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hbs Nr. 1  Januar / Februar 2015 www.holzbaumarktschweiz.ch holzBaumarktschweiz FACHMAGAZIN FÜR HOLZBAU      I      ARCHITEKTUR      I      INNENAUSBAU      I      PRODUKTION Umfrage Holzbaubranche weiter im Aufwind Holzwirtschaft Schweizer Holz stärken — jetzt erst recht! Holzbau St. Gallen: Gelungener Umbau der «Neuen Stadtschulen» Messerückschau Rekord-BAU: Über 250 000 Besucher! forum-holzbau Garmisch: 20 Jahre forum-holzbau mit Teilnehmerrekord! Bild

Umf UgeHbolzowitfsUrchH - holzBaumarktschweiz · 2016. 9. 26. · PANORAMA TOUCH COLLECTION • 5 auserwählte Synchronstrukturen in 23 Farbstellungen • 8 moderne Unifarben mit

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hbs Nr. 1  Januar / Februar 2015 www.holzbaumarktschweiz.ch

holzBaumarktschweiz FACHMAGAZIN FÜR HOLZBAU      I      ARCHITEKTUR      I      INNENAUSBAU      I      PRODUKTION

UmfrageHolzbaubranche weiter im Aufwind

HolzwirtschaftSchweizer Holz stärken — jetzt erst recht!

HolzbauSt. Gallen: Gelungener Umbau der «Neuen Stadtschulen»

MesserückschauRekord-BAU: Über 250 000 Besucher!

forum-holzbauGarmisch: 20 Jahre forum-holzbau mit Teilnehmerrekord!

Bild

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PANORAMA TOUCH COLLECTION• 5 auserwählte Synchronstrukturen in 23 Farbstellungen • 8 moderne Unifarben mit der modifizierten Oberfläche «VL Supersoft»

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Flavio V. Sanader

Verlagsleiter

Editorial | hbs

holzBaumarktschweiz 01/2015 | 3

Liebe Leserin, lieber Leser

Erst gerade haben wir das alte Jahr hinter uns gelassen und sind mit

neuen Perspektiven, Zielen, Ideen und Plänen in das neue Jahr ge-

startet. Man hat das alte Jahr abgeschlossen, Misserfolge und Erfol-

ge analysiert und den Jahresplan für das Jahr 2015 erstellt.

Was wollen wir erreichen, welches Ziel ist mit welchen Mitteln und

mit wie viel Personal realistisch? Müssen wir den Mitarbeiterbe-

stand aufstocken, etwas an der Strategie ändern? Diese Planung

kostet Zeit. Dies weiss jedes Unternehmen, und doch kommt man

nicht darum herum. Hat man dann den Entschluss gefasst, die Res-

sourcen zu erhöhen, die Infrastruktur zu erweitern, damit man die

ehrgeizig gestellten Ziele erreichen kann, macht einem die National-

bank mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses einen Strich durch

die Rechnung. All die Planungen also für nichts?!

Anschaffungen werden auf später verschoben, Personalaufstockun-

gen sind bis auf weiteres vertagt — ist diese Vorsicht die richtige

Entscheidung? Wir wissen es nicht so genau, eine sichere Antwort

darauf gibt es einfach nicht. Dass man mit dem Kauf einer Maschine

wartet, ist je nach konkreter Situation vertretbar, aber beim Perso-

nal sollte man an den Plänen festhalten, auch wenn dies mit hohen

Kosten verbunden ist.

Ein Unternehmen kann nur bestehen, wachsen und sich behaupten,

wenn die Dienstleistung, der Service und die Kundennähe eingehal-

ten werden können. Dies ist mit Maschinen allein nicht zu erreichen.

Deshalb jetzt über die Löhne und deren Korrektur nach unten zu

diskutieren, ist fehl am Platz. Heben wir uns ab, indem wir kunden-

orientiert, mit einer hohen Qualität und dienstleistungsorientiert

unseren Kunden gegenübertreten und die ehrgeizigen Wachstums-

ziele des Unternehmens minim nach unten korrigieren. Es wird nicht

die letzte Hürde in der Wirtschaft der Schweiz sein, es wird weiter-

gehen, es muss und wird.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der neu-

en Ausgabe von holzBaumarktschweiz.

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hbs | Inhalt

4 | holzBaumarktschweiz 01/2015

holzBaumarkt-Welt

6 Aus Purbond wird Loctite

6 Schweizer Chefs gehören zu den Topverdienern

7 Sika wächste weiter

7 Organisatorische Anpassungen bei …

8 Fünfmal weniger Energie für Gebäude

8 Die 30 000ste Maschine übergeben

Umfrage

10 HBS-Umfrage: Die Holzbaubranche befindet …

Waldwirtschaft

12 Existenzielle Bedrohung für Schweizer Wald- …

13 Schweizer Holz stärken — jetzt erst recht!

Innenausbau

30 Hoteljuwel mit schlankem Luxus — «Ruby Sofie»

32 Passivhaustür integriert Brand- und Einbruch- …

33 Neue Dachfenster-Generation «RotoQ»

Messevorschau

34 Wood Industry Summit auf der Ligna 2015

35 Die Innovationskraft der interzum-Aussteller …

Messerückschau

36 Rekord-BAU: Über 250 000 Besucher!

Nutzfahrzeuge

40 OptiTrack beim Renault Trucks C…

42 Klein, aber fein

Holzindustrie

14 Holzverarbeitung und Waldbewirtschaftung …

15 Frankenaufwertung: Rundholzpreise sinken …

Holzbau

16 St. Gallen: Gelungener Umbau der «Neuen …

19 Wohngesund und kindgerecht

20 Akustikdecke Silenzio-linea sorgt für eine gute …

Schallschutz

22 Schallschutz: Von subjektivem Empfinden …

Wärmedämmung

24 Nachhaltiger gehts kaum

25 Raumgesunder Deckenaufbau mit Pavatex

26 Moderner Holzbau auf Schloss Blumenthal

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Inhalt | hbs

Januar / Februar 2015

holzBaumarktschweiz 01/2015 | 5

Event

43 HM-Spoerri AG: Interessante Hausmesse …

44 Innovationstage bei Hundegger in Hawangen …

forum-holzbau

46 Garmisch: 20 Jahre forum-holzbau mit …

Aus-/Weiterbildung

49 Das Fenster zur Branche: Die 7. windays in Biel

Produkte/Service

50 Produkteservice

52 Spezialisten

54 Vorschau

54 Impressum

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hbs | holzBaumarkt-Welt

6 | holzBaumarktschweiz 01/2015

Aus Purbond wird Loctite

Im Zuge des neuen Markenansatzes im In-

dustrieklebstoff-Geschäft von Henkel wer-

den die bisher unter Purbond bekannten

Holzkonstruktionsklebstoffe zukünftig un-

ter der Marke Loctite geführt. Damit trägt

Henkel als weltweit führender Hersteller

von Klebstoffen, Dichtstoffen und Oberflä-

chenbehandlungen zu einer erleichterten

Orientierung innerhalb des Markenportfo-

lios bei. Durch den Modifikationsprozess

werden alle Produkte des Unternehmens-

bereichs Adhesive Technologies in fünf in-

tuitiv erfassbare Marken überführt, die je-

weils für eine Gruppe spezifischer Techno-

logien und Anwendungen stehen. Neben

dem organischen Wachstum hat Henkel in

den letzten Jahren auch zahlreiche Ge-

schäfte durch Akquisitionen übernommen.

Dadurch ist Henkel in der Lage, seinen Kun-

den einen hochwertigen Service und eine

Vielzahl von Lösungen anzubieten. Im Lau-

fe der Zeit hat Henkel jedoch auch eine

grosse Anzahl von Produktnamen und Mar-

ken beibehalten, sodass das Angebot in-

dustrieller Klebstofftechnologien recht

komplex geworden war. Deshalb hat Henkel

im vergangenen Jahr beschlossen, einen

neuen Markenansatz einzuführen, der das

Portfolio in die fünf Marken Loctite, Bonde-

rite, Technomelt, Teroson und Aquence

überführt. Alle Produkte werden zukünftig

in diese fünf Technologie-Clustermarken

eingeteilt, die jeweils für eine Gruppe spezi-

fischer Technologien und Anwendungen

stehen. Im Zuge dieses Umstrukturierungs-

prozesses werden nun auch die Produkte,

die bisher unter Purbond bekannt waren

unter der Marke Loctite erscheinen, Hen-

kels Marke für Holzkonstruktionen mit spe-

ziell entwickelten Hochleistungslösungen

aus Polyurethanen und anderen reaktiven

Systemen. Die neuen Produkt-Bezeichnun-

gen beziehen sich auch nach der Umfirmie-

rung auf die Bezeichnungen des Mar-

ken-Vorgängers. So wird der seit 20 Jahren

zertifizierte Klebstoff Purbond HB 110 künf-

tig unter dem Namen Loctite HB 110 Pur-

bond vertrieben. Im Rahmen dieser Um-

strukturierung ändern sich lediglich die

Namen der Produkte. Die Produktzusam-

mensetzungen, die chemischen Formulie-

rungen sowie die Artikelnummern (Pur-

bond IDH-Nummern) bleiben auch nach

dem Prozess unverändert. Dies betrifft

auch alle Zulassungen und Zertifizierun-

gen, die ihre Gültigkeit behalten, und sämt-

liche technischen Datenblätter bzw. Sicher-

heitsdatenblätter, die nur hinsichtlich der

Namensgebung aktualisiert werden. Um

Missverständnissen vorzubeugen, werden

für einen längeren Übergangszeitraum in

den relevanten Unterlagen sowohl die bis-

her gebräuchlichen als auch die neuen Pro-

duktnamen parallel verwendet werden. Bei

Fragen zu dieser Umstellung können sich

Kunden und Interessenten zudem jederzeit

an den für sie zuständigen Henkel- bzw.

Purbond-Ansprechpartner wenden. Loctite

und Purbond sind eingetragene Marken der

Henkel Gruppe mit Schutz in Deutschland

und anderen Ländern.

Schweizer Chefs gehören zu den TopverdienernDie CEOs von Schweizer Unternehmen ha-

ben 2013 Gesamtvergütungen mit einem

Mittelwert von rund 5,8 Millionen Euro er-

halten. Im Vorjahr waren es 5,2 Millionen

Euro, wie eine Studie von Hostettler& Com-

pany zeigt. Nur die Spitzenmanager ameri-

kanischer Konzerne verdienen noch mehr:

Deren Mittelwert bei Direktvergütungen

liegt bei 11,9 Millionen Euro. (sda)

Saint-Gobain ISOVER AG: Neuer Geschäftsleiter

Der Generationenwechsel bei Saint-Gobain

ISOVER AG geht in die nächste Runde:

Jean-Pierre Bangerter löste per 1. Januar

2015 Richard Krebs als Geschäftsleiter ab.

«Mit Jean-Pierre Bangerter übernimmt ein

langjähriger Mitarbeiter das Ruder, der viel

Erfahrung in den verschiedensten Unter-

nehmensbereichen mitbringt«, ist Richard

Krebs überzeugt. Die nachhaltige Unter-

nehmensentwicklung wird durch diese

Nachfolgeregelung kontinuierlich fortge-

setzt: «Wir wollen eine wettbewerbsfähige

industrielle Produktion in der Schweiz si-

chern und erhalten«, so Jean-Pierre Ban-

gerter, neuer Geschäftsleiter der Saint-Go-

bain ISOVER AG. «Dazu wollen wir Innovati-

on und Nachhaltigkeit weiter stärken und

die vorhandenen Synergien mit den Markt-

partnern weiterentwickeln«.

Jean Pierre Bangerter ist seit 1987 für

Saint-Gobain ISOVER AG tätig: Gestartet

ist er im Verkaufsinnendienst und war spä-

ter in der Abteilung Finanzen und Adminis-

tration tätig. 1996 wechselte er an den in-

ternationalen Hauptsitz in Paris als Cont-

roller. Seit 2005 leitet Bangerter die Abtei-

lung Finanzen und Administration von

Die effiziente Suche nach fähigen Mitarbeitern gestaltet sich immer schwieriger. forum-holzkarriere.com unterstützt Sie bei dieser Suche grenzüberschreitend im gesamten deutschsprachigen Raum. Aufschalten eines Inserates 4 Wochen kostenlos und unverbindlich.

Derzeit wird das Stellenportal über 12‘000 mal pro Monat besucht.

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holzBaumarkt-Welt | hbs

holzBaumarktschweiz 01/2015 | 7

Saint-Gobain ISOVER AG und eines weite-

ren Unternehmens der Saint-Gobain-Grup-

pe in der Schweiz. Zudem war Bangerter in

den letzten Jahren für das Shared Service

Center Buchhaltung und IT der Schweizer

Unternehmen der Saint-Gobain-Gruppe im

Bauprodukte-Sektor verantwortlich.

Richard Krebs verlässt die Unternehmens-

leitung nach 15 Jahren und tritt in den Ru-

hestand. Zusammen mit motivierten Mitar-

beiterinnen und Mitarbeitern und einem

engagierten Kader hat Krebs Saint-Gobain

ISOVER AG nachhaltig ausgerichtet und

mit diversen Innovationen die Marktpositi-

on gefestigt. Unter seiner Führung konnte

die Umweltbilanz der ISOVER-Dämmstoffe

durch kontinuierliche Optimierungen, ein

natürliches Bindemittel und einen erneu-

erbaren Strommix mehr als halbiert wer-

den. Gleichzeitig konnte Saint-Gobain ISO-

VER AG die Produkte besser an den Kun-

denbedürfnissen ausrichten: Die platz- und

zeitsparende Komprimierung und Palettie-

rung, der genaue Zuschnitt oder die Liefe-

rung innerhalb von 24 Stunden sind einige

Beispiele dafür. «Es ist nun an der Zeit, das

Zepter weiterzureichen. Dies tue ich voller

Zuversicht«, sagt Richard Krebs. Jean-Pier-

re Bangerter hat die Funktion als Ge-

schäftsleiter offiziell am 1. Januar 2015

übernommen. Anfang 2014 wurde bereits

der Generationenwechsel in der Geschäfts-

leitung vollzogen: Mit Jérôme Bally, Jérô-

me Saulnier und Daniel Schild wurde das

Gremium mit drei jungen Führungskräften

verstärkt. Richard Krebs bleibt dem Unter-

nehmen als Mitglied des Verwaltungsrats

erhalten.

Sika wächst weiter Der Bauchemiehersteller Sika ist im ver-

gangenen Jahr deutlich gewachsen. Vor

der umstrittenen Übernahme durch den

französischen Konkurrenten Saint-Gobain

kann das Management mit einem Re-

kordumsatz punkten. Sika steigerte den

Umsatz 2014 um 13 Prozent auf 5,57 Milli-

arden Franken. (sda)

Organisatorische Anpassungen bei der Pavatex-Gruppe

Die Pavatex-Gruppe passt ihre Führungs-

struktur gezielt den Marktbedürfnissen an.

In diesem Zug wird auch die Nachfolge des

langjährigen Direktors Verkauf & Logistik,

Thomas Hässig, geregelt — seine Aufgaben

werden von Martin Tobler als Direktor Ver-

kauf und von Martin Anker als Direktor Lo-

gistik übernommen. Zudem wird die Markt-

position im Wachstumsmarkt UK durch den

Aufbau einer eigenen Vertriebsgesellschaft

gestärkt. Per sofort übernimmt Martin Tob-

ler (Bild), der langjährige Direktor Marketing

& Entwicklung, die gruppenweite Verkaufs-

leitung von Thomas Hässig. Martin Anker,

der bisherige Leiter Beschaffung, wird in die

Geschäftsleitung berufen und verantwortet

neu alle Supply Chain-, Backoffice- und Lo-

gistik-Funktionen.

Nach langjähriger tragender Mitwirkung in

der Geschäftsleitung konzentriert sich Tho-

mas Hässig bis zu seinem Ausscheiden per

Ende 2015 auf die Leitung des Schweizer

Marktes. In den Märkten Deutschland & Ös-

terreich wird Christian Völz, welcher seit

sechs Jahren den dortigen Innendienst lei-

tet, zum Verkaufsleiter befördert. Im Markt

Frankreich wird der Verkauf neu von

Jean-Michel Grosselin geleitet, der bis dato

für die strategische Entwicklung der Pava-

tex-Gruppe in Frankreich zuständig war. Uwe

Rothenberger als Verkaufsleiter Industrie &

Neue Märkte übernimmt zu seinen bisheri-

gen Aufgaben die Verantwortung für ver-

schiedene weitere Märkte (z. B. UK, Tschechi-

en, Skandinavien). Martina Strazzer schliess-

lich wird zur Leiterin Marketing befördert.

Sie hatte bisher das Marketing für die

Schweiz geleitet. Die bisherigen Verkaufslei-

ter für Deutschland & Österreich (Stefan

Müller) und Frankreich (Fabrice Mockers)

scheiden aus dem Unternehmen aus. Zur

Stärkung des Vertriebs in Grossbritannien

hat Pavatex im Rahmen einer Ablösung der

Altaktionäre 100 Prozent des englischen

Vertriebspartners Natural Building Techno-

logies Ltd. (NBT) erworben. Geschäftsführer

dort bleibt Andrew Mitchell. NBT hat in den

letzten Jahren schrittweise die Vorausset-

zungen für den Vertrieb der Pavatex-Holzfa-

serdämmstoffe geschaffen — z. B. durch

BBA-Zertifizierungen für verschiedene Auf-

bauten. Auf dieser Basis wird NBT die wach-

sende Nachfrage in UK nach den nachhalti-

gen Pavatex-Dämmstoffen bedienen kön-

nen.

Flumroc gewinnt den Europäischen Solarpreis 2014 Die Flumroc AG erhält für ihr neues Verwal-

tungsgebäude in Flums den Europäischen

Solarpreis 2014. Der Bau aus dem Jahre

1983 präsentiert sich nach einer komplet-

ten Sanierung als Plusenergiehaus.

Nach dem Norman Foster Solar Award wird

der umfassend erneuerte Firmensitz der

Flumroc nun auch mit dem Europäischen

Solarpreis 2014 in der Kategorie «Industri-

elle, kommerzielle und landwirtschaftliche

Betriebe/Unternehmen« gewürdigt. Damit

zeichnet die international zusammenge-

setzte Jury die herausragenden und lang-

jährigen Leistungen der Flumroc AG für er-

neuerbare Energien aus. Mit ihrem Plus-

energie-Bürogebäude zeige Flumroc exem-

plarisch auf, wie das Energiepotenzial im

Verwaltungs-, Dienstleistungs- und Indust-

30 x 185 mm

29 x 186 mm

30x 190 mm

32 x 185 mm

32 x 189 mm

28 x 170 mm

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hbs | holzBaumarkt-Welt

8 | holzBaumarktschweiz 01/2015

Am Workshop des «Schweizer Kompetenz-

zentrums für energieeffiziente Gebäude

und Quartiere» nahmen Forscher der Empa,

der ETH Zürich, der EPF Lausanne, der

Hochschule Luzern, der Universität Genf

und der Fachhochschule Nordwestschweiz

teil. Das Kompetenzzentrum ist Teil des Ak-

tionsplans «Koordinierte Energieforschung

Schweiz», mit dem der Bund die Forschung

zu erneuerbaren Energien und zur Energie-

effizienz unterstützt.

die bei der Wärmedämmung zum Einsatz

kommen. In den nächsten Jahren sollen

dank der verstärkten Forschung neue Pro-

dukte auf den Markt kommen.

Zweitens sollen intelligente Automatisati-

onssysteme dazu beitragen, Gebäude ener-

getisch optimal zu betreiben. Als dritte

Massnahme schlagen die Forscher vor, dass

durch die Vernetzung von Gebäuden zu-

sätzlich Energie gespart werden könnte.

riesektor effizient genutzt werden könne,

begründet die Jury ihren Entscheid. Bei der

Sanierung des 1983 erbauten Verwaltungs-

gebäudes in Flums setzte das St. Galler Tra-

ditionsunternehmen auf eine konsequent

nachhaltige Bauweise. Eine gute Wärme-

dämmung war ebenso Teil des Konzepts wie

eine zeitgemässe Gebäudetechnik. Der dar-

aus resultierende geringe Energiebedarf

lässt sich mit den in die Gebäudehülle inte-

grierten Solarzellen decken. Die sowohl in

das Dach als auch in die Fassade eingebau-

te Photovoltaikanlage integriert sich in den

architektonischen Gesamtkontext und pro-

duziert mehr Betriebsenergie als für den

regulären Bürobetrieb notwendig ist — der

Deckungsgrad liegt bei rund 115 Prozent.

Der Plusenergiebau überzeugt aber nicht

nur hinsichtlich Architektur und Energieef-

fizienz, sondern bringt auch eine deutliche

Verbesserung des Nutzerkomforts mit sich.

Die Arbeitsplatzqualität wurde weiter opti-

miert. Der Einfall von mehr Tageslicht sowie

bessere Akustik und Luftqualität sorgen für

mehr Komfort für Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter. Mit ihrem komplett sanierten

Hauptsitz setzt Flumroc ein Zeichen für die

nachhaltige Entwicklung des Unterneh-

mens. Die Übergabe des bereits zum 21. Mal

verliehenen Europäischen Solarpreises

fand am 24. November 2014 in Rom statt.

Fünfmal weniger Energie für GebäudeDie Gebäude in der Schweiz sollen bis 2050

insgesamt fünfmal weniger Energie ver-

brauchen als heute. So sieht es die Road-

map vor, welche 70 Forscher aus der

Schweiz erarbeitet haben.

Damit die Energiestrategie des Bundes um-

gesetzt werden könne, müsse die energeti-

sche Sanierung des Schweizer Gebäude-

parks rasch vorangetrieben werden, heisst

es in einer Medienmitteilung der For-

schungsanstalt Empa, unter deren Leitung

das Treffen stattfand. Gemäss Berechnun-

gen der Forscher muss die Anzahl energeti-

scher Renovierungen von heute einem Pro-

zent auf zwei Prozent verdoppelt werden.

Als wichtigste Massnahmen haben die For-

scher in ihrer Roadmap drei Punkte heraus-

gestrichen. Erstens brauche es günstigere

Hochleistungsdämmungen für den Schwei-

zer Gebäudepark. Dafür soll die Forschung

im Bereich Aerogele intensiviert werden,

Die 30 000ste Maschine übergeben!Seit 2001 erfüllt die Premiummarke Format-4 die höchsten Ansprüche professioneller

Holzbearbeiter aus Gewerbe und Industrie. Pünktlich zum Startschuss ins neue Jahr

konnte das Tiroler Familienunternehmen im Werk in Hall im Tirol die 30 000ste Holzbe-

arbeitungsmaschine an ihren stolzen Besitzer übergeben. Fritz Oberhauser sicherte sich

mit der kappa 550 Formatkreissäge einen echten Gewinnbringer für seine Tischlerei in

Bayern. Fast direkt aus den Händen der Format-4 Produktionsmitarbeiter konnte Fritz

Oberhauser am 7. Januar seine neue Premium-Formatkreissäge in Empfang nehmen. Der

bayrische Tischlerermeister vertraut ab sofort sogar mehrfach auf Tiroler Maschinen-

bauqualität, nahm sich den Unternehmensgrundsatz «Alles aus einer Hand» zu Herzen

und erwarb neben der Formatkreissäge ausserdem eine exact 63 Dickenhobelmaschine

sowie eine individuelle Reinluftabsauglösung des österreichischen Familienunterneh-

mens. «Jetzt, nachdem ich das Werk im Tirol kennenlernen durfte, bin ich mehr denn je

begeistert. Die Standards und Qualitätsansprüche sind extrem hoch und trotzdem wer-

den auch traditionelle Werte gelebt, ganz so, wie wir es auch aus unserer Tischlerei ken-

nen.» Martin Felder zeigte sich beeindruckt vom Neukunden aus Mettenheim: «Es ist

dieses enge Verhältnis zu den Holzbearbeitern, welches es uns erlaubt, die Bedürfnisse

und Anforderungen aus der Praxis zeitnah in die Entwicklung neuer Maschinenkonzepte

aufzunehmen. Natürlich sind wir alle sehr stolz auf dieses Jubiläum, ich freue mich, dass

diese Formatkreissäge offensichtlich in sehr gute Hände kommt».

1

1 Die Geschäftsführer Martin und Hansjörg Felder bei der Übergabe der Jubiläumsmaschine an Fritz Ober-

hauser (Bildmitte) im Werk in Hall im Tirol. Die stolze Belegschaft feiert die 30 000ste Format-4 Holzbear-

beitungsmaschine.

www.format-4.com

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holzBaumarktschweiz 01/2015 | 9

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10 | holzBaumarktschweiz 01/2015

hbs | Umfrage

1. Welche sind die grossen Markt-Veränderungen in der Holzbau-Branche und im Handel?2. Wie reagieren Sie darauf und welche Folgen hat dies für den Markt bzw. Ihre Kunden? 3. Wie wollen Sie Ihr Segment — und damit Ihr Unternehmen — mittel- bis langfristig weiterentwickeln?4. Zum Schluss, was sind Ihre persönlichen Ziele für das Jahr 2015?

HBS-Umfrage: Die Holzbaubranche befindet sich weiterhin im AufwindDie soeben zu Ende gegangene Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme hat neue Rekorde verbuchen können und unter anderem auch bewiesen, dass auch die Holzbranche in Zukunft noch mehr für positive Schlagzeilen sorgen wird. Wir wollten von einigen Firmen wissen, wie sie die kommenden Zeiten beurteilen und haben ihnen einige Fragen dazu gestellt. Nicht alle konnten uns ihre Antworten rechtzeitig schicken, trotzdem veröffentlichen wir gerne an dieser Stelle diejenigen, die es geschafft haben.

1. Die Veränderungen in der Holzbau-Bran-

che und im Handel werden 2015 vor allem

von folgenden Themen beherrscht wer-

1. Der Markt wird immer individueller, man

muss mit weniger Zeit individuellere Pro-

jekte zu günstigeren Preisen umsetzen.

Dadurch kann man sich Doppelgleisigkei-

ten bzw. Medienbrüche in der Produktion

nicht mehr leisten. Die Kunden informie-

Martin Dahinden, Dahinden Sägewerk AG

Hildegard Greco, Christian Steindl,

CAD+T Schweiz GmbH

den: Holz ist im Trend und wird noch ver-

mehrter eingesetzt, Euro-Kurs — wie wei-

ter, grösseres Einsatzpotential von Holz

in der Schweiz in allen Gebäudekategori-

en und Nutzungen dank der neuen Brand-

schutzvorschriften, Grundsatzfrage des

Käufers: Bekenntnis zu Schweizer Holz

und somit Stärkung eines ganzen Wirt-

schaftszweiges oder Unterstützung der

Nachbarländer!

2. Für den Binnenmarkt sind die Schweizer

Betriebe gerüstet. Aufgrund der Kurzfris-

tigkeiten ist generell die Lagerhaltigkeit

wie das Produkte- und Serviceangebot zu

ren sich vor der Kaufentscheidung immer

besser und verlangen für weniger Geld

mehr Leistung.

2. Durch verstärkte Synergien mit den

Partnern können wir schnell und indivi-

duell agieren und nicht nur reagieren.

Wir sind so imstande, den Kunden mit

Informationen zu versorgen, die er sich

sonst zusammenklauben müsste, und

dies wiederum verstärkt die Zusammen-

arbeit nachhaltig. Also wird die Durch-

gängigkeit ab dem CAD in die Stücklisten

und auf die CNC auch bei komplexen

Projekten zu einem immer entscheiden-

deren Thema. Der Erfolg von CADT im

letzten Jahr und viele erfolgreiche Um-

setzungen bestätigen diese Einschät-

zung.

optimieren. Dank des weiterhin guten

Zinsniveaus und der Kaufkraft vermag

der Hausbauer auch weiterhin Schweizer

Holz zu Schweizer Marktpreisen zu bezie-

hen.

3. Wir wollen die Kundennähe bewahren

und ausbauen, die Massivholzprodukte

den Bedürfnissen anpassen, neue Markt-

felder erschliessen und die Diversifikati-

on beibehalten.

4. Die persönlichen Ziele für 2015 sind Ge-

sundheit, Zufriedenheit, Weltfrieden, per-

sönlichen und geschäftlichen Erfolg.

3. Wir werden weiterhin alles dran setzen,

noch enger mit den Lieferanten zusam-

menzuarbeiten und somit auch die Trends

in der Branche frühzeitig zu erkennen,

unser Kunden- und Interessenten-Seg-

ment zu erweitern und unser Einsatzge-

biet geografisch zu erweitern. Ständige

Weiterentwicklung unserer Software

auch nach Kunden-Feedback gibt uns die

Sicherheit, immer am Puls der Zeit zu

sein und somit immer weiter gesund zu

wachsen.

4. Weiter ein guter Ansprechpartner für un-

sere Kunden zu sein. Unser Wissen und

unsere Kompetenz in der Beratung und

Umsetzung noch zu erweitern, um weiter

erfolgreich in die Zukunft zu gehen.