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d~r n'nclntu Aiifinionii ucris. 27 1 Eine Drachme Tinctma Antimonii acris Wtbiilt alm 0,317 Ams dieren 1'bP.fuclien gcht hervor: Cinnn oder etwas mshr als Gran Antimonoayd. dafs die (Tinctura Antimonii ecris wirklich eine nicht unbedetusnde Nenge Spiefsglanz in i h n r Mischung ent- halt; B) dds das Antimon als Oxyd in der 'rinctur eufgeht iJr. Nae b sc h I' i f t. Die Versuche, welcbe ich hier besckeiebeh habe, sind schon vor einem Jahr angestellt worden, und zwar, wie ich schon angab, hier aber noch cia- mal ausdriicklich Lemerben mufv , nnr mir eiRer 'I'inc- tur, wozu 2in Weingeist Fon 60 Procent angewandt wurde. Fortgesetzte neaere Untersucliungen iiber diesen Oegrnstand haben mich belehrt , dars xur Daratellong einer Spiersglanz - haltigen Tioctur ein sch wiicherer Weingeist unerlafslich ist; denn wendet man einen Alkohol von 80 Procent zur Ausaiehurrg der oerpuffteii Spiersglanzmasse an , wie namentlich D e h n e vor- rchreibt, 80 erhiilt man eine Tinctnr, welche heinc Spur Spiekglanz enthiilt. . Ueber die Bereitung tier ofricinelleii Spies- glanzbutter von Ph. L. G'bcger. Bekanntlich gibt es aweierlui Arten officineller Spiers- glanzhtter ; eine wa&aerleere oder fast wasserleere, bei g" wtihnlicher Temperatur festc ( Chlorspiefsglanz) , utid eine waseerhaltige tropfbarfliissige (salzsaures Spiefsglanzoxyd). Die mste Leiwitet man uacli den Sltr'rci Pharmacopgen

Ueber die Bereitung der officinellen Spiesglanzbutter

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d ~ r n'nclntu Aiifinionii ucris. 27 1

Eine Drachme Tinctma Antimonii acris Wtbiilt alm 0,317

Ams dieren 1'bP.fuclien gcht hervor: Cinnn oder etwas mshr als Gran Antimonoayd.

dafs die (Tinctura Antimonii ecris wirklich eine nicht unbedetusnde Nenge Spiefsglanz in i h n r Mischung ent- halt;

B) dds das Antimon als Oxyd in der 'rinctur e u f g e h t iJr.

Nae b sc h I' i f t. Die Versuche, welcbe ich hier besckeiebeh habe, sind schon vor einem Jahr angestellt worden, und zwar, wie ich schon angab, hier aber noch cia- mal ausdriicklich Lemerben mufv , nnr mir eiRer 'I'inc- tur, wozu 2in Weingeist Fon 60 Procent angewandt wurde. Fortgesetzte neaere Untersucliungen iiber diesen Oegrnstand haben mich belehrt , dars xur Daratellong einer Spiersglanz - haltigen Tioctur ein sch wiicherer Weingeist unerlafslich ist; denn wendet man einen Alkohol von 80 Procent zur Ausaiehurrg der oerpuffteii Spiersglanzmasse an , wie namentlich D e h n e vor- rchreibt, 80 erhiilt man eine Tinctnr, welche heinc Spur Spiekglanz enthiilt.

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Ueber die Bereitung tier ofricinelleii Spies- glanzbutter

von Ph. L. G'bcger.

Bekanntlich gibt es aweierlui Arten officineller Spiers- glanzhtter ; eine wa&aerleere oder fast wasserleere, bei g" wtihnlicher Temperatur festc ( Chlorspiefsglanz) , utid eine waseerhaltige tropfbarfliissige (salzsaures Spiefsglanzoxyd).

Die mste Leiwitet man uacli den Sltr'rci Pharmacopgen

gewiihnlich durch Destillation eines Gemenges von rohem Schwefelantimon und Qiiecksilbersirhlimat. Es clestiilirt zu- erst. Spicllsglanzbuttev iiber, und bei vers t i rktem Feller erhebt sic11 der sogenaente SpieTsgl3nzzinnober. W e g e n der Dick- fliissigkeit der so dorgestcllten Spiel'sglanzbatter und dem sclinellen Erstarren dcrselhen ?>eim Erkalten ist inan i n der Regel genatbigt durch untergehaltene gliihende Hohlen das Abfliefsen aus den1 I-Ialse der Retorte zu befiirdern. Dieses f a t e Product Igfst sich auch nicht wohl fiir sich 14s Aetz- mittel anwendcn. :\us diesen Griinden setzten schon altere Pharmacopiien dem Genienge von Sublimat und Schwefelanti- mon etwas Wasser 20 , oiler sie liefsen es einige Zeit in einem ?Kenen Gefifse an einem feuchten O r t e (iin €teller u. s. w.) stchen, bis es feiicht wurdk, bevor 8iZ destillirten, oder sie l idsen tfas Product an d e r Luft zerlliefsen und rectificirten es wohl arich. Hiele i bildet sich in des Regel Salzsiiure nnd Algarothpulver lagert sich ab; bei nacbfolgender vermehrter If:t.r.e destillirt auch ineistcns neben aufsublimirtem Zinnober, metallisches Quecksilber iiher. Das Prsparat ist demnacb in

der Regel laein m5glichst neutrales Antirnonchlorid , sondern mchr oder weiiiger mit saurem vermischt. Dafs aber nach diesen Methoden nicht wohl e in g1eichfi;rrniges Product er- haltrn werden ltsnn ., iat leicht einzusehen, daher auch scbon iilterc Fharinacopiien dic Vorschriften absnderten.

Einr: gewifs p t e Vorschrift hiezu gab die Pharmacopoea Wirte!nbergica. Hiernach werden 4 'J.'heile feinpulverisirtes SI&Xsg!anzglas mit a6 ' rheilen Kocbsalz gernengt uad das Gemenge in eincr &torte rnit einein Gernische von 1 2 Theiien Vitriol61 unrl 8 'Pbeilee Wasser bei nach und nach versth-k- *ern Feuer bis zur Troche destiilirt, wo 90 Theile rauchende Spiefsglanzbutti:r eyhalten werden sollen.

I)ie f'riibere Preufsischc Pharmacopoe hat d i e s Vorsehrift dabin abgeiindert , d d s anstatt Vitrum Antimonii, Crocus Me-

cler officincllen . ~ f i i t ~ s ~ l a n t b u f ~ z r . 273

taliorurn genommen werden solI, und z w w sollen a Tlieiie rnit 6 Theilcn getrocknetem Kochsalz vermeiigt und miE einern Gemische von 4 Theilcn Vitriol3 und 2 Thcilen Wnsser wie angefiihrt destillirt werden. Mebrere neuere Phatmacopijen folgten dieser Vorschrift.

Ich sehc deb Grund nicht ein, warum das Spiefsglanz- glas verworfen wurde, denn diese:, ist in der Regek ein vie1 reineres htinlonoxyd ass der Metalisafian, der neben vielem Schwefelantimon und den das Antimoniam crudumi verunreb nigenden Metallen auch eine betriichtliche Menge Antimonoxyd- kali enthalt. Bei der Deslillation des angegebenen Genienges yon hletallsafran , Kochsalz and Schtiefelsiiure , entwickelt sich darura auch immer riel Hydrothionsibre, welche Gelegenhcit zu Bildung von Kernrev in der tbergegangenen Spiefsglanz- butter gibe. Dieses mag mit die Verfisser der nelresten Prec- fsischen Pharmacopoe bewogen baben ein airderes Vertahrea eu befoigen.

Hiernach werden 2 Theile grdues Spief'sgianzoxyd mit 6 Theilen Sslzsnure von 1,s I bis I , D ~ spec. Gewicbt in einein glasernen Kolben gelinde gukocht, bia a Theile abgedamph sind, dann filkire und dem Filtrate, wenir es n6tliig ist, so

oiel desti1lirtc.Y Wasser eugesetzt, bis es ein #pee. Gewicht von 1,345 bis 2,355 hat.

hut' diese Art wursto fiun e k e rriit htirnon irrCg!ichet gesiittigte Verhindung entstehcrr , aihreaid das nach &<I friL heren hlethodeii erhaltene Pmdrrcc mehr vorwaltende Snizsii~ie eutbielt.

Urn deniiber Gewifsbeit zu hobeu, veranial'ste ich IIerril Hesse irr Carlsruba, Botyrum Antimonii uach sex' &en veil

der Wiirternberger Pharmacopue voigesc'hrietic-uerageschriebenen 3icthode zu bereiten. Er schrieb mir bei Uebcrsanduog ecner Prohe Folgendes: tch koonte, ohnerachtet ich die Retorte auk freiem Feudr BO star& erhibte7 dars siz mlt dem Dratbkort

274 Geiger, iiher die Bcreitung

rusamrnenschrnolz, nicht mehr als 19 Theile (Cozen) im Gan- zen erhalten. Die 17Orschi-ift- der Pharmacopoea Wirwaber- gica ist rneincs Erachtens nicht deutlich gcnug; sie 6Wt niim- licb nur , man sol1 bis zur lrocltne des RWstaades destilli- ren. Man erhalt aber, wenn man blos so lnnge destillirt, bia die Wosse rcheinbar trocben wild, n u r gegen 17 bis 18 'i'heile, erhitzt man aber jetzt starker birr z u r Junkien Rothgliibhibe des Inhalts, so fiingt jetzt crst an eine rauchende Fliissighait iiberzugehen, die mit Wasset' vermispht einen vie1 bedeuten- dern Niederschlag hervorbringt als die friiber iibergegsagene. Man operirt rneiner Meinung nacb am Lesten a d ' freiem Feuen, denn im Sandbade braucht man EU Piel Brenarnaterial. Die iiberpshicbte Probe war triibe, bclltc sich a k r dnrch &3rirhe auf unter Ablagerung eines geringen schmutziggrauen schvte- feligen und lcohligcn (vom 1,utam berriihrenden) Absrtbe6. Die klere Fliiseigksit enchien jetet nor b lab pelblicb @&vbt; sic stiefs an der LuR weirsgraue Nebel wie SalzsauFe UW,

und hatte ein spec. Genicht ron 1,42.

Zur Veraleiehung w a d e nun Spiersghnzbatrer nsck dec Vorschrih der nencsten Preursischen Pharmacuptt dargestdk

Zu dem Ende bereitete man suerst p a w s Spiefsghnre osyd, indsm z Unxcn kiiafiieber Begulus AntimonG von b'ss- serlich schanem Ansehen hrichst feingepulvert rnit eiwm Gu- miscbe von I Unzen miiglichst concentrirter SelpeCr&urt? and 18'h Unzen Wasser so longe gelindc erhitzt a d c , als rich noch rotbe Diimyte entwickelten. Da der Riickstand noch ziemlich dunkel gel'krbt erschien, so erhitzte man ihn nochmalr rnit einer neueo Menge verdiinnter Salpetersiiare und hochte das Gemisch eine Stonde Ian% A a h g s entwic(celten sich hiebei noch ziemlich rothe Dampfe. Der Riickstand w a d e nan mit YVasser ausgesiirst, dann mit d n e r vcrdGnnten Gsung von a Drachmen kokknsaurem Natron gckocht and spater vollkommen ausgewascben. Das Polver wog ungdjahr 18 nrachmen and war dunbel aschgraa.

ddr oJfwiicrllcn Spiefiglanzbutter. 275

Man bereitete nun aucb Salzsiure nnch der Preursisrhen Pharmacopoe, mit dem Untcrschied jedoch, dars sic nicht nochmals rectificirt wurde, um sie nicht unniithiger Weise schniicher zu machen, weil nach dieser Vorschrift das, was h i m Reclificiren zaerst als rauchend iibergeht , weggeworfen werden soll. Die Salzsiiure war ein wenig braunlich, vom Lutum herriihrend, ond rauchte an der Iluft; ihr spec. Ge- wicht war a,15.

Zwei Unzen von obigem grauen Spiefsglanzoxpd wurden rnit 6 Unzen von dieser S o r e in einern gerb'umigen GI*- kolben so lange unter fleifsigem Umscbwenken gelinde ge- kocbt, bis a Uozen verdampfk waren; es entwickelte sich neben Salzsauredampf anch Hydrothionsiiure, und im Halse des Holbens lagerte sich Kermes ab. Dann worde Gltrirt; das Filtrat wog 4% Unzen, hatte ein spec. Gewicht von etwar iiber I $ l , rauchte aber nicht an der IIuR, die Farbc war ziemlich braunlich, man verdiinnte es mit Wasser, bis es ein spec. Gew. voo I 3 5 Bette, wozu I Unzen erforderlich WLLCCCR.

Auf dem Filter blieb ein ziemlich dunkles Pulver, wel- ches durch wiederholtes Pressen zwischen vielfach gelegt em Druckpapiee miiglichst von Fliissigkeit befreit eine halbe Unxe w o g Die Halfte davon erhitrte man wieder rnit dem drei- fechen Gewicht Salzsaure nach der Preufsischen Pharmacopoe, das Gemenge blahte sich stark auf und entwickelte ruch nooh Hydrotbionsiiure, nebenbei bemerkte man den Gerucb , der sich be1 der Wasserstoffbereitung aus Eisen mittelst Salzsiiure entwicltelt. Da rich our wenig Pulver aofliiste, so setzte man nocb eine bedeateode Portion miiglicbst concentrirte Salwaure zu und kochte nixb 2 Stunden lang. Das Filtret war blrfb- gelb und hatte nur ein spec. Gewicbt von 1,15, beim Ver- diinnen mit Wasser schlug sich nicht vie1 Algarothpulver nieder. ner auf dem Filter gcbliebene Riicksland hatte ein inetallisches Ansehen und wog im noch etwes ferichten Zu-

2% Geiger, iiber die Bereitung

sthnde 85 Gran. Er wutde enhaltend mit Salpe&erGrore be- handelt, welche nar bei der Kochhitze Isngsam daraof dn- wirhte ond iho in eiri bell ascbgraues Pulver verwandeite , das

sich ais eip Gemenge t o n reinem Spiefsgltnzoxyd mrr wenig anti men metal^ verhielt. Aus dieseo yersuchen gcht Rervor, dars verdiinnte Salpetsraiurc das Antimonmetdl n w rchwierig beitn Erwarmen vollstCndig oxydirt, and zwar scheint sie urn so langsamer darauf einzuwirken, je reintr das Metall ist, indcm selbst ein anhaitendee Kochen mit eiernlicll concentrirter Salyetersaore nictt ansreichte; dieses vollseandig in Osyd ZR verwandeln.

Unr den Antiniongehait der beiden Spiefsglanzbotter nach der ITOrtemberger und Yreuljisc'hen Pharirtacopoe en errnit- teln, versetzte-man eine halbe Unze von jedem mit 3 Unzen Wasser. Beide iiefsen dem Augenrnaafse nach ungefiiha gleiebe Mengen Algarothpulrer fallen, verdicktea sich jedoch nicht breiartig Man setzte nun noch eben so vie1 Wcsser zu. Ein nclser Zrasatz veranlafste bei beiden beine Triiboiig mehr; die Gemelzge bliaben as Stunden stehen. Der Paiedersclhlag von der Spiersglan~bueter nach der Wiirternberger Phermecopoe war noch sehr aufgeqoollen, tlackig a n d weirs, wiihrend der der Preukischen Phnrmacopoe bis aof ein ganz bleines Vola- =err zusamrnengesintert erschien, ein krystallinisches Arisehen un9 tine schmntziggelbe F'arbe angenornmen haite. Nach dem Auswaschea und Tracknen wog der Niederschlag von Bntyrum Antilnoiiii nacb der Wrirtembesger Pharmacopoe 47 tipan, wahretaci der nacu der Preukiscben Fharmacopoe 54 G a 0 be- fmg. Lresev EkesuirwL war nnerwartet e indem e k e Fliissigbeie w n i,yt; qwc. Gewachi weuiger Niederschlug Iieferta sb die, w e h e r;ur r,35 spec. Gewicht haete.

mar; wneaerhohe dahar den Versach nochmals mit a Ova&+ bpneisglaazbutter iiach beiden Bereittnngsarter6, werznkh@

sLt m i 3 G &nwsu Waseer w d fiitrirt-e wgleich ab. Der Eiiu-

der oJ$ciiicllen S f ~ t ~ ~ $ l ~ i i z b i t f ; e r ' . 2 w

d e r d l a g a m Butyrum Antimonii nach der Wiirtensberger Pharmacopoe wog a 5 ' / ~ Gran, der aus Butyrum Antirnbmi nach der Prenfsiscben Pharmacopoe aber wiedcrum $7 Grah. Dieser hate wiibrend dem Trecbnen aiedec ein krystalli- Bisches Anaehen und eine gidbliche F'arbe engenommen, wtih- rend ersterer weirs und pulverig emchien. Beide Nieder- tschliige warm iibrigens ziemlicb rdnes Algatothpslver.

Da vielleicht in der searen Fliissigkeit det zersetzten 6yieI'sglahzbutter nach der Wiirtemberger Pharmacopoe ndch mebr Antimonoryd aofgeltist seyn konnte, als in der nach der Preufsischea Phermacoyoe, so versettte man beide mit iiben schiissiger Wpdrothionsiinre. Ea, schied aich jedoch nur sebc wenlg Schwefelsntimonhydrat aua, welcbes dem Ausenmaafse naob hei beiden fGr gleich geschalzt und wegcn der so b B c h geringen Menge nicht weiter gewogen wurde.

Es murs also das bedeutcnd grijrsere itpecifische Gdwicht der Sptersglanzbutter nach der Wiirtcmborger Phai*mampw la der vorwalteiiden, sehr concentrirten Salzsldre , welche sIe onthiilt , gesucht werden, oder es ist die Spiersgianzbutter mch-dier Wiirtemberger Pharmacopoe saures salmntres SpieCa. glanzoxyd, wiihrend die Spiefsglanxbtltter nach der heaested Preursischen Pharmacopoe grarstentheils einc wBsserige Lo"- sung von ziernlich neutralem salzsauren Spiehglanzoxycl oder Chlorantimon ausaiaclit.

Urn das Verhalten beider Spiefs~tanzbiitterarten gegen Wasser noch nabel. zu untersuchen, versetztg man beide bis zur bleibenden 'rriibung vor..ichtig damit. Zu 20 Tropfen Butyrum Antirnonii nacli der Wiirtemberger Pharrnacopoe konnte man 24 Tropfen Wasser ti iii&4n ; die entstandene Trii- h:lg verschwand immer wieder vollstiindia Qirn UmschiitreYn, erst bei Zusatz des %%ten Tropfens war die l'riibung bldibend. - Als zu ao l'ropfen Butyrum Aiitinionii nach der Preubb

At~nd. d. Pharut. XIV. Bds. 3. Heft. 19

'270 Geiger, iiber die Beretlung dcr o fficrrrellen Spie fsglanzluttcr.

scben Pharmacopoe 5 Tropfen Waswr zugesetzt murden, zeigtc &cb schon eine bedeutende bleibende Triibung und AusscheL dung von Algarothpulver.

Es sind also beide Praparate wesentlich verscbieden, and wir miichten der Spiefsglanzbutter nach der Vl'iirteqberger Pharrnacepoe als Aetzrnittel uobedingt den Vorzug geben, da sie bei immei. hebr bedeutendem Gehalt an hntimonoxyd m d vorwaltender hbohst concentrirter Salzstiure wo niaht krafli- ger, doch eben so kraflig einwirkt und dnrch die Siilte dw zu atzenden Theile nicht 80 leicht zersetzt wird, walirknd eben diem Siiffe bei Anwendung der Spiersglanzbutter n a 8 deer PveuLirclien Pharrnacopoe immer eine Ausscheidung ww Aigamthpulver veranlassen miissen, und dieses die au ataen- den Theile Ieicht auf eino Rchddlicho Weise verunreinigt.

Ein reincres Pfoduct ist die Spiefsglanzbutter aacb der ReuCriwhcn Pharmacopoe auch keineswegs , denn rie enthiilt aUe fremden Metalle des raberi Irauflichen Spiefsglanz~~ietdts in der Aufliisung, wie den6 dns nach angegebener Metbode bereitete mit bbusaurem Ei&onydulkali einen starben EisonL gebalt anzeigte, wabrend das nacb der Wiirternbetger P&r- macopoe bereitete frei davon war.

I Jeber einige neue Doppelsalze ; vnn Aug. Bette Can& Pharm.,

gegenwiirtig in Miihlhuusea.

Die Veranlassung zu fulgeader Arb& gab der Urnstand, dafs ich euf3lig aus einer AuH&ung von sehwefelsaarem Kuyferoxyd , schwefelsaurern Nickeloxgd und schwaf'elsaurem Kali ein Salz von der Form des scbwefelmureo Rupfarox)rJ- Kaii erhielt , welches sich bei 3er Untersnchuog als eim Ye.-