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aktuell Zeitung für Mitarbeiter und Patienten des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main UNI-KLINIK www.kgu.de WEITER SEITE 2 MEDIZINTECHNIK Strahlungsarmer CT verbessert Diagnostik 3 LUNGENINFEKTION Erste Bewährungsprobe für Isolierstation 4 INTERVIEW Gesundheitsamtsleiterin Dr. Sonja Stark 5 THERAPIE Schonende Myom- entfernung 7 KLINIKALLIANZ Das komplette Behandlungsspektrum im Internet 9 PATIENTENSERVICE SIM – Kundenbetreuung in der Uni-Klinik 11 DRGS Die Uni-Klinik gehört zu den Frühumsteigern 12 HOBBY Dr.Alexander Rösler, Schriftsteller und Arzt 13 1/03 INHALT NEUES VERFAHREN VERBESSERT DIE QUALITÄT NEURO- CHIRURGISCHER EINGRIFFE In der Neurochirurgischen Klinik des Universitätskli- nikums Frankfurt wird erstmals die IC-VIEW Technik zur Darstellung von Blutgefäßen und zur Blutflussmessung während neurochirurgischer Opera- tionen eingesetzt. Bei dem Verfahren wird ein fluores- zierendes Diagnostikum in die Blutbahn des Patienten injiziert und seine Vertei- lung im Blutgefäßsystem mit Hilfe einer Nah-Infra- rotleuchte sichtbar ge- macht. Eine an das System angeschlossene digitale Vi- deokamera erlaubt die so- fortige Bewertung. So kön- nen zum Beispiel krankhaf- te Gefäßerweiterungen, so- genannte Aneurysmen oder auch Gefäßverschlüs- se, dargestellt werden und der Erfolg einer durchge- führten Operation kann im Sinne einer Qualitätskon- trolle überprüft und doku- mentiert werden. Etwaige durchblutungsbedingte Komplikationen können mit der IC-VIEW Technik schon während der Opera- tion erkannt und unmittel- bar beseitigt werden. „In 14 Prozent der Fälle haben die Ergebnisse der IC-VIEW Messung zu einer entscheidenden Änderung der Operationstechnik und -strategie geführt und ge- holfen, durchblutungsbe- dingte Komplikationen zu vermeiden“, berichtet Pri- vatdozent Dr. med.Andre- as Raabe. EIN T-SHIRT FÜRS NEUGEBORENE ZUR ERINNERUNG „A new star is born“ „Alle vier Sekunden wird ein Kind geboren und jede Geburt ist für die werdenden Eltern et- was Einmaliges, jedes Baby ein neuer, einzigartiger Mensch, der das Licht der Welt erblickt. Dies ist es, was wir mit unserer Ak- tion ‘A new star is born’ zum Ausdruck bringen möchten“, er- klärt der Leiter des Schwerpunk- tes Geburtshilfe und Pränatalme- dizin, Professor Frank Louwen. J edes Baby, das in der Uni-Klinik geboren wird, erhält, solange der Vorrat reicht, ein T-Shirt. Clau- dia Jung, Pflegedienstleiterin der Klinik für Gynäkologie und Ge- burtshilfe hatte die Idee zu dieser In der Uni-Klinik ist jedes Neugeborene ein Star

UK 1487 UniAktuell 1 03 · Kind geboren und jede Geburt ist für die werdenden Eltern et-was Einmaliges,jedes Baby ein neuer,einzigartiger Mensch,der das Licht der Welt erblickt.Dies

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Page 1: UK 1487 UniAktuell 1 03 · Kind geboren und jede Geburt ist für die werdenden Eltern et-was Einmaliges,jedes Baby ein neuer,einzigartiger Mensch,der das Licht der Welt erblickt.Dies

aktuel lZeitung für Mitarbeiter und Patienten des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main

UNI-KLINIK ww

w.k

gu

.de

WEITER SEITE 2

MEDIZINTECHNIK

Strahlungsarmer CT verbessert Diagnostik 3

LUNGENINFEKTION

Erste Bewährungsprobefür Isolierstation 4

INTERVIEW

GesundheitsamtsleiterinDr. Sonja Stark 5

THERAPIE

Schonende Myom-entfernung 7

KLINIKALLIANZ

Das komplette Behandlungsspektrumim Internet 9

PATIENTENSERVICE

SIM – Kundenbetreuung in der Uni-Klinik 11

DRGS

Die Uni-Klinik gehört zuden Frühumsteigern 12

HOBBY

Dr.Alexander Rösler,Schriftsteller und Arzt 13

1/03I N H A L T

NEUES VERFAHRENVERBESSERT DIEQUALITÄT NEURO-CHIRURGISCHEREINGRIFFE

In der NeurochirurgischenKlinik des Universitätskli-nikums Frankfurt wirderstmals die IC-VIEWTechnik zur Darstellungvon Blutgefäßen und zurBlutflussmessung währendneurochirurgischer Opera-tionen eingesetzt. Bei demVerfahren wird ein fluores-zierendes Diagnostikum indie Blutbahn des Patienteninjiziert und seine Vertei-lung im Blutgefäßsystemmit Hilfe einer Nah-Infra-rotleuchte sichtbar ge-macht. Eine an das Systemangeschlossene digitale Vi-deokamera erlaubt die so-fortige Bewertung. So kön-nen zum Beispiel krankhaf-te Gefäßerweiterungen, so-genannte Aneurysmenoder auch Gefäßverschlüs-se, dargestellt werden undder Erfolg einer durchge-führten Operation kann imSinne einer Qualitätskon-trolle überprüft und doku-mentiert werden. EtwaigedurchblutungsbedingteKomplikationen könnenmit der IC-VIEW Technikschon während der Opera-tion erkannt und unmittel-bar beseitigt werden.„In 14 Prozent der Fällehaben die Ergebnisse derIC-VIEW Messung zu einerentscheidenden Änderungder Operationstechnik und-strategie geführt und ge-holfen, durchblutungsbe-dingte Komplikationen zuvermeiden“, berichtet Pri-vatdozent Dr. med.Andre-as Raabe.

EIN T-SHIRT FÜRS NEUGEBORENE ZUR ERINNERUNG

„A new star is born“„Alle vier Sekunden wird einKind geboren und jede Geburtist für die werdenden Eltern et-was Einmaliges, jedes Baby einneuer, einzigartiger Mensch, derdas Licht der Welt erblickt. Dies

ist es, was wir mit unserer Ak-tion ‘A new star is born’ zumAusdruck bringen möchten“, er-klärt der Leiter des Schwerpunk-tes Geburtshilfe und Pränatalme-dizin, Professor Frank Louwen.

Jedes Baby, das in der Uni-Klinikgeboren wird, erhält, solange derVorrat reicht, ein T-Shirt. Clau-

dia Jung, Pflegedienstleiterin derKlinik für Gynäkologie und Ge-burtshilfe hatte die Idee zu dieser

In der Uni-Klinik ist jedes Neugeborene ein Star

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EDITORIAL1 EDITORIAL2

Zukunftssicherung

In der gegenwärtigen politischen und ökonomischen Situation imGesundheitswesen befinden sich gerade Universitätsklinika ineiner schwierigen Situation: Einerseits müssen sie kostenintensi-

ve Leistungen und komplexe Strukturen vorhalten, um ihre Aufga-be der medizinischen Maximalversorgung, aber auch in Forschungund Lehre zu erfüllen.Andererseits unterliegen gerade auch dieUni-Kliniken erheblichem Druck kosteneffizienter zu arbeiten. Dasneue Abrechnungssystem für Krankenhausleistungen nach DRG-Fallpauschalen verschärft diese Situation zusätzlich.

Deshalb verfolgen wir im Uniklinikum Frankfurt schon seit Jahrenkonsequent Strategien, die angesichts der neuen Rahmenbedingun-gen unsere Leistungs- und Innovationsfähigkeit sichern. Die fortge-setzt erfolgreiche Berufungs- und Förderpolitik erweist sich bei-spielsweise als rechtzeitiger Garant für den ausgezeichneten Rufder einzelnen Fachdisziplinen bei Patienten und einweisenden Ärz-ten, aber auch in der medizinischen Fachwelt. Ergänzungen der Be-handlungsspektren und Schwerpunktbildungen, die durch neueärztliche Leitungen initiiert wurden, aber auch äußere Rahmenbe-dingungen (z.B. Schließung des Herzzentrums) haben zu einer wei-teren Zunahme unser betreuten Fälle geführt.

Da jedoch im Rahmen der Budgetverhandlungen mit den Kranken-kassen auch die Fallzahlen weitgehend eingefroren sind, haben wirbislang diese Mehrleistungen, die sich durch die steigenden Nach-frage ergeben haben, nur zum Teil vergütet bekommen. Für dasneue Krankenhaus-Abrechnungssystem, das ab 2004 bundesweiteingeführt wird, sind wir damit jedoch in einer guten Ausgangsposi-tion. Deshalb haben wir uns entschlossen, schon in diesem Jahr un-sere Leistungen freiwillig nach dem neuen DRG-Fallpauschalensys-tem abzurechnen, vorausgesetzt die Krankenkassen sind als Part-ner hierfür rechtzeitig gerüstet. Das erlaubt uns ein Jahr früher,praktische Erfahrungen zu sammeln.

Eine weitere wichtige Zukunftsstrategie verfolgen wir mit unsererkonsequenten Kooperationspolitik. Gerade aus dem vergangenenJahr können wir hier auf eine ganze Reihe von erfolgreichen Ansät-zen zurückblicken. Die Frankfurter Klinikallianz beispielsweise wur-de durch gemeinsame Projekte mit Leben erfüllt. Wir sind über-zeugt, dass dieser Zusammenschluss der großen Frankfurter Klini-ken zu den Erfolgsmodellen der Zukunft gehört. Der Koopera-tionsvertrag mit der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichs-heim zur Schaffung eines Kompetenzzentrums für Erkrankungenund Verletzungen des Bewegungsapparates ist ein weiteres gelunge-nes Beispiel. Eine wichtige Kooperation ergibt sich aber auch ausder formalen Trennung von Fachbereich und Klinikum infolge desnovellierten Hochschulgesetzes. Eine möglichst enge Verzahnungzwischen akademischen und klinischen Belangen ist hier ebensoselbstverständlich. Gemeinsam und unbürokratisch ist beispiels-weise dafür Sorge zu tragen, dass die ohnehin knappen Mittel fürForschung und Lehre transparent und zweckbestimmt verfügbarbleiben.

Um die fortgesetzten Herausforderungen der gegenwärtigen undanstehenden Umwälzungen im Gesundheitswesen zu bewältigen,bleibt für uns eine Menge zu tun. Hierbei sind unsererseits alle An-strengungen zu unternehmen, um die Qualität und das hohe Ni-veau einer universitären Medizin auch in Zukunft zu sichern.

Mit freundlichen GrüßenIhr

Professor Roland KaufmannÄrztlicher Direktor

Aktion, „und Professor Louwenund ich haben sie darin maßgeb-lich unterstützt. So haben sowohldie werdenden Mütter, die ihreGeburt bei uns in der Klinik erle-ben, als auch ihre Kinder eine blei-bende Erinnerung an das einzigar-tige Ereignis“, beurteilt ProfessorManfred Kaufmann, Direktor derKlinik für Gynäkologie und Ge-burtshilfe das Vorhaben.Patientenorientiert - so begreiftsich das geburtshilfliche Team derUniversitätsfrauenklinik seit jeher.Im Fokus stehen die werdendenEltern, die das Team durchSchwangerschaft und Geburt be-gleitet. Dabei wird auf ein ach-tungsvolles und bejahendes Mit-einanderumgehen sowie auf eineaufgeschlossene und vertrauteAtmosphäre großer Wert gelegt.

Je mehr die Schwangere mit derGeburt und den ihr dabei zur Seitestehenden Ärzten, Hebammenund Pflegern vertraut ist, destofreier, eigenständiger und selbstbe-stimmter erlebt sie das Geschehen.Im Mittelpunkt steht immer derMensch. Die Aktion „A new star is born“steht für diese patientenorientierteSchwangerschafts- und Geburtsbe-gleitung der Universitätsfrauenkli-nik. Gespendet wurden insgesamt1.200 T-Shirts von der Procter &Gamble GmbH - bekannt unteranderem durch die Marke Pam-pers.

FORTSETZUNG

„A NEW STAR IS BORN“

HILFE FÜR KREBSKRANKEKINDER, JUGENDLICHEUND JUNGE ERWACHSENEFRANKFURT

Komturstrasse 360528 FrankfurtTelefon (069) 96 78 07-0

GESCHÄFTSLEITUNG • INFORMATIONFrau Eva-Maria Hehlert • Telefon (069) 96 78 07-17

Hausleitung-Familienzentrum

Übernachten • Wohnen

Frau Monika WaltzFrau Christine HauserTelefon (069) 96 78 07-14

Psychosoziale Beratungund Betreuung

Haus 23/Stationen B5, B6, KMTKreativwerkstatt, Patiententreff

im Familienzentrum

Frau Argiri TsivikiTelefon (069) 96 78 07-36

Pädagogisch-psychologischeBeratung und Betreuung

im Familienzentrum

(u.a. Schullaufbahnberatungsowie Möglichkeiten

der Leistungstestung)

Herr Dr. Frank PastorekTelefon (069) 96 78 07-36

PsychologischeBetreuung

FamilienzentrumEinzel-Paar-Familiengespräche

Frau Karen ArnoldTelefon (069) 96 78 07-36

Ambulante Familienbetreuung • Hausbesuche, Sozialberatung,Gesprächsangebote, Stationen 32-4 und 31-3

Ingeborg Linke • Tel. (069) 63 01 60 73, (0173) 3 16 04 48

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MEDIZIN 3

HESSENS MODERNSTER COMPUTERTOMOGRAPH STEHT IN DER UNI-KLINIK FRANKFURT

Strahlungsarmer CT verbessert DiagnostikAm Institut für Diagnostische undInterventionelle Radiologie desFrankfurter Universitätsklinikumsist ein neuer, hochleistungsfähigerComputertomograph (CT) in Be-trieb genommen worden. DasUniversitätsklinikum verfügt damitüber den in Hessen zur Zeitmodernsten Computertomogra-phen, bundesweit gleichauf mitTübingen und München.

Der neue CT arbeitet mit einer16-zeiligen Auflösung statt derbisherigen vierzeiligen. Durch

diese extrem hohe Bildauflösunglässt sich die Präzision der Diagno-sen deutlich erhöhen. Zudem eignetsich das Gerät durch seine besondereStrahlungsarmut und einen optimier-ten Strahlenschutz besonders gut fürdie Diagnostik bei Kindern.

HERVORRAGENDE

BILDQUALITÄT

„Mit diesem neuen CT wird die ge-samte Operations- und Interven-tionsplanung wesentlich verbessert“,sagte Professor Thomas Vogl, Direk-tor des Instituts für Diagnostischeund Interventionelle Radiologie desUniversitätsklinikums Frankfurt.Das Gerät wird wegen seiner hervor-ragenden Bildqualität vor allem inder Feindiagnostik von Erkrankun-

gen der Herzkranz- und Körpergefä-ße sowie zur schnellen Ganzkörper-diagnostik von Polytraumata, alsoMehrfachverletzten, eingesetzt. Einzweiter entscheidender Vorteil die-ses von der Firma Siemens entwik-kelten CT ist seine deutlich schnelle-re Arbeitsweise: „Selbst bei kompli-zierten Polytraumata haben wir dieErgebnisse nach maximal 60 Sekun-den“, so Professor Vogl, „zudemliegt alles in echter Dreidimensiona-lität vor.“

GERINGE STRAHLEN-

BELASTUNG

Darüber hinaus eignet sich der neueCT gut zur präoperativen Planungvon Implantaten und Brücken in derZahnheilkunde. Aufgrund seinerStrahlungsarmut kann er ferner aus-gezeichnet zur schonenden Diagnos-tik pädiatrischer Erkrankungen ein-gesetzt werden. Außerdem wird es inErgänzung zur Darmspiegelung inder virtuellen Koloskopie zum Ein-satz kommen. Die hohe Leistungsfähigkeit des Ge-rätes wirft die Frage auf, inwieweitdie Computertomographie gegenü-ber der Magnetresonanztomogra-phie zur Zeit „auf der Überholspur“ist. „Da sehe ich keinen Verdrän-gungswettbewerb“, meint ProfessorVogl, „die Magnetresonanztomogra-

CT und MRT –was ist derUnterschied?Computertomograph (CT) undMagnetresonanztomograph(MRT), auch Kernspintomo-graph genannt, sind einerseitseng verwandt und doch grund-verschieden. Beide eint, wie derName Tomograph verrät, dassein Schnittbildverfahren ange-wandt wird. Beide Verfahren er-zeugen räumliche Bilder, zu-sammengesetzt aus einer Viel-zahl paralleler Schnittbilder,durch den gerade interessie-renden Teil des Körpers gelegt.Anders als im klassischen Rönt-genbild lassen sich auch hinter-einander liegende Strukturenzeigen.Der grundsätzliche Unter-schied zwischen beiden Metho-den liegt im Medium, das dieObjekte sichtbar werden lässt.Kernspin beschreibt eine Eigen-heit von Atomteilchen, nämlichderen Eigendrehbewegung, vonPhysikern Spin genannt. Mittelselektromagnetischer Wellenkönnen die Wasserstoffatomeim Körper - Wasser ist die häu-figste körpereigene Substanz -angeregt und analysiert wer-den. Damit lassen sich verschie-dene Gewebe klar unterschei-den, so hebt sich etwa ein Tu-mor von der übrigen Gewebe-masse ab.Der CT arbeitet auf Basis desRöntgenprinzips, nur deutlichstrahlungsärmer. Physikalischmisst er die Dichte, hat alsoseine Stärke bei Knochen, Kie-fer und anderen festen Körper-strukturen. Ein weiterer großerVorteil des CTs ist, dass erauch Dinge im Körper, die sichbewegen, messen und darstel-len kann.So ergänzen sich beide Metho-den ideal für die differenzierteDiagnose.

phie wird nicht überflüssig, denn sieeignet sich im Vergleich beider Dia-gnostik-Systeme besser zur Unter-scheidung von Gewebestrukturen,also den „Weichteilen“ und wirdweiterhin etwa in der Neurodiagno-stik des Schlaganfalls oder in der Di-agnostik von Erkrankungen desBauchraums eingesetzt werden“, soProfessor Vogl.

GEMEINSAME NUTZUNG

Der neue CT wird vom Zentrum derRadiologie in Kooperation mit Pro-fessor Dr. Andreas Zeiher, Direktorder Medizinischen Klinik IV - Kar-diologie, Professor Anton Moritz,Direktor der Klinik für Thorax-,Herz- und Thorakale Gefäßchirurgieund Professor Ingo Marzi, Direktorder Klinik für Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgie desUniversitätsklinikums betrieben. Die Kosten des neuen CT belaufensich auf 1,25 Millionen Euro. DieMittel wurden zur einen Hälftedurch das Hochschulförderungspro-gramm des Bundes, zur anderenHälfte durch Mittel des Landes unddes Klinikums aufgebracht. Bis zu ei-nem Drittel der Diagnostik wird alsDienstleistung für Auftraggeberaußerhalb der Uni-Klinik durchge-führt.

Der neue Hochleistungs-CT erlaubt eine bessere

Operationsvorbereitung

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EDITORIAL1 MEDIZIN4

In der Klinik für Allgemein- undGefäßchirurgie der Johann Wolf-gang Goethe-Universität Frank-furt wurde im Oktober 2002 dieerste Roboter-assistierte Dick-darmoperation in Deutschlanddurchgeführt. Bei dieser Opera-tion wurde einer Patientin, die anschweren Entzündungen des Dik-kdarms litt, per Bauchspiegelungein Dickdarmabschnitt entfernt.Diese sogenannte laparos-kopische Sigmaresektion verliefkomplikationslos. Die 72-jährigePatientin erholte sich planmäßigvon der Operation und konntedie Uniklinik nach wenigen Tagenbeschwerdefrei verlassen.

Wesentlicher Vorteil der Ro-boter-assistierten Operationist die hohe Genauigkeit mit

der sie durchgeführt werden kann“,erläutert der verantwortliche Chir-urg Dr. Christoph Wullstein. Erzieltwird diese Genauigkeit durch dieVerwendung einer Übersetzung, bei-spielsweise von 3:1, welche die Be-wegungen des Chirurgen miniaturi-siert und somit zu einer Erhöhungder Präzision führt. Über eine Kon-sole steuert der Chirurg die Opera-tionsinstrumente des Roboters, derdie Bewegungen des Operateurs anden Patienten weitergibt. Als weite-ren Vorteil führt Dr. Wullstein diedreidimensionale Sicht an, die bei la-paroskopischen Operationen übli-cherweise nicht vorhanden ist: „Die-se Vorteile eröffnen der Laparosko-pie auch bei komplexeren Operatio-nen neue Perspektiven.“Der Einsatz des Operationsrobotersallgemein ist in der Uni-Klinik nicht

ERFOLGREICHE DEUTSCHLANDPREMIERE AN DER UNI-KLINIK

Erster Einsatz einesOperationsrobotersam Dickdarm

Setzen auf Roboter-Unterstützung:Dr. Christoph Wullstein und Professor Dr.Wolf O. Bechstein (re.)

neu. Die Klinik für Thorax-/Herz-und thorakale Gefäßchirurgie, dieKlinik für Urologie und die Abtei-lung für Kinderchirurgie verwendenden OP-Roboter schon seit einigerZeit und haben dafür auch interna-tional Anerkennung erhalten. In derKlinik für Allgemein- und Gefäßchi-rurgie wurde der Operationsroboterbisher bei einigen Gallenblasenent-fernungen und Operationen aufgrundvon Refluxerkrankungen eingesetzt.„Der Einsatz des Operationsrobotershat sich im Rahmen unseres laparo-skopischen Schwerpunkts ergebenund gestaltet sich vielversprechend“,sagt Professor Bechstein, Direktorder Klinik für Allgemein- und Gefäß-chirurgie und seit einem halben JahrLeiter des Transplantationszentrumsder Uni-Klinik.

ALS STANDARD-

VERFAHREN ETABLIERT

„Wenngleich der Roboter nicht beiallen Patienten angewendet werdenkann, werden wir ihn, wann immersinnvoll, einsetzen“, versichert Pro-fessor Bechstein, der die laparosko-pischen Operationsverfahren als ei-nen wesentlichen Bestandteil dermodernen Allgemein- und Viszeral-chirurgie ansieht. Neben laparosko-pischen Gallenblasenentfernungen,Leistenhernienoperationen, Reflux-operationen und Nebennierenentfer-nungen hat sein Team im Universi-tätsklinikum Frankfurt die laparo-skopische Dickdarmchirurgie alsStandardverfahren für viele Erkran-kungen etabliert und begonnen, la-paroskopische Magenresektionen füreinzelne Krankheiten anzubieten.

Nach der Ausbreitung einer le-bensgefährlichen Lungenentzün-dung in Asien hat ein Patient inFrankfurt den ersten Infektions-alarm in Europa ausgelöst. Er undseine beiden Angehörigen wurdenam Samstag, 15. März direkt vomFrankfurter Flughafen auf die Iso-lierstation der Frankfurter Uni-versitätsklinik gebracht und dortversorgt. Für die übrigen 235 Pas-sagiere des Fluges besteht lautAuskunft des hessischen Sozialmi-nisteriums keine Gefahr.

Nach Untersuchungen in ver-schiedenen Labors war nachdrei Tagen klar, dass zumin-

dest der 32-jährige Arzt aus Singa-pur und seine Frau, die seit dem 15.März auf der Isolierstation der Uni-klinik liegen, tatsächlich an der my-steriösen Lungeninfektion leiden,die von der WeltgesundheitsbehördeWHO als hochgefährlich eingestuftwird und weltweit schon neun Men-schenleben gefordert hat.

FRÜHZEITIGE

INFORMATION

Der Arzt mit einer atypischen Lun-genentzündung war am Samstag aufdem Frankfurter Flughafen gelandet.Er wurde zusammen mit zwei Ange-hörigen in die Isolierstation der Uni-versitätsklinik gebracht. Die 235 Pas-sagiere des Flugzeuges, das auf demRückweg von New York nach Singa-pur in Frankfurt zwischenlandete,wurden vorläufig in Quarantäne ge-nommen. In Schutzkleidung trans-portierte die Frankfurter Feuerwehrden Arzt aus Singapur, seine schwan-gere Frau und seine Schwiegermut-ter in die Isolierstation des Frankfur-ter Universitätsklinikum. Der 32-jäh-rige Arzt hatte bereits im FlugzeugSymptome einer atypischen Lungen-entzündung, des Severe Acute Re-spiratory Syndrome (SARS) gezeigt. Die Vorbereitungen in Frankfurtseien schon angelaufen, als das Flug-zeug noch in der Luft war. Als be-kannt wurde, dass sich der Zustanddes Passagiers verschlechterte, infor-mierten die Behörden in Singapurdie hessische Landesregierung. DerArzt hatte zwei SARS-Patienten inSingapur behandelt, bevor er nachNew York reiste. Seine 30 Jahre alte

Frau hatte Kopfschmerzen, die 62-jährige Schwiegermutter hohes Fie-ber.Das Sozialministerium und dasStadtgesundheitsamt brachten diePassagiere der Boeing 747-400 derSingapore Airlines mit Bussen in ei-ne nahe gelegene Turnhalle. Nocham Samstag wurden 155 davon inhäusliche Quarantäne entlassen, die80 Passagiere und die Crew, die wei-ter nach Singapur reisen wollten,durften später in ein neu bereit ge-stelltes Flugzeug steigen. Die drei Familienmitglieder aus Sin-gapur sind die ersten Patienten inder Isolierstation, die im Februar er-öffnet wurde. Das Robert-Koch-In-stitut in Berlin, die zentrale Einrich-tung des Bundesgesundheitsministe-riums für die Erforschung und Beo-bachtung von Krankheiten und dieLabors der Uni-Klinik untersuchtenmit Hochdruck die Proben der Pa-tienten. „Natürlich hofft man, dasssolchen Fälle nie eintreten“, so Pro-fessor Roland Kaufmann, ÄrztlicherDirektor der Uni-Klinik, „aber jetzthat sich gezeigt, wie wichtig es war,dass wir Ende vergangenen Jahreseine Ernstfall-Übung durchgeführthaben. Alle Beteiligten haben Handin Hand zusammengearbeitet.“ (Sie-he auch nebenstehendes Interviewmit der Leiterin des FrankfurterStadtgesundheitsamtes.)

GERINGE ANSTECKUNGS-

GEFAHR

Die Gefahr einer Ansteckung mitder asiatischen Lungenentzündungsei nach bisherigen Erkenntnissennicht sehr hoch. Nach Angaben desbehandelnden Arztes Dr. Hans-Reinhard Brodt ist es nicht sicher, obdie Krankheit des Patienten auf denSARS-Erreger zurückzuführen sei,die in Asien grassiert und dort schonTodesopfer gefordert hat: „Wir wis-sen noch viel zu wenig von diesemKrankheitsbild.“ Dr. Angela Wirtz vom hessischen So-zialministeriums sieht keine Gefahrfür die Bürger. Für die Mitreisendenbestehe nur ein geringes Risiko,glaubt sie. Der Patient sei im Flug-zeug isoliert worden, außerdem habeer nicht gehustet. Vorsorglich seienaber alle Gesundheitsämter in Hes-sen informiert worden.

HOCHINFEKTIÖSE PATIENTEN IN DER UNI-KLINIK

Erste Bewährungsprobefür neue Isolierstation

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„Wir sind auf den Pocken-Ernstfall vorbereitet”

In welcher Form kooperiertdas Stadtgesundheitsamt mitder Uni-Klinik im Rahmen desManagements von hochinfektiö-sen Krankheiten?

Dr. Sonja Stark Wir stehen im Rah-men der Arbeit des Kompetenzzen-trums für hochinfektiöse und lebens-bedrohliche Krankheiten ständig inKontakt und haben eine gute Part-nerschaft. Das im April 2001 eingerichteteKompetenzzentrum stellt unter derFederführung des Stadtgesundheits-amtes hessenweit eine kompetenteBeratung und Behandlung beimAuftreten beziehungsweise dem Ver-dachtsfall auf eine hochkontagiöse,lebensbedrohliche Krankheit sicher.Ein wichtiger Baustein des Kompe-tenzzentrums ist die Isolierstation ander Uniklinik.Für die gute Zusammenarbeit in die-sem Bereich von Vorteil ist auch,dass unser medizinischer Leiter derInfektiologie, Dr. René Gottschalk,früher an der Uni-Klinik beschäftigtwar. Denn auch guter persönlicherKontakt untereinander ist wichtig.

Am 10. Dezember 2002 wur-de der Ernstfall geprobt, als derfiktive Fall eines Patienten, deran Lassa-Fieber erkrankte,durchgespielt wurde. Dabei wur-de das gesamte Spektrum desErnstfall-Managements getestet.Was hat die Auswertung dieserÜbung erbracht?

Dr. Sonja Stark Wir können durch-aus mit einigem Stolz sagen, dassdies bundesweit die erste Übung die-ser Art war. Ohnehin ist Hessen füh-rend in der Handhabung anstecken-der Erkrankungen. Die Auswertungder Übung ist zwar noch nicht völligabgeschlossen, aber ich würde schonjetzt ein positives Resümee ziehen.Immerhin musste bei der Übung derbenachbarte Landkreis Hanau, wo

das Szenario begann, die Feuerwehrals Leitstelle, die Polizei als Sicher-heitsbegleitung beim Transport, dasStadtgesundheitsamt, die Uni-Kliniksowie das Ministerium koordiniertwerden. Das hat schon sehr gut ge-klappt und gleichzeitig konnten wirwichtige Erfahrungen sammeln.

Unabhängig von der tatsäch-lichen Bedrohung macht neuer-dings der Begriff „Bio-Terro-rismus” die Runde, StichwortFreisetzung von Pockenviren.Das hessische Gesundheitsmini-sterium hat sogar als erstesBundesland rund 150 Amtsärzteumfassend über die Technikenund Gefahren der Pockenschutz-impfung informiert. Gibt es inFrankfurt eine umfassende Pla-nung für einen derartigen Ernst-fall, ist eine flächendeckendeImpfung in Frankfurt überhauptrealistisch und möglich? Undwelche Größenordnung einesImpfstoffes braucht man?

Dr. Sonja Stark Natürlich ist eineFreisetzung von Pockenviren - undvielen anderen - möglich. Aber wirsollten deshalb nicht in Panik verfal-len. Dennoch kann ich an dieserStelle bekannt geben, dass wir einekonkrete Ernstfallplanung erarbeitethaben. Dabei muss man wissen, dassdie Sterblichkeit bei Pocken etwa 30Prozent beträgt und bei Überleben-den schwere Schäden bleiben. DerImpfstoff muss daher möglichst frühnoch in der Inkubationszeit verab-reicht werden. In unserer Planungfür den Ernstfall haben wir Frank-furt weit 16 Impfstätten vorgesehen,in denen eine eventuelle Massenimp-fung für alle in Frage kommendenMenschen binnen fünf Tagen durch-geführt werden könnte. Logistischund organisatorisch ist das eineGroßaufgabe, denn pro Impfstättebrauchen wir etwa 100 Personen, dienicht nur allein das Impfen vorneh-

men, sondern auch bei Risikogrup-pen beraten und Informationenweitergeben - bei 20 Prozent der Be-völkerung ist aufgrund verschiedeneranderer Erkrankungen eine Impfunggar nicht möglich. Zudem brauchtman in solchen Fällen auch Sicher-heitspersonal. Beim Impfstoff ist da-bei weniger die Menge das Problem,sondern die Sicherung etwa desTransports und der Lagerung. Zu-dem verfügen wir im Ernstfall nochüber 20 mobile Impfstätten.

In Amerika wird teilweiseschon flächendeckend geimpft.Was halten sie davon?

Dr. Sonja Stark Beim Impfen kön-nen auch erhebliche Nebenwirkun-gen auftreten. Dieses Risiko sollteman nicht ohne Not eingehen.

Frau Dr. Stark, was sind inden kommenden vier Jahren diedringlichsten Aufgaben Ihrer Be-hörde?

Dr. Sonja Stark Neben den gesetz-lich vorgegebenen Aufgaben wiebeispielsweise der Bekämpfung derInfektionskrankheiten möchte ichmich unter anderem auf die Versor-gung von benachteiligten Menschen,die von unserem sonstigen Versor-gungssystem nicht erreicht werden,konzentrieren. Wichtig ist mir, dassalle Menschen Zugang zu gesund-heitlicher Versorgung und Informa-tion haben. Und vor dem Hinter-grund leerer Kassen im Gesundheits-wesen wird diese Aufgabe nicht klei-ner werden. Aber wir stehen in derVerantwortung gegenüber unserenBürgern, und zwar unabhängig vonHautfarbe, Religion oder Aufent-haltsstatus.

Die Stadt Frankfurt nimmt wegen ihrer exponierten Lage mit Flughafenund als Finanzzentrum nicht nur in Hessen, sondern auch bundesweiteine besondere Rolle ein, auch in gesundheitspolitischen Fragen. Da istnicht wegen der echten oder vermeintlichen Gefahr des „Bio-Terro-rismus”, sondern auch im Alltag eine enge Zusammenarbeit zwischendem Frankfurter Gesundheitsamt und Universitätsklinikum als größtemund modernsten Krankenhaus im Rhein-Main-Gebiet nötig. Uni-KlinikAktuell sprach mit Dr. Sonja Stark, seit dem 1. Mai 2002 neue Leiterinder Behörde.

Dr. Sonja StarkMedizin wollte Dr. Sonja Stark(47), aufgewachsen am Randedes Pfälzer Waldes, studieren,seit sie in die Oberstufe kam.Aber ursprünglich wollte sieGynäkologin werden. „Dochin meinem Lehrkrankenhauswar die Frauenheilkunde festin Männerhand”, also landetesie zunächst in der Kinderheil-kunde, wo sie erste Kontaktezum Gesundheitsamt in Idar-Oberstein knüpfte und sofortvon der Vielseitigkeit der Auf-gabe fasziniert war. 1987 kamsie nach Frankfurt, wo sie imStadtgesundheitsamt den Be-reich Umwelt aufbaute. Dabeigehört Sonja Stark zu den mo-dernen Frauen, die Familie undKarriere unter einen Hut brin-gen. Das erste Kind kam einJahr vor ihrem Mediziner-Exa-men.Als sie gefragt wurde, obsie stellvertretende Amtsleite-rin werden wolle, war sie ge-rade mit dem zweiten Kindhochschwanger. Acht Wochennach der Geburt war sieschon wieder im Amt. Am 1.Mai 2002 folgte die sportlicheAmtsleiterin - früher Karate,heute Fitnesstraining - derlangjährigen Amtsleiterin Mar-garete Peters nach.

Gesundheitsamtsleiterin Dr. SonjaStark hält sich auch im Büro fit

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INTERVIEW 5

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MEDIZIN6

ASTHMA ZENTRUM RHEIN-MAIN ERÖFFNET NEUE RÄUME IN DER UNIVERSITÄTSKINDERKLINIK

Atemschulung für Kinder mit AsthmaDas Asthma Zentrum Rhein-Mainin Eschborn und die Universitäts-kinderklinik bieten nun auch Asth-maschulungen für Kinder an derUni-Klinik an. In den neuen Räu-men läuft zudem das in Deutsch-land einmalige Projekt „Windräd-chen“ an, mit dem Kleinkinder indie Atemschulung einbezogenwerden.

Asthma Zentrum und Uniklinikarbeiten schon lange zusam-men. So werden Kinder, die die

Ambulanz der Uni-Klinik für Aller-gologie und Pneumologie besuchen,oder die aufgrund eines Asthmaan-falles stationär aufgenommen wer-den, zur Asthmaschulung an dasAsthma Zentrum Rhein-Main über-wiesen. Für viele Eltern aus Frank-furt ein weiter Weg. Nun ist dasAsthma Zentrum Rhein-Main auchmit neuen Schulungsräumen in derverkehrsgünstig gelegenen Universi-tätskinderklinik - Haus 18 - vertre-ten. Das Asthma Zentrum ist hierbeiin den Betrieb der Klinik für Kinder-heilkunde I, Direktor Professor Dr.Hansjosef Böhles, eingegliedert.„Durch die räumliche Nähe ist dieAsthmaschulung für Kinder und El-tern leichter zu erreichen, Terminein der Ambulanz können mit denTerminen der Schulung verbundenwerden“, so Professor Dr. StefanZielen, Leiter des SchwerpunktesPneumologie und Allergologie amZentrum für Kinderheilkunde undJugendmedizin.

SCHULUNGEN FÜR ELTERN

UND KINDER

„Asthma nimmt weltweit zu und ge-hört zu den häufigsten chronischenErkrankungen von Kindern und Ju-gendlichen“, berichtet Professor Zie-len. Fünf bis acht Prozent der Jungenund Mädchen in Deutschland leiden

unter Asthma. Wenn Eltern gut in-formiert sind und die Kinder lernen,mit der Erkrankung im Alltag besserumzugehen, könnten Krankenhaus-und Erholungsaufenthalte vermie-den werden. Zur Vorbeugung emp-fiehlt der Mediziner, „Kinder nichtin den Glaskasten zu stecken, son-dern naturverbunden mit Tieren auf-wachsen zu lassen“. Ein steriles Um-feld fördere eher die Krankheit. „Das Asthma Zentrum führt seit vie-len Jahren Schulungen durch unddadurch haben wir eine entspre-chend große Erfahrung“, fügt Dr. Jo-hannes Schulze, Ärztlicher Leiterdes Asthma Zentrums Rhein-Main,hinzu.

INTERDIZIPLINÄRE

ZUSAMMENARBEIT

Durch die Eröffnung des AsthmaZentrums auf dem Gelände des Uni-versitätsklinikums können darüberhinaus personelle Kompetenzen ef-fektiver genutzt werden. So ist auf-grund der räumlichen Nähe ein ver-besserter Austausch zwischen Kin-derärzten, Pädagogen, Physiothera-peuten, Psychologen und Kinder-krankenschwestern möglich. Auchwird die Zusammenarbeit mit ande-ren medizinischen Zentren am Uni-versitätsklinikum erleichtert. Dr.

Schulze und sein Team, zu dem eineSportpädagogin und eine Psycholo-gin gehören, geben Hilfestellung fürden täglichen Umgang mit der Er-krankung.

„WINDRÄDCHEN” FÜR

KLEINKINDER

Die Asthmaschulung werde neueund vielversprechende Impulse fürdie Versorgung chronisch krankerKinder liefern. „Ein Beispiel dafürist ‚Windrädchen’, ein in Deutsch-land einmaliges Projekt des AsthmaZentrums Rhein-Main, bei dem erst-mals auch Klein- und Kindergarten-kinder mit obstruktiven Atembe-schwerden in die Asthmaschulungmit einbezogen werden“, berichtetProfessor Dr. Zielen.

Neben den Asthmaschulungen führtdas Asthma Zentrum „Train theTrainer“-Seminare, Ausbildungenzum Asthmatrainer/in sowie Fortbil-dungen für Kinderkrankenschwe-stern, Arzthelferinnen, Kinderärzte,Pneumologen, Allgemeinmediziner,Psychologen, Pädagogen und Sport-pädagogen durch. Außerdem veran-staltet das Zentrum regelmäßig Fe-riencamps für asthmakranke Kinder. Die Schulung umfasst zwölf Stunden.Die Kosten werden von einigenKrankenkassen ganz übernommen,andere erwarten eine Selbstbeteili-gung. Für die Einrichtung der neuenRäumlichkeiten stellte die Kinderhil-festiftung e.V. dem Asthma ZentrumRhein-Main 15.000 Euro zur Verfü-gung, zudem beteiligt sie sich mit30.000 Euro an den Personalkosten.

In der Atemschulung lernen die Kinder, mit der Erkrankung umzugehen

Asthma Zentrum Rhein-Main

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-UniversitätFrankfurt am Main60590 FrankfurtHaus 18, Raum 104, erster Stock links

Sprechzeiten: Montag bis Freitag von 10.30 bis 14.00 UhrTelefon: 069 6301- 83664 oder 06196 42505Telefax: 06196 42517 E-Mail: [email protected]

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MEDIZIN 7

GEBÄRMUTTER MUSS NICHT ENTFERNT WERDEN

Schonende Myom-EntfernungJede dritte Frau ist in ihrem Le-ben von sogenannten Myomen, ei-ner gutartiger Gebärmutterge-schwulst betroffen. Größe und La-ge können bei einigen Frauen Be-schwerden verursachen, bis hin zustarken Blutungen. Im Institut fürDiagnostische und Interventionel-le Radiologie der Uni-Klinik wirdseit Jahren ein nicht-chirurgischesVerfahren, die Embolisierung, an-gewendet, das die Geschwulstzum Schrumpfen bringt.

Gebärmuttermyome sind gutar-tige - nicht karzinomatöse -Geschwülste, die sich in der

Muskelwand der Gebärmutter bil-den. Meist sind sie symptomfrei undmüssen nicht behandelt werden, oftbilden sie sich auch nach der Meno-pause zurück. Mitunter aber könnensie die Größe einer Honigmelone er-reichen, was zu starken Schmerzenund Blutungen führt. Das Vorhan-densein eines Myomes wird norma-lerweise bei einer gynäkologischenVaginaluntersuchung erkannt unddurch eine Ultraschall-, CT- oderMRT-Untersuchung bestätigt. Meistist der erste Schritt der Behandlungeine medikamentöse Therapie, etwa

durch Verschreibung der Antibaby-pille oder einer Hormontherapie.Doch das reicht nicht immer ausoder kann wegen Nebenwirkungenund anderer Risiken nur vorüberge-hend angewandt werden. Bislangwar dann häufig die Alternative nurdie Hysterektomie, die Gebärmut-terentfernung.

EFFEKTIV UND SCHONEND

Die an der Uni-Klinik angewandteMethode ist nicht nur genauso effek-tiv, sondern vor allem schonender,weniger drastisch und vor allem ge-bärmuttererhaltend. Die Embolisie-rung besteht vereinfacht ausgedrücktdarin, dass ein auf diese Eingriffespezialisierter Radiologe einen klei-nen Einschnitt - weniger als 5 mm,etwa in der Größe einer Bleistiftspit-ze - in der Leistengegend vornimmtund einen Katheter, durch die Arte-rie schiebt. Wenn der Katheter dieGebärmutterarterie erreicht hat,

werden kleine Kunststoff- und Gela-tinepartikel freigesetzt, um den Blut-fluss in der Geschwulst zu unterbre-chen, wodurch dieser zum Schrump-fen gebracht wird. Der kleine Ein-griff dauert in der Regel 30 bis 45Minuten, schon nach einem Tag kön-nen die Frauen das Krankenhausverlassen.Die Erfolgsquote ist dabei außeror-dentlich hoch: „Studien zeigen, dasses bei 78 bis 94 Prozent der Frauenzu einer deutlichen Verbesserung derSchmerzen und anderen Symptomenkam“, so Professor Thomas Vogl, Leiter des Instituts für Diagnostischeund Interventionelle Radiologie amUniversitätsklinikum, „bei Frauen,die sechs Jahre beobachtet wurden,konnte kein Nachwachsen festge-stellt werden.“ Wert legt ProfessorVogl, bundesweit anerkannter Ra-diologie-Experte, darauf, dass dieminimal-invasiven Eingriffe an sei-nem Institut von Ärzten durchge-führt werden, die eine spezielle Aus-

bildung besitzen, mit winzigen Mini-aturinstrumenten Diagnosen zu er-stellen und Behandlungen durchzu-führen, wobei sie den Eingriff an ei-nem Röntgengerät oder einem ande-ren bilddarstellendem Gerät verfol-gen und überwachen.

Weitere Infos zumThema Gebärmut-termyom:

Interventions-Ambulanzder Radiologie am Uni-versitätsklinikum Frank-furt Theodor-Stern-Kai 760590 Frankfurt

Telefon: 069 6301 - 4736oder - 7277Telefax: 069 6301 - 7288E-Mail: [email protected]

... und dort der Blutfluss in die Geschwulst unterbrochen

Durch einen kleinen Einschnitt inder Leiste wird ein Katheter bis an

die Gebärmutter geführt...

VERBESSERTE DARMKREBS-FRÜHERKENNUNG

Neuer, empfindlicherer TestEin neuer Test zum Nachweis vonokkultem (verstecktem) Blut imStuhl, der das Blut auf immunolo-gischem Weg nachweist, ist deut-lich besser als die bisherigen Test-verfahren. Das hat ein Vergleichbeider Verfahren in einer Darm-krebsstudie am Universitätsklini-kum ergeben.

Bei den bislang üblichen Testver-fahren weist eine chemischeReaktion das okkulte Blut im

Stuhl nach. Allerdings liefert derTest immer wieder falsche positiveErgebnisse, weil die weltweit amhäufigsten eingesetzten Guaiak-Testnach dem Verzehr bestimmter Nah-rungsmittel wie rohes Fleisch odereiniger Früchte und Gemüsesortenebenfalls reagieren. Die neuen

Schnelltests dagegen basieren auf ei-nem immunologischen Nachweismenschlichen Hämoglobins.

VERGLEICHSUNTER-

SUCHUNG MIT

100 PATIENTEN

Ob die neuen Testverfahren tatsäch-lich halten, was die Hersteller ver-sprechen, haben Professor Dr. Dr.Jürgen Stein und sein Team aus derMedizinischen Klinik II (Gastroen-terologie/Klinische Ernährung) nunim Rahmen einer Darmkrebsstudieuntersucht. Stuhlproben von 100 Pa-tienten wurden mit beiden Testver-fahren untersucht. „Dabei zeigte derneue immunologische Test eine dop-pelt so hohe Empfindlichkeit wie derGuaiak-Test“, fasst Professor Stein

das Ergebnis zusammen. „Damit las-sen sich bereits gering blutendeDarmpolypen und Tumoren imFrühstadium einer Darmkrebs-Er-krankung besser identifizieren.“Darmkrebs ist der zweithäufigstebösartige Tumor bei Frauen undMännern. Jedes Jahr erkranken inDeutschland über 53.000 Menschenan Darmkrebs und rund 30.000 ster-ben daran, weil er zu spät erkanntwird. In etwa 90 Prozent der Fälleentsteht Darmkrebs aus zunächstgutartigen Darmpolypen. Eine wich-tige Aufgabe der Früherkennung istes, diese Polypen so früh wie möglichzu entdecken. Da die Darmpolypenmeist sehr geringe, mit dem bloßenAuge im Stuhl nicht erkennbareMengen Blut absondern, zählt derSchnelltest auf okkultes Blut zu den

Standardverfahren. Wissenschaftler gehen davon aus,dass etwa 30 Prozent der Darmkrebs-erkrankungen auf ein familiäres Risi-ko zurückgehen. Dann können auchjüngere Menschen erkranken. Diemeisten Patienten, bei denen Darm-krebs neu diagnostiziert wird, sind je-doch älter als 45 Jahre. Deshalbübernehmen die gesetzlichen Kran-kenkassen meist ab 45 einmal proJahr einen Okkultblut-Test. Ab dem55. Lebensjahr können zur Vorsorgealternativ zwei Darmspiegelungen,sogenannte Kolloskopien, im Ab-stand von zehn Jahren durchgeführtwerden. Durch regelmäßige Früher-kennungsuntersuchungen, so eineSchätzung, könnten über 80 Prozentder Darmkrebserkrankungen recht-zeitig entdeckt werden.

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NACHRICHTEN8

SCHWANGEREN-BERATUNG FÜR DIABETIKERINNEN

Schwangere Diabetikerin-nen können sich auch in die-sem Jahr einmal im Monatüber den richtigen Umgangmit ihrer Krankheit infor-mieren und schulen lassen.Das Team des Diabetes-Schulungszentrums der Uni-versitätsklinik Frankfurt bie-tet ein speziell für Gesta-tionsdiabetikerinnen zuge-schnittenes Programm an.Auf dem Programm stehenneben der Information überGrundlagen der Diabetesund Ernährung eine Schu-lung in die Blutzucker-Selbstkontrolle. Neben denBesonderheiten der Ernäh-rung in der Schwangerschaftinformiert das Diabetes-team auch über Insuline undderen Wirkprofile sowieüber die Injektionstechnik.

Informationen über die Ter-mine und Anmeldungenüber: Dr. Sonja Weber oderKerstin Hendel, Diabetes-ambulanz der Uni-KlinikFrankfurt,Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt,Tel: 069 6301-7167,Fax: 069 6301-7169.

HOST GmbHHospital Service +Technik

Ein Team von ca. 300 Mitarbeitern kümmertsich rund um die Uhr um die technischenund infrastrukturellen Abläufe in klinischenEinrichtungen. Für unseren Hauptpartner, das Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-UniversitätFrankfurt am Main, tragen wir die Verant-wortung für den Betrieb auf einer Nutzflächevon über 360.000 Quadratmetern mit 19.000 medizinischen Geräten in 16.000Räumen.

Service für Ihre Klinik

Hospital Service + Technik | Theodor-Stern-Kai 7 | 60590 Frankfurt /MainTelefon (069) 63 01 – 43 56 | Telefax (069) 63 01 – 55 78 | e-mail: [email protected]

Ein Unternehmen des Universitätsklinikums Frankfurt.

„DIFFERENT PEOPLE“:BILDER VON JUDITHGERNER

In der Zeit vom 4. März bis30. Mai 2003 stellt die Abtei-lung Angiologie des Frankfur-ter Universitätsklinikums imErdgeschoss des Hauses 13 ABilder der Malerin Judith Ger-ner aus. Diese von Privatdo-zent Dr. Rupert Bauersachsinitiierte Kunstausstellungsteht unter dem Motto „Dif-ferent People“. Die Ausstel-lung ist montags bis freitagsvon 9.30 Uhr bis 15.30 Uhrgeöffnet.Favorisierte Motive von JudithGerner sind Menschen ver-schiedener Altersgruppenund Kulturkreise, deren Dar-stellung aufgrund der Arbeits-weise zwischen Figurationund Abstraktion changieren.Dabei vermitteln die Bilderdurch reliefartige StrukturenDreidimensionalität.Auchzahlreiche realistisch gestal-tete florale und landschaftli-che Motive beziehen sich aufReiseeindrücke, die Ausdruckund Verarbeitung jeweiligerStimmungen und Gefühlesind.

Erste Anlaufstelle für unfall-verletzte Kinder ist häufigder niedergelassene Arzt.

Die Notwendigkeit zur gezieltenEinweisung in eine unfallchirur-gische Klinik ergibt sich immerdann, wenn Verletzungen ambu-lant nicht mehr behandelt wer-den können oder spezieller Be-handlungsverfahren bedürfen.Zu den Zielen des Kindertrau-mazentrums - Trauma steht für„Wunde, Verletzung“ - zählt dieKoordination der direkten Zu-weisung des unfallverletztenKindes in die MedizinischenZentren und Fachkliniken sowieim Falle schwer- oder mehrfach-verletzter Kinder auch die Alar-mierung des Schockraum-Teamsund je nach Einzelfall die Zu-sammenstellung eines interdiszi-plinären Notfallteams. Außer-dem werden von hier aus ersteVorbereitungen für diagnosti-sche und therapeutische Notfall-maßnahmen eingeleitet.

RECHTZEITIGE VORBE-

REITUNG FÜR DIE

NOTFALLVERSORGUNG

„Besonderheit des FrankfurterKonzeptes ist, dass sich externeund interne Kollegen unmittel-bar über ärztliche Maßnahmenund Befunde austauschen kön-nen. Im Klinikum können dannnoch vor Eintreffen des verletz-ten Kindes erste Vorkehrungenzur medizinischen Notfallversor-gung getroffen werden. Dies istinsbesondere für den schnellenEinsatz lebensrettender Maß-nahmen von enormer Bedeu-tung“, sagt Professor Dr. IngoMarzi, Direktor der Klinik für

Unfall-, Hand- und Wiederher-stellungschirurgie. „Ziel desKonzeptes ist jedoch nicht nurdem kindlichen Patienten eineschnelle, sondern vor allem aucheine angemessene interdiszipli-näre Behandlung zukommen zulassen, die uns das Universitäts-klinikum als Haus der Maximal-versorgung bietet.“

INDERDIZIPLINÄRE

ZUSAMMENARBEIT

Dem interdisziplinären Kinder-traumazentrum sind nachfolgen-de Medizinische Zentren undFachkliniken des Universitätskli-nikums Frankfurt angeschlossen:die Klinik für Unfall-, Hand- undWiederherstellungschirurgie, dieKlinik für Allgemein- und Vis-zeralchirurgie, das Zentrum fürKinderheilkunde und Jugendme-dizin, die Pädiatrische Intensiv-medizin, die Klinik für Neurolo-gie, die Klinik für Kiefer- undplastische Chirurgie, das Zen-trum der Augenheilkunde, dieKlinik für Anästhesiologie, In-tensivmedizin und Schmerzthe-rapie, die Klinik für Psychiatrieund Psychotherapie des Kindes-und Jugendalters und das Zen-trum der Hals-, Nasen- und Oh-renheilkunde.

Das Kindertraumazen-trum ist für niedergelasse-ne Ärzte, ärztliche Not-und Rettungsdienste un-ter der zentralen Notruf-nummer 069 6301 - 2173zu erreichen.

KINDERTRAUMAZENTRUM AM UNIVERSITÄTSKLINIKUM

Qualifizierte Behandlung von KinderunfällenDie Behandlung kindlicher Unfallverletzungen unterscheidet sichvon der bei Erwachsenen oft erheblich. Deshalb hat das Univer-sitätsklinikum zur Koordination der Behandlung kindlicher Ver-letzungen ein interdisziplinäres Kindertraumazentrum gegrün-det. Über eine zentrale Notrufnummer in der Chirurgischen Po-liklinik finden niedergelassene Ärzte, ärztliche Not- und Ret-tungsdienste immer einen Ansprechpartner, wenn sie unfallver-letzte Kinder im Rahmen der Notfallbehandlung in die Universi-tätsklinik einweisen.

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NACHRICHTEN 9

Seit mehr als einem Jahr wirddurch die „Frankfurter Klinikalli-anz“ das umgesetzt, was die Poli-tik fordert: Mehr Kosteneffizienz.Doch nicht nur das ist Ziel dieserAllianz zwischen Uni-Klinik, denStädtischen Kliniken Höchst, demNordwest-Krankenhaus und demHospital zum Heiligen Geist. DieZusammenarbeit soll im Sinn ei-ner Service-Allianz vor allem denPatienten und den Niedergelasse-nen Ärzten zugute kommen, wieetwa durch das „Mediko-Regi-ster“, das eine Übersicht über dasgesamte Leistungsspektrum allervier Kliniken bietet.

Das „Mediko-Register“ ist überdas Internet unter www.klini-kallianz-frankfurt.de erreich-

bar und ein ganz besonderes Recher-che-Instrument - mittlerweile nutzen50 Prozent aller Interessenten undPatienten in Deutschland das Inter-net als Informationsquelle. Denn dasMedizinische Informations- undKommunikationsregister - Mediko -bietet eine datenbankgestützteÜbersicht des gesamten Leistungs-und Behandlungsspektrums derFrankfurter Klinikallianz. Der Nut-zer kann komfortabel nach medizini-schen Schwerpunkten, Indikationen,Diagnose- und Therapiemöglichkei-ten und den zuständigen Ansprech-partnern mit Telefon-, Faxnummernund E-Mail suchen. Darüber hinausbietet es einen Überblick über alleSprechstunden und Ambulanzen dervier Partner-Kliniken. Ein Kalendermit allen Veranstaltungen der Frank-furter Klinikallianz sowie der einzel-

MEDIKO-REGISTER DER KLINIKALLIANZ

Das komplette Behandlungsspektrumim Internet

nen Kliniken ist ebenfalls für Patien-ten und niedergelassene Ärzte inter-essant und rundet das Online-Ange-bot ab.

POSITIVE BILANZ

Insgesamt ist auch die erste Bilanzder Klinikallianz positiv ausgefallen,wie der Gründungssprecher undÄrztliche Direktor des KlinikumsProfessor Dr. Roland Kaufmann mit-teilt. Die vier Kliniken bilden bei-spielsweise eine Einkaufs- und Ver-handlungsgemeinschaft. Durch dengemeinsamen Einkauf in großenProduktmengen sind diese günstigerund auch bei den Budgetverhandlun-gen hat man als Allianz ein größeresGewicht. Doch der Zusammen-schluss ist weit mehr als nur ein öko-nomischer. Dies beweist einerseitsdas „Mediko-Register“, andererseitsder Umstand, dass etwa die chirurgi-schen Abteilungen der vier Klinikenzusammenarbeiten und Fachwissenwie auch teure Operationsinstru-mente aus dem High-Tech-Bereichaustauschen. Die gemeinsame Inter-net-Plattform soll auch den interes-sierten Kunden und Patienten helfenzu erkennen, wo für ihn der geeigne-te Schwerpunkt angesiedelt ist, dennes gibt in Frankfurt verschiedene„Kompetenzzentren“. Wer sichinnerhalb dieses Allianz-Netzes ge-nau informiert, hat keinen „Patien-tentourismus“ nötig.So lobte auch der Frankfurter Ge-sundheitsdezernent Nikolaus Burg-graf die Frankfurter Klinikallianz,die als „innovatives und zukunfts-weisendes Projekt“ gelten könne.

ERFOLGREICHE PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Experten der Uni-Klinik sind in denMedien gefragt

Mit professioneller Pressearbeitsorgt die Uni-Klinik für eineglaubwürdige Darstellung ihrermedizinischen Leistungsfähigkeit.Im vergangenen Jahr lud derVorstand zu 27 Presseveranstal-tung und verschickte 80 Presse-mitteilungen.

Die Uni-Klinik ist für Journa-listen immer eine gute Adres-se, wenn es um Fragen rund

um die Gesundheit geht. Ende No-vember beispielsweise nutzte eineFrankfurter Zeitung das Experten-wissen vom Tropenmedizinern ausder Uni-Klinik für eine Telefonak-tion. Zwei Stunden lang beantwor-teten Privatdozentin Dr. GudrunJust-Nübling, Professor Eilke Bri-gitte Helm und Dr. Wolfgang Prei-ser aus der TropenmedizinischenAmbulanz der Uni-Klinik zusam-men mit Dr. René Gottschalk ausdem Frankfurter GesundheitsamtFragen zur richtigen Reisevorberei-tung. Ohne Malaria-Vorbeugungund Impfungen beispielsweise ge-gen Gelbfieber oder Hepatitis kanndie Fernreise zu einem gesundheit-lichen Risiko werden. Für welcheLänder, welche Vorbeugung ratsamist, darüber informierten die Ex-perten am Telefon.

TELEFONAKTION

Die Telefon-Aktion war eine derbesonders erfolgreichen Presse-kontakte, die im vergangenen Jahrvon der Stabsstelle Presse- und Öf-fentlichkeitsarbeit unter Leitungvon Pressesprecherin Ricarda Wes-singhage organisiert wurden. MitUnterstützung durch eine Agenturverschickt die Pressesprecherin imNamen des Vorstands regelmäßigPresseinformationen, organisiert

Pressekonferenzen und beantwor-tet Anfragen von Journalisten.„Die Uni-Klinik muss gerade inder zunehmenden Wettbewerbssi-tuation ihre Leistungsfähigkeit undihre medizinische Qualität über-zeugend darstellen. Hierzu leistetdie Presse- und Öffentlichkeitsar-beit einen wesentlichen Beitrag“,beschreibt Ricarda Wessinghagedie Bedeutung ihrer Arbeit.

VIELE JOURNALISTEN-

ANFRAGEN

Wie umfangreich die Presseakti-vitäten der Uni-Klinik inzwischensind zeigen einige Zahlen aus demvergangenen Jahr. Gut 180 telefo-nische Presseanfragen wurden vonder Pressestelle und von Ärzt-lichen Leitern direkt beantwortet.Darunter waren allein 100 Drehge-nehmigungen für Film- und Fern-sehteams. Auf Einladung des Vor-stands kamen Pressevertreter zu 27Pressekonferenzen und –veranstal-tungen in die Uni-Klinik, um sichvor allem über neue und herausra-gende medizinische Entwicklun-gen zu informieren. Außerdemwurden 80 Presseinformationenverschickt, 31 davon zu medizini-schen Themen, 23 zu Veranstaltun-gen, Berufungen und Ausstellun-gen, 13 zu Forschung, Studien undSymposien, sieben zu Bauthemenund sechs zu Preisen und Aus-zeichnungen, die Wissenschaftlerder Uni-Klinik erhalten hatten.Und auch die Ergebnisse könnensich sehen lassen: Die Pressestelleregistrierte 2002 insgesamt 820Veröffentlichungen in Zeitungenund Zeitschriften mit einer Ge-samtauflage von rund 110, 8 Millio-nen Exemplaren.

Geziehlte Suchenach Behandlungs-möglichkeiten

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OUALITÄTS ANAGEMENT

EDITORIAL1 ORGANISATION10

QM BEI DER HOST GMBH

Transparenz und offener Umganglitätsmanagement hatte zum Ziel,das Projektmanagement der HOSTGmbH zu optimieren. Ein entscheidender Teil des QM-Systems für den Bereich 7 ist daherein Leitfaden zur Projektabwicklung,der allen Projektleitern innerhalbder HOST GmbH als Hilfestellungdienen soll, ihre Projekte im Sinneder Nutzer und unter Berücksichti-gung anderer Interessen und Vorga-ben nach einem einheitlichen Systemabzuwickeln.

HÖHERE KUNDEN-

ZUFRIEDENHEIT

Das QM-System soll dazu dienen, dieZufriedenheit der Kunden - das sindim Allgemeinen die Nutzer der Ge-bäude und / oder die Geldgeber - mitden Dienstleistungen - beispielsweisedie Abwicklung von Bau- oder Um-baumaßnahmen - der HOST GmbHzu erhöhen und das Kundenbewusst-sein der Mitarbeiter zu stärken.Das QM-System für den Bereich„Projektentwicklung und Raumpla-nung“ wurde von Frau Dipl.-Ing. Ul-rike Finkbeiner entwickelt, die seitOktober 2001 QM-Beauftragte desBereichs ist. Die Dokumentationbeinhaltet das Qualitätsmanagement-handbuch sowie die dazugehörigenProzessbeschreibungen, Arbeitsan-weisungen und Formblätter.

SINNVOLLE VERÄNDERUNGEN

UMSETZEN

Die Entwicklung des Leitfadens zurProjektabwicklung geschah innerhalbeiner Projektgruppe mit Projektlei-tern aus den anderen Bereichen der

HOST GmbH, um zu gewährleisten,dass ein für die HOST GmbH prakti-kabler Leitfaden entsteht. Die Neuerungen und Veränderun-gen, die ein QM-System zwangsläu-fig mit sich bringt, bedeuten eineUmstellung für die betroffenen Mit-arbeiter. Die Motivation, sich aktivmit diesen Veränderungen auseinan-der zu setzen und entsprechend zuarbeiten, kann auf Dauer nur ausden Vorteilen des Systems kommen:Der Bereich 7 verspricht sich vonseinem Qualitätsmanagementsystemmehr Transparenz in Arbeitsabläu-fen, klarere Arbeitsanweisungen,größere Übersichtlichkeit am Ar-beitsplatz, klarere Verantwortlich-keiten und eine bessere Nachvoll-ziehbarkeit von Vorgängen. Elemen-tar wichtig für das Funktionieren desSystems ist eine Unternehmenskul-tur, in der Transparenz und ein offe-ner Umgang mit Fehlern von derFührungsebene vorgelebt und ver-wirklicht werden.

EFFIZIENTE UND

WIRTSCHAFTLICHE

DIENSTLEISTUNG

Der Kunde der HOST GmbH – alsodie Universitätsklinik – erhält mitHilfe des QM-Systems eine effizien-te und wirtschaftliche Dienstleistung,die im ständigen Prozess der Verbes-serung steht. Eine zeitnahe undtransparente Erbringung der Dienst-leistung steigert zukünftig die Zu-friedenheit der Gebäudenutzer, derGebäudeeigner und der Mitarbeiterder HOST GmbH.

Das HOST-Leitungsteam freut sich über die bestandene QM-Prüfung

Die Frankfurter Universitätsklinikverteilt sich mit ihren 66 Gebäu-den auf fast 400.000 Quadratme-ter mit einem Straßen- und Wege-netz von 13 Kilometern. Für dieWartung dieses „Stadtteils“ istdie HOST GmbH zuständig, seitApril diesen Jahres als 100-pro-zentige Tochter der Uni-Klinik ge-gründet. Nur ein halbes Jahr spä-ter wurde im Dezember 2002 dasQualitätsmanagementsystem(QM-System) des Bereichs „Pro-jektentwicklung und Raumpla-nung“ nach der internationalenNorm DIN EN ISO 9001:2000zertifiziert. Zertifizierungsstellewar die DQS GmbH aus Frank-furt, die in der Vergangenheit be-reits einige Bereiche der Universi-tätsklinik begutachtete.

Zu den Aufgaben des Bereichs 7„Projektentwicklung undRaumplanung“ zählen die Ent-

wicklung und ständige Verbesserungeines Systems zur Projektabwicklungfür die ganze HOST GmbH, die Ver-waltung der Gebäudepläne und derRaumdaten - wie Größe und Nut-zung - des gesamten Klinikums unddie Optimierung von Flächenbele-gungen innerhalb des Klinikums.Darüber hinaus gehören die Abwik-klung von gebäudeübergreifendenBauprojekten, die technische Be-treuung von einzelnen Gebäudendes Klinikums im Rahmen des „Ge-bäudekoordinatoren-Konzepts“ derHOST GmbH sowie die Pflege desEDV-Systems der gesamten HOSTGmbH in Bezug auf Soft- und Hard-ware ebenfalls dazu. Die Initiative für das Projekt Qua-

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SERVICE 11

SERVICE UND INFORMATIONSMANAGEMENT - SIM

Umfassender Servicefür Patienten – dieKundenbetreuung amUniversitätsklinikum

Die Kurzform lautet schlicht SIM,weil sich dahinter ein Zungenbre-cher verbirgt. Doch die eigentli-che Bezeichnung trifft den Kernganz gut: Service- und Informa-tionsmanagement. Das sind fünfMitarbeiter, die sich um weitmehr als das traditionelle „Be-schwerdemanagement“ kümmern.Angefangen von „A“ wie Arbeits-ablaufanalysen in Problemberei-chen bis hin zu „W“ wie die Ein-richtung eines Wickelraumes imZentralgebäude ist das SIM dieSchnittstelle zwischen dem Pa-tienten und der medizinischenVersorgung.

Am SIM kommt keiner vorbei,so könnte das Motto des Servi-ce-Centers lauten. Im Patien-

tenzimmer liegt die vom SIM maß-geblich mitgestaltete Patientenbro-schüre in deutsch, englisch oder tür-kisch bereit. Wer auf Lesen keineLust hat oder dazu nicht in der Lageist, bekommt via Patienten-TV aufKanal „0“ oder „AV“ des Fernsehersim Zimmer allgemeine Informatio-nen der Uni-Klinik sowie einenÜberblick über aktuelle Neuigkeitenoder Veranstaltungen des Hauses -ein Service wie im Hotel und inbundesdeutschen Krankenhäusernnoch eine Seltenheit.

HOTEL-DIENSTLEISTUNGEN

Auch andere Angebote orientierensich an in Hotels gewohnten Dienst-leistungen. Neu ist auch der Service„Buch ans Bett“. Über die Service-mitarbeiterinnen, die auch kleineBesorgungen für diejenigen erledi-gen, die dazu nicht selbst in der Lagesind, kann eine Bücherliste angefor-dert werden und der oder die ausge-

wählten Titel werden innerhalb von24 Stunden beim Partner des SIM,der Niederräder Bücherstube, be-sorgt. Bezahlt wird erst, wenn dasBuch da ist. Doch das ist nur ein kleiner Bereichdes Services, den das SIM anbietet.Um eine möglichst hohe Patienten-zufriedenheit zu erreichen, ist dasSIM auch Anlaufstelle für Beschwer-den, Hinweise oder Verbesserungs-vorschläge unter der Telefonnummer069/6301-7145 oder der E-Mail-Adresse: [email protected]. „Weil wirnicht zum direkten medizinischenoder pflegerischen Bereich gehören,können Patienten oder AngehörigeNeutralität erwarten“, so Ralf Dö-blitz, Mitarbeiter des SIM. Und erverspricht: „Wir bearbeiten jedenFall zeitnah, deshalb bitten wir auchjeden, der ein Problem hat, sichgleich bei uns zu melden. Dann kön-nen wir auch noch während desKrankenhausaufenthaltes etwasunternehmen. Der Patient soll sichnicht Zuhause ärgern, weil etwasnicht geklappt hat, sondern soll un-ser Haus zufrieden verlassen.“ DieAufgabe der SIM-Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter ist es dabei, zu ver-mitteln, Sachverhalte aufzuklären,sprich, eine vielleicht verfahrene Si-tuation zur Zufriedenheit aller wie-der zu bereinigen. „Wir wollen unzu-friedene Gäste zufrieden machen“,beschreibt Iris Junker das Motto.Zum Aufgabenbereich des SIM ge-hört auch die Befragung von Patien-ten. Das SIM wertet Fragebögen undMeinungsfaxe aus und bespricht dieErgebnisse dann mit den jeweiligenTeams.Das Team um Ralf Döblitz und IrisJunker weiß durch deren andere Tä-tigkeitsfelder nicht nur genauestensüber den Krankenhausbetrieb Be-

scheid, sie haben auch noch vieleweitere Ideen in petto. So ist RalfDöblitz, der schon Jahre am Klini-kum tätig ist, im „Hauptberuf“Gruppenleiter in der MedizinischenNotaufnahme und Poliklinik sowieder Patienten- und Besucherinfor-mation. Iris Junker arbeitet nebender Kundenbetreuung noch als DV-Beauftragte für die Pflege im OP.

SCHULUNGEN FÜR

MITARBEITER

Sie verfügt zudem über langjährigeErfahrung als OP-Leitung am Klini-kum. Außerdem gehören zum SIM-Team Karin Schnabel, Gruppenlei-tung der neonatologischen Intensiv-station und Kinderintensivstation imZentrum der Kinderheilkunde, Ga-briele Schubert, AbteilungsleitungSozialdienst, sowie Gerhard Wenzel,Verwaltung. Das Team gestaltet denInternet-Auftritt der Uni-Klinik mit.Im Internet betreuen die SIM Mitar-beiter die „Kontaktseite“, wo täglichca. 15 bis 20 Anfragen über Leistun-gen des Hauses eingehen, aber auchHilferufe aus dem In- und Auslandbei besonders schweren Erkrankun-

gen. Zudem haben die Gäste dieMöglichkeit über Internetwww.kgu.de ein Hotelzimmer zu bu-chen, ihre Meinung zu äußern undInformationsmaterial anzufordern –schauen Sie mal rein – es lohnt sich!Das SIM-Team arbeitet sehr eng mitdem Bereich Presse und Öffentlich-keit zusammen. Sie schulen Klinik-Mitarbeiter und Auszubildende inden Ausbildungseinrichtungen desKlinikums in Sachen Kommunika-tion, denn „die Mitarbeiter vor Ortsind das Aushängeschild der Klinik“.Aber auch ganz Praktisches geht dasSIM an. So ist im Zentralgebäudeein Wickelraum für Angehörige undBesucher verwirklicht worden. Insgesamt möchte das SIM Informa-tionen, Dienstleistungen, Servicean-gebote, Aktionen und Veranstaltun-gen rund um das Universitätsklini-kum bündeln, veranschaulichen undweiter entwickeln. Dass sich diesherumspricht beweist die Tatsache,dass die Mitarbeiter des SIM schonzu Vorträgen an anderen Klinikenund zu Veranstaltungen eingeladenwurden und werden.

Das SIM-Team mit Ralf Döblik, Iris Junker, Karin Schnabel, GabrieleSchubert und Gerhard Wenzel.

Das SIM-Team istAnsprechpartner fürPatienten und Partner,aber auch für Mitarbei-ter der Uni-Klinik

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EDITORIAL1 ORGANISATION12

NEUES ABRECHNUNGSSYSTEM BEREITS EINGEFÜHRT

Die Uni-Klinik gehört zu den DRG-Frühumsteigern

ein, dass das System noch nicht fertigund ausgereift ist und bittet um Hilfe„bei der Neukalkulation und Ausdif-ferenzierung der Fälle“. Sorgenmacht vor allem die Bewertung derHochleistungsmedizin und die Be-handlung von Schwerstkranken, wiesie gerade an einer Universitätskli-nik häufiger vorkommen, mit derMulti-Diagnose und -Therapie meh-rerer Krankheiten. Würden hier rea-litätsferne Preise kalkuliert, kann dasentweder die Krankenhäuser oderdie Kostenträger viel Geld kosten.In der „AG DRG“, wie die klinikei-gene Arbeitsgruppe an dieser Stelleder Einfachheit halber genannt wer-den soll, arbeiten rund 50 Expertenaus Pflege und ärztlichem Bereich,aber auch beispielsweise dem Sozial-dienst mit. Denn künftig müssen sichKrankenhäuser gemäß dem neuenAbrechnungssystem viel stärker aufdie eigentliche Behandlung konzen-trieren und die nachgeordnete Ver-sorgung wird zunehmend ausgela-gert. Da der Patient selbst aber mitder Organisation der Weiterversor-gung überfordert wäre, fällt dieseAufgabe noch stärker als bisher demSozialdienst zu, der Kontakte zuWeiterversorgungseinrichtungen ver-mittelt, beziehungsweise die Maß-nahmen selbst einleitet. Diskutiertund geklärt wird in der AG DRGauch, wie etwa das Dokumentations-system aussehen soll, dass gleichzei-tig praktisch sein soll und den Anfor-derungen des Abrechnungssystemsgerecht werden muss.

MEHR TRANSPARENZ

Chef-Controllerin Monika Thiex-Kreye hat hochgerechnet, dass künf-tig rund 40.000 vollstationäre Fällenach dem DRG-System abgerechnetwerden müssen, die etwa 2.500 Fällein der Psychiatrie noch gar nicht ein-gerechnet. Künftig wird das neueSystem sicher zu mehr Transparenzund Kostenvergleichbarkeit führen,derzeit macht die Umstellung aller-dings enorm viel Arbeit.Deshalb ist Monika Thiex-Kreyeauch stolz darauf, wie effektiv und

kooperativ die AG DRG funktio-niert: „Wir haben schon einige Pro-blemlösungen erarbeitet und Dingeaufs Gleis gehoben“, so die Betriebs-wirtin. Einen Nebeneffekt der AGsei, „dass durch die gemeinsame Ar-beit in den Sitzungen ein persönli-ches Netzwerk entstanden ist, dasdie ganze Uni-Klinik umspannt unddas Verständnis der Berufsgruppenuntereinander deutlich verbesserthat.“

DRG FACHLEUTE SIND

DERZEIT GEFRAGT

„Und eines hat die bisherige Arbeitauch gezeigt”, so Manfred Kalbitzer,Abteilungsleiter Strategisches Con-trolling, „das neue Abrechnungssys-tem wird auch ein neues Berufsbildhervorbringen - den DRG-Berater.Denn die Materie ist sehr komplexund die Gefahr, kostspielige Fehlerzu machen groß. Zudem müssen sichärztliches und pflegerisches Personalin erster Linie auf ihren eigentlichenBeruf konzentrieren.“ So wurde derWunsch an die Controlling-Abtei-lung heran getragen, die Klinikenund Zentren der Universitätsklinikbei der Codierung und Dokumenta-tion der Behandlung zu unterstützen.„Das werden wir auch tun“, so Mo-nika Thiex-Kreye, „in dem wir dasMedizin-Controlling personell ver-stärken.“Wie ein Bereich unter Anwendungvon DRG-angepassten Abläufenund Dokumentationen gut funktio-nieren kann, zeigt das Gefäß-Zen-trum, das von Angiologie und Ge-fäßchirurgie betrieben, kein geogra-phisches, sondern ein „virtuelles“Zentrum bildet. Hier bringt dieTransparenz der Behandlungswegeauch im Klinikalltag einen echtenFortschritt.

Die Krankenhaus-Finanzierungwird umgebaut.Ab 2004 wird na-hezu vollständig nach dem Fall-pauschalensystem DRG abgerech-net, das feste Sätze für 600 bis800 Einzelleistungen vorsieht.„Frühumsteiger“ konnten das so-genannte Optionsmodell wählen,mit dem schon 2003 das neue Ab-rechnungssystem geübt wird. DieFrankfurter Uni-Klinik gehört zuden wenigen Großkrankenhäu-sern, das diese Option nutzt.

Zur Vorbereitung des Frühum-stiegs hatte die Uni-Klinikrechtzeitig alle vorgeschriebe-

nen Planungsunterlagen erstellt. DieKostenträger hatten zudem einenÜberblick, zu welchen DRGs die Pa-tientenfälle der Uniklinik zuzuord-nen sind. Die ersten Verhandlungenmit den Krankenkassen zeigen je-doch, dass nicht alle Krankenkasseden Frühumstieg auf das neue Sy-stem favorisieren.

AOK ZÄHLT UNTER

DEN KASSEN ZU DEN

VORREITERN

Die meisten Kassen bevorzugen denspätest möglichen Einstieg, der vomGesetzgeber mit 2004 festgelegt wur-de. Lediglich die AOK, die bereitsin einem Projekt mit der Uniklinikeinen „kleinen Frühumstieg” vollzo-gen hatte, indem von August 2001bis Ende Dezember 2002 budgetneu-tral DRGs abgerechnet wurden, plä-diert auch diesmal für den vom Ge-setzgeber angebotenen Frühumstieg. Der Vorstands beschluss, als Frü-humsteiger das Optionsmodell zuwählen, basiert auf der pragmati-schen Erkenntnis, „dass wir uns demneuen System stellen müssen, ob unsdas nun gefällt, oder nicht“, so dieleitende Controllerin der Uni-Klinik,Diplom-Betriebswirtin MonikaThiex-Kreye. Und das am besten sozügig wie möglich, wenn man nochselbst einen gewissen Einfluss daraufhat. Und Gestaltungsspielraum istdurchaus noch da. So räumt Gesund-heitsministerin Ulla Schmidt selbst

Das neue Abrechnungs-system DRGDRG ist die Abkürzung für denenglischen Begriff „DiagnosisRelated Groups” – diagnose-abhängige Fallgruppen. DiesesSystem, das schon in anglo-amerikanischen Ländern ange-wendet wird, ist nun auch fürDeutschland übernommenworden. Es ist ein Klassifika-tionssystem, das die Patientenaufgrund klinischer Kriterienbestimmten Fallgruppen mitähnlichen Behandlungskostenzuordnet. Der Gesetzgeberhat die Einführung ab 2004verbindlich vorgesehen. Ab2003 können Krankenhäuserfreiwillig als Frühumsteigernach dem neuen System ab-rechnen.Allerdings ist die end-gültige Gruppierung der bis zu800 Fallgruppen noch nichtvorgenommen. Schon heutewird die Krankenhaus-Behand-lung in den operativen Fächernteilweise durch Fallpauschalenvergütet. In Zukunft werden al-le stationären Behandlungsfällenach dem neuen pauschalier-ten Entgeltsystem abgerech-net.

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LEUTE 13

So vielseitig wie die Uni-Klinikselbst, so vielseitig sind auch ihreMitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Experten und Fachleute auf ihremGebiet, haben sie häufig auch un-gewöhnliche Hobbys und Leiden-schaften. Uni-Klinik Aktuell stelltin einer Serie die Freizeitbeschäf-tigungen und besonderen Neigun-gen und Fähigkeiten der Mitarbei-ter vor. Zum Beispiel Dr.Alexan-der Rösler, Facharzt für Neurolo-gie. Der Nordhesse, der zudemgerne Musik macht, schreibt inseiner Freizeit Romane und Kurz-prosa.

Irgendwo auf einem einsamenRastplatz im Allgäu stehen dreiTramper und vertreiben sich die

Zeit, in der kein Auto vorbeikommt, mit einer Wette: Wer schafftes, genau drei Tage später um exakt12 Uhr mittags auf dem Rastplatz ander Avus in Berlin zu sein? Das istdie Ausgangsbasis, der Plot des Ro-mans „Man sieht sich“ von Dr. Ale-xander Rösler, der 1999 im Arena-Verlag heraus kam. Dank guter Kri-tiken in der „Zeit“ und der „Süd-deutschen Zeitung“ schaffte es dasBuch des Frankfurter Neurologengleich zu nennenswerten Verkaufs-zahlen.

PREISE UND EHRUNGEN

Mag der Markterfolg für einen Ro-man-Erstling auf den ersten Blick er-staunlich wirken, auf den zweitenBlick ist er es nicht. Denn Dr. Rös-lers schriftstellerisches Talent stehtseinem medizinischen in nichts nach.Schon als Schüler und Student heim-ste er Preise und Ehrungen des hes-sischen Förderprogramms für jungeAutoren ein. Zu diesen Preisen ge-hörten unter anderem auch Semina-re mit etablierten Autoren wie etwaEva Demski, in denen sich die Profiskritisch mit den Texten der Nach-wuchs-Schriftsteller auseinandersetzten, um an Sprache und Stil zufeilen. Dabei saß der vielleicht größte Kriti-ker von Alexander Rösler in der ei-genen Familie. Denn Vater Röslerhat selbst drei Romane verfasst, dar-unter das Schüler-Kultbuch der 70er

MITARBEITER UND IHRE HOBBIES

Als Schriftsteller wie als Arzt erfolgreich

Jahre „Zur Hölle mit den Paukern“,immerhin 500.000 Mal verkauft. Na-heliegend also, dass sich auch derSohn früh mit der Sprache befasste.Doch obwohl der jetzt 37 Jahre alteNordhesse sogar die Aufnahmeprü-fung für die Schauspielschule inMünchen schaffte, schlug er letztlichden Weg in die Medizin ein: „Warumgenau kann ich gar nicht sagen, aberich fand auch Naturwissenschaftenimmer interessant.“

SAMMLUNG KURZER

PROSATEXTE

Er studierte in Berlin, war später zurFort- und Weiterbildung in Marburg,Chicago und Basel, bevor er schließ-lich 2000 nach Frankfurt an die Kli-nik für Neurologie unter der Leitungvon Professor Helmuth Steinmetzkam. Eine Ortswahl, die auch da-durch begünstigt wurde, dass Ehe-frau Christina als Assistenzärztin imClementinen Kinder-Hospital anfing.Bei aller beruflichen Belastung lässtihn die Schriftstellerei jedoch nichtlos. So bekam er unlängst ein Stipen-dium des Kultusministeriums Schles-wig-Holstein, dass ihm vier Wochenungestörtes Schreiben im KlosterCismar an der Ostsee ermöglichte.Heraus kam dabei eine Sammlungvon kurzen Prosatexten – jeweilsnicht länger als eine Seite – wo erprägnant und intensiv, ohne dabei inKlischees zu verfallen, Menschen be-stimmter Gruppen beschreibt. Daskönnen Berufsgruppen wie Pförtner,

soziale Gruppen wie Jeep-Fahreroder familiäre Gruppen wie Tantensein. Ein interessantes Experimentund abwechslungsreich beim Lesen.Nur eine Gruppe wird man in demBuch, wenn es erscheint, nicht fin-den: Dr. Röslers eigene Berufsgrup-pe. „An der Beschreibung von Ärz-ten bin ich gescheitert“, sagt er la-chend, „vielleicht, weil ich mir daselbst zu nahe komme.“

Vielfach geehrt für sein schriftstel-lerisches Werk:Dr.Alexander Rösler

Qualitäts-management –Zertifizierungim Krankenhaus

Qualitätsmanagement (QM)spielt in der Universitätsklinik ei-ne wichtige Rolle. Unter derLeitung von Dr. Heike AnetteKahla-Witzsch hat sich dieFrankfurter Uni-Klinik auf die-sem Gebiet zu einer der bundes-weit führenden Universitätsklini-ken entwickelt. Was lag also nä-her, als die Erfahrungen weiter zugeben? Zumal Dr. Kahla-Witzschzu ihrer Verblüffung festgestellthat, „dass es einen derartigenLeitfaden für Krankenhäusernoch gar nicht auf dem Marktgibt“. Folglich stieß sie beimFachverlag Kohlhammer mit ih-rer Idee, einen solchen zu verfas-sen, auf offene Ohren.Herausgekommen ist eine Art„Kochbuch“, das die bürokrati-sche Sprache der DIN EN ISO9001:2000-Norm in verständli-ches Deutsch übersetzt undinteressierten Krankenhäuserneine Anregung gibt, QM selbst inAngriff zu nehmen. Frau Dr. Kah-la-Witzsch hat im Übrigen schondas nächste Projekt in Planung:Klinische Behandlungspfade.

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EDITORIAL1 LEUTE14

FASTNACHTS-PRINZENPAAR IN DER UNI-KLINIK

Lachen ist die beste Therapie

Seit 1990 hatte Irmtraut Gürkandie kaufmännische Leitung derFrankfurter Uni-Klinik inne.Am17. Dezember wurde sie mit ei-ner Feier in der MedizinischenBibliothek verabschiedet. ZumJahresbeginn ist sie als Kaufmänni-sche Direktorin an die Uni-KlinikHeidelberg gewechselt.

Bis auf den letzten Platz war derSaal der Medizinischen Biblio-thek im Haus 10 zur offiziellen

Verabschiedung der langjährigenVerwaltungsdirektorin der Uni-Kli-nik belegt. Denn kaum einer der ge-ladenen Gäste hatte es sich nehmenlassen Irmtraut Gürkan alles Gutefür die neue Aufgabe zu wünschen.

WEICHEN FÜR DIE

ZUKUNFT GESTELLT

In einer launigen Begrüßung berich-tet der Ärztliche Direktor ProfessorDr. Roland Kaufmann wie ihn dieEntscheidung seiner Vorstandskolle-gin, die Uni-Klinik zu wechseln, ge-troffen hatte: „Wir bedauern diese

IRMTRAUT GÜRKAN NACH HEIDELBERG VERABSCHIEDET

Viel Lob für langjährige Leistung

Prinz Peter II. und Prinzessin Regi-na I., das Prinzenpaar der diesjäh-rigen Frankfurter Fastnacht be-suchten die Kinder- und Jugend-psychiatrie und vier Stationen derKinderklinik.

In der Kinder- und Jugendpsychia-trie der Uni-Klinik stand am 4. Fe-bruar Fastnacht auf dem Pro-

gramm. In bunten, phantasievollenKostümen erwarteten die zwischenvier und 18 Jahre alten Kinder undJugendlichen das Prinzenpaar zu ih-rer Fastnachtsfeier. Begleitet wurdenPrinz Peter und Prinzessin Regina,die in diesem Jahr von der Verkehrs-gesellschaft Frankfurt (VGF) gestelltwurden, von zwei Mitgliedern desKarnevalsvereins „Die Wespen“ aus

Oberrad und von dem Luftballon-Künstler René Foierl. Der zauberteunablässig Hunde, Katzen, Vögelund andere Tiere aus Gummi undLuft.

GESCHENKE FÜR DIE

KRANKEN

Nach der Party in der Kinder- undJugendpsychiatrie besuchte das Prin-zenpaar die Kinderklinik und dortdie Kinder und Jugendlichen, die sta-tionär behandelt werden. Hier ver-teilten sie an die begeisterten KinderGeschicklichkeitsspiele, Bücher,Spielzeugautos und Puppen und Re-né Foierl ließ bei jedem Kind, das diebunte Fastnachts-Truppe besuchte,ein Luftballon-Tier zurück.

Gute Wünsche zum Abschied für Irmtraut Gürkan von Aufsichtsratsmit-glied Dr. Rolf E. Breuer von der Deutschen Bank, dem Ärztlichen Direk-tor Professor Dr. Roland Kaufmann und dem AufsichtsratsvorsitzendenStaatssekretär Frank E. Porz

Entscheidung sehr, da Frau Gürkanwesentlich an der Planung, Initiie-rung und Umsetzung der innovati-ven und zukunftsorientierten Ent-

wicklung beteiligt war, die dasFrankfurter Universitätsklinikum inder Krankenversorgung, der For-schung und Lehre bundesweit in ei-

ne Spitzenposition gebracht hat.“Nach einem Grußwort des Aufsichts-ratsvorsitzenden der Uni-Klinik,Staatssekretär Frank E. Porz, würdig-te Professor Dr. Gebhard von Jagow,der viele Jahre mit Frau Gürkan alsDekan im Vorstand der Uni-Klinikzusammengearbeitet hat, ausführlichihr Wirken für die Uni-Klinik.

DANK FÜR DIE GUTE

ZUSAMMENARBEIT

Irmtraut Gürkan, die sich abschlie-ßend bei allen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern für die gute Zu-sammenarbeit bedankte, sagte, dassihr die Entscheidung zu wechselnnicht leicht gefallen sei. Nach demerfolgreichen Übergang der Uni-Kli-nik in die rechtliche Selbstständig-keit und der erreichten soliden öko-nomischen Struktur sei ein Wechselin der kaufmännischen Leitung abersicher nicht negativ.

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Auszeichnungen

LEUTE 15

IMPRESSUM

Uni-Klinik aktuell – Zeitung

für Mitarbeiter und Patienten

des Klinikums der Johann Wolfgang

Goethe-Universität, Frankfurt

Ausgabe 1-2003

HERAUSGEBER:

Uni-Klinik Frankfurt,

der Vorstand,

Theodor-Stern-Kai 7,

60596 Frankfurt/Main,

Telefon: 0 69 / 63 01-60 00

Telefax: 0 69 / 63 01-74 74

Internet: www.kgu.de

REDAKTION:

Michael Sommer (verantwortlich)

und Matthias Kittmann

Redaktionsanschrift:

Amedick & Sommer PR-Projekte

Eierstraße 48

70199 Stuttgart

Telefon: 07 11 / 62 10 39 - 0

Telefax: 07 11 / 62 10 39 - 33

E-Mail: [email protected]

D R U C K :

Bechtle Druck, Esslingen

Uni-Klinik Aktuell erscheint

viermal im Jahr und ist kostenlos

im Uniklinikum Frankfurt erhältlich.

Für unverlangt eingesandte Manu-

skripte und Fotos kann keine

Haftung übernommen werden.

Der Hessische Ministerpräsident, Dr.Roland Koch, hat Professor Dr. Dr.Gerd Geißlinger, Direktor des In-stituts für Klinische Pharmakologie,in den wissenschaftlichen Beirat desFrankfurter Innovationszentrums(FIZ) berufen. Auf der ersten Sit-zung wurde Professor Geißlingerzum stellvertretenden Vorsitzendendes Beirates gewählt.

Dienstjubiläen Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum konn-te am 1. Januar 2003 Marita IlonaHeymach aus dem Zentrum derPsychiatrie feiern.

Ebenfalls 25 Jahre im Haus war am 2.Februar 2003 Frau Zlata Pozgaj ausdem Zentrum der Augenheilkunde.

Für Ute Bastanier aus dem Zen-trum der Radiologie war es am 13.März 2003 soweit. An diesem Tagbeging auch sie ihr 25-jährigesDienstjubiläum.

Im Rahmen des Emmy Noether Pro-gramms der Deutschen Forschungs-gemeinschaft (DFG) ist Dr. UlrichMahlknecht aus der Abteilung Hä-matologie/Onkologie der Medizini-schen Klinik II des Uniklinikums mitder Leitung einer sechsköpfigen For-schergruppe beauftragt worden. DieDFG fördert mit dem Programm seit1999 herausragende Nachwuchswis-senschaftler im Anschluss an ihrePromotion. Dr. Mahlknecht und sei-ne Gruppe beschäftigen sich mit demEnzym Histon-Deacetylase, das zu-nehmend mit der Entstehung schwe-rer Blutkrankheiten wie der Leukä-mie oder HIV-Infektionen in Verbin-dung gebracht wird.

Professor Dr. Rudi Busse, Direk-tor des Instituts für Physiologie Iwurde Ende 2002 zum Mitglied derDeutschen Akademie der Naturfor-scher „Leopoldina“ gewählt. Die Le-opoldina versteht sich als naturwis-senschaftlich-medizinische Gelehr-tengesellschaft. Als Mitglieder wer-den Wissenschaftler gewählt, die sichdurch hervorragende Leistungenausgezeichnet haben.

Professor Dr. Gebhard von Ja-gow, ehemaliger Dekan und Ärzt-licher Direktor der Uni-Klinik, wur-de im November 2002 von der Ru-mänischen Universität für Medizini-sche und Pharmazeutische Wissen-schaften „Victor Babes“ in Timisua-ra mit der Ehrendoktorwürde imFach Medizin geehrt. Professor vonJagow haben sich seit 1990 um dieenge akademische und klinische Ko-operation der beiden Universitätenverdient gemacht, hieß es in der Be-gründung.

Die Staatssekretärin im rumänischenMinisterium für Gesundheit und Fa-milie, Luminita Gheorghiu, über-reichte dem Leitenden Oberarzt amInstitut für Diagnostische und Inte-ventionelle Radiologie, Professor Dr.Volkmar Jacobi, Ende Januar dasDiplom als Ehrenmitglied der Ru-mänischen Medizinischen Akade-mie. Der international anerkannteRadiologe unterhält seit vielen Jah-ren enge Kontakte unter anderem zuMedizinischen Universität Carol Da-vila, wo er Seminare und Vorlesun-gen für Studenten und Ärzte durch-führt.

Frau Prof. Schimpanski überreich-te den Deutschen Krebshilfe Preisan Prof. Hausmann

Die rumänische StaatssekretärinLuminita Gheorghiu (3.v.l.) und ih-re Begleitung wurden in der Uni-Klinik von Professor Wernicke,Professor von Jagow und ProfessorJakobi begrüßt (v.r.n.l)

RheinMain Kulinarisch

Wie wär’s mit geschmorterKaninchenkeule an gebrate-nem Hummerschwanz odergratiniertem Seewolf in Zuc-chini-Bett und zum NachtischMangomousse mit Kakaoblät-tern und marinierten Wald-beeren? 22 Spitzenköche desRhein-Main-Gebietes habensich beim Zubereiten kulinari-scher Köstlichkeiten über dieSchulter blicken lassen und ih-re vorzüglichen Rezepte preis-gegeben. Zusammengefasstsind sie in dem Büchlein„RheinMain Kulinarisch“.Der Erlös des reich bebilder-ten Readers und Kochbuches(7,50 Euro von 12 Euro Kauf-preis) kommt - abzüglich derHerstellungskosten - vollstän-dig der Leukämie-Forschungder Universitätsklinik Frank-furt zu Gute. Die Idee ent-stand bei der RechtsanwältinEvelyn Pilger, angeregt durcheine ähnliche Initiative im Be-reich der Kinderkrebshilfe inNorddeutschland. Mit Unter-stützung der IHK Frankfurtwurde das Buch vom VereinKnochenmarktransplanta-tion/Gentherapie am Universi-tätsklinikum Frankfurt (KGF)herausgegeben. Der gemein-nützige Verein KGF möchtedurch Spenden und Mitglieds-beiträge die Leukämiefor-schung fördern und die techni-sche Ausstattung für die Kno-chenmarktransp lantat ion(KMT) verbessern.

Professor Dr. Martin-Leo Haus-mann, Direktor des Senckenbergi-schen Instituts für Pathologie der Uni-Klinik, ist mit dem deutschen Deut-schen Krebshilfe Preis ausgezeichnetworden. Den Preis erhielt er gemein-sam mit Privatdozent Dr. R. Küppers,Köln, und Professor Dr. K. Rajewsky,Boston, für ihre wegweisenden Er-kenntnisse zur Entstehung und Biolo-gie des Morbus Hodkin, einer Krebs-erkrankung des Lymphsystems. DiePräsidentin der Deutschen Krebshilfe,Professorin Dr. Dagmar Schimpanski,übergab den mit 15.000 Euro dotier-ten Preis Mitte Dezember 2002 imRahmen einer Feierstunde in Bonn.

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Telefon: 069 9714370 E-Mail: [email protected]

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EDITORIAL1 PATIENTENINFO16

SO ERREICHEN SIE DIE UNI-KLINIKDie Uni-Klinik Frankfurt liegt mitten inder Stadt. Deshalb ist es am besten, Siekommen mit öffentlichen Verkehrsmit-teln. Am einfachsten ist die Uni-Klinikvom Hauptbahnhof aus mit der Stra-ßenbahn zu erreichen.Vom Bahnhofs-vorplatz fahren die Straßenbahnlinien21 und 12 (Münchener Straße) bis di-rekt vor den Haupteingang der Uni-Kli-nik. Hier hält außerdem die Straßen-bahnlinie 15, die von Offenbach überFFM-Südbahnhof kommt. Am Haupt-eingang der Uni-Klinik befindet sich einTaxistand.Wer mit dem Auto kommt, findet einebegrenzte Anzahl Parkplätze am Haupt-eingang.Am Automaten muss ein Park-schein gezogen und gut sichtbar hinterdie Windschutzscheibe gelegt werden.Das Ende der Parkdauer bitte einhal-ten. Es gilt die Straßenverkehrsordnung.Das heißt, es können auch Strafzettelverteilt werden. Das Klinikumsgeländeselbst darf nur von Autofahrern mit ei-ner speziellen Einfahrgenehmigung be-fahren werden.

PATIENTEN- UND BESUCHERINFORMATIONIm Haus 23 finden Sie die Patienten-und Besucherinformation des Klini-kums. Diese erreichen Sie unter der Te-lefonnummer 83400, Faxnummer 6333oder per E-Mail unter [email protected]. DieInformation ist täglich rund um die Uhrfür Sie geöffnet. Hier finden Sie einenAnsprechpartner, wenn Sie Patientenoder Mitarbeiter des Hauses suchen,Informationen über Serviceleistungendes Klinikums benötigen, Kontakt zuMitarbeitern der Kundenbetreuung ha-ben möchten, Auskünfte über Veran-staltungen im Klinikum wünschen, denWeg innerhalb des Klinikums wissenwollen oder Unterstützung und Hilfebenötigen.

PATIENTENHOTLINE DES SERVICE- UND INFORMA-TIONSMANAGEMENTSWir hoffen, dass Sie sich als unser Gasthier gut betreut und wohl fühlen. Soll-ten Sie Hilfe benötigen oder Fragenzum organisatorischen Ablauf haben,dann stehen Ihnen unsere Mitarbeitervor Ort gerne zur Verfügung.Auf unse-ren Stationen wenden Sie sich bitte andie Stationsleitung oder den Stations-arzt. Darüber hinaus haben Sie dieMöglichkeit,Anregungen, Ideen oderauch Kritik über unsere Service-Tele-fonnummer 7145 zu äußern. Hier wirdnach Ihrem Anruf automatisch ein Piep-ser ausgelöst und Sie werden dannschnellstmöglich zurückgerufen. Siekönnen ebenfalls ein Fax unter derinternen Telefonnummer 4855 sendenoder eine E-Mail unter: [email protected]

SERVICEMITARBEITERINNEN/HOTELZIMMERVERMITTLUNG Unsere Servicemitarbeiterinnen sindmontags bis freitags von 7.30 bis 20

Uhr für Sie im Einsatz. Sie erreichen sieunter der Hausrufnummer 7347. DerService ist kostenlos. Sie zahlen ledig-lich die Produkte.Unsere Servicemitarbeiterinnen

besorgen Telefonkarten, Zeitungen,Getränke und andere Artikelsuchen Ihre Wohnung im Frankfur-ter Stadtgebiet auf, wenn Sie etwasWichtiges zu Hause vergessen ha-benbegleiten Sie bei Spaziergängeninnerhalb des Klinikumgeländesbringen Ihre Kleidung in die Reini-gung und holen sie wieder abvermitteln Ihnen und Ihren Angehö-rigen ein Hotelzimmer (teilweise zugünstigen Uni-Klinik-Konditionen)

PATIENTENAUFNAHMESofern Sie nicht direkt auf Station auf-genommen worden sind, ist die zentralePatientenaufnahme im Haus 1 Ihre er-ste Anlaufstelle bei uns. Hier werden Ih-nen einige Fragen zu Ihrer Person undIhrem Versicherungsschutz gestellt. Per-sönliche Daten werden mit dem Com-puter erfasst und für die spätere Ab-rechnung der Behandlungskosten ge-speichert. Hier füllen Sie auch IhrenAufnahmeantrag aus und vereinbarendie von Ihnen gewünschten Wahlleis-tungen mit dem Klinikum, die geson-dert abgerechnet werden. Sollten Siezur Erledigung der Formalitäten nichtselbst in der Lage sein, können Ihre An-gehörigen die Anmeldung übernehmen.Falls Sie im Zentrum der Neurologieund Neurochirurgie aufgenommenwerden, können Sie die Formalitätenauch im Haus 95 erledigen. Bitte wen-den Sie sich bei Rückfragen an die Mit-arbeiter der Abteilung Patientenma-nagement und Abrechnung. Diese sindIhnen gerne behilflich.Patientenanmeldung Haus 1:Mo bis Fr 6.30 bis 16 Uhr,Haustelefon 5590 oder 6671;Patientenanmeldung Neurologie/Neu-rochirurgie: Mo bis Fr 7 bis 13 Uhr,Haustelefon 5469.

GALERIE AM ROSENGARTENAuf dem Gelände der Uni-Klinik, amRosengarten, befindet sich eine Laden-galerie mit einer Buchhandlung (Tel.7070), einem Kiosk (Tel. 7068), einemFrisör, Perückenstudio (Tel. 7072) unddas Sanitätshaus Nikolai (Tel. 7071). Das„Café am Rosengarten“ (Tel. 7076) hatgeöffnet von Mo bis Fr 5.30 bis 18 Uhr,Sa 8 bis 18 Uhr. Ristorante/Pizzeria „Picasso” (Tel. 4887) tgl. von 8 bis 21Uhr geöffnet, Lieferung frei Haus. DieGeschäfte sind zu den üblichen Laden-zeiten offen.Auch die Vereinte Kranken-versicherung hat in der Galerie ein Ser-vice Center. Über den internen An-schluss 4155 ist das Büro zu erreichen.Des Weiteren finden Sie in jedem Zen-trum mehrere Getränke- und Speiseau-tomaten. Patienten im Bereich Nieder-rad sind im Café der OrthopädischenUni-Klinik Friedrichsheim herzlich will-kommen (Mo bis Fr 11 bis 18 Uhr,

Samstag Ruhetag, So 14 bis 17 Uhr),außerdem gibt es dort ebenfalls einenFrisör und einen Kiosk (Mo bis Fr 7 bis17 Uhr, Sa 9 bis 16 Uhr, So 14 bis 17Uhr).

DOLMETSCHERPOOL Für ausländische Patienten und derenAngehörige stehen Dolmetscher inrund 40 Sprachen zur Verfügung.

TELEFONAn jedem Bett steht ein Telefonapparat,der mit einer Telefonkarte betriebenwerden kann. Diese Karten bekommenSie an den ausgeschilderten Kartenau-tomaten oder durch unsere Servicemit-arbeiterinnen. Ihre Telefonkarte ist wieBargeld zu behandeln, daher kann dasKlinikum bei Verlust keine Haftungübernehmen. Der Betrieb von Mobil-funktelefonen muss leider untersagtwerden, da die Funkwellen die empfind-lichen medizinischen Geräte störenkönnen. Bei Problemen oder Fragenwenden Sie sich bitte an die Hotline Tel.3500.

POST/ BRIEFMARKENSelbstverständlich können Sie sich auchPost ins Klinikum schicken lassen. DieAdresse muss die Anschrift der Uni-Kli-nik, die Stationsnummer und das Medi-zinische Zentrum, in dem Sie behandeltwerden, enthalten. In der EingangshalleHaus 23 B und vor dem Haus 93 befin-den sich Briefkästen. Einen Briefmar-kenautomaten finden Sie ebenfalls inder Eingangshalle Haus 23 B. Außer-dem können Sie Ihre frankierte Postauch dem Pflegepersonal übergeben,das für eine Weiterleitung sorgt.Wech-selgeld erhalten Sie an der Patienten-und Besucherinformation und an derHauptkasse in Haus 1.

INTERNET/ FAX / SMS / E-MAILIn der Eingangshalle Haus 23 finden Sieein Terminal, von dem aus Sie mit derTelefon- oder Kreditkarte im Internetsurfen können. Ebenfalls können Sie vondort Faxe verschicken, SMS senden undE-Mails abrufen.

BARGELD AUS DEM AUTOMATENIm Haus 23 hat die Frankfurter Spar-kasse einen Geldautomaten sowie ei-nen RMV-Fahrkartenautomat (Wochen-und Monatskarten) eingerichtet. DieTür zum automatischen Schalterraumkann mit der Eurocheque-Karte geöff-net werden. Mit den EC-Karten aller in-und ausländischen Kreditinstitute kannhier während der Öffnungszeiten derEingangshalle Bargeld bis zu einemHöchstbetrag von 200 Euro abgehobenwerden. Für Kunden der FrankfurterSparkasse steht ein Kontoauszugdruk-ker zur Verfügung. Die Eingangshalle imHaus 23 ist von 5 bis 21 Uhr an siebenTagen in der Woche geöffnet.

SOZIALDIENSTDie Mitarbeiter des Sozialdienstes be-raten in allen sozialen Fragen im Zu-sammenhang mit dem Krankenhausauf-enthalt. Insbesondere kümmern sie sichum die Versorgung nach dem Aufenthaltund vermitteln zum Beispiel häuslicheKrankenpflege oder Haushaltshilfen –ein Pflegeberater berät Sie kompetent.Außerdem berät der Sozialdienst in so-zialen und sozialrechtlichen Fragen, gibtHinweise auf Ansprüche zur medizini-schen und beruflichen Rehabilitation, in-formiert über Leistungen nach demBundessozialhilfegesetz und vermitteltSelbsthilfegruppen. Das Versorgungsamtfür Frankfurt hält regelmäßig Sprech-stunden im Klinikum, hier erhalten Sieinnerhalb kürzester Zeit einen Schwer-behindertenausweis. Das Pflegepersonalstellt den Kontakt zum Sozialdienst heroder nennt die Telefonnummer, unterder die zuständige Sozialarbeiterin er-reichbar ist. Bei psycho-sozial bedingtenProblemstellungen leistet die Psychoso-ziale Ambulanz (Telefon intern 6308)Hilfestellung. Bei standesamtlichen An-gelegenheiten (Geburten und Sterbefäl-le) können Sie sich an die Mitarbeiterder Zentralen Patientenaufnahme imHaus 1 wenden.

KRANKENHAUS-SEELSORGEDie Mitarbeiter der evangelischen undder katholischen Krankenhaus-Seelsor-ge besuchen Sie, wenn gewünscht, aufder Station. Für Notfälle besteht Tagund Nacht eine Rufbereitschaft:Ev. Seelsorge: Haustelefon 5752Kath. Seelsorge: Haustelefon 5620Während der Umbaumaßnahmen befin-det sich die Kapelle im Erdgeschoss desHauses 23 (Raum M 50 im Gang zwi-schen den Fahrstuhlgruppen A und B).Dieser Raum ist Tag und Nacht zumstillen Gebet geöffnet. Dort finden auchregelmäßige Gottesdienste statt: einekatholische Messe jeweils Donnerstagund Samstag um 18 Uhr, ein evangeli-scher Gottesdienst jeden ersten unddritten Sonntag im Monat um 10.30Uhr.

PATIENTENFÜRSPRECHERDrei ehrenamtliche Patientenfürspre-cherinnen werden für Sie tätig, sofernSie es wünschen: zum Beispiel zur Ver-mittlung zwischen Patienten,Verwaltungund Klinikpersonal hinsichtlich Anre-gungen oder Beschwerden! Die Patien-tenfürsprecherinnen sind neutral undvom Klinikum unabhängig. Zu erreichensind sie jeden Di und Do von 10 bis 11Uhr im Haus 10 C, 1.OG, Raum Nr. 136oder telefonisch unter 6301-5457.

PATIENTEN-TVAuf den Kanälen 0 bzw.AV können Sieunser Klinik-TV sehen, hier werden Sieüber Service- und Dienstleistungen un-seres Hauses informiert sowie aktuellüber Veranstaltungen und Neuerungenunserer Klinik. Schauen Sie mal rein!

Was ist wo im Universitätsklinikum? Im Folgenden finden Sie nützliche Dienstleistungen und Einrichtungen sowie Gesprächspartner, die Sie unterstützen