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278 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate u. Reagentien Bd. 194 chlnolln, 8-Methan,ul]onamidochinolin ,8-[2,5-Dimethylbenzolsul/onamldo]-chinolin und 3,3'-Bis-[chlnolin-8-sul/amoyl]-biphenylsul/on) werden diskutier~. Analyt, Chemistry 84, 408--410 (1962). Chem. Lab., Indiana Univ., Blooming- ton, Ind. (USA). M~ooT Zi~x~ Ein einfaches und schnelles Verfahren zum Abfangen yon SchwelTnetall- verunreinigungen mit Hilfe des Wattefilters beschreiben E. SCHVL~K, Zs. HO~V~T]~-R]~U'ORT und J. LASZLOVSZKY 1. Das Veffahren kann erfolgreich zur Anreichertmg oder zur Abtrennung yon Schwermetallspuren aus z.B. dest. Wctsser, aus Reagensl6sungen oder ausL6sungen pharmazeutischer Priiparate verwendet werclen. Filtrier~ man jeweils 30 ml sehr verdiirmter Bi3+,- Pbe+-, Cu2+-, ttg2+-, Ni2+, CoS+-, Zn2+-, AI a+- und Fe3+-LSsungea verschiedener Konzentrationenund p]~-Werte durch je 0,5 g Watte, die zuvor dureh Waschen mit 10~ Salzsaure tmd dest. Wasser yon Metallverunreinigungen befreit worden ist, so werden je naeh p~-Wert und Art des Kations maximal 40--300 ttg davon auf der Watte zurfickgehalten. Dabei spielt die SchichthShe des Wattefilters keine Rolle. Die Kationen kSnnen auf der Watte mit Methylthymolblau oder mi~ spezifischen Reagentien nachgewiesen werden. Mit 10~ Salzsaure bzw. Salpetersaure lassen sie sich quantitativ aus demFilter eluieren. Beim Filtrieren nimmt der pE-Wer~ der veto Wattefilter ab~ropfenden Fliissigkeit um 0,1--0,2 Einheiten ab. Dabei ist die Menge der freigesetzten tt+- Ionen der Menge an adsorbiertem Kation aquivalent. Es wird angenommen, dal~ die in der Watte zu einem geringen Tefl vorhandenen Carboxylgruppen im Sinne eines Kationenaustausches wirken. Diese Annahme wir4 dadurch gestfibzt, dal3 eine mit NatriumhypobromitlSsung oxydativ behandelte Watte (0xydation -con -C-0H-Gruppen zu -COOH-Gruppen) eine wesentlich hShere Metallbindungs- fAhigkeit besitzt als normale Watte. ]~ine derartige Oxyeellulose vermag als untere Grenze noch 0,01/~g Sehwermetallion aus 50 ml zu adsorbieren. Die Metallbin- dungsfahigkeib yon mercerisierter, d.h. mit 10~ Natronlauge behandelter und mi~ desk. Wasser gewasehener Wat~e ist geringer als die der tmbehandelten. 1Mikroehim. Acta (Wien) 1962, 64--70. Inst. anorg, analy~. Chem. EStvSs-Univ., Budapest (Ungara). D. KLOCKOW ~ber analytisehe M~iglichkeiten der Gasentladungsr~ihre mit doppelter Hohl- kathode, welche mit Weehselstrom gespeist wird, berichtet N. P. IVANOVL In der Arbeit wird die Zeichmmg einer solchen RShre gegeben. In eine Hohlkathode wird die Probe, in die andere das Standard eingefiihrt. Das Leuchten beider I-Iob_l- kathoden, welches mit der Frequenz des Speisestromes moduliert uad au2erdem nm eine l:[albperiode gegenseitig versehoben ist, wird dutch ein SEV aufgenommen und auf einem Oscillographenschirm beobachtet, oder mit einem Schreiber regi- striert. In diesem letzten Falle wird ein Differentialverstarker zwischengeschaltet. Die vorgeschlagene Anordnuug ermSglicht automatiseh ~us der Registrierung alle in gleichen Mengen in beiden ~r anwesende Bestandteile, sowie den Unter- grund auszuschliel3en. 1~. anal. Chim. 17, 126--128 (1962) [Russiseh]. (~it engl. Zus.fass.) Wiss. Forsch.-Inst. Self. ~r Indus~r. ,,Giredme~" ~oskva (UdSSI~). J. MA~ows~ Polarographisehe Zellen. H. J. S~I.tLGOSKutrod J. WATLUCG ~ hubert eine neue ZeUenkombination liar die oscillographische Vergleichspolarographle besehriebon, mi~ der die Genauigkeit dieser )/[ethode verbesser~ wird. Im Prinzip wir4 ausgenu~;z~, dal~ der Diffusionsstrom in 2 Zellen im Differential-K~thodenstrahlpolarographennaeh M.M.DAvIs un4 J. E. S~ABo~ 2 mit 2 gegengeschalteten Eing~ngen dana zu Null resultiert, wenn beide StrSme gleieh sind. Als Voraussetzung fiir die analytisehe

Über analytische Möglichkeiten der Gasentladungsröhre mit doppelter Hohl-kathode, welche mit Wechselstrom gespeist wird

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Page 1: Über analytische Möglichkeiten der Gasentladungsröhre mit doppelter Hohl-kathode, welche mit Wechselstrom gespeist wird

278 Bericht: Allgemeine analytische Methoden, Apparate u. Reagentien Bd. 194

chlnolln, 8-Methan,ul]onamidochinolin ,8-[2,5-Dimethylbenzolsul/onamldo]-chinolin und 3,3'-Bis-[chlnolin-8-sul/amoyl]-biphenylsul/on) werden diskutier~.

Analyt, Chemistry 84, 408--410 (1962). Chem. Lab., Indiana Univ., Blooming- ton, Ind. (USA). M~ooT Z i ~ x ~

Ein einfaches und schnelles Verfahren zum Abfangen yon SchwelTnetall- verunreinigungen mit Hilfe des Wattefilters beschreiben E. SCHVL~K, Zs. HO~V~T]~-R]~U'ORT und J. LASZLOVSZKY 1. Das Veffahren kann erfolgreich zur Anreichertmg oder zur Abtrennung yon Schwermetallspuren aus z.B. dest. Wctsser, aus Reagensl6sungen oder ausL6sungen pharmazeutischer Priiparate verwendet werclen. Filtrier~ man jeweils 30 ml sehr verdiirmter Bi3+,- Pbe+-, Cu2+-, ttg2+-, Ni 2+, Co S+-, Zn 2+-, AI a+- und Fe3+-LSsungea verschiedener Konzentrationen und p]~-Werte durch je 0,5 g Watte, die zuvor dureh Waschen mit 10~ Salzsaure tmd dest. Wasser yon Metallverunreinigungen befreit worden ist, so werden je naeh p~-Wert und Art des Kations maximal 40--300 ttg davon auf der Watte zurfickgehalten. Dabei spielt die SchichthShe des Wattefilters keine Rolle. Die Kationen kSnnen auf der Watte mit Methylthymolblau oder mi~ spezifischen Reagentien nachgewiesen werden. Mit 10~ Salzsaure bzw. Salpetersaure lassen sie sich quantitativ aus demFilter eluieren. Beim Filtrieren nimmt der pE-Wer~ der veto Wattefilter ab~ropfenden Fliissigkeit um 0,1--0,2 Einheiten ab. Dabei ist die Menge der freigesetzten tt+- Ionen der Menge an adsorbiertem Kation aquivalent. Es wird angenommen, dal~ die in der Watte zu einem geringen Tefl vorhandenen Carboxylgruppen im Sinne eines Kationenaustausches wirken. Diese Annahme wir4 dadurch gestfibzt, dal3 eine mit NatriumhypobromitlSsung oxydativ behandelte Watte (0xydation -con -C-0H-Gruppen zu -COOH-Gruppen) eine wesentlich hShere Metallbindungs- fAhigkeit besitzt als normale Watte. ]~ine derartige Oxyeellulose vermag als untere Grenze noch 0,01/~g Sehwermetallion aus 50 ml zu adsorbieren. Die Metallbin- dungsfahigkeib yon mercerisierter, d.h. mit 10~ Natronlauge behandelter und mi~ desk. Wasser gewasehener Wat~e ist geringer als die der tmbehandelten.

1 Mikroehim. Acta (Wien) 1962, 64--70. Inst. anorg, analy~. Chem. EStvSs-Univ., Budapest (Ungara). D. KLOCKOW

~ber analytisehe M~iglichkeiten der Gasentladungsr~ihre mit doppelter Hohl- kathode, welche mit Weehselstrom gespeist wird, berichtet N. P. IVANOVL In der Arbeit wird die Zeichmmg einer solchen RShre gegeben. In eine Hohlkathode wird die Probe, in die andere das Standard eingefiihrt. Das Leuchten beider I-Iob_l- kathoden, welches mit der Frequenz des Speisestromes moduliert uad au2erdem nm eine l:[albperiode gegenseitig versehoben ist, wird dutch ein SEV aufgenommen und auf einem Oscillographenschirm beobachtet, oder mit einem Schreiber regi- striert. In diesem letzten Falle wird ein Differentialverstarker zwischengeschaltet. Die vorgeschlagene Anordnuug ermSglicht automatiseh ~us der Registrierung alle in gleichen Mengen in beiden ~r anwesende Bestandteile, sowie den Unter- grund auszuschliel3en.

1~. anal. Chim. 17, 126--128 (1962) [Russiseh]. (~it engl. Zus.fass.) Wiss. Forsch.-Inst. Self. ~r Indus~r. ,,Giredme~" ~oskva (UdSSI~).

J. M A ~ o w s ~

Polarographisehe Zellen. H. J. S~I.tLGOSKu trod J. WATLUCG ~ hubert eine neue ZeUenkombination liar die oscillographische Vergleichspolarographle besehriebon, mi~ der die Genauigkeit dieser )/[ethode verbesser~ wird. Im Prinzip wir4 ausgenu~;z~, dal~ der Diffusionsstrom in 2 Zellen im Differential-K~thodenstrahlpolarographen naeh M.M.DAvIs un4 J. E. S~ABo~ 2 mit 2 gegengeschalteten Eing~ngen dana zu Null resultiert, wenn beide StrSme gleieh sind. Als Voraussetzung fiir die analytisehe