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1961 Bericht: Allgemeine analy~ische Methoden, Apparate u. geagentien 443 tint man aus der Biirette so viel 0,002--0,05 n HMB-LSsung in 0,2 n Natronlauge zu, dab etwa 2 Mole HMB auf i Hg 2+ kommen, ferner versetzt man mit N%S- L6sung (genau gemessen) in 1,2--2fachem Uberschug. Der unverbrauchte Na2S- t~est wird mit HMB-L6sung aus der gleiehen Biirette unter Verwendung yon Di- thizon als Indicator bis zum seharfen Farbumschlag yon Gelb nach I~ot titriert. Der Wirkungswert der I-I~B-L6sung gegen die Na2S-LSsung wird unter den gleichen Umst~inden festgestellt. 2 Mole ItNB entsprechen 1 Nol Hg s+. -- Be- stimmung von Thloharnsto]f (T~) und Trithiocarbonat (TC). Nan versetzt die nicht mehr als 1 mMol TI-I oder 0,3 mNol TC in 25 ml Wasser enthaltende LSsung mit 5 ml 1 n Natron]auge und einem i]berschuB yon 0,04 n HMB-LSsung aus der Bfirette, koeht im Falle yon TI-I 0,5 min, im Falle yon TC 2 rain, kiihlt, gibt eine gemessene iiberschiissige Nenge Na2S-LSsung zu und titriert den Na2S-l%st mit HNB-L6sung wie oben zurfiek. Die l~esultate sind auf e~wa 0,40/0 genau, l~hodanid, Thiosulfat, Sulfit st6ren nicht. -- Das merourimetrische Verfahren is~ anch zur Bestimmung einiger Schwefelverbindungen nebeneinander geeignet, wofiir als praktisches Beispiel die Analyse yon Viscose ngher beschrieben wird. 1 Chem. analit. (Warszawa) 5, 101--107 (1960) [Polnisch]. (Nit engl. Zus.fass.) Abt. f. chem. Technol., Univ. L6d~. (Polen). -- 2 W~o~sKr, M. : Analyst 88, 314 (1958); 84, 668 (1959); Analyt. Chemistry 82, 133 (1960); vgl. diese Z. 166, 130 (1959); 17~, 443 (1960); 177, 367 (1960). A. KV~TE,XAOlV~ tiber die Beeinfinssung der Yiseositittsmesstmg yon Nieht-Newtonsehen Fliissigkeiten dureh das jeweilig verwendete u berichtet R. NcKE~c- ~+~LL L Nach einer ausfiihrlichen Diskussion fiber die bisherigen Gergte wird gezeigt, dab das SchertmgsgefNle, wie es im Ferr~nti-KoaxiM-Zylinder Viscosimeter auf- tritt, bei einem neu entwickelten Geri~t -- dem Ferranti-Shirley Viscosimeter -- vermieden werden kann. Aul~erdem zeichnet sich dieses Gerat durch die Einfach- heir der Bedienung und automatische Aufzeiehnung tier Nessungen in einem gwoBen Viscosit&tsbereich fiir versehiedene AnwendungsfNle aus. Beispielsmesstmgen sowie das Funktionsprinzip werden diskutiert. Analyt. Chemistry 8% 1458--1463 (1960). Ferranti Ltd., ~anches~er (England). 8. PR~m~S~ 1Ressungsfehler in der ehemisehen Analyse. K. EOKSO~m~r * gibt die ein- fachen mathematischen Formeln an, um aus den in Tabellen zu findenden ab- soluten Fehlern der Wggung und Volummessung die relativen Fehler zu berechnen. Die Bedeutung dieser relativen Fehler zur Beurteilung einer AnMysenmethode wird an Hand yon bekannten Beispielen besprochen. 1 Chem. Pr~mysl 10, 585--587 (1960) [Tschechisch]. (Nit engl. Zus.fass.) Werk L66iva, Prag (~SSI~). H. KV~Tv.~V~OK]~ Nomenklatur der Komplexbildner. Gegeniiber dem Vorsehlag der Anal. Chem. Section der IUPAC 1, die Anionenkomplexe bildenden Polyaminopoly- earbonsituren als ,,Complexans" zu bezeichnen, weisen die Nitglieder der ,,Comision Iberoamerieana de NormMizacioncs, CIN" F. BE~Jo, J. BARtEr.O, A. P~IETO und A. ]~ADRI~AS 2 auf ihren bereits im Jahre 1959 verfaBten Bericht hin, in wel- chem die Bezeiehnung ,,Chelone" vorgeschlagen wird 3. Die Titrationsmethoden mit Komplexbfldnern sollen als ,,Komplexometrische Titrationen" zusammen- gefM~t werden; sic werden unterteilt in argentimetrische, mercurimetrisehe und chelatometrische Titrationen; die letzten zerfallen weiter in oxinometrisehe, di- thizonometrische, di~thyldithiocarbamatometrische und chelometrische Ti- trationen. Zu diesen geh6ren die Titrationen mit NTA, XDTA, DCTA, ~_GTA usw. -- A. N. G. MACDONALD ~ verteidigt Ms Sekret~r der Nomenklaturkommission

Über die Beeinflussung der Yiscositätsmessung Ton Nicht-Newtonsehen Flüssigkeiten durch das jeweilig verwendete Viscosimeter

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Page 1: Über die Beeinflussung der Yiscositätsmessung Ton Nicht-Newtonsehen Flüssigkeiten durch das jeweilig verwendete Viscosimeter

1961 Bericht: Allgemeine analy~ische Methoden, Apparate u. geagentien 443

t i n t man aus der Biirette so viel 0,002--0,05 n HMB-LSsung in 0,2 n Natronlauge zu, dab etwa 2 Mole HMB auf i Hg 2+ kommen, ferner versetzt man mi t N%S- L6sung (genau gemessen) in 1,2--2fachem Uberschug. Der unverbrauchte Na2S- t~est wird mit HMB-L6sung aus der gleiehen Biirette unter Verwendung yon Di- thizon als Indicator bis zum seharfen Farbumschlag yon Gelb nach I~ot titriert. Der Wirkungswert der I-I~B-L6sung gegen die Na2S-LSsung wird unter den gleichen Umst~inden festgestellt. 2 Mole I t N B entsprechen 1 Nol Hg s+. -- Be- stimmung von Thloharnsto]f (T~) und Trithiocarbonat (TC). Nan versetzt die nicht mehr als 1 mMol TI-I oder 0,3 mNol TC in 25 ml Wasser enthaltende LSsung mit 5 ml 1 n Natron]auge und einem i]berschuB yon 0,04 n HMB-LSsung aus der Bfirette, koeht im Falle yon TI-I 0,5 min, im Falle yon TC 2 rain, kiihlt, gibt eine gemessene iiberschiissige Nenge Na2S-LSsung zu und t i tr iert den Na2S-l%st mit HNB-L6sung wie oben zurfiek. Die l~esultate sind auf e~wa 0,40/0 genau, l~hodanid, Thiosulfat, Sulfit st6ren nicht. -- Das merourimetrische Verfahren is~ anch zur Bestimmung einiger Schwefelverbindungen nebeneinander geeignet, wofiir als praktisches Beispiel die Analyse yon Viscose ngher beschrieben wird.

1 Chem. analit. (Warszawa) 5, 101--107 (1960) [Polnisch]. (Nit engl. Zus.fass.) Abt. f. chem. Technol., Univ. L6d~. (Polen). -- 2 W~o~sKr, M. : Analyst 88, 314 (1958); 84, 668 (1959); Analyt. Chemistry 82, 133 (1960); vgl. diese Z. 166, 130 (1959); 17~, 443 (1960); 177, 367 (1960). A. KV~TE,XAOlV~

tiber die Beeinfinssung der Yiseositittsmesstmg yon Nieht-Newtonsehen Fliissigkeiten dureh das jeweilig verwendete u berichtet R. NcKE~c- ~+~LL L Nach einer ausfiihrlichen Diskussion fiber die bisherigen Gergte wird gezeigt, dab das SchertmgsgefNle, wie es im Ferr~nti-KoaxiM-Zylinder Viscosimeter auf- tr i t t , bei einem neu entwickelten Geri~t - - dem Ferranti-Shirley Viscosimeter - - vermieden werden kann. Aul~erdem zeichnet sich dieses Gerat durch die Einfach- heir der Bedienung und automatische Aufzeiehnung tier Nessungen in einem gwoBen Viscosit&tsbereich fiir versehiedene AnwendungsfNle aus. Beispielsmesstmgen sowie das Funktionsprinzip werden diskutiert.

Analyt. Chemistry 8% 1458--1463 (1960). Ferranti Ltd., ~anches~er (England). 8. PR~m~S~

1Ressungsfehler in der ehemisehen Analyse. K. EOKSO~m~r * gibt die ein- fachen mathematischen Formeln an, um aus den in Tabellen zu findenden ab- soluten Fehlern der Wggung und Volummessung die relativen Fehler zu berechnen. Die Bedeutung dieser relativen Fehler zur Beurteilung einer AnMysenmethode wird an Hand yon bekannten Beispielen besprochen.

1 Chem. Pr~mysl 10, 585--587 (1960) [Tschechisch]. (Nit engl. Zus.fass.) Werk L66iva, Prag (~SSI~). H. KV~Tv.~V~OK]~

Nomenklatur der Komplexbildner. Gegeniiber dem Vorsehlag der Anal. Chem. Section der IUPAC 1, die Anionenkomplexe bildenden Polyaminopoly- earbonsituren als ,,Complexans" zu bezeichnen, weisen die Nitglieder der ,,Comision Iberoamerieana de NormMizacioncs, CIN" F. B E ~ J o , J . BARtEr.O, A. P~IETO und A. ]~ADRI~AS 2 auf ihren bereits im J a h r e 1959 verfaBten Bericht hin, in wel- chem die Bezeiehnung ,,Chelone" vorgeschlagen wird 3. Die Titrationsmethoden mit Komplexbfldnern sollen als ,,Komplexometrische Titrationen" zusammen- gefM~t werden; sic werden unterteilt in argentimetrische, mercurimetrisehe und chelatometrische Titrationen; die letzten zerfallen weiter in oxinometrisehe, di- thizonometrische, di~thyldithiocarbamatometrische und chelometrische Ti- trationen. Zu diesen geh6ren die Titrationen mit NTA, XDTA, DCTA, ~_GTA usw. -- A. N. G. MACDONALD ~ verteidigt Ms Sekret~r der Nomenklaturkommission