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THÜRINGER VDE INFORMATIONEN TVI Innovationen Thüringer VDE Informationen VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK 02/16 Mai–August 2016 Voller Eindrücke und Erinnerungen OBJEKTE, PROJEKTE UND ORTE Zum 125. VDE-Geburtstag im Jahr 2018 Internet-Datenbank zur Elektrotechnik geplant Seite 8 20 JAHRE ELEKTRISCHE WIEDERVEREINIGUNG Wir dokumentieren Auszüge aus dem Referat Walter Schossigs anlässlich des Jubiläums Seiten 10+11 POSITIVE RESONANZ DER TEILNEHMENDEN Bericht von der 60. Jungmitglieder- ausschusssitzung, in Ilmenau, 4.–6. Dezember 2015 Seiten 12+13 13. JAHRGANG T VI foto: © ekkehard hochheim Bericht von der Hauptversammlung 2016 in Weimar Seiten 4 + 5

TVI – Thüringer VDE Information – 02/2016

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Mitgliederzeitschrift des VDE-Bezirksvereins Thüringen e.V.

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T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M A T I O N E N TV I Innovationen

Thüringer

VDEInformationen

VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK

02/16Mai–August 2016

Voller Eindrücke und Erinnerungen

OBJEKTE, PROJEKTE UND ORTEZum 125. VDE-Geburtstag im Jahr 2018 Internet-Datenbank zur Elektrotechnik geplant Seite 8

20 JAHRE ELEKTRISCHE WIEDERVEREINIGUNGWir dokumentieren Auszüge aus dem Referat Walter Schossigs anlässlich des Jubiläums Seiten 10+11

POSITIVE RESONANZ DER TEILNEHMENDEN Bericht von der 60. Jungmitglieder-ausschusssitzung, in Ilmenau, 4.–6. Dezember 2015 Seiten 12+13

13. JAHRGANG

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Bericht von der Hauptversammlung 2016 in WeimarSeiten 4 + 5

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Mi t S icherhe i t in gu ten Händen! TÜV ®

KONTAKT

ELEKTRISCHE UND SICHERHEITSTECHNISCHE ANLAGEN IN SONDERBAUTEN

Gebäude, in denen sich besonders viele ortsun-kundige oder hilfsbedürftige Menschen aufhalten, unterliegen besonderen baurechtlichen Anforderun-gen. Für solche sogenannten Sonderbauten fordert der Gesetzgeber, die obersten Bauaufsichtsbehör-den der einzelnen Bundesländer in Deutschland, vom Bauherrn oder Betreiber dieser Gebäude die Prüfung sicherheitstechnisch relevanter Anlagen und Einrichtungen. Solche Anlagen sind vor allem Versammlungsstätten, Verkaufsstätten, Kranken-häuser, Schulen, Gast- und Beherbergungsstätten, Hochhäuser und Großgaragen.

ANERKENNUNG ZUR PRÜFUNG VON ANLAGEN IN SONDERBAUTEN

zuverlässigen Betrieb aller sicherheitstechnischen Anlagen zu gewährleisten. Diese Anlagen dürfen nur durch bauaufsichtlich anerkannte Sachverstän-dige geprüft werden:

» vor der ersten Inbetriebnahme,

» nach wesentlichen Änderungen und

» in regelmäßigen Fristen wiederkehrend.

Die Sachverständigen des TÜV Thüringen haben vor einer Prüfungskommission ihre Fachkenntnis-se nachgewiesen und besitzen die baurechtliche Anerkennung zur Prüfung von elektrischen und sicherheitsrelevanten Anlagen in Sonderbauten.

UNSER ANGEBOT

Die Sachverständigen des TÜV Thüringen prüfen elektrische Anlagen und Ausrüstungen nach bau-ordnungsrechtlichen Anforderungen. Das -

tervall einer Anlage beträgt im Regelfall drei Jahre.

» Prüfung der Planungsunterlagen

» Baubegleitende Prüfung

» Prüfung der ordnungsgemäßen Errichtung der Anlagen unter Beachtung der technischen Re-geln wie zum Beispiel den DIN VDE Vorschrif-ten, der möglichen Forderungen aus der Bauge-nehmigung oder dem Brandschutzgutachten

» Prüfung der Brandmeldeanlage/ Alarmierungs-anlage

» Prüfung der Sicherheitsbeleuchtungsanlage

» Prüfung der Netzersatzanlage

IHRE VORTEILE

» Vermeiden von Mehrkosten beim Errichten von Sonderbauten durch frühzeitiges Einbeziehen der Sachverständigen in das Bauvorhaben

» Vermeiden von Bauverzögerungen durch bau-begleitende Prüfungen

» Rechtssicherheit

» Risikominderung durch genaue Kenntnis des Anlagenzustands

»

TÜV Thüringen e.V.Fachabteilung ElektrotechnikErnst-Ruska-Ring 607745 Jena

Tel.: 03641 3997 30Fax: 03641 3997 67E-Mail: [email protected]: www.tuev-thueringen.de

© TÜV Thüringen e.V., 03/2016

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Elektrische Prüfungen nach Bauordnungsrecht

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Mit großem Dank und einem Toi-toi-toiHAUPTVERSAMMLUNG UND VORSTANDSWAHL

DES VDE-BV THÜRINGEN

4Objekte, Projekte und Orte der Elektrotechnik

BIS 2018 ENTSTEHT E INE INTERNET-DATENBANK

8VDE-Attraktivität erhöhen

WORKSHOP ZUR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IM NOVEMBER 2015 IN BERLIN

9Die Deutsche (Strom-)Einheit

EIN RÜCKBLICK AUF MEHR ALS 60 JAHRE NETZ-GESCHICHTE

10Ein gestärktes Team

60 . JUNGMITGLIEDERAUSSCHUSSSITZUNG (JMA) IN ILMENAU

12Termine

GLÜCKWÜNSCHE, E INTRITTE

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Titelseite: Nach der Jahres-haupt- und Wahlversammlung besichtigten die Teilnehmer das Elektromuseum im ehemaligen E-Werk der Stadtwerke Weimar.FOTO: EKKEHARD HOCHHEIM

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Zum Ende der zweijährigen Amtsperiode des vde-Vorstandes versammelten sich am 19. März in Weimar 24 von aktuell 651 Mitgliedern des Thüringer Bezirksvereines.

� gerd leonhardt

Bereits vor Beginn der Versamm-lung genossen alle Teilnehmer den wunderbaren Blick, den man aus der oberen Etage des Gastgebers, der Stadtwerke Weimar Stadtversor-

gungs-GmbH, auf die Stadt und den Ettersberg hat. Herr Dipl.-Ing. Gerd Leonhardt informierte zur Begrüßung über die Stadtwerke Weimar und den ansäs-sigen Konzern der Stadtwirtschaft

Weimar GmbH.

Zum Auftakt der offiziellen Ver-anstaltung berichtete Herr Dipl.- Ing. Andreas Schulz über die Arbeit und Kooperation des Arbeitskreises Schutz- und Leittechnik. Seit mehr als zehn Jahren erfolgt eine intensive Zusammenarbeit mit dem Arbeits-kreis des vde Dresden. Die regel-mäßig stattfindenden Symposien – abwechselnd in Sachsen und in Thüringen – mit konstant hohen Teilnehmerzahlen und stetig inte-ressanten Themenvorträgen sind signifikantes Beispiel dieser Arbeit, auf die Herr Schulz einen chronolo-gischen Rückblick warf. Nach einer kurzen Kaffeepause gab Herr Dipl.-Ing. Ronald Küfner als Vorsitzender mit dem Rechenschafts-bericht den Rückblick auf die erfolg-reiche Arbeit unserer Mitglieder und

Hauptversammlung 2016

Mit großem Dank und einem Toi-toi-toi HAUPTVERSAMMLUNG UND VORSTANDSWAHL DES VDE-BV THÜRINGEN

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Nach der Wahl stellten sich die neu

gewählten Mitglieder des Vorstandes

dem Fotografen.

Gerd Leonhardt ist Technischer Leiter der ENWG Weimar und Mitglied des Vorstandes des VDE-BV Thüringen.

Arbeitskreise der vergangenen zwei Jahre. Diese Arbeit wurde zwischen-zeitlich auch in den vergangenen tvi-Ausgaben 1/2015 und 1/2016 ausführlich beschrieben. An erster Stelle sei allen aktiven Mitstreitern großer Dank für ihre Arbeit ausge-sprochen. Besonders innerhalb der Arbeitskreise leisten diese einen her-vorragenden Beitrag für das Wirken des vde. Davon zeugen die zahlrei-chen Veranstaltungen, nämlich 43 mit 624 Teilnehmern. Besonders erwähnenswert sind die Symposien und Fachtagungen sowie als Novum 2015 der 1. Deutsche Ingenieurtag. Einen weiten Zuhörerkreis errei-chen die Montagsvorträge an der tu Ilmenau zu Herausforderungen der Energiewirtschaft. Dank der Jungmit-glieder, besonders an der tu Ilmenau

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Ansgar Hinz seit April neuer VDE-Chef

Ansgar Hinz (50) ist seit dem 1. April 2016 Mitglied des VDE-Vorstands und seit 14. April neuer Vorstandsvorsit-zender des VDE. Er trat die Nachfolge von Dr. Hans Heinz Zimmer an, der altersbedingt in den Ruhestand ging. »Mit Ansgar Hinz haben wir einen international erfahrenen Manager gefunden, der auf zahlreiche Erfolge in der Geschäftsfeld- und Organisa-tionsentwicklung sowie der Steuerung dezentraler Einheiten weltweit zurück-blicken kann«, verkündete Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Präsident des Verban-des, für das Präsidium.

Als Vorstandsvorsitzender wird Ansgar Hinz die VDE- Gruppe mit weltweit 1.200 Mitarbeitern leiten – zu der unter ande-rem das VDE Prüf- und Zertifizierungs-institut gehört. Als Elektro ingenieur lenkt er die Geschicke des technisch- wissenschaftlichen Verbandes mit seinen 35.000 Mitgliedern und 1.300 Unternehmen. Ziel des neuen VDE-Vor-standsvorsitzenden ist es, den VDE als Dienstleister und Kompetenzzentrum für die Elektro- und Informationstech-nik international weiter zu stärken. Ansgar Hinz studierte Allgemeine Elektrotechnik an der RWTH Aachen, bevor er seine Karriere bei der Rein-hausen Unternehmensgruppe in Re-gensburg startete. Seit Ende 2012 zeichnet Hinz, parallel zu seiner Ge-schäftsführung bei der Messko GmbH, für das Industriegeschäft in den Marktsegmenten Sensorik, Automati-sierung und Analytik & Diagnostik als Geschäftsbereichsleiter der Maschi-nenfabrik Reinhausen in Regensburg verantwortlich. ■ QUELLE: PM DES VDE

und an der Hochschule Schmalkal-den, ist der vde auch den jungen Leuten ein präsenter Begriff. Die angebotenen Veranstaltungen und Exkursionen werden gern angenom-men, der nächste Schritt wäre eine stärkere Einbindung in die aktive Verbandsarbeit. Herausgehoben sind auch die zahlreichen Veröffent-lichungen unseres Vorstandsmit-gliedes Dipl.- Ing. Walter Schossig zu nennen, siehe auch Seite 14. Die Erhöhung der Beiträge hat nicht zum befürchteten Mitglieder-schwund geführt und die Minder-einnahmen durch die Bereinigung inaktiver Mitglieder ausgeglichen. Zur Stabilität unserer Finanzen tra-gen auch die großzügigen Spenden unserer Sponsoren bei, deren Logos auf der Rückseite der tvi zu finden sind. Schatzmeister Herr Dipl.-Ing. Pfefferkorn trug den Finanzbericht vor: Die Finanzbuchhaltung wurde ordnungsgemäß und ohne Beanstan-dungen geführt. Das bestätigte Herr Eichhorn als Finanzrevisor. Die Teil-

Hauptversammlung 2016f

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Mit Überreichung der Silbernen Ehrennadel wurde den Jubilaren für 25-jährige Mitglied-schaft eine Besondere Ehrung wurde zuteil.

nehmer nahmen diese Einschätzung beifällig zur Kenntnis, bestätigten einstimmig den Rechenschaftsbe-richt und entlasteten den bisherigen Vorstand. Bei den Kandidaten für den neuen Vorstand gab es keine Verän-derungen, die Abstimmung erfolgte im Block und bestätigte ohne Stimm-enthaltungen oder Gegenstimmen die Vorschläge. Nach einem schmackhaften Mit-tagsimbiss begaben sich die Teilneh-mer in das E-Werk der Stadt Weimar, welches inzwischen vor allem durch das Deutsche Nationaltheater und das Lichthaus-Kino genutzt wird. Als Azubiprojekt haben vor einigen Jahren junge Kollegen im ehemali-gen Schalthaus Zeugnisse der Stark-stromtechnik zusammengetragen. Die jungen Stadtwerker erläuterten anschaulich ihre Exponate – von der hölzernen Hausanschlusssicherung bis zum Expansinschalter und einer mit Luftdruck funktionierenden ms- Schaltanlage. Damit endete die Jah-reshaupt- und Wahlversammlung voller Eindrücke und Erinnerungen.

Im ehemaligen E-Werk Weimar findet man

seit dem Auszug der Technik vielerlei Kultur,

u. a. das DNT und das Lichthaus-Kino.

Die Weimarer Energie-arbeiter Michael Bertram und Stefan Wieja waren maß-geblich am Aufbau des kleinen Museums im E-Werk beteiligt.

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Geschichte

welche die WKWs am Hochrhein und im Schwarzwald mit den Kohlekraftwerken im Norden des Landes Baden verbindet � Baubeginn der ersten europäischen 220-kV-Leitung Vorarlberg–Köln, die auf 380 kV umstellbar ist, 600 km, 400 mm² Cu-Hohlseil, Fertigstellung 1929 � Grün-dung der Kraftwerke Ryburg- Schwör stadt als Gesellschaft schweizerischen Rechts � Bildung des Niederrheinischen Bezirks-verbandes, Sitz Essen, des V.d.E.W. � Bildung der Arbeitsgemeinschaft für die Überwachung der elektrischer Anlagen in der Landwirtschaft � V & H baut Lamellenschloss für Schnellschalter und Ölschalter mit achtfacher Unterbrechung. � Toshiba liefert Transformator, 154 kV, 20-MVA-Bank für Gifu-Substation, Nihon Electric Power Co. (J). � Bau einer 220- bzw. 380-kV-Hohlseilfernleitung Golden-bergwerk–Koblenz–Höchst a. M.–Rhei-nau bei Mannheim � Im Hochleistungs-versuchsfeld der AEG wird ein 10-kV- Serienölschalter mit destillierten Was-ser gefüllt und bei 6 kV erfolgreichen Abschaltversuchen unterworfen. � Inbetriebnahme Uw Pasing, DR, 110/15- kV- Innenraumanlage � Erste Freileitung für 220 kV in Deutschland � Schmittutz, C., stellt sein Asymmeter zur Erdschluss-anzeige vor. � Inbetriebnahme WKW Teigitschmühle (A), 1,2 MW � 19. 5. 1926: Gründung Aktiengesellschaft Thüringische Werke, Weimar � Juni 1926: Inbetriebnahme KW Frimmerdorf, Niederrheinische Braunkohlenwerke A.-G., 10 MW, AEG � 11. 7.1926: Bay-ernwerk führt zusammen mit S & H und AEG Kurzschlussversuche großen Stils im 110-kV-Netz durch.

Vor 80 Jahren1936: Erster 220-kV-Kaskadenspan-nungswandler, eine Erfindung von E. Pfiffner � Koch & Sterzel liefert eine Gleichspannungsprüfanlage von 1 MV an das Atomforschungsinstitut von Niels Bohr, Kopenhagen, vier Stufen je 250 kV nach dem Prinzip der Liebenow-Grei-nacher-Verdoppelungsschaltung � Neuge bauer gibt neuartiges Prinzip zum Erfassen von Erdschlusswischern und verwendet Zweifachröhrenschaltung zur Polaritätsbestimmung. � BBC fertigt Hauptstromrelais (Primärauslöser) HB 4 und HK 4, Überstromrelais R, Erdschluss-

Vor 230 Jahren26. 9.1786: Galvani,L. A., beobachtet Muskelkontraktion an Froschschenkeln, die an einem Eisengitter hängen, sobald er sie mit Seziermesser berührt.

Vor 170 Jahren1846: Elektrischer Lichtbogen wird bei der Erstaufführung von Meyerbeers »Prophet« in Paris erstmalig öffentlich verwendet.

Vor 150 Jahren1866: Errichtung des ersten größeren Kraftwerkes in Schaffhausen, sogenann-ter Moserdamm, Jonvalturbine, 200 PS

Vor 140 Jahren1876: Einreichung eines Patents, welches erlaubt, über eine einzige Stromquelle viele Lichtquellen zu speisen; Beginn der Ära der elektrischen Netze � Fabrik-beleuchtung in der Gussstahlfabrik von Friedrich Krupp, Essen � Flachring- Dynamomaschine, Schuckert

Vor 120 Jahren1896: Gründung Stadtwerke Langen-salza � A. H. Becquerel entdeckt die natürliche Radioaktivität. � Müller, H., S & H, konstruiert den Hochspannungs- Rollenschalter. � Elektrizitäts-AG. Schu-ckert schlägt Waagebalkenrelais für Leitungsbrüche und unsymmetrische Kurzschlüsse vor. � Erste Drehstrom-anlage in Berlin wird im Winter 1896/97 mit 3 kV im KW Schiffbauerdamm in Betrieb genommen. � 2. 5.1896: Inbe-triebnahme der ersten U-Bahn auf dem Kontinent in Budapest (H), auch »Unter-pflasterbahn« genannt, Siemens � 1896: Städtisches Elektrizitätswerk Kitzbühel (Tirol) � SEV (CH) veröffentlicht die ersten Sicherheitsvorschriften über den Bau und Betrieb von Starkstromanlagen. � Erste Müllverbrennungsanlage mit Stromerzeugung in Hamburg � Eröff-nung des Elektricitätswerkes der Stadt

Haan, Regierungsbezirk Düsseldorf � Dampfbierbrauerei C. Bartenstein, Wie-selburg, Niederösterreich (A), kauft 2 km von ihr entfernte Wasserkraftanlage, um durch 80-pferdigen Drehstrommotor deren Haupttransmission anzutreiben, und verwendet Drehstromtransformator 1.000 V/NS, 35 kW � Versuche der Nachrichtenübertragung in Belgien ergeben: mittels Morse ca. 27, mittels Telefon ca. 38 und mittels Hughes ca. 40 Worte pro Minute. � Inbetriebnahme Dampf-KW Nürnberg, Glauchau, Deuben und Stellingen

Vor 110 Jahren1906: Amerikanischer Funkingenieur Lee de Forest und der österreichische Physiker Robert von Lieben erfinden die Elektronenröhre. � Vermutlich erste vollelektrische Küche der Schweiz wird in der Station Eismeer der Jungfraubahn (CH) eingerichtet. � Erster elektrischer Staubsauger kommt unter dem Namen »Entstaubungspumpe« in den Handel. � Kaiser Wilhelm führt elektrische Beleuch-tung im Grottensaal des Neuen Palais im Schloss Sanssouci ein. � Eröffnung des von BBC in eigener Regie und eigener Rechnung elektrifizierten, 20 km langen Simplon-Eisenbahntunnels � Gründung des VdEW-Verbandes der Elektrizitäts-werke am Mittelrhein, Baden-Baden � H. Holzwarth entwickelt die Gasturbine � 1. 5.1906: Inbetriebnahme WKW Kapellenmühle bei Schlettstadt/Elsass, 240 kW, 50 Hz, Ws � 2. 5.1906: Grün-dung Kommunales Elektrizitätswerk Mark AG, Hagen/Westfalen, das erste gemischtwirtschaftliche EVU � 14. 6. 1906: Gründung Elektrizitätswerk Bret-leben und Umgebung e.G.m.b.H. � 27. 6.1906: Gründung der Elektrizitäts-werk Westfalen AG, Bochum

Vor 100 Jahren1916: Bau des KW Riedji, LONZA (CH)

Vor 90 Jahren1926: Stromaustausch RWE–Schweiz � 110-kV-Leitung Trattendorf-Bunzlau � Aufstellung eines 10-MW-Dieselsatzes zur Spitzenlastdeckung im KW Neuhof, HEW � Anregung O. v. Miller, einen Generalplan für Deutschland aufzustellen � Bauabschluss einer Sammelschiene,

Aus der Geschichte der ElektrizitätEINE ZEITTAFEL VON DIPL . - ING. WALTER SCHOSSIG, GOTHA

1786 Titelseite der Abhandlung Galvani

Walter Schossigist Mitglied des VDE-Vorstandes und der Redaktion.

1896 Inbetriebnahme der ersten U-Bahn auf dem Kontinent in Budapest (H), auch »Unterpflasterbahn« genannt. BILD L INKS

1926 Schmittutz stellt sein Asymmeter zur Erdschlussanzeige vor.

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Kontakt Walter Schossig:[email protected]

Geschichte

tem, ELEKTROMARK Hagen, Geadat NLS, AEG � Gründung des Global Energy Net-work Institute, GENI � Inbetriebnahme Motor-Generator PSW Häusling, Tauern-kraft (A), 2x200 MVA, VA TECH HYDRO � Erste Lieferung von 123-kV-Kombi-wandlern mit Silikonverbundisolatoren und erster vollvergossener 72-kV-Silikon-stromwandler bei der Fa. Pfiffner (CH) � Meinhard, P., Netzschutzsimulator zum Prüfen von Selektivschutzeinrichtungen. Dissertation Universität Hannover, 1986 � August 1986: Inbetriebnahme der 750-kV-Leitung Yuzhnoukrainskaya (SU) – Isaccea (RO)

Vor 20 Jahren1996: Erster supraleitender Strombe-grenzer, ABB, im KW Löntsch (CH) in Betrieb � Einführung der Leit- und Fern-wirktechnik SK/KSK und μK 1703, SAT, bei den Stadtwerken Gotha � Erste 400-kV-VPE-Kabelanlage in Europa, ABB � Georg-Kloster im Wadie Kelt in der Judäischen Wüste (IL) erhält elektrischen Strom, 14-kW-Diesel, Listen Pelter, 17,5 kVA, 220/380 V, 50 Hz � Statischer Umrichter von Bahnstrom auf Drehstrom (16 2/3/50 Hz) und umgekehrt geht als Weltneuheit in Betrieb, SWB AG � Inbetriebnahme einer Groß-Batterie-anlage, 20 MW, 10 MWh, in Anchorage, Alaska, Chugach Electric Assn. (US), zur Leistungs-Frequenzregelung und Sofort-reserve � Siemens entwickelt ein TE- Monitoringsystem, mit dem 90 Feldson-den einer GIS auf TE-Aktivität überwacht werden können. � Entwicklung des Alpha-Stromzählers � 4. 6.1996: Inbe-triebnahme der HGÜ-Verbindung Kontec- Cable zwischen den Küsten Mecklen-burg-Vorpommern, Bentwisch, VEAG, und der dänischen Insel Seeland in Bjaeverskov, Elkraft, bei Koge (DK) mit 440-kV-DC über insgesamt 170 km, davon 52 km zwei Seekabel, 600 MW

Vor 10 Jahren2006: CEMIG (Brasilien) setzt ABB-BIOTEMP-Pflanzenöl in 138/13,8-kV- Transformatoren, 25 MVA, ein. � Einfüh-rung des Stationsleitsystems Sicam-PAS, Siemens, mit Verriegelung über Goose in der 60/22,9-kV-Staion Bujama, Luz del Sur (Peru) � Juni 2006: Inbetriebnahme 110-kV-UW Stadtilm, E.ON Thüringer Energie WIRD FORTGESETZT

relais O und Diff.-Relais T. � Die Haupt-fehlerüberwachungssysteme des Gene-ratorschutzes bei Siemens sind neben dem Diff.-Relais die Überstrom-Zeitkom-bination 3 RA 4 +1 Rs 2 und Spannungs-steigerungsrelais RV 5. � AEG stellt einen Röhrenauslöser für Störungsschreiber vor. � Inbetriebnahme UW Neuhaus- Schierschnitz, Reko 1996/97 Neuhaus- Schierschnitz, Warte 1936/1996 � Siemens liefert die 50-Hz-Lokomotive für die Höllenbahn. � Fertigung von 110-kV-Niederdruckölkabeln, Südkabel

Vor 70 Jahren1946: Gründung von International Commission for Conformity Certification of Electrical Equipment, CEE � Raupach, R. gründet Meßwandler-Bau GmbH, Bamberg. � An der Saale in Thüringen sind 31 WKW, ohne PSW Bleiloch, mit ausgebauter Leistung von ca. 15 MW in Betrieb. � H. Leyburn und C. H. Lackey stellen zur CIGRE Stromrichtungsver-gleichsschutz mit Elektronenröhren vor.

Vor 60 Jahren1956: Inbetriebnahme KW Trattendorf, 6 x 25 MW, 4 x 25 MW (Vorschaltmaschi-nen) und 4 x 50 MW (Nachschaltmaschi-nen) im Endausbau � Inbetriebnahme WKW Stufe Obernach des Wachensee-kraftwerkes, BAG, 12,8 MW � Marcoule, erster französischer Leistungsreaktor G 1 in Betrieb, 36 MWth, 5,5 MWel � AEG liefert vollkommen von der Außen-luft abgeschlossene Kombiwandler in Stützerbauweise. � Entwicklung und Bau von Blitzzählern in England und der UdSSR � Westinghouse fertigt SF 6- Schalter für 5 kA und 115 kV. � In einem gemeinsamen Großversuch werden Fre-quenz-Leistungs-Regler in den Netzen das Bayernwerkes, des Badenwerkes und des RWE erprobt. � Inbetriebnahme PSW Happurg, 2 Pumpspeichersätze, insgesamt 80 MW � um 1956: 220-kV-Netz der BRD wird von kompensiert auf niederohmige Sternpunkterdung umge-stellt. � 7. 7.1956: Bayerns erstes fern-gesteuertes Schaltwerk (Schongau) geht in Betrieb.

Vor 50 Jahren1966: Elektrifizierung der Bahnstrecke Bruck-Graz (A) � Inbetriebnahme der ersten 380-kV-Leitung zwischen Deutsch-land und der Schweiz, Tiengen-Beznau � Untersuchungen zur AC/DC-Misch-stromübertragung � Inbetriebnahme WKW Kaunertalkraftwerk, TIWAG (A), 325 MW � Inbetriebnahme 200-kV-HGÜ

Sardinien-Festland 200 kV, einpolig, 200 MW � Inbetriebnahme der 220-kV- Leitung St. Peter (A) – Pleinting (D), 2,3 km � Driescher baut ersten schnellschalten-den und einschaltfesten Erdungsschalter. � Hochtemperaturreaktor Jülich, eine Versuchsanlage, nimmt den Betrieb auf. � Bau der ersten Vier-System-Lokomo-tive durch AEG � BBC nimmt ersten elek-tronischen Sammelschienenschutz in einer 16-kV-Anlage in Betrieb. � Vorstel-lung eines magneto-optischen Strom-wandlers mit Faradaysensor � 9. 5.1966: Inbetriebnahme des ersten KKW der DDR in Rheinsberg, 70 MW

Vor 40 Jahren1976: Übernahme der Bergbaukraft-werke Knepper und Sprinorum in die öffentliche Stromversorgung � Ph. D. Bob Metcalfe entwirft den ersten Ethernet. � Fertigung des Höchstspannungs- Distanzschutzes RALDA, ASEA; Wander-wellenrelais erreicht Fehlererfassungs-zeiten von 2–4 ms � Inbetriebnahme Motor-Generator PSW Rodund II, Illwerke (A), 310 MVA, ELIN � Erstmaliger Einsatz von Kunststoffisolatoren bei der 380-kV- Leitung UW Reuter–UW Mitte, BEWAG � Ritz liefert ersten Gleichstromwandler für 500 kV für HGÜ-Anlagen � Inbetrieb-nahme WKW Lötschen, EWL (CH) � Inbetriebnahme KKW Ringhals, Vatten-fall (S) � Ersteinsatz des statischen sechssystemigen Distanzschutzes 7 SL 30, Siemens, im 400-kV-Netz, EVS, BAG und BEWAG

Vor 30 Jahren1986: Inbetriebnahme einer Groß-Bat-terieanlage, 1 MW, 4 MWh, in Tatsumi, Kansal Electric Power Company (J) als Demonstrationsanlage � Entwicklung des Unsymmetrieschutzrelais USS 1 für Kondensatorenbatterien durch Krakau, IBE � HGÜ-Seekabel Mandarins (F) – Sellindge (UK), 2 GW, 55 km � CIGRE erarbeitet Prüfempfehlungen zu den unterschiedlichen Schutzgeräten und -funktionen für analog-statische Schutz-einrichtungen � Wellenenergienutzung in Toftestalen (N), 350 kW, Tapered Channel � Fertigung Digitaler Distanz-schutz 7 SA 500/501/502 sowie Über-stromzeitschutz 7 SJ 52, Siemens � Umbenennung der NTG in ITG � Inbe-triebnahme Kontrollzentrum Shuaiba (Kuwait) 132/33/11-kV-Netz, SCADA, Siemens � Inbetriebnahme Netzleit-stelle Frankfurt-Höchst, Main-Kraftwerke AG, 110/20-kV- und Gasnetz, SCADA, Siemens � Inbetriebnahme Netzleitsys-

1936 Die 1936 in Betrieb genommene Warte Neuhaus- Schierschnitz 1996.

1936 Spannungs-steigerungsrelais RV5.

1986 Digitaler Distanz-schutz 7SA501.

2006 Umspannwerk in Stadtilm.

1936 Erster 220-kV- Kaskadenspannungs-wandler.

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Piloteinträge und weitere Informationen unter:

www.techniktouren.netz

Internet-Datenbank

Im Jahre 2018 feiert der vde sein 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird unter der Regie des vde-Ausschusses Geschichte der Elektrotechnik im Internet eine Datenbank bedeutsamer Objekte und Projekte der Elektrotechnik und Informationstechnik als Wegmarken der Geschichte der Elektrotechnik entstehen.

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Die Beschreibung umfasst neben Bild- und Textmaterial den genauen Standort. Auf diese Weise entsteht eine deutsche Landkarte bedeuten-der Geschehnisse der Elektrotechnik und Informationstechnik. Die Datensammlung soll zum vde-Kongress 2018 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ziel des Projek-tes ist es, bis Ende 2017 mehrere hundert bis eintausend Einträge in der Datenbank zusammenzutragen. Die Einträge sollen sich nicht nur auf die offensichtlichen und bereits vielfach bekannten »Großtaten« der Elektrotechnik-Geschichte konzen-trieren, sondern auch die vergesse-nen, untergegangenen und wieder entdeckten Dinge »ans Licht« bringen und in ihrer Bedeutung für die Tech-

nikentwicklung und den Lebens-alltag angemessen bewerten. Um die Gestaltung von Einträgen in die Datenbank beispielhaft zu demons-trieren, ist bereits jetzt ein Satz von 15 Piloteinträgen zugängig. Diese können unter dem Link www.technik-

touren.net/zeig_start.fau?prj=etechnik

&dm=ETechnik&listex=Sw_intern&

zeig=Pilot aufgerufen werden. Für den bv Thüringen arbeitet der Arbeitskreis Geschichte der Elektro-technik/Elektronik in Thüringen aktiv an diesem Projekt mit. Bisher wurden u. a. folgende Objekte in die Datenbank eingebracht.

� Die Tafel zu den ersten vde-Sicher-heitsvorschriften für elektrotech-nische Starkstromanlagen vde100 am Eisenacher Karlsplatz

� Das Wasserkraftwerk Spichra an der Werra

� Das Funkwerk am Gothaer Platz in Erfurt

� Das ehemalige Hochspannungs-prüffeld in Hermsdorf an der A9

� Der 40-kW-Sender in Hermsdorf

� Trafostationen an der Wartburgs-traße und der Winzerstraße in Erfurt

� Die Tafel zur ersten Optik-Rechen-maschine (Oprema) aus dem veb

Carl Zeiss Jena am Ernst-Abbe-Platz in Jena

Weitere Objekte wie auch Thüringer Museen mit elektrotechnischem Inhalt in Erfurt, Sömmerda, Herms-dorf, Neuhaus, Kölleda sind in Vor-bereitung. Der Arbeitskreis Geschichte der Elektrotechnik/Elektronik in Thü-ringen bittet alle vde-Mitglieder, das Projekt mit ihren Vorschlägen zu unterstützen. Entsprechende Hinweise richten Sie bitte an die Geschäftsstelle des Bezirksvereines Thüringen oder direkt an den Arbeitskreis-Obmann Wolfram Männel, E-Mail: [email protected].

Objekte, Projekte und Orte der ElektrotechnikBIS 2018 ENTSTEHT E INE INTERNET-DATENBANK

Wolfram Männel war viele Jahre in der TVI-Redaktion tätig und ist Obmann im Arbeitskreis Geschichte.

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Historische Trans-formatorstationen im Stadtgebiet Erfurt an der Arnstädter und der Winzerstraße.

An der Station Winzerstraße verläuft ein Geo-Wanderweg.

BILD MITTE

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T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M A T I O N E N TV I

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Workshop Öffentlichkeitsarbeit

Gegen Ende jeden Jahres findet in Berlin ein Gedanken- und Ideenaus-tausch der im Bereich Öffentlich-keitsarbeit tätigen Mitglieder statt.

� gerd leonhardt

Nach einer ausführlichen Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Dr. Hans Heinz Zimmer nahm der Leiter Kommunikation und Public Affairs Dr. Walter Börmann das Wort für einige Betrachtungen. Im Jahr 2014 verlor der vde bun-desweit 364 Mitglieder, im Jahr 2015 werden es etwa 800 sein. Bei insge-samt 35 000 Mitgliedern klingt das moderat, doch hat sich diese Ten-denz in den letzten Jahren leider gefestigt. Unser Thüringer Bezirks-verband liegt mit einer »schwarzen Null« recht stabil. Etwa ein Drittel aller Vollmitglieder haben das aktive Arbeitsleben hinter sich gelassen. Die letzte Mitgliederbefragung zeigte einen hohen Zufriedenheitsgrad bei den Jungmitgliedern, jedoch die niedrigste bei den Jungingenieuren.

Für die nähere Zukunft steht das Ziel, jährlich die Mitgliederzahl um zwei Prozent zu erhöhen. Das führte zu einer angeregten Diskussion über die Wege dahin und wie man die Attraktivität des vde besonders für junge Menschen erhöht. Vielleicht sind drei gewichtige Gründe für eine

Mitgliedschaft mehr wert als 25 sonstige. Das Projekt des vde-Auftrittes im Internet mit einem komplett neuen cms-System ist nach wie vor in Arbeit. Angeregt wurde eine Information aller Mitglieder über den einfachen Zugang zum Portal. Dort wird es auch einen Medienpool geben, wo diverse Elemente und Fotos frei genutzt werden können. Nach einer Pause berichteten die Vertreter der Bezirksvereine über die vielfältigen Aktivitäten, u. a. über eine Fahrt ins eu-Parlament nach Brüssel, Werbekampagnen für Kor-porative Mitglieder, Barbecue mit Jungmitgliedern und Auslobung von Preisen. Ramon Hein vom YoungNet infor-mierte u. a. über die Ehrung von Hochschulgruppen für kreative Pro jekte, die Student Papers und über eine verbindende Rumänienreise.

VDE-Attraktivität erhöhenWORKSHOP ZUR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IM NOVEMBER 2015 IN BERLIN

Gerd Leonhardt ist Technischer Leiter der ENWG Weimar und Mitglied des Vorstandes des VDE-BV Thüringen.

Im weiteren Verlauf gab es noch viele Berichte über Nachwuchs- und Schülerinitiativen, den »Tag der Tech-nik«, den Wettbewerb »Invent a chip« und andere Veranstaltungen zur Begeisterung Jugendlicher an der Technik.

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Pro jekte, die Student Papers und über eine verbindende Rumänienreise.

Das VDE-Haus in der Bismarckstraße 33 in Berlin hat eine bemerkenswerte Architektur.

Blick ins Treppenhaus.

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Elektrische Wiedervereinigung

Transportes elektrischer Energie (ucpte) und das ddr-Netz 1962 Teil des Vereinigten Energiesysteme (ves) »Frieden« des Ostblockes. Jedoch wurde die Stromlieferung von Thüringen in die damalige brd nie vollständig unterbrochen, son-dern stellenweise in Thüringen und im Harz fortgesetzt und ansteigend bis 1989 175 GWh pro Jahr geliefert. Im März 1988 wurde ein Vertrag zwischen der PreussenElektra ag, der bewag und der ddr-Außenhandels-gesellschaft intrac über den Bau einer 380-kV-Leitung Helmstedt–Wolmirstedt bei Magdeburg–Berlin (West) geschlossen, welche in unru-higer Zeit am 3. Oktober 1989 mit 220 kV in Betrieb ging. Die veag erarbeitete bereits im Okto ber/November 1990 ein ›Ar-beitsprogramm zur Vorbereitung und Aufnahme des Verbundbetriebs mit dem dvg/ucpte-Netz‹ und im Dezember 1993 waren die Voraus-setzungen in den Kraftwerken der veag für die Parallelfahrweise mit dem ucpte- Netz abgeschlossen. Der 40-jährige Inselbetrieb West-berlins konnte 1992/1994 durch

Jena–Zeitz–Böhlen die Anbindung Thüringens an Sachsen. 1937 ermöglichte die Inbetrieb-nahme der 110-kV- Leitung Neu-haus–Kulmbach den Stromaustausch zwischen Thüringen und Bayern, das Verbundnetz wurde Leitung um Lei-tung ausgebaut und erreichte 1948 bereits einen beachtlichen Stand.

Von 1954 bis 1989 getrennte Netze in Ost und West

Am 5. März 1952 veranlasste die Regierung der ddr innerhalb weni-ger Stunden ohne Vorankündigung die Abtrennung Westberlins sowie die Unterbrechung der Elektroener-gielieferung aus dem kw Breitungen zum Überlandwerk Rhön. 1954 erfolgte die Trennung des ddr-Verbundnetzes vom brd-Netz, indem mehrere Hochspannungs lei-tungen jeweils vor der Grenze unter-brochen wurden. Außerdem wurde die 220-kV-Reichssammelschiene beim Umspannwerk Remptendorf getrennt. Das brd-Netz wurde 1951 Bestandteil der Union für die Koor-dinierung der Erzeugung und des

Unser aktives Vorstandsmitglied Walter Schossig referierte am 21. Januar beim vde-Bezirksverein Kassel ausführlich zum Jubiläum 20 Jahre Elektrische Wiederver-einigung Deutschlands.

� schossig & leonhardt

Wir möchten einige Auszüge des Textes abdrucken, um neben dem informativen Rückblick vor allem Neugier auf das gesamte Referat zu wecken: »Die Entwicklung von der ortsge-bun denen Versorgung zur Überland-versorgung zwischen Jahrhundert-wende und Erstem Weltkrieg war durch die staatliche Zerrissenheit gehemmt. Nach der Errichtung der Mittelspannungsnetze war danach deren Verknüpfung durch Hoch-spannungsleitungen dringend not-wendig. Bereits 1925 kam es zum Bau einer 60-kV-Kuppelleitung zwi-schen dem kw Breitungen (Thürin-gen) und dem kw Borken (Hessen). Ein Jahr später erfolgte mit der Inbetriebnahme der 100-kV-Leitung

Die Deutsche (Strom-)EinheitEIN RÜCKBLICK AUF MEHR ALS 60 JAHRE NETZ-GESCHICHTE

Walter Schossigist Mitglied des VDE-Vorstandes und der Redaktion.

Gerd Leonhardt ist Technischer Leiter der ENWG Weimar und Mitglied des Vorstandes des VDE-BV Thüringen.

VEAG-Steuerstelle in Berlin.

Page 11: TVI – Thüringer VDE Information – 02/2016

T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M A T I O N E N TV I

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Elektrische Wiedervereinigung

infos: � Das Referat ist unter www.

vde.com/de/Regionalorganisation/

Bezirksvereine/Kassel/Berichte/2016/

Seiten/wiedervereinigung.aspx nach-

zulesen.

Außerdem gibt es einen Sonder-

druck. Das Thema ist vor allem durch

die Ereignisse vor und nach dem Zwei-

ten Weltkrieg interessant, in welchen

sich die Wechselwirkung wirtschaftli-

cher Notwendigkeiten mit politischen

Vorgaben widerspiegelt.

Immerhin hat es nach 1989 noch

fünf Jahre gedauert, bis die politische

Wiedervereinigung auch im Energie-

netz vollzogen werden konnte (siehe

auch tvi – Thüringer vde-Information,

Ausgabe 3/2015, Seite 7).

Kupplungen mit dem ost- und fol-gend mit dem westeuropäischen Netz beendet werden.

1995 endgültige »elektrische Wiedervereinigung«

Der Bau der 380-kV-Leitung Meck-lar–Vieselbach hatte sich auf hessi-schem Gebiet erheblich verzögert. Am 8. September 1995 konnte das Unter-Spannung-Setzen dieser Lei-tung schließlich mit Prüfung der Phasengleichheit erfolgen. Am Mitt-woch, dem 13. September 1995, wurde um 9.31 Uhr die Inselschal-tung des veag-Netzes hergestellt. Um 9.34 Uhr wurde die Parallelschaltung über die 380-kV-Leitung Helmstedt–Wolmirstedt im uw Helmstedt durch Einschaltung des 380-kV-Kuppel-schalters mit dem ucpte-Netz vor-genommen. Danach erfolgte die Ein-schaltung der 380-kV-Verbindung Mecklar–Vieselbach und der mit 220 kV betriebenen 380-kV-Leitung Redwitz–Remptendorf. Somit war die »Elektrische Wiedervereinigung Deutschlands« vollzogen. Das 110-kV-16 2/3-Hz-Bahnnetze der ehemaligen Deutschen Bundes-

bahn (brd) und der ehemaligen Deut-

schen Reichsbahn (ddr) war schon am 14. März 1995 um 15 Uhr über die Leitung Lehrte (Niedersachsen) – Heeren (Sachsen-Anhalt) erfolgt. Die

Inbetriebnahme der Bahnstrom lei-tung von der thüringischen Landes-grenze bei Eisenach bis nach Bebra erfolgte am 29. Februar 1996, am 23. Juni 2001 wurde mit der dritten Leitung Saalfeld–Weimar zwischen alten und neuen Bundesländern die Versorgungszuverlässigkeit im 110-kV- Bahnnetz weiter gesteigert.«

Mit diesen Bahndaten haben wir auch zum Erscheinungszeitraum dieser tvi ein aktuelles Jubiläum zu vermerken. Wir wünschen unseren Lesern viel Spaß beim Weiterlesen in den oben genannten Quellen. Inte-ressierte können sich den Sonder-druck gern von uns zusenden lassen.

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Bahnnetz Verbundnetz

Leitungen der Wiedervereinigung,

Nähe Gotha, 380 kV, 50 Hz und 110 kV, 16 2/3 Hz.

110-kV-Bahnnetz, 16 2/3 Hz , Stand: 1. September 1996.BILD L INKS

Deutsches Verbund-netz, 50 Hz, Stand: 1. Januar 1996.BILD RECHTS q

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60. JMA Ilmenau 2015

den Aktivitäten des YoungNet und stellten die Tagesordnung der Sit-zung vor. Danach folgte die Kennen-lernrunde der insgesamt 86 Teilneh-mer aus 18 vde-Hochschulgruppen. Nach einer kurzen Pause leitete der Geschäftsführer des vde-Bezirks-vereins Rhein-Ruhr Herr Hartmut Fiege mit einem inspirierenden Vortrag zum Thema »Visionen und Ziele« den Workshop »vde 2025 – Wie gestalten wir unseren Verband?« ein, dem sich die Teilnehmer in Arbeitsgruppen stellten. Nach der Abschlussrede von Professor Frank Berger, dem Schirmherren der vde- Hochschulgruppe Ilmenau, rief das Studentenwerk Ilmenau zum her-vorragend angerichteten Buffet. Zur Abrundung des Abends lernten sich die Studenten in der Café-Bohne in lockerer Atmosphäre näher kennen.Der Sitzungsteil am nächsten Tag begann mit der Vorstellung koope-rierender Vereine wie dem Verband

Deutscher Wirtschaftsingenieure e.V. (vwi) und Electrical Engineering Stu-

dent’s European Association (eestec). Im Anschluss klärte Dr. jur. Beate Mand über rechtliche Rahmenbedin-gungen und Möglichkeiten inner-halb ehrenamtlicher Tätigkeiten auf und beantwortete diesbezügliche Fragen aus dem Auditorium.

Wettbewerb, Vortragsreihe und Workshops

In der Postersession des Best- Prac-

tice-Wettbewerbs präsentierten die Hochschulgruppen auf Postern ihre erfolgreichsten Veranstaltungen. Nach den Kriterien Originalität, Reichweite und Umsetzbarkeit für andere Hochschulgruppen wurde die vde-Hochschulgruppe Kaisers-lautern zum Gewinner gekürt. Die vde-Hochschulgruppe Ilmenau teilte sich durch die vorgestellte Vortrags-reihe »Aktuelle Herausforderungen

Die Jungmitgliederausschusssit-zung (jma) ist eine halbjährlich statt-findende Veranstaltung des vde YoungNet, zu der sich Vertreter aller vde-Hochschulgruppen Deutsch-lands treffen und austauschen.

� bastian schaller

Vom 4. bis 6. Dezember 2015 trat die vde-Hochschulgruppe Ilmenau als Gastgeber auf und lud ihre Gäste aus ganz Deutschland zur 60. jma nach Thüringen an die Technische Universität Ilmenau ein. Die Eröffnung der dreitägigen Ver-anstaltung oblagen dem Rektor der tu Ilmenau Professor Peter Scharff und dem Vorstandsvorsitzenden des vde-Bezirksvereins Thüringen e.V. Herrn Ronald Küfner. Anschließend berichteten die Sprecher des Young-

Net Herr Ramon Hein, Herr Colin de Vries, Frau Marielle Hintereder und F. Sipteller von den Neuigkeiten aus

Ein gestärktes Team 60. JUNGMITGLIEDERAUSSCHUSSSITZUNG (JMA) IN ILMENAU

Bastian Schaller ist Student in der Master-ausbildung; er studiert Elektro- und Informa-tions technik (Energie-technik).

Postersession des Best-Practice-

Wettbewerbs.

Page 13: TVI – Thüringer VDE Information – 02/2016

T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M A T I O N E N TV I 60. JMA Ilmenau 2015

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die Teilnehmer ein erstklassiges Buffet, zubereitet von der ehren-amtlichen Belegschaft des Student-clubs sowie Bier frisch vom Fass und Whisky aus der hauseigenen Whisky-Bar.

Zum Abschluss positive Resonanz der Teilnehmer

Am Vormittag des dritten Tages traf sich das Bundesteam des vde Young-

Net zu geschlossenen Sitzungen, bevor die Jungmitgliederausschuss-

der Elektrischen Energietechnik« mit der vde-Hochschulgruppe Aachen den zweiten Platz und gewann damit einen Sachpreis im Wert von 200 Euro. In anschließenden Workshops gaben die Sieger des Wettbewerbs den anderen Hochschulgruppen Hilfestellung zur Umsetzung der präsentierten Veranstaltungen.

Wahl einer neuen Vorstandssprecherin

Danach stand die Wahl eines neuen Sprechers bzw. einer Sprecherin an, da Frau Marielle Hintereder vorzei-tig aus freier Entscheidung von ihrem Amt abtrat. Das vde YoungNet wählte mehrheitlich Frau Johanna Stürmer zur neuen Sprecherin. Die übrigen Sprecher wurden per Handzeichen ohne Gegenstimme wiedergewählt. Für den Abschluss des zweiten Sitzungstages lud die vde-Hochschul-gruppe Ilmenau ihre Gäste in den bi-Studentenclub des Ilmenauer Stu-dentenclub e.V. ein. Dort erwartete

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Teilnehmer der Jungmitglieder -

ausschusssitzung während einer

Kaffeepause.

sitzung ihr Ende fand und alle Teil-nehmer die Heimreise antraten. Die 60. jma ist als absoluter Erfolg der vde-Hochschulgruppe Ilmenau zu verzeichnen. Dafür sprechen vor allem die oft vernommene positive Resonanz aus der Teilnehmerschaft sowie auch der zweite Platz aus dem Best-Practice-Wettbewerbs. Die Hoch-schulgruppe Ilmenau geht aus der erfolgreichen Veranstaltung als gestärktes Team mit gesteigerter Motivation für die kommenden Aktivitäten.

Banner am Empfang der VDE-Hochschulgruppe Ilmenau zur 60. JMA

Page 14: TVI – Thüringer VDE Information – 02/2016

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TV I T H Ü R I N G E R V D E - I N F O R M A T I O N E NInformationen

Unsere Jubilare

Mai 2016Lutz Bichler. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Wolfgang Prast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Walter Schädel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Gerhard Höche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Udo Hellthaler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Hartfried Neeße . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Frank Hellmuth . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Peter Forberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Andre Thäringer . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Stefan Luthardt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Juni 2016Gerhard Vogt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Dirk Börner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Artur Weyer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Hans Joachim Dummer . . . . . . . . 65JensLeupolt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Juli 2016Dirk Schramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Thomas Rauschenbach . . . . . . . . 50Wolf-Ulrich Steube . . . . . . . . . . . . . . 65Wolfgang Trommer . . . . . . . . . . . . . 73Eike Becher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Franz Rößler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73Erich Stein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Ulrich Dienemann . . . . . . . . . . . . . . . 65

August 2016Gunder Brand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Dirk Christiani . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Wilfried Beier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Werner Zühlke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77David Wartschinski . . . . . . . . . . . . . 50

Eintritte November 2015 bis März 2016

Herr Hamza Almusawel, Herr Timo Barczok, Frau Malen Blum,Herr Philipp Jeschke, Herr Dr. Lutz Mittelstädt, Herr Martin Pawellek, Herr Konstantin Rünger, Frau Lena Schock, Herr Gertjan Spie-gelhauer, Herr Jochen Bienmüller, Herr Frank Braun, Herr Tobias Gehring, Herr B. A. Marcel Kruh-me, Herr B. Eng. Muhammad Azri Muhammed Nor, Herr Adrian Piesch, Herr Benjamin Reiß, Herr Falko Ehrle, Herr Dr. Tino Reichelt, taurus instruments GmbH (Herr Dipl.-Ing. Stephan Heise)

Aus anderen Bezirksvereinen begrüßen wir als Zugänge: Herr Stefan Kämpfer, Herr Holger Kreten

Unser Vorstandsmitglied Walter Schossig ist aktiv an der Buchreihe »Anlagentechnik für elektrische Verteilnetze« beteiligt.

� die redaktion

Der Band »Netzschutztechnik« hat inzwischen die 5., verbesserte und ergänzte Auflage erreicht. Neben der Beschreibung der Funktion der Leitungs-, Transformatoren- und Anlagenschutzeinrichtungen, der selektiven Erdschlusserfassung,

Unser Literatur-TippSpannungs- und Verstimmungsgrad-regelung werden Hinweise für die Auswahl, Inbetriebsetzung und Be-triebsführung gegeben. Mit diesem Buch sollen dem für den Netzschutz verantwortlichen Praktiker Hinweise für die tägliche Arbeit gegeben wer-den. Auch der mit Planung, Inbetrieb-nahme und Betrieb Beauftragte ist angesprochen. Ebenso ist der Band für die Ausbildung zur Erlangung der Schaltberechtigung und als Nach-schlagewerk für den Netzdispatcher und das Schaltpersonal gedacht.

+++ TERMINE +++ AKTUELL +++ TERMINE +++

Vortragsreihe »Aktuelle Heraus forderungen der Elektrischen Energietechnik« der TU Ilmenau

9. 5. 2016: Dipl.-Ing. Andreas Barth, Siemens AG Erlangen, Abteilung: EM TS LTS GA, Vice President for Grid Access, Thema: »Erfahrungen mit dem Bau von HGÜ Anbindungen für Windparks in der Nordsee« � 23. 5. 2016: Prof. Dr.-Ing. habil. Antonio Hurtado, Technische Universität Dresden, Institut für Energie-technik, Thema: »Kernenergie auch nach 2022 in Deutschland – Notwendigkeit der Energiespeicherung« � 30. 5. 2016: Dipl.-Ing. Holger Hänchen, DREWAG NETZ GmbH Dresden, Abteilung Netznutzungs-management, Fachreferent e-energy, und Dr. Sebastian Wende-von Berg, Fraunhofer IWES Kassel, Group: Operation and Planning/Hybrid Grids, Departement: Distribution System Operation, Thema: »Aktives Blindleistungsmanagement in 110-kV-Netzen mittels Erneuerbare Energie-Anlagen – EEA« � 6. 6. 2016: Dr. Günther Lange, TU Ilmenau, Fakultät Maschinenbau, FG Metallische Werkstoffe und Verbundwerk-stoffe MWV, Thema: »Poröse metallische Werkstoffe: Herstellung und Eigenschaften am Beispiel von Aluminiumschaum« � 13. 6. 2016: Dipl.-Ing. Stefan Bünger, FRITZ DRIESCHER KG Wegberg, Spezial-fabrik für Elektrizitätswerksbedarf GmbH & Co., Thema: »Personen- und Sachschutz bei bestehenden Gebäuden« � 20. 6. 2016: Dipl.-Ing. Bruno Opitsch, Siemens AG Nürnberg, EM DG SDA, und Dipl.-Ing. Frank Scheunert, Siemens AG Hamburg, Infrastructure & Cities Sector Low Voltage & Medium Voltage Division, Thema: »Intelligente Ortsnetzstationen im Verteilnetz der Zukunft« � 27. 6. 2016: Dipl.-Wirt-schafts- Ing. Kilian Eckert, Janitza electronics GmbH, Thema: »Messtechnik für Verteilnetze« (Erfassung der volatilen Lastflüsse, Überwachung der Spannungsqualität, Herausforderungen der unterschiedlichen Netzebenen) � 4. 7. 2016: Peter Salomon, HEITEC AG, Vertrieb Kiel, Thema: »Schaltanlagen und Auto-matisierung für die Eigenversorgung von HGÜ-Windkraft-Plattformen« � 11. 7. 2016: Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Petzoldt, TU Ilmenau, Fachgebiet Leistungselektronik und Steuerungen in der Elektro-energietechnik, Thema: »Lastflusssteuerung und Lastflussregelung in elektrischen Netzen mit Leistungs-elektronischen Betriebsmitteln«

TERMIN: Hörsaal 2, Kirchhoff-Bau, Campus der Technischen Universität (TU) Ilmenau, Wintersemester 2015/16, jeweils 19.00–20.30 Uhr // VERANSTALTER: VDE-Hochschulgruppe der TU Ilmenau, FG Elektrische Geräte und Anlagen

+++ TERMIN +++ AKTUELL +++ TERMIN +++

50. Stammtisch Automatisierungstechnik

8. Juni 2016: (1) Dr. habil. H. Hempel, DAKO Systemtechnik und Service GmbH

Jena, Thema: »Industrie 4.0 in der Logistik« � (2) Dipl.-Ing. J. Hofer, Ingenieurbüro

Hofer Landau, Thema: »Mit dem TIA-Portal von Siemens in Runtime Objekte

bewegen und in Grafcet programmieren«

TERMIN: Mittwoch, 8. 6. 2016, 18 Uhr, Jena, SCALA-Turmrestaurants, Vortragsraum, 29. Etage

Walter und Thomas Schossig: »Netz schutz-technik«, 5., verbesserte Auflage 2016, 312 S., farbig, kartoniert, 38,40 Euro, ISBN 978-3-8022-1137-9. Auch als E-Book erhältlich!

Page 15: TVI – Thüringer VDE Information – 02/2016

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AK BiomedizintechnikDipl.-Ing. Daniel LaquaTU Ilmenau, Institut Biomedizinische Technik und InformatikFG Biosignalverarbeitung� (0 36 77) 69-13 08� [email protected]

AK BlitzschutzDipl.-Ing. Jens SchönauCE-LAB GmbH Ilmenau� (0 36 77) 64 79 84� [email protected]

AK EMVElektromagnetische VerträglichkeitDr.-Ing. Michael NaßCE-LAB GmbH, Prüfzentrum� (0 36 77) 64 79 80� [email protected]

AK EnergietechnikDipl.-Ing. Helge StedefeldTEN Thüringer Energienetze GmbH� (03 61) 6 52-29 15� helge.stedefeld@

thueringer-energienetze.com

DER VORSTAND

VorsitzenderDipl.-Ing. (FH) Ronald KüfnerTEN Thüringer Energienetze GmbHTechnischer Service Elt� (03 61) 6 52-21 90� ronald.kuefner@

thueringer-energienetze.com

Stellvertretender VorsitzenderDipl.-Ing. Holger ZscharntSWE Netz GmbHLeiter Messstellenbetrieb und Messdienstleistungen� (03 61) 5 64-26 00� holger.zscharnt@

stadtwerke-erfurt.de

Referent für FinanzenDipl.-Ing. Joachim Pfefferkorn98646 Hildburghausen, Waldstraße 21� (0 36 85) 70 42 66� [email protected]

GESCHÄFTSSTELLE

Dipl.-Ing. Vincenz Gretschc/o Thüringer Energie AGSchwerborner Straße 30, 99087 Erfurt� (03 61) 3 45 49 94� [email protected]

ERWEITERTER VORSTAND

Referent ArbeitskreiseDipl.-Ing. Falk KastelewiczSiemens AG – NL Erfurt, Bereich E T&D� (03 61) 7 53 47 08� [email protected]

Referent Seminare Dr.-Ing. habil. Matthias SturmThüringer Energie AGUnternehmensentwicklung/Kommunikation� (03 61) 6 52 27 59� matthias.sturm@

thueringerenergie.de

Referent VereinsbeziehungenDipl.-Ing. Walter SchossigGoethestraße 15, 99867 Gotha� (0 36 21) 70 10 16� [email protected]

Referent ÖffentlichkeitsarbeitDipl.-Ing. Gerd LeonhardtENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG� (0 36 43) 4 34 16 20� [email protected]

Facharbeitskreise im Überblick

Referent für Erweiterte Öffentlichkeitsarbeit und SeminareM. Sc. Dipl.-Ing. (FH) Mario SchrothThüringer Energie AGHeizkraftwerk Jena� (0 36 41) 69 42 97� mario.schroth@

thueringerenergie.de

VDE-Gruppe Technische Universität (TU) IlmenauDr. Ing. Erich Mautc/o Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen, PSF 10 05 65, 98684 Ilmenau� (0 36 77) 69 28 34� [email protected]

Hochschulgruppe Fachhochschule (FH) SchmalkaldenProf. Dr. Ing. Reinhard GrünlerFakultät ElektrotechnikVDE-Büro Campus Fachhochschule Schmalkalden� (0 36 83) 6 88 51 07� [email protected]

Hochschulgruppe Ernst-Abbe- Hochschule (EAH) JenaProf. Dr. Ing. K.-D. MorgeneierFB Elektrotechnik/InformationstechnikVDE-Büro Ernst-Abbe-Hochschule Jena� (0 36 41) 2 05-7 13� [email protected]

Vorstand des VDE-Bezirksvereines Thüringen

Dipl.-Ing. David WartschinskiTEN Thüringer Energienetze GmbH� (03 61) 6 52 24 22� david.wartschinski@

thueringer-energienetze.com

AK Geschichte der Elektrotechnik/ElektronikDipl.-Phys. Wolfram Männel Scharnhorststraße 54, 99099 Erfurt� (03 61) 2 22 06 83� [email protected]

AK InformationstechnikDipl.-Ing. Andreas SchulzTEN Thüringer Energienetze GmbHLeit- und Schutztechnik� (03 61) 6 52-27 34� andreas.schulz@

thueringer-energienetze.com

AK MikrotechnikDipl.-Ing. Geert Brokmannc/o CiS Forschungsinstitut fürMikrosensorik und Photovoltaik GmbH� (03 61) 6 63 14 31� [email protected]

AK NetzschutzDipl.-Ing. Heiko KrautTEN Thüringer Energienetze GmbH� (03 61) 6 52-28 34� [email protected]

AK Smart Grid, Smart Market,Smart Cities und ElektromobilitätDr.-Ing. Michael AgstenGruppenleiter Energiesysteme/Abteilung Energie, Fraunhofer IOSB-AST� (0 36 77) 4 61-15 20� [email protected]

AK StarkstromanlagenDipl.-Ing. Jürgen SchmidtTÜV Thüringen e.V.� (0 36 41) 39 97 23� [email protected]

AK ZählertechnikDipl.-Ing. Holger ZscharntSWE Netz GmbHLeiter Messstellenbetrieb und Messdienstleistungen� (03 61) 5 64-26 00� [email protected]

Bankverbindung VDE BezirksvereinThüringen:Sparkasse Mittel-thüringen ErfurtBLZ 820 510 00Kto.-Nr.: 130 114 138IBAN: DE 89 8205 1000 0130 1141 38BIC: HELADEF1WEM

Der VDE-Bezirksverein Thüringen e.V. ist auf-grund des Bescheides des Finanzamtes Erfurt, Steuernummer 151/ 142/05297, wegen Förderung der Bildung als gemeinnützige Körperschaft anerkannt. Der Verein darfSpenden empfangen.

Page 16: TVI – Thüringer VDE Information – 02/2016

TVI · Thüringer VDE Informationen · Zeitschrift des VDE Bezirksverein Thüringen e.V.Technisch-Wissenschaftlicher Verband der Elektrotechnik Elektronik InformationstechnikHerausgeber: © VDE BV Thüringen, c/o Thüringer Energie AG, Schwerborner Straße 30, 99087 Erfurt,Telefon: (03 61) 3 45 49 94, Fax: 3 45 49 95, E-Mail: [email protected] · Redaktion: GerdLeonhardt (Weimar, V.i.S.d.P.), Peter Kasper (Bad Langensalza) und Walter Schossig (Gotha) · Layout: © Uwe Adler (Weimar) · Druck: Druckerei Schöpfel GmbH (Weimar) · Erscheinungsweise: 3 Ausgaben/Jahr (Januar, Mai, September) · Auflage: ca. 850 Exemplare je Ausgabe · Versandgebiet: Thüringen

T H Ü R I N G E R V D E I N F O R M A T I O N E N TV I InnovationenThüringer

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VDE BEZIRKSVEREIN THÜRINGEN E.V. – VERBAND DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK

02/16Mai–August 2016

Voller Eindrücke und Erinner

13. JAHRGANG

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VDE-InfosA4-02-2016.indd 1

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TVIRedaktionsschluss für die

Ausgabe 03/2016: 15. 8. 2016

Sponsoren und Förderer des VDE Bezirksvereines Thüringen

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