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Um zu beginnen bitte Taste drücken!!!

Um zu beginnen bitte Taste drücken!!! Bericht im Rahmen der Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik Traversen / Traversenkonstruktionen

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Um zu beginnen bitte Taste drücken!!!

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Bericht im Rahmen derAusbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik

Traversen / Traversenkonstruktionen

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Was ist eine Traverse?Als das Wort TRUSS vor knapp 30 Jahren in die Veranstaltungstechnik eingeführt wurde, konnte man nur mit Mühe eine Erklärung abgeben.

Meist hörte sich diese dann so an: Eine modulierte Struktur-Einheit, welche aus geschweißten Aluminium-Rohren besteht. Hieraus werden temporäre Hochkonstruktionen der Veranstaltungstechnik erbaut. Diese dient zum Einhängen oder Stützen von Lichteffekten, Tonanlagen und weiteren Gerätschaften der Veranstaltungstechnik.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurden unterschiedliche Materialien von runden Stahl-Stangen bis Antennenmasten verwendet. TRUSS war nur eine Bezeichnung für langweilige Struktureinheiten zum Bau von Dachkonstruktionen für Häuser, Scheunen, mittelalterlicher Kathedralen usw.

Den Begriff TRUSS so wie er heute bekannt ist, begann sich gegen Ende der 80er Jahre (1975 - 1979) durchzusetzen. Die Veranstaltungsindustrie suchte eine Lösung zum Bau von temporären StrukturBauten sowie zu einer einfachen und dennoch stabilen Spannweitenüberbrückung.

Bekannt aus den räumlichen (Gitter-) Werkstrukturen (abgeschaut bei Gewerken wie z.B. Brücken, Fabriken o. ä.) haben Ingenieure diese als Basis zum TRUSS Design genutzt.

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Was ist eine Traverse?Abgesehen von den Belastungsmöglichkeiten und anderen praktischen Faktoren/ Möglichkeiten sind wir nun bei der fertigen Entwicklung der heute bekannten TRUSS-Systeme angelangt.

Heutige TRUSS-Systeme sind räumliche (Gitter-)Werkstrukturbalken und können also folgendermaßen beschrieben werden:

hergestellt aus zusammengeschweißten Rohren,

zu verbindungsfähigen Steckmodulen hergestellt,

in Standardlängen hergestellt,

als Lastaufnahme zum Einhängen und/oder Stützen von technischen Veranstaltungsgeräten und dessen Zubehör der Veranstaltungstechnik konzipiert,

als Lastaufnahme zum Einhängen und/oder Stützen von weiteren technischen Geräten und dessen Zubehör auch außerhalb der Veranstaltungstechnik geeignet,

Oder kurz erklärt:

Als Traverse werden mehrgurtige Gitterträgerelemente aus metallischen Werkstoffen bezeichnet. Deren unterschiedliche Systemlängen und Typen können mit speziellen Verbindungselementen ( z. B. Schrauben oder Bolzen) zusammengefügt werden.

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Was ist eine Traverse?TRUSS-Systeme sind aus Aluminium hergestellt. Die nun folgende Punkte zeigen, warum das so ist.

Aluminium:

hat im Vergleich zu Stahl in den selben Ausmaßen ein bis zu 35% geringeres Eigengewicht,

ist rostfrei, daraus resultierend ist, dass so gut wie keinerlei Rostschutzmaßnahmen durchgeführt werden müssen,

ist komplett recyclefähig,

hat einen „natürlichen“ Glanz und muss daher nicht unbedingt lackiert werden,

hat eine relative hohe Seitenstabilität.

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Welche Traversentypen gibt es?Es gibt verschiedene Bauformen von Traversen.

Standardmäßig werden folgende Bauformen angewandt:

2-Punkt Truss,

3-Punkt Truss,

4-Punkt Truss,

Folding Truss,

Im Bereich der 4-Punkt TRUSS-Systeme gibt es verschiedene Bauformen. Diese sind z. B.:

Container Truss,

Ground Support,

Zusätzlich gibt es Spezialkonstruktionen in meist geometrischen Formen.Diese sind zum Beispiel:

Kreise,

Dreiecke

Winkel

Achtecke,

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Band/ Gurt/ Hauptrohr

Verstrebung

Verbindungselement

Wie sieht eine Traverse aus?Jede Traverse besteht aus folgenden Elementaren Bestandteilen:

Band, Gurt oder Hauptröhre (Durchmesser von 48 mm bis 51 mm),

Geraden und/oder diagonalen Verstrebungen ,

Verbindungselementen.

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Die 2-Punkt TRUSSDie 2-Punkt-TRUSS besteht aus 2 Hauptrohren, die an den Enden durch gerade und auf der Strecke durch diagonale Verstrebungen verbunden/ verstärkt sind.

Häufige Anwendungsgebiete für dieses TRUSS-System:

Dekorationsbedarf,

kleinere Lichtanlagen,

kleinere Messestände,

Die 2-Punkt Traverse bietet folgende Vorteile:

sehr geringes Gewicht,

sehr geringer Lagerbedarf,

sehr geringes Transportvolumen,

geringe Anschaffungskosten,

verhältnismäßig kurze Aufbauzeiten

Bei einer 2-Punkt Traverse sind folgende Nachteile in Kauf zu nehmen:

meist sehr geringe Lastaufnahme,

bei horizontaler Verwendung schlechte Möglichkeiten der (dezenten) Kabelführung,

keine horizontale Verwendung ohne weitere Stützkonstruktion möglich

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Die 3-Punkt TRUSSDie 3-Punkt-TRUSS besteht aus 3 Hauptrohren, die an den Enden durch gerade und auf der Strecke durch diagonale Verstrebungen verbunden/ verstärkt sind.

Häufige Anwendungsgebiete für dieses TRUSS-System:

Messebau,

kleinere bis mittlere Lichtanlagen,

Festinstallation z. B.: Diskotheken,

kleinere Bühnen/ Bühnendächer,

Die 3-Punkt Traverse bietet folgende Vorteile:

verhältnismäßig geringes Gewicht,

Gutes Verhältnis zwischen Anschaffungskosten und Einsatzmöglichkeiten,

Bei einer 3-Punkt Traverse sind folgende Nachteile in Kauf zu nehmen:

schlechte Lagermöglichkeiten, da nur schwer stapelbar,

im Verhältnis zur 2- und 4-Punkt TRUSS teils schwierigere Konstruktionen, da nicht gleichseitig (häufig Spezialteile, besonders bei Ecken, Winkeln, etc. nötig),

Bei Bühnenkonstruktionen nicht „Ground Support“-fähig (zusätzliche Lifte nötig),

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Die 4-Punkt TRUSSDie 4-Punkt-TRUSS besteht aus 4 Hauptrohren, die an den Enden durch gerade und auf der Strecke durch diagonale Verstrebungen verbunden/ verstärkt sind. Die 4-Punkt TRUSS ist das meist verwendete TRUSS-System

Häufige Anwendungsgebiete für dieses TRUSS-System:

mittlere bis große Bühnenkonstruktionen

Lichtanlagen,

Festinstallation z. B.: große Hallen,

Musiktourneen,

Die 4-Punkt Traverse bietet folgende Vorteile:

Dezente Kabelführung möglich,

hohe Lastaufnahme

„Ground Support“-fähig

sehr gut stapelbar

sehr vielfältige Einsätzmöglichkeiten

Bei einer 4-Punkt Traverse sind folgende Nachteile in Kauf zu nehmen:

hohe Anschaffungskosten,

großer Lagerbedarf und hohes Transportvolumen,

teilweise hohes Eigengewicht,

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Die Folding TRUSSDie Folding TRUSS besteht aus 4 Hauptrohren, die an den Enden durch gerade und auf der Strecke durch diagonale Verstrebungen sowie Scharniere verbunden ist. Die Folding TRUSS ist zusammenklappbar.

Häufige Anwendungsgebiete für dieses TRUSS-System:

Musiktourneen,

große Bühnenkonstruktionen

Die Folding Traverse bietet folgende Vorteile:

relativ hohe Lastaufnahme,

sehr gut stapelbar,

sehr geringes Transportvolumen

Bei einer Folding Traverse sind folgende Nachteile in Kauf zu nehmen:

sehr hohe Anschaffungskosten,

teilweise hohes Eigengewicht,

am Klappmechanismus verschleißanfällig

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Spezielle Formen der 4-Punkt TRUSS

Im Bereich der 4-Punkt-TRUSS gibt es einige Spezialkonstruktionen. Als Beispiel sind hier die Container Truss sowie der Ground Support aufgeführt.

Container Truss:

Dieses TRUSS-System bietet die Möglichkeit, vorhandene Lichtkonstruktionen (BAR‘s) zu transportieren, und einsatzbereit an Ort und Stelle zu bringen.

Ground Support:

Dieses TRUSS-System bietet die Möglichkeit, ein komplettes Bühnendach (Rigg) am Boden zu montieren und an den Towern in die gewünschte Höhe zu bringen. Dies kann mittels Muskelkraft (Handketten) oder auch mit elektrischen Kettenzügen geschehen.

Base

Tower

Sle

eve

-Blo

ck

TopteilRigg

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VerbindungsmöglichkeitenEckblech/ Endplatte:

Hier werden die Endplatten der einzelnen Traversenelemente mittels fest angeschweißten Blechen miteinander sicher verschraubt. 

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VerbindungsmöglichkeitenRohr/ Verbinder:

Hierbei wird ein Rohr in das Ende einer Traverse gesteckt und mittels Schraube und (normalerweise) selbstsichernder Mutter fixiert. So ergibt dies eine feste Verbindungsmöglichkeit, bei der jede weitere Traverse derselben Bauweise verbunden werden kann. Ein entscheidender Nachteil bei dieser Art der Verbindung ist die verhältnismäßig lange Arbeitszeit.  

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VerbindungsmöglichkeitenMännlich/ Weiblich:

Ähnlich einer Türzarge sind die Enden dieser TRUSS-Systeme an den Enden mit Nut und Feder versehen. Diese brauchen einfach nur zusammen gesteckt werden. Damit diese Art von TRUSS-Systemen sich nicht selbstständig lösen kann, sind Nut und Feder durchbohrt und werden mittels Bolzen und Sicherungsclip (R-Clip) gesichert. Gewöhnlich braucht man für diese Art von Verbindungssystemen keinerlei Werkzeug. Daraus resultierend lassen sich diese TRUSS-Systeme sehr schnell aufbauen.

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VerbindungsmöglichkeitenKonischer Verbinder:

Die letzte der meist verbreittestenden Verbindungssysteme ist die Verbindung der TRUSS-Systeme mit konischem Verbinder. Ähnlich der Verbindungsmethode Rohr/Verbinder wird hierbei wird ein sogenannte konische Verbinder in das Ende einer Traverse gesteckt und mittels Schraube und (normalerweise) selbstsichernder Mutter fixiert. So ergibt dies eine feste Verbindungsmöglichkeit, mit der jede weitere Traverse derselben Bauweise verbunden werden kann. Jede weitere Traverse die hier angesetzt wird, wird durch Bolzen und R-Clip an den konischen Verbinder gebunden.  Dadurch dass diese Art der TRUSS-Systeme sehr schnell zusammengebaut und verbunden ist, hat sie sich bei den Kleinverleihunternehmen als die bewährteste Methode etabliert.

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Punktlast/ Verteilte LastBei der Verteilten Last wird die Summe des zu tragenden Gesamtgewichtes auf die gesamte Strecke verteilt. Eine Verteilte Last ist die optimale Lastverteilung, jedoch nur annährend zu erreichen, da hierbei das zutragende Gewicht an jedem Punkt der Strecke verbunden sein müsste.

Die Punktlast bezieht sich, im Gegensatz zu der Verteilten Last, nur auf einen einzigen bestimmten Punkt auf der Traverse.

Die nebenstehende Grafik stellt sowohl die Punktlast als auch die Verteilte Last schematisch dar.

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Gebrauchseinschränkungen Traversen unterliegen einer festen Statik auf der Grundlage alle Lastangaben für das entsprechende System beruhen.

Im folgenden einige Beispiele, in denen die Statik soweit verändert wurde, dass ein sicherer Umgang nicht mehr gewährleistet werden kann. Daher ist der Gebrauch im Interesse Sicherheit und Sicherheit dritter strengstens untersagt!

Traversenelemente dürfen nicht mehr verwendet werden, wenn zum Beispiel ...

... Schweißnähte angebrochen sind.

... Hauptrohre oder Verstrebung auf Strecke verbogen sind.

... Hauptrohre in sich stark deformiert sind

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