18
Übersicht bekannter Grabstellen der „Alten Adler“ und Personen der Luftfahrtgeschichte („Alte Adler“ = Flugzeugführer mit erteilter Flugerlaubnis vor dem 1. August 1914) Name, Vorname Geboren/Ort Gestorben/Ort Wohnanschrift Tätigkeit Foto Flugzeugführerschein Nr. Erhalten am Auf Flugapparat Flugplatz Todesursache/ Absturzursache Foto Grabstelle Abramowitsch, Wssewolod Michailowitsch 29.07.1890 Odessa 24.04.1913 Flugpl. Johannisthal Berlin-Charlottenburg, Kurfürstenstr. 80 Ingenieur 122 09.10.1911 Wright-Zweidecker Flugfeld Johannisthal Auf dem ehemaligen Flugplatzgelände ist eine Straße nach ihm benannt. Durch einen Luftwirbel stürzte der Wright-Zweidecker mit der russischen Flugbegleiterin und Partnerin, Fürstin Eugenie Schakowskoy, ab und Abramowitsch wurde tödlich verletzt. Starb im Krankenhaus Berlin- Britz, schwere Gehirnerschütterung und weitere Verletzungen Die Grabstelle befindet sich auf einem Friedhof Petersburg. Alig, Ernst 07.06.1883 Stollberg a. H. 06.10.1912 Johannisthal Johannisthal, Roonstr. 13 (heute Haeckelstr) Bäcker, Chauffeur 201 14.05.1912 Dorner-Eindecker Flugfeld Johannisthal Tödlicher Absturz auf dem Flugplatz Johannisthal mit dem Monteur Karl Liebau auf einem Kühlstein-Torpedo-Eindecker. Ursache: Ein Bolzen brach und die Flügel klappten hoch. Aus 150 m Flughöhe sprang Alig aus dem Flugapparat. Nach einer großen Trauerfeier im Aero- Club erfolgte die Beisetzung am 11.01.1912 mit Karl Liebau auf dem Johannisthaler Friedhof, in schlichten schwarzen Särgen. Der Fluglehrer der Dorner-Fluggesellschaft, Robert Gsell, sprach am Sarg einen kurzen Nachruf. Altrichter, Kurt 18.05.1884 Frankfurt/Oder 06.11.1912 Halberstadt Willenberg/Halle, Elbstr. 4a Leutnant Inf.-Reg. Nr. 20 292 19.09.1912 Bristol-Zweidecker Flugfeld Halberstadt Gemeinsam mit Ingenieur Mener (Genickbruch) stürzten beide aus 40 m Höhe tödlich ab. Ursache war ein explodierender Motor. Altrichter wurde ins Krankenhaus verbracht, wo er starb.

Übersicht bekannter Grabstellen der „Alten Adler“ und ... Flieger_Dez_2012.pdf · Ingenieur 122 09.10.1911 ... Hanuschke, Bruno 12.03.1892 Berlin-Tegel ... vom Typ „Baumann-Freytag-Zweidecker“

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Übersicht bekannter Grabstellen der „Alten Adler“ und Personen der Luftfahrtgeschichte („Alte Adler“ = Flugzeugführer mit erteilter Flugerlaubnis vor dem 1. August 1914)

Name, Vorname

Geboren/Ort

Gestorben/Ort

Wohnanschrift

Tätigkeit

Foto Flugzeugführerschein Nr.

Erhalten am

Auf Flugapparat

Flugplatz

Todesursache/

Absturzursache

Foto Grabstelle

Abramowitsch, Wssewolod

Michailowitsch

29.07.1890 Odessa

24.04.1913 Flugpl. Johannisthal

Berlin-Charlottenburg,

Kurfürstenstr. 80

Ingenieur

122

09.10.1911

Wright-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

Auf dem ehemaligen

Flugplatzgelände ist

eine Straße nach ihm

benannt.

Durch einen Luftwirbel stürzte

der Wright-Zweidecker mit der

russischen Flugbegleiterin und

Partnerin, Fürstin Eugenie

Schakowskoy, ab und

Abramowitsch wurde tödlich

verletzt. Starb im Krankenhaus

Berlin- Britz, schwere

Gehirnerschütterung und

weitere Verletzungen

Die Grabstelle befindet sich auf einem

Friedhof Petersburg.

Alig, Ernst

07.06.1883 Stollberg a. H.

06.10.1912 Johannisthal

Johannisthal, Roonstr. 13 (heute

Haeckelstr)

Bäcker, Chauffeur

201

14.05.1912

Dorner-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Tödlicher Absturz auf dem

Flugplatz Johannisthal mit dem

Monteur Karl Liebau auf einem

Kühlstein-Torpedo-Eindecker.

Ursache: Ein Bolzen brach und

die Flügel klappten hoch. Aus

150 m Flughöhe sprang Alig aus

dem Flugapparat.

Nach einer großen Trauerfeier im Aero-

Club erfolgte die Beisetzung am

11.01.1912 mit Karl Liebau auf dem

Johannisthaler Friedhof, in schlichten

schwarzen Särgen. Der Fluglehrer der

Dorner-Fluggesellschaft, Robert Gsell,

sprach am Sarg einen kurzen Nachruf.

Altrichter, Kurt

18.05.1884 Frankfurt/Oder

06.11.1912 Halberstadt

Willenberg/Halle, Elbstr. 4a

Leutnant Inf.-Reg. Nr. 20

292

19.09.1912

Bristol-Zweidecker

Flugfeld Halberstadt

Gemeinsam mit Ingenieur Mener

(Genickbruch) stürzten beide

aus 40 m Höhe tödlich ab.

Ursache war ein explodierender

Motor. Altrichter wurde ins

Krankenhaus verbracht, wo er

starb.

Basser, Gustav

28.03.1894 Kiel

20.10.1969

Duisburg, Felsenstr. 73 oder 78

Techniker

354

24.01.1913

Grade-Eindecker

Flugfeld Gelsenkirchen/

Rotthausen

Er starb im Alten von 73 Jahren Das Familiengrab (Beisetzung 1967

Ehefrau Johanna) Grab befindet sich auf

dem Südfriedhof in Wiesbaden, Grablage

Abt. Westhain.

Foto: www.fliegergraeber.de

Beese-Boutard, Amelie

Hedwig („Melli“)

13.09.1886 Dresden-Laubegast

21.12.1925 Berlin-Wilmersdorf

Johannisthal, Kaiser-Wilhelm-Str.

48 (heute Sterndamm)

Bildhauerin, Fluglehrerin,

Unternehmerin

115

13.09.1911

Rumpler-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

(Erste Frau Deutschlands mit

einem Flugzeugführerschein)

Hat sich am 21.12.1915 in ihrer

Pension in Berlin-Wilmersdorf

erschossen.

Ehrengrab auf dem Städt.

Friedhof Schmargendorf,

14199 Berlin, Misdroyer

Str. 51/53.

Behrend, Adolf

30.09.1869 in Königsberg

10.12.1945 in Berlin

Artist, Artistenname „Salerno“

7

01.05.1910

Schulze-Herford-

Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Im Alter von 76 gestorben. Die Grabstelle befand sich auf dem

Friedpark: Friedhof Berlin-Pankow III.

Das Grab existiert heute nicht mehr.

Birkmaier, August

07.08.1887 Ebersberg/Bayern

04.10.1912 Hannover

Oberwiesenfeld/bei München

Mechaniker

117

20.09.1911

Bleriot-Eindecker

Flugfeld Oberwiesenfeld

München

Absturz mit einem „Hammer-

Krollmann-Eindecker“, Typ IV in

der Vahrenwalder Heide. Der

Apparat sackte während des

Fluges vollständig ab und

begrub Birkmaier unter sich.

Noch vor der Einlieferung ins

Krankenhaus starb er.

Die Beerdigung fand am 8. Oktober 1912

auf dem Friedhof in 85560 Ebersberg

statt.

Familiengrab

Boeder, Odo

13.09.1885 Gnesen

23.05.1914 Wellendorf/Nahe dem

Gut Haushagen

Johannisthal, Parkstr. 20

Leutnant, Fliegerbataillon Nr. 11

ohne

239

18.06.1912

Dorner-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

In Wellendorf ist der LGV-

Doppeldecker bei Gewittersturm

mit Boeder und seinem Begleiter

Lt. Bernhardt im Gleitflug aus

1450 m niedergegangen und

gegen einen Baum geprallt, der

Flugapparat überschlug sich,

beide Personen erlitten schwere

tödliche Schädelverletzungen.

Boeder wurde aus Onabrück nach Halle

überführt und dort beerdigt.

Dorner, Hermann

27.05.1882 Lutherstadt

Wittenberg

06.02.1963 Hannover

Hannover, Hindenburgerstr. 25

Dipl.-Ingenieur

18

26.07.1910

Dorner-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Mit 81 Jahren an Herzversagen

im Krankenhaus verstorben.

Städtischen Friedhof Hannover-Stöcken,

Abteilung 57 B,

Nr. 150

Engelhard, Paul Emil

27.07.1868 Münster/Westfalen

29.09.1911 Johannisthal

Berlin-Schöneberg, Bozenerstr.

21

Korvetten-Kapitän

3

01.03.1910

Wright-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

Propellerbruch oder eine

seitliche Windböe,

Der Flugapparat überschlug sich

in der Nähe des Haupteinganges

des Flugplatzes, der heutigen

Engelhardstr. Sein Leib war

völlig aufgerissen.

Friedhof Riensberg in

28123 Bremen,

Friedhofstr. 51,

Grablage Z 281 am

04.10.1911 beigesetzt.

Aufnahme 28.07.2010,

linker Blumentopf vom

Verfasser dieser

Übersicht.

Euler, August

20.11.1868 Oelde/Westfalen

01.07.1957 Feldberg/Schwarzw.

Fankfurt/M, Hohenzollernstr. 9

Autoverkäufer,

Ingenieur,Konstrukteur,

Unternehmer

1

01.02.1910

Euler-Eindecker

Flugfeld Darmstadt-

Griesheim

Er starb im Alter von 89 Jahren.

Mit 85 Jahren erhielt er vom

Bundesverkehrsminister, Dr.

Seebohm das „Große Verdienst-

kreuz des Verdienstordens“.

Das Ehrengrab befindet sich auf dem

Hauptfriedhof

in Frankfurt,

Grablage Gew.

IV, 120.

Eversbusch, Walter

01.05.1895 Neustadt a. H.

01.06.1916 Speyer

Speyer, Landauer Str. 34

Ingenieur, Chefpilot der „Pfalz-

Flugzeugwerke GmbH“

722

07.04.1914

Otto-Zweidecker

Flugplatz München-

Milbertshofen

Flugzeugabsturz in Speyer. Familiengrab in Speyer

Falkenhayn von, Felix Eugen

02.06.1885 Burg Belchau/

Kr. Graudenz

24.06.1912 Flugfeld Döberitz

Oldenburg, Bremerstr. 26

Leutnant im Dragoner Regiment

Nr. 19 in Regensburg

222

03.06.1912

Aviatik-Eindecker

Flugfeld Habsheim

Nach 21 Tagen Besitz der

Flugerlaubnis stürzte er durch

eine heftige Böe auf dem

Militärflugplatz Döberitz bei

einer zweiten höheren

Militärprüfung tödlich ab. Er

versuchte im steilen Gleitflug zu

landen. Der Eindecker prallte mit

großer Gewalt auf den Boden.

Fokker, Anton

06.04.1890 Kediri auf Java, NL

Ostindien

23.12.1939 New York

88

07.06.1911

Fokker-Eindecker

Flugplatz „Großer Sand“

in Gonsenheim bei

Mainz

Todesursache war eine Hirn-

hautentzündung

Das Grab befindet sich

auf dem Friedhof

Westerveld.

Der Friedhof liegt in

Velsen im Ortsteil

Driehuis in der Provinz

Noord-Holland.

Friedrich, Alfred

18.03.1891 Berlin

13.10.1968 Bad Kissingen

97688 Bad Kissingen,

Ingenieur, Flugzeugführer

149

11.01.1912

Wright-Zweidecker

Flugplatz Teltow

Fluglehrer Gustav Witte

Starb mit 77 Jahren im

„Theresien-Krankenhaus“,

Steinstr. 2 in 97688 Bad

Kissingen an einem Leberleiden.

Bereits 1964 wurde ihm in einer

Klinik in Würzburg eine Niere

entfernt.

Grabstelle auf dem Parkfriedhof in Bad

Kissingen

Grade, Hans

17.05.1879 Köslin/Pommern

22.10.1946 Borkheide

Borkheide

Ingenieur, Fluglehrer,

Konstrukteur, Unternehmer,

Automobilbauer

2

01.02.1910

Grade-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Im Alter von 67 Jahren starb er

in Borkheide.

Das Familiengrab (Ehefrau Käthe) befindet

sich auf dem Friedhof Borkheide in Bork,

Akazienstraße.

Vor dem Bahnhof

in Borkheide steht

ein Gedenkstein

für Hans Grade.

Haas, Heinrich

24.05.1885 Assenheim/Hessen

01.10.1910 Wellen (Mosel)

Berlin-Grünau, Wilhelmstr.

Steuermann, Kapitän

24

02.09.1910

Wright-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

Stürzte aufgrund mangelhafter

Reparatur seines Wright-

Flugapparats (ein verknotetes

Taschentuch sollte zwei Stangen

zusammenhalten) beim Über-

landflug tödlich ab. Überschlug

sich mehrmals, der Apparat

explodierte und brannte.

Haas war schrecklich

verstümmelt. Die

Leiche wurde in das

Garnisionslazarett in

Trier gebracht. Ehren-

grab auf dem Friedhof

Trier. Beisetzung am

4.10.1910

Haller, Martin

19.03.1895 Bln.-Friedrichshagen

16.06.1994 Berlin

15569 Wolterdorf, Köpenicker

Str. 45

Mechaniker

565

14.10.1913

Jeannin-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Ist im Alter von 99 Jahren in

Woltersdorf gestorben. Er war

einer der letzten „Alten Adler“.

Friedhof in 15569 Woltersdorf, Gerhard

Hauptmann Str.

Hanuschke, Bruno

12.03.1892 Berlin-Tegel

23.03.1922 Davos Schweiz

Johannisthal, Kaiser-Wilhelm-Str.

48 (heute Sterndamm)

Ingenieur, Konstrukteur,

Fluglehrer, Unternehmer

35

08.08.1910

Hanuschke-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Starb im Sanatorium

Davos/Schweiz an den Folgen

einer Lungenschwindsucht.

(TBC).

Das Grab im Schweizer

Ort Davos ist eingeebnet

worden. Ursprünglich gab

es einen ca. 2 Meter

hohen ausgeschnittenen

Findling mit einem in

Bronze einge-stanzten

Eindecker als Grabstein.

Heller, Otto

02.03.1893 in Berlin-Grünau

06.06.1918 gefallen in Frankreich

Berlin-Grünau, Köpenicker Str.

102a

Techniker, Vizefeldwebel

361

13.02.1913

Schulze-Eindecker

Flugfeld Madel/b. Burg

Absturzfoto Grabstelle in Frankreich, Lambersart, Rue

de Verlinghem, Block 3, Grab 212.

www.weltkriegsopfer.de

Hild, Lucien

27.01.1887 Kurzel/Lothringen

27.01.1913 bei Aachen

Johannisthal, Trützschlerstr. 2

Ingenieur

283

28.08.1912

Dorner-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Beim ungünstigen Start mit

Rückenwind auf der Brander

Heide/Aachen mit einer

„Reißner-Ente“ überzog er in 10

m Höhe beim Überfliegen von

Telegrafendrähten den Flug-

apparat und stürzte rückwärts

zu Boden. (Schädelbruch)

30.01.1913 wurde der Leichnam Hilds auf

dem ev. Friedhof an der Vaalserstr. in

Aachen beigesetzt. Pfarrer Wolf hielt die

Grabrede.

Hirth, Hellmuth

24.04.1886 Heilbronn

01.07.1938 Karlsbad

Ingenieur,

Flugzeugmotorenkonstrukteur,

Fluglehrer (Militärpiloten)

79

27.03.1911

Etrich-Rumpler-

Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Er starb im Alter von 52 Jahren

an den Folgen eines Leberrisses,

welchen er sich im Krieg bei

einem Flugzeugabsturz zuge-

zogen hatte.

Das Hirth-Fliegerdenkmal in Stuttgart

Hoff, Wilhelm Carl Theodor

07.05.1883 Strasburg/Elsass

00.04.1945 Berlin

Diplom-Ingenieur, Professor, Dr.

1913-1936 in der DVL. Zuletzt als

Leiter

41

13.12.1910

Wright-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

April 1945 Freitod mit seiner

Frau im Südosten Berlins beim

Einmarsch der sowjetischen

Truppen.

In Berlin-Adlershof ist auf dem Gelände

der ehemaligen DVL eine Straße nach ihm

benannt.

Horn, Albin

02.12.1878 Roitzsch

28.05.1913 Burgwedel

Roitzsch/bei Wurzen

Obstplantagenbesitzer

154

25.01.1912

DFW-Mars-Zweidecker

Flugplatz Leipzig-

Lindenthal

tötlicher Absturz erfolgte auf

einem „Jatho-Eindecker“ in

Burgwedel

Eventuell auf dem Friedhof in Wurzen

Hösli, Gordian

21.08.1881 Riga/Russland

01.05.1912 Johannisthal

HW in Riga, NW in Bork

104

04.09.1911

Etrich Rumpler-Taube

Flugfeld Mars/bei Bork

Absturz beim Einfliegen einer

“Goedecker-Taube” auf dem

Flugfeld Johannisthal.

Jeannin, Emil

(Spitzname „Mimi“)

29.02.1874 Mühlhausen/Elsass

00.00.1956 Strasburg/Elsass

Berlin, Ansbachserstr. 19

Ingenieur

6

27.04.1910

Farman-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

Jenetzky, Walter

04.07.1882 Minden/Westfalen

07.02.1913 Zoppot-Putzig

Lützowstr. 3

Kapitänleutnant, Marineflieger

204

18.05.1912

Euler-Zweidecker

Flugfeld Darmstadt-

Griesheim

Absturz mit dem Ober-

maschinistenmaat Dieckmann

auf einem Flug Danzig-Putzig

über der Putziger Wyk bei

Zoppot aus 150 m Höhe nach

Flügelbruch in die Ostsee. Beide

fanden als erste Opfer des

Fluges in der Kaiserlichen Marine

den Tod in den Wellen.

Kahnt, Oswald

18.06.1883 Sagan/Schlesien

03.02.1915 Gotha

Dresden, Rabeberstr. 5

Leipzig-Lindenthal, Bahnhostr. 8

Architekt

31

28.09.1910

Grade-Eindecker

Flugfeld Mars/Bei Burg

3. Februar 1915 tödlicher

Absturz bei einem Testflug zur

Erprobung einer neuen

Flugmaschine in Gotha. Er war

Werksflieger.

Hauptfriedhof in Gotha, Urnenhain Nr.

311. Die Grabstelle wurde 1957

aufgehoben.

Kleinle, Josef Franz Seraph

22.08.1884 Donauwörth

26.03.1912 Golsheimer Heide

Mönchengladbach, Krefelderstr.

234 b

Fabrikant

111

09.09.1911

Wright-Zweidecker

Flugfeld

Süchteln/Krefeld

Er verunglückt auf der

Golsheimer Heide bei Düssel-

dorf. Absturz mit Doppeldecker,

der Motor zertrümmerte seinen

Schädel. Frau und Kind waren

beim Absturz zugegen.

Am 30.03.1912 auf dem Friedhof Köln-

Melaten, Grabstelle Flur 87 (WEA) Nr. 547

beerdigt worden. Das Nutzungsrecht

endete am 28.03.1972. Bei einem

Luftangriff auf Köln im Oktober 1944

wurde auch der Friedhof schwer getroffen,

der gesamte Flur 87 des Friedhofs und

somit der Grabstein zerstört.

König, Benno

16.06.1885 Untermenzing/bei

München

30.06.1912 Langenfelde/b.

Hamburg

Johannisthal, Köpenickerstr. 3

Chauffeur Albatros-Werke

In Johannisthal wurde eine

Straße nach ihm benannt.

45

29.12.19190

Farman-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Zwischen Langenfelde und

Eidelstedt ging der Motor seines

Eindeckers aus. Er Versuchte auf

einer Chaussee zu landen, stieß

er auf ein Hindernis, überschlug

sich, der Flügel springt auf,

verliert Gleichgewicht und flog

aus der Maschine. Am nächsten

Morgen starb er im Krankenhaus

in Eidelstedt.

Sein Leichnam wurde

nach Berlin überführt

und auf dem

Gemeindefriedhof in

Rudow am 5. Juli 1912

bestattet. Der Friedhof

existiert seit 1936 nicht

mehr.

Friedhofskapelle um

1914.

Krastel, Hans Reimar

21.02.1884 Offenbach

19.06.1913 Berlin-Johannisthal

München, Schommerstr. 21

1913 in Johannisthal

Ingenieur

12

22.06.1910

Bleriot-Eindecker

Flugfeld München

19.06.1913 tödlicher Absturz

mit seinem Passagier,

Werksmeister Karl Gerbitz

(keine weiteren Angaben

bekannt) mit einem Flugapparat

vom Typ „Baumann-Freytag-

Zweidecker“ in Johannisthal.

Beide wurden schon in der Luft

aus der Maschine geschleudert.

Am 22. Juni 1913 Beerdigung

Krastel/Gerbitz im Gemeinschaftsgrab auf

dem Gemeindefriedhof Johannisthal in

Rudow. Der Friedhof wurde offiziell 1939

geschlossen und 1951 eingeebnet. Das

Grab von Krastel und Gerbitz nicht mehr.

Beide liegen unter den aufgeschütteten

Hügeln.

Kreutzer, Martin

12.07.1891 Köln

29.06.1916 Schwerin-Görris

Schwerin

Ingenieur, Konstrukteur und

Chefpilot bei Fokker-

Flugzeugwerke GmbH, Schwerin

725

08.04.1914

Fokker-Eindecker

Flugplatz Schwerin-

Görris

28. Juni 1916 tödlicher Absturz

in Schwerin-Görris. Er starb

einen Tag später im

Reservelazarett in Schwerin.

Die Beerdigung fand am 3. Juli um 15.45

Uhr im Kreise seiner Familie auf dem

Friedhof Köln-Melaten statt.

Die Grabstelle auf dem Friedhof existiert

heute nicht mehr.

Lecomte, Leon (Franzose)

17.05.1889 Bruyeres

07.09.1911 Bilzheim/Elsass

Mühlhausen/Els., Zeughausstr.10

Fluglehrer

58

17.02.1911

Aviatik-Zweidecker

Flugfeld Habsheim

Durch einen Wirbelwind von

vorn ist er mit Olt. Hans

Neumann steil mit einem

Avistaik-Doppeldecker abge-

stürzt. Beide waren schrecklich

verstümmelt.

Leammlin, Charles

10.05.1879 Mülhausen/Elsass

23.05.1911 Straßburg

Mülhausen, Manegestr. 29

Schneider

82

29.04.1911

Aviatik-Zweidecker

Flugfeld Habsheim

Beim Ausweichen des Hirth-

Flugapparats ist er vom Wind

mit seinem Aviatik-Doppeldecker

gegen eine Pappel geprallt. Ihm

wurde ein Bein abgerissen und

er erlitt einen Schädelbruch. Der

Absturz erfolgte aus 40 m Höhe.

Am 25. Mai 1911 wurde er auf dem

Friedhof in Mulhouse (Mülhausen im

Oberelsass) im Beisein seiner junge Witwe

und seinen 2 Kinder beigesetzt.

Lindpaintner, Otto Erik

02.03.1885 München

22.07.1976 München

München, Brienner Str. 5

Autorennfahrer, Arzt (Dr.), Praxis

in Müchen

10

14.06.1910

Sommer-Albatros-

Zweidecker

Flugfeld München

1914 musste er den Flugsport

aufgeben, als bei seiner

Musterung eine Störung des

Gleichgewichtssinns festgestellt

wurde.

Er starb 1976 im Alter von 91

Jahren in München.

Das Familiengrab befindet sich auf dem

Waldfriedhof München, Fürstenrieder

Strasse 288, 81377 München. Grablage:

Feld 97.

Foto: www.fliegergraeber.de

Lenk, Willy

09.01.1884 in Berlin

15.02.1913 Leipzig Lindenthal

Berlin-Friedrichshain,

Samariterstr. 15/III. Stock und

NW in Leipzig,

Telegrafen-Assistent

338

03.12.1912

Mars-Zweidecker

Flugfeld Leipzig-

Lindenthal

Absturz auf dem Flugfeld

Leipzig-Lindenthal. Er drosselte

in 800 m Höhe stark den Motor.

Die Maschine fiel schnell auf 200

m, wo Lenk noch mehr

Tiefensteuer gab.

Der Flugapparat überschlug sich,

er stürzte aus der Maschine und

war sofort tot.

Grabstelle Zentralfriedhof Friedrichsfelde,

Lichtenberg, Wahlstelle 67 (heute

Erdwallstelle 3), Wahlstellenabteilung II

(„Aschebeisetzung“, damaliger Begriff,

heute Urne).

Das Grab gibt es seit 1947 nicht mehr,

kein Nutzungsberechtigter seit Tod des

Vaters Artur Lenk (Buchhalter).

Lübbe, Heinrich F. A.

12.01.1884 Nienburg a.d.Weser

14.04.1940 Berlin

Johannisthal, Parkstr. 18 (1911)

Ingenieur, Fluglehrer,

Konstrukteur

134

17.11.1911

Etrich-Rumpler-

Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Hatte seit längerer Zeit ein

Lungenleiden und starb im Alter

von 56 Jahren an einer akuten

Lungenentzündung, die er sich

auf einer Geschäftsreise

zugezogen hatte.

Sein Grab befindet sich auf dem

Südwestkirchhof Stahnsdorf, Block

Trinitatis, Feld 20, Gartenstelle 65 in der

Nähe der Gräber von Edmund Rumpler

(Block Reformation, Gartenblock III,

Erbbegräbnis 28) und Adolf Rohrbach.

Foto: www.fliegergraeber.de

Mente, Wilhelm

00.00.1870

25.10.1910 Magdeburg

Berlin-Rixdorf (Neukölln),

Hermannstr. 155

Oberleutnant a. D.

32

28.09.1910

Wright-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

Bei einem mißglückten Gleitflug

in Magdeburg stürzte er vor den

Augen seiner Ehefrau aus ca. 10

m Höhe zu Boden und wurde

von dem nachstürzenden

Flugapparat sofort getötet. Er

wurde nach Berlin überführt .

Mente ist am 29.10.1910 auf dem Ev.

Friedhof St. Thomas-Kirchof in Berlin-

Neukölln, Hermannstr. 180 beigesetzt

worden.

Grabstätte Gitter Reihe 6 Grabstätte 39.

Die Grabstätte ist 1963 neu belegt

worden.

Müller, Carl

01.07.1887 Mühlhausen/Els.

Berlin, Köpenickerstr. 70a/b.

Grabert

Mechaniker

44

29.12.1910

Farman-Zweidecker

Exerzierplatz Döberitz

Neumann, Hans

01.08.1878 Frankfurt am Main

07.09.1911 Bilzheim/Elsass

Oberleutnant

105

05.09.1911

Aviatik-Zweidecker

Flugfeld Habsheim

Durch einen Wirbelwind von

vorn ist er mit Leon Lacomte mit

einem Aviatik-Doppeldecker steil

abgestürzt.

Beide waren schrecklich

verstümmelt. Neumann hatte

vor 2 Tagen die Flugerlaubnis

erhalten.

Oelerich, Heinrich

05.02.1877 Hamm/Westfalen

26.03.1953 Freising

Schlosser, Flugzeugkonstrukteur

37

31.03.1910

Schulze-Herford-

Eindecker

Flugfeld Johannisthal

1918 stürzte er bei der

Erprobung eiens Flugzeuges ab

und war fortan gelähmt.

Nachdem er dort im Zweiten

Weltkrieg in Leipzig ausgebombt

war, zog er nach Freising.

Eine Anliegerstraße im Gewerbegebiet

Güterverkehrszentrum-Süd (Leipzig-

Lützschena) ist nach ihm benannt.

Pietschker, Werner Alfred

14.01.1887 Bornstedt/Potsdam

15.11.1911 Johannisthal

Johannisthal, Trützschlerstr. 1

Ingenieur

116

13.09.1911

Albatros-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

Tödlicher Absturz durch einen

Motorschaden beim ersten

Probeflug mit einem von ihm

konstruierten Eindecker auf dem

Flugplatz Johannisthal. Er erlitt

einen Hals- und Wirbelsäulen-

bruch.

Familiengrabstätte auf dem Bornstedter

Friedhof

Raschke, Gustav

05.10.1885 Maskow/Kr. Köslin

02.01.1949 Berlin

Johannisthal, Friedrichstr. 21

Holzhändler

802

29.06.1914

Föhn-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Verstarb im Berliner Sankt

Hedwig-Krankenhaus.

Beerdigung Berliner Städtischen Friedhof

Baumschulenweg

am 24.08.2006.

Erdbestattung,

Grab E 16, Nr. 266

am 24.08.2006.

Das Grab existiert

nicht mehr.

Reeb, Alfred

26.03.1887 München

03.12.1911 Eichstädt/Bayern

München, Hittensberger Str. 32

Ingenieur, Versicherungsbeamter

130

01.11.1911

Farman-Zweidecker

Flugfeld Oberwiesenfeld

in München

Stürzte durch einen Luftstrudel

mit einem Farman-Doppeldecker

ab, überschlug sich, brach sich

das Genick und den Schädel.

Remuß, Richard

25.08.1892 Preußisch Friedland

28.10.1913 Berlin-Johannisthal

Berlin-Oberschöneweide,

Marienstr. 16

Maschinenschlosser

ohne

523

19.09.1913

Ago-Zweidecker

Flugplatz Johannisthal

Stürzte mit einem Ago-

Zweidecker nach einstündigen

Flug tödlich ab. Er sprang zum

Dauerflug für Max Schüler ein.

Schwer überlastet lösten sich in

einer Höhe von 1000 m

Verspannungskabel aus ihren

Verankerungen, die Tragflächen

klappten hoch, der Apparat

stürzte ab und ging in Flammen

auf.

Aus dem Flugapparat konnte nur noch die

völlig verkohlte Leiche von Remuß

geborgen werden.

Die Grabstelle und der Ort ist noch

unbekannt.

Ringe Dr. Oskar

24.12.1884 Hannover

09.09.1913 Berlin-Rudow

Berlin-Johannisthal, Kaiser-

Wilhelm-Str. 35

Dr. phil.

ohne

403

19.05.1913

Fokker-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Verunglückte in Johannisthal-

Rudow mit einem Fokker-

Eindecker in 200 m Höhe. Er

hatte vermutlich in der Luft

einen Herzschlag bekommen.

Die Maschine stürzte führerlos

ab.

Am 11.09.1913 wurde er nach Bad

Harzburg überführt, wo seine Beerdigung

stattfand. In Bad Harzburg lebte seine

Mutter.

Robl, Thaddäus (“Taddi“)

22.10.2877 Kleinaschau

18.10.1910 Stettin

München, Schwarzhölzstr. 48

Radrennfahrer (Steherrennen),

Radweltmeister

Keinen Flugschein Tödlicher Absturz am 18.

Oktober 1910 aus 20 Meter

Höhe aus dem „Farman-

Eindecker“ herausgeschleudert

und vom Motor erschlagen

worden. Er war mit 10.000 Mark

im Falle eines Unfalls versichert.

Grabstelle befindet sich

auf dem „Alten

Südfriedhof in München,

Thalkirchner Str. 17.

Rost, Gottlieb

04.03.1874 Harburg an der Elbe

07.06.1912 Hamburg-Fuhlsbüttel

Fahrradhändler in Harburg

Pilotenschule in Harburg,

Konstrukteur

126

26.10.1911

Grade-Eindecker

Flugfeld Mars bei Bork

Er stürzte durch einen

Flügelbruch bei einem Probeflug

vor einer Flugveranstaltung aus

150 Meter Höhe in Hamburg-

Fuhlsbüttel tödlich ab. Die

Drähte der Tragflächen rissen

und klappten hoch.

Das Grab in Harburg extstiert nicht mehr.

Roth, Leonard

02.05.1891 Augsburg

11.02.1971 Rottach-Egern

389

30.04.1913

Harlan-Eindecker

Flugplatz Johannisthal

Starb mit 80 Jahren an einem

Herzinfarkt

Grabstelle ist auf dem Friedhof in Rottach-

Egern am Tegernsee.

Schadt, Karl

12.02.1886 Willstädt/Baden

29.06.1912 Mühlhausen/Elsass

ohne

184

20.04.1912

Aviatik-Eindecker

Flugfeld Habsheim

Morgens um 6 Uhr, als er mit

einem neuen Militär-Aviatik-

Flugapparat den zur Abnahme

vorgeschriebenen Höhenflug von

500 m und mit 130 Kg Ballast

ausführen wollte, stürzte er aus

250 m Höhe tödlich ab.

Schauenburg. Theodor

14.10.1885 Oldenburg

30.05.1917 Hennigsdorf b. Bln

Berlin, Neue Friedrichstr. 1

Ingenieur, Ltn. d. Reserve

11

22.06.1910

Wright-Zweidecker

Flugplatz Johannisthal

Als Chefpilot der „Allgemeine

Elektricitäts-Gesellschaft

Flugzeugfabrik“ stürzte er in

Ausübung seines Berufes tödlich

ab.

Schendel, Georg

10.08.1885 Lauenburg/Pomm.

09.06.1911 Adlershof

Johannisthal. Parkstr. ?

Ingenieur

63

17.02.1911

Dorner-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Absturz mit seinem

Obermonteur August Voss im

Glienicker Weg. Die wirkliche

Ursache war nicht aufzuklären.

Starke Luftwirbel, Führungs-

fehler oder körperliches

Versagen des Führers müssen

als Ursache angenommen

werden.

Beisetzung am 14.06.1911 auf dem ev.

Kirchhof in Lauenburg (heute Lebork). Der

Friedhof existiert nicht mehr, er wurde

1965 eingeebnet. Heute befindet sich dort

ein Park. Die Grabsteine wurden für den

Straßenbau genutzt.

Schmigulski, Hans

30.10.1884 Hamburg

12.05.1912 in Forst/bei Kassel

Bork

171

16.03.1912

Grade-Eindecker

Flugfeld Mars/bei Bork

Beim Schauflug in 100 m Höhe

kippte der Grade-Flugapparat in

einer Kurve um und stürzte

senkrecht aus 40 m Höhe zur

Erde. Ursache. Falsche

Seitensteuerung. Nach einer

Viertelstunde starb er an seinen

schweren Verletzungen.

Am Mittwoch, 15. Mai 1912 auf dem

jüdischen Friedhof Kassel-Bettenhausen

begraben. Seine Frau und Kind waren bei

der Beerdigung nicht anwesend.

Schüler, Max

30.08.1888 Berlin

13.02.1978 Bad Homburg

Zuletzt wohnhaft in Bad Homburg

Ingenieur, Unternehmer

436

17.06.1913

AGO-Zweidecker

Flugplatz Johannisthal

1978 starb Max Schüler im Alter

von 90 Jahren. Er hatte sich von

einem Sturz über ein Kabel nicht

wieder von den Verletzungen

erholt.

Die Grabstätte auf dem

Friedhof in Bad Homburg

existiert nicht mehr.

Schulz, Felix

07.01.1878 Cottbus

26.09.1913

Johannisthal, Friedrichstr. 1

Kapitän der Handelsmarine, Ltn.

367

08.03.1913

Fokker-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Verunglückte auf dem Flugplatz

Johannisthal auf einem Erstflug

mit einem Kühlstein-Torpedo-

Eindecker.

Beisetzung auf dem ev. Friedhof in

Strausberg/b. Berlin (neben der Kapelle).

www.fliegergraeber.de

Sedlmayr, Gerhard

02.07.1891 Straßburg

31.08.1952 Goslar

Flugzeugführer, Unternehmer

162

20.02.1912

Wright-Zweidecker

Flugplatz Johannisthal

Im Alter von 61 Jahren starb

Gerhard Sedlmayer an den

Folgen einer Operation.

Friedhof Goslar

Hildesheimer Straße

Grabstelle Feld Ru Nr. 089

Senge, Paul

15.04.1890 Hagenau/Elsass

08.09.1913 Elfgen/Grevenbroich

Karlsruhe, Körnerstr. 2

214

24.05.1912

Hübner-Eindecker

Flugplatz Mannheim

verunglückte in der Nähe des

Gutes St. Leonhardt bei Elfgen.

Durch den Bodenwind stürzte er

Flugapparat aus ca. 50 m Höhe

ab und wurde vollständig

zerstört. Senge war etwa 10 m

vom Flugzeug mit dem Kopf zur

Erde tödlich abgestürzt.

Am 13.09.1913 auf dem

Friedhof St. George

Hagenau/Elsass

beigesetzt. Der Grabstein

trägt die Inschrift

„Aviatik“

Suwelack, Josef

01.05.1888 Billerbeck/Westfalen

13.09.1915 Nähe von Steenwerck

Johannisthal, Hotel Bürgergarten

Fluglehrer, Unternehmer

102

30.08.1911

Etrich-Rumpler-

Eindecker

Flugfeld Johannisthal

13.9.1915 in Frankreich in der

Nähe von Steenwerck gefallen.

Auf dem englischen Militärfriedhof

„Erquinghem sur Lys“ bestattet.

Thelen, Robert

23.03.1884 Nürnberg

23.02.1968 Berlin

Bln-Friedrichshagen, Wißlerstr.

15

Dipl.-Ing., Konstrukteur,

Fluglehrer

9

11.05.1910

Wrigt-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

Starb mit 84 Jahren in seinem

Wohnhaus.

Ev. Friedhof Berlin-Friedrichshagen,

Grabstelle El:02, 04/05, bestattet am

01.03.1968

Tschudi v., Georg, Julius

Friedrich

28.01.1862 Wiesbaden

08.10.1928 Berlin/Krankenhaus

Berlin-Schöneberg, Apostel-

Paulus-Str. 16/VI. Stock

Ab 1.01.1910 Direktor

des Flugplatzes

Johannisthal und

weiterer zahlreicher

Funktionen.

v. Tschudi starb nach schwerer

Krankheit und kurzem

Aufenthalt in der damaligen

Berliner „Bülow-Klinik“ infolge

einer Rippenfellentzündung und

Herzschwäche. Er hatte Tage

zuvor die Klinik aufgesucht, um

sich einer Operation zu

unterziehen.

11.08.1928 auf dem Invalidenfriedhof

Berlin-Mitte, Feld B I, Reihe 5, Nr.32,

bestattet.

Die Grabstelle

wurde im August

1961 im Zu-

sammenhang mit

dem Mauerbau

entfernt.

Tweer. Gustav

05.07.1893 Osnabrück

01.11.1916 Vahrenwalder Heide

Osnabrück, Johannisstr. 35

Kaufmann

180

18.04.1912

Grade-Eindecker

Flugfeld Mars/bei Bork

Tödlicher Absturz durch Bruch

einer Tragfläche beim Einfliegen

eines neuen Flugzeugtyps der

„HAWA“.

(Hannoverschen Waggonfabrik)

in der Vahrenwalder Heide

Grab auf dem

Johannisfriedhof in

Osnabrück

Werntgen, Bruno

20.03.1893 Ruhrort-Beck

25.02.1913 Hangelarer Heide

Frankfurt/Main, Salzhaus 6

Fluglehrer, Unternehmer

40

13.10.1910

Dorner-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Tödlicher Absturz mit seiner

Eigenkonstruktion „PK 102“ bei

einem Probeflug in Bonn-

Hangelar.

Nordfriedhof in Bonn,

Ehrengrab der Stadt Bonn

Wienczieres, Eugen Hubert

20.03.1880 Golkowitz/Kr. Rybnik

30.10.1917 Speyer

Berlin, Tauentzienstr. 2

Später Heidelberg

Studium Flugtechnik in

Frankreich

8

07.05.1910

Antoinette-Eindecker

Flugfeld in Straßburg

Verunglückte bei einem Testflug

tödlich bei der Landung im Nebel

auf dem Flugfeld in Speyer. Er

war Chefpilot bei den Pfalz-

Flugzeug-Werken

Witte, Gustav

21.04.1879 Rufen/Kreis Soldin

15.03.1912 Flugfeld Teltow

Groß Lichterfelde, Berliner Str.

65a

Briefträger, Fluglehrer

97

22.08.1911

Wright-Zweidecker

Flugfeld Johannisthal

11:30 Uhr Absturz auf dem

Teltower Flugfeld aus wenigen

Metern Höhe beim missglückten

Gleitflug. Zuvor hatte er einer

Zehlendorfer Schulklasse seinen

Wright-Flugapparat gezeigt und

vorgeführt, die auch Zeuge des

Unglücks waren.

Beerdigung fand am 19.03.1912 auf dem

Parkfriedhof Lichterfelde, Thuner Platz 2-

4, auf dem ältesten Teil des Friedhofs

statt. Die Grabredner waren der Flieger

Ellery v. Gorissen (1886-1973) und Dr.

Valentin, Direktor des Flugplatz Teltow.

Das Grab existiert heute nicht mehr.

Ziemens, Karl

21.04.1885 Zeyersniederkampen

03.05.1916

Johannisthal/Adlershof

Adlershof

Monteur

ohne

724

08.04.1914

Jeannin-Eindecker

Flugfeld Johannisthal

Absturz auf dem Flugplatz

Johannisthal

Auf dem Gemeinde-

friedhof Johannisthal in

Rudow am 7. Mai 1916

bestattet. Der Friedhof

existiert seit 1936 nicht

mehr.

Friedhofskapelle um

1914.

Bitte Ergänzungen zu diesen Flugzeugführern und zu weiteren „Alten Adlern“ an info.johflug.de senden.

Die Aufstellung wird weitergeführt. Jetziger Stand Dezember 2012.