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Wohnzufriedenheit der Schweriner weiter gewachsen 93 Prozent der Schweriner wohnen gern in der Landes- hauptstadt Die Schweriner sind mit ihrer Wohn- situation zufrieden. 93,1 Prozent aller Einwohner wohnen gern in der Landes- hauptstadt. Das ergab eine von der Stadt in Auftrag gegebene Haushaltsbefra- gung in den Monaten April und Mai. Das beauftragte Wirtschaftsinstitut für Marktforschung, Evaluation und Struk- turentwicklung "WIMES" aus Rostock befragte 600 Schweriner Haushalte sowie 90 Haushalte aus den Umland- gemeinden Plate, Pampow und Retgen- dorf. Die positive Tendenz setzt sich bei der Bewertung der Wohnung und des Wohnumfeldes fort. Damit stieg die Wohnzufriedenheit gegenüber früheren Befragungen. Bereits 1997 und 2000 hatte die Stadt eine Haushaltsbefragung zur Wohnsituation und Wohnzufrieden- heit in Schwerin durchgeführt. Gefragt wurde, wie zufrieden die Bewohner mit ihrer Wohnung, dem Stadtteil und der Stadt sind. Gegenüber den Befragungen 1997 und 2000 ist eine deutlich höhere Zufrieden- heit festzustellen. Gute Noten wurden verteilt bei den Fragen zur Wohnung be-zogen auf Ausstattung, Größe und An-bindung an den öffentlichen Personen-nahverkehr. Etwas schlechter, aber deutlich besser als in den vorherigen Befragungen, wird das Parkplatzangebot im Wohn- quartier bewertet. Die schlechtesten Noten gab es in Bezug auf Sauberkeit und Ordnung. Es ist allerdings auch hier ein leicht positi- ver Trend auszumachen. Besonders gut werden von den Schwerinern die Stadtteile Neumühle und Weststadt beurteilt. PM Landeshauptstadt Schwerin IKW - hinter diesem Kürzel verbirgt sich die Bezeichnung für die bundes- weit veranstalteten Interkulturellen Wochen. In Schwerin finden sie zum 13. Mal statt und beginnen am 31. August in der Schelfschule; sie enden am 3. Oktober mit dem Tag der offenen Tür in der Moschee “As Salam” in der Anne- Frank-Straße 31. Obwohl über das gesamte Stadtterrito- rium verteilt bis zur Versöhnungsge- meinde in Lankow, dürften die zahlrei- chen Aktivitäten unter dem Motto “Integrieren statt ignorieren” großes Interesse jedoch besonders im Verbrei- tungsgebiet des “Schweriner Turm- blicks” finden - auf dem Großen Dreesch, in Neu Zippendorf und im Meußer Holz. “Wir stellen in Schwerin diesmal the- matisch die Religionen in den Mittel- punkt, denn in ihnen sind sowohl Kultur, Moral und überkommene Werte enthalten als auch das Soziale und die gegenseitige Toleranz”, sagte uns Annette Köppinger (45), seit 1991 Ausländerbeauftragte der Stadtverwal- tung. 1992 erhielt sie für ihr Enga- gement den Theodor-Heuss-Preis der Bundesrepublik. “Die evangelisch-lutherische sowie die katholische Gemeinde, die Jüdische Gemeinde und der Islamische Bund Schwerin haben in der Vorbereitung so vertrauensvoll zusammengearbeitet, dass ein vielfältiges Veranstaltungsan- gebot entstanden ist.” Nach Gebeten der drei Weltreligionen wird offiziell im Auftrag des Oberbürgermeisters in der Schelfschule die in Heidelberg entstan- dene Ausstellung “Dialoge eröffnen - Religionen begegnen sich” den Auftakt geben; sie lädt anschließend dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr zum Besuch ein. Zwölf Künstler - vier jüdische, vier muslimische und vier christliche - wol- len mit sehr unterschiedlichen Bildern und Skulpturen vor ihrem religiösen und historischen Hintergrund Brücken schlagen zwischen den Nationen und Religionen und zur Toleranz aufrufen. Das Freie Theaterstudio wird in einer Textcollage, aufgeführt von Kindern, den Toleranzgedanken am Beispiel der bekannten Ringparabel aus Lessings “Nathan der Weise” sowie einer spani- schen Version verdeutlichen. “Wo tref- fen sich Christen, Muslime und Juden zu ihren Gottesdiensten in Schwerin?” heißt es in der Werkstatt “Weltreligionen”, die sich fünfmal besonders an Schulkinder der ersten bis sechsten Klassen wendet.Für Ältere ist das Theater “Wer´s glaubt, wird selig” gedacht (7. und 8. September in der Schelfschule), zum 10. September Fortsetzung auf Seite 8 TURM BLICK SCHWERINER Zeitung für den Großen Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz von Bewohnern - für Bewohner aus dem Programm “Soziale Stadt” August 2003 Nr.3 02. Jahrgang - Stadtteile werden immer schöner - Weiterbildungsangbot für unsere Stadtteile - Kiss die große Drehscheibe - Ratgeber für den ersten Schulweg - Event statt Ereignis, Power statt Kraft Wahre Toleranz leben Am 31. August beginnen die 13. Interkulturellen Wochen Annette Köppinger

TURM BLICKSCHWERINER August 2003 Nr.3 02. Jahrgang · 2019. 2. 4. · August 2003 Nr.3 02. Jahrgang STADTERNEUERUNG Schweriner Turmblick Seite 3 Mueßer Holz Im Mueßer Holz sind

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  • Wohnzufriedenheit derSchweriner weitergewachsen93 Prozent der Schwerinerwohnen gern in der Landes-hauptstadt

    Die Schweriner sind mit ihrer Wohn-situation zufrieden. 93,1 Prozent allerEinwohner wohnen gern in der Landes-hauptstadt. Das ergab eine von der Stadtin Auftrag gegebene Haushaltsbefra-gung in den Monaten April und Mai.Das beauftragte Wirtschaftsinstitut fürMarktforschung, Evaluation und Struk-turentwicklung "WIMES" aus Rostockbefragte 600 Schweriner Haushaltesowie 90 Haushalte aus den Umland-gemeinden Plate, Pampow und Retgen-dorf.

    Die positive Tendenz setzt sich bei derBewertung der Wohnung und desWohnumfeldes fort. Damit stieg dieWohnzufriedenheit gegenüber früherenBefragungen. Bereits 1997 und 2000hatte die Stadt eine Haushaltsbefragungzur Wohnsituation und Wohnzufrieden-heit in Schwerin durchgeführt. Gefragtwurde, wie zufrieden die Bewohner mitihrer Wohnung, dem Stadtteil und derStadt sind.

    Gegenüber den Befragungen 1997 und2000 ist eine deutlich höhere Zufrieden-heit festzustellen. Gute Noten wurdenverteilt bei den Fragen zur Wohnungbe-zogen auf Ausstattung, Größe undAn-bindung an den öffentlichenPersonen-nahverkehr. Etwas schlechter, aber deutlich besserals in den vorherigen Befragungen,wird das Parkplatzangebot im Wohn-quartier bewertet. Die schlechtesten Noten gab es inBezug auf Sauberkeit und Ordnung. Esist allerdings auch hier ein leicht positi-ver Trend auszumachen. Besonders gut werden von denSchwerinern die Stadtteile Neumühleund Weststadt beurteilt.

    PM Landeshauptstadt Schwerin

    IKW - hinter diesem Kürzel verbirgtsich die Bezeichnung für die bundes-weit veranstalteten InterkulturellenWochen. In Schwerin finden sie zum 13.Mal statt und beginnen am 31. Augustin der Schelfschule; sie enden am 3.Oktober mit dem Tag der offenen Tür inder Moschee “As Salam” in der Anne-Frank-Straße 31.Obwohl über das gesamte Stadtterrito-rium verteilt bis zur Versöhnungsge-

    meinde in Lankow, dürften die zahlrei-chen Aktivitäten unter dem Motto“Integrieren statt ignorieren” großesInteresse jedoch besonders im Verbrei-tungsgebiet des “Schweriner Turm-blicks” finden - auf dem GroßenDreesch, in Neu Zippendorf und imMeußer Holz.“Wir stellen in Schwerin diesmal the-matisch die Religionen in den Mittel-punkt, denn in ihnen sind sowohlKultur, Moral und überkommene Werteenthalten als auch das Soziale und diegegenseitige Toleranz”, sagte unsAnnette Köppinger (45), seit 1991Ausländerbeauftragte der Stadtverwal-

    tung. 1992 erhielt sie für ihr Enga-gement den Theodor-Heuss-Preis derBundesrepublik.“Die evangelisch-lutherische sowie diekatholische Gemeinde, die JüdischeGemeinde und der Islamische BundSchwerin haben in der Vorbereitung sovertrauensvoll zusammengearbeitet,dass ein vielfältiges Veranstaltungsan-gebot entstanden ist.” Nach Gebeten derdrei Weltreligionen wird offiziell imAuftrag des Oberbürgermeisters in derSchelfschule die in Heidelberg entstan-dene Ausstellung “Dialoge eröffnen -Religionen begegnen sich” den Auftaktgeben; sie lädt anschließend dienstagsbis sonntags von 11 bis 18 Uhr zumBesuch ein.Zwölf Künstler - vier jüdische, viermuslimische und vier christliche - wol-len mit sehr unterschiedlichen Bildernund Skulpturen vor ihrem religiösenund historischen Hintergrund Brückenschlagen zwischen den Nationen undReligionen und zur Toleranz aufrufen.Das Freie Theaterstudio wird in einerTextcollage, aufgeführt von Kindern,den Toleranzgedanken am Beispiel derbekannten Ringparabel aus Lessings“Nathan der Weise” sowie einer spani-schen Version verdeutlichen. “Wo tref-fen sich Christen, Muslime und Judenzu ihren Gottesdiensten in Schwerin?”heißt es in der Werkstatt“Weltreligionen”, die sich fünfmalbesonders an Schulkinder der ersten bissechsten Klassen wendet.Für Ältere istdas Theater “Wer´s glaubt, wird selig”gedacht (7. und 8. September in derSchelfschule), zum 10. September

    Fortsetzung auf Seite 8

    TURM BLICKSCHWERINER

    Z e i t u n g f ü r d e n G r o ß e n D r e e s c h ,N e u Z i p p e n d o r f u n d M u e ß e r H o l z

    von Bewohnern - für Bewohneraus dem Programm “Soziale Stadt”

    August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    - Stadttei le werden immer schöner

    - Weiterbi ldungsangbot für unsere Stadttei le

    - Kiss die große Drehscheibe

    - Ratgeber für den ersten Schulweg

    - Event stat t Ereignis, Power stat t Kraft

    Wahre Toleranz lebenAm 31. August beginnen die 13. Interkulturellen Wochen

    Annette Köppinger

  • E D I T O R I A L

    Liebe Leserinnenund Leser,mit dieser Ausgabe wird der“Turmblick” ein Jahr alt. Da-zu möchte ich der ehrenamt-lichen Redaktion ganz herz-

    lich gratulieren, verbundenmit der Hoffnung auf vieleweitere Ausgaben.

    Für die Entwicklung derStadtteile Großer Dreesch,Neu Zippendorf und MueßerHolz ist der “Turmblick”sehr wichtig, informiert erdoch über die Aktivitätenund Organisationen vor Ortund gibt Raum für dieAusein-andersetzung mit denaktuellen Themen dieserStadtteile. Er verdeutlicht,wie vielfältig das Leben inden drei Stadtteilen ist.

    Die Landeshauptstadt unter-nimmt seit nun zehn Jahrenerhebliche Anstrengungenzur Verbesserung der Le-bensqualität in diesen Groß-wohnsiedlungen. In dieserZeit wurden ca. 33 MillionenEuro zur Schaffung vonSpielplätzen, zur Erneuerungvon Straßen und Plätzen, zurSanierung von Schulen undSchulhöfen und zur Wohn-hofgestaltung investiert. Durch intensiven Kontaktmit den Bewohnern werdenKonzepte für die Stadtteileerarbeitet und Einzelmaß-nahmen vorbereitet. Den-noch muss ich immer wiederfeststellen, dass vielfachnicht bekannt ist, was sichseit der Wende in diesenStadtteilen verändert hat.

    Auch die Bewohner selbstsind oft der Auffassung:“Beiuns tut sich ja nichts!” Dasdies nicht richtig ist, doku-mentieren die vielen reali-sierte Baumaßnahmen aberauch das aktuelle Bauge-schehen. So wurden kürzlichz.B. die Max-Reichpietsch-Straße, die Haltestelle von-Stauffenberg-Straße undzwei Gehwege im MueßerHolz fertiggestellt. Gebautwird gegenwärtig an der

    Komarowstraße, der Fried-rich-Engels-Straße, am Fern-sehturmvorplatz und amGehweg von der VidinerStraße zur Straße Am GrünenTal. Und trotz finanziellerProbleme der Stadt werden inden nächsten Monaten neueMaßnahmen begonnen, wiedie Gehwege an der Halte-stelle Berliner Platz, derGehweg zwischen demSchliemann-Gymnasium undder Kepler-Passage und derzweite Bauabschnitt desGrünzugs Keplerstraße. DieBerichterstattung hier im“Turmblick” macht deutlich,dass sehr wohl etwas bewegtwird und die Stadtteile durchdie vielfältigen Bau-maßnah-men von Jahr zu Jahr schönerwerden.Auch aus diesem Grundhoffe ich, dass es noch mög-lichst viele Ausgaben des“Turm-blicks” geben wird.

    Petra Bluhm

    Baudezernentin und stellv. Oberbürgermeisterin

    Seite 2 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    STADTTEILBÜROfür Stadtplanung und

    Wohnumfeldverbesserung

    Neu ZippendorfRostocker Straße 5Telefon: 3 26 04 43Ansprechpartner: Monika Bohms

    Öffnungszeiten:Montag 9 - 16 Uhr

    Dienstag 13 - 17 UhrMittwoch 13 - 16 UhrDonnerstag 9 - 16 Uhr

    Mueßer HolzKeplerstraße 4

    Telefon: 2 00 09 77Ansprechpartner:

    Rainer Hollek

    Öffnungszeiten:Dienstag 10 - 17 UhrMittwoch 10 - 16 Uhr

    Donnerstag 10 - 16 Uhr

    Beschäftigungsförderungs-gesellschaft

    ZUKUNFTSWERKSTATTSchwerin e.V.

    Lange Bartlow 3, 19061Schwerin, Tel./ Fax 61 73 60e-Mail: Zukunftswerkstatt-

    [email protected]

    Seit dem 14.07.2003 ist dasStadtteilbüro in der Kepler-straße 4 wieder zu den ge-wohnten Sprechzeiten geöff-net.

    Der Mitarbeiter der Zu-kunftswerkstatt Schwerine.V., Rainer Hollek, (unserFoto) steht allen BürgerInnenmit Beratungs- und Infor-mationsangeboten zum Ge-schehen in ihrem Wohnum-feld an folgenden Tagen zurVerfügung:Dienstag von 10 bis 17UhrMittwoch und Donnerstagvon 10 bis 16 Uhr.

    Hollek " .... damit hat derStadtteil Mueßer Holz wiedereine kompetente Anlaufstellefür seine Einwohner.

    Dieser Service bedeutet fürmich, neben Informationenüber aktuelle Entwicklungenund Planungen, schnell undunbürokratisch auf Fragen,Hinweise und Kritiken, diedas Wohnumfeld betreffen, zureagieren und eine Lösunganzustreben.

    Aus meiner Sicht ist esbesonders wichtig die zahl-reichen vorhandenen Orga-

    nisationen und Vereine indiese Arbeit einzubinden.Dazu werde ich mir umge-

    Insbesondere freue ich michauf die redeaktionelle Mit-arbeit an der Stadtteilzeitung"Schweriner Turmblick".

    Natürlich bin ich währendder Sprechtage auch telefo-nisch unter 0385 2000977 zuerreichen.

    Ich lade alle Bewohner desStadtteils herzlich ein, sichim Büro zu informieren undihre Anregungen zu äußern.”

    Der Arbeitsplatz von HerrnHollek wird durch dasArbeitsmarkt- und Struktur-en twick lungsprogrammgefördert.

    raho

    Bürgerservice wurde verbessertStadtteilbüro Mueßer Holz wieder besetzt

    hend einen Überblick ver-schaffen und die notwendi-gen Kommunikationsstrec-ken aufbauen.

  • August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 3S TA D T E R N E U E RU N G

    Mueßer Holz

    Im Mueßer Holz sind in denletzten Monaten zwei Maß-nahmen abgeschlossen wor-den. Im Juli konnten die Bau-arbeiten am Gehweg entlangder Shell-Tankstelle zurLomonossowstraße (sieheBild) beendet werden. Fußgänger werden nun nichtmehr über die Tankstelle

    geführt, wenn sie von derStraßenbahnhaltestelle zurLomonossowstraße gehenmöchten. Bereits vor einigen Wochenwurde der Weg von der Stra-ßenbahnhaltestelle Hegel-straße bis zur HaltestelleKeplerstraße erneuert, dieBöschung ausgelichtet undneu bepflanzt. Die Zeiten derPfützen und Stolperkantensind damit vorbei und derneue Weg macht einenfreundlichen und großzügi-gen Eindruck. Das noch im alten Zustandbefindliche Reststück wirdim Zusammenhang mit demzweiten Bauabschnitt desGrünzugs Keplerstraße er-neuert. Hierfür ist die Aus-schreibung erfolgt, so dassim September Baubeginnsein wird. Im Rahmen dieserMaßnahme wird die vorhan-dene Brachfläche mit einemSpielplatz und Grünanlagenneu gestaltet, gegenüber derSchule entsteht ein Stellplatzmit 24 Plätzen.

    Ebenfalls im September wirdder Gehweg zwischen demSchliemann-Gymnasium undder Kepler-Passage erneuert.Der Weg befindet sich ge-genwärtig in einem schlech-ten Zustand und ist unzurei-chend beleuchtet.Kurz vor der Fertigstellungist die Umgestaltung derKomarowstraße. Es fehltnoch die Bepflanzung, die

    witterungsbedingt erst imHerbst erfolgen kann. Dannwerden dort 70 neue Stell-plätze entstehen, 20 Bäumeneu gepflanzt und derGehweg sowie die Fahrbahnerneuert worden sein.Weiterhin im Bau ist derFernsehturmvorplatz. Wiedem Plan zu entnehmen ist,werden dort die Wege undGrünflächen erneuert undauch Wege neu angelegt.Dieser auch touristisch wich-tige Bereich wird damit sei-ner Bedeutung entsprechendaufgewertet. Die besondereGestaltungsidee ist dabei, dieFunkwellen, die vom Turmausgehen, durch die wellen-förmige Modellierung derRasenfläche und deren Un-terstützung durch Blüten-bänder "sichtbar" zu machen.Die Maßnahme wird imSeptember fertiggestellt. Informationen zum Bauge-schehen im Mueßer Holzerteilt im Stadtteilbüro, Kep-lerstraße 4, Rainer HollekTel.: 2 00 09 77).

    Neu Zippendorf

    Gegenwärtig wird am Wegvon der Vidiner Straße zurStraße Am Grünen Tal ge-baut. Vorwiegend auf grundvon Problemen bei derErstellung einer Spundwandund aufgrund von Liefer-schwierigkeiten bei Beton-steinen konnte der Bauzei-tenplan leider nicht eingehal-ten werden. Es ist jetzt vor-gesehen, dass der Weg imSeptember wieder nutzbarist. Die nötigen Pflanzarbei-ten folgen im November.

    Mitte September ist Bau-beginn für die Wege zurStraßenbahnhaltstelle Ber-liner Platz. Sowohl der Wegvon der Wuppertaler alsauch von der Bosselmann-straße sollen erneuert undbehindertengerecht ausge-baut werden. An derWupper-taler Straße entste-hen zudem 15 neueStellplätze. Informationenzum Baugeschehen gibt imStadtteilbüro, RostockerStraße 5, Monika Bohms(Tel.: 3 26 04 43).

    Großer Dreesch

    Auf dem Großen Dreeschwurden kürzlich die Bau-arbeiten an der Max-Reich-pietsch-Straße (siehe Bild)und an der Haltestelle von-Stauffenberg-Straße abge-schlossen. Bei der Haltestel-lengestaltung ist es zu Ver-zögerungen wegen Mängelbeim Bau der Treppen ge-kommen, die den Baube-

    trieb zu aufwändigen Nach-arbeiten zwangen. Gegenwärtig richtet einEigentümer noch seinenneuen Imbisspavillon her.Dort ist dann auch eine

    Toilette, die gegen Zahlungeines Entgeltes während derÖffnungszeiten öffentlich zu-gänglich ist.Nicht zu übersehen ist diegegenwärtig wohl größteBaustelle in den dreiStadtteilen in der Friedrich-Engels-Straße. Die umfang-reichen Arbeiten an Straße,Gehweg, Beleuchtung usw.werden sich bis zum Jahres-ende erstrecken.

    Informationen zum Bauge-schehen auf dem GroßenDreesch erteilt ebenfalls imStadtteilbüro, RostockerStraße 5, Monika Bohms(Tel.: 3 26 04 43).

    Unsere drei Stadtteile werden immer schöner

  • W I R T S C H A F T

    Häufigstes Handikap bei derSuche nach einer den eigenenWünschen und Fähigkeitenentsprechenden Arbeit oderExistenzsicherung ist fürunsere nicht deutschmutter-sprachlichen Mitbürger diefehlende Kompetenz imwichtigsten Kommunika-tionsmittel, der Sprache, derdeutschen Sprache.Im Oktober 2003 soll deshalbein Deutschkurs für Auslän-der durchgeführt werden, derüber die allgemein angebote-nen Möglichkeiten hinaus-geht. Im Ergebnis des Workshopsfür das “Integrierte Hand-lungskonzept Neu Zippen-dorf”, des "Schnupperkur-ses" für Existenzgründer imApril dieses Jahres und einerAus-wertung der gegenwärti-gen Förderpraxis, hat sich

    ge-zeigt, dass es notwendigund die beste Möglichkeitzur Vorbereitung einesBewer-bungsgespräches,einer Qua-lifikationsmaß-nahme oder einesExistenzgründerkurses ist,einen entsprechendenFachdeutschkurs auf hohemNiveau vorzuschalten.Der Kurs behandelt allgemei-ne Wirtschaftsthemen, insbe-sondere solche, die für Be-werbungsgespräche, den Ar-beitsalltag und potenzielleExistenzgründungen von Be-deutung sind. BesondererWert wird dabei auf interakti-ve Lernmethoden gesetzt, beidenen praxisnah und hand-lungsorientiert tatsächlicheSituationen des Arbeits- undGeschäftsalltages simuliertwerden.Es ist ein Zeitaufwand von

    180 Stunden erforderlich.Bei einer geplanten Wochen-stundenzahl von 30 h dauertder Kurs dann etwa 6Wochen.Für einen effektiven undwirtschaftlich vertretbarenKursablauf sind etwa 15 bis20 Teilnehmer erforderlich.

    Der Kurs soll aus demProgramm LOS "LokalesKapital für Soziale Zwecke"finanziert werden. Eventuellwird aber noch eine geringeTeilneh-mergebühr erhoben.Interessenten melden sichbitte im Stadtteilbüro(Kontakt: siehe Impressum).

    Seite 4 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    Neues Weiterbildungsangebot für unsere StadtteileSprachkurs "Wirtschaftsdeutsch" in Vorbereitung

    Teilnehmer Existenzschnupperkurs April 2003Foto: Gunter Scharf

    Es tut sich was im "Eiskristall"Wiedereröffnung geplantWie Sie vielleicht bereitsgemerkt haben, finden zurZeit Sanierungsarbeiten imund am ehemaligen Eiscafé"Kristall" statt. Zwei Exis-tenzgründer bereiten dieWiedereröffnung dieses be-liebten und für den Stadtteilwichtigen Treffpunktes vor.Das Interbistro "DINO"möchte an diese Traditionan-schließen. Das soll nochin diesem Sommer gesche-h e n .Wichtiges Anliegen vonRelia Paul und NourdinneSadouni ist neben derSchaffung von zwei Arbeits-plätzen, zur Integration unse-rer ausländischen Mitbe-wohner in das Stadtteillebenbeizutragen. Auch das Preis-gefüge soll dem sozialenUmfeld angepasst werden.Während Nourdinne("Dino") für das kulinarischeWohl (mediterrane Küche)verantwortlich zeichnet,möchte Relia als ausgebilde-

    te Musikerin und Sängerinfür ein ansprechendes kultu-relles Angebot sorgen. Essind regelmäßige kulturelleVeranstaltungen geplant.Doch dazu später mehr.Wir wünschen den beidenviel Erfolg, gute Umsätzeund ein zahlreiches interes-siertes Publikum.Gegenwärtig werden ge-meinsam mit dem Vermieter(WGS), der Stadt Schwerinund dem Land Mecklenburg-Vorpommern Möglichkeitengeprüft, auch das Umfeld desBistros mit einzubeziehenund die Zugänge entspre-chend behindertenfreundlichumzugestalten. Bei entspre-chenden Fördermöglichkei-ten kann die Terrasse viel-leicht schon im nächsten Jahrwieder ein attraktiver, anzie-hender Treffpunkt am Ber-liner Platz werden. Vorschläge und Wünschesind dafür immer gefragt undkönnen an das Stadtteilbüro

    Eiskritall trägt jetzt den Namen Bistro InternationalFoto: Gunter Scharf

    Termin: 26 August 2003Beginn: 17.00 UhrOrt: AWO-Treffpunkt

    “Deja vu”Tagesordnung:1. Bericht der bestehendenArbeitsgruppen der Stadt-teilkonferenz.2. Ein Verein stellt sich vor(Haus der Begegnung)3. Auswertung des Stadt-teilforums vom 12.06.2003

    4. Maßnahmen zum Haus-halt 2003/04 für NeuZippendorf5. Auswertung der durch-geführten Befragung inNeu Zippendorf6. Stand Verfügungsfonds7. SonstigesAlle interessierten Einwoh-ner sind dazu eingeladen.Ihr Teilnahme ist unswichtig !

    7. Stadtteilkonferenz Neu Zippendorf

  • ” S O Z I A L E S TA D T ”August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 5

    Obwohl es schon einWeilchen her ist, das gemein-same Stadtteilfest von NeuZippendorf und dem GroßenDreesch am 14.Juni, möch-ten wir, der AWO Treffpunkt"Deja vu", als Hauptorgani-sator die Gelegenheit nutzen,uns bei den Sponsoren,Helfern und Anwohnern fürdie Umsetzung zu bedanken.Es war ein umfangreichesProgramm, welches für undmit Groß und Klein von 14bis 22 Uhr auf die Beinegestellt werden konnte.Doch eins ist felsenfestsicher: Ohne die Gelder ausdem Verfügungsfonds desFörderprogramms "SozialeStadt" würde es kein Stadt-teilfest gegeben haben.Dazu kamen Spenden derPDS und der Sparkasse, vonElektro-Fix, der WGS unddem Amt für Jugend,Soziales und Wohnen.So aktiv auch die ansässigenVereine, Verbände, Organisa-tionen und einzelne Bürgerder beiden Stadtteile waren,ohne Gage treten Künstlernun mal nicht immer auf.Auch ist hier dem “Störkrug”Plate mit all seinen gutenIdeen, der SängerinJacqueline Linke, der Disco

    "Generation X" und demnetten Personal zu danken.Die vielen Kinder, die dasEis kostenlos am ganzenNachmittag erhielten, sagenebenfalls "Danke".

    An folgende Vereine,Wohnungsunternehmen undBürger ein besonderesDankeschön, die am 14. Juniaus Fun und mit vielEngagement für die ca. 1000Gäste aktiv waren:die SWG in Zusammenarbeitmit den Nachbarschaftstreffsund dem Bauspielplatz, derWGS, der Zukunftswerkstatte.V, dem DRK - Freizeitzen-trum “bus-stop”, die Grund-schule "Astrid Lindgren", dieKörperbehindertenschule"Albert Schweitzer" mit der

    Band "Albatros", dieSchweriner Jugendfeuer-wehr, das Stadtteilmanage-ment gemeinsam mit demStadtteilbüro, der DeutscheKinderschutzbund, die SPD,der Webmaster vonSchwerin-News, der Ortsbei-rat Neu Zippendorf, diechristliche Gruppe, das AJW,die aktiven Anwohner HerrBorbe, Herr Ellhof undChristian Nehrke sowie HerrAchim Hennig, der beson-ders in allen Phasen desStadteilfestes aktiv war.Meinungen und Verbes-serungsvorschläge hören wirgern. Nutzen Sie die Möglichkeit, liebe Anwohner, imAWO-Treffpunkt "Deja vu"oder unter info@ deja-vu-schwerin.de oder auch Tel.:3 92 21 04 Ihre Meinungen,Ideen und Kritiken loszuwer-den.Weitere Eindrücke unter: www.Schwerin-news.de.

    Auch im kommenden Jahrwürden wir gern wieder dieVorbereitung des Stadtteil-festes in die Hand nehmen.

    Marion B.

    Großer Dreesch und Neu Zippendorf feiertenzusammen

    EIN GROSSES DANKESCHÖNDEN HELFERN UND SPONSO-REN VOM STADTTEILFEST !

    Geförderte Projektedurch denVerfügungsfonds“Soziale Stadt”

    Kulturelle Veranstaltun-gen /Sport

    Internationaler BundEuropanachmittag

    150,- Euro

    “Deja vu”Stadtteilfest Neu Zippend.

    1250,- Euro

    DeutscherKinderschutzbund e.V.

    Kinderdisco598,29 Euro

    Ortsbeirat Mueßer HolzStadtteilfest1250,- Euro

    “Wüstenschiff”Fußballturnier

    80,- Euro

    Kita “Petermännchen”Sommerfest100,- Euro

    Neu ZippendorfLampionumzug

    500,- Euro

    Mueßer HolzLampionumzug

    500,- Euro

    FerienveranstaltungenBauspielplatz e.V.

    Aktion: “Bist Du noch beiallen Sinnen”1250,- Euro

    Astrid-Lindgren-SchuleExkursion

    1250,- Euro

    Verschönerungen imStadtteil

    “Check ap”Graffitisprayer

    450,- Euro

    Internationaler BundKeplertreff verschönern

    150,- Euro

  • V E R E I N E

    Fachdienst Beson-dere LebenslagenSchwerin

    Die Caritas bietet Menschenin sozialen Schwierigkeiten,gemäß §72 des Bundesso-zialhilfegesetzes, eine Tages-stätte und Beratungsstelle inder Großen Waserstraße 35an (Tel.: 59 05 90).

    Hier gibt es Hilfe undVermittlung bei Miet- undEnergieschulden, Wohnungs-losigkeit, Behördengängen,finanziellen und persön-lichen Problemen, sozialerIsolation, Suchtmittelabhän-gigkeit etc.

    Seit Anfang Februar 2003hat der Fachdienst BesondereLebenslagen der Caritas auchein Büro in der Kantstraße34. Jeweils mittwochs in derZeit von 14 bis 17 Uhr findet

    dort Beratung durch Sozial-arbeiter statt, die sich vorran-gig an die Bewohner desHauses aber auch andereBewohner aus dem StadtteilMueßer Holz richtet.Mit den SozialarbeiterInnenkönnen behördliche und per-sönliche Fragen vor Ortbesprochen und geklärt wer-den.

    Wer kein Dach überdem Kopf hat ver-liert den Boden unterden Füßen.

    Die Kontaktstelle für Selbst-hilfegruppen unterscheidetsich in ihrer Tätigkeit imVergleich zu anderen sozia-len Dienstleistungseinrich-tungen insbesondere da-durch, dass wir eine Vielfaltsozialer Gruppen beraten undbegleiten. Unser Ansatz ist,dass jeder Mensch, egal wel-cher sozialen Schicht er an-gehört, in schwierige undlebensbedrohliche Situatio-nen geraten kann. Deshalb besteht unser Anlie-gen darin, den Menschen inder Gesamtheit seiner Pro-bleme zu sehen, ihn aufgesellschaftliche Hilfsmög-lichkeiten aufmerksam zumachen und gleichzeitig sozu motivieren, dass er seineeigenen Kräfte und Aktivi-täten mobilisiert. Die Kontaktstelle für Selbst-hilfegruppen ist Anlaufpunktfür BürgerInnen, die durchgesundheitliche und/odersoziale Lebensprobleme aufBeratung und Unterstützungangewiesen sind. Wir vermit-teln Interessierte in entspre-chende Selbsthilfegruppenund erleichtern ihnen dieaktive, gleichberechtigteMitarbeit. Wir sind darumbemüht, ein so genanntesniedrigschwelliges Bera-tungsangebot zu gewährlei-sten, um insbesondere in sosensiblen Lebenssituationenwie etwa Mobbing, sexuellerMissbrauch, Transsexualitätu.a. die Kontaktaufnahmeund den Zugang zu Selbst-hilfegruppen oder Professio-nellen zu erleichtern.Die Kontaktstelle für Selbst-hilfegruppen betrachtet sichals Drehscheibe, die zwi-

    schen Selbsthilfegruppen,Selbsthilfeinteressierten undProfessionellen sowie imSozial- und Gesundheits-bereich Tätigen vermittelt,aber auch Kontakte zu Poli-tikern, Behörden, Verbändenund den Medien herstellt.

    Wie alles begannAuf Grund des Staatssystemsder DDR war Selbsthilfenach dem Umbruch für vieleSchwerinerInnen absolutesNeuland, widersprach esdoch dem vorher gelebtenfremdbestimmten Menschen-bild. Nun mit einem Mal fürsich zu entscheiden, war und

    ist noch immer für vieleFrauen und Männer einschwerer Weg. Selbsthilfe inSchwerin hat aber gezeigt,dass gerade der Gruppen-zusammenhalt und dasGefühl, nicht allein zu sein,Früchte trägt, Lebensmutmacht und Lebensqualitätverbessert. Am 29. August 1991 gründe-te sich die Kontakt-, Infor-mations- und Beratungsstellefür SelbsthilfegruppenSchwerin e.V. (KISS) mit 28Vereinsmitgliedern, und ist

    deren Träger. An dieserStelle soll ein Dank an dieProta-gonistin undVorreiterin in der SchwerinerSelbsthilfe, Frau Dr. Ursulavon Appen, nicht unerwähntbleiben. Von 1991 bis 1996waren wir eine von 17 geför-derten Kontakt-stellen in denneuen Bundes-ländern, diean einem Mo-dellprojekt teil-nahmen und wissenschaftlichbegleitet wurden - guteStartvoraus-setzungen, wiewir meinen. Seit 1996 "kämpfen" wir füreine langfristig gesicherteFinanzierung der Kontakt-stelle. Derzeit werden wirvom Sozialministerium M-V,

    der LandeshauptstadtSchwerin, den Krankenkas-sen, der Landesversicher-ungsanstalt, der Europä-ischen Union sowie derBundesanstalt für Arbeitgefördert. Diese Förderungerfolgt zum Großteil überProjekte. Wenn wir nichtgerade Projektanträge formu-lieren, haben wir auch Zeitfür unsere eigentliche Arbeit. Neben vielen Neugründun-gen von Selbsthilfegruppenkönnen wir auf eine umfang-reiche Sach- und Facharbeitzurückschauen. Heute exi-stieren ca. 100 Gruppen mitSelbsthilfecharakter sowohlim sozialen als auch imgesundheitlichen Bereich.

    Silke Gajek

    Seite 6 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    KISS ist wie eine große DrehscheibeWo Selbsthilfegruppen vielfältig Rat und Unterstützung finden

    Aktiver SelbsthilfegruppenbeiratSeit August 2002 gibt es in Schwerin einen Selbsthilfegrup-penbeirat, in dem acht Mitglieder nicht nur über finanzielleBelange abstimmen, sondern auch für die Interessen derregionalen Selbsthilfe öffentlich eintreten wollen. Auf ersteErfolge können wir verweisen. Sie erreichen uns in der Anne-Frank-Straße 31, 19061 Schwerin.

  • August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 7

    Jeder kennt das Märchenvom Aschenputtel, aber nunerfahrt ihr, wie die Ge-schichte wirklich war. Also als erstes lebte die böseStiefmutter mit ihren Töch-tern in einem Haus in Bel Airund nicht auf dem Land. Sie gingen auch nicht zueinem Ball, sondern zu einerEinweihungsparty für einneues amerikanisches U-Boot.Leider durfte Aschenputtelnicht mit, da die Stiefschwes-tern das Haus völlig durch-einander gebracht hatten,und sie nun alles aufräumenmusste.Als die Stiefmutter und ihrebeiden Töchter zur Party

    abgefahren waren, gingAschenputtel in ihr Zimmerund war sehr traurig. Da erschien ihr eine gute Feeund erledigte die Hausarbei-ten. Sie zauberte ihr einenneuen 490 PS starkenPorsche, den sie aber um 24Uhr zum Autoverleiherzurückbringen musste.

    Aschenputtel fuhr also zurParty und tanzte die ganzeNacht mit dem jungenKapitän des amerikanischenU-Bootes. Als die Uhr zwölf schlug,rannte sie zum Wagen undfuhr mit 200 Sachen zumAutoverleiher. Dann gab sieden Porsche bei ihm ab undging nach Hause.Der junge Kapitän konnte ihrnicht folgen, da der Porscheeinfach zu schnell war. Aberer hatte den genetischenFingerabdruck von Aschen-puttel und konnte sie über diePolizei ausfindig machen. Sie gingen noch ein paarmalaus und heirateten.Die böse Stiefmutter und die

    Töchter wurden auf einereinsamen Insel ausgesetztund das Brautpaar fuhr inRichtung Süden.Und wenn sie noch nichtgekentert sind, dann fahrensie noch heute über die sie-ben Weltmeere!

    Thomas Wignanek, 10a

    Die wahre Geschichte vom Aschenputtel

    Ein Junge kommt in eineneue 4. Klasse. Die anderenKinder gaffen ihn an. Marchat ein ängstliches Gefühl.Dann stellt er sich vor. Dieanderen Kinder denken erstgar nicht nach, wie es ihmwohl gehen mag und lästernüber ihn. Er fühlt sich alleine,doch dann kommt ein Junge,stellt sich Marc vor und fragt,ob sie nicht Freunde werdenkönnten. ,,Na klar", antwor-tet Marc. Die anderen hören auf zulästern und setzen sich hin.Ein paar Tage später wirft

    André Marc vor, er habe seinPortmonee geklaut. Daraufantwortet Marc: ,,Das stimmtnicht!" Kurze Zeit danachkommt der Lehrer, hat dasPortmo-nee in der Hand undsagt zu André: ,,Das hast duin der Caféteria vergessen."Daraufhin entschuldigt sichAndré bei Marc und dieJungen werden die bestenFreunde.

    Daniel Schuch

    Wie an jeder Schule, habenauch an dieser sehr vieleSchüler Probleme, demLehrstoff zu folgen.

    Das kann auch daher kom-men, weil einige Schüler denUnterricht stören und dieLehrer den Schüler desUnterrichts verweisen, wo-durch sich der Lehrer prinzi-piell rechtswidrig macht, dader Schüler das Recht unddie Pflicht hat zu lernen undzur Schule zu gehen.Dieses Problem schiebt dieSchulleitung unter den ima-ginären Tisch.Ein Beispiel:Ein Schüler X wird wegenseines Verhaltens verwiesen.Aber wegen seiner Bewer-tung durch die Schule Y wirder von keiner anderen Schuleangenommen. Die Pflicht derSchule Y wäre es jetzt, denSchüler X solange zu unter-richten, bis Schüler X vonSchule Z angenommen wird,Schule Y ihn also verweisenkann. Wenn Schule Y ihnjetzt nicht weiter unterrichtenwürde, was an unsererSchule schon der Fall war,würde sie sich strafbarmachen, weil sie der Lehr-pflicht nicht nachgekommen

    ist. Der Schüler ist in diesemFall das Opfer. Wenn derSchüler den Unterricht aberschwänzen würde und nichtverwiesen wird, würde ersich strafbar machen, weil erder Lernpflicht nicht nachge-kommen ist.Die Regeln an unsererSchule müssten folgender-maßen geändert werden:1. Türen werden mit Unter-richtsbeginn geschlossen.(Die Lehrer sagen, man kannmal zu spät kommen, aberwenn man später als 7.25Uhr kommt, hat man eineFehlstunde.)2. Fehlstunden können abge-arbeitet werden. (Man kannFehlstunden zwar abarbeiten,die werden aber nicht wegge-strichen.)3. Lehrer dürfen Schülernicht des Unterrichts verwei-sen (auf diesen Punkt bin ichschon eingegangen).Ich will noch darauf hinwei-sen, dass ich mit diesemBericht niemanden angrei-fen, sondern nur auf etwashinweisen will, weil wirklichviele Schüler Problemehaben und wegen der RegelnFehlstunden bekommenhaben.

    Irene Acker, 9c

    Vom Sinn der Schule, von Rechten und Pflichten

    Illustration: Philipp Pommerencke

    S C H Ü L E R S C H R E I B E N

    Die Beiträge auf dieserSeite wurden von Schülernder Gutenberg-Schule(Mueßer Holz) geschrieben.

    Der neue Schüler

  • S P O R T / K U LT U RSeite 8 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    Seit nunmehr zehn Jahrengibt es den Offenen Kinder-und Jugendtreff "Wüsten-schiff" im Stadtteil MueßerHolz. Neben dem vielfälti-gen, kostenlosen Freizeitan-gebot und verschiedenenAktionen spielt der Sporteine wichtige Rolle im Treff.Seit Bestehen des Clubs ver-anstaltet das “Wüstenschiff”,teils in Kooperation mitanderen Freizeiteinrichtun-gen des Stadtteils, Sporttur-niere. Die Palette reicht vonFußball- über Volleyball- bishin zu Basketballturnieren inder Halle. Im Club selbst fin-den regelmäßig Dart-, Bil-lard- und Tischtennisturnierestatt. Im Vordergrund solcherVeranstaltungen stehen im-mer der Spaß und das faireMiteinander - dabei sein istalles! Im Frühjahr fand das "legen-däre" Basketballturnier umden “Wüstenschiff”-Wander-pokal statt. Angetreten waren

    zehn Mannschaften mitJugendlichen im Alter von 16bis 22 Jahren. Sehr zurFreude der Veranstalterwaren darunter auch zweiMixed-Mannschaften undeine multinationale Mann-schaft mit Spielern ausKasachstan, Russland undder Ukraine, die jetzt inSchwerin ihre neue Heimathaben.Im packenden Herzschlag-finale konnten sich die

    Spieler des “Wüstenschiffs”mit einem äußerst knappen20:19 gegen die Mannschaft"Endstation Zittow" durch-setzen und den Pokal wiederins "Schiff" bringen. Hiersteht er nun in einer Reihe

    mit weitereren Trophäen, diesich im Laufe der Jahre ange-sammelt haben. Da der Pokalzum dritten Mal verteidigtwurde, wandert er höchstensnoch im Club umher. Im

    nächsten Jahr gibt es danneinen neuen.Zum Abschluss noch einkleiner Blick in die Zukunft.Im Oktober veranstaltet das“Wüstenschiff” ein Hallen-fußballturnier für Jugend-liche im Alter von 16 bis 22Jahren - also schon mal vor-merken!

    Infos gibt's unter 0385 / 2 1822 18 oder direkt im Treff.Ihr findet uns in der

    Ziolkowskistraße zwischendem Penny-Markt und derblauen Turnhalle derGutenberg-Schule. Schönversteckt am Waldrand stehtein gemütliches Holzhaus -das “Wüstenschiff”.

    Ihr könnt uns übrigens auchbesuchen, wenn Ihr keinenSport treibt, sondern einfachabhängen, spielen oder Leutetreffen wollt. Unsere Öffnungszeiten:für 6- bis 14-JährigeMo, Di, Do, Fr 14-17 Uhrfür 14- bis 22-JährigeMo, Di, Do 18-22 Uhr undFr 19-23 Uhr.

    Rene Scherke, Iris Flechner

    Sport hat Tradition im “Wüstenschiff”Basketball-Pokal mit 20:19 knapp gegen “Endstation Zittow” verteidigt

    Toleranz...Fortsetzung von Seite 1

    bereitet der jüdische Club“Schalom” in der Keplerstra-ße 23 einen Tag der offenenTür vor, am gleichen Tag trittin der Astrid-Lindgren-Schule das Ensemble“Surprise” vom Deutsch-Russischen Begegnungs-zentrum “Kontakt e.V.” auf.Das AWO-Familienzentrumin der Justus-von-Liebig-Straße 29 veranstaltet am 27.September einen multikultu-rellen Trödel- und Souvenir-markt.Vorträge und Liederabende,Gespräche und Teestundensowie ein Friedensfest amPfaffenteich runden dieInter-kulturellen Wochen ab.Annette Köppinger, seit übereinem Jahrzehnt bekannt fürihr unerschrockenes Eintre-ten aus christlich-humanisti-scher Einstellung heraus fürMigranten, sozial Schwacheund an den Rand der Gesell-schaft Gedrängte, widmetsich der Querschnittsauf-gabe, Sozialarbeit möglichstvieler Gruppen und Einzel-ner zu bündeln, neue Ideeneinzubringen und ihre Ver-wirklichung voranzubringen.

    “Der Dialog zwischen unter-schiedlichen Kulturen, Men-talitäten und Religionen istäußerst dringlich”, betont sie.“Neue Wege gemeinsambeschreiten lassen sich nurim Gespräch, in gegenseiti-ger Achtung.” Das Gefühl,dabei oft auf dünnem Eisgesellschaftlicher Akzeptanzzu gehen, ist seit Beginnihrer Tätigkeit immer wiedervorhanden. “Wenn ich stehen bleibenwürde, könnte ich einbre-chen”, meint sie lächelnd.“Also muss ich weiterlau-fen.” Dass sie dies sicher undsouverän tut, beweisenRespekt und Anerkennung,die Annette Köppingerzunehmend zuteil werden.

    Dieter W. Angrick

    Oma rätEine Sommergrippe kannlästig sein. Folgende Haus-mittel aus GroßmuttersKammer helfen:30g Holunderblüten, 30gLindenblüten, 20g Salbei,20g Weidenrinde (weglassen,wenn zu bitter) mit kochen-dem Wasser überbrühen und10 Minuten ziehen lassen.Mit Honig süßen. 3 - 5 maltäglich eine Tasse. Bestreuen Sie dünn geschnit-tene Schwarzrettichscheibenmit Zucker und legen Sie siezum Ziehen übereinander.Nach etwas mehr als dreiStunden lässt sich der Sirupabgießen, den Sie anschlie-ßend löffelweise einnehmenkönnen.

  • K U LT U RAugust 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 9

    Schwerin hat einen wunder-baren Wald. Er bietet demaufmerksamen Betrachtereine besondere Welt, dieeinen weiten Raum für diePhantasie und Begabungenentstehen lässt. Er enthältsogar die Möglichkeit, Naturund Kunst miteinander zuverbinden. Diesen Weg hatMikhail Mikhlin für sich per-sönlich entdeckt. Der heute Fünfzigjährigestammt aus Usbekistan undlebt seit zwei Jahren inSchwerin. Hier hat er seineneigenen Weg in die Kunstgefunden. Und die Grund-lage dafür bietet der Wald.

    Bei seinen Spaziergängeneröffneten sich ihm manchephantasievolle Formen vonÄsten. Sie nahm er mit, umdaraus Kunstwerke entstehenzu lassen. Mit einfachenWerkzeugen wie Messer undSchleifpapier werden dieÄste in die entsprechendeForm gebracht und schließ-lich mit Klarlack überstri-chen. Eine ganze Reihe vonkleineren Kunstwerken istentstanden. Aus der Phan-tasie heraus sind die Figurenausgeführt. Der Betrachtersieht die Gestalten angedeu-tet. Im weiteren Schauenerschließen sie sich ihm. Die

    Arbeit "Ein Gekreuzigter"bringt beispielsweise zumAusdruck, dass jedes Men-schen Seele damit gemeintist. Jene Seele, die verletzbarist und leidet. Oder auchSatire von einem griechi-schen Mythos oder Ikarusgehören zu den entstandenenArbeiten. Mikhail machtdiese Kunst viel Freude. "Der Mensch kann in denGestalten sein eigenes Wesenwiederfinden", sagt er. "Dasist Sache seiner eigenenPhantasie." Er will sich inseinen Arbeiten nicht anandere Künstler anlehnen,sondern bewusst seinen eige-

    nen künstlerischen Weggehen. Hier in Schwerin fin-det er dafür Zeit. In Usbe-kistan, woher er stammt, gibtes keine Wälder, sondernSteppe und Wüste. Holz istdort äußerst knapp. Selbstwenn dort üppige Wälderwachsen würden, hätte erdamals keine Zeit für Spa-ziergänge oder Kunst gehabt.Seine berufliche Arbeit alsDesigner am Computer undals Chef einer Druckerei nah-men ihn sehr in Anspruch. Heute hat er die Kunst fürsich entdeckt. Jedoch ist dasplastische Gestalten vonHolz nur ein Teil seiner

    künstlerischen Tätigkeit.Außerdem beschäftigt er sichmit dem Töpfern. Auch hier-bei sind erste Arbeiten ent-standen. Man erkennt schonden hintersinnigen Humor,wenn man "seine" Eva ausdem Paradies sieht, einerecht üppige, begehrends-werte Frau um die 45. Beider tanzenden Frau hingegenklingen Rhythmen ausUsbekistan mit. Der Teufel,den er geformt hat, wirkt gut-mütig durch sein Lächeln.Mikhail will seine Technikfür das Töpfern noch ausbau-en. Darum denkt er daran,sich künftig einen Brennofenanzuschaffen.

    Mikhail wirkt mit seinenArbeiten sehr bescheiden undzurückhaltend. Lediglichseine Familie und seineFreunde haben bisher dieKunstwerke aus Holz undTon gesehen. Sie warendavon sehr begeistert. Siehaben ihn ermutigt, damit indie Öffentlichkeit zu gehen. Beim Stadtteilfest MueßerHolz am 6. September an derHalle am Fernsehturm wirdMikhail Mikhlin einige sei-ner Arbeiten zeigen. Er istgespannt, wie sie das

    Publikum annimmt.RBR

    Von der Natur inspiriert

    Figuren aus Kiefer, entstanden im Frühjahr 2003

    Adam, Eva und der Teufel, vorn: Träumerei. Material: roterTon

    "Drei Liter Landwein", sindfünf fahrende Spielleute undwo sie auftauchen, da fließtderselbe in Strömen. Diederbe Lust am Leben und sei-nen einfachen Genüssenfeiern sie in Liedern undTänzen, die sie eingesammelthaben in halb Europa.Kürzlich waren sie imMueßer Freilichtmuseum zuGast und wandelten das alteBauernhaus zur Musik-scheune um.Der Titel des Konzerts, "Baldanders", machte deutlich, wodie Musikanten zu Hausesind: im Europa der Wand-

    lungen und Wanderungen, insteter Veränderung.Gestandene Musikanten, diezum Fest aufspielten undGroß und Klein, Jung undAlt dazu einluden, fröhlichmitzutun. "Hoch die Becherund die Röcke losgelassenund wer kein Lump ist, derhalte mit nach Kräften!”Ein wenig vom Fest konnteein jeder auf einem Silber-ling mit nach Hause nehmenund schwelgen, oder auch dieSchritte üben, auf dass er beider nächsten Tanzerei nichtnur Zuhörer blieb.

    Volker Janke

    Hoch die Becher und die RöckeMueßer Musikscheune : "Drei Liter Landwein"

    Mikhail Mikhlin zeigt erstmals seine Arbeiten

  • Seite 10 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    Chronik des BischöflichenKommissariates Schwerin1946 bis 1973. Band I derDokumentation “Kircheunter Diktaturen - Katho-lische Kirche in Mecklen-burg 1933 bis 1989”.Heinrich-Theissing-InstitutSchwerin 2003. 196 Seitenmit 170 historischen Abb.,gebunden, 14,90 Euro.

    Diese Chronik ist die bislangeinzige ihrer Art innerhalbder katholischen Kirche inder ehemaligen DDR. 1979wurde sie - nach teils heftiger

    innerkirchlicher Kritik, diefast zehn Jahre währte -maschinengeschrieben fertiggestellt; lediglich sechsExemplare existieren. Mitder Zusammenstellung derQuellen und Zeitzeugenbe-richte wurde seinerzeit diezum Katholizismus konver-tierte Schweriner Schrift-stellerin Dr. Renate Krügerbeauftragt.Die Dokumentation, diespröde Darstellung bewusstvermeidet, folgt zwar derChronologie, ist jedoch nachSachgebieten gegliedert, die

    in 20 Kapiteln katholischesLeben in Mecklenburg überdie Zeitläufte hinweg wieder-spiegeln. Ganz gleich unterwelchem Regime - die katho-lische Kirche war inMecklenburg nur geduldet,und Repressionen gegenPriester blieben keine Beson-derheit. Trotz ungünstigerVerhältnisse und mancherSchwierigkeit blickt jedochheute ökumenische Arbeitauf eine längere, wenngleichauch schmale Traditionzurück.Teil I der Publikation beginnt

    in der nachreformatorischenZeit und führt bis 1945. Esschließt sich der Hauptteilmit der Zeit des Bischöf-lichen Kommisariats an, das1973 mit der Ernennung desBischöflichen Kommissarszum Apostolischen Adminis-trator endete. 1995 wurdeMecklenburg in das neugeschaffene Erzbistum Ham-burg eingegliedert. (Vorpom-merns Katholiken gehörenzum Erzbistum Berlin.) EineZeittafel fasst die Entwick-lung in Daten und Faktenzusammen. ric

    Katholiken waren stets nur geduldet

    Kennen Sie die Evangelisch-Lutherische-Petrusgemeindein Schwerin?Unsere Gemeinde umfasstden Einzugsbereich derSchweriner Stadtteile GroßerDreesch, Neu Zippendorf

    und Mueßer Holz - und alleMenschen, die sich zugehö-rig fühlen. Haben Sie schon vor unse-rem schönen Gemeindezen-trum gestanden? - Nein?Wir haben hier eine kleineWegskizze für Sie.UnsereGottesdienste beginnensonntags um 10 Uhr.

    Jeder Urlaub ist einmal zuEnde. Mit neuem Elan kom-men wir wieder zusammen.Mit Spannung erwarten wirnach der Sommerpause neueund bekannte Gesichter. Daswollen wir zünftig feiern!

    Unser Motto ist : DerMensch wird Mensch durchMenschenWir laden ein zur JungenGemeinde, zu Konfirman-den- und Vorkonfirmanden-treffen. Nach den Schulferienstartet bei uns für Euch, alleMädchen und Jungen der 7.und 8. Klasse, das ultimative

    Konfirmandenprogramm.Wir werden gemeinsam denSinn des Lebens suchen unddie Freude am Leben selbstfeiern. Wenn Ihr dabei seinwollt, dann kommt am Don-nerstag, dem 21. August, inunser Gemeindezentrum undlasst Euch überraschen.Am Freitag, dem 5. Septem-ber, um 19.30 Uhr gibt eszum ersten Mal seit langerZeit wieder einen Jugend-gottesdienst in unseremGemeindezentrum. Gestaltetwird er von Jugendlichen derLandeskirchlichen Gemein-schaft und einer Band. Einegute Gelegenheit für alle vor-bei zu schauen.A n s c h l i e ß e n d

    Verabredungen zum Treffen"Junge Gemeinde" und Fete ! SO ERREICHEN SIE UNS:Ev.-Luth. PetrusgemeindeSchwerin, Ziolkowskistr. 1719063 SchwerinSeelsorger sind PropstHolger Marquardt, PastorWaldemar Rausch undPastorin Agnes-Maria Bull.Kantorin ist Cornelia Kurek,Katechetin Dagmar Nebe.Unser Gemeindebüro istbesetzt:Mo. - Fr. von 8.30 bis 12.00UhrTel. / Fax: 0385 / 2 01 21 38E-Mail: [email protected]: www.kirche-schwe-rin.de

    Die evangelische Petrusgemeinde stellt sich vor

    W E LT D E S G L AU B E N S

    Seit Herbst 2002 arbeitet auf dem Dach der Petruskirche einePhotovoltaikanlage für die Gewinnung von Strom ausSonnenenergie; der Kirchgemeinderat beschloss dies im März2000.

  • August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 11RU S S I S C H E S E I T E N

  • Seite 12 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. JahrgangRU S S I S C H E S E I T E N

  • August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 13RU S S I S C H E S E I T E N

  • Seite 14 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. JahrgangRU S S I S C H E S E I T E N

  • R AT G E B E RAugust 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 15

    Nun also ist es so weit! IhrKind hat schon lange Zeit aufdiesen Tag hingefiebert. Mitfreudiger Erwartung beginntdieser Tag. Endlich darf derneue Schulranzen auf denRücken gepackt werden. Erwirkt auf dem kleinen Körperriesig. Die Schultüte ist voll-gepackt mit Leckereien undkleinen Dingen.

    Begleiten Sie Ihr Kind andiesem wichtigen Tag. Ge-stalten Sie den ersten Schul-tag so, dass ihn Ihr Kind inschöner Erinnerung behält.

    In der Schule angekommen,wird in vielen Schulen einekleine Feier veranstaltet. Diemeisten Kinder sehen an die-sem Tag ihre Lehrerin zumersten Mal. Gemeinsamgehen sie in das Klassenzim-mer, in dem sie von nun anden halben Tag verbringen.

    Der erste Aufenthalt in derSchule dauert nicht lange.Dann kann das Kind bereitswieder abgeholt werden.

    Lassen Sie Ihr Kind in Ruhevon allen Eindrücken erzäh-len. Neben wem sitzt es? Wieist die Lehrerin? Heute steht

    das neue Schulkind imMittelpunkt.

    Wie können Sie errei-chen, dass sich Ihr Kindsicher im Straßenver-kehr verhält?

    Bedenken Sie, dass Sie alsVorbild dienen. Bei Rot nochschnell über die Ampel zugehen, das Kind aber daraufhinzuweisen, dass es selbstnatürlich nur bei Grün gehendarf, ist fahrlässig.

    Ihr Kind sieht auch, wennandere Verkehrsteilnehmersich nicht korrekt verhalten.Oft wird in den Medien, ins-besonders bei der Fernseh-werbung, fahrlässiges Ver-halten demonstriert und alscool hingestellt. Machen SieIhrem Kind klar, dass diesfalsch und gefährlich ist.

    Einige Tipps:

    Verhalten Sie sich selbstimmer korrekt. Auch wennSie ohne Kind unterwegssind: Halten Sie sich an dieRegeln. Andere Kinder sehenSie.

    Lassen Sie sich nicht aufgefährliche Situationen ein(zum Beispiel schnell überdie Straße laufen).

    Nehmen Sie einen weiteren,aber sicheren Weg in Kauf.

    Sprechen Sie mit Ihrem Kindüber Ihr eigenes Verhalten imVerkehr.

    Erklären Sie die wichtigstenVerkehrszeichen.

    Weisen Sie Ihr Kind aufZeichen anderer Verkehrs-teilnehmer hin (zum BeispielBlinken eines Autos).

    Andere machen auch Fehler!Ihr Kind muss wissen, dass

    es von anderen Verkehrsteil-nehmern nicht gesehen oderbeachtet werden kann.

    Lassen Sie Ihr Kind dieGeschwindigkeit von Autosschätzen. Es bekommt einGefühl für die Geschwindig-keit herannahender Fahr-zeuge.

    Lassen Sie sich von IhremKind führen. So erkennenSie, welche Regeln Ihr Kindnicht kennt.

    Erklären Sie Ihrem Kind,dass neue Gefahren entste-hen, wenn mehrere Kinderspielen. Schubsen, Nachlau-fen und Raufen auf derStraße sind gefährlich.

    Gespielt darf nur dort wer-den, wo jede Gefährdungausgeschlossen ist.

    Ziehen Sie Ihrem Kind auf-fällige Kleidung an. So wirdes besser gesehen. Bei be-stimmten Wetterlagen wieNebel, Eis oder Regenbesteht erhöhte Unfallgefahr.Nutzen Sie Spiele, Bücheroder die Medien, die dasrichtige Verhalten imStraßenverkehr zeigen. Daswichtigste Übungsfeld aberist die Straße. SM

    Am 18. August geht es wieder losDer erste Weg zur Schule und was dabei zu bedenken ist

    Milch kontra Cola

    Viele Eltern haben oder neh-men sich nicht die Zeit, fürihr Kind ein Pausen-Frühstück vorzubereiten.Geld und die Versicherungder Kinder, sich schon etwasRichtiges davon zu kaufen,sind oft die Regel. Das richtige Pausenbrot aberkann wahre Wunder bewir-ken, da es der geringer wer-denden körperlichen und gei-stigen Leistungsbereitschaftentgegen steuert.

    Tun Sie mehr für dieZahngesundheit IhresKindes! Geben Sie ihm fri-sches Obst mit oder Milch,Joghurt, ein mit Wurst oderKäse belegtes Vollkornbrotoder auch einmal ein paar fri-sche Möhren oder Kohlrabi-stücke.Süßigkeiten, Gebäck undLimonaden sind auch des-halb besonders schädlich,weil die meisten Schulenkeine Möglichkeit zumZähneputzen haben.

    Thema der nächsten Eltern-versammlung in der SchuleIhrer Kinder könnte sein:Was wird den Schülern in derPause vom Hausmeisterangeboten? Sind es vollwer-tige Lebensmittel, etwaVollkornbrötchen mit Wurstoder Käse, Obst, Milch undungesüßte Getränke?Oder sind es Schokoriegel,Kekse, Kuchen, Chips, zu-ckerüberladene Cola-Ge-tränke und Limonaden sowieandere süße Naschereien?

    Verschiedene Länder habenetwas für die Gesundheit derSchüler getan und denVerkauf der nicht nur zahn-schädlichen Snacks undGetränke in den Schulen ver-boten.Informieren Sie sich, wie esin Ihrer Schule gehandhabtwird, und versuchen Sie fürAbhilfe mit zu sorgen.

  • B I L D U N GSeite 16 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    In seinem „Wörterbuch zumTexas-Deutsch“, das mehrals 666 englische Begriffeaufführt, die im alltäglichenSprachgebrauch von denDeutschen benutzt werden,hat der in Köln lebendeSchriftsteller und JournalistRainer Popp vor einem„rasant zunehmenden Ver-nichtungsfeldzug“ gegen diedeutsche Sprache gewarnt.Zugleich beklagt er die „sint-flutartige Überschwem-mung“ des deutschenSprachschatzes mit Angli-zismen, die dazu führe, dassdeutsche Wörter unwiderruf-lich verloren gingen.

    Das 134 Seiten zählende, alseBook elektronisch abrufba-re Nachschlagewerk ( Inter-netadresse: www.dante-ver-lag.com) ist nach Angabendes Dante-Verlages „als Hilfefür all diejenigen gedacht,die der englischen Sprachenicht mächtig und deshalbinzwischen zu Fremden inihrem eigenen Land gewor-den sind“. Das gelte vorallem für die Bewohner inden neuen Bundesländern,die während ihrer SchulzeitRussisch und nicht Englischgelernt hätten.

    Warum “Highlight” ?

    Nach der Analyse desAutors, der die „unfassbareFülle“ von englischenVokabeln, die das Deutsche„immer schneller erdrüc-ken“, in einemSieben-Tage-Test zusam-mengetragen hat, sindDutzende von Wörternbereits aus dem Sprachschatzder Deutschen verschwun-den. Dazu gehören beispiels-weise Power (anstatt Kraft),Event (statt Ereignis), happy(anstatt glücklich), Highlight(anstatt Glanzpunkt), Feeling(anstatt Gefühl), Statement(anstatt Erklärung), Beauty

    (anstatt Schönheit), cool(anstatt gelassen oder souve-rän), shopping (anstatt ein-kaufen). Das Wort Kinder seiinzwischen durch Kids undder Begriff Nachrichtendurch News ersetzt worden.

    Rau, Schröder undMerkel Sprechen nichtfehlerfrei

    In seinem „Wörterbuch zumTexas-Deutsch“, das Poppauch als „Anklageschrift“

    versteht, rügt er außerdemdie „zunehmende grammati-kalische Verluderung“ derdeutschen Sprache, die auch,stellvertretend für dieFührungseliten in Deutsch-land, vor BundespräsidentJohannes Rau, Bundeskanz-ler Gerhard Schröder und derCDU-Vorsitzenden AngelaMerkel sowie vor anderenSpitzenvertretern aus Poli-tik, Wirtschaft und Kulturnicht halt gemacht habe.

    „Es ist erschreckend zuhören, wenn Eliten, wieFernseh-Chefredakteure undIntendanten, wie Unterneh-mensführer und Hochschul-professoren, ihre Mutter-sprache nicht fehlerfreibeherrschen und Bischöfeder beiden großen Konfes-sionen vom richtigenGebrauch des Relativprono-mens keine Ahnung haben“,

    rügt Autor Rainer Popp.Nach seinen Worten würdeeine PISA-Studie, die sichauf die Beherrschung dereigenen Muttersprache bezö-ge, den Eliten in derBundesrepublik ein Unge-

    nügend bescheinigen.

    Das Wörterbuchzum Texas-Deutsch(Eine winzige Auswahl)

    Boom - Aufschwung, Hoch-konjunktur, Riesengeschäft,GetöseBoss - Meister, Chef, Tonan-geber, Bonzebossy - tyrannisch, herrisch, autoritärBox - Schachtel, KisteBoy - Junge, BubBoy-Group - JungengruppeBrain - Gehirn, VerstandBrainstorming - kreativesNachdenken (ursprünglich:geistig weggetreten sein)Brainwashing - Gehirn-wäscheBreak - Unterbrechung,PauseBreakdown - Zusammen-bruch, PanneBreak-even - Zeitpunkt derGewinnerwartung Breakfast-TV - Frühstücks-fernsehenBriefing - Einweisung,Instruktion, Unterrichtung, Bullshit - Ochsendreckburnout - ausgebrannt seinBusiness as usual - normaleGeschäftstätigkeitbusy - fleißig, arbeitsam,geschäftig Charts - Tabellen, Schaubil-der, Karten, Diagramme, Channel - Kanal, Fernseh-kanal, Fernsehsender Charity - Fürsorge, Wohltat,Hilfsbereitschaft, Nächsten-liebe, Mildtätigkeit charming - bezaubernd,charmantChat - Schwatz, Gerede,Geplapperchatten - schwatzen, plap-

    pern, tratschen, klatschenchecken - überprüfen, kon-trollierenCheckliste - Kontroll-ListeCheck-up - Überprüfung,Durchsicht, Untersuchung Chip - Schnipsel, Span, Schnitzel, Stückchen Choice - Wahl, Auswahl, nach BeliebenCircumstance - Umstand,Lage, SituationCity - Stadt, InnenstadtCity-Guide Stadtführer,Stadtplanclean - rein, sauber, aufge-räumt, geputztclever - geschickt, klug, raf-finiert, gescheitClinch - Umklammerung,GriffClip - Klammer, Klipp Closing - Abschluss, Beendi-gung, FertigstellungCoach - Trainer, Helfer,Unterstützer, Nachhilfelehrer Comeback - Rückkehr zumRuhm,beruflicher Wieder-aufstieg,WiederkehrComedian - Witzeschreiber,Humorist, Lustspieldichter, WitzemacherComedy - Komödie, Lust-spielComics - spaßige, lustige BildergeschichtenCommercials - Werbesen-dungenCommitment - Verpflich-tung, Bindung, Festlegung,ÜbereinkunftCompany - Firma, Unter-nehmen Connection - Verbindungcool - kühl, kaltblütig, unterkühlt, lässig, uner-schrocken, souverän Copy - Kopie, Nachbildung, DurchschlagCopyright - UrheberrechtCountry - LandCover - TitelblattCoverstory - Titelgeschichteeines BuchesCracker - Keks, ZwiebackCrash - Zusammenprall,Aufprall, Zusammenstoß,Aufschlag

    Event statt Ereignis, Power statt KraftEin Wörterbuch zum „Vernichtungsfeldzug“ gegen die deutsche Sprache

  • August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 17KO M M U N A L P O L I T I K

    Rund vier Jahre sind seit derletzten Kommunalwahl ver-gangen. Als Ergebnis zogen16 Vertreter der CDU, 15 derPDS, elf der SPD, drei vonB90/Grüne und zwei frak-tionslose Vertreter der Bürgerin die Stadtvertretung ein. Doch wer kennt sie?Eine sicherlich nicht reprä-sentative Umfrage unterBewohnern von Neu Zip-pendorf und dem MueßerHolz brachte auf unsereFrage: "Kennen Sie einenAbgeordneten in derSchweriner Stadtvertre-tung?" Erstaunliches zuTage.Insgesamt wurden 71Passanten befragt. Davon 38weiblich und 33 männlich.Im Ergebnis gaben lediglich13 der Passanten an, einenStadtverordneten zu kennen. Bei der Namensnennungreduzierte sich der Anteil aufgerade zwei, obwohl alleangaben, eine Tageszeitung

    zu lesen und/oder Landes-sender zu hören bzw. zusehen.Hier von Politikverdrossen-heit zu reden ist angesichtsder politischen Zuständeleicht. Denn fast täglich wer-den die Bürger mit neuenKürzungsmaßnahmen, Ver-teuerungen und weiterenÜberraschungspaketen mitder Fehl-Bezeichnung "Re-form" konfrontiert. "Reform" bedeutet lautEnzyklopädie: ein im Ver-gleich zur Gegenwart grund-legend besseres Zukunfts-

    konzept. Und dieses bessereZukunftskonzept sehen z.B.die meisten der Befragtennicht.So steht der Begriff Politik-verdrossenheit eher alsZusammenfassung verschie-denster negativer Haltungengegenüber der Politik, soauch Uninteressiertheit,Frust, Zukunftsangst, fürDistanz oder gar Ablehnung. Das zumindest ergaben dieergänzenden Nachfragen zuder Umfrage.Übrigens, Ablehnung erfuhrauch ich bei der anonymenUmfrage, denn 20 Passantenwollten gar keine Auskunftgeben.Der FraktionsvorsitzendeGerd Böttger (PDS), dessenWahlkreis im Umfrage-bereich liegt, äußerte dazu ineinem Interview:"Mir scheint dieser Trend,wenn auch bedauerlich, sodoch repräsentativ zu sein.Ich erkläre mir das so, dass

    die Kommunalpolitikeroffensichtlich zu wenig mitden BürgerInnen im Ge-spräch sind und die wenigenMöglichkeiten über Print-und andere Medien, die wirhaben, reichen einfach nichtaus. Für mich heißt das, diePräsenz vor Ort weiter zuerhöhen. Die Stadtvertreterwaren da in den vergangenenJahren auch schon besser.

    Ich stelle auch fest, dass auchein Großteil der Mitgliedermeiner Fraktion, was dieArbeit vor Ort angeht, nicht

    mehr so aktiv sind wie inden vergangenen Jahren. Aufder anderen Seite stelle ichfest, dass leider nur wenigeBürgerInnen in die Sprech-

    stunden kommen, die ich hierwöchentlich an zwei Tagenabhalte."Wie wollen Sie dennoch künf-tig einen besseren Kontakt zuden BürgerInnen organisie-ren?"Wir haben inzwischen inden Ortsteilen Ortsbeiräte,eine Vielzahl von Vereinenund Verbänden. Hier könntenwir unsere Präsenz verstär-ken, um in deren Veranstal-tungen mehr mit den Bür-gerinnen und Bürgern insGespräch zu kommen. Ichwünsche mir daher von allenvorher genannten Einrich-tungen, uns (die Stadtvertre-ter; d.Red.) regelmäßig ein-zuladen, damit wir überaktuelle Fragen der Kommu-nalpolitik informieren. DieStadtvertreter sind in derRegel auch spezialisiert.Einige z.B. im BereichUmwelt, andere im BereichSoziales, Wirtschaft oderVerkehr. Also hier brauchenwir eine noch engereVerzahnung zwischen denen,die gewählt haben, unddenen, die gewählt wordensind."Bedeutet das, dass dieInitiativen von den vorge-nannten Einrichtungen aus-gehen sollen?"Also das ist mal so, mal so.Mal geht man von sich aushin, oftmals wird man einge-laden aber immer nur dann,

    wenn ein konkretes Problemansteht. Und das bedauereich, denn viele melden sicherst dann, wenn der Haushaltmit seinen Konsequenzenansteht. Wenn es dann gelun-gen ist, das Schlimmsteabzuwenden oder hier und danoch ‘nen Euro locker zumachen, hört man kaum nochetwas. Auf der anderen Seiteist unser politischer Hand-lungsspielraum für Gestal-tung auf Grund derHaushaltssituation auchgleich Null, eben leider nurDefensivpolitik."Soweit der Stadtverordneteund Fraktionsvorsitzende derPDS, Gerd Böttger.Anmerkung der Redaktion:Ein Stadtvertreter arbeitetehrenamtlich für seineBürgerInnen. Neben seinemeigentlichen Beruf und derdafür erforderlichen Zeitkann er sich der Kommunal-politik in der Regel erst nachFeierabend widmen. Ob dasjedoch zwangsläufig seinen"Unbekanntheitsgrad" er-klärt, scheint nach dieserRecherche doch etwas frag-würdig.Übrigens - den Stadtverord-neten Wolfgang Reimers(CDU) telefonisch zu errei-chen, um mit ihm einenInterviewtermin zu vereinba-ren, ist mir trotz intensivemBemühen innerhalb vonzwei Tagen nicht gelungen.Der "Schweriner Turmblick"hat sich jedenfalls vorgenom-men, eine intensivere Kom-munikation mit den Stadt-vertretern zu fördern. Deshalb werden wir regelmä-ßig auf Veranstaltungen hin-weisen, aktuell auch aufunserer Internetseiteh t t p : / / w w w. t u r m b l i c k -schwerin.de , wo Sie natür-lich auch über alle anderenPolitikfelder und darüberhinaus informiert werden,was in Ihrem Stadtteil pas-siert. raho

    Wer kennt unsere Kommunalpolitiker ?Wir haben nachgefragt, der Bekanntheitgrad tiendiert gegen Null

  • Seite 18 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. JahrgangS TA D T T E I LG E S C H I C H T E

    Von der Ziolkowskistraße imMueßer Holz biegt eineStichstraße ab, die denNamen Niels Stensens trägt.

    Es war ein dänischer Natur-wissenschaftler, der 29-jährigzum katholischen Glaubenübertrat und 1685/86 alserster katholischer Bischofnach der lutherischen Refor-mation in Schwerin amtierte.

    Eine Gedenktafel an derEcke Schloss-/Ritterstraßeerinnert seit 2001 (anlässlichseines 315. Todestages) anihn, ebenso in derPropsteikirche St.Anna in derSchloss-Straße.Die benachbarte Buchhand-lung trägt seinen Namen undim Garten des BischöflichenAmtes in der LankowerStraße in Lankow lenkt seit1964 eine überlebensgroßeSandsteinfigur von RudolfBrückner-Fuhlrott (Ahrens-hoop) die Blicke auf sich.Stensen hält in der linkenHand ein Buch, auf dem einSchlüssel ruht, in der rechtenein Skalpell, mit dem er aufden Kopf weist - auf denDuctus Stenonius, denAusgang der Ohrspeichel-drüse, den Stensen entdeckthatte.

    Stensen wurde während derWirren des DreißigjährigenKrieges am 1. Januar 1638 inKopenhagen geboren; seinVater war dort ein bekannterGoldschmied. Bald nach sei-nem Medizinstudium machteer sich einen Namen als däni-scher NaturwissenschaftlerNicolaus Steno: Er erkannte,dass das Herz ein Muskel ist,und fand die organischeStruktur von Versteinerungenheraus.25-jährig wählte er als Wap-pen das Herzmit Kreuz dar-über; fortansollte es seinenWeg bestim-men. Als er am Allerseelentag (2.November) des Jahres 1667zur katholischen Lehre kon-vertierte, dauerte es nur achtJahre, bis er in Florenz zumPriester geweiht wurde. ZweiJahre später empfing er die

    Bischofsweihe und wurdeTitularbischof von Titiopolis.Der Herzog von Toscanaschätzte ihn als Leibarzt.

    Bischof Stensen verwandteseine ganze Kraft, um denabtrünnig gewordenenNorden wieder dem Katho-lizismus zuzuführen undamtierte bald als Aposto-lischer Vikar für Mecklen-burg. Nach seinem Tod am25. November 1686 wurde erim Schweriner Dom beige-setzt, ein Jahr später aller-dings in die Kirche SanLorenzo nach Florenz über-führt.

    Papst Johannes Paul II.sprach Stensen 1988 selig,zum 315. Todestag fand inder St. Anna-Kirche zuSchwerin die Uraufführungdes Stensen-Oratoriums vonProf. Adelheid Geck-Böttger

    aus Plau statt. ric

    Straßen erzählen Geschichte

    Vor dem Bau eines umfas-senden Wasserleitungssys-tems war es auch in Schwerinüblich, die Wäsche in denöffentlichen Gewässern zuspülen. Als idealer Wasch-platz bot sich besonders derzentral gelegene Pfaffenteichan. Die Wäscherinnen mus-sten sich zum Verrichtenihrer Arbeit auf schmale, höl-zerne, oft auch baufälligeStege wagen, die in das Was-ser hineinragten. Da die Zahl der Wäscherin-nen ständig zunahm, be-

    schloss der Magistrat, einenWaschpavillon zu errichten.Den Anstoß dazu gabGroßherzog Friedrich FranzII., der die große Anzahl vonWaschstegen missbilligte, dader Pfaffenteich und dessenUmgebung jetzt [1855] zuden lebhaftesten Promenadengehörten.Hofzimmermeister OttoLembcke führte 1856 den mit794 Reichstalern veran-schlagten Bau aus. Im Innerndes Pavillons befand sich einLaufsteg, von dem aus 16 bis

    18 Wäscherinnen an dasWasser gelangten. Die extre-me Verschmutzung des Ge-

    wässers sowie wiederholteCholeraepidemien führtenjedoch schließlich 1892 zumWaschverbot. Der Pavillonblieb allerdings erhalten. Erwurde zwar vom Pfaffenteichentfernt, fand aber einenneuen Platz als Aussichts-plattform im ZippendorferHolz. Die MecklenburgischeZeitung beschrieb am 15.Mai 1893 seine neue Funk-tion: Er "ist im Holze auf luf-

    tige Bergeshöhe gestellt undwird einen angenehmen Zu-fluchtsort bei plötzlichem

    Regen bieten, aber auch eineStelle sein, an welcherFamilien das Frühstück undVesperbrot verzehren könnenunter vortrefflicher Aussichtauf die Vaterstadt."Spaziergänger, die vomZippendorfer Strand inRichtung Mueß unterwegssind, können noch heute amWegesrand den Rest seinesFundaments entdecken.

    Martina Krüger

    Wie kam ein Stück vom Pfaffenteich ins Zippendorfer Holz?

    Niels-Stensen-Straße

    Fundament des ehemaligen Waschpavillons in Zippendorf;April2002 Foto: H.-P. Krüger

    Waschpavillon am Pfaffenteich, um 1892Aus der Postkartensammlung des Stadtgeschichtsmuseum

  • August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 19

    Wier doch nülich mienSchwägersch ut Sachsenbi mi tau Besök. Platt kannse all gaut verstahn, wodoch ehr Mann mienBroder is, un snackenkann se dat ok, man blots,dat dat ein orrer annerWurd in unse Sprak ehrnoch frömd is."Du büst nu also ümtrecktvun den Westen na denDreesch in Schwerin. Wierdi de Westen nich gautnauch?" fröcht se mi,füünsch as se nu mal is."Dor hest du in dien Koppwat vermengeliert, watnich tausamen nich hürt.Orrer doch? Dat wat duWesten noemst, wier manblots de Weststadt, un deGrote Dreesch is ümmernoch dat best Flach vununs’ Schwerin", sech ik. "Ik seih hier äwer keinDreeschmaschin seih iknich", gnurrt mien Bro-derswief, "un dat gifft midoch tau denken!""Denken is nie nich ver-kihrt is dat nich", sech ik,"wenn dat man nich sodöschig is as dien, dennwat du meinst, dat is einDöschmaschin, wecke datKurn trennt vun dat Strohas vördäm de Flägels upde Tennen in de Schün.Disse Flägel gifft dat nuhüt nich mihr, denn destahn man blots noch indat Mueßer Dörpmuseumrümmer, äwer annerFlägels gifft dat noch

    nauch.""Un woans heit dat nuDreesch, wenn dat mit datDöschen nix nich tau daunhett?" fröcht mienSchwägersch un will datnu pattu weiten."Ein Dreesch", sech ik,“dat is man blots ein mik-kerig greun Wisch, gautüm Schapen drupper tauhäuden un so. Na deWend’ wier dat ein ver-dammigt gaut Flach wästför de Wessis, dor einorrer twei Supermarktensdrup tau bugen, äwer deSchweriner Ratsöllernhemm all in de soebenti-ger Johren an de Lü´dacht un dat se ok eineigen Hüsung bruken unse hemm buucht unbuucht. Schwerin is dor-taumalen nämlich up ein"Großstadt" taustäwelt. Nuis dat vun wägen dat winu ok "Westen" sünd, mitde Inwahner trüüchnoorsgahn un wi sünd man blotsnoch dat böwerst" Lan-neshauptdörp"."Tschä", secht mien Bro-dersfru, "wenn denn hiernoch ein Kino wier, taunBispill in de Halle an denFiernseihtorm, denn wierdien leiwen Dreesch einlütt Stadt vör de Stadt!"Äwer is dat würklichnödig? Wenn dat einDresdernsche secht, kanndor wat dran sien. Äwergellt dat ok för den GrotenDreesch?

    W I S N AC K E N P L AT T

    Ick heff wat in'e Tasch unheff doch nicks in. Wat isdat?Een Lock.

    Wo wiet löppt de Hirsch in'tHolt?Bet in de Midd, von dor anlöppt hei wedder rut.

    Wat is dat Best an'nHieringskopp?Dat dei Hiering dor ansitt.Achter unsen Hus hangt 'nePerlepuus'; wenn de leiweSünn eins schient, unsePerlepuuse grient. Wat is datwoll?Een Iestappen.

    Woväl?

    Bi Drogen-Becker in Swerinkümmt mal 'ne Ollsch ut Woserinun fröggt, wat he so'n Pulver hett.wat sick so ünnerstreuden lett."Gewiss, leew Fru!" seggt Drogen-Becker,"dat hannelt sick nu blot, för weckerInsekten wullen Se dat bruken?""Jä", seggt de Ollsch un kriggt dat Sluken,"wenn Se nich wieder dorvon spröken -ick wull dat gegen - Flöh versöken.""So? Gegen Flöh? Ja, dat's 'ne Pien.ick glöw, denn nähm' wi Zacherlin,dat's gaud för Flöh. - Un denn, woväl?"Nu lacht de Ollsch ut vuller Kähl:"Herr Drogerist, dat heww'ck nich wüsst,dat ick de Oes' ierst tellen müsst!"

    Rudolf Tarnow

    Voß un Haas. NorddeutscherHeimatkalender 2004. Her-ausgegeben von HartmutBrun im Hinstorff VerlagRostock. 112 Seiten, gebun-den, 7,70 Euro.

    32 Autoren sind diesmal imJahresweiser versammelt, derseit seinem vorigen, demachten Jahrgang sein Er-scheinungsbild auf demEinband verändert und sichmoderner Schreibschrift-typografie zugewandt hat.Das Eingangsgedicht nutztHannelore Hinz (SchwerinsTreckfiedel-Hanne) zu einemRückblick auf die IGARostock 2003.In plietscher Mixtur Hoch -

    Platt bei gewohnter Rubri-zierung ergibt sich wieder einhübsches Mosaik anThemen: Erinnert wird an denSchriftsteller Hans Franckund den Rostocker Schrie-wersmann Berthold Brügge,an den Geologen EugenGeinitz und Fritz Reuters"öllsten un leiwsten Lihrerun Fründ" Karl Horn, an denRöbeler Grafiker WernerSchinko.Bei den plattdeutschenAutoren wird deren selbstgewählte Orthografie ohneAbstriche respektiert, so dasssich mancherlei Sprachvari-ante ergibt.

    ric

    De Grote DreeschEin plattdüütsch Verteller vun Malte Dau ut Nie Zippendörp

    Glück un Schiet wahnen Sietan Siet. - Wenn't Unglücksien sall, bräkt'n sick 'nFinger in't Appelmaus af. -Denken un Meinen bidröggtmennigeinen. - Vör deHochtied möst du't wenn'n,nah de Hochtied hett't 'nEnn'. - Soeben ÄlenBoddermelk un teiden Äten

    Klümp, un wenn de Schauhversapen sünd, denn danzenwi up Strümp. - Freu dinackt, denn kümmt di nicksin't Hemd. - Dat's 'n Wäder,dor koenen eenen de Lüs ut'tKnooplock springen. - Heimag woll arbeiten, aewer deArbeit dörf nich so dicht an'tLiew rankamen. ric

    Een poor Radels up Platt

    Wat de Lüd all so seggen

    Mosaik mit väl Platt

  • Heute

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    L E S E R B R I E F ESeite 20 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    Ich möchte die Leser des“Turmblicks”, der sicherfreulicherweise auch kultu-rellen Themen zuwendet, aufeine Schwerinerin aufmerk-sam machen, die vor 15Jahren, am 21. Oktober 1988,im damaligen Feierabend-heim in der Pawlowstraße imheutigen Stadtteil MueßerHolz starb - leider sehr ver-einsamt und jetzt von vielenvergessen. Sie wurde 92Jahre alt. Es war die “GrandeDame” der niederdeutschenPoesie Gerda Uhthoff. Ihr

    Grab befindet sich auf denAlten Friedhof.Die Schriftstellerin, diesowohl hoch- als auch platt-deutsch schrieb, stammte auseiner mecklenburgischenBeamtenfamilie und wurdeam 2. August 1896 inBützow geboren. Ihr Vater,ein Amtmann, kam 1908 mitseiner Familie nachSchwerin. Verheiratet mitdem bekannten Arzt Dr. KurtUhthoff, begann die feinsin-nige Autorin 1940 zunächstmit hochdeutscher Lyrik.

    1964 gab der damaligeStadtarchivdirektor HansHeinrich Leopoldi 50Gedichte von ihr in einemBändchen mit dem titel“Leiw Plattdüütsch” heraus.Ihr Lebensmotto fassteGerda Uhthoff in dieseZeilen: “Wir müssen alledurch die Nacht - wie wir unsauch gebärden. Sein ist ausTag und Nacht gemacht, soist`s Gesetz auf Erden.”

    Ulrike K.; Mueßer Holz

    Zwar wohne ich nicht inNeu, wohl aber in (Alt)Zippendorf, doch Ihre Stadt-teilzeitung “Turmblick” leseich, so ich sie erwische,jedesmal mit Interesse. Ichfinde, sie sucht ihresgleichenweit und breit.Warum?Sie baut sprachlicheBrücken. Nicht nur die alt-eingesessenen Bewohnerfinden reichlich Informatio-nen, sondern auch die Neu-bürger besonders aus den

    einstigen sowjetischen Län-dern, bei denen es mit derdeutschen Sprache noch ha-pert. Sie lesen nützlicheTipps in ihrer HeimatspracheRussisch und ich hoffe, dasssie nun auch Lust bekom-men, sich mutiger den deut-schen Seiten zuzuwenden.Andererseits erinnert sichmancher Schweriner wiederan seinen Russischunterrichtin der Schule, wenn er diekyrillischen Buchstabensieht. Ich habe mir sogar ein

    Wörterbuch hervorgekramtund mich besonders durchden Artikel von MarinaPeker über das Theater(“Große Klassik im kleinenSchwerin”) und in derFebruar-Ausgabe durch dasInterview mit dem orthodo-xen Priester Pjotr hindurch-gequält. Es ging ganz gut,weil mir viele Vokabeln wie-der einfielen.

    Sabine P., Zippendorf

    “Turmblick” baut sprachliche Brücken

    Auch eine Grande Dame lebte hier

    Schwerin könnte noch vielfreundlicher und für Gästeeinladender sein, wenn wirmehr solcher engagierter undhilfsbereiter Personen hättenwie Frau Monika Bohmsvom Stadtteilbüro Neu Zip-pendorf. Auf Hinweise rea-giert sie umsichtig und kom-petent und sorgt für rascheAbhilfe.Nur einige wenige Beispiele:In der Perleberger Straßestanden tagelang mehreregefüllte Müllsäcke herum.Keiner kümmerte sich da-rum. Schließlich schlitztenMutwillige sie auf und derMüll breitete sich aus. Ichrief Frau Bohms an und batum Abhilfe. Es dauerte keine

    zwei Stunden, da wurden dieteils schon zerfetzten Müll-säcke abtransportiert. Ebenfalls in der PerlebergerStraße bereiteten sich Büschederart aus, dass sie schon dengesamten Bürgersteig über-deckten und die Fußgängerzwangen, die Grünanlagenzu zertreten. Ich meldetemich wieder telefonisch beiFrau Bohms. Ergebnis: Inrelativ kurzer Zeit wurde dasBuschwerk verkehrsfreund-lich gestutzt. Dritter Fall:Erfreulicherweise haben aufdem Dreesch verschiedeneFußgängerüberwege außerder Ampel einen Signaltonfür Sehbehinderte erhalten,der sich allerdings wegen sei-

    ner Lautstärke in stillerNacht störend bemerkbarmacht. “Rettender Engel”:wieder Frau Bohms. Ihr sei,auch im Namen vieler meinerNachbarn, herzlich gedankt,denn nun schweigt nachtsnicht nur der hohe Pfeifton,verschiedene Ampeln sindgleich ganz abgeschaltet, daes zu dieser Zeit hier kaumVerkehr gibt. Also hat mansogar zwei Fliegen mit einerKlappe geschlagen: DieBewohner haben nun ihreNachtruhe und die Stadt spartStrom und damit Geld.

    Alfred K., Hamburger Allee

    (74 Jahre)

    Mein Dank an eine freundliche Helferin

    Das war ein schönes Som-merfest, das der Internatio-nale Bund IB und der Club“Schalom” im Hof der Kita“Lütte Meckelbörger” in derKeplerstraße für die russischsprechenden Neu-Schwe-riner und ihre deutschenFreunde organisiert hatten!Beim Schaschlik-Essen mitbunten Salaten und erfri-schenden Getränken wurdeviel erzählt, oft gelacht undmanchmal auch gesungen.Sogar vier Redakteure derzweisprachigen Stadtteilzei-tung “Schweriner Turm-blick” waren gekommen undberichteten über ihre Arbeit.So etwas sollte man öfterveranstalten, denn durch per-sönliches Kennenlernen undUnterhalten kann man sichleichter an die neue Heimatgewöhnen und besser dienoch fremde Sprache erler-nen, so wie sie die Nachbarinoder der Nachbar im Hausnebenan sprechen.Ein großes Dankeschön allenfreiwilligen Helfern und aufbaldiges Wiedersehen!

    Fjodor Sch,. Mueßer Holz

    Es gabSchaschlikund einen frischen Trunk

  • SchweinereiKönnen oder wolleneinige nicht

    Immer wieder schaffen eseiniger BürgerInnen unsereAbfallsammelstellen in wildeMüllecken zu verwandeln.Viele aktive Bürger undBürgerinnen bemühen sichunsere Stadtteile sauber zuhalten, und mit Hilfe derStadt positiv um zu gestalten.Diese gute Arbeit wird voneinigen Bewohnern mitFüßen getreten, in dem sieihren Müll einfach in dieEcke schmeißen. Wie zumBeispiel in der ParchimerStraße (siehe Bild).Von Mülltrennung habendiese Anwohner wohl nochnichts gehört, obwohl überall

    entsprechende Möglichkei-ten vorhanden sind.Wer so etwas sieht sollte hierZivicourage zeigen und denVerursacher zur Rede stellenoder die Polizei rufen.

    SM

    "Meine kleine Tochter freutsich auf die Schule", sagtmeine Nachbarin Annegretaus der Hegelstraße. "Aberdann geht das jeden Morgenwieder so weiter, wie es vorden Ferien aufgehört hat."Ihre achtjährige Nancy, soberichtet sie, muss auf demWeg zur Straßenbahnhalte-stelle an der Edeka-Kauf-halle vorbei. "Das ist ja eineäußerst unangenehme Ecke",sagt sie, was ich, Paul, nurbestätigen kann.

    Marode Befestigung desAbhangs zur FreiflächeSchon seit Jahren ist dieBefestigung des höher gele-genen Teils der Freifläche beider Kaufhalle nicht mehr inOrdnung. Es ist jedes Mal fürjeden, der dort entlangkommt, ein unschöner An-blick. Abgesehen davon,dass dort die Ordnung undSauberkeit zu wünschenübrig lässt. Inzwischen istdas Holz, das den Abhangstützen sollte, längst morschgeworden oder abgefault.Den Schutz für den tiefergelegenen Gehweg bietet eslängst nicht mehr. Jedes Malnach einem kräftigen Regen-guss werden von dieser Frei-fläche mit den Wassermassenkräftige Mengen Sand vonder Böschung auf denGehweg gespült. Ja, siegelangen zum Teil sogar aufdie Straße beim Fußgänger-überweg. Außerdem sprießtam Rande der Freifläche an

    einigen Stellen Unkraut. Alsvor einigen Monaten in die-sem Bereich Rohre verlegtwurden, dachte man, jetztwird endlich alles in

    Ordnung gebracht. Denn dieStützwand wurde währendder Arbeiten zerlegt. Abernein, nur die Betonplattenwurden ausgebessert, allesandere blieb so.

    Schon morgens Promille im Kessel"Aber das unangenehmstekommt noch für meineKleine", sagt Annegret."Diese Saufbude, die sichseit Jahren dort so dicht amGehweg befindet! Schon amfrühen Morgen hat dieserKiosk auf und da tummelnsich so unangenehmeGestalten. Schon am frühenMorgen haben sie 3,8 Pro-mille im Kessel. Kein schö-ner Anblick für die Schul-kinder, die dort vorbeigehenmüssen. Meine Kleine hatAngst, angepöbelt oder ange-bettelt zu werden.Fliegende Händler nöti-

    gen zum SpießrutenlaufUnd dann noch die fliegen-den Händler, die sich dort soniederlassen. Ich gönneihnen ja von Herzen, dass sie

    Umsatz machen. Ohne Zwei-fel haben sie auch günstigeAngebote. Aber sie stellensich da auf dem Gehwegneben der Kaufhalle so engauf, dass ich mich wie beieinem Spießrutenlauf fühle.Unangenehm, beinahe wieNötigung sieht das aus. Undwenn dann noch ein Fahrrad-fahrer da mittenlang braust,dann gute Nacht, Marie.

    Ein Zeitungskiosk bieteterbärmlichen AnblickUnd drüben bei derHaltestelle dieser Zeitungs-kiosk. Da ist die Fläche ineinem erbarmungsvollen Zu-stand. Irgendwann stand damal ein Häuschen, in demFahrscheine des Nahverkehrsverkauft wurden. Das Hauswurde abgerissen, aber diegesamte Fläche blieb ineinem unschönen Zustand.Und der Kiosk insgesamtauch. Ich meine, dass diese gesam-ten Zustände schleunigst ge-ändert werden sollten. Unddas nicht nur wegen derSchulkinder. Die Bewohnerärgern sich schon seit Jahrendarüber und warten darauf,dass endlich was getan wird.Vielleicht haben auch dieTurmblick-Leser Ideen, wasaus dieser Freifläche durchpositive Umgestaltung wer-den könnte. Euer Paul

    K R I T I S C H E SAugust 2003 Nr.3 02. Jahrgang SchwerinerTurmblick Seite 21

    Schräge Gestalten und angespülter Sand

    Imbiss an der Hegelstraße

    Schandfleck am Fußweg von der Hamburger Allee zurNewtonstraße

    Kurz vor Redak-tionsschlußSchandfleck beseitigt

    Erfreulicher Weise wird derKiosk am Fußweg der Ham-burger Allee zur Newton-straße wieder betrieben. DieUnternehmerin Frau Lan bie-tet dort seit dem 23. Juli Zei-tungen, Zeitschriften, Kin-derspielzeug, Geschenke undalkoholfreie Getränke an.

  • Seite 22 Schweriner Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    Freilichtmuseum MueßAlte Crivitzer Landstr. 1319063 SchwerinTel.: 0385 208410

    23. August, 20.00 Uhr“10 Jahre Saitenspinner” -Geburtstagsparty einer mek-klenburgischen Band mitMusik aus aller Welt.

    26. August, 23 Septemberund 28. Oktober, 19.00 UhrGartenstammtisch

    4.-6. September5. Mecklenburger Dudel-sacknächte. InternationaleGäste aus Schweden, Öster-reich, Frankreich undDeutschland musizieren aufden verschiedenen Dudel-sacktypen Europas.

    24. September, 19.30 UhrKlöndör-Forum im Schles-wig-Holstein-Haus: “DieBilderwelt der kleinenLeute”, Henry Gawlick,Leiter des MuseumsHagenow, berichtet überTruhenbilder in Mecklenburgund Vorpommern

    11. OktoberBierbrauen -Tagesseminar Die Herstellung von Biersteht im Mittelpunkt. Vor Ortwerden alle wichtigenArbeitsschritte bis zumselbstgemachten Bier nachländlicher Brautradition aus-probiert. Bei einer anschließendenVerkostung vorbereiteterProdukte bekommen die

    Seminarteilnehmer eineAhnung von ihrem zukünfti-gen Lieblingsgetränk.Bitte anmelden!

    30. Oktober - 2. November“Pipen un Lyren” -Instrumental- und Tanz-wochenende zur traditionel-len Musik. Musizierweisenauf verschiedenen traditio-nellen Musikinstrumentenwerden erklärt und unterrich-tet. Bitte anmelden!

    26. November, 19.30 UhrKlöndör-Forum im Schles-wig-Holstein-Haus: “DasPetermännchen”. Dr. Chris-toph Schmitt rekonstruiertdie berühmteste SchwerinerSagengestalt aus denBeständen des RichardWossidlo-Archivs Rostock.

    28. November, 10-18 UhrHerbstpflanzenmarkt - Miteinem Angebot von Saatgut,Stauden, Gehölzen, jungenBäumen und Zwiebeln;Bücher und Informationenzum Thema: Nutzpflanzen-vielfalt; Informationen überBlumen und Kräuterwiesen,Heilpflanzen und Wild-früchte mit Verkostung.

    31. Dezember, 10-14 UhrBleigießen und Orakeln inder alten Dorfschmiede.

    Ausstellung: Ab 21. August, 15.00 Uhr“Wenn de Kalk lacht, lachtok de Meister, wenn he rohrt,geiht he koppheister.”

    Kalk ein universeller Bau-stoff in Natur und Technik(bis 2. November).

    KISS Kontakt-, Informations-und Beratungsstelle fürSelbsthilfegruppen

    Anne-Frank-Straße 3119061Schwerin

    30. August, 10-18 UhrGesundheitsmarkt desArbeitskreises Gesundheits-förderung in der SchwerinerInnenstadt (Mecklenburg-/Schlossstraße)

    29. September, 17.00 UhrGesamttreffen der Schwe-riner Selbsthilfegruppen inder KISS, Schwerpunkt sinddie neuen Empfehlungen des§ 20 Abs. 4 SGB V und derenUmsetzung im Haushalts-jahr 2004

    9. OktoberSelbsthilfetag in der AOKzum Thema „KannSelbsthilfe die Selbstheilungunterstützen?“ Hier geht es speziell um dieElternselbsthilfe, die geradein den Bereichen Allergie,Asthma, Diabetes, Adiposi-tas u.a. in Schwerin noch nicht präsent ist. Partner/innen und Unterstüt-zer/innen sind herzlich will-kommen. Melden Sie sichbitte in der Kontaktstelle!

    Tage der Offenen Tür werdenvon folgenden Selbsthilfe-

    gruppen im Herbst 2003angeboten: Stomaträger,Fibromyalgie, Diabetes,Morbus Crohn. Die Terminewerden rechtzeitig bekanntgegeben., oder in der KISSnachfragen.

    Vom 21. bis 23. Oktober fin-den die 1. SchwerinerSeniorentage statt.Nähere Informationen ent-nehmen Sie bitte der Presse.

    AJW - Jugendhilfestatione.V.Anne-Frank-Straße 3119061SchwerinFrauenfrühstück17. September, Mi. 9.30 Uhr22. Oktopber, Mi. 9.30 Uhr12. November, Mi. 9.30 Uhr18. Dezember, Do. 9.30 Uhr

    Moschee “As-Salam”Anne-Frank-Str. 3119061 Schwerin

    3. Oktober, 10-16 Uhr“Tag der offenen Tür”

    Familienzentrum derAWO - Soziale DiensteGmbH WestmecklenburgJustus-v.-Liebig-Str. 2919063Schwerin

    27.September,14-16UhrMultikultureller Trödel- u.Souvenirmarkt

    V E R A N S TA LT U N G E N

    Stadteilfest Mueßer Holz

    Samstag, 6. September 200314.00 - 18.00 Uhr

    an der Halle am Fernsehturmu.a.

    Kutschfahrt, Trödelmarkt, Karate,Bungi-Run, Kaffee & Kuchen,

    Kinderprogramm, Tanz

  • August 2003 Nr.3 02. Jahrgang Schweriner Turmblick Seite 23A N Z E I G E N

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    ZooSchwerin

    7. SeptemberSeniorentag, Kaffeeklatschin der Bauernstube bei stim-mungsvoller Musik

    21. September3. Naturschutztag“Naturerlebnisse im Zoo”Tag der offenen Tür imForschercamp und in derZooschule, Elefantenreitenvon 10 bis 16 Uhr.

    3. Oktober“Den Bären auf den Pelzgerückt”Bärenstarkes (Beeren) Festvon 10 bis 16 Uhr.

    18. OktoberDunkel Munkel PartyGruselparty auf BauerLehmanns Hof, Abendsafarimit Lampions und Fackelnbis 20 Uhr

    AbendsafariWir bieten Ihnen ein ganzbesonderes Zooerlebnis!Begleiten Sie uns zur nächt-lichen Wolfsfütterung in denBärenwald, erleben Sie unserWolfsrudel aus nächsterNähe.Kindergeburtstag365 Tage im Jahr feiern...im Bauernhaus, im Waldhausoder im geheiztenOasenraum. Eine tierischeGeburtstagsparty erwartetEuch!

    Terminvereinbarung fürAbendsafari und Kinderge-burtstag:Tel.: 0385 3 95 [email protected]

    Halle am Fernsehturm

    23. 24. AugustAntik- und SammlertageVeranstaltung täglich 10 bis18 Uhr

    29.- 31. AugustMesse " Eigenheim 2003 "tägl. 10 bis 19 Uhr31.8. von 10 bis 18 Uhr

    1. und 2. SeptemberVerkaufsveranstaltung10 - 18 Uhr6. SeptemberStadtteilfest Mueßer Holz14 - 18 Uhr21. SeptemberTag des Friseurs - Modeprä-sentation10 - 17 Uhr27. SeptemberNachtflohmarktvon 16 bis 23 Uhr8. OktoberDia- Vortrag " Neuseeland "Beginn 19 Uhr

    11. OktoberLandeschortreffen der Volks-solidarität10 - 18 Uhr

    25. OktoberPolizei- und BürgerballBeginn 20 Uhr27. OktoberDia- Vortrag " Ausstralien "Beginn 19 Uhr30. Oktober - 2. NovemberMesse " Hobby & Freizeit "täglich 10 - 18 Uhr08. NovemberOstdeutsche Meisterschaftenim BodybuildingVeranstaltung 15.00 -22.00Uhr

    Tausch- und Trödelmarkt20. September 2003

    von 10 - 13 UhrBerliner Platz

    mit kultureller Umrahmung für Großund Klein

    Reiseangebot nach IsraelAbgebot für Interessierte Jugendliche durch denInternationalen Bund.

    Wer 18 Jahre und nicht älter als 25 ist undUmgangsenglisch spricht, dem bieten wir die Möglichkeitfür ein halbes Jahr in Israel - Tel-Aviv im sozialen Bereichtätig zu werden.Bei Interesse bitte melden unter : 0385 2 08 15 bei FrauUlrich, Internationaler Bund

    Lösungen - Waagerecht:7. Offerte, 8. Station, 11. Trug, 12.Haltung, 13. Ufer, 14. Weise, 16. Reede, 17. Brett, 21. Kolibri, 22.Forum, 24. Allee, 25. Marjoran, 29. Sauna, 30. Wonne, 31. Gelee,34. Rest, 36. Ballade, 37. Efeu, 38 Alkoven, 39. MalereiSenkrecht: 1. Pfarrer, 2. Berg, 3. Stuhl, 4. Etage, 5. Stau, 6.Rosette, 9. Algebra, 10. Wunde, 15. Stollen, 18. Rolade, 19. Tibet,20. Koloß, 23. Zahnrad, 26. Kabelle, 27. Bowle, 28. Neuerer, 33.Pedal, 35. Troß, 37. Elen

  • ” L E T Z T E S E I T E ”Seite 24 Schweriner-Turmblick August 2003 Nr.3 02. Jahrgang

    IMPRESSUMSCHWERINER

    TURMBLICKStadtteilzeitung für denGroßen Dreesch, Neu Zip-pendorf und Mueßer HolzHerausgeber: AG Stadt-teilzeitung in Zusammen-arbeit mit dem Stadtteil-büro Neu Zippendorf undder Stadt SchwerinDruck: c/w Obotriten-druck SchwerinAuflage: 5000 Erscheinungsweise:vierteljährlichLeitung: Rainer Hollek EhrenamtlichesRedaktionsteam: DimitriAvramenko, Gunter Scharf,Steffen Mammitzsch,Mikhail Mikhlin,Alexander Vais, RainerBrunst, Dieter W. Angrick.Satz und Layout: AndrejSubarewAnschrift: Rostocker Str.5, 19063 Schwerin,Tel.: 3 26 04 43

    3 04 13 48/9Fax: 3 99 29 85 8e-Mail: [email protected]

    Leserbriefe und Veröffent-lichungen anderer Autorenmüssen nicht mit der Mei-nung der Redaktion über-einstimmen. Für unaufge-fordert eingesandte Manu-skripte, Bilder und Zeich-nungen wird keine Haf-tung übernommen, die Re-daktion behält sich dasRecht auf Kürzung vor.“Schweriner Turmblick”ist ein Projekt des Bund-L ä n d e r - P r o g r a m m e s“Stadtteile mit besonderenEntwicklungsbedarf - DieSoziale Stadt”, gefördertdurch die BundesrepublikDeutschland, das LandMecklenburg-Vorpommernund die Stadt Schwerin.

    Waagerecht: 7. Angebot, 8. Haltestelle, 11. mit Lug und...., 12. Position, 13. Küste, 14. Machart, 16. Ankerplatz, 17. Schnittholzstück, 21. kleiner Vogel, 22. Diskussion, 24. mit Bäumen gesäumte Straße, 25. Gewürz, 29. Finnisches Schwitzbad, 30. Freude, 31. süßerBrotaufstrich, 34. Überbleibsel, 36. Sage, 37. Kletterplanze, 38. durch Vorhang abgetrennterSchlafbereich, 39. Bildende KunstSenkrecht: 1. Priester, 2. massive Erderhebung, 3. Sitzmöbel, 4. Stockwerk, 5. Stillstand imVerkehr, 6. Ornamentmotiv, 9. Teil der Mathematik, 10. Verletzung, 15. Bergwerksschacht, 18. Fleischwickel, 19. Hochland in China, 20. Gigant, 23. Maschinenteil, 26 kleine Kirche, 27 fruchtiges Mixgeträng, 28. Reformer, 32. selbstständiges Kloster, 33. Fußhebel, 35 Seil, 37. Großes Hirschtier

    USBEKISCHER REIS-TOPF (PILAW oderPLOW)

    Zutaten: für 1 Kg Reis:800g Lamm oder Rind-fleisch, 250g Pflanzenöl, 800g Möhren, 500g Zwie-beln, 1 Bund Kräuter undGewürze (Je 1 Teelöffel Ber-beritze, Sira, Koriander) Salz

    nach Geschmack.Wenn der Reistopf eine“goldene” Farbe erhaltensoll, geben Sie bitte 1/2 Tee-löffel Safran hinzu.Zubereitung: Der Reis wirdin kaltem Wasser gewaschenund gesalzen.Möhren und Zwiebeln schä-len, waschen und kleinschneiden, die Kräuter feinhacken. Das Fleisch in klei-ne Stücke schneiden.In einem gusseisernen TopfPflanzenöl erhitzen und darindie Zwiebeln leicht bräunen,dazu das Fleisch in den Topf.Die Möhren werden 8 - 10

    Minuten gebraten, und mitdem Fleisch zusammen imTopf mit Wasser zum Ko-chen gebracht. Dann kommtder Reis hinzu, alles unterdem Deckel langsam köchelnlassen. Die Wassermengemuss um das 1,5 fache grö-ßer sein, als die Reismenge.Wenn der “Plow” gar ist,sollte das gesamte Wasservom Reis aufgesogen sein.Das Gericht wird möglichstheiß auf großen flachenTellern serviert und mitFleischstücken belegt. Ge-schnittene Kräuter verfeinerndas Reisgericht.