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Mhcellen. 77 Ein Aspirator neuer C‘onatruction. Dr. A. Vogel jun. in hlunchen empfielilt folgenden Aspirator nach eigener Constructioii, der eich ihm sclion langere &it bewiihrt hat. Derselbe bcstcht nus dem cylindrischen Glasgef&s a, mit wei- ter Oeffnuiig uud eiucr l‘ubnlatur b am Fueee. Durch den Tubu- lus geht ein Kork mit zwei Hohren, wovon die eine cc eich schon am Boden endet und am andcm Ende mit einem glibernen Hahn d zum Abfluss des Wasscrs versehen ist. Die zweite Hohre eee ist reehtwinkli gebogen und steigt diclit an der Wandung des Gefdsses bie nate an die Deckplatte pp hinaufi oben ist dieselbc mit einer Excouvelle iiberhangen, damit bcim Eingiessen dea Was- sera iiichts in die Rohre fliesst. Um den1 Ap arate Festigkeit zu verleihen, ist derselbe nuf eine holzerne Unteryage gg durch drei an der iiussern Peripherie des Hauptgcfhses angebrachte Holzstiicke A befestigt. Dic iiueeern Hohrenstucke siiid in Gyps 00 eingelaasen, wodnrch, BO wie in Folge dcr verticalen Stellung des luftssugenden Rohrcs hei n, cine weitere Verbindung mit dem Trockenrohre etc. sehr bequem gemacht wird. Der Schluss des Gcfbsefi nach oben wird durch cine matt- gesehliffene Glasplatte yp rruf den ebenfalls mattgeschliffenen Rsnd des Glasgefdsses mit etwas WRsaer bewirkt und ist so vollkommen, dass das G e f h such als Messinstrument benutzt werdeu kann. (Polyt. Jmwn. Bd. 13.5. 1’. 113. - Polyt. Cedrbl. 1855. No. 7. p. 430.) Pneunirttische Wanne. Hofrath 0 8 an ~1 bchliigt folgeiide Einrichtung der pneuniati- schcii II’aiinc vor, urn das 13iegen der GlasrGhren, das 1)urchhoIircw der Korke unrl das Zcrfreesen dersclben und des Lutums ZII ver- meideu. Ail der einen kiirzcren Wand der gewohnlichen picurna- Mr.

Ueber die Zusammensetzung vpn Gerstenmehlabfällen

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Mhcellen. 77

Ein Aspirator neuer C‘onatruction. Dr. A. Vogel jun. in hlunchen empfielilt folgenden Aspirator

nach eigener Constructioii, der eich ihm sclion langere &it bewiihrt

hat. Derselbe bcstcht nus dem cylindrischen Glasgef&s a, mit wei- ter Oeffnuiig uud eiucr l‘ubnlatur b am Fueee. Durch den Tubu- lus geht ein Kork mit zwei Hohren, wovon die eine c c eich schon am Boden endet und am andcm Ende mit einem glibernen Hahn d zum Abfluss des Wasscrs versehen ist. Die zweite Hohre e e e ist reehtwinkli gebogen und steigt diclit an der Wandung des Gefdsses bie nate an die Deckplatte p p hinaufi oben ist dieselbc mit einer Excouvelle iiberhangen, damit bcim Eingiessen dea Was- sera iiichts in die Rohre fliesst. Um den1 Ap arate Festigkeit zu verleihen, ist derselbe nuf eine holzerne Unteryage gg durch drei an der iiussern Peripherie des Hauptgcfhses angebrachte Holzstiicke A befestigt. Dic iiueeern Hohrenstucke siiid in Gyps 0 0 eingelaasen, wodnrch, BO wie in Folge dcr verticalen Stellung des luftssugenden Rohrcs hei n, cine weitere Verbindung mit dem Trockenrohre etc. sehr bequem gemacht wird.

Der Schluss des Gcfbsefi nach oben wird durch cine matt- gesehliffene Glasplatte y p rruf den ebenfalls mattgeschliffenen Rsnd des Glasgefdsses mit etwas WRsaer bewirkt und ist so vollkommen, dass das G e f h such als Messinstrument benutzt werdeu kann. (Polyt. Jmwn. Bd. 13.5. 1’. 113. - Polyt . Cedrbl. 1855. No. 7. p . 430.)

Pneunirttische Wanne. Hofrath 0 8 a n ~1 bchliigt folgeiide Einrichtung der pneuniati-

schcii II’aiinc vor, urn das 13iegen der GlasrGhren, das 1)urchhoIircw der Korke unrl das Zcrfreesen dersclben und des Lutums ZII ver- meideu. Ail der einen kiirzcren Wand der gewohnlichen picurna-

Mr.

78 Miscellen.

tischen Wanne befindet sich bei a eine Oeffnung, nach Aussen etwas weiter und Innen mit Kork ausgefiittert, zur Aufnahme des Retor- tenhaleed. Ausserdem befindet sich b, 111 Zoll iiber der bewcg- lichen I3riicke d, eine Oeffnung in der d a n n e , um das aus der Flasche abfliessende Waaacr ablaufen zn lassen. Hierdurch wird die Oeffnung dcr Flasche, wclchc zum Auffangen der Gaee bcstimmt

. H

ist, inimer unter dem Waeser erhalten. In der Wanne befindet sicli bei c noch eine dritte Oeffnung zur Aufnahme eines Hahiis, urn, wenn die Gasentwickelung nachliisst, das Wasser am der Waiiue bis unter die Oeffnung dcs Retortenhalses ablassen und so cin Zurucksteigen verhutcn zu konnen. Joum,. furpmkt. am. v. Erd- mann u. Werther. 1855. NO. 5. p. 3145 Mr.

Ein neuer Goldfirniss, dessen Farbe an Luft und Licht nicht verbleicht.

Eineu sehr schonen und haltbaren Goldfirnies kaiin man sicli auf folgende Weise herstellen :

4 Loth b e ~ t e ~ franzosisches Garancin wird in einem Glue mit 12 h& U o h o l von 90 Proc. Tralles iibergoesen und 12 Stunden lang digerirt, dann ansgepresst filtrirt und so eine intensiv klare Tinctur erhalten. Ferner wird heller, orangefarbener Schollack in eben solchem Alkohol auf kaltem Wege aufgelost und die Auflosung durch Fliesspapier filtrirt. Der filtriite klare Lack wird so weit verdumtet, bis er die Consistenz eines eehr dunnen Syrups hat, ah- dann von der Garancintinctur so vie1 hinzugmetzt, bis durch eine aufgeatrichene Probe auf einer polirten Metallflliche nach dem "rock- nen die Goldfarbe erscheint.

Die mit dimem Goldfirniss bestrichenen Gegemtiinde hahen sich Jahre lang in unveriinderter Farbe erhalten, nur liiset die Aelm- lichkeit mit der Goldfarbe noch etwas eu wiinschen ubrig, indem dieser Lack einen Stich ins Briiunliche hat. Diesem Ucbelstando kann jedoch genugend abgeholfen werden, indem man etwm von einer intensiven Yafrantinctur, welehe mit demselben Alkohol be- reitet ist, hinzuflugt. (Hannov.polyt. Wodenztg. i854. A'o. 7.) B.