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Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 79 pH-Werte der kobalthaltigen L6sungen in der ~Ni~he yon 9,9 oder 12,0 eingestellt und die Absorptionsmessungen bei 580 oder 595 nm durchgeffihrt werden, ist das Reagens Calcichrom fiir eine Kobalt-Bestimmung nach Ansicht der Autoren brauehbar. 1. Japan Analyst 16, 328--333 (1967) [Japaniseh]. (Naeh angl. Zus.fass. ref.) National Res. Inst. Inorg. Nat. Sci. u. Techn. Agen. Tokyo Centr. Res. Lab. Onoden Cerment Co, Tokyo (Japan). H. POHL Eine radiometrische Titration yon Spurenmengen Kobalt ]nit ~DTA besehrei- ben N. ISmBASHI,H. XOHA~A und M. FUKUDA [1]. -- Arbeitsweise. Bekannte Man- gen s warden zu einer Sarie yon Co-L6sungen (enthaltend s~ gegeben. Das nicht komplexierte Co wird durch Ionenaustauseher bzw. Chelatharz entfernt und die Radioaktivit~t der restlichen Probe]6sung (enths den Co-_&DTA-Komplex) gemessen. Auf diese Weise k6nnen noch 10-s- 10-~ Mol Co neben FelII ebenso wie dieses bestimmt warden. Aneh eine ]~estimmung yon Zn dureh Verdr~ngungs- titration ist mSglieh: Naeh Zugabe des ADTA-Xquivalents und etwas ssZn Ms Indicator wird der CoiI-Komplex in den Com-Komplex fibargeffihrt. AnsehlieBend titriert man den Zn-Kompiex mit FeIlI. Zn wird durch FeIII aus dem Komplex var- drs und yore Co- und Fe-Komplex dureh Kationenaustauscher abgetrennt. 1. Japan Analyst 15, 637--642 (1966) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Fac. Eng. Kyushu Univ. Fukuoka (Japan). H. BLAHA Eine radioisotopische Verdiinnungsanalyse kleinster Mengen Kobalt mittels Komplexbildung und Papier-Chromatographie beschreiben H. KO~A und N. ISnlBASHI [1]. -- Arbeitsweise. Eine Standardkobaitl6sung (enth~lt s~ wird mit fl-Nitroso-~-naphtholkomplexiert und in einem Aceton-Isoamylalkoholgemisch (4:1) aufsteigend entwickelt. Die AnMysenlSsung (enth~lt ebenfalls etwas s~ wird ana- log behandelt. Durch Verg]eich der Radioaktivit~t arh~lt man den Co-Gehalt der Probe. Erfassungsgrenze 10 tzg/1. 1. Japan Analyst 15, 642--646 (1966) [Japaniseh]. (Nach ang]. Zus.fass. ref.) Fac. Eng. Kyushu Univ. Fukuoka (Japan). H. BrJAuA Amperometrische Bestimmung yon Kobalt in Gegenwart yon .~DTA mit Chlor- amin T. D. Si~o~, B. B. P~ASADund U. BHAW~AG~ [1]. Durch Zusatz yon ~DTA wird das Redoxpotential des Systems Coil/Corn auf 0,60 V arh6ht, so dal3 CoII mit Chloramin T-L6sung titriert werden kann. Man verwendet die iibliche Titrations- zelle mit zwei Platinelektroden unter Durchleiten yon Stickstoff. Man legt ein Potential von 100 mV an die Elektroden und miBt die Stromst~rke mit einem Gal- vanometer mit entsprechendem Serien- und Paralle]widerstand. Die Auswertung erfolgt in bekannter Weise auf graphischem Weg. 1. J. Indian Chem. Soe. 42, 560--562 (1965). Chem. Dept., Banaras Hindu Univ., Varanasi (Indien). L.J. OWWlS~DORF]~R t~ber eine nene gravimetrische Kobaltbestimmnng berichten G. P. C~ATTERJEE, H. N. RAY und K. BISWAS [1]. Die Bestimmung mit ~-Nitroso-fl-naphthol gestattet eine Trennung yon Kobalt yon groBem Eisenfiberschufl und Cu, Mo, CrIH, VV, A], Tim, WVI, ~Ni, Mn, Zn, Ce, UvI und Zr. -- Ver]ahren. Das Reagens mui~ immer frisch hergeste]lt werden; dazu ]6st man 2 g a-Nitroso-fl-naphtholin 50 ml Eisessig (1 : 1) und Wasser, erhitzt auf60--80 ~ C, fiigt 15 ml Wasserstoffperoxid (20 Vol), 15 ml sirup6ser Phosphors~ure hinzu und riihrt bei 60--80~ 25 rain. Nach dem Abkfihlen gibt man 20 ml Athanol hinzu, riihrt um und filtriert. -- Kobaltbestimmung in L6sung. 10 bis 20 m] kobalthaltige L6sung werden mit 5~ S~]zs~ure auf 30--40 m] verdiinnt, auf 60--70~ erhitzt und 30 ml Reagensl6sung zugegeben. Man rfihrt gut urn, l~Bt 10 rain stehen, filtriert ab und w~seht zuerst mit 5~ Salzs~ure und dann mit

Über eine neue gravimetrische Kobaltbestimmung

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Page 1: Über eine neue gravimetrische Kobaltbestimmung

Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 79

pH-Werte der kobalthaltigen L6sungen in der ~Ni~he yon 9,9 oder 12,0 eingestellt und die Absorptionsmessungen bei 580 oder 595 nm durchgeffihrt werden, ist das Reagens Calcichrom fiir eine Kobalt-Bestimmung nach Ansicht der Autoren brauehbar. 1. Japan Analyst 16, 328--333 (1967) [Japaniseh]. (Naeh angl. Zus.fass. ref.)

National Res. Inst. Inorg. Nat. Sci. u. Techn. Agen. Tokyo Centr. Res. Lab. Onoden Cerment Co, Tokyo (Japan). H. POHL

Eine radiometrische Titration yon Spurenmengen Kobalt ]nit ~DTA besehrei- ben N. ISmBASHI, H. XOHA~A und M. FUKUDA [ 1 ] . - - Arbeitsweise. Bekannte Man- gen s warden zu einer Sarie yon Co-L6sungen (enthaltend s~ gegeben. Das nicht komplexierte Co wird durch Ionenaustauseher bzw. Chelatharz entfernt und die Radioaktivit~t der restlichen Probe]6sung (enths den Co-_&DTA-Komplex) gemessen. Auf diese Weise k6nnen noch 10 - s - 10 -~ Mol Co neben FelII ebenso wie dieses bestimmt warden. Aneh eine ]~estimmung yon Zn dureh Verdr~ngungs- titration ist mSglieh: Naeh Zugabe des ADTA-Xquivalents und etwas ssZn Ms Indicator wird der CoiI-Komplex in den Com-Komplex fibargeffihrt. AnsehlieBend titriert man den Zn-Kompiex mit Fe IlI. Zn wird durch FeIII aus dem Komplex var- drs und yore Co- und Fe-Komplex dureh Kationenaustauscher abgetrennt. 1. Japan Analyst 15, 637--642 (1966) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Fac.

Eng. Kyushu Univ. Fukuoka (Japan). H. BLAHA

Eine radioisotopische Verdiinnungsanalyse kleinster Mengen Kobalt mittels Komplexbildung und Papier-Chromatographie beschreiben H. K O ~ A und N. ISnlBASHI [1]. -- Arbeitsweise. Eine Standardkobaitl6sung (enth~lt s~ wird mit fl-Nitroso-~-naphthol komplexiert und in einem Aceton-Isoamylalkoholgemisch (4:1) aufsteigend entwickelt. Die AnMysenlSsung (enth~lt ebenfalls etwas s~ wird ana- log behandelt. Durch Verg]eich der Radioaktivit~t arh~lt man den Co-Gehalt der Probe. Erfassungsgrenze 10 tzg/1. 1. Japan Analyst 15, 642--646 (1966) [Japaniseh]. (Nach ang]. Zus.fass. ref.) Fac.

Eng. Kyushu Univ. Fukuoka (Japan). H. BrJAuA

Amperometrische Bestimmung yon Kobalt in Gegenwart yon .~DTA mit Chlor- amin T. D. Si~o~, B. B. P~ASAD und U. BHAW~AG~ [1]. Durch Zusatz yon ~DTA wird das Redoxpotential des Systems Coil/Corn auf 0,60 V arh6ht, so dal3 CoII mit Chloramin T-L6sung titriert werden kann. Man verwendet die iibliche Titrations- zelle mit zwei Platinelektroden unter Durchleiten yon Stickstoff. Man legt ein Potential von 100 mV an die Elektroden und miBt die Stromst~rke mit einem Gal- vanometer mit entsprechendem Serien- und Paralle]widerstand. Die Auswertung erfolgt in bekannter Weise auf graphischem Weg. 1. J. Indian Chem. Soe. 42, 560--562 (1965). Chem. Dept., Banaras Hindu Univ.,

Varanasi (Indien). L.J. OWWlS~DORF]~R

t~ber eine nene gravimetrische Kobaltbestimmnng berichten G. P. C~ATTERJEE, H. N. RAY und K. BISWAS [1]. Die Bestimmung mit ~-Nitroso-fl-naphthol gestattet eine Trennung yon Kobalt yon groBem Eisenfiberschufl und Cu, Mo, CrIH, VV, A], Tim, WVI, ~Ni, Mn, Zn, Ce, UvI und Zr. -- Ver]ahren. Das Reagens mui~ immer frisch hergeste]lt werden; dazu ]6st man 2 g a-Nitroso-fl-naphthol in 50 ml Eisessig (1 : 1) und Wasser, erhitzt auf60--80 ~ C, fiigt 15 ml Wasserstoffperoxid (20 Vol), 15 ml sirup6ser Phosphors~ure hinzu und riihrt bei 60--80~ 25 rain. Nach dem Abkfihlen gibt man 20 ml Athanol hinzu, riihrt um und filtriert. -- Kobaltbestimmung in L6sung. 10 bis 20 m] kobalthaltige L6sung werden mit 5~ S~]zs~ure auf 30--40 m] verdiinnt, auf 60--70~ erhitzt und 30 ml Reagensl6sung zugegeben. Man rfihrt gut urn, l~Bt 10 rain stehen, filtriert ab und w~seht zuerst mit 5~ Salzs~ure und dann mit

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dest. Wasser. Der Niedersehlag wird bei 960--980~ verglfiht und naeh dem Ab- kiihlen als CocOa ausgewogen. Das Oxid kann in Salpeters~ure gelSst, mit Schwefel- s~iure in das Sulfat iibergeffihrt werden, auf 500 ~ erhitzt und nach dem Abkfihlen ats CoSO~ ausgewogen werden. -- Kobaltbestimmung in Stahl. 0,5--1 g Stah115st man in 20ml Salzsiure (1:1) [oder Sehwefelsiure (1:4), falls viel Cr vorhanden]. Naeh Zugabe yon 1--2 nil Salpeters~ure wird bis zum Auftreten yon D~mpfen eingedampft. Bei Gegenwarg yon W wird dieser Vorgang 2--3real wiederholt. Den Rfiekstand nimmt man mit 20 ml 5~ Sa]zs~ure ~uf, filtriert und verdiinnt auf 500 nil. Einen aliquoten Teil verse~zt man mit 30--40 ml ReagenslSsung und veff~hrt wie besehrieben. Das Coa0a 16st man in 10 ml Salzsiure (1 : 1), verdfinnt auf 25 nil, ffigt einige Tropfen SalpetersSure hinzu und erhitzt die LSsung. Nach dem Ammoniaka- lisch-maehen wird noch einige Minuten zum Sieden erhitzt. Tritt ein/~iederschlag auf, so filtrier~ man, und verglfiht den Niedersehlag. Diese Auswaage mul~ veto oben ermittelten CoaOa-Gewiehg abgezogen werden. 1. Talanta 18, 1470--1472 (1966). Res. and Control Lab., Durgapur Steel Plant,

Durgapur (Indien). K.-H. Bma

tPoer einige 2[ther der fl-Mercaptohytlrozimtsiiure als analytische Reagentien zur extraktiv-photometrisehen Bestimmung yon Nickel berichten A. I. Bvs~v und D. C~. V I ~ [1]. Optimale Bedingtmgen liegen bei der Verwendung des Iso- amyli~thers der fl-MercaptohydrozimtsSm'e ats komplexbildendem Agens fiir Ni 2+- Ionen bei pH 7,3--7,5 vet. Es bfldet sich ein relativ stabfler, rotbrauner ~ickel- komplex (Molverhi41tnis: Niekel/Ligand = 1:2) Das Reagens ist empfindlieher a]s Dimethylglyoxim und Natrimndi~thyldit.hiocarbamidat. Die ~berfiihrung in die organisohe Phase, die zur Messtmg (bei 455 nm) benutzt wird, gelingt am besten mit Chloroform. Das Beel~che Gesetz ist im Bereieh 0,4--7,0 itg ~Ni/ml erfiillt. Zur Auf- stellung der Eiehkmwe gibt man zu den Standard-NickelsalzlSsungen (siehe tmten) untersehiedlicher Konzentrationen, nachdem sie auf einen pH-Wert yon 7,3--7,5 eingestellt warden, l ml einer 0,5~ ithanolisehen LSsung yon fl-~ereapto- hydrozimtsiiureisoamyl~ther, sehfittelt, l~Bt 3--5 rain stehen, extrahiert mit 10 ml Chloroform (2 min schfitteln), trennt die den Komplex enthaltende Chloroform. sehieht ab mid migg die Absorption bei 455 nm gegen reines Chloroform. Das Maximum der Farbintensi~it ist i~merhalb weniger Minuten erreieht. Die Farbe is~ 3--4 h haltbar. Mit Analysenproben wird analog verfahren. Die Bestimmung wird nieht gestSrt dureh: Alkalien, Erdalkatien, FeII, FetlI, CrIn, AIIII, ZnII, MnlI, CdtI. Es st Sren: Pd ~md Co. Co stSrt jedoch niche, wenn seine Konzentration weniger als 0,5 ~g/ml betragt, liegt sie im Bereieh 0,3--3,0 ~g/ml, erhitzt man nach Reagens- zugabe 5--6 rain auf 70--80~ Dabei wird der Co-Komp]ex zerstSrg, wihrend der Ni-Komplex nieht ver~nderg wird. ttShere Co-Konzentrationen (:> 3,0 ?g/ml) sind mit Thiocyanat fiber den entspreehenden Komplex in schwaehsaurem Medium vor- her extrak~iv abzutrennen. Dis Komplexbfldungsreaktion, Gleiehgewiehtskonstem- ten und Verteilungskoeffizienten werden diskutiert. - - Standard-Nickelsalzl6sung. 4,049 g NiC12 �9 6 H~0 in dest. Wasser 15sen, mit 10 nil konz. Salzsiure versetzen trod im MeBkolben zu 1000 ml auffiillen. 1 nil dieser LSsung enthglt I mg Ni ~+. 1. Z. Anal. Chim. 21, 1082--1088 (1966) [Russiseh]. (Mit engt. Zus.f~ss.) Staatl.

Lomonosov-Univ., Moskau (UdSSR). H. B ~ I a ~

Berichtigung In dem Referat fiber die Arbeit yon J. U ~ c v r and P. VAY [t] mug es in der ersten Zeile start Acetytverbindungen richtig ,,Acrylverbindnngen" hefl]en. 1. Diese Z. 282, 288 (1967).