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302 Bericht: Spezielle analy~isehe l~Iethoden Bd. 185 mit Aktivkohle absorbiert. AnseMiel~end wird diese S~ule auf etwa 204~ erw~rmt und die Spaltgase mit einem Heliumstrom (0,02 e. f. m.) fiber eine gasehromato- graphische Aktivkohles~ule, die ~uf 24~ gehalten wird, geffihrt. Die Retentions- zeit betri~gt unter diesen ]3edingungen fiir Krypton etwa 6 rain, fiir Xenon etwa 40 mill. Zur Verkfirzang der zur Trennung benStigten Zeit wird die ehrom~to- gr~phisehe Sgule n~eh der Elution des Kryptons auf etwa 204~ erwSrmt; zur Elution des Xenons werden dann nur noch 10 mill benStigt. Die einzelnen Fr~k- tionen fSngt man getrennt in Kiihlf~llen auf und mii~t ansehliel~end die Aktiviti~t mit einem NaJ(T1-)Kristall mit angesehlossenem y-Spektrometer. Zur Bestimmung der lgngerlebigen Isotope s~mKr, s?Kr, laaXe und ~aXe werden die ~-Photopeaks ~ufgenoinmen; die kurzlebigen SPKr und ~ssXe werden fiber ihre Toehtersubstanzen SPRb und x~sCs bestimmt. -- Eine Verkfirzung der zur AnMyse benStigten Zeit ]~l]t sieh erreiehen, werm die Abseheidung der SpMtisotope aus dem Abg~sstrom und ihre Auftrennung auf der gleiehen S~ule vorgenommen werden. Bei einer auf 24~ gehaltenen Sgule ist die Absorptionszeit dann Mlerdings auf 15 min beschrSnkt, bei --8O~ ~uf etwa 30 rain. Analyt. Chemistry 88, 43--48 (1961). Chem. Dept., Nuclear Sei. and Engng. Corp., Pittsburgh, Pa. (USA) K . H . N~SEB ~ber elektrostatische Miniatur-Aerosolfilteriiir die Probenahme an Aerosolen gibt M. ROB~SO~ 1 eine ph~nomenologisehe Xbleitung des Wirkungsgrades der Filtertmg yon monodispersen Aerosolen mit kugeffSrmigen Teilehen grSl3er als 0,1 ft. Der Untersehie4 der Aufladezeiten bei etw~ gleiehbleibenden StrSmungs- gesehwindigkeiten zwisehen teetmischen und Untersuchungsfi]tern wird beriick- siehtigt and es werden Gleiehungen abgeleitet fiir: 1. die Konzentrationsverteflung im Aerosol und an den Filterwandangen, 2. das Anreieherangsverh~ltnis yon Teil- chen in der Waschfifissigkeit and im Aerosol, und 3. den Wirkungsgrad des Filters. Die Untersuehung eines 3,25 ft Polystyrol-Aerosols mit einem 60 em-langen zylin- drisehen Filter (3,65 cm ~ ; 10 mil-koaxiale Drahtelektrode; 17 kV) bei versehie- denen StrSmungsgesehwindigkeiten (100, 500, 1O001/min) ergab die Konzentra- tionsverteilung an der W~nd in Abh~ngigkeit yon der StrSmungsgesehwind~gkeit und dem Abstand yore Aerosol Eintritt. Daraus l~ssen sich die Aufladezeiten und Teilehenbewegliehkeiten im elektrostatisehen Feld erreehnen. DiG Versuehsdurch- fiihrung und -einriehtung werden beschrieben; fiber die Leistungen eines modifizier- ten Probefilters wurde an anderer Stelle berichtet 2. z Analy~. Chemistry 83, 109--113 (1961). U.S. Army Chem. Corps., Fort Derrick, Frederick, ~/Id. (USA). -- 2 ST~N, S., D. STUTLEU. O. E. A. BOLDNAN: A. )/I. A. Arch. Ind. Health 18, 30 (1958). S. PR~S~ Wasseruntersuchung. Zur Bestimmung yon weniger als 2 ppm Lithium in Wasser, P/lanzenmaterial oder JPodenextrakten geben G. t~. B~ADFO~D und P. F. P~ATT 1 eine ~ethode an, bei der man zun~chst mit I-Iiffe eines Kationenaustau- 8chefs konzentrier~, ansehliel]end/lammenphotometrisch bestimmt. Die Verff. h~ben den Austauscher Dowex 50 W-X8 (100--200 mesh) in der ]~[-Form und ~ls Elutions- mittel for Lithium 0,2 m Salzs~ure in 30% ~eth~nol enthaltender LSsung verwendet. Pflanzenproben werden zuvor bei 500~ veraseht, der l~iickstand wird mit an- ges~uertem Wasser ~ufgenommen, eingedampft and verdfinnt. Bodenproben werden 4 Std mit Ammoniumaeetat15sung ausgelaugt, die LSsang wird eingedampfr zur ZerstSrtmg organiseher Substanz ~uf 500~ erhitzt, mit ~nges~uertem Wasser auf- genommen und neutralisiert, wieder eingedampft und verdfinnt. 1 Soil Sei. 91, 189--193 (1961). Citrus Exp. Star., Univ. Riverside, Calif. (USA). KLAVS B~ODE~S~-

Über elektrostatische Miniatur-Aerosolfilter für die Probenahme an Aerosolen

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302 Bericht: Spezielle analy~isehe l~Iethoden Bd. 185

mit Aktivkohle absorbiert. AnseMiel~end wird diese S~ule auf etwa 204~ erw~rmt und die Spaltgase mit einem Heliumstrom (0,02 e. f. m.) fiber eine gasehromato- graphische Aktivkohles~ule, die ~uf 24~ gehalten wird, geffihrt. Die Retentions- zeit betri~gt unter diesen ]3edingungen fiir Krypton etwa 6 rain, fiir Xenon etwa 40 mill. Zur Verkfirzang der zur Trennung benStigten Zeit wird die ehrom~to- gr~phisehe Sgule n~eh der Elution des Kryptons auf etwa 204~ erwSrmt; zur Elution des Xenons werden dann nur noch 10 mill benStigt. Die einzelnen Fr~k- tionen fSngt man getrennt in Kiihlf~llen auf und mii~t ansehliel~end die Aktiviti~t mit einem NaJ(T1-)Kristall mit angesehlossenem y-Spektrometer. Zur Bestimmung der lgngerlebigen Isotope s~mKr, s?Kr, laaXe und ~aXe werden die ~-Photopeaks ~ufgenoinmen; die kurzlebigen SPKr und ~ssXe werden fiber ihre Toehtersubstanzen SPRb und x~sCs bestimmt. -- Eine Verkfirzung der zur AnMyse benStigten Zeit ]~l]t sieh erreiehen, werm die Abseheidung der SpMtisotope aus dem Abg~sstrom und ihre Auftrennung auf der gleiehen S~ule vorgenommen werden. Bei einer auf 24~ gehaltenen Sgule ist die Absorptionszeit dann Mlerdings auf 15 min beschrSnkt, bei --8O~ ~uf etwa 30 rain.

Analyt. Chemistry 88, 43--48 (1961). Chem. Dept., Nuclear Sei. and Engng. Corp., Pittsburgh, Pa. (USA) K.H. N~SEB

~ber elektrostatische Miniatur-Aerosolfilter iiir die Probenahme an Aerosolen gibt M. ROB~SO~ 1 eine ph~nomenologisehe Xbleitung des Wirkungsgrades der Filtertmg yon monodispersen Aerosolen mit kugeffSrmigen Teilehen grSl3er als 0,1 ft. Der Untersehie4 der Aufladezeiten bei etw~ gleiehbleibenden StrSmungs- gesehwindigkeiten zwisehen teetmischen und Untersuchungsfi]tern wird beriick- siehtigt and es werden Gleiehungen abgeleitet fiir: 1. die Konzentrationsverteflung im Aerosol und an den Filterwandangen, 2. das Anreieherangsverh~ltnis yon Teil- chen in der Waschfifissigkeit and im Aerosol, und 3. den Wirkungsgrad des Filters. Die Untersuehung eines 3,25 ft Polystyrol-Aerosols mit einem 60 em-langen zylin- drisehen Filter (3,65 cm ~ ; 10 mil-koaxiale Drahtelektrode; 17 kV) bei versehie- denen StrSmungsgesehwindigkeiten (100, 500, 1O001/min) ergab die Konzentra- tionsverteilung an der W~nd in Abh~ngigkeit yon der StrSmungsgesehwind~gkeit und dem Abstand yore Aerosol Eintritt. Daraus l~ssen sich die Aufladezeiten und Teilehenbewegliehkeiten im elektrostatisehen Feld erreehnen. DiG Versuehsdurch- fiihrung und -einriehtung werden beschrieben; fiber die Leistungen eines modifizier- ten Probefilters wurde an anderer Stelle berichtet 2.

z Analy~. Chemistry 83, 109--113 (1961). U.S. Army Chem. Corps., Fort Derrick, Frederick, ~/Id. (USA). -- 2 ST~N, S., D. STUTLE U. O. E. A. BOLDNAN: A. )/I. A. Arch. Ind. Health 18, 30 (1958). S. P R ~ S ~

Wasseruntersuchung. Zur Bestimmung yon weniger als 2 ppm Lithium in Wasser, P/lanzenmaterial oder JPodenextrakten geben G. t~. B~ADFO~D und P. F. P~ATT 1 eine ~ethode an, bei der man zun~chst mit I-Iiffe eines Kationenaustau- 8chefs konzentrier~, ansehliel]end/lammenphotometrisch bestimmt. Die Verff. h~ben den Austauscher Dowex 50 W-X8 (100--200 mesh) in der ]~[-Form und ~ls Elutions- mittel for Lithium 0,2 m Salzs~ure in 30% ~eth~nol enthaltender LSsung verwendet. Pflanzenproben werden zuvor bei 500~ veraseht, der l~iickstand wird mit an- ges~uertem Wasser ~ufgenommen, eingedampft and verdfinnt. Bodenproben werden 4 Std mit Ammoniumaeetat15sung ausgelaugt, die LSsang wird eingedampfr zur ZerstSrtmg organiseher Substanz ~uf 500~ erhitzt, mit ~nges~uertem Wasser auf- genommen und neutralisiert, wieder eingedampft und verdfinnt.

1 Soil Sei. 91, 189--193 (1961). Citrus Exp. Star., Univ. Riverside, Calif. (USA). KLAVS B~ODE~S~-