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1961 2. Qualitative und quantitative Analyse 127 Das Reagens, welches nach 2--3 Std verwendet werden kann, ist 40 Std haltbar. -- Ffir alle Operationen wird deionisiertes Wasser verwendet. Analyt. Chemistry 32, 558--560 (1960). W~yne State Univ., Detroit, Mich. (USA). G. D~ 2. Qualitative und quantitative Analyse t~ber die kernmagnetisehen Resonanzspektren yon ges~ttigten lind ungesiittig- ten Kohlenwasserstoffen beriehten C.N. BANW~LL, N. S~t'~D und J.J. TU]~NE~ 1. Die Messungen wurden an Vinyl/luorid, .chlorid, -bromld und anderen Vinylverbindungen sowie an 1,2-Dichloriithan, 1,2-Trichloriithan, 1,2-Tetrachlor- iithan und 1,2-Dibromiithan mittels eines Varian Associates V-4300 B NMR-Spektro- meters bei konstanter Frequenz yon 40 Me/see durchgeffit~'t und die erhaltenen Spektralfrequenzen mit der EDSAC elektronischen Rechenmaschine der Cambridge Univ. ausgewertet. Die erhaltenen cis-, trans- und H--H (von H--C--H) Kopp- lungskonstanten der substituierten ~thylene- und Verbindungen wiesen einen par- allelen Verlauf mit der Elektronegativit~t der Substituenten auf. Bei den sub- stituierten ~thanen lassen sich 2 Kopplungskonstanten (J~/Ja) gemgg den theore- tischen Annahmen yon MIZVS~grMA 2 errectmen, die in ~bereinstimmung mit den berechneten Werten 3 stehen. 1 Spectroehim. Aeta (London) 16, 794--798 (1960). Univ. Chem. Lab., Cam- bridge (England). -- 2 MIzvs~[I~, S. : Structure of Molecules and Internal Rotation p. 34. Academic Press, New York 1954. -- a KARPLUS, M. : J. Chem. Physics 30, 12 (1959). S. PRAK~SE Die quantitative Bestimmung papierehromatographiseh getrennter aliphati- seher Alkohole als Azobenzolcarbonsiiureester-(4) beschreiben T. Bnu und R. PoPmou])~K-F~t~I~I 1. Die Alkohole werden unter reproduzierbaren Versuchs- bedingungen mit Azobenzolcarbons~urechlorid-(4) umgesetzt, die Ester nach frfihe- ren Angaben 2 papierehromatographisch get~rennt und nach Extraktion mit n-Hep- tan bei 322 nm photometrisch bestimmt. In ~hnlicher Weise sind nach vorheriger Verseifung auch alkoholisehe Komponenten yon Estern bestimmbar. -- Arbeits. weise. Eichkurve. 50 mg Alkohol werden in einem 5 ml-MeBkSlbchen genau gewogen und mit Benzol zur Marke aufgeffillt. Steigende Mengen yon 0,1--0,4 ml werden in einem 10 ml-Schliffk61behen mit 2 ml einer 6~ LSsung (g/v) yon Azo- benzolearbonsEurechlorid-(4) in Benzol und 0,1 ml Pyridin (reinst) versetzt und krEftig gesehfi~telt. Nach kurzer Zeit fEllt ein Niederschl~g yon S~ureeMorid- Pyridinaddukt aus. Die Mischung erhitzt man auf dem Wasserbad 2 Std am l~fiekiiuB, ffigf nach dem Abkfihlen 1--2 ml Benzol zu, schfittelt um und l~iBt fiber Nacht stehen. Danach wird der Niederschlag mittels einer Fritte 12 G3 abgetremlt, mit Benzol nachgewasehen und das Filtrat in einem 5 ml-MeBkSlbehen mit Benzol zur Marke aufgeffillt. Ein beim Stehen sich etwa neu bildender geringer Niedersehlag stSrt die Bestimmung nicht. Von dieser LSsung werden je 10--50/A mehrfach auf mit 5~ Paraffin impriigniertes Papier (Schl. & Sch. 2043a) auf- getragen, 5--6 Std in geptanatmosphEre gesEttigt und mit der wEBrigen Phase des Laufmittels Methanol-Wasser-Heptan (1000:72:250; g/g/v) auf- oder ab- steigend ehromatographiert. Nach dem Troeknen an der Luft werden die Flecke unter der Analysenquarzlamloe markiert, ausgeschnitten, fiber Nacht mit 2 ml Heptan extrahier~, und die Extinktion der L6sung wird in 0,5 cm- Quarzkfivetten bei 322 nm gegen Heptan als Vergleichsl6sung gemessen. -- ProbelSsung. Zu maximal 1 ml benzoliseher LSsung des zu bestimmenden Alkohols, die je naeh Art des Alkohols C1--C~ bis etwa 5 rag, C4--C ~ bis etwa 10 mg und C~--C12 bis etwa

Über die kernmagnetischen Resonanzspektren von gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen

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Page 1: Über die kernmagnetischen Resonanzspektren von gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen

1961 2. Qualitative und quantitative Analyse 127

Das Reagens, welches nach 2--3 Std verwendet werden kann, ist 40 Std haltbar. -- Ffir alle Operationen wird deionisiertes Wasser verwendet.

Analyt. Chemistry 32, 558--560 (1960). W~yne State Univ., Detroit, Mich. (USA). G. D ~

2. Q u a l i t a t i v e u n d q u a n t i t a t i v e A n a l y s e

t~ber die kernmagnetisehen Resonanzspektren yon ges~ttigten lind ungesiittig- ten Kohlenwasserstoffen beriehten C.N. BANW~LL, N. S ~ t ' ~ D und J . J . TU]~NE~ 1. Die Messungen wurden an Vinyl/luorid, .chlorid, -bromld und anderen Vinylverbindungen sowie an 1,2-Dichloriithan, 1,2-Trichloriithan, 1,2-Tetrachlor- iithan und 1,2-Dibromiithan mittels eines Varian Associates V-4300 B NMR-Spektro- meters bei konstanter Frequenz yon 40 Me/see durchgeffit~'t und die erhaltenen Spektralfrequenzen mit der EDSAC elektronischen Rechenmaschine der Cambridge Univ. ausgewertet. Die erhaltenen cis-, trans- und H - - H (von H - - C - - H ) Kopp- lungskonstanten der substituierten ~thylene- und Verbindungen wiesen einen par- allelen Verlauf mit der Elektronegativit~t der Substituenten auf. Bei den sub- stituierten ~thanen lassen sich 2 Kopplungskonstanten (J~/Ja) gemgg den theore- tischen Annahmen yon MIZVS~grMA 2 errectmen, die in ~bereinstimmung mit den berechneten Werten 3 stehen.

1 Spectroehim. Aeta (London) 16, 794--798 (1960). Univ. Chem. Lab., Cam- bridge (England). -- 2 MIzvs~[I~, S. : Structure of Molecules and Internal Rotation p. 34. Academic Press, New York 1954. -- a KARPLUS, M. : J. Chem. Physics 30, 12 (1959). S. PRAK~SE

Die quantitative Bestimmung papierehromatographiseh getrennter aliphati- seher Alkohole als Azobenzolcarbonsiiureester-(4) beschreiben T. Bnu und R. PoPmou])~K-F~t~I~I 1. Die Alkohole werden unter reproduzierbaren Versuchs- bedingungen mit Azobenzolcarbons~urechlorid-(4) umgesetzt, die Ester nach frfihe- ren Angaben 2 papierehromatographisch get~rennt und nach Extrakt ion mit n-Hep- tan bei 322 nm photometrisch bestimmt. In ~hnlicher Weise sind nach vorheriger Verseifung auch alkoholisehe Komponenten yon Estern bestimmbar. -- Arbeits. weise. Eichkurve. 50 mg Alkohol werden in einem 5 ml-MeBkSlbchen genau gewogen und mit Benzol zur Marke aufgeffillt. Steigende Mengen yon 0,1--0,4 ml werden in einem 10 ml-Schliffk61behen mit 2 ml einer 6~ LSsung (g/v) yon Azo- benzolearbonsEurechlorid-(4) in Benzol und 0,1 ml Pyridin (reinst) versetzt und krEftig gesehfi~telt. Nach kurzer Zeit fEllt ein Niederschl~g yon S~ureeMorid- Pyridinaddukt aus. Die Mischung erhitzt man auf dem Wasserbad 2 Std am l~fiekiiuB, ffigf nach dem Abkfihlen 1--2 ml Benzol zu, schfittelt um und l~iBt fiber Nacht stehen. Danach wird der Niederschlag mittels einer Fri t te 12 G3 abgetremlt, mit Benzol nachgewasehen und das Filtrat in einem 5 ml-MeBkSlbehen mit Benzol zur Marke aufgeffillt. Ein beim Stehen sich etwa neu bildender geringer Niedersehlag stSrt die Bestimmung nicht. Von dieser LSsung werden je 10--50/A mehrfach auf mit 5~ Paraffin impriigniertes Papier (Schl. & Sch. 2043a) auf- getragen, 5- -6 Std in geptanatmosphEre gesEttigt und mit der wEBrigen Phase des Laufmittels Methanol-Wasser-Heptan (1000:72:250; g/g/v) auf- oder ab- steigend ehromatographiert. Nach dem Troeknen an der Luft werden die Flecke unter der Analysenquarzlamloe markiert, ausgeschnitten, fiber Nacht mit 2 ml Heptan extrahier~, und die Extinktion der L6sung wird in 0,5 cm- Quarzkfivetten bei 322 nm gegen Heptan als Vergleichsl6sung gemessen. -- ProbelSsung. Zu maximal 1 ml benzoliseher LSsung des zu bestimmenden Alkohols, die je naeh Art des Alkohols C1--C ~ bis etwa 5 rag, C4--C ~ bis etwa 10 mg und C~--C12 bis etwa