2
Ro se , ub. die GihrungsFihigkeit der Zuckerarten. 393 Das Campholon C,,H,,O= c,,8340, - clo, miisste ent- balten : C,, = 1453,8 S2,3 HS4 = 212,5 12,O 0 = 100,o 5,7 1766,3 100,O. Die voii Fr e'm y erbaltene Zusammenselzung des Cam- phrons entfcrnt sich zu sehr von den zuvor nngegebenen Zsh- len, 81s dass diese bcitlcn Producte verwecbvelt werden bijnn- ten a). LI. Ueber dio Guhrungxfiihigkeit der Zacker- ci r ten. Von II. R 0 S E. (Aus den Ber. der Bert. Academie.) Zmischen der Giihrungsfiihigkeit des Rohrzuckers and des Traubenzuckers dndct cin bedeutendcr Unterschied slnlt , den man bis jetzt ganz iiberschen xu haben scheint ; weiiigstens wird in keinern cheniisctien und technischcn Lehrbuche dcssejben Er- wiihnurig gethan. Die AriPlosung des Traubenzuckers gcbrnucht niimlich, urn in die geistige GChrung iibergehen 211 kiinncn, nur eine sebr geringe Menge von Fermcnt, die des Rohrzuckers hingegen eine sehr bedeulende. Hat man gleiche Mengcn von Rohrzucker und von Traubenzuckcr in gleiehen 3Icngeii von destillirtem Wasser aufgelijst, YO gehijrt wenigstens einc 8 ma1 grijssere Menge von demselhen Ferment dam, urn die Auflii- sung des Rohrzuckers in die geistige Giihrung zu versetzen, als nijthig id, urn in tier des Traubenzuckers dieselbe Veriin- derung hervorzubringen. -_ -- *) Die Versuclie von Delalandc waren nnch dem friihcr bed organischen Analyseo gebrfiuchliclien Verfaltren angeslellt worden. Er hatte sie nach dern Alomgewicbte des Rohlensto~es von Be r- z eliu B berechuet. Wir wollten an seiner Abhaodlung niclits Iu- dern, denn wir hegten keinen Zweifel an der Ricbtigkeit der von ihm fur die Campholslure angenommencn Formel. (R. d. Ann. d. China.)

Ueber die Gährungsfähigkeit der Zuckerarten

  • Upload
    h-rose

  • View
    216

  • Download
    2

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Ueber die Gährungsfähigkeit der Zuckerarten

Ro se , ub. die GihrungsFihigkeit der Zuckerarten. 393

Das Campholon C,,H,,O= c,,8340, - clo, miisste ent- balten :

C,, = 1453,8 S2,3 HS4 = 212,5 12,O 0 = 100,o 5,7

1766,3 100,O. Die voii Fr e'm y erbaltene Zusammenselzung des Cam-

phrons entfcrnt sich zu sehr von den zuvor nngegebenen Zsh- len, 81s dass diese bcitlcn Producte verwecbvelt werden bijnn- ten a).

LI. U e b e r dio Guhrungxf i ih igke i t d e r Zacker-

ci r ten. Von

II. R 0 S E. (Aus den Ber. der Bert. Academie.)

Zmischen der Giihrungsfiihigkeit des Rohrzuckers and des Traubenzuckers dndct cin bedeutendcr Unterschied slnlt , den man bis jetzt ganz iiberschen xu haben scheint ; weiiigstens wird in keinern cheniisctien und technischcn Lehrbuche dcssejben Er- wiihnurig gethan. Die AriPlosung des Traubenzuckers gcbrnucht niimlich, urn in die geistige GChrung iibergehen 211 kiinncn, n u r eine sebr geringe Menge von Fermcnt, die des Rohrzuckers hingegen eine sehr bedeulende. Hat man gleiche Mengcn von Rohrzucker u n d von Traubenzuckcr in gleiehen 3Icngeii von destillirtem Wasser aufgelijst, YO gehijrt wenigstens einc 8 ma1 grijssere Menge von demselhen Ferment d a m , urn die Auflii- sung des Rohrzuckers in die geistige Giihrung zu versetzen, als nijthig i d , urn in tier des Traubenzuckers dieselbe Veriin- derung hervorzubringen. -_ --

*) Die Versuclie von D e l a l a n d c waren nnch dem friihcr bed organischen Analyseo gebrfiuchliclien Verfaltren angeslellt worden. Er hatte sie nach dern Alomgewicbte des Rohlensto~es von Be r- z eliu B berechuet. Wir wollten an seiner Abhaodlung niclits Iu- dern, denn wir hegten keinen Zweifel an der Ricbtigkeit der von ihm fur die Campholslure angenommencn Formel.

( R . d . Ann. d. China.)

Page 2: Ueber die Gährungsfähigkeit der Zuckerarten

394 W o s k r e s Y e n sky , iib. dns Theobromin.

Durch die Einwirkung der grossern Menge von Permeill wird der Rohrzucker in Traubenzucker verwandelt, und dieser scheint dnher von allen Substrnzen allein nur die Fiihigkcil zu haben, durcb Ferment in Kohlenshure und in Alkohol zu zer- fallen.

Setzt mail die AuPliisung von Rohrzucker in Giihrung utld unterbricht dieselbe, lange bevor sie heendet ist , durch Mirlxu- fugung einer bedeutenden Mengc von slarkem A l l i ~ h ~ l , so firitlet man, dass der clurch die GBhrung, noch unzersetate Theil des Zuckers in Traubeiizucker verwandelt ist.

Die Giihrungsfiihigkeit des Rolirzuckerv beruht also aultlcnsel- ben Grunden, B u s welchen Stiirkemetil, viele Guminiarten und Milchzucker unfer gewissen Umsl6nden der geistig.cn Giihrung un- terworfen merden kijnnen. Sie verwanileln sich erst durch der) Einfluss vcrschiedener Stofle in Traubenzucker. Aber von allen Pflanxenstoffen , welche i n Traubenzucker verwanrlclt werrfen konnen , ist unstreitig w o h l der Rohrzucker der, bei den1 diese Urnwandlung am leichtesten ulid schnellsten geschieht. Des- halh wird die geistigc Giihrung durch ihn so lcicht betlingt, dass man ihn zn (]en giihruiigsdhigeri Zuckerarten gerechnet fiat. &r kann indessen sup deli Nainen einer Substanz, die in die gcistige Giillriing iibergehen kann nicht mehr Airsprucli machen wie Stiirkemehl , mehrere Gummiarten und Mi!chziic!ier,

LII. C c b e I * d a s I‘h eo b r o m iir.

Von

A. W O Y I i R E S S E S S K P .

(Bullet . iic I’dcncl. dc St. Petrrsloury.)

Seit langer Zeit kannten die Chemiker zwei neiitrale, sehr stickstoffhaltige und mit besonderen Eigensclmften b e p b t e S u b - slnnzen, das Calfein, welches man im Ciiffee enltieckte, n n i i d n ~ Thein, das cirien Bestandlheil des gemijhiilichcn Thee’s bil- det; nber ihre Nnfur blieb unbel<atint und erliielt erst 1837 ihre Wiirdigung, 01s &I u 1 d e r und J o b s t iiire Arbeiten uber dic- sen Gegensland veriiffenllichten. Diese beiden Chemiker karnen