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xi 30 ghysica status solidi I (2) Po SPECEpll, Z. ma. 90, 145 C1934). (3) R.N. HALL, J. appl. phss. 2, 914 (1958). (4) G.F. CHOLUJANOW, Pizika Werdogo Tela (UdSSR) 2, 1908 (5) G. BUSGH und H. LABKILRT, Belv, phss. Acta 2, 463 (1946). (1960). (6) D.C. REYNOLDS, L.L. ANlbS, G. LEIES Ud R.E. MA-RBURGLR, Pass. Rev. 96, 533 (1954). (7) D.C. REZNOWS und S.J. CZYZAK, Phys. Rev. 96, 1705 (1954). (8) R. WIUIAMS und H. BUBE, J. appl. Phys. 31, 968 (1960). (9) H. BRAUEB, Dissertation Halle 1958. (Received September 30, 1961) IV, Physikalisches Institut der Humboldt-Universitat zu Berlin ttber eine Kopplung zwischen Einfanmuerschnitt und eneraetischer Lage von Hafttermen im CdS Von H. HESS und H. IIIAXTOSCH Die Methode des langzeitigen Anlrlingens der Photoleitug zur Parameterbestinmug an CdS-Einkristallen (1, 2) lief ert den Anhaftkoeffizienten p und die Konzentration H einer be- sonders ausgepragten Hafttermgruppe. Liege4 im Kristall zwei Hafttermgruppen mit der Konzentration H,, und % vor und unter- scheiden sich die Anhaftkoeffizienten p, und pz um mehr als eine GroBenordnung, so konnen in den Anklingkurven zwei Pla- teaus auftreten (vgl. (2) ). Die an solchen Kristallen gemes- senen Glowkurven zeigen dann auch zwei Maxha. Als Beispiel hierfiir werden in den Figuren 1 und 2 Ankling- und Glowkurven wiedergegeben, wie s i e an einem mit KupZer d o t i e r t e n CdS-Ein- kristall erhalten wurden. Uber die Zuordnung von Plateaus und Glowmaxima kann man durch sukzessive unvollstbdige Fiillung von Hafttermen Aufschlul3 erhalten. Zu Beginn jeder Messung befand sich der Kristall, nachdem die Haftterme dkrch einen vorausgegangenen Glowprozerj weit- gehend von Elektronen geleert wurden, bei -165' C. Dann vnrrde der Kristall bis am Erreichen des Endes des ersten Plateaus belichtet') (vgl. Kurve 1 in Fig. 1). AnschlieBend wurde die

Über eine Kopplung zwischen Einfangquerschnitt und energetischer Lage von Hafttermen im CdS

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xi 30 ghysica s ta tus so l id i I

(2) Po SPECEpll, Z. m a . 90, 145 C1934). ( 3 ) R.N. HALL, J. appl. phss. 2, 914 (1958). (4) G.F. CHOLUJANOW, Pizika Werdogo Tela (UdSSR) 2, 1908

(5) G. BUSGH und H. LABKILRT, Belv, phss. Acta 2, 463 (1946). (1960).

(6) D.C. REYNOLDS, L.L. ANlbS, G. LEIES U d R.E. MA-RBURGLR, Pass. Rev. 96, 533 (1954).

(7) D.C. REZNOWS und S.J. CZYZAK, Phys. Rev. 96, 1705 (1954). (8) R. WIUIAMS und H. BUBE, J. appl. Phys. 31, 968 (1960). ( 9 ) H. BRAUEB, Dissertation Halle 1958.

(Received September 30, 1961)

IV, Physikalisches Ins t i t u t der Humboldt-Universitat zu Berlin ttber eine Kopplung zwischen Einfanmuerschnitt und eneraetischer

Lage von Hafttermen im CdS Von

H. HESS und H. IIIAXTOSCH Die Methode des langzeitigen Anlrlingens der Photolei tug

zur Parameterbestinmug an CdS-Einkristallen (1, 2) l i e f e r t den Anhaftkoeffizienten p und die Konzentration H einer be- sonders ausgepragten Hafttermgruppe. Liege4 im Kristall zwei Hafttermgruppen m i t de r Konzentration H,, und % vor und unter- scheiden s ich die Anhaftkoeffizienten p, und pz um mehr a l s eine GroBenordnung, s o konnen in den Anklingkurven zwei Pla- teaus auftreten (vgl. ( 2 ) ). Die an solchen Kristallen gemes- senen Glowkurven zeigen dann auch zwei Maxha. Als Beispiel hierfiir werden in den Figuren 1 und 2 Ankling- und Glowkurven wiedergegeben, wie s i e an einem m i t KupZer dotierten CdS-Ein- k r i s t a l l erhalten wurden. Uber die Zuordnung von Plateaus und Glowmaxima kann man durch sukzessive unvollstbdige Fiillung von Hafttermen Aufschlul3 erhalten.

Zu Beginn jeder Messung befand sich der Kris ta l l , nachdem die Haftterme dkrch einen vorausgegangenen Glowprozerj weit- gehend von Elektronen geleert wurden, bei -165' C. Dann vnrrde der Kr is ta l l b i s a m Erreichen des Endes des ersten Plateaus belichtet') (vgl. Kurve 1 i n Fig. 1). AnschlieBend wurde die

s h o r t Notes KI 31

Glowkurve 1 der Fig. 2, in der man deut l ich zwei Maxima A und B erkenn-t , auf genommen. (Die Temperaturerhiihung b i s +60°C er fo lg te h i e r wie im folgenden e e i t l i n e a r m i t e iner Heizqe- schwindigkeit von ca. 0,7' /s.) Nach erneuter Abkiihlung auf' -165' C wurde e b e weitere llnklingkurve b i s zum Erreichen des Plateaus b aufgenommen (Kurve 2 der Fig. 1). Die nachfolgend

Fig. 1: Anklingkurven 1 - 30 s Anregungsdauer 2 - l m i n 3 - 10 m i n

0

It

aufgenommene Glowkurve ze ig t d ie Kurve 2 der Fig. 2. Deide Mpxima sind gegenuber der Kurve 1 gestiegen, jedoch das M a x i - mum B s ta rker a l s das Maximum A. SchlieBlich wurde d ie An- klingkurve 3 der Pig. 1 b i s etwa zum stat ionaren der t der Photoleitung gemessen; in ihr sind beide Plateaus deut l ich

1) Die A n r e p g er fo lg te m i t Licht der iVellenl5ng;e 54-6 rnp ;der auf den gristall Pallande Lichtstrom be-trq; 8,'7* I 0

11 Qu/cn2s(vii;l. (2))*

K132 physica status so l id l I

zu erkennen. Die im Anschluf3 an diese Messung aufgenommene Glowkurve g ib t Kurve 3 der Fig. 2 wieder. Eine weitere Ver- l w e r u n g der Anregungsdauer fiihrt zu keiner wesentlichen hderung der Glowlcurve.

Bus Fig. 2 l L i B t s ich entnehmen, daS m i t wachsender Be- lichtungszeit zunachst vor allem das bei hohen Temperaturen liegende Glowmaximum A und e r s t spater auch das be i t i e f en Temperaturen liegende M a x i m u m B aufgefiillt w i r d . Dies i s t be- sonders deutlich aus Fig. 3 zu ersehen, i n der d i e Kurvenschar aus Fig. 2 auf gleiche Stromwerte des Glowmaximums A umgerech- net wurde.

gleibhen Ergebnis zeigen, daB, sof ern die Anklingkurven zwei Wendepunkte und damit zwei Plateaus besitzen, auch zwei ausge- pragte Glowmaxima existieren. Dem Glowmaximum A be i nohen Temperaturen entspricht das Plateau a be i kurzen Zeiten, denn nach Messung der Anklhgkurve I in Fig. 1 waren gerade die Haftterme gefii l l t , d ie zum Glowmaximum A Anla6 geben, wie die GLowkurve 1 der Fig. 2 zeigt. Das Glowmaximum B b e i t i e f en Temperaturen kann dann in analoger Weise dem Plateau b zuge- ordnet werden. Die Fiillung der diesem Maximum entsprechenden Haftterme er fo lg t e r s t nach einer liingeren Anregungsdauer, wie der sukzessive Aufbau dieses MaxFmums beweist.

ren energetische Lage s ich nach einer Nkiherungsformel von RANDALL und WILKINS ( 3) zu

EA = O,7 eV und EB = 0,54 eV ergibt. Die Konzentrationen und Anhaftkoeffizienten dieser Terme ergeben s ich aus den Wendepunkten der Anklingkurven zu

Diese und analoge Messungen an anderen I(,istallen m i t dem

Den Glowmaxima A und B entsprechen Hafttermgruppen, de-

R~ = 2 cm-3 HB = 5. 10 15 cm-3 p a = 2,5 *10-8 cm3s-I p B = 1' 10 -10 cm3s-l

M a n kann a l s o in Vbereinstimmung auch m i t anderen Unter- suchungen f e s t s t e l l en , dal3 offenbar ganz allgemein t i e f l i e - gende Haftterme e k e n grol3eren Einfangquerschnitt f u r Elek- tronen besitzen als flache.

Um uber den funktionellen Zusammenhang von energetischer Lage und Einfangquerschnitt der Haftterme Aufschlul3 zu erhal-

S h o r t Notes K133

Fig. 2 : Glowkumen I - nach 30 s Anregungsdauer 2 - nach 1 m i n f l

3 - nach I 0 m h "

HI 34 physica s t a tus solidi I

Fig. 3: Glowkurven der Fig. 2, bezogen auf gleichen Wert des Maximums A 1 - nach 30 s Anregungsdauer 2 - nach I min 3 - nach I 0 m i n

99

I1

S h o r t Notes Kl35

ten, miissen jedoch andere MeSverfahren herangezogen werden, da eine Untersuchung von mehr a l s zwei Hafttermgruppen an ein und demselben Kristall m i t dem stark vereinfachten Verfahren der Wendepunktauswertug von langzeitigen Anklingkxrven nicht sinnvoll ist.

Herrn Professor BOER danken w i r fiir die Anregun@; zu die- se r Arbeit und fib? viele fiirdernde Diskussionen.

(1) K.W. BOER und H. VOGEL, Ann.Phys. 3, 10 (1955). (2) K.W. B o r n und H. WANTOSCH, A m . Phys. 2, 406 (1959). (3) R. RANDALL und N. WILKRiS, Proc. Roy.Soc.London 184, 366

(Received September 28, 1961)

L i t eratur

(1945)

Institut fiir Magnetische Werkstoffe, Jena, der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin

Messung der Sattigurgsmagnetisierung einer diinnen m i t Wasser- s t o f f beladenen Nickelschicht

Von 1. WRii

Fiir die Theorie des Ferromagnetismus ist die Sattigungs- magnetisierung von m i t Waaserstoff beladenem Nickel von Inter- esse. bisher sind ewei Arbeiten (KOSOWSKI und KLTBIAK (I) sowie BAUER und SCHhXDBAUER ( 2 ) ) uber dieses Problem erschienen, deren Ergebnisse s ich zum Tell widersprechen. In beiden Ar- beiten wird ein von BARANOWSKI und Mitarbeitern ( 3 ) angegebe- nes elektrolytisches Verfahren verwendet, m i t dem eine Bela- dung von etwa O,7 Atomen Wasserstoff pro Nickelatom erreicht werden kann. Nach der maximalen Beladung ist nach BAUER und SCHMIDBAmR die Magnetisierung praktisch auf Null abgesunken, w-end KOSOWSKI und KUBIAK eine Erniedrigung von nur 50 !% f inden. Dabei betrugen die maximalen MeBf eldstarken 2,8 kOe (2) bzw. 8 kOe (1). I n d-en Nickelschichten konnen groBe Spannungen vorhanden sein, die Anisotropien erzeugen, deren Konstanten Werte um I 0 erg cm-3 erreichen konnen (1, 4, 5). 6