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398 Berieht: Spezielle analytisehe l~{ethoden Bd. 199 Der Diinnschichtchromatographie yon Sterinen widmen sich R.D.BE~ETT und E. HEFT~• I welter. Verff. untersuehen das Verhalten yon acht 3 fl-Sterinen und deren Trittuoracetaten in 4 Laufmittelsystemen mit der frfiher ~ beschriebe- hen Teehnik. Unterschiede im B-Ring und/oder in der Seitenkette sind dureh Laufdifferenzen nachweisbar, wobei Untersehiede zwischen polaren und unpolaren Laufsystemen bestehen. An einem Sehaubild erlguterte Einzelheiten sind an- gegeben. 1 j. Chromatogr. (Amsterdam) 9, 359--362 (1962). Nat. Inst. Arthritis Metabol. Diseases, U.S.Dept, Health, Edueat, Welfare, Bethesda, Md. (USA). -- 2 Vgl. vorstehendes Ref. E. Mi~LLE~, Wtirzburg Zur Bestimmung yon Bilirubin in Plasma oder Serum verwenden R. N. RA~D und A. DI PASQUA1 2,4-Dichloranilin an Stelle yon Sulfanilsi~ure. -- Aus/iihrung. 2 Teile einer (1:10)-Verdfinnung von Plasma bzw. Serum bzw. StandardlSsung (siehe unten) werden mit 3 Tln. der methanolisehen DiazolSsung (siehe unten), die vorher auf Raumtemperatur angew~rmt wurden, gut gemischt. In gleieher Weise wird eine Blindl6sung mit einer methanolisehen 2,4-DichloranilinlSsung angesetzg. Nach 10 rain Stehen wird die Extinktion der LSsungen in einem SpektraI- photometer bei 540 nm gemessen. Die L6sungen mtissen wie bei der Reaktion mit Sulfanils~ure frei yon I-I~moglobin sein. -- Bilirubin.Standardl6sung. 50 mg Bili- rubin werden in einem 100 ml-Kolben in 5 ml 0,1 n Natronlauge gelSst. Man f/illt mit Plasma bis fast zur Marke auf, ffigt 4 ml 0,1 n Salzs/~ure hinzu und erg~nzt mit Plasma auf 100 ml. -- DiazolSsung. i Tell l~ Natriumnitritl6sung wird mit 50 Teilen 0,2~ 2,4-DiehloranilinlSsung, die 25 ml konz. Salzs~ure/1 ent- h~lt, gemiseht und ftir 20 rain in ein Eisbad gestellt. Von dieser diazotierten LSsung wird 1 Tell mit 5 Teilen l~Iethanol gemiseht und bei -- I0~ aufbewahrt. 1 Clin. Chemistry $, 570--578 (1962). Dept. Labs., St. Mary's Hosp., ~oehester, N.Y. (USA). A. NIEMaNN [Jber ehle fluorimetrische Bes~immung yon Isonicotinsiiurehydrazid (INIt) im Serum berichten M. T. H~D~ICK, J. W. RIe~O~, L. E. DECKER und J. BE~- so~rN 1. Das Serum wir4 yore niichterncn I~anken zur Zeit 0 und naeh 2 und 6 Std nach Einnahme yon 4 mg INH je Kilogramm KSrpergewicht gewonnen. Das mit Zinksulfat enteiweii~te und mittels ADTA vom Zn befreite Serum wird auf p~ 6,5 0,3 mit 0,1 n Natronlauge eingestellt und fiber eine Amberlite-Si~ule XE-64 ge- geben. (Das Volumen betr~gt jetzt etwa 15,5 ml.) Das INIt wird mit 1 ml 0,75 n Salzs~ure eluiert, mit 2mal 1 ml Wasser nachgewaschen und auf p~ 7 mit 1 n Natronlauge gebracht. Nach Zusatz yon 0,1 ml 1 m Tris-HC1-Puffer pH 8,7 wird auf 5 ml verdfinnt, 2 ml davon werden mit 0,2 ml 30~ Wasserstoffperoxid- 16sung im Wasserbad 30 rain erw&rmt un4 15 rain im kalten Wasserbad abgekfihlt. Innerhalb 1 Std wird die Fluorescenz bei 415 nm (Anregung mit Licht von 320 nm) gemessen. Als ~'luoreseenzstandard dient Chininsulfatl6sung (0,02/~g/ml). Gute Werte werden bei Konzentrationen zwisehen 0,05--10 ~g INI-I je Milliliter Serum erhalten. Weder Aeetylderivate der INH noch Isonicotins/iure stSren. StSrungen durch Nicotinamid werden durch einen Serumblindversuch ausgeschaltet. -- Verff. untersuehen augerdem die Reaktionsprodukte papierchromatographisch und UV- spektrophotometriseh. 1 Analy~. Bioehem. (N.Y.) 4, 85--98 (1962). l~es. Service, Veterans Admin. Hosp., Hines, Ill. (USA). B. I~OSSMA~N Eine UV-spektrophotometrische Methode zur Bestimmung yon Pheno- thiazin-Derivaten (P-D) in Kiirperfliissigkeiten beschreibt H. V. STREET 1. --Aus- /iihrung. Man extrahiert Blut oder Urin nach dem Verfahren yon P. DUEOST und

Über eine fluorimetrische Bestimmung von Isonicotinsäurehydrazid (INH) im Serum

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398 Berieht: Spezielle analytisehe l~{ethoden Bd. 199

Der Diinnschichtchromatographie yon Sterinen widmen sich R . D . B E ~ E T T und E. HEFT~• I welter. Verff. untersuehen das Verhal ten yon acht 3 fl-Sterinen und deren Trittuoracetaten in 4 Laufmittelsystemen mit der frfiher ~ beschriebe- hen Teehnik. Unterschiede im B-Ring und/oder in der Seitenkette sind dureh Laufdifferenzen nachweisbar, wobei Untersehiede zwischen polaren und unpolaren Laufsystemen bestehen. An einem Sehaubild erlguterte Einzelheiten sind an- gegeben.

1 j . Chromatogr. (Amsterdam) 9, 359--362 (1962). Nat. Inst . Arthr i t is Metabol. Diseases, U.S.Dept , Health, Edueat , Welfare, Bethesda, Md. (USA). - - 2 Vgl. vorstehendes Ref. E. Mi~LLE~, Wtirzburg

Zur Bestimmung yon Bilirubin in Plasma oder Serum verwenden R. N. RA~D und A. DI PASQUA 1 2,4-Dichloranilin an Stelle yon Sulfanilsi~ure. - - Aus/iihrung. 2 Teile einer (1:10)-Verdfinnung von Plasma bzw. Serum bzw. StandardlSsung (siehe unten) werden mit 3 Tln. der methanolisehen DiazolSsung (siehe unten), die vorher auf Raumtempera tur angew~rmt wurden, gut gemischt. In gleieher Weise wird eine Blindl6sung mit einer methanolisehen 2,4-DichloranilinlSsung angesetzg. Nach 10 rain Stehen wird die Ext ink t ion der LSsungen in einem SpektraI- photometer bei 540 nm gemessen. Die L6sungen mtissen wie bei der Reakt ion mit Sulfanils~ure frei yon I-I~moglobin sein. - - Bilirubin.Standardl6sung. 50 mg Bili- rubin werden in einem 100 ml-Kolben in 5 ml 0,1 n Natronlauge gelSst. Man f/illt mi t Plasma bis fast zur Marke auf, ffigt 4 ml 0,1 n Salzs/~ure hinzu und erg~nzt mit Plasma auf 100 ml. - - DiazolSsung. i Tell l~ Natr iumnitr i t l6sung wird mit 50 Teilen 0,2~ 2,4-DiehloranilinlSsung, die 25 ml konz. Salzs~ure/1 ent- h~lt, gemiseht und ftir 20 rain in ein Eisbad gestellt. Von dieser diazotierten LSsung wird 1 Tell mit 5 Teilen l~Iethanol gemiseht und bei - - I0~ aufbewahrt .

1 Clin. Chemistry $, 570--578 (1962). Dept. Labs., St. Mary's Hosp., ~oehester, N.Y. (USA). A. NIEMaNN

[Jber ehle fluorimetrische Bes~immung yon Isonicotinsiiurehydrazid (INIt) im Serum berichten M. T. H~D~ICK, J. W. RIe~O~, L. E. DECKER und J. B E ~ - so~rN 1. Das Serum wir4 yore ni ichterncn I ~ a n k e n zur Zeit 0 und naeh 2 und 6 Std nach Einnahme yon 4 mg I N H je Kilogramm KSrpergewicht gewonnen. Das mit Zinksulfat enteiweii~te und mittels ADTA vom Zn befreite Serum wird auf p~ 6,5

0,3 mit 0,1 n Natronlauge eingestellt und fiber eine Amberlite-Si~ule XE-64 ge- geben. (Das Volumen betr~gt jetzt etwa 15,5 ml.) Das I N I t wird mi t 1 ml 0,75 n Salzs~ure eluiert, mi t 2mal 1 ml Wasser nachgewaschen und auf p~ 7 mit 1 n Natronlauge gebracht. Nach Zusatz yon 0,1 ml 1 m Tris-HC1-Puffer pH 8,7 wird auf 5 ml verdfinnt, 2 ml davon werden mit 0,2 ml 30~ Wasserstoffperoxid- 16sung im Wasserbad 30 rain erw&rmt un4 15 rain im kal ten Wasserbad abgekfihlt. Innerhalb 1 Std wird die Fluorescenz bei 415 nm (Anregung mit Licht von 320 nm) gemessen. Als ~'luoreseenzstandard dient Chininsulfatl6sung (0,02/~g/ml). Gute Werte werden bei Konzentrat ionen zwisehen 0,05--10 ~g INI-I je Milliliter Serum erhalten. Weder Aeetylderivate der I N H noch Isonicotins/iure stSren. StSrungen durch Nicotinamid werden durch einen Serumblindversuch ausgeschaltet. - - Verff. untersuehen augerdem die Reaktionsprodukte papierchromatographisch und UV- spektrophotometriseh.

1 Analy~. Bioehem. (N.Y.) 4, 85--98 (1962). l~es. Service, Veterans Admin. Hosp., Hines, Ill. (USA). B. I~OSSMA~N

Eine UV-spektrophotometrische Methode zur Bestimmung yon Pheno- thiazin-Derivaten (P-D) in Kiirperfliissigkeiten beschreibt H. V. STREET 1. --Aus- /iihrung. Man extrahiert Blut oder Urin nach dem Verfahren yon P. DUEOST und