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G R U N D K U R S M U S I K KEYBOARD-KURS KEYBOARD-KURS

Umfassender Keyboard-Kurs

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Page 1: Umfassender Keyboard-Kurs

G R U N D K U R S M U S I K

KEYBOARD-KURSKEYBOARD-KURS

Page 2: Umfassender Keyboard-Kurs

Herausgeber: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten TageSalt Lake City, Utah, USA

G R U N D K U R S M U S I K

KEYBOARD-KURS

Page 3: Umfassender Keyboard-Kurs

© 1993 Intellectual Reserve, Inc.

Alle Rechte vorbehalten.

Printed in Germany.

Genehmigung: 10/05, Übersetzung 10/05.

Das Original trägt den Titel: Keyboard Course.

Page 4: Umfassender Keyboard-Kurs

Vorwort zum Grundkurs Musik.....................1

Der Keyboard-Kurs ...........................................2

Sinn und Zweck des Keyboard-Kurses...........2

Kursmaterial ...................................................2

An den Teilnehmer............................................3

Ein Wort der Ermutigung.................................4

ABSCHNITT 1....................................................5

Die Vorbereitung auf das Spielen.....................6

Neun Punkte, die Sie beachten müssen...........6

Der Fingersatz...................................................8

„Es liegt ein Hügel in der Fern“...................9

Takt und Rhythmus.........................................10

Die Taktschläge zählen ...................................12

Die Taktangabe................................................13

Taktangabe und Tempo ..................................14

Der erste Taktschlag........................................15

Noten und Notenwerte ....................................16

Die Taktsprache...............................................16

Übungen mit der Taktsprache......................17

Unterschiedliche Notenwerte miteinanderkombinieren .................................................18

Den Rhythmus eines Kirchenliedes an denNotenwerten erkennen.................................19

„Herr, in Demut flehn wir“ ........................19

„O bleibe, Herr“..........................................20

„Süß ist dein Werk“....................................21

Die Klaviatur ....................................................22

Der Fingersatz.................................................24

Übungen zu den Noten und zum Fingersatz ..........................................26

„Herr, in Demut flehn wir“ ........................28

„Jesus, wenn ich nur denk an dich“ ..........29

„Jesus, einstens schlicht geborn“ ..............30

„O bleibe, Herr“..........................................31

Übungen für das Auffinden der weißen Tasten ..............................................32

Das mittlere C...............................................32

Übungen mit C und F ..................................34

Übungen mit A und H..................................35

Übungen mit D und E..................................36

Übungen mit dem G.....................................37

Übungen mit allen weißen Tasten ...............38

„Wie gütig sein Gebot“...............................39

„In Lieb und Gnad vom Himmelsthron“...40

ABSCHNITT 2..................................................41

Die Notenzeile ..................................................42

Die Zuordnung der Noten in der Notenzeile zu den weißen Tasten auf der Klaviatur ......43

Die sieben Leitnoten auf den Notenlinien......44

Übungen mit den sieben Leitnoten auf den Notenlinien ...................................45

Weitere Noten auf den Notenlinien ................46

Übungen mit allen Noten auf den Notenlinien ...................................47

Die Noten in den Zwischenräumen................48

Übungen mit den Noten in den Zwischenräumen ............................49

Notenschritte und Doppelschritte ..................50

Übungen mit Notenschritten und Doppelschritten ..................................51

Wiederholung: Noten auf den Notenlinien und in den Zwischenräumen, Notenschritte und Doppelschritte................52

Tägliche Fingerübungen.................................54

Übungslieder.................................................56

„Wie gütig sein Gebot“...............................56

„Jesus, wenn ich nur denk an dich“ ..........57

„Jesus, einstens schlicht geborn“ ..............58

„In Lieb und Gnad vom Himmelsthron“ .......................................60

Vorzeichen ........................................................62

Das Kreuz .....................................................63

Das B.............................................................63

Das Auflösungszeichen ................................63

Übungen mit dem Kreuz ................................64

Tägliche Fingerübungen mit einem Kreuz ........................................65

Übungslied....................................................66

„Preist Gott, von dem all Segen fließt“......66

Übungen mit dem B .......................................68

Tägliche Fingerübungen mit einem B.........69

Übungslied....................................................70

„Wie gütig sein Gebot“...............................70

Angabe der Tonart ...........................................72

Tägliche Fingerübungen ..............................73

INHALT

III

Page 5: Umfassender Keyboard-Kurs

ABSCHNITT 3

Das beidhändige Spiel.....................................76

Tägliche Fingerübungen ..............................76

Übungslieder.................................................78

„Hoch auf des Berges Höhn“.....................78

„Wenn Brot und Wasser nehmen wir“ .......79

„Wie groß die Weisheit und die Lieb“ ........80

„Wenn ich lese in den Schriften“ ...............81

Weitere Notenwerte .........................................82

Achtelnoten.....................................................82

Übungen mit Achtelnoten............................83

Übungslieder.................................................84

„Gott und Vater, hör uns flehn“ .................84

„Herr, wir flehn um deinen Segen“ ...........85

Das Haltepedal ..............................................86

„Gott und Vater, hör uns flehn“ .................87

Punktierte Noten ............................................88

Übungslieder.................................................89

„Ich weiß, mein Vater lebt“........................89

„Ich brauch dich allezeit“ ..........................90

„In Demut“.................................................91

Pausenzeichen..............................................92

Übungslieder.................................................93

„Gottes Gebote will ich befolgen“..............93

„Wie groß bist du!“.....................................94

„Ich bin ein Kind von Gott“.......................96

„Tu, was ist recht!“.....................................98

Sechzehntelnoten .........................................100

Übungen mit Sechzehntelnoten ................101

Übungslieder...............................................102

„Wir danken, o Gott, für den Propheten“.............................................102

„O wie lieblich war der Morgen“..............104

„Kommt, Heilge, kommt!“ ......................106

„Herr, unser Erlöser“ ...............................108

Triolen...........................................................109

Übungslied..................................................109

Weitere Taktangaben .....................................110

Der -Takt.....................................................110

Der -Takt.....................................................111

Übungslieder...............................................111

ABSCHNITT 4................................................113

Dreistimmige Kirchenlieder .........................114

Tägliche Fingerübungen ............................114

Vierstimmige Kirchenlieder .........................115

Lieder aus dem Gesangbuch spielen ............115

Zum Gebrauch des Gesangbuchs .................116

Tägliche Fingerübungen ............................117

ABSCHNITT 5................................................121

Anleitung für Lehrkräfte ...............................122

Wie der Grundkurs Musik organisiert wird ........................................122

Allgemeine Richtlinien ...............................123

An die Lehrkraft: Wie fange ich an? ...........123

Im Unterricht..............................................123

Wirksame Lehrmethoden...........................124

Der Keyboard-Kurs – Anregungen für den Unterricht ...............126

Grundkurs Musik – Unterrichtsablauf .......128

Spezielle Fertigkeiten für Orgel oder Keyboard..............................................129

Akkordspielweise...........................................129

Die Akkordsymbole.....................................130

Die Grifftabelle ............................................131

„Herr, unser Erlöser“ ...............................132

Der Fingersatz...............................................133

Das Spiel auf der Orgel oder dem Keyboard.....................................................134

Das Orgelspiel .............................................134

Das Pedalspiel auf der Orgel .......................136

„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ ..........137

Die Registrierung der Orgel ..........................140

Glossar der Musikbegriffe.............................142

Urkunde ..........................................................155

Stichwortverzeichnis.....................................157

Auf einen Blick ..............Innenseite des hinteren Deckblattes

64

68

IV

Page 6: Umfassender Keyboard-Kurs

1

Musik hat in der Gottesverehrung der Mit-glieder der Kirche schon immer eine wichtigeRolle gespielt. Sie inspiriert und stärkt, ver-schönt und vereint. Durch Musik können reli-giöse Empfindungen auf einzigartige Weiseausgedrückt werden.

Es gibt viele Mitglieder, die gern lernenmöchten, wie man Noten liest, den Gesangleitet oder ein Tasteninstrument spielt. DerGrundkurs Musik soll Ihnen dabei helfen, sichdiese Fertigkeiten anzueignen. Dadurch berei-chern Sie Ihr Leben und können zudem auchin neuen Bereichen dienen.

Der Grundkurs Musik besteht aus zwei Teilen: aus dem Dirigierkurs und dem Key-board-Kurs. Weder für den einen noch für denanderen Kurs brauchen Sie musikalische Vor-kenntnisse. Beim Durcharbeiten des Kurseserlernen Sie die notwendigen Fertigkeitenganz systematisch Schritt für Schritt.

Es empfiehlt sich, mit dem Dirigierkurszu beginnen. Hier lernen Sie Grundlegendesüber Rhythmus und Notenlesen. Außerdemlernen Sie, mit dem Gesangbuch der Kirche

umzugehen und die meisten der darin enthal-tenen Lieder zu dirigieren. Im Keyboard-Kurslernen Sie das Notenlesen und wie man einigeeinfache Lieder auf einem Tasteninstrumentspielt.

Der Grundkurs Musik kann im Zweig, inder Gemeinde, im Pfahl oder in der Familieverwendet werden und ist für interessierteMitglieder und Nichtmitglieder gleicher-maßen gedacht. Die Teilnahme ist immer un-entgeltlich; außer dem Arbeitsmaterial dürfenkeinerlei Kosten in Rechnung gestellt werden.Als Hilfsmittel für den Dirigier- und den Key-board-Kurs gibt es:

Für den Dirigierkurs:

Anleitung Dirigierkurs

Begleit-CD für den Dirigierkurs

(Der Film „How to Conduct a Hymn“ aufdem Video Music Training [53042] passtebenfalls zum Dirigierkurs, gehört jedochnicht dazu.)

Für den Keyboard-Kurs:

Anleitung Keyboard-Kurs

Begleit-CD für den Keyboard-Kurs

Kirchenlieder leicht gemacht (31249 150;auch einzeln erhältlich)

Pappklaviatur

Notenkärtchen

Tragetasche

Elektronisches Keyboard (80509; Tastaturüber vier Oktaven in Standardgröße; eignetsich für alle Lieder der Kirche)

Wenden Sie sich an den Versand derKirche, um das Material zu bestellen:

Telefon: 240-3800 (Salt Lake City)

(800) 537-5971 (USA und Kanada)

(001) 801-240-1126 (außerhalb Nordamerikas)

Postanschrift: Distribution Services

1999 West 1700 South

Salt Lake City, UT, 84104-4233, USA

Internet: www.ldscatalog.com

VORWORT ZUM GRUNDKURS MUSIK

Page 7: Umfassender Keyboard-Kurs

SINN UND ZWECK DESKEYBOARD-KURSES

Der Keyboard-Kurs soll Ihnen helfen, die Lie-der der Kirche auf dem Klavier, der Orgel oder ei-nem Keyboard begleiten zu können. Ein Ziel desKurses besteht darin, dass Sie die Lieder der Kir-che so spielen lernen, wie sie in der AnleitungKirchenlieder leicht gemacht gesetzt sind. WennSie dieses Ziel erreicht haben, können Sie in Ih-rer Gemeinde oder Ihrem Zweig den Gemeinde-gesang begleiten.

Ein zweites Ziel des Keyboard-Kurses bestehtdarin, zu lernen, andere zu unterrichten. WennSie den Kurs abgeschlossen haben, können Sieandere über dessen Inhalte unterrichten. In demAbschnitt „Anleitung für Lehrkräfte“ finden SieAnregungen für den Unterricht. Vielleicht sindSie anfangs von ihren neu erworbenen Fähigkei-ten am Keyboard noch nicht überzeugt; für dieKirche ist es jedoch eine Bereicherung, wenn Sieanderen helfen, das Keyboardspiel zu erlernen.Wenn Sie andere unterrichten, lernen Sie selbstdazu, und Sie werden selbstsicherer.

Sie brauchen für diesen Kurs keinerlei musi-kalische Vorkenntnisse. Allerdings empfiehlt essich, zuerst am Dirigierkurs teilzunehmen.

KURSMATERIALZum Keyboard-Kurs gehören einige Hilfsmit-

tel, die Ihnen helfen sollen, die Lieder der Kirchespielen zu lernen:

Auf der Begleit-CD zu dieser Anleitung findenSie Übungsbeispiele. In der Anleitung gibt dieZahl in dem Kästchen jeweils das entsprechendeÜbungsbeispiel auf der CD an. Hören Sie sich jedes Übungsbeispiel gut an, und lesen Sie dieNoten in der Anleitung mit. Versuchen Sie dann,es nachzuspielen. Sie können es auch versu-chen, während die CD abgespielt wird. Falls dasÜbungsbeispiel auf der CD für Sie zu schnell ist,üben Sie zuerst langsam und ohne CD und mitder Zeit immer schneller, bis Sie das Übungsbei-spiel gleichzeitig mit der CD spielen können.

Das Buch Kirchenlieder leicht gemacht ent-hält 60 Lieder der Kirche in leicht spielbarer Fas-sung. Sie eignen sich als Gesangsbegleitung inder Familie und in der Kirche.

Die Pappklaviatur kann beim Lernen undÜben nützlich sein, falls Sie kein Tasteninstru-ment haben. Üben Sie täglich oder so oft wiemöglich an der Klaviatur. Wann immer Sie dieMöglichkeit haben, üben Sie an einem richtigenTasteninstrument.

Mithilfe der Notenkärtchen können Sie dieNoten lernen. Sie müssen die Noten auf den ers-ten Blick erkennen und der entsprechendenTaste auf der Klaviatur zuordnen können.

2

Der Keyboard-Kurs

Page 8: Umfassender Keyboard-Kurs

Hier nun einige Anregungen, wie Sie denKurs erfolgreich abschließen können:

1. Gehen Sie systematisch vor. Der Kurs istso gestaltet, dass die Lerninhalte aufeinan-der aufbauen. Machen Sie auch bei demmit, was Sie eventuell schon können, undführen Sie die angegebenen Übungs-schritte durch.

2. Bemühen Sie sich, erst dann etwas Neueszu lernen, wenn Sie das bisher Gelernteverstehen und beherrschen. Üben Sie solange, bis Sie sich sicher fühlen. FallsIhnen etwas gar nicht gelingen will, versu-chen Sie es so gut Sie können, und ma-chen Sie dann weiter. Es ist besser, denKurs abzuschließen, als mittendrin auf-zuhören, bloß weil Ihnen das eine oder an-dere schwerfällt. Mit Geduld und Übungwerden Sie schließlich alle Fertigkeiten be-herrschen.

3. Halten Sie sich genau an die Übungsan-weisungen. Auf diese Weise lernen Sieschneller.

4. Nutzen Sie das Kursmaterial. Sowohl dieCD als auch die Pappklaviatur, die Noten-kärtchen, das Buch Kirchenlieder leichtgemacht und die Übersicht „Auf einenBlick“ auf der Innenseite des hinterenDeckblatts sind wichtige Hilfsmittel fürdiesen Kurs.

5. Verwenden Sie das offizielle Gesangbuchder Kirche. Lernen Sie, damit umzugehen,und verwenden Sie es im Kurs. In derAnleitung werden Sie manchmal angewie-sen, im Gesangbuch nachzuschlagen.

6. Schlagen Sie die in der Anleitung fettge-druckten Begriffe im Glossar der Musikbe-griffe (Seite 142ff.) nach. Jeder Begriff imGlossar wird bei seiner ersten Erwähnungin der Anleitung durch Fettdruck hervorge-hoben.

7. Wenden Sie an, was Sie gerade lernen.Der Herr wird Sie segnen, wenn Sie mit-hilfe Ihrer Talente ihn verehren und ande-ren Menschen dienen.

3

An den Teilnehmer

Page 9: Umfassender Keyboard-Kurs

Ein Tasteninstrument zu lernen kann mitun-ter schwer und entmutigend sein. Vielleicht dau-ert es Monate oder sogar Jahre, bis Sie es gutkönnen. Es erfordert Zeit und Übung. Geben Siealso nicht auf, und haben Sie Geduld mit sichselbst. In diesem Kurs lernen Sie alles Schritt fürSchritt. Nehmen Sie sich die Zeit, jeden Schrittgut zu lernen, bevor Sie weitermachen. Verlan-gen Sie nicht gleich zu viel von sich.

Setzen Sie sich Ziele, und strengen Sie sichan, diese auch zu erreichen. Üben und lernen Sieauch nach Abschluss dieses Kurses weiter. ÜbenSie die Lieder im Buch Kirchenlieder leicht ge-macht, bis Sie beinahe alle daraus spielen kön-nen, und nehmen Sie sich dann den BandHymns: Simplified Accompaniments und das offizielle Gesangbuch vor. Beten Sie aufrichtig,dann wird der Herr Ihr Talent erweitern undIhnen helfen, besser zu lernen. Sie werden ge-segnet werden, wenn Sie Ihr Talent nutzen, umanderen zu dienen und den Herrn zu verehren,denn der Herr hat verheißen:

„Denn meine Seele erfreut sich am Lied desHerzens; ja, das Lied der Rechtschaffenen ist einGebet für mich, und es wird mit einer Segnungauf ihr Haupt beantwortet werden.“ (LuB 25:12.)

Einige Lieder der Kirche sind leichter, an-dere sind schwieriger. Wenn Sie auch nur dieleichteste Fassung in der Kirche und in derFamilie spielen können, ist damit durchausschon etwas anzufangen.

Bevor Sie mit dem Keyboard-Kurs beginnen,stellen Sie sich vor, Sie hätten ihn bereits abge-schlossen. Stellen Sie sich vor, Sie wären schonein erfolgreicher Klavier- oder Orgelspieler undhätten alle notwendigen Begriffe und Fertigkei-ten bereits erlernt. Stellen Sie sich vor, Sie wür-den den Gesang der Gemeinde am Klavier oderan der Orgel begleiten. Sie könnten selbstsicherspielen und würden sich wohlfühlen. Stellen Siesich vor, Sie spielten tadellos, und die Gemeindekönnte gut dazu singen. Die Gemeinde verspürtedabei den Geist des Liedes, und der Raum wärevon einem Gefühl der Gottesverehrung erfüllt.

Dieses Bild aus Ihrer Vorstellung kann wahrwerden, wenn Sie daran arbeiten und dafür be-ten, es zu erreichen. Sie werden Freude daranhaben, Ihr neues Talent in der Kirche und zuHause auszuüben.

Ein Wort der Ermutigung

4

Page 10: Umfassender Keyboard-Kurs

5

ABSCHNITT 1

Begriffe und Fertigkeiten, die Siein Abschnitt 1 lernen werden1. Die Vorbereitung auf das Spielen2. Notenwerte3. Notennamen

Page 11: Umfassender Keyboard-Kurs

Neun Punkte, die Sie beachtenmüssen1. Wenn Sie sich ans Klavier setzen und die Finger

auf die Tasten legen, rücken Sie die Sitzbank soweit zurück, dass die Ellbogen leicht abgewin-kelt sind.

2. Setzen Sie sich auf die Mitte der Sitzbank, ge-nau vor die Mitte der Klaviatur.

3. Setzen Sie sich nicht zu weit nach hinten, hal-ten Sie den Rücken gerade, und verlagern Siedas Gewicht nach vorn.

4. Stellen Sie die Füße fest auf den Boden.

5. Setzen Sie sich bequem hin, aber behalten SieIhre gute Haltung bei.

6. Achten Sie darauf, dass Sie genug Licht haben,um die Noten und die Tasten gut zu sehen.

6

DIE VORBEREITUNG AUF DAS SPIELEN

Page 12: Umfassender Keyboard-Kurs

7. Stehen Sie auf. Lassen Sie die Arme herab-hängen und die Hände sich entspannen.Sehen Sie, wie die Handrücken sich krüm-men – so als hielten Sie einen Ball in derHand. Wenn Sie sich nun wieder setzen unddie Finger auf die Klaviatur legen, behaltenSie diese natürliche Krümmung bei.

8. Halten Sie die Hände über die Tasten, wobeidie Finger die weißen Tasten in der Mitte derKlaviatur berühren. Halten Sie die Hand-flächen über die Tasten, berühren Sie jedochnicht die Tasten und auch nicht die Holzleisteunterhalb der Tasten.

9. Schlagen Sie die Tasten mit dem Fingerballenunterhalb der Fingerspitze an. Lassen Sie da-bei die Finger gekrümmt, und bewegen Siesie aus dem Knöchel heraus. Strecken Siebeim Anschlag die Fingergelenke nicht durch.

7

Page 13: Umfassender Keyboard-Kurs

Um mit dem richtigen Finger die richtige Taste anzuschlagen, wird jedem Finger eine Zahl zugeordnet. (Siehe unten.) Dieser Fingersatz steht oberhalb oder unterhalb der Noten.

Halten Sie die Hand über eine beliebige Tastengruppe, sodass Sie über jederTaste jeweils einen Finger halten. Üben Sie den Fingersatz, indem Sie jede Tastemit dem jeweils angegebenen Finger anschlagen. Die Noten, deren Notenhalsnach oben zeigt, werden mit der rechten Hand gespielt. Die Noten, deren No-tenhals nach unten zeigt, werden mit der linken Hand gespielt.

8

Der Fingersatz

1

23

4

5

1

23

4

5

Linke Hand

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œœ œœœ

1 112 23 3 334 45 5 5 5

Rechte Hand

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œœ œ œ œ œ

1 1 11 2 2 3 3 33 4 4 5 5 5

Page 14: Umfassender Keyboard-Kurs

Halten Sie die Hände wie rechts abgebildet über die Tasten. Orientieren Siesich an den Zweier- und Dreiergruppen der schwarzen Tasten, um die richtigeLage zu finden.

1 Spielen Sie dieses Kirchenlied, indem Sie die durch den Fingersatz ange-gebenen Tasten anschlagen. Die Noten, deren Notenhals nach oben zeigt, wer-den mit der rechten Hand gespielt. Die Noten, deren Notenhals nach untenzeigt, werden mit der linken Hand gespielt. Üben Sie das Lied so lange, bis Siees gut können. Achten Sie auf eine gute Fingertechnik, wie sie auf Seite 6 und7 beschrieben wird.

(In der Anleitung gibt die Zahl in dem schwarzen Kästchen jeweils das ent-sprechende Übungsbeispiel auf der CD an. Hören Sie sich überall, wo eine Zahlin einem schwarzen Kästchen steht, das Übungsbeispiel auf der CD gut an, undversuchen Sie dann, es nachzuspielen.)

9

Es liegt ein Hügel in der Fern

œ œ œ œ œ œ œœ œ œœ

œ œ œ œœœ œ œœœ

œ œ œ

œ œ œœ

2 2 2 2 2 21 1 1

3 23 14

1 1 12

3 2 1 24 4 44 5

2

Sie haben jetzt gelernt, wie man die Tasten auf dem Klavier anschlägt, undkönnen nun die Melodie eines einfachen Kirchenliedes spielen. Um weitereKirchenlieder zu erlernen, müssen Sie Grundlegendes über Taktschläge,Rhythmus und Noten wissen.

Diese Grundsätze werden auf den nächsten Seiten dieser Anleitung erklärt. FallsSie sie schon aus dem Dirigierkurs kennen, brauchen Sie sie nur kurz zu wieder-holen und können dann zum Abschnitt „Die Klaviatur“ weitergehen (Seite 22).

5432

11

2345

Page 15: Umfassender Keyboard-Kurs

10

Um den Rhythmus eines Liedes bestimmen zu können, muss man zunächstlernen, den Takt herauszuhören. Der Takt eines Musikstücks ist regelmäßig,etwa wie der Herzschlag oder das Ticken einer Uhr. Dem Rhythmus einesMusikstücks liegt also ein gleichbleibender Grundtaktschlag zugrunde, der hör-bar und spürbar ist. Wenn Sie beispielsweise zu lebhafter Musik im Takt mit demFuß wippen, dann spüren Sie diesen Grundtaktschlag und klopfen dazu mit demFuß im Takt. Der Grundtaktschlag lässt sich durch Noten darstellen, die in glei-chem Abstand nebeneinander stehen, so wie diese hier:

2 Klatschen Sie nach dem obenstehenden Takt in die Hände. Klatschen Siegleichmäßig, einmal für jede Note.

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

TAKT UND RHYTHMUS

Page 16: Umfassender Keyboard-Kurs

Die einzelnen Taktschläge und Noten werden im Notenbild in Takte eingeteilt. Die Takte sind durch Taktstriche voneinander getrennt.

In der Musik gibt es verschiedene Takte, das heißt, einem Takt werden unterschiedlich viele Taktschläge zugeordnet. Die meisten Kirchenlieder und PV-Lieder haben entweder wie in der Zeile oben drei Taktschläge pro Takt, oder aber wie in den drei folgenden Zeilen vier, zwei oder sechs Taktschläge pro Takt.

3 Klatschen Sie zu jeder Notenzeile auf dieser Seite. Klatschen Sie gleichmäßig, einmal für jede Note. Machen Sie bei den Taktstrichen keine Pause.

11

Taktstrich

Takt

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

Page 17: Umfassender Keyboard-Kurs

12

Sobald Sie die Taktschläge richtig mitzählen können, lässt sich der Rhythmus besser bestimmen.1. Zählen Sie die Taktschläge zu jedem Takt in den unten angegebenen

Übungsbeispielen. Dabei beginnen Sie nach jedem Taktstrich wieder mit eins.2. 4 Zählen Sie laut mit, während Sie zu den oben angegebenen Übungsbeispielen im

Takt klatschen.3. Üben Sie auch mit den Beispielen auf der vorhergehenden Seite.

ZählenSie: 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 2 3

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

Zählen Sie: 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

Zählen Sie: 1 2 1 2 1 2 1 2

œ œ œ œ œ œ œ œ

Die Taktschläge zählen

Page 18: Umfassender Keyboard-Kurs

13

Die Anzahl der Taktschläge pro Takt lässt sichbei jedem Kirchenlied oder PV-Lied an der Takt-angabe ablesen, die am Anfang jedes Liedessteht. Die Taktangabe besteht aus zwei Zahlen,die übereinander stehen.

Die obere Zahl bezeichnet hierbei die Anzahlder Taktschläge pro Takt. Die untere Zahl (derNenner) gibt an, welcher Notenwert dem Grund-taktschlag zugrundeliegt. Über diese untere Zahlerfahren Sie später noch mehr.

Die Taktangabe bei diesem ersten Übungsbeispiel heißt . Zählen Sie bei den nächstenÜbungsbeispielen die Anzahl der Taktschläge pro Takt, und schreiben Sie dementsprechend@, # oder $ in das Kästchen.

Schlagen Sie das eine oder andere Lied im Gesangbuch auf, und sehen Sie sich die jewei-lige Taktangabe, die Takte und Taktstriche an. Informieren Sie sich darüber im Glossar derMusikbegriffe unter dem Stichwort „Taktangabe“.

34

œ œ œ œ œ œ œ œ œ

œ œ œœ œ œ œ œ œ œ œ œ

œ œ œ œ œ œ œ œ

34 œ œ œ œ œ œ œ œ œ

Die Taktangabe

34

44

24

Page 19: Umfassender Keyboard-Kurs

14

Die Anzahl der Taktschläge pro Takt (und so-mit die Taktangabe) bleibt normalerweise inner-halb eines Liedes unverändert. Es gibt nur einigewenige Kirchenlieder, bei denen die Taktangabewechselt (beispielsweise „Kommt, Heilge,kommt!“, Gesangbuch, Nr. 19).

Zum Rhythmus gehört aber nicht nur der je-weilige Takt, sondern auch das Tempo. Auchdies bleibt das ganze Lied hindurch zumeist un-verändert. Das Tempo ist die Geschwindigkeitdes Grundtaktschlags. Es sollte von Schlag zuSchlag unverändert bleiben.

5 Klatschen Sie die folgenden Notenzeilendreimal. Klatschen Sie zuerst schnell, danach lang-sam und zuletzt mittelschnell. Zählen Sie mit.

Taktangabe und Tempo

34 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

44 œ œ œœ œ œ œœ œ œ œœ œ œ œœ

Page 20: Umfassender Keyboard-Kurs

15

Jeder Taktschlag ist wichtig, doch der ersteTaktschlag wird am stärksten betont. Er wirdzwar stärker empfunden, doch wird er normaler-weise nicht lauter gespielt oder gesungen.

6 Klatschen Sie die folgenden Notenzeilen,und betonen Sie dabei jeweils die erste Notenach dem Taktstrich, also den ersten Taktschlag:

Sie können die Taktangabe, in der ein Liedsteht, dadurch herausfinden, dass Sie heraus-

hören oder nachempfinden, welcher Taktschlagam meisten betont wird. Da Sie bereits wissen,dass der betonte Schlag jeweils der erste Takt-schlag ist, können Sie mitzählen, wie vieleSchläge auf den betonten Taktschlag folgen.

Der erste Taktschlag

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

44

24 œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

Hören Sie sich eine Musikaufnahme an oder hören Sie jemandem zu, derKlavier spielt. Können Sie den Takt erkennen? Ist das Tempo schnell oder lang-sam? Klatschen Sie im Takt mit, und klatschen Sie dabei jeweils den erstenTaktschlag am lautesten. Zählen Sie die Taktschläge, denn so lässt sich die obereZahl der Taktangabe feststellen.

Page 21: Umfassender Keyboard-Kurs

Die TaktspracheDie Taktschläge werden in Notenform geschrie-

ben. Es gibt unterschiedlich lange Noten, und je-der Notenart wird ein anderer Wert beziehungs-weise eine andere Anzahl von Taktschlägen zuge-ordnet.

Um festzustellen, wie viele Taktschläge einerNote beigemessen werden, sehen Sie sich denNenner in der Taktangabe an. Eine Taktangabe mitder unteren Zahl „vier“ ordnet den Noten die fol-genden Werte zu:

Viertelnote ( q ) ein Schlag

halbe Note ( h ) zwei Schläge

punktierte halbe Note ( h . ) drei Schläge

ganze Note ( w ) vier Schläge

Eine Taktangabe mit einer anderen Zahl als„vier“ im Nenner ordnet denselben Noten einenanderen Notenwert zu. Einige dieser Notenwertewerden später im Kurs noch besprochen.

16

NOTEN UND NOTENWERTE

Um die Notenwerte zu lernen, empfiehlt es sich manchmal, eine Taktsprache zu benutzen. Wir bezeichnen in diesem Kurs den ersten Schlag einer Note mit „da“ und jeden weiteren Schlagderselben Note mit „a“.

Notenname

Viertelnote

halbe Note

punktierte halbe Note

ganze Note

Taktschläge

1

2

3

4

Note

q

h

h.

w

Taktsprache

da

da - a

da - a - a

da - a - a - a

Page 22: Umfassender Keyboard-Kurs

17

ÜBUNGEN MIT DER TAKTSPRACHE

7 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und nennen Sie dazu die unten angegebenen Noten in der Taktsprache. Das Sternchen (*) gibt an, wann Sieklatschen müssen. Wiederholen und üben Sie die Taktsprache, bis sie Ihnengeläufig ist.

Da - a - a * * *

Da - a - a * * *

Da - a - a * * *

Da - a - a * * *

34 ˙ . ˙ . ˙ . ˙ .

Da - a - a - a* * * *

Da - a - a - a* * * *

Da - a - a - a* * * *

Da - a - a - a* * * *

44 ww ww

Da - a* * * * * * * *

Da - ada - a da - a

44 ˙ ˙ ˙ ˙

Da Dada da da da da da* * * * * * * *

44 œ œ œ œ œ œ œ œ

Page 23: Umfassender Keyboard-Kurs

18

Die vier Notenwerte, die Sie bereits kennen, können innerhalb eines Taktes auf verschiedenste Weise miteinander kombiniert werden. Das verleiht jedem Musikstück seinen unverkennbaren Rhythmus.

8 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und nennen Sie dazu die unten angegebenen Noten in der Taktsprache.

Beachten Sie den doppelten Taktstrich am Ende der Notenzeile. Dieser Schlussstrich steht jeweils am Ende eines Musikstücks.

Zeichnen Sie in die folgenden Notenzeilen Taktstriche ein, um die Zeilen in Takte zu unterteilen. Die obere Zahl der Taktangabe gibt dabei an, wie viele Taktschläge jeder Takt haben muss. Machen Sie am Ende jeder Zeile einen Schlussstrich.

9 Sprechen Sie die unten angegebenen Noten in der Taktsprache nach. Während Sie dies tun, klatschen Sie gleichmäßig den Grundtaktschlag mit.

Da da da da Da - a da - a Da - a - a - a Da - a - a daDa da da da Da - a da - aDa da da da Da - a - a - a

44 œœ œ œ œ œ œœ œ œ œ œ œ˙ ˙ ˙ ˙w w˙ .

44 œœ œ œ œ œ œœ œ œ œ œ œ ˙ ˙w w˙ .œ˙ .

24 œ œœ œ œ œ œ œ œ œ œ œ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙˙

34 œ œ œ œ œ œœ œ˙ ˙˙ . ˙ . ˙ . ˙ .

Unterschiedliche Notenwerte miteinander kombinieren

Page 24: Umfassender Keyboard-Kurs

19

Noten werden von links nach rechts gelesen. Am Ende einer Notenzeile wirdohne Pause zur nächsten Zeile übergegangen.

Den Rhythmus eines Kirchenliedesan den Notenwerten erkennen

34 ˙ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ

Da - a da Da da da Da - a da Da da da

˙ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

˙ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ

˙ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

Herr, in Demut flehn wir 10 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

Page 25: Umfassender Keyboard-Kurs

20

11 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

44 ˙ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ w

Da - a da da Da - a da - a Da da da da Da - a - a - a

˙ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ w

˙ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ w

˙ œ œ œ œ œ œ ˙ ˙ w

O bleibe, Herr

Page 26: Umfassender Keyboard-Kurs

21

12 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

34 œ œ œ ˙ œ ˙ œ ˙ .

Da da da Da - a da Da - a da Da - a - a

œ œ œ ˙ œ ˙ œ ˙ .

œ œ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

œ œ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

Süß ist dein Werk

Page 27: Umfassender Keyboard-Kurs

Die Klaviatur besteht aus weißen und schwarzen Tasten. Die schwarzenTasten sind in Zweier- und in Dreiergruppen angeordnet.

Suchen Sie die Dreiergruppe schwarzer Tasten ganz links auf der Klaviatur.Beginnen Sie dort, und schlagen Sie jeweils alle Dreiergruppen schwarzerTasten bis zur Mitte der Klaviatur an. Schlagen Sie sie nacheinander jeweils mitdem vierten, dem dritten und dem zweiten Finger der linken Hand an. FührenSie danach dieselbe Übung mit der rechten Hand durch. Beginnen Sie dazu mitder Dreiergruppe ganz rechts, und arbeiten Sie sich bis zur Mitte vor.

22

DIE KLAVIATUR

tiefe Noten

Page 28: Umfassender Keyboard-Kurs

23

hohe Noten

Page 29: Umfassender Keyboard-Kurs

Die Noten auf dieser Seite geben an, welcheTaste Sie jeweils anschlagen sollen. Eine Noten-gruppe, die aufwärts führt, zeigt an, dass mansich bei den nacheinander anzuschlagenden Ta-sten auf der Klaviatur nach rechts (oder auf-wärts) orientiert.

Eine Notengruppe, die abwärts geht, zeigt an,dass man sich bei den nacheinander anzuschla-genden Tasten auf der Klaviatur nach links (oderabwärts) orientiert.

Notengruppen können aufwärts oder abwärtsführen, sie können ihre Richtung ändern, eskann aber auch dieselbe Taste mehrmals ange-schlagen werden.

24

Der Fingersatz

Sie haben bereits früher in diesem Kurs gelernt, wie man den Fingersatz benutzt (siehe Seite 8f.).Spielen Sie nun mit der rechten Hand die folgenden Notengruppen auf einer beliebigen Folge vonweißen Tasten. Verwenden Sie dazu den Fingersatz unterhalb der Noten.

Spielen Sie die folgenden Notengruppen mit der linken Hand auf einer beliebigen Folge von weißenTasten. Verwenden Sie dazu den Fingersatz oberhalb der Noten.

34 œ œ œ œ œ œ

1 2 3 312

24 œ œ œœ œ œ œ œ

3 3 4 3 3 2 3 3

34œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ2 1

3 22 4 3 23 2 21

44 œ

œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ œ5 4 3 2 3 4 3 2 1 2 22

œœœ

œ œ œ

œ œ œ œ

Page 30: Umfassender Keyboard-Kurs

Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus der unten angegebenen Noten in der Taktsprache nach. Spielen Sie anschließend die ersten beiden Übungsbeispiele mit der rechten Hand. Spielen Sie dann die nächsten beiden Übungsbeispiele mit der linken Hand. Sie können sich die weißen Tasten nach Belieben aussuchen.

Rechte Hand

Linke Hand

25

34 ˙ œ ˙ .˙ œ ˙ œ

Da - a da - a da - a da - a - ada da da

1 2 1 2 3 2 1

˙ œ œ w44 ˙ œ œ ˙ œ œ

33 22 2 12 12 2

Da - a da - a da - a da - a - a - ada da da da da da

24˙ œ œ ˙ ˙ ˙œœ

Da - a da da da dada - a da - a da - a

4 33 2 33 4 3

44

˙ . œ ˙ . œ ˙ . œ ˙ ˙

Da - a - a da - a - a da - a - a da - a da - ada da da

1 2 3 4 31

3 3

Page 31: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN ZU DEN NOTEN UND ZUM FINGERSATZ1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus

der unten angegebenen Noten in der Taktsprache nach.2. 13 Legen Sie die linke Hand, wie in der Abbildung dargestellt, über die

Tasten, und spielen Sie die unten angegebenen Noten.

26

1

2345

34 ˙

œ ˙ œ ˙ œ ˙ .˙ œ ˙ œ ˙ .˙ œ5 4 3 2 3 2 4 321

54 43

44 ˙

˙ ˙ ˙ ˙ ˙w

˙ ˙ ˙ ˙ ˙˙

w5 4

2 3 42 1 2 21 3 54

1

44

œ œ ˙ œ œ ˙ œ œ œ œ w œ œ ˙ œ œ ˙œ œ œ œ w

1 1 3 1 1 3 1 1 2 43 42 2 42 2 41

52 3

Page 32: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus der unten angegebenen Noten in der Taktsprache nach.

2. 14 Legen Sie die rechte Hand, wie in der Abbildung dargestellt, über die Tasten, und spielen Sie die unten angegebenen Noten.

27

1

2 3 45

44 ˙ ˙ œ ˙

˙ ˙ w ˙ ˙ œ œ ˙˙ ˙ wœ

1 2 3 2 1 2341 2 3 1

52 3 1

34 ˙ œ ˙ œ ˙ . ˙ . ˙ . ˙ .

˙ .˙

˙ œ ˙ œ ˙ . ˙ . ˙ .˙ . ˙ . ˙ .

.5

25

53 3

3 4

3 2

1 2

1 2

3 34

3 34

44 œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ w œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ w

1232 2 1 13 3 3 443

55 53 42111

Page 33: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus des unten angegebenen Kirchenliedes in der Taktsprache nach (hier wirdnur die erste Phrase des Liedes gespielt).

2. Halten Sie die Hände wie rechts abgebildet über die Tasten.3. 15 Spielen Sie das Lied zunächst mit der rechten Hand, dann mit

der linken. Singen Sie dazu den Fingersatz. Spielen Sie die Noten gebunden, nicht abgehackt, jedoch nur einen Ton zugleich.

28

Herr, in Demut flehn wir

11

2 3 455

4 3 2

˙ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ˙ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .3

4

34˙ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ

˙ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

Rechte Hand

Linke Hand

5 3 1 2234122

43 31 12 2 1

5 5441 2 3 33

5 4452

4 35 4

Page 34: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Halten Sie die Hände wie rechts abgebildet über die Tasten.3. 16 Spielen Sie das Lied, und singen Sie dazu den Fingersatz. (Die Noten

über dem Text werden von der rechten Hand gespielt, die Noten unter dem Text werden von der linken Hand gespielt. Jede Note, deren Notenhals nachoben zeigt, wird von der rechten Hand gespielt. Die Noten, deren Notenhalsnach unten zeigt, werden von der linken Hand gespielt.)

4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

29

Jesus, wenn ich nurdenk an dich

11

2 23 3 445 5

34 œ œ œ ˙ œ ˙ ˙ œ ˙ .

34

œ ˙ .œ œ œ

œ œ œ ˙ ˙ œ

œ ˙ œ ˙ . œ œ œ ˙ .

2 2 2 213

Je - sus, wenn ich nur denk an dich,

2 1

2

4 44

füllt sich mein Herz mit Freud.

11

Wie schön, einst Aug

2 13 3

213 4

in Aug zu sehn

1134

2 1

dich in der Herr - -lich keit!

Page 35: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Halten Sie die Hände wie rechts abgebildet über die Tasten.3. 17 Spielen Sie das Lied, und singen Sie dazu den Fingersatz.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

34 ˙ ˙ œ œ œ ˙ ˙ ˙

34

œ œ ˙ . ˙ œ œ œ œ œ ˙ . œ œ

œ œ œ ˙ .˙ œ ˙

œ ˙ . ˙

˙ œ ˙ œ œ œ œ œ ˙ .

Je -

- - -

sus, eins tens schlicht -- ge born,

2 2 2

2

1

1 1

3

jetzt als Kö - nig kommt der Sohn;

2 22 1 1 3 1

eins tens litt- er

2

1 1

2

tiefs te Pein,

32 21

jetzt wird er der Herr scher sein,

3

2 2

1

5 54

jetzt wird er der Herr scher sein.

1

3 32 2 21 1

1

11

22 33 445 5

Jesus, einstens schlicht geborn

30

Page 36: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus diesesKirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Halten Sie die Hände wie rechts abgebildet über die Tasten.3. 18 Spielen Sie das Lied, und singen Sie dazu den Fingersatz. Suchen

Sie das # am Ende der ersten Zeile des Liedes. Es heißt Kreuz und bedeutet, dass Sie mit dem rechten Daumen die schwarze Taste rechts von der weißen Taste anschlagen müssen, auf der Ihr Daumen eigentlich liegt. Diese schwarze Taste ist auf der Abbildung rechts mit einem Kästchen ( � ) gekennzeichnet.

4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

O bleibe, Herr

31

22

1

5

1

3 3 445

44 ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ ˙ œ # œ w

44

˙ œ œ ˙ w ˙ œ œ

˙ œ œ œ œ œ

˙ œ œ ˙ œ w ˙ œ œ œ œ ˙ ˙ w

O -blei be Herr, der A bend bricht- her - ein.

1 1 1

12 2 2

2 3

3

1 12

1 1 12 2 23

Bald ist es Nacht, o lass mich nicht al - lein.

Wenn al - -les flieht, wenn je de Stüt - ze bricht: Du, der Ver lass -- nen Hort, ver - lass mich nicht!

3 221 1 1

1 12 2

32 22 1 1

11

31

Page 37: Umfassender Keyboard-Kurs

32

Die Namen der weißen Tasten lehnen sich an die ersten Buchstaben imAlphabet an und lauten:

C D E F G A H

Diese sieben Buchstaben folgen mehrmals aufeinander, sodass jeder weißenTaste einer der sieben Notennamen zugeordnet wird.

Unten finden Sie die gesamte Klaviatur eines Standardklaviers abgebildet.Wie oft folgen hier die Töne aufeinander, sodass jede weiße Taste eine Bezeich-nung erhält? Wie oft wiederholen sich die Töne auf Ihrer Pappklaviatur?

Schlagen Sie alle weißen Tasten auf dem Klavier an, und sagen Sie dazuden jeweiligen Notennamen. Beginnen Sie mit dem tiefsten Ton (auf einemStandardklavier ist das ein A), und spielen Sie bis hinauf zum höchsten Ton(einem C). Beginnen Sie dann mit dem höchsten Ton, und spielen Sie alleweißen Tasten bis zum tiefsten Ton. Sagen Sie dazu die Notennamen in um-gekehrter Reihenfolge.

DAS MITTLERE CDas mittlere C ist eine wichtige Taste. Jedes C liegt unmittelbar links von

einer schwarzen Zweiergruppe. Das mittlere C ist das C, das der Mitte derKlaviatur am nächsten liegt (wie unten abgebildet). Für gewöhnlich steht derName der Klaviermarke auf der Holzleiste oberhalb des mittleren C. Wenn Sieam Klavier sitzen, sollte sich das mittlere C genau vor Ihnen befinden.

Suchen Sie das mittlere C auf der Klaviatur, und schlagen Sie es an.

Übungen für das Auffinden der weißen Tasten

A H C D E F G A H C D E F G A H C D E F G A H C D E

das mittlere

Page 38: Umfassender Keyboard-Kurs

33

F G A H C D E F G A H C D E F G A H C D E F G A H C

Page 39: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT C UND FDas C liegt jeweils links von jeder schwarzen Zweiergruppe. Das F liegt links von je-

der schwarzen Dreiergruppe (siehe Abbildung rechts). Diese beiden Tasten erleichterndas Auffinden der übrigen.

1. Schlagen Sie alle C- und F-Tasten auf Ihrer Klaviatur an, und sagen Sie den je-weiligen Notennamen dazu.

2. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus der Notenin der unten angegebenen Übung in der Taktsprache nach.

3. Suchen Sie das mittlere C, und legen Sie den rechten Daumen darauf. Legen Sieden vierten Finger auf das F oberhalb des mittleren C. 19 Spielen Sie dann dieerste unten angegebene Übung mit dem mittleren C und dem F. Spielen Sieanschließend die zweite Übung mit dem Daumen und dem fünften Finger derlinken Hand. Schlagen Sie das mittlere C und das darunterliegende F an.

4. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.

5. Zeichnen Sie in der unten abgebildeten Klaviatur alle C- und F-Tasten ein.

34 ˙ œ

˙œ

˙ . ˙ .˙ . ˙ .

˙œ

˙ .CCC

F FC

F FCC

F

34

C FF

44 ˙

˙˙ ˙ œ œ

œ œw

C C CF

C C CF F

Linke Hand

Rechte Hand

C

Page 40: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT A UND HDas A und das H liegen rechts und links von der obersten schwarzen Taste

jeder schwarzen Dreiergruppe (siehe Abbildung rechts).

1. Schlagen Sie alle A- und H-Tasten auf Ihrer Klaviatur an, und sagen Sie den jeweiligen Notennamen dazu.

2. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmusder Noten in der unten angegebenen Übung in der Taktsprache nach.

3. Spielen Sie zunächst mit der rechten Hand die folgenden Übungen mit einem beliebigen Tastenpaar A und H. Spielen Sie sie dann mit der linkenHand. Spielen Sie sie mit jeder Hand mehrmals, immer mit einem ande-ren Fingersatz (1 und 2, 2 und 3, und so weiter).

4. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.

5. Zeichnen Sie in der unten abgebildeten Klaviatur alle A- und H-Tasten ein.

35

A H

44 œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ ˙

A H A H A A H H H H A A

44 ˙ ˙ ˙ ˙ œ œ œ œ w

A AH H HA A H A

C

Page 41: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT D UND ED und E sind die weißen Tasten rechts oberhalb des C. C, D und E liegen je-

weils bei einer Zweiergruppe schwarzer Tasten (siehe Abbildung rechts).

1. Schlagen Sie alle C-, D- und E-Tasten auf Ihrer Klaviatur an, und sagen Sieden jeweiligen Notennamen dazu.

2. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus derNoten in den unten angegebenen Übungen in der Taktsprache nach.

3. Spielen Sie zunächst in der Mitte der Klaviatur mit der rechten Hand die fol-genden Übungen mit dem C, D und E. Spielen Sie sie anschließend mit derlinken Hand. Spielen Sie sie mit jeder Hand mehrmals, immer mit einemanderen Fingersatz (1, 2 und 3, 2, 3 und 4, und so weiter).

4. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.

5. Zeichnen Sie in der unten abgebildeten Klaviatur alle D- und E-Tasten ein.

36

C D E

44 œ œ œ œ œ œ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ œ œ œ œ œ œ œ œ ˙ ˙ w

C C C C D D D E E D D C C C C D D D D DEC

34 œ œ œ ˙ œ ˙ œ ˙ . œ œ œ ˙ œ ˙ . ˙ .

D CDE E E DCE E E D C

EC

C

Page 42: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT DEM GDas G liegt rechts von der untersten schwarzen Taste jeder schwarzen

Dreiergruppe. Es befindet sich also rechts vom F (siehe die Abbildung rechts).

1. Schlagen Sie alle G-Tasten auf Ihrer Klaviatur an, und sagen Sie denNotennamen dazu.

2. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus derNoten in den unten angegebenen Übungen in der Taktsprache nach.

3. Spielen Sie die folgenden Übungen mit einem beliebigen Tastenpaar Fund G zunächst mit der rechten Hand, dann mit der linken. Spielen Siesie mit jeder Hand mehrmals, immer mit einem anderen Fingersatz.

4. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.

5. Zeichnen Sie in der unten abgebildeten Klaviatur alle G-Tasten ein.

37

F G

44 ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ ˙ w ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ ˙ w

F F F F FG G F F GG F F G G F G F

34 ˙ œ ˙ œ ˙ œ ˙ . œ œ œ œ œ œ ˙ . ˙ .

F G GF F F G F F G F F FG F

C

Page 43: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT ALLEN WEISSEN TASTEN

Sie kennen nun die Namen aller weißen Tasten und können daher schon ei-nige kleine Melodien spielen lernen.

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus derNoten in den unten angegebenen Übungen in der Taktsprache nach:

2. 20 Spielen Sie die folgenden Tonfolgen etwa in der Mitte der Klaviaturzuerst mit der rechten, dann mit der linken Hand. Wenn Sie mit der rech-ten Hand spielen, legen Sie den Daumen jeweils auf die unterste Tasteund jeden weiteren Finger auf die jeweils nächsthöhere Taste. Wenn Siemit der linken Hand spielen, legen Sie den fünften Finger auf die untersteTaste und jeden weiteren Finger auf die jeweils nächsthöhere Taste.

3. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.

38

34 œ œ œ ˙ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

D EDC D DE E F E E F G FC

E DF F

24 œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ ˙

œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ œ œ ˙ ˙

A A H H C D D E EC D D

C C D D C H H HC CA A

44 œ œ œ œ

˙ ˙œ œ œ œ

˙ . œœ œ œ œ

˙ ˙œ œ œ

œw

D DF F

D DF F A A

E EG G A

D DD DA A AF FF F E E

G AD

Page 44: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedesin der Taktsprache nach.

2. 21 Spielen Sie das Lied und singen Sie dazu die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied und singen Sie den Text dazu.

Im ersten Takt dieses Liedes steht nur ein Taktschlag. (Die ersten beiden Schläge stehenim letzten Takt.) Solch ein unvollständiger Takt heißt Auftakt. Ein Auftakt kommt in vielenLiedern vor, denn dadurch wird die Melodie dem Versmaß des Liedtextes angepasst (sieheDirigierkurs, Seite 28).

Beachten Sie den Bogen, durch den in diesem Lied mehrmals jeweils zwei Noten mitein-ander verbunden sind. Er heißt Bindebogen und zeigt an, dass auf die beiden Noten nur einWort oder eine Silbe gesungen wird. Lesen Sie mehr darüber im Glossar der Musikbegriffe.

39

Wie gütig sein Gebot

34 œ œ œ œ œ œ

34

œ œ ˙ œ œ œ œ œœ

œ ˙

œ œ œ œ œœ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

œ œ œ ˙

E E

Wie gü - tig sein Ge - bot! Es spricht von sei - ner Lieb! Komm,

wirf auf ihn -der Sor gen Last, und folg des Geis - tes Trieb!

E D D D

C H C C C C CA C HG

E DD D

C

G G F

H

E E E D

C C

G G FA

1 1

223 3 445 5

Page 45: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus diesesKirchenliedes in der Taktsprache nach.2. 22 Spielen Sie das Lied, und singen Sie dazu die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Suchen Sie in diesem Lied das folgende Symbol: ( U ) Es ist eine Fermate.Sie zeigt an, dass die Noten ein wenig länger ausgehalten werden dürfen, als esihrem eigentlichen Notenwert entspricht.

40

In Lieb und Gnad vom Himmelsthron

3 3 44

1 1

2 25 5

44 ˙ œ œ œ œ

˙ ˙

44

˙ œ œ œ œ ˙ ˙ ˙

u

˙ ˙ ˙ œ œ œ œ

˙ œ œ œ œ œ œ ˙ ˙ œ œ ˙

u u

U

In Lieb und Gnad vom Him mels thron ward uns -- - ge sandt der -Got - tes

sohn, zu zei gen uns den Weg zu rück ins Got tes reich,- ---- zu ew gem Glück.

4 C C C C C D F E3 21

G1 G G G GC

A

G

D D D D E

G

DF E

G G G G A

CDF E

Page 46: Umfassender Keyboard-Kurs

41

ABSCHNITT 2

Begriffe und Fertigkeiten, die Siein Abschnitt 2 lernen werden1. Notenlesen

2. Vorzeichen (Kreuz, B und Auflösungszeichen)

3. Angabe der Tonart

Page 47: Umfassender Keyboard-Kurs

Alle Noten stehen in einer Notenzeile.Dadurch weiß man, welche Taste man anschla-gen muss, ohne dass der Notenname jedes Maldazugeschrieben wird.

Eine Notenzeile besteht aus fünf Notenlinienund vier Zwischenräumen. Sie sieht so aus:

Die Noten oberhalb des mittleren C stehen inder Notenzeile mit dem Sopranschlüssel:

Die Noten unterhalb des mittleren C stehen inder Notenzeile mit dem Bassschlüssel:

42

DIE NOTENZEILE

das mittlere C& w

?

das mittlere Cw

w

ß

Í

w w w w w

w w w w w

ß

Í

w w w w

w w w w

ß

Í

w

Sopranschlüssel

&

Bassschlüssel

?

Kla

mm

er rechte Hand

linke Hand

?

&

?

&

Für das Spielen mit einem Tasteninstrument werden die beiden Notenzeilen mit einer Klammer verbun-den, wodurch ein Notensystem entsteht (siehe unten). Die Noten in der Sopranzeile werden für gewöhnlichmit der rechten Hand gespielt und die Noten in der Basszeile mit der linken.

Noten auf den Notenlinien:

Noten in den Zwischenräumen:

Page 48: Umfassender Keyboard-Kurs

Jede Note in der Notenzeile steht für eine weiße Taste auf der Klaviatur.

Da der mittlere Bereich der Klaviatur am häufigsten gebraucht wird, stehenim Notensystem nur die mittleren Töne. Auf der Abbildung unten wird jedeNote des Notensystems der entsprechenden Taste auf der Klaviatur zugeordnet.

Da Sie nun den Sopran- und den Bassschlüssel kennen, können Sie mit de-ren Hilfe herausfinden, mit welcher Hand eine bestimmte Note gespielt wird.(Sopranschlüssel = rechte Hand; Bassschlüssel = linke Hand.) Orientieren Siesich nun nicht mehr am Notenhals.

˘& ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙

? ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙H C D E FE F G AC DG A HG A H C D E F

43

Die Zuordnung der Noten in der Notenzeilezu den weißen Tasten auf der Klaviatur

Dasmittlere

C

Linke Hand Rechte Hand

Page 49: Umfassender Keyboard-Kurs

Lernen Sie die sieben Leitnoten auf den Notenlinien der nachstehendenAbbildung auswendig: Das G liegt auf der untersten Linie der Basszeile, das D aufder mittleren und das A auf der obersten Linie. Das E liegt auf der untersten Linieder Sopranzeile, das H auf der mittleren und das F auf der obersten Linie. Dasmittlere C liegt zwischen den beiden Notenzeilen auf einer kurzen Hilfslinie.

Decken Sie die unten abgebildete Klaviatur zu, und zeigen Sie auf eine derNoten in einer Notenzeile. Spielen Sie diese Note anschließend auf dem Klavier.

Lernen Sie diese Noten mithilfe der Notenkärtchen 3, 7, 11, 13, 18, 20, 24und 28. Sehen Sie sich dazu die Note auf der einen Seite des Kärtchens an.Sagen Sie, wie die Note heißt, und schlagen Sie die entsprechende Taste aufdem Klavier an. Drehen Sie das Kärtchen um, und überprüfen Sie Ihre Antwort.

Lassen Sie sich die Kärtchen einzeln von jemandem zeigen, um sie rascherzu lernen.

44

Die sieben Leitnoten auf den Notenlinien

G D A C E H Fdas

mittlere

w

w˘& ˙

˙˙

? ˙˙

˙

mittlere Linie oberste Linie

das mittlere CA ED H F

unterste Linie mittlere Linie oberste Linie

unterste Linie

G

Page 50: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT DEN SIEBEN LEITNOTEN AUF DEN NOTENLINIEN

45

ß

Í

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

34˙ œ ˙ . ˙ œ ˙ .

?

34

˙ .˙ .

˙œ

˙ .

&

44 ˙ ˙

˙w

˙˙ ˙

?

44

˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ w

&

34 œ œ œ

˙ .˙ œ

˙ .

?

34 œ œ œ

˙ . œ œ œ˙ .

&

44

œ œ˙ œ

œ œ˙

œ

?

44 œ œ

˙ œ ˙ ˙ ˙œ œ

˙ œ˙

˙˙

1

5

5

1

15

1 5

31

1 5

5

31

1

1. 23 Spielen Sie die unten angegebenen Übungen, bis Sie sie gut beherrschen.2. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.3. Sobald Ihnen die Übungen geläufig sind, versuchen Sie, sie zu spielen, ohne

auf Ihre Hände zu schauen.

Page 51: Umfassender Keyboard-Kurs

Schreiben Sie den jeweiligen Notennamen in die unten abgebildete Noten-zeile. Verbinden Sie dann jede Note mit der betreffenden Taste auf der abgebil-deten Klaviatur, und schreiben Sie den jeweiligen Notennamen auch in die Kla-viatur. (Schlagen Sie bei Bedarf auf Seite 43 nach.)

Lernen Sie die neuen Noten auswendig, wenn Sie mit der Übung fertig sind.Lernen Sie diese Noten mithilfe der Notenkärtchen 3, 5, 7, 9, 11, 13, 20, 22, 24,

26 und 28. Sehen Sie sich dazu die Note auf der einen Seite des Kärtchens an.Sagen Sie, wie die Note heißt, und schlagen Sie die entsprechende Taste aufdem Klavier an. Drehen Sie das Kärtchen um, und überprüfen Sie Ihre Antwort.

Lassen Sie sich die Kärtchen einzeln von jemandem zeigen, um die Notenrascher zu lernen.

?˙ ˙ ˙

˙& ˙ ˙ ˙ ˙ ˙

ß

Í

˙˙

G H

Cdas

mittlere

G A H

46

Weitere Noten auf den Notenlinien

Page 52: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT ALLEN NOTEN AUF DEN NOTENLINIEN1. Spielen Sie die unten angegebenen Übungen, bis Sie sie gut beherrschen.2. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.3. Sobald Ihnen die Übungen geläufig sind, versuchen Sie, sie zu spielen,

ohne auf Ihre Hände zu schauen.

47

&

44 œ œ œ œ œ œ œ œ œ wœ w

?

44

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1

1 3 5

5 3

Page 53: Umfassender Keyboard-Kurs

Schreiben Sie den jeweiligen Notennamen in die unten abgebildete No-tenzeile. Verbinden Sie dann jede Note mit der betreffenden Taste auf der ab-gebildeten Klaviatur, und schreiben Sie den jeweiligen Notennamen auch indie Klaviatur.

Lernen Sie die neuen Noten auswendig, wenn Sie mit der Übung fertig sind.Erlernen Sie diese Noten mithilfe der Notenkärtchen 4, 6, 8, 10, 12, 19, 21, 23,

25 und 27. Sehen Sie sich dazu die Note auf der einen Seite des Kärtchens an.Sagen Sie, wie die Note heißt, und schlagen Sie die entsprechende Taste aufdem Klavier an. Drehen Sie das Kärtchen um, und überprüfen Sie Ihre Antwort.

Lassen Sie sich die Kärtchen einzeln von jemandem zeigen, um die Notenrascher zu lernen.

48

Die Noten in den Zwischenräumen

& ˙ ˙ ˙ ˙ ˙

?˙ ˙ ˙ ˙

ß

Í

˙

A

Cdas

mittlere

A

Page 54: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGEN MIT DEN NOTEN IN DEN ZWISCHENRÄUMEN1. Spielen Sie die unten angegebenen Übungen, bis Sie sie gut beherrschen.2. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.3. Sobald Ihnen die Übungen geläufig sind, versuchen Sie, sie zu spielen,

ohne auf Ihre Hände zu schauen.

49

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1 3 5

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Page 55: Umfassender Keyboard-Kurs

Unter einem Notenschritt versteht man in derNotenzeile für gewöhnlich den Übergang von einerNote auf einer Notenlinie zur nächsthöheren oder-tieferen Note in einem Zwischenraum – oder um-gekehrt von einer Note in einem Zwischenraumzur nächsthöheren oder -tieferen Note auf einerNotenlinie

In diesem Abschnitt des Kurses ist mit einem„Schritt“ jeweils der Übergang von einer weißenTaste zur nächsten weißen Taste links oderrechts daneben gemeint. (Die schwarzen Tastenwerden dabei noch nicht berücksichtigt.)

Unter einem Doppelschritt versteht man inder Notenzeile den Sprung von einer Note auf ei-ner Notenlinie zur nächsthöheren oder -tieferenNote auf einer Notenlinie beziehungsweise denSprung von einer Note in einem Zwischenraumzur nächsthöheren oder -tieferen Note in einemZwischenraum.

In diesem Abschnitt des Kurses ist mit einem„Doppelschritt“ jeweils der Sprung von einerweißen Taste über die nächste hinweg zur zwei-ten weißen Taste links oder rechts daneben ge-meint.

50

Notenschritte und Doppelschritte

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& œœ œ

Page 56: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Spielen Sie die unten angegebenen Übungen, bis Sie sie gut beherrschen.(Die Noten in der Sopranzeile werden von der rechten Hand gespielt, dieNoten in der Basszeile von der linken Hand).

2. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.3. Sobald Ihnen die Übungen geläufig sind, versuchen Sie, sie zu spielen,

ohne auf Ihre Hände zu schauen.

51

&

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1

5

ÜBUNGEN MIT NOTENSCHRITTEN UND DOPPELSCHRITTEN

Page 57: Umfassender Keyboard-Kurs

Schreiben Sie den jeweiligen Notennamen in die unten abgebildete Notenzeile.Verbinden Sie dann jede Note mit der betreffenden Taste auf der abgebildeten Kla-viatur, und schreiben Sie den jeweiligen Notennamen auch in die Klaviatur.

Die Note mit dem Sternchen (*) ist eine Note auf einer Hilfslinie. Die Hilfsli-nie deutet die Linie an, auf der das mittlere C liegt. Diese Note und die darüber-liegende Note stehen für denselben Ton (D). Schlagen Sie im Glossar der Musik-begriffe unter „Hilfslinien“ nach.

Wiederholen Sie die Noten mithilfe der Notenkärtchen. Sehen Sie sich dazudie Note auf der einen Seite des Kärtchens an. Sagen Sie, wie die Note heißt, undschlagen Sie die entsprechende Taste auf dem Klavier an. Drehen Sie das Kärt-chen um, und überprüfen Sie Ihre Antwort. Wiederholen Sie jeweils vier oder fünfKärtchen auf einmal, und später dann jeweils zehn auf einmal. Lassen Sie sichdie Kärtchen einzeln von jemandem zeigen, um die Noten rascher zu lernen. Legen Sie die Kärtchen offen auf den Tisch, und bitten Sie jemanden, auf irgend-welche Kärtchen zu zeigen; benennen Sie die abgebildete Note.

52

Wiederholung: Noten auf den Notenlinien und in denZwischenräumen, Notenschritte und Doppelschritte

ß

Í

?

&

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w w ww ww wwww

w*

w

C

Cdas

mittlere

C

Page 58: Umfassender Keyboard-Kurs

Schlagen Sie jeweils einen Ton an, und sagen Sie dazu den jeweiligen Notennamen. Bitten Sie jemanden, auf irgendwelche Noten zu zeigen; spielen Sie dann die jeweilige Note und sagen Sie, wie sie heißt.

Schauen Sie nicht auf Ihre Hände, sondern suchen Sie für die Noten in der unten abgebildeten Notenzeile die weißen Tasten mithilfe der höhergelegten schwarzen Tasten. Sagen Sie zu jedem Ton, den Sie anschlagen, seinen Namen.

Zeichnen Sie die fehlenden Noten in die unten abgebildeten Notenzeilen ein, wie das für die ersten beiden Takte bereits geschehen ist. Schreiben Sie dann unter jede Note den entsprechenden Notennamen. Spielen Sie als Nächstes dann die Noten, und sagen Sie dazu den jeweiligen Namen.

53

&

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ß

Í

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w

w w

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w

w

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w

w

w

Rechte Hand

Linke Hand

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w w w w w

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w w w w w

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www w

wwww w

?w

w w w

w ww

w

Schritt hinauf Doppelschritt hinunter

Schritt hinunter Doppelschritt hinunter

Schritt hinunter Doppelschritt hinauf

Doppelschritt hinauf

Schritt hinunter

Schritt hinauf Doppelschritt hinunter

Doppelschritt hinauf

Schritt hinunter

Doppelschritt hinauf

Schritt hinauf Doppelschritt hinunter

Schritt hinauf

G A D H

Page 59: Umfassender Keyboard-Kurs

TÄGLICHE FINGERÜBUNGENDie folgenden Übungen stärken Ihre Finger und helfen Ihnen, gleichmäßig

und geläufig zu spielen.24 Spielen Sie die folgenden Fingerübungen jeden Tag mit der linken Hand,

bis Sie sie mit natürlicher Geläufigkeit spielen können.

54

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44 œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ

4

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2 1

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ß

Í

ß

Í

ß

Í

5 4 3 3 2

Page 60: Umfassender Keyboard-Kurs

25 Spielen Sie die folgenden Fingerübungen jeden Tag mit der rechtenHand, bis Sie sie mit natürlicher Geläufigkeit spielen können.

55

&

44 œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ

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Í

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ß

Í

1 2 1 2 2 3 2 3 3 4 3 4

323243435454

1 2 1 2 1 2 3 4 5

Page 61: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGSLIEDERÜben Sie die folgenden Lieder, bis Sie sie gut spielen können. Befolgen Sie

beim Erlernen jedes Kirchenliedes die Anweisungen.

56

Í

ß

Í

ß

Í

ß

&

34 œ œ œ œ œ

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34

œ œ ˙ œ

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œ ˙ œ œ

& œœ œ œ œ œ œ œ œ œ œ

?

œ ˙

Wie gü - tig2

1sein Ge - bot!1

Es

spricht von sei

3

- ner Lieb.4

Komm, wirf auf ihn der

Sor gen Last, und folg des Geis5

-- tes Trieb!

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedesin der Taktsprache nach.

2. 26 Spielen Sie das Lied, und singen Sie gleichzeitig die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wie gütig sein Gebot

Page 62: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.

2. 27 Spielen Sie das Lied, und singen Sie gleichzeitig die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

57

Jesus, wenn ich nurdenk an dich

ß

Í

ß

Í

ß

Í

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34

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Je - sus, wenn ich nur2 1

denk an dich,3

2

füllt sich mein Herz2

4mit Freud. Wie schön, einst

31Aug in

1

Aug zu sehn2 3 4

dich in der Herr - -lich keit!2 1

1

Page 63: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.

2. 28 Spielen Sie das Lied mit der linken Hand, und singen Sie gleichzeitig die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.Die Sternchen (*) zeigen an, wo Sie Ihre Handposition ändern müssen, um den Fingersatz einhalten zukönnen.

58

Jesus, einstens schlicht geborn

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

34

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34˙ œ ˙ œ œ œ œ

˙ . ˙ œ ˙ œ

&

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?

˙œ ˙ œ

˙ .˙ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

1 3 1 *1 *4 4 3 2

*11 2*1 2

11*3 5*2 234

Je - -sus, eins tens schlicht -ge born, jetzt als Kö - nig

kommt der Sohn; eins tens litt --

- -

er tiefs te Pein, jetzt wird

er der Herr scher sein, jetzt wird er der Herr scher sein.

Page 64: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied mit der rechten Hand, und singen Sie gleichzeitig die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.Die Sternchen (*) zeigen an, wo Sie Ihre Handposition ändern müssen, um den Fingersatz einhalten zukönnen.

59

Jesus, einstens schlicht geborn

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

34 ˙ œ ˙ œ œ œ œ

˙ . ˙ œ ˙ œ

?

34

& œ œ œ ˙ . ˙ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .˙ œ

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œ ˙ œ˙ .

˙ œ ˙ œ œ œ œ ˙ .

?

3 3 21 4

4

32 455

*2*1

*5*3

*3 *2 *1

Je - sus, eins tens schlicht -- ge born, jetzt als Kö - nig

kommt der Sohn; eins tens litt --

- -

er tiefs te Pein, jetzt wird

er der Herr scher sein, jetzt wird er der Herr scher sein.

Page 65: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.2. 29 Spielen Sie das Lied mit der linken Hand, und singen Sie gleichzeitig die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.Die Sternchen (*) zeigen an, wo Sie Ihre Handposition ändern müssen, um den Fingersatz einhalten zukönnen.

60

In Lieb und Gnad vom Himmelsthron

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

44

?

44 ˙ œ œ œ œ ˙ ˙ ˙ ˙

u

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œ œ œ œ˙ ˙ ˙

˙ œ œ œ œ

u

&

?

˙ œ œ ˙˙ œ œ œ œ ˙ œ œ ˙

uu

5 *4

*52

5*222

In Lieb und Gnad vom Him - -mels thron ward

uns -ge sandt der -Got - -tes sohn, zu zei gen uns den

Weg zu - rück ins Got tes reich,- -- zu ew gem Glück.

Page 66: Umfassender Keyboard-Kurs

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied mit der rechten Hand, und singen Sie gleichzeitig die jeweiligen Notennamen.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.Die Sternchen (*) zeigen an, wo Sie Ihre Handposition ändern müssen, um den Fingersatz einhalten zukönnen.

61

In Lieb und Gnad vom Himmelsthron

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

44

˙ œ œ œ œ ˙ ˙ ˙ ˙

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44

U

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˙ œ œ œ œ

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U

& ˙ œ œ ˙˙ œ œ œ œ ˙ œ œ ˙

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U U

1 *2

*15 3

4 4 5 *4

In Lieb und Gnad vom Him - -mels thron ward

uns -ge sandt der -Got - tes sohn, zu zei - gen uns den

Weg zu - rück ins Got tes reich,- -- zu ew gem Glück.

Page 67: Umfassender Keyboard-Kurs

# (Kreuz – die Note wird höher gespielt)

b (B – die Note wird tiefer gespielt)

n (Auflösungszeichen – die Note nimmtwieder ihre ursprüngliche Tonhöhe an)

Ein Vorzeichen vor einer Note in derNotenzeile verändert den Ton folgendermaßen:

62

VORZEICHENVorzeichen sind Zeichen, die folgendermaßen aussehen:

Page 68: Umfassender Keyboard-Kurs

DAS KREUZEin Kreuz ( # )bedeutet, dass die Note höher

gespielt wird, indem die rechte Nachbartaste an-geschlagen wird (das ist normalerweise eineschwarze Taste).

Wie Sie der Abbildung unten entnehmen kön-nen, macht ein Kreuz vor einem F aus diesemein sogenanntes Fis, und Sie schlagen statt derTaste F die schwarze Taste rechts daneben an.

DAS BEin B ( b ) bedeutet, dass die Note tiefer gespielt

wird, indem man die linke Nachbartaste anschlägt(das ist normalerweise eine schwarze Taste).

Wie in der Abbildung unten dargestellt wird,spielt man die schwarze Taste links vom H,wenn in der Notenzeile ein B davor steht.

Kann ein- und dieselbe schwarze Taste so-wohl mit einem Kreuz als auch mit einem B ge-meint sein? Beantworten Sie diese Frage, indemSie das Ais und das B spielen.

DAS AUFLÖSUNGS-ZEICHEN

Das Auflösungszeichen ( n ) bedeutet, dass dieNote wieder ihre ursprüngliche Tonhöhe an-nimmt. Sie wird weder höher noch tiefer ge-spielt.

Das Kreuz, das B und das Auflösungszeichengelten jeweils für den ganzen Takt, in dem siestehen. Durch den darauffolgenden Taktstrichwerden sämtliche Vorzeichen aufgehoben.

63

F#

b

?

H

B b

bœ n œ

?

B

H#

#

& # œ

F

F

Page 69: Umfassender Keyboard-Kurs

Zeichnen Sie vor die folgenden Noten jeweils ein Kreuz ( # ). Verbinden Siedann jede Note mit der entsprechenden Taste auf der Klaviatur.

Schreiben Sie auf die untenstehenden Linien die Namen der Noten mit dem �.

Suchen Sie diese Noten danach auf Ihrem Instrument. Sagen Sie zu jedemTon, den Sie anschlagen, seinen Namen.

Übungen mit dem Kreuz

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

■ ■

E#

64

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œ

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œ œœ

œ

ß

Í

#

G

Cdas

mittlere

Page 70: Umfassender Keyboard-Kurs

TÄGLICHE FINGERÜBUNGEN MIT EINEM KREUZSpielen Sie die folgenden Übungen gleichmäßig, fließend und sicher. Denken Sie daran, dass Sie

jeden Finger von oben herab auf die Taste fallen lassen müssen. Halten Sie das Handgelenk so hoch, dass es nicht die Tasten berührt. Es soll mit dem Unterarm auf gleicher Ebene liegen. Erhöhen Sie allmählich jeden Tag das Tempo.

65

&

44œ œ œ œ œ œ ˙ œ # œ œ # œ œ # œ ˙ # œ œ # œ œ

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44 œ

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& œ # œ ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ # œ œ œ œ # œ œ w

?œ # œ ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ # œ œ œ œ # œ œ w

Linke Hand

Rechte Hand

3 4 2 3

1 2

3 2 4 3

5 4

5

1

43 2

5

1

43

2

Page 71: Umfassender Keyboard-Kurs

66

ÜBUNGSLIEDÜben Sie das folgende Lied, bis Sie es gut spielen können.

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

44

?

44

˙ ˙ # ˙ ˙ ˙˙ ˙ ˙ ˙

u

&

?

˙ ˙ ˙ ˙˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙

u

&

?˙ # ˙ ˙

˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙

u u

2 *3

*3*1

3 5*1

Preist Gott, von dem all Se - gen fließt! Preist

ihn, was hier -auf Er den ist! Ihr En gel- auch im

Him - mel, preist den Va - ter, Sohn und Heil - gen Geist!

1. 30 Spielen Sie das Lied mit der linken Hand.2. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Preist Gott, von dem allSegen fließt

Page 72: Umfassender Keyboard-Kurs

67

1. Spielen Sie das Lied mit der rechten Hand.2. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Preist Gott, von dem allSegen fließt

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

44 ˙ ˙ # ˙ ˙ ˙

˙ ˙ ˙ ˙

?

44

U

&˙ ˙ ˙ ˙

˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙

?

U

& ˙ # ˙ ˙˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙ ˙

?

U U

4 *2

*1 *12 5 3

Preist Gott, von dem all Se - gen fließt! Preist

ihn, was hier -auf Er den ist! Ihr En gel- auch im

Him - mel, preist den Va - ter, Sohn und Heil - gen Geist!

Page 73: Umfassender Keyboard-Kurs

68

Zeichnen Sie vor die folgenden Noten jeweils ein B ( b ). Verbinden Sie dannjede Note mit der entsprechenden Taste auf der Klaviatur.

Schreiben Sie auf die untenstehenden Linien die Namen der Noten mit dem �.

Suchen Sie diese Noten danach auf Ihrem Instrument. Sagen Sie zu jedemTon, den Sie anschlagen, seinen Namen.

Übungen mit dem B

C b

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

■■ ■

& œœ œ

œœ

? œ œœ œ

œ œ

ß

Í

b

b

Cdas

mittlere

G

Page 74: Umfassender Keyboard-Kurs

TÄGLICHE FINGERÜBUNGEN MIT EINEM BSpielen Sie die folgenden Übungen, bis Sie sie gut beherrschen. Spielen Sie gleichmäßig, fließend

und sicher. Denken Sie daran, dass Sie jeden Finger von oben herab auf die Taste fallen lassen müssen. Halten Sie das Handgelenk so hoch, dass es nicht die Tasten berührt. Es soll mit dem Unterarm auf gleicher Ebene liegen. Erhöhen Sie allmählich jeden Tag das Tempo.

69

&

44 œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ œ bœ œ bœ

?

œ œ œ œ bœ œ bœ44œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ ˙

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bœ œ bœ

?

œ œ ˙ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ œ w

Rechte Hand

Linke Hand

1

5

5

1

4 3 2

5

1

432

Page 75: Umfassender Keyboard-Kurs

ÜBUNGSLIEDÜben Sie das folgende Lied, bis Sie es gut spielen können.

70

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

34

?

34

œ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ

&

?

œœ

œ ˙ œ œ œ œ œ œ œ

&

?

œœ b œ œ œ œ œ œ b œ œ œ œ ˙

1 23 4 3 *2

3 3 3 4*3 5 2 1

123 4*5 2 4 3 4 *5 4 5

Wie gü - tig sein Ge - bot! Es spricht von

sei - ner Lieb. Komm, wirf auf ihn der

Sor gen- Last, und folg des Geis - tes Trieb!

1. Spielen Sie das Lied mit der linken Hand.2. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wie gütig sein Gebot

Page 76: Umfassender Keyboard-Kurs

71

1. Spielen Sie das Lied mit der rechten Hand.2. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wie gütig sein Gebot

ß

Í

ß

Í

ß

Í

&

34 œ œ œ œ œ œ œ ˙ œ œ œ œ

?

34

& œœ

œ ˙ œ œ œ œ œ œ œ

?

œ b œ œ œ œ œ œ b œ œ œ œ ˙

?

5 4 *43 32

43 2 22*2 1 *1

54 43 2 2 *21 14

Wie gü - tig sein Ge - bot! Es spricht von

sei - ner Lieb. Komm, wirf auf ihn der

Sor - gen Last, und folg des Geis - tes Trieb!

Page 77: Umfassender Keyboard-Kurs

Die Angabe der Tonart steht jeweils am Beginn jederNotenzeile. Durch die Vorzeichen am Beginn desLiedes wird angegeben, welche Noten das ganze Liedhindurch höher oder tiefer gespielt werden. Es erüb-rigt sich daher, vor jede Note, die höher oder tieferwird, ein Kreuz oder ein B zu schreiben.

Ein Kreuz auf der Linie der Note F bedeutet bei-spielsweise, dass alle F-Noten in diesem Lied als Fiszu spielen sind, vorausgesetzt, die Angabe derTonart ändert sich nicht, und vor einem F stehtkein Auflösungszeichen. Das gilt für alle F-Noten,ganz gleich in welcher Tonhöhe:

Die Angabe der Tonart ist für die Sopranzeileund die Basszeile immer gleich:

Zeichnen Sie die korrekte Angabe der Tonart indas Lied „Wie gütig sein Gebot“ auf Seite 70f. ein.

72

ANGABE DER TONART

&

# 44

?

# 44

ß

Í

1.

&bb 34

? bb 34

ß

Í

2.

&b 44

? b44

ß

Í

3.

&

## 44

?

##44

ß

Í

4.

Antworten: 1. F 2. H, E 3. H 4. F, C

&

# 34

# œ

# œ

( )( ) œn

Auflösungszeichen vor dem F

Tonart

&

# 34

# œ

# œ

?

# 34# œ

# œ

ß

Í

( )( )

( )

( )

Betrachten Sie nun jedes der unten abgebildeten Notensysteme. Schreiben Sie auf diedarunterliegende Linie, welche Noten jeweils ein Kreuz oder ein B erhalten und demnachhöher oder tiefer gespielt werden.

Page 78: Umfassender Keyboard-Kurs

TÄGLICHE FINGERÜBUNGENSpielen Sie die folgenden Fingerübungen jeweils nur mit einer Hand. Spielen Sie sie jeden Tag,

bis Sie Ihnen geläufig von der Hand gehen. Spielen Sie anfangs langsam, und erhöhen Sie das Tempo allmählich jeden Tag. Mit der Zeit gewöhnen sich Ihre Finger an jede Handposition.

73

&

34œ œ œ

œœ œ œ

œ œ œ œ œœ œ œ

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?

34 œ œ œ

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œ œ œ œ œœ œ œ

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ß

Í

&b 34 œ œ œ

œœ œ œ

œ œ œ œ œœ œ œ

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? b34œ œ œ

œœ œ œ

œ œ œ œ œœ œ œ

œœ œ ˙ . ˙ .

ß

Í

&

# 34 œ œ œ

œœ œ œ

œ œ œ œ œœ œ œ

œœ œ ˙ . ˙ .

?

# 34 œ œ œ

œœ œ œ

œ œ œ œ œœ œ œ

œœ œ ˙ . ˙ .

ß

Í

Rechte Hand

Linke Hand

12 3 5 2 4

1245 23

1 2 23 45

12 2345

1 2 23 45

12 2345

Page 79: Umfassender Keyboard-Kurs

Spielen Sie die folgenden Fingerübungen jeweils nur mit einer Hand. Spielen Sie sie jeden Tag, bis Sie Ihnengeläufig von der Hand gehen. Spielen Sie anfangs langsam, und erhöhen Sie das Tempo allmählich jeden Tag.

74

&bb 34

œ œœœ œ œœ

œ œ œ œ œœ œ œ

œœ œ ˙ . ˙ .

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ß

Í

Rechte Hand

Linke Hand

1 2 23 45B

12 2345

1 2 23 45

12 2345D

1 2 23 45

12 2345

E

b

b

Page 80: Umfassender Keyboard-Kurs

75

ABSCHNITT 3

Begriffe und Fertigkeiten, die Siein Abschnitt 3 lernen werden1. Das beidhändige Spiel2. Weitere Notenwerte3. Weitere Taktangaben

Page 81: Umfassender Keyboard-Kurs

76

TÄGLICHE FINGERÜBUNGENSie werden nun mit beiden Händen zugleich spielen lernen. Das mag Ihnen zwar anfangs

schwierig vorkommen, doch werden Sie sich bald daran gewöhnen, wenn Sie nur geduldig üben. Die folgenden Fingerübungen helfen Ihnen dabei:

DAS BEIDHÄNDIGE SPIEL

1. Spielen Sie diese Übung zunächst langsam und gleichmäßig mit jederHand allein.

2. Spielen Sie die Übung mit beiden Händen, und erhöhen Sie allmählich jedenTag das Tempo. Der Fingersatz ist wichtig, beachten Sie ihn bitte genau.

3. Die Sternchen (*) zeigen die Wiederholungszeichen an. Spielen Sie dieTakte zwischen den Wiederholungszeichen so oft, bis Sie sie beherrschen.Gehen Sie dann zum nächsten Abschnitt über. 31 Wenn Sie alle Abschnittegut spielen können, spielen Sie sie ohne Pause durch, und wiederholen Siedabei jeden Abschnitt viermal.

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2 1 3 2

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1 2 3 1 2 3 4 3

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2 1 3 2 5

Page 82: Umfassender Keyboard-Kurs

77

1. 32 Spielen Sie diese Übung zunächst langsam und gleichmäßig mit jeder Hand allein.2. Spielen Sie die Übung mit beiden Händen, und erhöhen Sie allmählich jeden Tag das Tempo.

1. 33 Spielen Sie diese Übung zunächst langsam und gleichmäßig mit jeder Hand allein.2. Spielen Sie die Übung mit beiden Händen, und erhöhen Sie allmählich jeden Tag das Tempo.

Spielen Sie die Übungen auf Seite 73f. mit beiden Händen gleichzeitig. Spielen Sie langsam und gleichmäßig, und erhöhen Sie allmählich jeden Tag das Tempo.

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Page 83: Umfassender Keyboard-Kurs

78

ÜBUNGSLIEDERÜben Sie die folgenden Lieder, bis Sie sie gut spielen können. Befolgen Sie beim Erlernen jedes Kirchenliedes die Anweisungen.

Beginnen Sie, sobald Sie diese Lieder spielen können, sie auch beim Gesang zu Hause und in der Kirche zu spielen.

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus der Noten in derBasszeile in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie mit der rechten Hand die Noten der Sopranzeile, und singen Sie die Melodie dazu.3. Spielen Sie mit der linken Hand die Noten der Basszeile.4. 34 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.

Hoch auf des Berges Höhn

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Hoch auf des Ber - ges Höhn sieht man -ein Ban ner wehn; ihr

Völ - ker, schaut hin - auf, mög al le- Welt es sehn! In Zi - ons Land in

Got - tes Hand, seht auf -des Ber ges Höhn das -Ban ner wehn!

Page 84: Umfassender Keyboard-Kurs

79

1. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.2. 35 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wenn Brot und Wassernehmen wir

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Wenn Brot und Was - ser neh men- wir in Je - su

Na - men dank - bar hier, wol len- wir -de -muts

voll und rein dem Hei land- Herz und Hän de- weihn.

Page 85: Umfassender Keyboard-Kurs

80

1. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.2. 36 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wie groß die Weisheitund die Lieb

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5 4 1 5

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2 3 4

*1

*1 *5

*3

5 1 2 4 5 4 1 2*2

Wie groß die Weis - heit und die Lieb am

ho - - -hen Him mels thron, dass uns zum Trost und

Heil ge - sandt der Herr - -als schen sohn.Men

Page 86: Umfassender Keyboard-Kurs

81

1. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.2. 37 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wenn ich lese in den Schriften

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3 *2

*1 2 4*2

Wenn ich le - se in -den Schrif - ten, lie - ber Va - ter, Le bens - quell,

füll Herz mit dei - ner Weis - heit,mein gib kennt -- -nis mei ner Seel.Er

Page 87: Umfassender Keyboard-Kurs

82

AchtelnotenEine Viertelnote ( q ) kann geteilt werden, wodurch zwei Noten entstehen, von denen

jede einen halben Schlag lang ist. Diese Noten heißen Achtelnoten. Achtelnoten habenentweder ein Fähnchen am Notenhals ( e ) oder sind durch einen Balken miteinanderverbunden ( ). Achtelnoten sind doppelt so schnell wie Viertelnoten. Vergleichen Siein der Abbildung rechts Viertelnoten und Achtelnoten.

Die Taktsprache für eine Achtelnote lautet in diesem Kurs da - na. Sagen Sie gleichzei-tig mit dem Taktschlag „da“ und zwischen den Schlägen „na“.

38 Klatschen Sie bei jedem Taktschlag, und sprechen Sie dabei den folgenden Rhythmus nach. Das Sternchen (*) gibt an, wann Sie klatschen müssen.

39 Sprechen Sie den Rhythmus für die unten abgebildeten Noten in der Taktsprache nach, und klatschen Sie dabei gleichmäßig bei jedem Taktschlag.

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Da - na da - na da - na Da - na da - na da - na Da - na da - na da - na

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WEITERE NOTENWERTE

Page 88: Umfassender Keyboard-Kurs

83

ÜBUNGEN MIT ACHTELNOTEN1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus der

Noten in den unten angegebenen Übungen in der Taktsprache nach:2. Spielen Sie die Übungen jeweils nur mit einer Hand.3. 40 Spielen Sie die Übungen beidhändig.

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Page 89: Umfassender Keyboard-Kurs

84

ÜBUNGSLIEDERÜben Sie die folgenden Lieder, bis Sie sie gut spielen können. Befolgen Sie

beim Erlernen jedes Kirchenliedes die Anweisungen. Lernen Sie anhand dieserAnweisungen auch die beiden Lieder „Gottes Gebote will ich befolgen“ und„Wenn der Heilge Geist dich führt“ auf Seite 82 und 65 in Kirchenlieder leicht

gemacht. Wo bei diesen Liedsätzen auch einmal drei Noten gleichzeitig vor-kommen, lassen Sie die mittlere Note vorläufig noch aus. Beginnen Sie, sobaldSie diese Lieder spielen können, sie auch beim Gesang zu Hause und in derKirche zu spielen.

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*2*5 4 1

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Gott und Va - ter, hör uns flehn, send uns

dei - nes Geis - tes Wehn, wenn beim Was ser-

und -beim Brot wir ge den - -ken Je su Tod.

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedesin der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. Spielen Sie das Lied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Gott und Vater,hör uns flehn

Page 90: Umfassender Keyboard-Kurs

85

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. 41 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Herr, wir flehnum deinen Segen

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3

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Lie - be pfle - gen, fer - ne sein von Sünd und Streit. O er - -qui cke uns re -- le

auf -dem Weg durchs Er - den - tal, o er - qui cke uns re- See le auf- dem Weg durchs Er - den - tal.

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Page 91: Umfassender Keyboard-Kurs

86

DAS HALTEPEDALDie Verwendung des Haltepedals spielt beim

Erlernen des beidhändigen Spiels eine wichtigeRolle. Mithilfe des Haltepedals können Sie amKlavier fließend und gebunden spielen; derKlang wird dadurch voll und nachhaltig.

Das Haltepedal befindet sich in Bodenhöhe inder Mitte des Klaviers. Es ist das rechte Pedalund wird normalerweise mit dem rechten Fuß

bedient. Lassen Sie den Absatz des rechtenFußes auf dem Fußboden ruhen, und drückenSie das Pedal mit dem Fußballen hinunter.

Lassen Sie sich bei der Verwendung des Hal-tepedals von Ihrem Gehör leiten. Wenn Sie dasPedal niederdrücken, schwingen die Saiten desKlaviers weiter, bis Sie das Pedal wieder loslas-sen. Wenn Sie das Pedal zu lange niederdrückenund dazwischen mehrere Noten spielen, dienicht miteinander harmonieren, wird der Ton

unsauber und unschön. Wenn Sie das Pedalnicht lange genug niederdrücken, klingt dasSpiel abgehackt. Sie können einmal oder mehr-mals pro Takt einen Pedalwechsel durchführen(das Pedal loslassen und erneut niederdrücken).Sie müssen den Pedalwechsel auf jeden Fall beijeder neuen Harmonie durchführen, damit derKlang sauber und schön bleibt.

Im Allgemeinen gilt: Der Pedalwechsel erfolgtkurz nach dem Anschlagen eines Akkords. Las-sen Sie das Pedal los und drücken Sie es dannsofort wieder nieder, während Sie noch die Tasten gedrückt halten. Durch das Loslassendes Pedals verstummen die Töne des vorigen Akkords, und durch das erneute Niederdrückenklingen nun die Töne des neuen Akkords nach.Sie können die Töne mithilfe des Pedals nach-klingen lassen, während Ihre Finger schon zumnächsten Akkord übergehen.

Mit der Zeit wird der Gebrauch des Haltepedalsfür Sie so zur Routine, dass Sie beim Spielen kaumnoch daran denken. In den Noten finden Sie un-terhalb der Basszeile gelegentlich Pedalzeichen alsHinweis dafür, wann Sie das Pedal niederdrückenund wann Sie es wieder loslassen sollen.

loslassennieder-drücken

halten

oder

loslassennieder-drücken

halten

loslassennieder-drücken

Page 92: Umfassender Keyboard-Kurs

87

42 Üben Sie den Gebrauch des Haltepedals anhand des folgenden Liedes.Beachten Sie die Pedalangabe. 43 Probieren Sie das Spielen mit dem Halte-pedal. Halten Sie es zu lange oder zu kurz niedergedrückt. Finden Sie durchIhr Gehör die richtige Länge.

Spielen Sie die Lieder, die Sie schon gelernt haben, nun auch mit Pedal.Beginnen Sie mit dem Lied auf Seite 78.

Sie können die Pedalzeichen auch in diese Anleitung oder in Ihr Gesangbucheintragen. Spielen Sie von nun an immer mit Pedal.

Gott und Vater, hör uns flehn

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Gott und Va - ter, hör uns flehn, send uns

dei nes Geis -- tes Wehn, wenn beim Was ser-

und - beim Brot wir ge den - -- ken Je su Tod.

Page 93: Umfassender Keyboard-Kurs

88

Ein Punkt neben einer Note verlängert den Notenwert um die Hälfte.

Eine halbe Note ( h ) hat zwei Schläge. Bekommt sie nun einen Punkt ( h . )wird sie noch um die Hälfte ihres Wertes verlängert; sie wird somit also dreiSchläge lang.

Eine Viertelnote ( q ) hat einen Schlag. Der Punkt daneben ( q . ) verlängertsie um die Hälfte, sie wird nun also eineinhalb Schläge ausgehalten. Der feh-lende halbe Schlag wird in der Regel als Achtelnote ( e ) geschrieben.

Vergleichen Sie den Rhythmus rechts:

44 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmusder Noten für die unten angegebenen Beispiele in der Taktsprache nach: DasSternchen (*) gibt an, wann Sie klatschen müssen.

Punktierte Noten

Da - a na da - a na

Da da - na da da - na

Da da da da

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Da da da a na Da da da a Da a na da da Da - a* * * * * * * * * * * * * * * *

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Page 94: Umfassender Keyboard-Kurs

89

ÜBUNGSLIEDERÜben Sie die folgenden Lieder, bis Sie sie gut spielen können. Befolgen Sie

beim Erlernen jedes Kirchenliedes die Anweisungen. Denken Sie beim Spielen auch an den Gebrauch des Haltepedals. Beginnen Sie, sobald Sie diese Liederspielen können, sie auch beim Gesang zu Hause und in der Kirche zu spielen.

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. 45 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Ich weiß, mein Vater lebt

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3 2

*4

*4

1 2 3 4 5

*4 *3

*3

Ich weiß, mein Va - ter lebt und liebt im - -mich mer

dar. Der Geist, der flüs - tert mir dies zu und sagt mir, es ist

wahr, und sagt mir, ist wahr.es

Page 95: Umfassender Keyboard-Kurs

90

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. Spielen Sie das Lied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Ich brauch dich allezeit

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Ich brauch dich al - -le zeit, du gna - - -den cher Herr.rei Dein

Na - me ist mein Hort, ich fürch te- mich nicht Ichmehr brauch dich, o ich brauch dich,

Je - sus, ja, ich brauch dich; o seg ne mein Hei -- land, ich komm zu dir!mich,

3

4

1*4

*3

*4

2

*3*4

2

5

*3

4

2 *3

Page 96: Umfassender Keyboard-Kurs

91

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. 46 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

In Demut

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Wenn in De - -mut dei ne Feh - --ler du vor Gott, dem Herrn, be ken nest, dann

füh ret er dich si cher und er hö -- -- - ret dein Ge bet. Wenn in De - mut du ihn bit - test, dann wird

Gott, der Herr, dich seg nen mit Frie den und Ge wiss heit, dass er -- -- - dir zur Sei te steht.

3

2

*2

2

*5

*1

*3

*1*4*4

*5

*5 *4 *5*2

2

Page 97: Umfassender Keyboard-Kurs

92

PAUSENZEICHENDie Pausenzeichen geben an, wie lange nicht

gespielt wird. Wenn Sie ein Pausenzeichen sehen,hören Sie auf zu spielen. Der Rhythmus geht zwarweiter, die Taktschläge sind jedoch stumm.

Eine Pause wird genau so lange gehalten wiedie entsprechende Note.∑ ganze Pause 4 Taktschläge

Ó halbe Pause 2 Taktschläge

ΠViertelpause 1 Taktschlag

‰ Achtelpause A Taktschlag

Manchmal spielt eine Hand weiter, währenddie andere eine Pause hat. Manchmal habenauch beide Hände gleichzeitig eine Pause. Su-chen Sie im Gesangbuch einige Pausen, und benennen Sie sie.

Verbinden Sie unten jede Pause mit der ent-sprechenden gleich langen Note:

∑w

‰h

Œq

Ó e

Vervollständigen Sie die unten angegebenen Takte, indem Sie jeweils den richtigen Pausenwert dazu-schreiben, sodass ein vollständiger Takt entsteht, der der Taktangabe am Zeilenanfang entspricht.

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Page 98: Umfassender Keyboard-Kurs

93

ÜBUNGSLIEDERÜben Sie Achtelnoten, punktierte Noten und Pausen anhand der folgenden

Lieder. Befolgen Sie beim Erlernen jedes Kirchenliedes die Anweisungen, und

üben Sie so lange, bis Sie die Lieder gut spielen können. Beginnen Sie, sobaldSie diese Lieder spielen können, sie auch beim Gesang zu Hause und in derKirche zu spielen. Achten Sie unbedingt auf die Angabe der Tonart und die dortenthaltenen etwaigen Vorzeichen, und spielen Sie weiterhin mit Pedal.

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedesin der Taktsprache nach. (Beachten Sie den Haltebogen in den letzten beiden Takten. EinHaltebogen verbindet zwei Noten. Die erste Note wird angeschlagen und so lange gehalten,wie die beiden Noten insgesamt dauern.)

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand. 47 Spielen Sie das Lied dann beidhändig.3. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Gottes Gebote will ich befolgen

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Got tes Ge - bo te-- will ich be - fol - gen, dann wand le ich si- - cher, dann

fin de ich Ruh, Got tes Ge bo --- - te will ich be - -fol gen, derwie’s Pro -

phet --sagt; Got tes Ge - bo - -te, sie ge ben mir e - wi ges Heil.

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4

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3 2

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*2 *4

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*4

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*1

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Page 99: Umfassender Keyboard-Kurs

94

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. 48 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wie groß bist du!

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seh ich dei ner Schöp fung Pracht; der Ster ne Glanz, der E le men --- -- te

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© 1953 Manna Music, Inc.; erneuert 1981, Manna Music, Inc., P.O. Box 218, Pacific City, OR 97135, USA. Internationales Copyright erteilt. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

Page 100: Umfassender Keyboard-Kurs

95

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To - ben, das U ni - -- ver sum zeugt von dei ner- Macht. Dann ich

dich, mein Hei - land und mein Gott. Wie groß bist du! Wie groß bist du! Dann preis ich

preis

dich, mein Hei - land und mein Gott. Wie groß bist du! Wie groß bist du!

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32

2

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5

Page 101: Umfassender Keyboard-Kurs

96

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. Spielen Sie das Lied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Ich bin ein Kind von Gott

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Page 102: Umfassender Keyboard-Kurs

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Page 103: Umfassender Keyboard-Kurs

98

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. Spielen Sie das Lied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Tu, was ist recht!

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Tu, was ist recht! Du ringst nicht ver ge -- bens. Wahr - -heit er

reicht nun den Herrn - und den Knecht. En - -gel ver - zeich nen im

Bu - che des Le - bens all dei - ne Ta - ten; drum tu, was ist recht!

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Page 104: Umfassender Keyboard-Kurs

99

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Tu, was ist recht! Lass dich Fol - gen nicht sor - gen, kämp - fe für

Wahr - heit und Tu - -gend und Recht! Schau e mit Mut auf das

kom men- - Mor - gen; Gott wird dich -schüt zen, drum tu, was ist recht!de

1 4

5 5

1 3 5

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*1

*3

*4

Page 105: Umfassender Keyboard-Kurs

100

Zwei Achtelnoten ( e e ) können geteilt werden, wodurch vier Noten entste-

hen, von denen jede B Schlag lang ist. Diese Noten heißen Sechzehntelnoten

und haben ein doppeltes Fähnchen ( x x x x ) oder einen doppelten Balken

( ). Sechzehntelnoten sind doppelt so schnell zu spielen wie Achtelno-

ten. Vier Sechzehntelnoten ( ) ergeben eine Viertelnote ( q ). Verglei-

chen Sie in der Abbildung rechts Viertel-, Achtel- und Sechzehntelnoten.

Die Taktsprache für eine Sechzehntelnote lautet in diesem Kurs da-ni-na-ni.

49 Klatschen Sie bei jedem Taktschlag, und sprechen Sie den Rhythmusder Noten für die unten abgebildeten Übungen in der Taktsprache nach. DasSternchen (*) gibt an, wann Sie klatschen müssen.

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Sechzehntelnoten

Page 106: Umfassender Keyboard-Kurs

101

ÜBUNGEN MIT SECHZEHNTELNOTENZwei oder drei Sechzehntelnoten in einer Vierergruppe ergeben manch

interessanten Rhythmus, wie Sie rechts sehen können.

Der dritte Rhythmus (punktierte Achtel- und Sechzehntelnote) wird bei Kirchenliedern häufig verwendet. Die Bewegung des Liedes ist ungleichmäßig, kurz und wechselnd, ganz anders als das gleichmäßige da-na. Dieser Rhythmus wird daher auch manchmal „punktierter Rhythmus“ genannt. Da - ni - na da - na - ni da - ni

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Da - ni da da da - ni

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34

50 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus der folgenden Noten in der Taktsprache nach.Das Sternchen (*) gibt an, wann Sie klatschen müssen.

51 Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus der folgenden Noten in der Taktsprache nach.

Page 107: Umfassender Keyboard-Kurs

102

ÜBUNGSLIEDERÜben Sie die folgenden Lieder, bis Sie sie gut

spielen können. Beginnen Sie, sobald Sie dieseLieder spielen können, sie auch beim Gesang zuHause und in der Kirche zu spielen.

Sobald Sie die Lieder auf Seite 102 bis 108 indieser Anleitung spielen können, lernen Sie bittedie folgenden Lieder aus dem Buch Kirchenlie-der leicht gemacht:

„Es liegt ein Hügel in der Fern“ (Seite 51)„Lehr mich zu wandeln im göttlichen Licht“(Seite 83)„Preist Gott, von dem all Segen fließt“(Seite 13)

„Das Zeugnis“ (Seite 37)„Hilf mir, inspiriert zu lehren“ (Seite 73)„Gottes Gebote will ich befolgen“ (Seite 82)„Wie groß die Weisheit und die Lieb“(Seite 48)„O Gott, du ewger Vater“ (Seite 46)

Zu Anfang können Sie dort, wo drei Notengleichzeitig gespielt werden sollen, die mittlereNote weglassen.

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedesin der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. 52 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Wir danken, o Gott, für den Propheten

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Page 108: Umfassender Keyboard-Kurs

103

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drin - -- -get zu jeg li chem Land. Wir dan ken für all dei - nen Se - gen, den

du uns vä - ter - lich gibst. Wir füh len, dass du, -- ho herso

Va ter, uns al le hie --- nie den so- liebst.

3 3 *2

*2

*2 *5 *2

*2

*3

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Page 109: Umfassender Keyboard-Kurs

104

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. Spielen Sie das Lied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

O wie lieblich war der Morgen

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Grün, leicht um weht- -von sü ßen Lüf - ten, reins - ter Glanz -der Son ne

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Page 110: Umfassender Keyboard-Kurs

105

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bet auf sei nen Knien, ein -Kna be Weis -- heitals

such - te im - -Ge bet auf sei nen Knien.

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*4

*5 *1 *1 5*1

Page 111: Umfassender Keyboard-Kurs

106

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in derTaktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand. (Beachten Sie, dass sich die Taktangabe ändert.)3. 53 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Kommt, Heilge,kommt!

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Kommt, Heil ge, kommt! Nicht Müh und Pla- - gen scheut,

wan - dert froh eu - ern Pfad! Ob rau und schwer der

Weg - -er schei net -heut, je der Tag bringt euch Gnad! Die

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12 2 1 3

Page 112: Umfassender Keyboard-Kurs

107

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denkt - - -an eu er künft ges Glück; dann klingts im Her zen

freu de- --- voll: al les wohl, al les wohl!

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Page 113: Umfassender Keyboard-Kurs

108

1. Klatschen Sie gleichmäßig im Takt, und sprechen Sie den Rhythmus dieses Kirchenliedes in der Taktsprache nach.

2. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.3. Spielen Sie das Lied beidhändig.4. Spielen Sie das Lied, und singen Sie den Text dazu.

Herr, unser Erlöser

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seg ne dein Volk -- in der Welt, du Schat -ten bei Ta ge und

Licht in der Nacht, du Kö nig, Be -- frei - er und Held!

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5

5

5

3

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*2

*1

Page 114: Umfassender Keyboard-Kurs

109

Sie haben bereits gelernt, dass jede Viertelnote ( q ) geteilt werden kann (wodurch zwei

Achtelnoten entstehen) und dann noch einmal geteilt werden kann (woraus sich vier

Sechzehntelnoten ergeben). Eine Triole ( ) ist eine Notengruppe, bei der eine Viertelnote

in Drittel geteilt wird. Über oder unter der Triole steht immer eine kleine Drei ( £ ) . Die drei

Noten werden auf einen Schlag gespielt.

In diesem Kurs lautet die Taktsprache für die Triole „tri-o-le“. Die Noten einer Triole können folgendermaßen zusammengefasst werden (siehe Abbildung rechts):

Die ersten beiden Takte des unten angegebenen Beispiels werden folgendermaßen gezählt: eins, zwei, drei, vier, tri-o-le, zwei, tri-o-le, vier. Klatschen Sie den folgenden Rhythmus:

ÜBUNGSLIED54 Lernen Sie das Lied „O mein Vater“ aus dem Buch Kirchenlieder leicht gemacht (Seite 74). Sprechen Sie,

bevor Sie das Lied auf dem Klavier spielen, zuerst den Rhythmus nach, oder klatschen Sie ihn.

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Triolen

Page 115: Umfassender Keyboard-Kurs

110

Der -TaktWie Sie bereits wissen, gibt die obere Zahl der Taktangabe die Anzahl der

Taktschläge pro Takt an. Die untere Zahl gibt an, welcher Notenwert demGrundtaktschlag zugrunde liegt.

Bisher haben Sie gelernt, Lieder zu spielen, in denen die Viertelnote ( q ) denGrundtaktschlag angibt. Lieder im -Takt haben die Achtelnote ( e ) als Grund-taktschlag. Beim -Takt gibt es sechs Achtelnoten (oder Notenwerte, die sechsAchtelnoten entsprechen) pro Takt.

Beim -, -, und -Takt werden die Achtelnoten in Zweier- ( ) oder

Vierergruppen geführt ( ). Beim -Takt werden die Achtelnoten in zwei

Gruppen zu je drei Achteln ( ) verbunden. Diese drei Achtel können auf

unterschiedliche Arten, die Sie alle bereits kennen, gruppiert werden, doch

muss jeder Takt aus insgesamt sechs Taktschlägen (sechs Achteln) bestehen.

Lernen Sie die Notenwerte und die Taktsprache des -Taktes anhand der folgen-den Übersicht. Befassen Sie sich dann mit den Übungsbeispielen weiter unten.

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NOTENWERTE UND TAKTSPRACHE IM -TAKT

Notenname Taktschläge Note Taktsprache

Achtelnote 1 e la

Viertelnote 2 q la-a

punktierte Viertelnote 3 q. la-a-a

punktierte halbe Note 6 h. la-a-a-a-a-a

Sechzehntelnote A x ki

punktierte Achtel, 1A, A e . x la-kiSechzehntel

68

WEITERE TAKTANGABEN

56 Klatschen Sie den Rhythmus des Liedes „Ich gehe, wohin du mich heißt“ (Gesangbuch, Nr. 180).

55 Klatschen Sie den folgenden Rhythmus:

Page 116: Umfassender Keyboard-Kurs

111

Eine weitere Taktangabe mit sechs Taktschlägen pro Takt ist der -Takt. DerGrundtaktschlag ist hier eine Viertelnote (was durch die Zahl 4 im Nenner derTaktangabe festgelegt wird). Die Notenwerte müssen pro Takt sechs Viertel er-geben. Sehen Sie sich die folgenden Beispiele an:

ÜBUNGSLIEDERLernen Sie die folgenden Lieder aus dem Buch Kirchenlieder leicht gemacht.

Die ersten beiden Lieder stehen im -Takt, „Stille Nacht, heilige Nacht“ stehtim -Takt. Sprechen Sie, bevor Sie das Lied auf dem Klavier spielen, zuerst denRhythmus nach, oder klatschen Sie ihn. Beginnen Sie, sobald Sie diese Liederspielen können, sie auch beim Gesang zu Hause und in der Kirche zu spielen.

57 „Liebet einander“, Seite 8058 „Kommet zu Jesus“, Seite 3159 „Stille Nacht“, Seite 60

Weitere Taktangaben mit einer Achtelnote als Grundtaktschlag sind der -und der -Takt.12

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98

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64

Der -Takt64

64

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Page 117: Umfassender Keyboard-Kurs

112

Page 118: Umfassender Keyboard-Kurs

113

ABSCHNITT 4

Begriffe und Fertigkeiten, die Siein Abschnitt 4 lernen werden

1. Dreistimmige Kirchenlieder2. Das offizielle Gesangbuch3. Vierstimmige Lieder aus dem offiziellen

Gesangbuch

Page 119: Umfassender Keyboard-Kurs

114

Die meisten Lieder aus dem Buch Kirchenlie-der leicht gemacht sind zwei- oder dreistimmig ge-setzt – nicht vierstimmig wie die Lieder im offiziel-len Gesangbuch. Bei diesem vereinfachten Satzgibt es immer eine Sopran- und eine Basszeile,

doch die mittlere Stimme, falls vorhanden, wech-selt zwischen Alt und Tenor und wird einmal inder Sopranzeile und dann wieder in der Basszeilegespielt. Diese vereinfachten Kirchenlieder sind alsBegleitung für den einstimmigen Gesang gedacht,

lassen sich aber auch einsetzen, wenn mehrstim-mig gesungen wird.

Im Buch Kirchenlieder leicht gemacht, Seite87, finden Sie eine Aufstellung der Lieder nachihrem Schwierigkeitsgrad.

DREISTIMMIGE KIRCHENLIEDER

TÄGLICHE FINGERÜBUNGENDie meisten Kirchenlieder aus dem Buch Kirchenlieder leicht gemacht

sind zwei- oder dreistimmig gesetzt, sie müssen daher zwei Noten mit

derselben Hand spielen und die dritte mit der anderen Hand. 60 Üben Sieals Vorbereitung darauf die folgenden Fingerübungen jeweils mit einerHand allein. Spielen Sie zunächst langsam, und dann so gut Sie können je-den Tag etwas schneller. Spielen Sie stets fließend und gleichmäßig.

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1

Page 120: Umfassender Keyboard-Kurs

115

Lieder aus demGesangbuch spielen

Vierstimmige Lieder aus dem Gesangbuchspielen zu können ist der nächste Schritt aufIhrem Weg zum Gemeindeorganisten. Der Über-gang vom dreistimmigen zum vierstimmigenSatz sollte nicht allzu schwer sein, doch ohneÜben und Geduld geht es nicht.

Wenn Sie ein neues Kirchenlied einüben, ge-hen Sie anhand der Übungsschritte vor, die Siein diesem Kurs gelernt haben. Befassen Sie sichzuerst mit den Noten. Achten Sie auf unge-wöhnliche, rhythmisch schwierige Stellen.Sprechen Sie den Text im Rhythmus nach, oderklatschen sie dazu, bis Ihnen der Rhythmusgeläufig ist. Lernen Sie jede Hand einzeln, undschreiben Sie den Fingersatz für kompliziertePassagen in die Noten. Spielen Sie zunächstlangsam, und werden Sie jeden Tag ein wenigschneller, bis Sie das Lied so zügig spielen kön-nen wie vorgesehen.

Einige der leichtesten vierstimmigen Liederaus dem offiziellen Gesangbuch sind hier für Sieals Orientierungshilfe angeführt:

„O Fülle des Heiles“ (Nr. 3)

„Herr, unser Erlöser“ (Nr. 5)

„Wir danken, o Gott, für den Propheten“(Nr. 11)

„Kommt, folget mir“ (Nr. 63)

„Wie gütig sein Gebot“ (Nr. 59)

„Wie schön die Stund“ (Nr. 90)

„Wenn der Heilge Geist dich führt“ (Nr. 91)

„Süß ist dein Werk“ (Nr. 95)

„Gott sei mit euch“ (Nr. 98)

„Erstaunt und bewundernd“ (Nr. 118)

„Tu, was ist recht!“ (Nr. 157)

„Gottes Gebote will ich befolgen“ (Nr. 204)

„Lehr mich zu wandeln im göttlichen Licht“(Nr. 205)

VIERSTIMMIGE KIRCHENLIEDER

Page 121: Umfassender Keyboard-Kurs

116

Im Gesangbuch finden Sie viele wichtige Hilfen, mit denen Sie sich vertrautmachen sollten. Einige werden unten aufgeführt; die nummerierten Erklä-rungen beziehen sich auf das Kirchenlied auf der rechten Seite.

1. Liedtitel.

2. Liednummer. Man spricht richtigerweise von der Liednummer und nichtvon der Seitenzahl.

3. Angabe zum musikalischen Ausdruck: die Stimmung des Liedes.

4. Vorgeschlagenes Tempo (die Anzahl der Taktschläge pro Minute). Im vor-liegenden Fall bedeutet die Angabe q =80–92 , dass bei diesem Lied insechzig Sekunden zwischen 80 und 92 Viertelnoten gespielt werden, wasetwa drei Viertelnoten in zwei Sekunden entspricht.

5. Sopranschlüssel ( & ) und Bassschlüssel ( ?

). Die beiden Notenschlüssel stehen jeweils am Anfang der fünf Linien einer jeden Notenzeile.

6. Angabe der Tonart. Die Vorzeichen geben an, in welcher Tonart das Liedgeschrieben ist. Von der Tonart hängt ab, wie viele Kreuze oder Bs einLied hat.

7. Taktangabe (siehe Seite 13).

8. Die Klammern geben das passende Vorspiel an.

9. Liedtext. Dieses Lied hat sechs Strophen.

10. Zusätzliche Strophen, die möglichst auch gesungen werden sollen.

11. Verfasser des Liedtextes.

12. Komponist oder Quellenangabe.

13. Vorgeschlagene Schriftstellen, die sich auf das Lied beziehen lassen.Lesen Sie die Schriftstellen, um die Bedeutung und den Geist des Liedesbesser zu erfassen.

Im Abschnitt „Hinweise zum Gebrauch des Gesangbuchs“ (Gesangbuch,Seite 275–282) finden Sie noch weitere nützliche Hinweise. Schlagen Sie Seite279 auf, und lesen Sie die Hinweise für weniger erfahrene Organisten.

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Süß ist dein Werk

Text: Isaac Watts (1674–1748)Musik: John J. McClellan (1874–1925)

Psalm 92:1–5Enos 1:27

95

1. Süß ist dein Werk, mein Gott, mein Herr, ge - prie - sen2. Süß ist der Tag voll heil - ger Ruh, da all mein3. O Herr, du bist mein Gott und Hort, mein Herz froh -4. Doch wel - ches Lob soll ich dir weihn, das wirk - lich

sei’s von Meer zu Meer. Dich will ich eh - renDen - ken dir strebt zu. O mög mein Herz, von

lockt in dei - nem Wort, in dei - nem Werk, sodir zur Ehr mag sein, wenn freu - de - strah - lend

vol - ler Dank in Wort und Tat mein Le - ben lang.Sün - den rein, wie Da - vids Harf ge - stim - met sein.herr - lich groß; für mich dein Blut am Kreu - ze floß.ich er - blick dein Ant - litz, Herr, in Wonn und Glück?

5. Sünde, mein größter Feind zuvor, soll nie mehr quälen Aug noch Ohr. Besiegt wird sein der innre Feind und ich alsdann mit Gott vereint.

6. Ja, meine Kraft wird neu erstehn, ich werde hören, wissen, sehn all das, was ich erhofft mir hier, in ewger Freude dort bei dir.

Zum Gebrauch desGesangbuchs

Page 122: Umfassender Keyboard-Kurs

117

TÄGLICHE FINGERÜBUNGENDie folgenden Fingerübungen bereiten Sie auf das Spielen der Lieder aus den

Büchern Kirchenlieder leicht gemacht, Hymns: Simplified Accompanimentsund aus dem offiziellen Gesangbuch vor.

61 Spielen Sie die folgenden Fingerübungen zunächst langsam, und wer-den Sie immer schneller, wenn Sie sie besser beherrschen. Spielen Sie stetsfließend und gleichmäßig.

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63 Spielen Sie die folgenden Fingerübungen zunächst langsam, und wer-den Sie immer schneller, wenn Sie sie besser beherrschen. Spielen Sie stetsfließend und gleichmäßig.

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64 Spielen Sie die folgenden Fingerübungen zunächst langsam, und werden Sie immer schneller, wenn Sie sie besser beherrschen. Spielen Sie stets fließend und gleichmäßig.

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ABSCHNITT 5

Anleitung für Lehrkräfte Seite 122Spezielle Fertigkeiten für

Orgel oder Keyboard Seite 129Akkordspielweise Seite 129Der Fingersatz Seite 133Das Spiel auf der Orgel oder

dem Keyboard Seite 134Glossar der Musikbegriffe Seite 142Urkunde Seite 155Auf einen Blick Innenseite des hinteren

Deckblattes

Page 127: Umfassender Keyboard-Kurs

122

Der Grundkurs Musik verfolgt ein zweifachesZiel: Erstens soll er den Teilnehmern grundle-gende Musikkenntnisse vermitteln, und zweitenssollen Teilnehmer diese Kenntnisse weitergebenkönnen. Jeder Teilnehmer kann diese Kenntnissemithilfe der Anleitung und der sonstigen Unterla-gen im Selbststudium erwerben, doch stellt sichder Lernerfolg meist schneller ein, wenn die Lehr-kraft vorführt, wie etwas gemacht wird, Fragen be-antwortet und die Teilnehmer anspornt.

Jeder, der diesen Kurs abschließt, sollte auchbereit sein, andere zu unterrichten. Wenn jederKursteilnehmer diesen Kurs unterrichtet, werdenbald viele musikalisch geschulte Menschen in derFamilie, in der Kirche und im öffentlichen Raumdienen können.

In den folgenden Richtlinien wird erklärt, wieder Grundkurs Musik organisiert werden soll. Eswird auch vorgeschlagen, anhand welcher Materia-lien die Lehrkraft den Kurs an den Einzelunter-richt oder für eine ganze Klasse anpassen kann.

WIE DER GRUNDKURSMUSIK ORGANISIERTWIRDIm Pfahl

Der Grundkurs Musik kann in der Gemeindeoder im Pfahl auf Weisung der Pfahl-Priester-tumsführer (siehe Übersicht „Organisation derMusik im Pfahl und in der Gemeinde“) ein-gerichtet werden. Der Pfahl-Musikbeauftragtekann den Kurs organisieren und unterrichten,er kann aber auch jemand anders damit beauf-tragen. An einem Kurs auf Pfahlebene könnenVertreter der einzelnen Gemeinden teilnehmen,die dann wiederum die Mitglieder ihrer Ge-meinde unterrichten.

In Gemeinden und ZweigenDer Gemeinde-Musikbeauftragte organisiert

die Musikschulung für interessierte Mitglieder.Auf Weisung der Bischofschaft organisiert derGemeinde-Musikbeauftragte den GrundkursMusik und unterrichtet ihn oder beauftragt jemand anderen.

Gebiete, wo die Kirche erst Fuß fasstIn Gebieten, wo die Kirche noch nicht sehr

viele Mitglieder hat, reicht eine Klasse für jedeEinheit. Es empfiehlt sich, Einzelunterricht zugeben oder den Grundkurs Musik in der Familiezu verwenden. Mitglieder mit Musikkenntnissenkönnen als Musik-Fachberater berufen werden,um das Programm des Grundkurses Musik zukoordinieren.

ANLEITUNG FÜR LEHRKRÄFTE

Pfahlpräsidentschaft

Pfahl-Musikberater (Mitglied des Hoherats) Pfahl-Musikbeauftragter

Gemeinde-Musikbeauftragter

Bischofschaft

Gemeinde-Musikberater (Mitglied der Bischofschaft)

Gesangsleiter, Organist oder Klavierspieler in der Gemeinde

Teilnehmer des Grundkurses Musik

Lehrkraft des Grundkurses Musik

ORGANISATION DER MUSIK IM PFAHL UND IN DER GEMEINDE

Page 128: Umfassender Keyboard-Kurs

123

In der FamilieJede Familie kann den Grundkurs Musik da-

heim verwenden. Auch Eltern, die nicht viel vonMusik verstehen, können diesen Kurs mit ihrenKindern erfolgreich durchführen.

ALLGEMEINE RICHTLINIEN

Ob auf Pfahl- oder Gemeindeebene oder auchin einem Gebiet, wo die Kirche erst Fuß fasst:Halten Sie sich stets an die folgenden allgemei-nen Richtlinien, wenn Sie den Grundkurs Musikeinrichten:

1. Halten Sie die Organisation einfach. HandelnSie auf Weisung der örtlichen Priestertums-führer und arbeiten Sie mit den Priester-tums- und Hilfsorganisationen zusammen.

2. Unterrichten Sie nach Möglichkeit zuerst dieVertreter aus den Gemeinden auf Pfahlebene.Diese wiederum können dann als Lehrer inihrer jeweiligen Gemeinde fungieren.

3. Seien Sie flexibel. Gestalten Sie den Grund-kurs so, dass er den besonderen Bedürfnissender Mitglieder entspricht. In manchen Ein-heiten der Kirche ist ein vollentwickeltesProgramm mit großen Klassen und hohemZeit- und Arbeitsaufwand sinnvoll, in dessenRahmen sich die Teilnehmer jede Wochetreffen. Andere Einheiten der Kirche bevor-zugen eher ein kleineres Programm mit nurwenigen Teilnehmern, weniger Unterrichts-einheiten und mehr Einzelunterricht oderSelbststudium.

4. Der Grundkurs Musik soll auf die Bedürfnis-se der Mitglieder ausgerichtet sein und darfnicht Selbstzweck sein. Wer am Musikpro-gramm teilnimmt, kann seine Talente

entwickeln und entdecken, womit er außer-dem noch etwas für andere tun kann.

AN DIE LEHRKRAFT: WIE FANGE ICH AN?

Den Grundkurs Musik zu unterrichten, ist einespannende Erfahrung. Falls Sie bisher noch nieMusikunterricht gegeben haben, werden Sie baldfeststellen, wie lohnend es ist, anderen bei derEntwicklung ihrer musikalischen Fähigkeiten zuhelfen.

Bevor Sie unterrichten, müssen Sie das Kurs-material kennen (siehe Auflistung auf Seite 1). Sieverwenden für den Unterricht das gleiche Material,das auch jedem Teilnehmer zur Verfügung steht.Lesen Sie die Anleitung schon vorher durch, hörenSie sich die CDs an, und stellen Sie fest, welcheBegriffe in welcher Reihenfolge und auf welche Artund Weise erläutert werden.

Am besten beginnen Sie den Grundkurs Musikmit dem Dirigierkurs. Was hier gelernt wird, ist dieGrundlage für den Keyboard-Kurs. Selbst wennein Teilnehmer den Gesang bereits leiten kann,sollte er den Dirigierkurs dennoch mitmachen unddie CD anhören, bevor er mit dem Keyboard-Kursbeginnt.

Sobald Sie einen gewissen Überblick über dasvorhandene Unterrichtsmaterial gewonnen haben,können Sie daran gehen, ein Unterrichtskonzeptzu erstellen. Damit fühlen Sie sich während desUnterrichtens sicherer, und Sie können es wiederverwenden, wenn Sie den Kurs ein weiteres Malunterrichten. Das Konzept kann sehr allgemeingehalten sein – etwa eine Aufstellung der Seiten,die Sie im Unterricht besprechen möchten. Eskann aber auch recht detailliert sein – beispiels-weise eine Auflistung aller Begriffe, die Sie erklären

möchten, jeweils mit der Vorgehensweise undÜbungen. Sie können den Unterrichtsablauf aufSeite 128 für Ihre Vorbereitung kopieren.

Die Teilnehmer brauchen möglicherweise mehroder weniger Zeit, als Sie für einen bestimmtenAbschnitt vorgesehen haben. Planen Sie daher denUnterricht nicht zu weit im Voraus. Wie zügig Sieim Unterricht vorankommen, hängt von den Teil-nehmern ab.

Im Grundkurs Musik werden alle Kenntnisseund Fertigkeiten, die man braucht, um Kirchen-lieder zu dirigieren oder zu spielen, ganz einfachvermittelt. Sie brauchen kein zusätzliches Material.Dies macht alles eher komplizierter und stündeden Teilnehmern vielleicht nicht zur Verfügung.Gestalten Sie den Unterricht einfach und klar, undhalten Sie sich so gut es geht an die vorgegebeneReihenfolge in der Anleitung.

IM UNTERRICHTIm Unterricht vermitteln Sie Musikkenntnisse,

helfen den Teilnehmern beim Üben und geben ih-nen Hausaufgaben.

Musikkenntnisse vermittelnIn diesem Kurs werden musikalische Grund-

kenntnisse sehr einfach vermittelt. Sie müssensich, wenn Sie gut unterrichten wollen, mit jedemBegriff vertraut machen und herausfinden, wie ermit dem vorherigen zusammenhängt und inwie-fern weitere Begriffe darauf aufbauen. Planen Sieden Einsatz der Tafel und anderen Anschauungs-materials im Unterricht. Überlegen Sie, wie Siegewisse Begriffe erläutern und mit dem in Verbin-dung bringen können, was die Teilnehmer bereitswissen.

Page 129: Umfassender Keyboard-Kurs

124

Sprechen Sie im Unterricht nicht allzu vielüber musikalische Begriffe. Erklären Sie statt-dessen jeden Begriff so klar und zügig wie mög-lich, und machen Sie Übungen dazu. Wenn dieTeilnehmer etwas nicht verstanden haben, mer-ken Sie das bei den Übungen. Am leichtesten istes, Schwierigkeiten dann zu besprechen.

Beim Üben helfenZu fast jedem Begriff werden im Dirigierkurs

und im Keyboard-Kurs Übungsaufgaben gestellt.Vielleicht brauchen Sie gar nichts anderes zutun, als die Teilnehmer üben zu lassen, ihnendabei zuzusehen und bei Bedarf helfend einzu-greifen oder sie den einen oder anderen Übungs-schritt wiederholen zu lassen.

Eine solche Übungsaufgabe finden Sie bei-spielsweise auf Seite 15. Die Teilnehmer sollenMusikbeispiele anhören und 1.) den Grundtakt-schlag bestimmen, 2.) das Tempo bestimmen,3.) im Takt dazu klatschen, 4.) die Taktschlägemitzählen und 5.) die Taktangabe herausfinden.

Bringen Sie Musikbeispiele für diese Aufgabemit – vorzugsweise Musikstücke in unterschied-lichem Tempo. Wenn den Teilnehmern dieseAufgabe schwerfällt, müssen Sie ihnen vielleichtzeigen, wie es gemacht wird, oder anderweitighelfen. Spornen Sie die Teilnehmer an, so langezu üben, bis sie die Techniken beherrschen.

Berücksichtigen Sie diese Übungsaufgaben beider Vorbereitung des Kursmaterials und der Erstel-lung des Unterrichtskonzepts. Die meiste Unter-richtszeit soll dem Üben vorbehalten bleiben.

Hausaufgaben gebenWer sich musikalische Fertigkeiten aneignen

will, muss zu Hause lernen und üben. Fassen Siedie durchgenommenen Lektionen am Ende jederUnterrichtseinheit zusammen, und geben Sie

Hausaufgaben. Fordern Sie die Teilnehmer auf,mindestens eine halbe Stunde täglich zu üben.Die Teilnehmer des Keyboard-Kurses können zuHause auf dem Klavier, einem Keyboard oder derPappklaviatur üben. Die Teilnehmer des Dirigier-kurses sollen anhand der CD ihr Wissen vertiefenund vor einem Spiegel üben. Betonen Sie, dassErfolg durch regelmäßige Übung kommt.

Zu den Hausaufgaben können die Übungenaus den Kursunterlagen gehören. Sie könnensich aber auch zusätzliche Aufgaben ausden-ken, um den Schülern bei bestimmten Proble-men weiterzuhelfen. Achten Sie darauf, dass dieSchüler durch die Hausaufgaben zwar Fort-schritt machen, jedoch nicht übermäßig belas-tet werden. Versuchen Sie, ganz unterschiedli-che Aufgaben zu stellen, damit die Teilnehmerinteressiert bleiben.

Besprechen Sie die Hausaufgaben jedes Mal.Sprechen Sie zu Beginn des Unterrichts darüber,was in der vorigen Stunde durchgenommenworden ist, und bitten Sie die Teilnehmer, vorzu-führen, was sie zu Hause geübt haben.

WIRKSAME LEHRMETHODEN

1. Jeder Teilnehmer soll sich aktiv beteiligen.Fertigkeiten im Bereich Musik sind körper-licher Natur. Sie lassen sich am bestendurch Üben erlernen. Zusehen undzuhören allein reicht nicht aus. JederTeilnehmer muss selbst etwas anfassen,tun, verspüren und sich bewegen.

Die folgenden fünf Arbeitsschritte helfenIhnen, jeden Teilnehmer aktiv in denLernprozess einzubeziehen. Übertragen Siediese fünf Schritte auf jede neue Fertigkeitund auf jeden neuen Begriff.

DER LEHRER DER TEILNEHMER

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B: führt vor sieht zu

C: führt vor, übt, korrigiert, setzt umlobt

D: sieht zu führt vor

E: hört zu erklärt

Schritt A: Der Lehrer erklärt den neuenBegriff und beschreibt die neue Fertigkeit.Der Teilnehmer hört zu.

Schritt B: Der Lehrer führt die Fertigkeit vorund zeigt sie dem Teilnehmer.

Schritt C: Teilnehmer und Lehrer üben dieFertigkeit gemeinsam. Der Lehrer lobt, wasrichtig gemacht wird, und korrigiert freund-lich, was noch nicht stimmt. Auf diese Weisehilft er dem Teilnehmer, zu lernen und sichzu verbessern.

Schritt D: Der Teilnehmer führt dem Lehrervor, was er gelernt hat.

Schritt E: Der Teilnehmer zeigt, dass er dieBegriffe oder Fertigkeiten verstanden hat,indem er sie erklärt oder dem Lehrer oder einem anderen Teilnehmer beibringt.

Wenn ein Teilnehmer zwischendurch Pro-bleme hat, beginnen Sie von vorn bei SchrittA; vereinfachen Sie Ihre Erklärungen undgeben Sie mehr Beispiele.

Page 130: Umfassender Keyboard-Kurs

125

2. Vermitteln Sie jede neue Fertigkeit in Ver-bindung mit solchen, die die Teilnehmer be-reits können. Dadurch wird ein Bezug her-gestellt, der es den Teilnehmern erleichtert,Bewegungsabläufe zu koordinieren. Unter-richten Sie so, dass jede neuerworbene Fertigkeit logischerweise zur nächsten führt.Fügen Sie Fertigkeiten auf verschiedeneWeise in den Unterricht ein, sodass der Un-terricht abwechslungsreich ist und Spaßmacht. Sie können beispielsweise (a) beimSingen gleichmäßig im Takt klatschen oder(b) beim Klavierspielen mal schneller undmal langsamer werden.

3. Seien Sie flexibel. Jede Klasse und jederTeilnehmer hat wohl andere Stärken undSchwächen. Gehen Sie darauf ein, was je-der braucht, und passen Sie den Unterrichtdem an.

Wenn der Unterricht für einen Teilnehmerzu schnell vorangeht, nehmen Sie sichmehr Zeit, machen Sie mehr Übungen oder verwenden Sie zusätzliches Materialzur Wiederholung und Festigung des Ge-lernten. Wenn der Unterricht für einen an-deren Teilnehmer zu langsam vorangeht,erarbeiten Sie weitere Begriffe oder stellenSie zusätzliche Aufgaben, damit sich dieschnelleren Teilnehmer nicht langweilen.

Es steht Ihnen frei, die einzelnen Punktenicht in der vorgegebenen Reihenfolgedurchzunehmen. Der Unterricht soll zwarvorangehen, doch sollten Sie die Geschwin-digkeit von den Fähigkeiten der Schüler be-stimmen lassen.

4. Wiederholen Sie das bereits Gelernte regel-mäßig. Nehmen Sie sich zu Beginn jedesUnterrichts einige Minuten Zeit, um bereits

besprochene Begriffe zu wiederholen. Siekönnen Wiederholungsfragen stellen, um dieTeilnehmer einzustimmen und darauf vor-zubereiten, etwas Neues zu lernen. LassenSie die Teilnehmer erklären, was sie bereitsgelernt haben. Es empfiehlt sich auch, amEnde des Unterrichts kurz zusammenzufas-sen, was besprochen worden ist.

Sie können auch alle vier bis sechs Lektio-nen eine größere Wiederholung einpla-nen, in der alle wichtigen Begriffe undFertigkeiten der vergangenen Lektionenbesprochen werden. Solche Wiederholun-gen lassen sich gut nach jedem größerenAbschnitt einsetzen.

Wiederholungen sollen Spaß machen. Akti-vitäten an der Tafel, Lückentexte, Spielemit den Notenkärtchen, Fragespiele undandere Aktivitäten eignen sich beispiels-weise hervorragend.

5. Verwenden Sie Lernhilfen, um Strukturendarzustellen und den Schülern beim Ler-nen zu helfen.

So eine Lernhilfe kann ein Bild, eine Ge-schichte oder ein Schlagwort sein, das füreinen Grundsatz steht. Wenn Sie über dieVorzeichen sprechen, können Sie das Kreuzmit einer Sprossenleiter vergleichen unddas B mit einem dicken Sack. Die Leitersieht ähnlich aus wie ein Kreuz; sie lehntan der Wand und zeigt nach oben. Auch einKreuz zeigt an, dass es nach oben geht.Was passiert, wenn jemand einen dickenSack schultert, der zu schwer für ihn ist?Der Sack fällt herunter. Auch ein B siehtaus wie ein Sack und zeigt an, dass es ab-wärts geht. Solche Lernhilfen machen dentheoretischen Unterricht oft verständlicher.

6. Haben Sie Spaß im Unterricht. Mit Humorund Ihrer persönlichen Ausstrahlung kön-nen Sie den Unterricht angenehm gestal-ten. Ermutigende Worte, Lob und Begeiste-rung führen schließlich zum Erfolg.

7. Wirken Sie Entmutigung entgegen. Ma-chen Sie den Teilnehmern klar, dass allerAnfang schwer ist. Wie bei allem anderenim Leben braucht man auch bei der MusikZeit und Übung, bis man etwas wirklich gutkann. Ermutigung und eine positive Ein-stellung Ihrerseits können ausschlaggebendsein, wenn ein Teilnehmer meint, er schaffees nicht.

8. Harren Sie aus, und bleiben Sie am Ball.Halten Sie den Unterricht jede Woche amgleichen Tag um die gleiche Zeit und amgleichen Ort. Führen Sie eine Anwesen-heitsliste. Bleiben Sie bei Ihren Unterrichts-methoden und bei dem, was Sie angekün-digt haben. Kontrollieren Sie die Aufgaben,die Sie gestellt haben. Achten Sie darauf,dass jeder neue Begriff mit dem im Ein-klang steht, was Sie bereits unterrichtet ha-ben. Halten Sie die Teilnehmer zur Diszi-plin an.

9. Seien Sie sich bewusst, dass der Kurs mehrbringt als musikalische Fertigkeiten. Wasdie Teilnehmer später mit dem Gelerntenanfangen können, wird für die Kirche zwarein Segen sein, doch der wahrscheinlichweitaus größere Segen wird das Gefühlsein, selbst etwas geleistet zu haben, sichweiterentwickelt zu haben und wertvoll zusein. Die Teilnehmer werden auch emp-fänglicher für Schönheit und künstleri-schen Ausdruck.

Page 131: Umfassender Keyboard-Kurs

Einer der größten Musikpädagogen derWelt, Shinichi Suzuki, hat gesagt: „MeinHauptziel ist nicht, Musikunterricht zu er-teilen. Mein Anliegen ist es, gute Bürgerheranzubilden. Wenn ein Kind vom Tagseiner Geburt an gute Musik hört unddann lernt, selbst zu musizieren, ent-wickelt es Sensibilität, Disziplin und Aus-dauer. Es bekommt ein empfindsamesHerz.“

10. Streben Sie bei Ihrem Lehrauftrag nachgeistiger Führung, indem Sie beten, fastenund in der heiligen Schrift lesen.

DER KEYBOARD-KURS –ANREGUNGEN FÜRDEN UNTERRICHT

1. Sie müssen den Schülern im Keyboard-Kurs noch mehr Aufmerksamkeit schen-ken als im Dirigierkurs. Falls es sich ma-chen lässt, unterrichten Sie in kleinenGruppen. Falls sich viele Teilnehmer zumKurs anmelden, empfiehlt es sich, anstelleeiner großen Klasse den Unterricht in zweioder drei kleinen Gruppen abzuhalten.

Wenn Sie eine große Klasse haben, lassenSie die Schüler einzeln von Lehrassisten-ten betreuen. Beim Üben können die Lehr-assistenten sich um jene Schüler küm-mern, die gerade an ihrer stummen Klavia-tur üben, während Sie mit den Schülernam Klavier oder an der Orgel üben.

2. Mithilfe der Notenkärtchen, die zumKeyboard-Kurs gehören, lernen die Schülerdie Noten kennen.

3. Die Pappklaviatur kann während des Grup-penunterrichts und für die Hausaufgabenverwendet werden, falls kein Tasteninstru-ment zur Verfügung steht. Die Schüler sol-len die Klaviatur auf einen Tisch legen undnicht auf den Schoß.

4. Jeder Schüler muss so viel Zeit wie mög-lich an einem richtigen Tasteninstrumentüben können. Lassen Sie die Schüler imUnterricht abwechselnd am Klavier oder ander Orgel üben. Sorgen Sie dafür, dass dieSchüler unter der Woche auf dem Klavieroder der Orgel des Gemeindehauses übenkönnen.

5. Legen Sie Wert auf eine gute Handhaltungund einen guten Fingersatz. Achten Siedarauf, dass sich die Schüler nicht ange-wöhnen, mit gestreckten Fingern zu spie-len, die Hände zu nah über den Tasten zuhalten oder einen umständlichen Finger-satz zu verwenden.

Erinnern Sie die Schüler daran, dass sie dieFinger krümmen, die Hände hoch hebenund einen bequemen Fingersatz verwen-den sollen. Wenn ein Schüler mit demFingersatz Probleme hat, können Sie ihnüber oder unter die Noten schreiben.

6. Die Schüler sollen jedes Lied oder jedeÜbung des Keyboard-Kurses so lange üben,bis sie sie fehlerfrei spielen können. Das er-fordert vielleicht ein, zwei oder noch mehrWochen des Übens. Die Schüler müssen je-doch die vorhergehenden Aufgaben beherr-schen, ehe sie etwas ganz Neues lernen.

Wenn ein Schüler eine Übung im Unter-richt noch nicht beherrscht, helfen Sieihm und geben Sie ihm – zusätzlich zum

neuen Pensum – das Lied oder die Seite erneut zum Üben auf. Es macht nichts,wenn jemand noch die Übungen der letz-ten zwei oder drei Lektionen in Arbeit hat,doch ermuntern Sie die Schüler, möglichstauf dem Laufenden zu bleiben.

7. Wenn eine komplizierte Notenfolge odereine rhythmisch schwierige Stelle denSchülern schwerfällt, lassen Sie sie denbetreffenden Takt so oft üben, bis sie ihnspielen können. Danach sollen die Schülerdiesen einen schwierigen Takt gemeinsammit dem vorigen und dem nachfolgendenTakt üben.

Lassen Sie die Schüler so lange üben, bissie jeden Takt flüssig spielen können. Be-sonders schwierige Lieder oder Musik-stücke können auf diese Weise Zeile umZeile gelernt werden.

8. Wenn ein Schüler ein Lied oder eine Fin-gerübung gelernt hat, können Sie auf derbetreffenden Seite ein Häkchen oder einSternchen eintragen.

9. Bringen Sie den Schülern bei, jedesKirchenlied seiner Stimmung entspre-chend zu spielen. Kraftvolle, energischeLieder müssen ganz anders gespielt wer-den als langsame, getragene Lieder. Mitdem Notenlernen fängt das Musizierenerst an. Die Schüler müssen darüber hinaus auch lernen, gefühlvoll und aus-drucksvoll zu spielen.

10. Zu einem Kirchenlied gehört auch das je-weilige Vorspiel. Zeigen Sie den Schülern,wie man das im Gesangbuch und in denvereinfachten Kirchenliedern angegebene

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Page 132: Umfassender Keyboard-Kurs

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Vorspiel lernt und übt (siehe Seite 276 imGesangbuch).

11. Sobald ein Schüler ein Kirchenlied be-herrscht, lassen Sie es ihn spielen,während ein anderer dazu dirigiert. DerOrganist muss lernen, dem Gesangsleiterzu folgen.

12. Sie können alle ein, zwei Monate einenkleinen Vortragsabend oder eine Meister-klasse durchführen, damit die Schüler ler-nen, vor anderen zu spielen. Planen Sie allevier bis sechs Monate einen größeren Vor-tragsabend ein, an dem die Schüler vor ih-rer Familie und ihren Freunden spielen.Lassen Sie jeden Schüler sein Lieblingsliedaussuchen, über das er spricht und das ervorspielt. Diese Vortragsabende sollenFreude bereiten und lohnend sein.

13. Sprechen Sie mit Ihrem Priestertumsfüh-rer ab, dass ein Schüler in einer Jugend-versammlung, Priestertumsversammlungoder Fireside den Gesang begleiten darf,sobald er gut genug spielen kann. TreffenSie die Vorkehrungen rechtzeitig, damitder Schüler lange genug üben kann. In ei-ner Versammlung gut gespielt zu haben,trägt zur Selbstsicherheit des angehendenPianisten bei.

Page 133: Umfassender Keyboard-Kurs

GRUNDKURS MUSIK – UNTERRICHTSABLAUFUnterrichtsdatum:

❑ Dirigierkurs ❑ Keyboard-Kurs

Lektion: _____ Zu besprechende Seiten:

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❑ Dirigierkurs ❑ Keyboard-Kurs

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AkkordspielweiseUnter einem Akkord versteht man drei oder mehr Noten, die gleichzeitig ge-

spielt werden. Bei der Akkordspielweise werden Lieder in einem vereinfachtenSatz gespielt, wobei die rechte Hand nur die Melodie und die linke Hand einfa-che, lang ausgehaltene Akkorde spielt. Die Akkordspielweise lässt sich auf einemKeyboard mit Begleitautomatik recht einfach durchführen.

Dieselben Noten sehen in der Akkordschreibweise so aus:

Wie Sie sehen, spielt hier die rechte Hand die Melodie, während die linkeHand einfache Dreiklänge spielt. Es wird jeweils der Akkord gespielt, der durchdas Akkordsymbol angezeigt wird, und er wird ausgehalten, bis das nächsteAkkordsymbol angezeigt wird.

Viele Liederbücher, darunter auch die Bücher Kirchenlieder leicht gemachtund Hymns: Simplified Accompaniments, sind mit Akkordsymbolen versehen.Über der Sopranzeile stehen, wie unten abgebildet, die Akkordsymbole.

SPEZIELLE FERTIGKEITEN FÜR ORGEL ODER KEYBOARD

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Page 135: Umfassender Keyboard-Kurs

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DIE AKKORDSYMBOLEBei der Akkordschreibweise zeigen die Ak-

kordsymbole über der Melodiezeile jeweils an,welche Noten Sie spielen müssen. Im Allgemei-nen steht jedes Symbol für einen Akkord aus dreiTönen – einen sogenannten Dreiklang. Die dreiTöne eines Dreiklangs klingen harmonisch,wenn sie zusammen angeschlagen werden. Eineoder zwei Noten des Dreiklangs haben vielleichtein Kreuz oder ein B, wodurch der Dreiklang erstzur Melodie passt. Gelegentlich wird auch einvierter Ton hinzugefügt, um den Klang zu alte-rieren, d.h. ihn chromatisch zu verändern. Fürgewöhnlich werden pro Kirchenlied mindestensdrei unterschiedliche Dreiklänge oder Alteratio-nen davon verwendet.

Jeder Dreiklang und jede Alteration hat einenbestimmten Namen. Jeder Dreiklang wird nachder untersten Note, dem Grundton, benannt.(Die Bezeichnung der Akkorde wird im folgendenAbschnitt, „Die Grifftabelle“, eingehender erklärt.)Ein Dreiklang, der aussieht wie der unten abge-bildete, dessen Grundton sich also ganz untenbefindet, steht in der Grundstellung.

Wie unten abgebildet, können die Noten einesDreiklangs auch anders übereinander gesetztwerden – dies wird als Umkehrung bezeichnet –,wobei der Grundton sich dann in der Mitte oderganz oben befindet. Das Akkordsymbol für denbetreffenden Dreiklang bleibt allerdings immerdasselbe – ganz gleich, wo der Grundton steht.

Manchmal ist es leichter, von einer Umkeh-rung zu einem neuen Dreiklang zu greifen.

Üben Sie die folgenden Dreiklänge und ihreUmkehrungen:

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Grundton

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C

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Page 136: Umfassender Keyboard-Kurs

131

DIE GRIFFTABELLEMithilfe der Grifftabelle können Sie die

Akkorde und deren Symbole erlernen. SuchenSie sich in der Grifftabelle die Zeile mit dersel-ben Angabe der Tonart wie das Kirchenlied, dasSie spielen lernen. Die Akkorde, die in der betref-fenden Tonart am häufigsten gebraucht werden,sind in der Grifftabelle angegeben. Falls bei ei-nem Kirchenlied ein Akkord angegeben ist, dernicht in der Grifftabelle steht, finden Sie ihn inder Grifftabelle auf Seite 86 des Buchs Kirchen-lieder leicht gemacht.

Kleinbuchstaben bei den Akkordsymbolen be-deuten Moll, das heißt, dass die mittlere Notedes Dreiklangs tiefer gespielt wird. Ein tiefer ge-spielter Ton wird in der Grifftabelle entweder miteinem B angegeben (falls der ursprüngliche Tonkein Vorzeichen hatte) oder ohne Vorzeichen(falls der ursprüngliche Ton ein Kreuz hatte).

Wenn neben einem Akkordsymbol eine kleine7 steht, wird zu dem Dreiklang eine vierte Notehinzugefügt. Solche „Septakkorde“ lassen sichleichter spielen, wenn Sie einen Ton des Drei-klangs auslassen und den Akkord in einer derbeiden Umkehrungen (also nicht in der

Grundstellung) spielen. Einige leichtere Umkeh-rungen sind in der Grifftabelle angegeben.

Steht nach dem Akkordsymbol ein dim, sowerden die mittlere und die oberste Note desDreiklangs jeweils um einen Halbtonschritt tiefergespielt (dim [stets kleingeschrieben und ohnenachfolgenden Punkt; Anm. d. Übers.] ist dieAbkürzung von diminished, was vermindert be-deutet).

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Page 137: Umfassender Keyboard-Kurs

132

Dieses Lied steht in der Akkordschreibweise.1. Spielen Sie das Lied jeweils nur mit einer Hand.2. 65 Spielen Sie das Kirchenlied beidhändig.

Herr, unser Erlöser

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seg - ne dein Volk derin Welt, du Schat - -ten bei Ta ge und

Licht in der Nacht, du Kö nig,- Be - frei - er und Held!

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125

125

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135

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Page 138: Umfassender Keyboard-Kurs

133

Durch den Fingersatz wird festgelegt, mit wel-chen Fingern eine bestimmte Notengruppe ge-spielt wird. Beim Fingersatz geht es darum, denjeweils geeignetsten Finger zu verwenden. Mit-hilfe eines guten Fingersatzes lässt sich ein un-passendes Auseinanderspreizen der Hand oderdas ständige Übergreifen oder Untersetzen derFinger vermeiden. Mit einem guten Fingersatzwird ein gebundenes Spiel bewirkt, die Handpo-sition ist ruhiger, und man kann seine Fingerbesser bewegen.

An manchen Stellen entspricht die Notenfolgeden Fingern einer Hand. Die Noten liegen nichtzu weit auseinander, und es gibt anscheinend ei-nen Ton für jeden Finger. Solche Passagen las-sen sich leicht spielen, ohne dass man dazukomplizierte Fingersätze verwenden oder dieHandposition über den Tasten verändern muss.

Andere Stellen wiederum sind weit schwieri-ger; man muss dazu über- oder untergreifen und oftmals die Handposition verändern. Hiergibt es nicht für jeden Ton einen Finger, undman muss daher einen Fingersatz verwenden,der es einem erlaubt, die Handposition so zuverändern, dass man dann wieder zu dennächsthöheren oder -tieferen Tönen greifenkann. Sie müssen hierzu vielleicht mit dem Daumen untersetzen oder mit einem anderen

Finger übergreifen. Sie müssen vielleicht eineTaste zunächst mit einem Finger anschlagen, siedann niedergedrückt lassen und dann die Fingerwechseln. Ein guter Fingersatz ist immer wich-tig, ob die Passage nun leicht oder schwer zuspielen ist.

Es folgen einige allgemeine Regeln für einenguten Fingersatz:

1. Spielen Sie den höchsten Ton der betref-fenden Stelle in der rechten Hand mit demkleinen Finger, in der linken Hand mitdem Daumen.

2. Spielen Sie den tiefsten Ton der betreffen-den Stelle in der rechten Hand mit demDaumen, in der linken Hand mit dem klei-nen Finger.

3. Wenn Sie nun den Daumen bzw. denkleinen Finger auf den höchsten bzw.tiefsten Ton gelegt haben, nehmen Siefür die anderen Töne die Finger, die ambesten passen.

4. Falls Sie keinen Finger mehr frei haben,versuchen Sie die Finger weiter auseinan-derzuspreizen, sodass Sie dadurch mehrTasten erreichen können. Bei Bewegun-gen weg von der Mitte der Klaviatur

können Sie mit dem Daumen unter derHand untersetzen. Bei Bewegungen aufdie Mitte zu können Sie mit dem Zeige-finger, Mittelfinger oder Ringfinger überden Daumen übergreifen.

5. Schlagen Sie mit dem kleinen Finger derrechten Hand nur den höchsten Ton undmit dem kleinen Finger der linken Handnur den tiefsten Ton an. Auf diese Weisevermeiden Sie Sprünge oder unbequemeHandpositionen.

6. Probieren Sie bei schwierigen Stellen meh-rere Fingersätze aus, und bleiben Sie beidem, der Ihnen am meisten liegt.

7. Sobald Sie für eine Stelle einen passendenFingersatz gefunden haben, schreiben Sieihn mit Bleistift unter oder über die Noten.

8. Verwenden Sie beim Üben eines Liedes im-mer denselben Fingersatz.

Bei vielen Übungen und Liedern diesesKurses wird ein Fingersatz vorgeschlagen. Siekönnen jedoch auch einen Fingersatz verwen-den, der Ihnen mehr liegt. Mit einem gutenFingersatz spielen Sie gebundener, Sie lernendas Lied schneller und schlagen nicht so leichteinen falschen Ton an.

Der Fingersatz

Page 139: Umfassender Keyboard-Kurs

134

Auf der Orgel oder einem Keyboard spielt essich ähnlich wie auf dem Klavier. Einiges müs-sen Sie jedoch dazulernen. Dazu gehören 1.)neue Fertigkeiten für das Keyboardspiel, 2.) dasPedalspiel und 3.) die Registrierung der Orgel.

DAS ORGELSPIELGebundene Spielweise (Legato)

Für die Orgel benötigt man zusätzliche Fer-tigkeiten, die sich von der Technik des reinenKlavierspielens unterscheiden, da die Klanger-zeugung bei der Orgel anders funktioniert alsbeim Klavier. Wird eine Taste auf dem Klavierangeschlagen, so erklingt der Ton und wird so-fort leiser. Auch wenn die Taste schon losgelas-sen wurde, klingt der Ton noch für eine kurzeZeit nach. Wird hingegen eine Taste auf der Or-gel angeschlagen, bleibt der Ton immer gleichlaut und verstummt beim Loslassen der Tasteganz abrupt.

Um auf der Orgel nicht verschwommen oderabgehackt, sondern gebunden und deutlich zuspielen, muss man jede Taste fest anschlagenund sie genau dann wieder loslassen, wenn mandie nächste Taste niederdrückt. Die folgendenFertigkeiten sollen Ihnen dabei helfen: 1.) stum-mer Fingerwechsel, 2.) Übergreifen und Unter-setzen und 3.) Glissando. Mithilfe dieser Fertig-keiten können Sie von einer Taste zur anderenwechseln und dennoch die Töne lange genugaushalten.

1. Stummer Fingerwechsel. Wenn Sie einen Fin-ger, der gerade eine Taste niederdrückt, für den

Das Spiel auf der Orgel oder dem Keyboard

Page 140: Umfassender Keyboard-Kurs

135

nächsten Ton brauchen, legen Sie einen zwei-ten Finger auf die erste Taste, während Sie sienoch niedergedrückt halten. Dadurch wird dererste Finger frei und kann eine weitere Tasteanschlagen. Spielen Sie die folgenden Fingerü-bungen mit jeder Hand, und wechseln Sie dabeivom zweiten auf den dritten Finger, ohne dieTaste loszulassen. Üben Sie den stummen Fin-gerwechsel dann mit anderen Fingern. Wech-seln Sie von 3 auf 4, von 4 auf 5 und so weiter.

Rechte Hand:

Linke Hand:

Beim Akkordspielen müssen Sie unter Um-ständen sogar mit zwei Fingern gleichzeitigwechseln. Spielen Sie bei der folgenden Fin-gerübung den Akkord zunächst mit demzweiten und dem vierten Finger, und wech-seln Sie dann zu 3 und 5.

Rechte Hand:

Linke Hand:

2. Übergreifen und Untersetzen. Oftmals emp-fiehlt sich statt eines stummen Fingerwech-sels das Übergreifen eines längeren Fingersüber einen kürzeren oder das Untersetzen ei-nes kürzeren Fingers unter einen längeren,um eine benachbarte Taste anzuschlagen.Spielen Sie die folgenden Übungen und wen-den Sie die Technik des Übergreifens und Un-tersetzens bei Daumen und Zeigefinger wiegezeigt an. Üben Sie das Übergreifen und Un-tersetzen weiterer Finger.

Rechte Hand:

Linke Hand:

3. Glissando. Mit einem Finger von einer Tastezur anderen zu gleiten heißt Glissando. DieseTechnik lässt sich auch für Bewegungen auf

den weißen Tasten anwenden, empfiehlt sichaber mehr, wenn man von einer schwarzenauf die danebenliegende weiße Taste zurück-gleitet. Üben Sie das Glissando anhand derfolgenden Fingerübungen.

Schlagen Sie die schwarze Taste an, und zie-hen Sie Ihre Hand dann mit einer raschen Be-wegung zum Körper, sodass Ihre Fingerspitzeam Ende der schwarzen Taste auf die darun-terliegende weiße Taste rutscht. Üben Sie dasauch mit anderen Fingern.

Rechte Hand:

Linke Hand:

Das Daumenglissando empfiehlt sich oft,wenn Sie eigentlich einen weiteren Fingerbräuchten. Hierbei werden die Daumenkuppeund das untere Daumenglied so eingesetzt,als ob es sich um zwei verschiedene Fingerhandelte. Spielen Sie die folgenden Übungenmit der Kuppe (K) und dem unteren Glied (G)des Daumens, wie angegeben.

Rechter Daumen:

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Page 141: Umfassender Keyboard-Kurs

136

Linker Daumen:

Das AbsetzenDie Sänger machen für gewöhnlich am Ende

jeder musikalischen Phrase eine kleine Atem-pause. Auch der Organist soll am Ende jederPhrase kurz absetzen (eine kleine Pause ma-chen), was jedoch nicht dazu führen darf, dassdie Musik aus dem Takt gerät.

Gleiche Töne werden in der Melodiestimmefür gewöhnlich durch eine kurze Pause vonein-ander abgesetzt, damit der Rhythmus der Notenerkennbar bleibt. Wie lange dieses kurze Absetzendes gebundenen Spiels dauert, hängt von derStimmung und dem Rhythmus des Musikstücksab. Gleiche Töne in anderen Stimmen, etwa imBass oder in der Pedalstimme, werden mituntergar nicht angespielt, damit der gebundene Klangerhalten bleibt. Wenn das Lied dadurch jedochunsauber klingt, müssen Sie auch in den ande-ren Stimmen gleiche Töne kurz absetzen.

Üben Sie diese Orgeltechniken anhandder Lieder „Es liegt ein Hügel in der Fern“(Kirchenlieder leicht gemacht, Seite 51) und„Tu, was ist recht!“ (Kirchenlieder leicht ge-macht, Seite 66).

Das Spiel auf mehreren ManualenDie Klaviatur einer Orgel wird als Manual be-

zeichnet. Viele Orgeln haben mehr als eines da-von. Spielen Sie bei der Begleitung von Kirchen-liedern mit beiden Händen auf demselben Ma-nual. Manchmal können Sie bei einem Vorspiel,Nachspiel oder Orgelsolo die Melodie auf dem

einen und die Begleitung auf einem anderen Ma-nual spielen. Begleitung und Pedal dürfen dabeidie Melodieführung nicht übertönen.

DAS PEDALSPIEL AUF DER ORGEL

Viele Orgeln haben Pedale, auf denen die Bass-noten des Kirchenliedes gespielt werden kön-nen, was zu einem kräftigeren und vollerenKlang beiträgt. Wenn Sie mit dem Orgelspiel be-reits vertraut sind, versuchen Sie, auch auf denPedalen zu spielen. Das Pedal verleiht dem Or-gelklang eine von Zuhörern und Sängern sehrgeschätzte zusätzliche Tiefe.

Das Pedalspiel erlernen1. Tragen Sie zum Orgelspielen Schuhe, die

gut sitzen und eine dünne Sohle und einenbreiten Absatz haben, damit sie gut überdie Pedale gleiten können. (Ein zu schma-ler Absatz rutscht vielleicht zwischen diePedale.)

2. Setzen Sie sich in die Mitte der Orgelbank,und beginnen Sie mit dem linken Fuß aufdem zweiten C-Pedal von links und mitdem rechten Fuß auf dem E-Pedal dane-ben. Setzen Sie sich nicht zu weit nachvorn an die Kante der Orgelbank, damit Siesicheren Halt haben, aber auch nicht zuweit nach hinten, da Sie auch die weiterentfernten Pedale mit dem Fuß erreichenmüssen.

3. Rutschen Sie nicht auf der Orgelbank hinund her, um die hohen oder tiefen Töne zuerreichen, sondern drehen Sie sich viel-mehr aus der Hüfte.

4. Behalten Sie Knie und Ferse so gut es gehtzusammen. Wenn Ihre Knie zusammensind, sind die Füße so beweglich, dass Siegroße Pedalsprünge machen können.Wenn Sie die Fersen geschlossen halten,können Sie nahe beieinanderliegende Töneleichter erreichen.

5. Spielen Sie mit dem Fußballen und nichtmit der Fußaußenseite.

6. Ertasten Sie die Pedale mit den Füßen,ohne hinzusehen. Mit den Augen müssenSie auf die Noten und den Gesangsleiterblicken. Vertrauen Sie darauf, dass Sie mitIhren Füßen spielen können, ohne hinzu-sehen. Sie finden schon bald das richtigePedal, wenn Sie nur lernen, nicht immernach unten zu schauen.

7. Spielen Sie die weißen Pedale so, dass dieZehen dort liegen, wo die schwarzenPedale beginnen, damit der Fuß nicht im-mer hin- und herbewegt werden muss.

8. Wenn ein Fuß gerade nicht spielt, bewegenSie ihn auf das Pedal, das er als nächstesspielt. Berühren Sie die Pedale nur leichtmit den Füßen. Mit dünnen Sohlen kön-nen Sie die Pedale spüren, wenn Ihre Füßedarüber gleiten.

9. Üben Sie gelegentlich auch ohne Orgel.Setzen Sie sich auf den Klavierstuhl, undbewegen Sie die Füße so, als spielten Siedie Pedale einer Orgel.

10. Lernen Sie die Pedalstimme jeweils ge-trennt von den übrigen Stimmen.

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1 — 1 — 1 — 1 — 1G K-G K G-K G

Page 142: Umfassender Keyboard-Kurs

137

Das Kennzeichnen der PedalnotenWenn Sie die Pedalnoten in Ihren Noten kennzeichnen, können Sie sie

leichter spielen. Schreiben Sie zu den Noten, die mit der Fußspitze gespieltwerden, ein ^, und zu denen, die mit dem Absatz gespielt werden, ein o.

Schreiben Sie die Zeichen unter die Note, wenn Sie diese mit dem linken Fuß(siehe die erste gekennzeichnete Bassnote in der folgenden Abbildung) und überoder rechts neben die Note, die Sie mit dem rechten Fuß spielen (siehe die zweitegekennzeichnete Bassnote).

Ich weiß, dass meinErlöser lebt

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Ich weiß, dass mein Er - lö - ser lebt, welch Trost mir die Er kennt nis-- gibt! Er lebt, er lebt, der einst war

tot; er lebt, mein Hel fer in- der Not. lebt, er weiß, was mir ge - bricht; erEr

lebt, gibt mei ner- See le- Licht. Er lebt, er lebt, stand auf vom Tod; er lebt, glor reich der- Sohn von Gott.

qFriedevoll = 72–84

25

C7 F C7 F C 7

2 3 4 5

7 F C 7 FCF

4 1 2 5

25

2 1 21

5 2 5

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3 3 3

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Page 143: Umfassender Keyboard-Kurs

138

Übungen zur PedaltechnikSie finden in der Folge zehn Techniken für das Pedalspiel, anhand derer Sie die Pedalnoten in Ihren Noten kennzeichnen können. Spielen Sie jeweils die dazu-

gehörige Übung:1. Spielen Sie möglichst viel mit der Fußspitze. Gleiten Sie mit dem Absatz von einem Pedal zum anderen.

2. Wenn Sie zwei nebeneinanderliegende schwarze Pedale spielen, drehen Sie die Fußspitze, wobei der Absatz – ähnlich wie beim Daumenglissando – leicht aufdem dazwischenliegenden weißen Pedal ruht.

3. Spielen Sie das schwarze Pedal mit der Fußspitze und das danebenliegende weiße Pedal mit dem Absatz desselben Fußes.

4. Spielen Sie nebeneinanderliegende weiße Pedale jeweils abwechselnd mit dem Absatz und der Fußspitze.

5. Wenn Sie mit beiden Füßen zwei nebeneinanderliegende weiße Pedale anschlagen, berühren Sie das eine Pedal weiter vorn und das andere weiter hinten.Der Fuß, der weiter vorn spielt, liegt knapp unterhalb der schwarzen Tasten.

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Page 144: Umfassender Keyboard-Kurs

139

6. Versuchen Sie, Sprünge von weniger als zwei Notenschritten mit dem Absatz und der Spitze desselben Fußes zu spielen.

7. Für weitere Notensprünge nehmen Sie beide Füße.

8. Um einen großen Sprung vorzubereiten, können Sie bei gleichen oder langen Tönen zunächst von einem Fuß auf den anderen wechseln. Der Wechselgeht genau so vor sich wie der stumme Fingerwechsel. Der Fuß, auf den gewechselt wird, berührt das Pedal entweder vor oder hinter dem ersten Fuß – jenachdem, was bequemer ist.

9. Wechseln Sie auf demselben Ton von der Fußspitze zum Absatz oder umgekehrt.

10. Kreuzen Sie die Füße bei Bedarf, wenn Sie eine Notenfolge in derselben Richtung spielen. Beim Spielen der weißen Pedale kreuzt der rechte oft über den linkenFuß und der linke Fuß unter den rechten. Auf den schwarzen Pedalen kreuzen die Füße für gewöhnlich einer unter den anderen.

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^^^^^^^(linker Fuß kreuzt unter den rechten) (rechter Fuß kreuzt unter den linken)

Page 145: Umfassender Keyboard-Kurs

140

Kirchenlieder mit Pedal spielenWählen Sie Kirchenlieder aus, die Sie bereits

gut spielen können, und kennzeichnen Sie ei-nige wenige Bassnoten, die Sie mit den Pedalenspielen wollen. Beginnen Sie mit den wichtigs-ten Noten, etwa einer langen Note oder einerNote am Ende einer Phrase. Spielen Sie dann allevier Stimmen mit den Händen und die ausge-wählten Bassnoten auf dem Pedal. Anfangs fälltes Ihnen sicher leichter, wenn Sie nur mit einemFuß spielen, Sie werden sich wegen der besserenResultate jedoch schnell an das Spiel mit beidenFüßen gewöhnen.

Üben Sie das gleichzeitige Spiel mit Händenund Füßen zuerst mit den leichtesten Liedern(siehe die Aufstellung auf Seite 87 im Buch Kir-chenlieder leicht gemacht). Lernen Sie Zeile fürZeile und üben Sie zuerst jede Hand für sich unddann die Pedale für sich. Spielen Sie dann mitder rechten Hand und dem Pedal zugleich, da-nach mit der linken Hand und dem Pedal. Spie-len Sie erst dann das ganze Lied mit beiden Hän-den und dem Pedal.

Schwierig wird es oft bei einem kompliziertenRhythmus, mehreren Vorzeichen oder einer ge-genläufigen Bewegung der Hände und Füße.Lernen Sie diese Stellen Note für Note, und übenSie so lange, bis Sie sie gut spielen können.

DIE REGISTRIERUNGDER ORGELVier verschiedene Registertypen(Klänge)

Auf der Orgel produziert ein- und dieselbeTaste ganz unterschiedliche Klänge – je nach-dem, welche Registrierung Sie verwenden. Dazuwählen Sie Register (Registerzüge), die vier

verschiedenen Klangfamilien zugeordnet werdenkönnen: 1.) Prinzipal (Diapason), 2.) Flöten,3.) Streicher und 4.) Zungenregister.

1. Prinzipal. Prinzipalregister (Diapasonre-gister) haben einen festen, vollen Klang,der als Grundstimme für weitere Orgeltönedient. Dazu gehören etwa Prinzipal, Diapa-son, Oktave, Choralbass, Quinte und Quin-dezime.

2. Flöten. Orgelflöten haben eine ähnlicheKlangfarbe wie manche Flöten im Orches-ter – sie klingen durchsichtig oder auchdumpf, klar und in den hohen Lagen hell.Zu den Flötenregistern zählen Bordon, Ge-dackt, Melodia, Piccolo, Nasard und Terz-flöte.

3. Streicher. Orgelstreicher haben eine ähnli-che Klangfarbe wie die Orchesterstreicher.Sie sind schwingend und lieblich und kön-nen eine leicht grelle Tonfarbe haben. Zuden Streichregistern gehören Violon, Viola,Cello, Gamba, Salizional und Vox coelestis.

4. Zungenregister. Zungenregister sind aus-geprägt klangvoll und bestimmt. Sie wer-den manchmal mit roten Zahlen undBuchstaben auf den Registerzügen be-zeichnet.Bei den Zungenregistern unterscheiden wirzwei Arten: Solo-Zungenregister haben ei-nen weichen, sanften Klang, ähnlich denBlasinstrumenten wie Klarinette, Englisch-horn oder Oboe. Sie werden oft alleine odermit einem Flötenregister als Solostimmegespielt, während auf einem anderen Ma-nual eine leise Begleitung gespielt wird.Die Chor-Zungenregister sind machtvollund mitunter den Blechbläsern eines Or-chesters ähnlich. Dazu gehören Trompete,

Fagott, Bombarde, Klarine und Posaune.Sie verleihen dem Orgelklang zusätzlichenGlanz.

Die Tonlage der OrgelregisterOrgelregister haben unterschiedliche Tonla-

gen. Die Ziffern auf den Registerzügen oder Re-gisterhebeln zeigen die Tonlage des Registers anund sind jeweils mit dem Zeichen (') versehen,der Abkürzung für das Längenmaß Fuß. Jedes8'-Register (Acht-Fuß-Register), das auf einembeliebigen Orgelmanual gespielt wird, hat die-selbe Tonhöhe wie die entsprechenden Tastenauf dem Klavier. Jedes 4'-Register ist eine Oktavehöher als die entsprechenden Tasten auf demKlavier, und jedes 2'-Register ist zwei Oktavenhöher. Jedes 16'-Register ist eine Oktave tiefer alsdie entsprechenden Tasten auf dem Klavier.

Weitere OrgelregisterZu den vier Klangfamilien der Orgel gibt es

noch weitere Register, die von Interesse für Siesein sollten:

1. Hybridregister. Gewisse Register mischendie Klangfarben verschiedener Klangfami-lien, für gewöhnlich die der Flöten und derStreicher. Die Hybridregister wie Gems-horn und Dolce sind weich.

2. Obertonregister. Obertonregister veränderndie Klangfarbe eines anderen Registers, fürgewöhnlich die eines Flötenregisters. Siewerden durch eine Bruchzahl angegeben,beispielsweise 2 2/3', 1 3/5' oder 1 1/3'.Dazu gehören Register wie Nasard undTerzflöte. Eine Flöte 8' (Flöte 8 Fuß) miteinem 2 2/3'-Register ist eine beliebte Solo-kombination für die Melodiestimme. Ober-tonregister werden nur mit einem zusätzli-chen Register gespielt.

Page 146: Umfassender Keyboard-Kurs

141

3. Mixturen. Mixturen verleihen einem einzel-nen Klang oder einem Ensemble von 8'-,4'- und 2'-Prinzipalregistern einen vollen,hellen Klang. Diese Registerzüge werdenmit den römischen Ziffern II, III und IV be-zeichnet. Dazu gehören Zimbel, Mixtur,Scharf und Sesquialtera. Zwei weitere Mix-turen – Kornett und Klaviaturglockenspiel– werden wie Obertonregister verwendet,das heißt, sie werden mit einer Flöte 8' alsMelodiestimme eingesetzt. Sie werdenebenfalls nie ohne ein zusätzliches Registergespielt.

4. Koppel. Durch die Koppel wird ein Orgel-klang von einem Manual auf ein anderes –oder auch von einem Manual zum Pedal –übertragen.

5. Tremolo. Tremolo, Tremulant oder Vibratokönnen vereinzelt für eine leise, ausdrucks-starke Orgelmelodie eingesetzt werden.Diese Nebenregister werden nicht zur Be-gleitung des Gemeindegesangs oder einesChores verwendet.

Die Auswahl der OrgelregisterUm die Klänge Ihrer Orgel kennenzulernen,

spielen Sie ein und dieselbe Taste mehrmals an,wobei Sie jedes Mal ein anderes Register ziehen.Achten Sie genau auf den Klang. Sie könnenauch jemand anders bitten, die einzelnen Regis-ter zu spielen, während Sie sich ganz auf dasHinhören konzentrieren.

Nachdem Sie die Klänge kennengelernt ha-ben, die Ihnen zur Verfügung stehen, könnenSie darangehen, mehrere Register miteinanderzu kombinieren. Es empfiehlt sich, anfangs Re-gister derselben Klangfamilie miteinander zukombinieren, etwa Prinzipal, Flöten oder Strei-cher. Achten Sie auf die Klangveränderungen.

Probieren Sie dann weitere Registerkombinatio-nen aus. Sie finden hier einige Richtlinien:

1. Die 8'-Prinzipal- oder Diapasonregister sinddie Grundstimme für die Begleitung desGemeindegesangs. 4'- und 2'-Register kön-nen zusätzlich eingesetzt werden, um ei-nen klaren, ausdrucksstarken Klang zu er-zeugen.

2. Flöten eignen sich als Grundstimme fürdas Vorspiel und eine leise Orgelregis-trierung. Sie lassen sich gut mit anderenKlängen kombinieren.

3. Streicher eignen sich für ein ganz leisesVorspiel oder leise Passagen. Sie könnenauch mit einem sanften Flötenklang kom-biniert werden.

4. Zungenregister, Obertonregister undMixturen verleihen einem kraftvollenKirchenlied zusätzlich einen vollen, erha-benen Klang.

5. Zur Pedalregistrierung gehört zumindestein 8'-Register und ein 16'-Register, dasmit der Manualregistrierung harmoniert.

6. Solo-Zungenregister und Kombinationenaus Flöten eignen sich für Solomelodien.Als Begleitung wählt man Flöten oderStreicher.

Notieren Sie beim Experimentieren dieKlangkombinationen, die Sie jeweils für dasVorspiel und das Nachspiel, für den Gemeinde-gesang und für besondere Musikdarbietungenverwenden möchten.

Wählen Sie einen Klang aus, durch den dieGemeinde an die Stimmung des jeweiligenLiedes erinnert wird. Für freudige Kirchenliedereignet sich ein heller Klang mit hohen Tönen.Abendmahlslieder und andere leise Kirchenlieder

brauchen einen eher ruhigen Klang mit ge-dämpften Tönen. Achten Sie darauf, dass dieKlangauswahl zu Andacht und Gottesverehrungbeiträgt. Anhand der folgenden Übersicht kön-nen Sie feststellen, welche Registrierung für wel-chen Zweck angemessen ist.

Leises Vorspiel (etwa „Wie gütig sein Gebot“):Streicher 8' oder Flöte 8' oderFlöte 8' und 4' (bei Bedarf mit Streicher 8')

Leises Kirchenlied (etwa „Es liegt ein Hügel inder Fern“) oder mittellautes Vorspiel:Flöte 8', 4' und 2' (bei Bedarf mit Streicher 8')Prinzipal 8' (bei Bedarf mit Flöte 8' und 4')

Mittellautes Kirchenlied (etwa „Süß ist deinWerk“, „Ich brauch dich allezeit“ und „Für dieWunder dieser Welt“) oder Nachspiel:Prinzipal 8' und 4'Flöte 8', 4' und 2'

Lautes Kirchenlied (etwa „O Fülle des Heiles“,„O fest wie ein Felsen“ und „Tu, was ist recht!“)oder Nachspiel:Prinzipalregister 8', 4', 2' und Mixturen (beiBedarf mit Zungenregister)

Die Lautstärke der Orgel einstellenDie Lautstärke lässt sich an den meisten Or-

geln mithilfe des Schwellpedals einstellen, dasoberhalb der Pedalreihe angebracht ist. Bei denmeisten Kirchenliedern steht links oberhalb derNoten eine Angabe zum musikalischen Aus-druck, etwa freudig oder gebeterfüllt, die andeu-tet, ob ein Lied laut oder leise gespielt werdensoll. Stellen Sie die gewünschte Lautstärke zuBeginn des Liedes oder schon beim Üben ein.Ändern Sie die Einstellung des Schwellpedalsmöglichst nicht während des Spielens.

Page 147: Umfassender Keyboard-Kurs

142

A cappella

Ein Chorlied wird ohne Instrumentalbe-gleitung gesungen.

Accelerando, accel.

Allmählich schneller werdend.

Adagio

Siehe Tempoangaben.

Akkord

Eine Gruppe von drei oder mehr Tönen, diegleichzeitig gesungen oder gespielt werden undharmonisch klingen. Unter einem gebrochenenAkkord versteht man einen Akkord, dessen Notennacheinander angespielt werden. Siehe auchDreiklang.

Akkordspielweise

Siehe Abschnitt 5 in der Anleitung Keyboard-Kurs.

Akkordsymbole

Siehe Abschnitt 5 in der Anleitung Keyboard-Kurs.

Akzent

Ein Ton oder Akkord wird hervorgehoben,indem er lauter gespielt oder ein wenig längergehalten wird.

Alla breve

Wird ein Stück im -Takt im raschen Tempovorgetragen, wird die halbe Note anstelle derViertelnote zum Grundtaktschlag.

Allargando

Langsamer und gleichzeitig lauter werdend.

Allegretto

Siehe Tempoangaben.

Allegro

Siehe Tempoangaben.

Alt

Die untere Stimme der oberen Notenzeile.Siehe auch Stimmlagen.

Andante

Siehe Tempoangaben.

Angabe der Tonart

Die Kreuze und b, die zwischen demNotenschlüssel und der Taktangabe am Anfangeines Musikstücks stehen. Die Vorzeichen gebenan, in welcher Tonart das Musikstück steht.

Arpeggio

Die Noten eines Akkords werden nichtgleichzeitig, sondern nacheinander gespielt.Für gewöhnlich wird mit der untersten Note be-gonnen. Auch gebrochener Akkord genannt.

A tempo

Wieder zum ursprünglichen Tempo, zur ur-sprünglichen Geschwindigkeit zurückkehren.A tempo steht für gewöhnlich nach dem Wortrit. (ritardando, langsamer werdend) oder nachaccel. (accelerando, schneller werdend). Siehedie letzte Zeile des Liedes „Sieh den Segen!“(Gesangbuch, Nr. 160). A tempo kann auchnach einem Zwischenstück stehen, das schnel-ler oder langsamer gespielt wird, als es derTempoangabe zu Beginn des Stücks entspricht.Manchmal findet man stattdessen auch dieBezeichnung tempo I.

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GLOSSAR DER MUSIKBEGRIFFE

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143

Auftakt

Der letzte Taktschlag eines Taktes, der beimDirigieren durch eine Aufwärtsbewegung desArmes dargestellt wird. Gleichzeitig auch eineoder mehrere Noten am Ende eines Taktes, dieden Beginn eines Liedes oder einer Phrase dar-stellen. (Näheres dazu finden Sie im Dirigierkursauf Seite 28ff., 38f., 48.)

Ausdruck

Die Änderungen von Tempo, Dynamik undPhrasierung, die eingesetzt werden, um einemMusikstück emotional oder geistig Bedeutung zuverleihen. Eine Darbietung ohne Ausdruck ist ge-fühllos und kann den Zuhörer unberührt undunbeteiligt lassen. Ein guter Musiker spielt nichtnur Töne, sondern vermittelt dem Zuhörer auchtiefere Bedeutungen und drückt Emotionen undgeistige Empfindungen aus.

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Siehe Vorzeichen.

Bass

Die untere Stimme der Basszeile. Siehe auchStimmlagen.

Basszeile

Die Notenzeile, die durch den Bassschlüsselgekennzeichnet ist.

In der Basszeile stehen die tiefen Töne. Siewerden auf dem Klavier für gewöhnlich mit derlinken Hand gespielt. Siehe auch Notenschlüssel.

Begleitung

Der musikalische Hintergrund zur Melodie;Klavier- oder Orgelbegleitung zu einer Solo-stimme, einem Ensemble, einem Chor oder zumGemeindegesang.

Bindebogen

Ein Bogen unter- oder oberhalb von zwei odermehreren Noten. Alle Noten, die durch einenBindebogen miteinander verbunden sind, wer-den legato gespielt. Der Bindebogen kann auchanzeigen, dass eine Silbe über zwei oder mehrNoten gesungen wird.

Chor

Eine Gruppe von Sängern (siehe auchKirchenchor), die aber nicht unbedingt Kirchen-musik machen.

Choral

1. Eine Gattung protestantischer deutscherKirchenlieder aus dem 16. Jahrhundert; Vor-läufer vieler heutiger Kirchenlieder. So sindetwa die Lieder „Ein feste Burg ist unser Gott“(Gesangbuch, Nr. 40) und „O Haupt voll Blutund Wunden“ (Gesangbuch, Nr. 124) Choräle.

2. Ein Musikstück für Chöre.

Crescendo, cresc.

Allmählich lauter singen oder spielen.

Da capo, D.C.

Wird gesetzt, wenn ein Musikstück vonAnfang an wiederholt wird. D.C. al fine bedeu-tet, dass das Musikstück vom Anfang bis zurBezeichnung fine (Ende) wiederholt wird.

Dal segno, D.S.

Ein Musikstück wird von der BezeichnungD.S. al fine an wiederholt %. D.S. al fine bedeu-tet, dass der Teil von dem Zeichen % bis zurBezeichnung fine (Ende) wiederholt wird.

Decrescendo

Allmählich leiser singen oder spielen.

Diapason

Das Orgelregister, das sich am besten zurBegleitung des Gemeindegesangs eignet. Es hatden vollsten Klang und ist die Grundstimme derOrgelregistrierung. Das Diapason wird auchPrinzipal genannt.

Diminuendo, dim.

dim. [stets kleingeschrieben und mit nachfol-gendem Punkt – nicht zu verwechseln mit dimohne nachfolg. Punkt, siehe Seite 131; Anm. d.Übers.] hat die gleiche Bedeutung wie decres-cendo.

Dirigent

Jemand, der einen Chor, den Gemeindegesangoder ein Instrumentalensemble leitet. Der Ge-sangsleiter zeigt durch die Bewegung der Armeund Hände den Takt an, gibt das Tempo und dieDynamik an und interpretiert Stimmung undmusikalische Phrasen.

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Page 149: Umfassender Keyboard-Kurs

144

Dolce

Sanft und leise singen oder spielen.

Dreiklang

Ein Akkord, der aus drei Noten (einer Terzund einer Quinte) besteht. Die drei Noten desDreiklangs werden daher Grundton, Terz undQuinte genannt.

Ungeachtet der Reihenfolge ist die Tonreihe C,E, G jedoch immer ein C-Dur-Dreiklang.

Druckknöpfe

Runde Knöpfe, die zumeist gleich unterhalbder Orgelmanuale liegen und einen schnellenRegisterwechsel ermöglichen. Die Druckknöpfekönnen für beliebige Registerkombinationen vor-programmiert werden.

Duett

Ein Musikstück für zwei Singstimmen, mitoder ohne Begleitung.

Dur und Moll

Die beiden Grundarten jeder Tonart, Tonleiterund jedes Akkords. Jeder Dur-Tonart liegt eineDur-Tonleiter zugrunde. Sie klingt häufig lebhaftoder fröhlich. Jeder Moll-Tonart liegt eine Moll-Tonleiter zugrunde. Im Gegensatz zur Dur-Tonleiter klingt sie melancholischer. Siehe auchTonleiter.

Dynamik

Die Angaben zur Dynamik zeigen, wie lautoder leise ein Stück gesungen oder gespielt wird.Folgende Angaben werden häufig verwendet:

pp (pianissimo), sehr leise

p (piano), leise

mp (mezzo piano), halbleise

mf (mezzo forte), halblaut

f (forte), laut

ff (fortissimo), sehr laut

Enharmonische Töne

Töne, die gleich klingen, aber aufgrund derunterschiedlichen Tonarten, zu denen siegehören, verschieden heißen. Dis und Es sindbeispielsweise enharmonische Töne. In einerKreuztonart wird jener Ton Dis genannt, derin einer B-Tonart Es heißt.

Ensemble

Eine kleine bis mittelgroße Gruppe vonMusikern, bei denen für gewöhnlich nicht mehrals ein oder zwei Musiker dieselbe Stimme über-nehmen. Ein Ensemble muss nicht unbedingteinen Dirigenten haben.

Erster Taktschlag

Der erste Taktschlag. In jedem Takt wird dererste Schlag am stärksten betont und vom Gesangsleiter mit einer deutlichen Abwärtsbewe-gung des Arms angezeigt.

Fermate

Haltezeichen. Die Note oder Pause unterhalbder Fermate ( U ) wird ein wenig länger ausge-halten, als es ihrer normalen Dauer entspricht –mitunter sogar doppelt so lange. Der Musikeroder Dirigent legt fest, wie lange die Fermateausgehalten wird.

Fine

Ende.

Fuß

Ein Fachausdruck, der die Tonhöhe oder dasRegister einer Reihe von Orgelpfeifen angibt. DieTonhöhe wird durch eine Zahl angegeben, aufdie das Symbol für Fuß (') folgt. 8' hat beispiels-weise dieselbe Tonhöhe wie das Klavier, 16' liegteine Oktave tiefer und 4' eine Oktave höher.

Ganztonschritt

Ein Intervall aus zwei Halbtonschritten.

Gemeinsamer Ton

Ein Ton, der von den einzelnen Stimmenübernommen wird. Wenn beispielsweise in einemAkkord der Tenor das mittlere C singt und im

➞➞Dis Es

wwwTerz Quinte

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145

nächsten Akkord der Alt den gleichen Ton singt,handelt es sich um einen gemeinsamen Ton.

Giocoso

Fröhlich oder scherzhaft spielen oder singen.

Glissando

Beim Spielen auf einem Tasteninstrumentgleitet der Daumen oder ein anderer Finger zü-gig über mehrere Tasten.

Grave

Langsam und feierlich.

Grundstimme der Orgel

Jedes Acht-Fuß-Register. Die Grundstimmewird zur Begleitung des Gemeindegesangs einge-setzt, denn ihre Tonhöhe entspricht am ehestender des Klaviers.

Grundtaktschlag

Der gleichmäßige Taktschlag wird entwederdurch die Armbewegungen des Gesangsleitersdargestellt oder dadurch, dass man mit dem Fußmitklopft oder laut oder leise mitzählt. Die un-tere Zahl der Taktangabe zeigt an, welcher No-tenwert dem Grundtaktschlag zugrundeliegt.Steht unten eine 4, ist der Notenwert des Grund-taktschlags eine Viertelnote. Bei der Zahl 8 ist derNotenwert des Grundtaktschlags eine Achtel-note. Siehe auch Taktangabe.

Halbtonschritt

Das kleinste Intervall. Es entsteht dadurch,dass zwei nebeneinanderliegende Tasten auf ei-nem Tasteninstrument angeschlagen werden.

Haltebogen

Ein kurzer Bogen, der zwei Noten derselbenTonhöhe miteinander verbindet. Die erste Notewird angespielt oder gesungen und so lange gehalten, wie die beiden Noten insgesamt dau-ern. wird zwei Schläge gehalten; wirddrei Schläge gehalten.

Haltepedal

Rechtes Pedal am Klavier, das die Töne nach-klingen lässt.

Haltezeichen

Eine Fermate.

Harmonie

Zusammenklang zweier oder mehrerer Töne,die als Akkord (gleichzeitig) gespielt oder gesun-gen werden.

Hauptwerk

Eines der zwei oder drei Orgelmanuale. Beieiner Orgel mit zwei Manualen ist das untere

das Hauptwerk, bei einer mit drei Manualenist es das mittlere. Siehe auch Manuale undSchwellwerk.

Hilfslinien

Kurze Notenlinien, die Linien und Zwischen-räume ober- oder unterhalb der regulären fünfNotenlinien bezeichnen.

Durch die Hilfslinien wird die Sopranzeile un-terhalb des mittleren C und die Basszeile ober-halb des mittleren C verlängert. Der richtige No-tenname ergibt sich, wenn oberhalb beziehungs-weise unterhalb des mittleren C alle Hilfslinienund Zwischenräume gezählt werden. Siehe dieBeispiele unten.

Hilfslinien werden auch eingesetzt, um dieSopranzeile nach oben und die Basszeile nachunten hin zu erweitern.

Hybrid

Ein Orgelregister, das die Charakteristika ver-schiedener Orgelklänge in sich vereint.

Iktus (rhythmischer Akzent)

Diejenige Stelle innerhalb der Dirigierbewe-gung, auf die der Taktschlag fällt. Bei den Dar-stellungen der Dirigierfiguren im Gesangbuchwird der Iktus durch einen kleinen Kreis am

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146

Tiefpunkt einer Kurve dargestellt. Wenn Siebeim rhythmischen Akzent kurz mit dem Arm und der Hand nachfedern, wird der Takt deut-lich und kann von den Musizierenden leichtereingehalten werden. (Siehe „Die üblichenSchlagfiguren“, Gesangbuch, Seite 280f.)

Intervall

Abstand zweier Töne oder Noten. ZweiNoten gleicher Tonhöhe werden Prime ge-nannt. Der Abstand zwischen einem Ton unddem nächsthöheren wird Sekunde genannt.Besteht zwischen zwei Noten der Abstand voneiner Note, spricht man von einer Terz. Auf derfolgenden Notenzeile sind die gebräuchlichstenIntervalle angegeben:

Wird ein Intervall so geschrieben, dass die beidenNoten übereinander stehen und gleichzeitig erklingen, wird es harmonisches Intervall (siehedas Beispiel oben) genannt. Folgt ein Ton demanderen, wie das nachfolgend dargestellt wird,handelt es sich um ein melodisches Intervall.

Kantate

Ein Werk für Chor und Solisten, das sich auseiner Reihe kleinerer Stücke zusammensetzt.Eine Kantate entspricht in ihrem Aufbau in etwaeinem Oratorium, ist aber kürzer und für einenkleineren Chor geeignet. Eine Kantate wird fürgewöhnlich mit Klavier- oder Orgelbegleitungaufgeführt, ein Oratorium dagegen mit Orches-terbegleitung. Siehe auch Oratorium.

Kirchenchor

Eine Gruppe von Sängern, wobei jede Stimmemit mehreren Sängern besetzt ist. Für gewöhn-lich wird Musik für den Gottesdienst gesungen(siehe auch Stimmlagen). Es gibt Männerchöre,Frauenchöre und gemischte Chöre für Männer-und Frauenstimmen, ebenso auch Kinder- undJugendchöre.

Kirchenlied

Ursprünglich ein Loblied zur Ehre Gottes.Heutzutage versteht man darunter religiöseLieder verschiedenster Gattungen.

Klammer

Die Klammer verbindet die beidenNotenzeilen des Notensystems. Sie gibt an,dass die Noten der beiden Notenzeilen gleich-zeitig gespielt werden.

Koppel

Orgelregister, die keinen eigenen Klang erzeu-gen, sondern verschiedene Klänge miteinanderkoppeln.

Kreuz

Siehe Vorzeichen.

Largo

Siehe Tempoangaben.

Legato

Gebundenes Spielen oder Singen, wobei dieTöne ohne Pause oder Unterbrechung fließendaneinandergereiht werden.

Lento

Siehe Tempoangaben.

Loco

Siehe Ottava.

Maestoso

Majestätisch oder feierlich singen oder spie-len.

Manuale

Die Klaviaturen einer Orgel. Jedem Manualsind bestimmte Reihen von Orgelpfeifen zuge-ordnet. Siehe auch Hauptwerk und Schwellwerk.

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Page 152: Umfassender Keyboard-Kurs

147

Marcato

Ein Strich ober- oder unterhalb einer Note,der angibt, dass die Note betont wird (allerdingsweniger betont als mit einem Akzent).

Mehrstimmiges Singen

Ein Lied oder Kirchenlied singen, wobei jedeStimme (für gewöhnlich Sopran, Alt, Tenor undBass) ihre eigene Notenzeile folgt. Diese Art derMehrstimmigkeit wird auch vierstimmigesSingen genannt und erzeugt einen reichenKlang. Zwei- oder dreistimmiges Singen ist auchüblich. Siehe auch Stimme und Stimmlagen.

Melodie

Die Aufeinanderfolge von Tönen, die einemMusikstück seine charakteristische Stimmungverleiht. Die Melodiestimme ist die Stimme, dieman am ehesten heraushört. Sie ist die Stimme,die gesummt wird und die sich besonders leichteinprägt. Jedes Lied lässt sich an seiner Melodieerkennen. Auch wenn die Akkorde und dieHarmonie der Bewegung einem anderen Liedähnlich sind, bleibt jede Melodie doch unver-kennbar. Die Melodie steht gewöhnlich in derSopranzeile. Die anderen Stimmen begleiten dieMelodie und harmonieren mit ihr.

Metronom

Ein Gerät, das mit einem gleichmäßigenTaktschlag das Tempo zwischen 40 und 208Schlägen pro Minute angibt. Im Gesangbuch

steht am Anfang jedes Liedes eine Metronom-angabe. Das Notensymbol zeigt den Grund-taktschlag an, und die Zahlen geben an, wie vieleTaktschläge pro Minute erfolgen sollen.

Wenn Sie kein Metronom zur Verfügung ha-ben, ermitteln Sie das Tempo mithilfe einer Uhr.Eine Tempoangabe von 60 entspricht einemTaktschlag pro Sekunde. Eine Tempoangabe von120 entspricht zwei Taktschlägen pro Sekunde.Siehe auch Tempo.

Metrum

Die Art und Weise, wie Taktschläge zu Taktenzusammengefügt sind. Das Metrum eines Musik-stücks wird aus der Taktangabe ersichtlich.

Jedem Liedtext liegt ebenfalls ein Metrum(Zeitmaß) zugrunde, das sich aus der Anzahl derSilben pro Phrase ergibt. (Siehe „Die üblichenSchlagfiguren“, Gesangbuch, Seite 280f.)

Mixturen

Orgelregisterzüge, die eine Kombination vonzwei, drei oder vier Tönen erzeugen. Die Regis-terzüge werden neben der herkömmlichen Be-zeichnung noch mit den römischen Ziffern II,III und IV bezeichnet.

Modulation

Eine Reihe von Tönen oder Akkorden, die ei-nen fließenden und harmonischen Übergang voneiner Tonart zur anderen darstellen.

Molto

Dieses Wort bedeutet „sehr“ oder „viel“. Moltoaccelerando bedeutet daher „viel schneller wer-dend“.

Moll

Siehe Dur und Moll.

Nachspiel

Die Musik, die am Ende eines Gottesdienstesoder einer Versammlung gespielt wird. Die Musiksoll den Geist der Versammlung wiedergeben.

Noten

Symbole, die auf einer Notenzeile stehen unddie jeweiligen Töne und deren Dauer angeben.

w ganze Note

h halbe Note

q Viertelnote

e Achtelnote

x Sechzehntelnote

Notenhals

Die senkrechte Linie einer Note. Der Hals ei-ner Note, die weiter oben in der Notenzeile steht,zeigt nach unten, und der Hals einer Note, dieweiter unten steht, zeigt nach oben. Hat eineNote zwei Notenhälse (von denen der eine nachoben und der andere nach unten zeigt), wird sievon beiden Stimmen gesungen. Zwei oder mehr Noten können einen gemeinsamen Notenhalshaben, wenn der Notenwert gleich ist.

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Page 153: Umfassender Keyboard-Kurs

148

Notenlinien

Fünf Linien mit vier Zwischenräumen, in de-nen die Noten stehen.

Notenschlüssel

Ein Symbol am Beginn jeder Notenzeile, dasdie Tonhöhe der Notenzeile angibt.

Der G- oder Sopranschlüssel win-det sich um das G über dem mitt-leren C.

Der F- oder Bassschlüssel schließtdas F unter dem mittleren C ein.

Siehe Tenorschlüssel.

Notensystem

1. Eine Notenzeile im Sopranschlüssel undeine im Bassschlüssel, die durch eine Klammermiteinander verbunden sind.

2. Mehrere Notenzeilen, die jeweils vomrechten zum linken Rand des Notenblatts reichen. „Jesus, einstens schlicht geborn“(Gesangbuch, Nr. 123) hat beispielsweise drei,und „Herr, bleib bei mir“ (Gesangbuch, Nr.104) hat fünf Notensysteme.

Notenwert

Die Anzahl der Taktschläge, die einer Note imTakt zugeordnet werden.

Obertonregister

Alle Orgelregister (außer den Mixturen), derenPfeifen keine Oktave der Grundstimme (Acht-Fuß-Register) sind. Alle Terz- und Quintregisterund deren Oktaven sind Aliquotstimmen (Ober-tonstimmen); die entsprechenden Register wer-den durch eine Bruchzahl angegeben, beispiels-weise 2 2/3', 1 3/5', oder 1 1/3'.

Oktave

Ein Intervall, das dadurch entsteht, dass einTon mit dem nächsthöheren oder -tieferen Tongleichen Namens gleichzeitig oder nacheinanderangespielt wird. Siehe auch Intervall.

Oratorium

Ein umfangreiches Musikstück, das ausSätzen für Chor, Solisten und Orchester besteht.Händels Messias ist ein bekanntes Oratorium.

Ottava

Bedeutet, dass ein Ton eine Oktave höheroder tiefer gespielt wird, als er geschrieben steht.Das Symbol 8va oberhalb einer Note bedeutet,dass die Note eine Oktave höher gespielt wird.Dasselbe Symbol unterhalb einer Note bedeutet,dass die Note eine Oktave tiefer gespielt wird.Werden mehrere Noten um eine Oktave versetzt,wird dieses Symbol durch eine punktierte Linieoberhalb oder unterhalb der betreffenden Notenweitergeführt. Am Ende der Passage findet mangelegentlich das Wort loco, was bedeutet, dassdie Noten von nun an wieder in der Tonhöhe ge-spielt werden, in der sie geschrieben sind.

Parallelbewegung

Zwei Stimmen, deren Tonhöhe parallel zuein-ander verläuft. Gegenbewegung bedeutet, dassdie beiden Stimmen entgegengesetzt verlaufen,also die eine hinauf und die andere hinunter.

Pausenzeichen

Ein Zeichen, das einen bestimmtenPausenwert angibt. Eine Pause wird genau solange gehalten wie die entsprechende Note.

ganze Pause

halbe Pause

ΠViertelpause

‰ Achtelpause

≈ Sechzehntelpause

Pedale

Auf der Orgel sind damit die Tasten gemeint,die mit den Füßen gespielt werden. Beim Klavierschwingt durch das Drücken des rechten Pedalsder Ton weiter, durch das linke Pedal klingt dasKlavier leiser.

Pfeifenreihe

Eine Reihe von Orgelpeifen, die einen be-stimmten Klang erzeugen. (Eine elektronische

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Page 154: Umfassender Keyboard-Kurs

149

Orgel hat keine Pfeifen, sie erzeugt aber dennochähnliche Klänge wie eine Pfeifenorgel.) Sieheauch Register.

Phrase

Eine Reihe von Tönen oder Takten, die einenmusikalischen Gedanken zum Ausdruck bringen.Am Ende einer Phrase steht oft ein Pausenzei-chen in den Noten und ein Komma oder einPunkt im Text.

Kirchenlieder bestehen aus zwei oder mehrPhrasen. „Es liegt ein Hügel in der Fern“ (Gesangbuch, Nr. 117) besteht aus zweiPhrasen, von denen jede vier Takte umfasst.„O bleibe, Herr“ (Gesangbuch, Nr. 108) hat vier Phrasen mit jeweils vier Takten.

Phrasierung

Ein Musikstück in kürzere Abschnitte(Phrasen) einteilen, damit es ansprechenderwird. Eine Phrase hat im Allgemeinen einensanften, natürlichen Anstieg und Abfall in derLautstärke oder Intensität. Oftmals ist der letzteTon einer Phrase leiser und wird ein wenig ver-kürzt, damit vor dem Beginn der nächstenPhrase Luft geholt werden kann.

Poco a poco

Nach und nach.

Potpourri

Ein Musikstück, das aus mehreren Melodienoder Liedern zusammengesetzt ist, die ohne Unterbrechung nacheinander gespielt werden –so als handle es sich um ein einziges Stück.

Presto

Siehe Tempoangaben.

Psalm

Ein geistliches Loblied. Die Psalmen aus demPsalter wurden früher im Gottesdienst gesungen(nicht gelesen). Sie spielten eine wesentlicheRolle in der Geschichte der sakralen Musik.

Punktierte Note

Der Punkt neben einer Note bedeutet, dass dieNote um die Hälfte ihres Notenwertes verlängertwird. Im Viervierteltakt wird also eine punktierteViertelnote (q.) 1A Schläge ausgehalten statt einem; eine punktierte halbe Note (h.) erhält3 Schläge statt 2.

Eine Note, unter oder über die ein Punkt ge-setzt wurde, wird staccato gespielt. Siehe auchStaccato.

Quartett

Ein vierstimmiges Musikstück, das von vierSolisten gesungen wird (nur Männer, nur Frauenoder beide gemeinsam).

Quintenzirkel

Ein Kreis, in dem die Beziehung zwischenden Tonarten und den jeweiligen Vorzeichen dar-gestellt wird. Die Tonart C-Dur, die keinerleiVorzeichen hat, steht im Quintenzirkel ganzoben. Im Uhrzeigersinn geht es jeweils um eineQuinte (ein Fünftonintervall) weiter, wobei je-weils ein Kreuz dazukommt. So folgen der Reihenach die Tonarten G-Dur, D-Dur, A-Dur, E-Dur,H-Dur, Fis-Dur und Cis-Dur.

Die Tonart Cis-Dur hat die größtmöglicheZahl an Kreuzen, nämlich sieben. Unten imQuintenzirkel steht die Tonart Ces-Dur mit sie-ben Bs. Von dort geht es wiederum im Uhrzei-gersinn jeweils um ein Fünftonintervall weiter,wobei jede Tonart ein B weniger hat, bis schließ-lich oben wieder die Tonart C-Dur erreicht wird.Im unteren Bereich des Quintenzirkels über-schneiden sich Bs und Kreuze. Das bedeutet,dass gewisse Tonleitern auf zweierlei Weise ge-schrieben werden können. Für die TonleiternFis-Dur und Ges-Dur werden somit die gleichenTasten auf dem Keyboard gebraucht (siehe auchEnharmonische Töne).

Rallentando, rall.

Dasselbe wie ritardando.

Refrain

Wird bei einigen Liedern nach jeder Strophegesungen. Die letzten zwei Zeilen von „Ichbrauch dich allezeit“ (Gesangbuch, Nr. 60) sindbeispielsweise ein Refrain.

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Page 155: Umfassender Keyboard-Kurs

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Register

Eine Reihe von Orgelpfeifen, die durch einenRegisterzug gesteuert wird. Siehe auch Pfeifen-reihe.

Registerhebel

Knöpfe, die sich entweder über dem Orgelma-nual oder seitlich davon befinden. Sie werdenauch Registerzüge genannt. Die Klangbezeich-nung steht darauf. Zieht man einen Registerzug,wird die Luft zu der betreffenden Reihe von Or-gelpfeifen geführt.

Registerzüge

Registerschalter an der Orgel, die verschie-dene Klänge und Tonlagen hervorbringen. Sieheauch Register.

Registrierung

Die Kombination verschiedener Register, umeinen gewünschten Klang zu erzielen oder ver-schiedene Klangfarben zu mischen.

Rhythmus

Die Art und Weise, wie in der Musik Bewe-gung und Zeitmaß ausgedrückt werden. Noten-werte werden in unterschiedlicher Weise mitein-ander kombiniert. Daraus ergibt sich eine unend-liche Vielzahl an Rhythmen. Wenn man dieNotenwerte eines Liedes klatscht, gibt man da-durch den Rhythmus des Liedes wieder.

Ritardando, rit.

Allmählich langsamer werdend. EinRitardando eignet sich gut für das Ende desVorspiels oder für den Schluss eines Liedes.

Rubato

Durch Tempoverschiebungen belebt.

Schluss

Manche Lieder haben bei jeder Strophe einenanderen Schluss. Im englischen Gesangbuch ha-ben die Lieder „That Easter Morn“ (Hymns, Nr.198) und „See the Mighty Priesthood Gathered“(Hymns, Nr. 325) einen ersten, zweiten und drit-ten Schluss.

Bei der ersten Strophe wird der erste Schluss ge-sungen, bei der zweiten wird der erste Schlussübersprungen und der zweite Schluss gesungen.Bei der dritten Strophe werden der erste undzweite Schluss nicht mehr gesungen, sondernnur der dritte Schluss.

Schlussstrich

Zwei nebeneinanderstehende Taktstriche, diedas Ende eines Musikteils angeben. Ist der rechteTaktstrich fett gedruckt, wird damit das Ende desMusikstücks angegeben.

Schwellwerk

Eines der zwei oder drei Orgelmanuale. Fürgewöhnlich ist das Schwellwerk das obereManual. Siehe auch Hauptwerk und Manuale.

Sempre

Immer, dauernd: Sempre crescendo bedeutet:immer lauter werdend.

Solo

Ein Musikstück für nur einen Ausführendenoder für einen Solisten mit Begleitung.

Sopran

Die höchste Stimme in der Sopranzeile. Sieheauch Stimmlagen.

Sopranzeile

Die Notenzeile, die durch den Sopranschlüsselgekennzeichnet ist. Die Sopranzeile wird für diehöheren Noten verwendet und normalerweisemit der rechten Hand gespielt. Siehe auchNotenschlüssel.

Staccato

Ein Punkt über oder unter einer Note zeigt an,dass die Note kurz und abgehackt gespielt wird.Lassen Sie die Taste schnell los, und halten Siesie nicht so lange gedrückt, wie es ihrem Noten-wert entspricht. Der restliche Taktschlag ist einePause, damit sich das Tempo nicht erhöht.

Stichnoten

Kleingedruckte Noten, die nicht unbedingtgesungen werden müssen. Zur Verwendung derStichnoten schlagen Sie bitte im Gesangbuchauf Seite 282 unter „Orientierungsnoten“ nach.

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Page 156: Umfassender Keyboard-Kurs

151

Stimme

Die Noten für eine bestimmte Stimmlage.Manchmal sagt man auch Zeile, wenn die Noteneiner bestimmten Stimmlage gemeint sind. Tenorzeile und Tenorstimme ist also das gleiche.Siehe auch Mehrstimmiges Singen.

Stimmlagen

Die vier Hauptstimmen im Kirchenlied oderim Choral: Sopran (hohe Frauenstimmen), Alt(tiefe Frauenstimmen), Tenor (hohe Männer-stimmen) und Bass (tiefe Männerstimmen).

In den nachstehenden Notenzeilen sind dieStimmlagen abgebildet, die jede Stimme relativmühelos singen können soll.

Strophe

Mehrere Zeilen, die einen Teil eines Textesoder Vers eines Gedichts ausmachen. „Jesus, eins-tens schlicht geborn“ (Gesangbuch, Nr. 123) hatvier Strophen.

Strophisch

Ein in Musik gesetzter Text mit dem gleichenMelodieschema für alle Verse. Kirchenlieder sindstrophisch.

Stummer Fingerwechsel

Beim Spielen auf einem Tasteninstrumentwird, während die Taste niedergedrückt bleibt,von einem Finger auf einen anderen gewechselt,ohne dass der Ton unterbrochen wird.

Taktangabe

Die Taktangabe besteht aus zwei Zahlen, dieübereinander stehen. Die Taktangabe steht je-weils am Anfang eines Musikstücks und gibt dasjeweilige Taktmaß an. Die untere Zahl gibt dabeian, welcher Notenwert dem Grundtaktschlag zu-grunde liegt (welche Note pro Taktschlag gezähltwird), und die obere Zahl gibt an, wie vieleTaktschläge pro Takt gezählt werden.

2 Taktschläge pro Takt

2 Taktschläge pro Takt

3 Taktschläge pro Takt

4 Taktschläge pro Takt

6 Taktschläge pro Takt

9 Taktschläge pro Takt

12 Taktschläge pro Takt

Takt-angabe Grundtaktschlag

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Alt: G–D

Sopran: C–F

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34

34

Page 157: Umfassender Keyboard-Kurs

152

Takte

Kleine Unterteilungen eines Musikstücks.Takte werden durch Taktstriche voneinander ge-trennt. Jeder Takt enthält immer genau die Zahlan Taktschlägen, die in der oberen Zahl derTaktangabe angegeben ist. So hat beispielsweisejeder Takt im -Takt vier Taktschläge.

Taktschläge

Die Taktschläge geben den Takt an. DenRhythmus machen regelmäßig pulsierendeTaktschläge aus, gleich dem Ticken einer Uhr.Siehe auch Grundtaktschlag.

Taktstriche

Senkrechte Striche, die einen Takt vom ande-ren trennen.

Tempo

Die Geschwindigkeit eines Musikstücks. DasTempo gibt an, wie schnell der Grundtaktschlaggespielt oder gesungen wird, und bezieht sichnicht auf die einzelnen Notenwerte.

Das Tempo wird am Anfang eines Musikstücksauf zweierlei Weise angegeben: Entweder durchWorte (siehe Tempoangaben) oder durch dieMetronomangabe, bei der jeder Minute eine

bestimmte Anzahl von Schlägen zugeordnetwird, etwa q=66–84 (siehe Metronom).

Die Metronomangabe im Gesangbuch gibt ei-nen Rahmen für das angemessene Tempo desbetreffenden Liedes an. Der Gesangsleiter kannanhand dieser Vorschläge ein angemessenesTempo wählen. Die Worte neben der Metro-nomangabe geben die Stimmung des Liedes an.

Tempoangaben

Geben das Tempo eines Musikstücks an. DieAngaben sind oft italienisch und werden zwarnicht im Gesangbuch der Kirche, aber üblicher-weise bei allen anderen Musikstücken angegeben.Die gebräuchlichsten Tempoangaben finden Siehier, von langsam bis schnell geordnet.

Largo – breit, gedehnt, langsam

Lento – langsam, gemächlich

Adagio – mäßig (langsam)

Andante – gleichmäßiges Schritttempo

Moderato – gemäßigt

Allegretto, Allegro – munter, schnell

Vivace – lebhaft

Presto – sehr schnell

Prestissimo – so schnell wie möglich

Tempo I

Siehe A tempo.

Tenor

Die höhere Singstimme im Bassschlüssel.Siehe auch Stimmlagen.

Tenorschlüssel

Wird in Liedarrangements für Männerstim-men verwendet. Die Noten der Tenorzeile wer-den so gesungen oder gespielt, als wären sie No-ten der Sopranzeile; sie werden allerdings eineOktave tiefer als der Sopranschlüssel gesungen.Im deutschen Gesangbuch wird dieser Schlüsselallerdings auch bei den Liedern für Männerstim-men nicht verwendet.

Ton

Ein einzelner Klang.

Tonart

Der Grundton eines Musikstücks. Jede Tonartwird nach ihrem Grundton oder Grundakkordbenannt.

Jedes gängige Musikstück hat einen Ton,von dem aus sich die Tonfolge harmonisch ent-wickelt. Ein Lied in C-Dur beginnt und endetfür gewöhnlich mit einem C-Dur-Akkord. Auchwenn die harmonische Entwicklung währenddes Liedes vom C weg verläuft, geht sie doch im-mer wieder zum C-Dur-Akkord zurück, denn dasist der Grundakkord.

Die Tonart eines Liedes lässt sich auf zweierleiWeise bestimmen; zum einen durch die Vorzei-chen vor dem Musikstück. Wenn Sie wissen, wieviele Kreuze oder Bs eine Tonart hat, können Sieanhand der Vorzeichen die Tonart bestimmen.Siehe auch Vorzeichen und Quintenzirkel.

B

Taktstrich

TaktTakt Takt

Taktstrich

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44

Takt➞ ➞

44

Page 158: Umfassender Keyboard-Kurs

153

Zum anderen lässt sich die Tonart einesLiedes dadurch feststellen, dass man die letzteNote im Bassschlüssel betrachtet. Handelt essich beispielsweise um ein C, steht das Liedwahrscheinlich in C-Dur.

Tonhöhe

Die Schwingungsfrequenz eines Klangs. Siezeigt an, wie hoch oder wie tief ein Ton ist. Einhoher Ton hat mehr Schwingungen pro Se-kunde als ein tiefer. Wenn Sie einen Ton auf dem Klavier nachsingen, orientieren Sie sich anden Schwingungsfrequenzen des Tons, bis Siediesen „treffen“ (oder „gefunden“ haben). IstIhre Stimme höher oder tiefer als der Ton aufdem Klavier, dann treffen Sie den Ton nicht undsingen falsch. Tonhöhe, Ton und Note werdengelegentlich gleichermaßen zur Bezeichnungvon Klängen verwendet.

Tonleiter

Eine Aufeinanderfolge von Tönen. Es gibt dreiGrundarten von Tonleitern: Dur, Moll und chro-matische Tonleiter. In jeder Dur- und Moll-Tonleiter kommen alle sieben Grundtöne der je-weiligen Tonleiter vor. Die C-Dur-Tonleiter be-steht aus den Tönen C, D, E, F, G, A, H und C –entweder in dieser oder umgekehrter Reihen-folge. Sie steht folgendermaßen auf denNotenzeilen:

Die Tonleiter erhält ihren Namen vom erstenund letzten Ton. Jede Dur-Tonleiter einer beliebi-gen Tonart wird folgendermaßen gespielt: Sie be-ginnen mit einem Ton, machen danach zwei

Ganztonschritte und einen Halbtonschritt, danach drei Ganztonschritte und einen Halb-tonschritt. Wenn Sie nach diesem Muster vorge-hen, spielen Sie automatisch alle Kreuze oder Bs,die zu der betreffenden Tonleiter gehören.

Die gebräuchlichste Moll-Tonleiter bestehtaus einem Ganztonschritt, danach einem Halb-tonschritt, dann zwei Ganztonschritten, einemHalbtonschritt, einem Sprung von eineinhalbTonschritten und einem Halbtonschritt.

Die chromatische Tonleiter besteht aus zwölfHalbtonschritten. Es werden alle zwölf Tastenangeschlagen. Sie kann mit jedem beliebigenTon beginnen.

Siehe auch Halbtonschritt und Ganzton-schritt.

Tonschritte

Siehe Ganztonschritt.

Transponieren

Ein Musikstück in eine andere Tonart verset-zen als die, in der es steht. Dazu werden alleNoten um die gleiche Anzahl von Halbton-schritten hinauf- oder hinuntergesetzt. Es gibtMusiker, die vom Blatt transponieren können,andere müssen die Noten aufschreiben. Ein

Musikstück kann transponiert werden, wennes in einer höheren oder tieferen Tonart besserzu singen ist.

Tremolo, Tremulant

Ein Orgelnebenregister, durch das der Ton einVibrato erhält. Dieses Register wird für Orgelsolioder das Vorspiel verwendet.

Trio

Unter anderem ein Musikstück für dreiAusführende.

Triole

Eine Gruppe von drei Noten, die entweder aufeinen Schlag, auf zwei oder auf vier Schläge ge-spielt wird. Die hier abgebildete Triole entspricht dem Wert einer Viertelnote. Gezählt wird folgen-dermaßen: „Eins, zwei, tri-o-le, vier.“

Unisono

Bedeutet einstimmig. Beim einstimmigenSingen wird nur die Melodiezeile gesungen.Unisono kann entweder in gleicher Tonhöhe ge-sungen werden, beispielsweise wenn Frauen sin-gen, oder im Abstand von einer Oktave, wennMänner und Frauen gemeinsam singen. Der ein-stimmige Gesang wird üblicherweise mehrstim-mig auf dem Klavier oder der Orgel begleitet.

Vers

Siehe Strophe.

Vibrato

Siehe Tremolo.

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Ganz- ton-

Ganz- ton-

Halb- ton-

Ganz- ton-

Ganz- ton-

Halb- ton-

Ganz- ton-

schritt schritt schritt schritt schritt schrittschritt

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Page 159: Umfassender Keyboard-Kurs

154

Viervierteltakt

Auch -Takt geschrieben.

Vivace

Siehe Tempoangaben.

Vivo

Belebt.

„Vorbereitungsschlag“

Der Taktschlag, den der Gesangsleiter vor demersten Schlag des Liedes ausführt. Er zeigt an,dass das Lied beginnt, und drückt Tempo undStimmung aus. Zudem können die Sänger nocheinmal kurz Luft holen und dann gemeinsam zusingen beginnen.

Vorspiel

1. Die Musik, die vor Versammlungsbeginn gespielt wird. Sie soll eine Atmosphäre derGottesverehrung schaffen und in Vorbereitungauf den Gottesdienst zur Andacht und zumNachsinnen einladen. Viele Stücke, die

„Präludium“ (Vorspiel) heißen, sind aber für denGottesdienst nicht geeignet. Jedes Kirchenliedeignet sich hingegen als Vorspiel, und es wirdempfohlen, als Vorspiel Kirchenlieder auszu-wählen. Wenn Sie ein anderes Musikstück aus-wählen, tun Sie es mit Bedacht.

2. Eine kurze Passage (oder mehrere Passagen),die gespielt wird, bevor das Lied beginnt; siedient der Einstimmung der Gemeinde oder desChores. Durch das Vorspiel werden Tonart undTonhöhe, Tempo und Stimmung des Liedes an-gegeben. Es ruft denjenigen, die singen, dieMelodie in Erinnerung. (Siehe „Hinweise zumGebrauch des Gesangbuchs“, Gesangbuch, Seite276.)

Vorzeichen

Vorzeichen verändern eine Note wie folgt:# Kreuz: Die Note wird um einen Halbton

höher gespielt.b B: Die Note wird um einen Halbton tiefer

gespielt.n Auflösungszeichen: Das Kreuz oder B wird

aufgehoben.

Vorzeichen gelten jeweils für den ganzen Takt,in dem sie stehen; sie brauchen also nicht fürjede Note erneut angegeben werden. Durch denTaktstrich werden alle Vorzeichen des vorigenTaktes aufgehoben.

Wiederholungszeichen

So ähnlich wie ein Taktstrich; das Wiederho-lungszeichen zeigt an, dass die Noten zwischenden Wiederholungszeichen wiederholt werden.Falls ein zweiter Schluss angegeben ist, wird die-ser bei der Wiederholung gespielt. (Wenn es nurein Wiederholungszeichen am Schluss gibt, wirddas gesamte Musikstück von Anfang an wieder-holt.) Gibt es keinen zweiten Schluss, wird der be-treffende Abschnitt bei jeder Strophe wiederholt.Gibt es keinen Text dazu, wird nur einmal wieder-holt, außer wenn in dem betreffenden Musikstücketwas anderes angegeben ist. Siehe auch Schluss.

Zungenregister

Orgelregister, die den Klang der Blasinstru-mente nachempfinden.

{ {

&c

44

Page 160: Umfassender Keyboard-Kurs

Hiermit wird bestätigt, dass

den Keyboard-Kurs abgeschlossen hat.

Datum Lehrkraft

URKUNDE

G R U N D K U R S M U S I K

Page 161: Umfassender Keyboard-Kurs

Hinweis für die Lehrkraft des Grundkurses Musik:

Wenn jemand den Keyboard-Kurs abgeschlossen hat, kopierenSie bitte die Urkunde auf der Vorderseite auf hochwertiges Papier,

füllen Sie sie aus, und geben Sie sie dem Teilnehmer alsAnerkennung seiner Leistung.

Page 162: Umfassender Keyboard-Kurs

157

A

A cappella, 142Accelerando, 142Achtelnoten

Notenwert, 82, 147

Taktsprache, 82

Übungen, 83

Adagio, 152Akkord, 129, 142Akkordspielweise, 129Akkordsymbole, 129,

130Akzent, 142Alla breve, 142Allargando, 142Allegretto, 152Allegro, 152Alt, 142Andante, 152An den Teilnehmer, 3Angabe der Tonart, 72,

116, 152Angaben zum

musikalischenAusdruck, 116, 141

Anleitung Dirigier-kurs, 1

Arpeggio, 142A tempo, 142Auf einen Blick, 3,

Innenseite deshinteren Deckblatts

Auflösungszeichen,62, 63, 154

Auftakt, 39Ausdruck, 143

B

b, 62, 63, 68f., 72, 154Bass, 143Bassschlüssel, 42f.,

116, 143, 148Basszeile, 143Begleit-CD für den

Dirigierkurs, 1Begleit-CD für den

Keyboard-Kurs, 1, 2,9

Begleitung, 143Beidhändiges Spielen,

76Bindebogen, 39, 143

C

Chor, 143Choral, 143Crescendo, 143

D

Da capo, 143Dal segno, 143Das mittlere C finden,

32Daumenglissando,

135Decrescendo, 143Diapason, 140, 143Diminuendo, 143

Dirigent, 143Dirigierkurs, 1, 2, 9,

123Dolce, 144Dreiklang, 130, 144Dreistimmige

Kirchenlieder, 114Druckknöpfe, 144Duett, 144Dur, 144Dynamik, 144

E

Enharmonische Töne,144

Ensemble, 144Erster Taktschlag, 15,

144„Es liegt ein Hügel in

der Fern“, 9

F

Fermate, 40, 144Fine, 144Fingersatz

in die Noteneintragen, 126

Regeln, 133

Spiel, 8, 24ff.

Wichtigkeit, 126

Flöten, 140Forte. Siehe DynamikFortissimo. Siehe

Dynamik

Fuß, 140, 144

G

Ganze NotenNotenwert, 16, 147

Taktsprache, 16

Übungen, 17

Ganztonschritt, 144,153

Gemeinde-Musik-beauftragter, 122

Gemeinde-Musik-berater, 122

Gemeinsamer Ton,144

Gesang begleiten, 127Gesangbuch

Gebrauch, 115f.

Hilfsmittel, 116

Liste leicht spielbarerKirchenlieder, 115

Übergang, 115

Giocoso, 145Glissando, 134f., 145Glossar der

Musikbegriffe, 3,142–154

„Gottes Gebote willich befolgen“, 93

„Gott und Vater, höruns flehn“, 84, 87

Grave, 145Grifftabelle, 131

Grundkurs MusikAllgemeine

Richtlinien, 123

in der Familie, 123

in Gemeinden undZweigen, 122

in Gebieten, wo dieKirche erst Fußfasst, 122

Lehrkräfte, 122–127

Sinn und Zweck, 1

Teile, 1

Unterlagen, 1, 2

Unterrichtsablauf, 128

Vorwort, 1

Ziel, 1, 122

Grundstellung, 130Grundstimme der

Orgel, 145Grundtaktschlag, 10,

110, 145

H

Halbe NotenNotenwert, 16, 147,

151

Taktsprache, 16

Übungen, 17

Halbtonschritt, 145Haltebogen, 93, 145Haltepedal, 86, 145Haltezeichen, 145

Handposition, 6f., 126Harmonie, 145Hauptwerk, 145Hausaufgaben, 17, 26,

34–37, 45, 47, 49, 51,83, 101, 124, 126,128, 138f.geben, 124, 126, 128

Unterrichtsablauf, 128

Wichtigkeit, 124

„Herr, in Demut flehnwir“, 19, 28

„Herr, unser Erlöser“,108, 132

„Herr, wir flehn umdeinen Segen“, 85

Hilfslinien, 52, 145Hilfsmittel für den

Dirigierkurs, 1Hilfsmittel für den

Keyboard-Kurs, 1„Hoch auf des Berges

Höhn“, 78Hybrid, 140, 145Hymns: Simplified

Accompaniments, 4,117, 129

I

„Ich bin ein Kind vonGott“, 96f.

„Ich brauch dichallezeit“, 90

STICHWORTVERZEICHNIS

Page 163: Umfassender Keyboard-Kurs

158

„Ich weiß, dass meinErlöser lebt“, 137

„Ich weiß, mein Vaterlebt“, 89

Iktus (rhythmischerAkzent), 145

„In Demut“, 91„In Lieb und Gnad

vom Himmels-thron“, 40, 60f.

Intervall, 146

J

„Jesus, einstensschlicht geborn“, 30,58f.

„Jesus, wenn ich nurdenk an dich“, 29, 57

K

Kantate, 146Karten mit Noten.

Siehe NotenkärtchenKeyboard, 1, 134Keyboard-Kurs

Anregungen für denUnterricht, 126f.

Aufgaben derLehrkraft, 123ff.

Ermutigung, 4

Richtlinien, 3

Segen, 4

Sinn und Zweck, 2

Teile, 1

Unterlagen, 1

Urkunde, 155

Ziele setzen, 4

Ziele, 2

Kirchenlieder, 146dreistimmig, 114

vierstimmig, 115

Kirchenlieder leichtgemacht, 1, 2, 3, 4,102, 109, 111, 114,117, 129, 131, 136,140

Klammer, 42, 146Klammern für das

Vorspiel, 116Klaviatur

Einführung, 22f.

Fertigkeiten, 129ff.

Haltung, 6f., 126

Keyboard, 1, 134ff.

Noten und Tastenzuordnen, 43

Papp-, 1, 2, 124, 126

vor dem Spiel, 6f.

„Kommt, Heilge,kommt!“, 106f.

Koppel, 141, 146Kreuz, 62, 63, 64f., 72,

142, 154

L

Largo, 152Lautstärke, 141Legato, 134, 146Lehrkraft

Anregungen, 126

Hausaufgaben, 124

im Unterricht, 123f.

Methode der fünfSchritte, 124

Richtlinien, 122ff.

Lento, 152Liniennoten. Siehe

Noten auf denNotenlinien

Loco, 148

M

Maestoso, 146Manuale, 136, 146Marcato, 147Mehrstimmiges

Singen, 147Melodie, 129, 130, 147Methode der fünf

Schritte, 124Metronom, 147Metrum, 147Mezzoforte. Siehe

DynamikMezzopiano. Siehe

DynamikMixturen, 141, 147Moderato, 152Modulation, 147Moll, 131, 144Molto, 148Music Training

(Video), 1Musikalische

Fertigkeiten, 125

N

Nachspiel, 136, 141,147

Noten, 147Achtel, 82f., 147

auf den Notenlinien,42ff., 52, 53

A und H, 35

C und F, 34

das mittlere C, 32

den weißen Tastenzuordnen, 43

D und E, 36

einführende Worte, 16

G, 37

ganze, 16f., 147

halbe, 16f., 147

in den Zwischen-räumen, 42f., 48f.,52, 53

miteinanderkombinieren, 18

punktierte, 88

punktierte halbe, 16f.,149

Sechzehntel, 100f.,147

Triolen, 109

und Auftakt, 39

Viertel, 16f., 147

Werte im 6/8-Takt,110

Notenhals, 147Notenkärtchen, 1, 2,

44, 46, 48, 125, 126Notenschlüssel, 148Notenschritte, 50ff.Notensprünge, 50ff.Notensystem, 42, 146,

148

Notenwerte. SieheNoten

Notenzeile, 142, 143,146, 148, 150den weißen Tasten

zuordnen, 43

einführende Worte, 42

Linien, 42f.

Zwischenräume, 42f.

Nummer desKirchenliedes, 116

O

Obertonregister, 140,148

„O bleibe, Herr“ 20,31

Oktave, 148Oratorium, 148Organisation der

Musik im Pfahl, 122Organisation der

Musik in derGemeinde, 122

Orgel. Siehe auchKeyboardLautstärke, 141

Manualspiel, 134

mehrere Manualespielen, 136

Pedalnoten kenn-zeichnen, 137ff.

Pedalspiel, 136ff.

Pedaltechniken, 138f.

Register, 140

Registerzüge, 140

Registrierung, 140,150

Schuhe, 136

Ottava, 148„O wie lieblich war

der Morgen“, 104f.

P

Pappklaviatur, 1, 2,124, 126

Parallelbewegung, 148Pausenzeichen, 92,

136, 148Pedale, 148

Haltepedal amKlavier, 86

Orgel, 136

Pedalnotenkennzeichnen, 137

Pfahl-Musik-beauftragter, 122

Pfahl-Musikberater,122

Pfeifenreihe, 148f.Phrase, 149Phrasierung, 149Pianissimo. Siehe

DynamikPiano. Siehe DynamikPoco a poco, 149Potpourri, 149„Preist Gott, von dem

all Segen fließt“, 66f.Prestissimo, 152Presto, 152Prinzipal, 140Psalm, 149

Page 164: Umfassender Keyboard-Kurs

159

Punktierte halbeNotenNotenwert, 16, 149

Taktsprache, 16

Übungen, 17

Punktierte Noten, 16,88, 149

Q

Quartett, 149Quintenzirkel, 149

R

Rallentando, 149Refrain, 149Register, 150Register an der Orgel,

140Registerhebel, 140,

150Registerzüge an der

Orgel, 140, 150Rhythmus, 150

erkennen, 10, 16ff.

im -Takt, 111

im -Takt, 110

in Kirchenliedern, 19

punktierte Noten, 88

schwierige Stellenlernen, 126

Taktsprache, 16ff.,82f., 88, 100f., 109,110

RichtlinienGrundkurs Musik

durchführen, 122f.

Lehrkräfte, 123ff.

Ritardando, 150Rubato, 150

S

SchlüsselBass-, 42, 116, 148

Noten-, 148

Sopran-, 42, 116, 148

Tenor-, 148, 152

Schluss, 150Schlussstrich, 18, 150Schuhe zum

Orgelspielen, 136Schwarze Tasten.

Siehe Tasten, schwarzSchwellwerk, 150Sechzehntelnoten

Notenwert, 100, 147

Taktsprache, 100

Übungen, 100f.

Sempre, 150Septakkord, 131Solo, 150Sopran, 150Sopranschlüssel, 42,

116, 148Sopranzeile, 150Staccato, 150Stichnoten, 150Stimme, 151Stimmlagen, 151Streicher, 140Strophe, 151Strophisch, 151Stummer

Fingerwechsel, 134f.

„Süß ist dein Werk“,21

T

Tägliche Finger-übungen, 54f., 65, 69,73f., 76f., 114, 117ff.

Takt, 11, 152Taktangabe

-Takt, 13, 151

-Takt, 13, 151

-Takt, 13, 151

-Takt, 111

-Takt, 110

Änderung, 14

einführende Worte, 13

Gesangbuch, 116

TaktschlägeDefinition, 10, 152

und Auftakt, 143

und erster Taktschlag,15

und Grundtaktschlag,10, 14, 110

und Notenwerte, 16

und Taktangabe, 13

zählen, 12

TaktspracheAchtelnoten, 82

einführende Worte, 16

ganze Noten, 16

halbe Noten, 16

im -Takt, 110

miteinanderkombinieren, 18

punktierte halbeNoten, 16

punktierte Noten, 88

Sechzehntelnoten,100

Triolen, 109

Übungen, 17ff., 82f.,100f., 109, 110

Viertelnoten, 16

Taktstrich, 11, 18, 63,152

Tasten, schwarz, 22f.Tasten, weiß

A und H, 35

C und F, 34

das mittlere C, 32

D und E, 36

einführende Worte, 22

G, 37

Noten und Tastenzuordnen, 43

Übungen, 38

Tempo, 14, 152Tempo I, 152Tempoangaben, 116,

152Tenor, 152Tenorschlüssel, 148,

152Ton, 152Tonart, 152f.Tonhöhe, 153

Tonleiter, 153Transponieren, 153Tremolo, Tremulant,

141, 153Trio, 153Triolen

Notenwert, 109, 153

Taktsprache, 109

Übungen, 109

„Tu, was ist recht!“,98f.

U

Übergreifen, 133, 134f.Übungslieder, 56ff.,

66f., 70f., 78ff., 84f.,89ff., 93ff., 102ff., 109,111

Unisono, 153Unterrichtsablauf, 128Unterricht, wirksame

Methoden, 124f.Urkunde, 155

V

Verminderung, 131Vers, siehe Strophe.Vibrato, 153Vierstimmige

Kirchenlieder, 115Viertelnote

Notenwert, 16, 147

Taktsprache, 16

Übungen, 17

Viervierteltakt, 154Vivace, 152

Vivo, 154„Vorbereitungs-

schlag“, 154Vorspiel, 116, 126f.,

136, 141, 154Vortragsabende, 127Vorzeichen, 62, 142,

154

W

Weiße Tasten. SieheTasten, weiß

„Wenn Brot undWasser nehmenwir“, 79

„Wenn ich lese in denSchriften“, 81

Wiederholungs-zeichen, 76, 154

„Wie groß bist du!“,94f.

„Wie groß dieWeisheit und dieLieb“, 80

„Wie gütig seinGebot“, 39, 56, 70f.

„Wir danken, o Gott,für den Propheten“,102f.

Z

Zungenregister, 140,154

Zwischenraumnoten.Siehe Noten in denZwischenräumen

68

68

64

44

34

24

68

64

Page 165: Umfassender Keyboard-Kurs
Page 166: Umfassender Keyboard-Kurs

Diese Materialsammlung enthält die folgenden Gegenstände:

• Leitfaden zum Keyboard-Kurs• Begleit-CD zum Keyboard-Kurs• Kirchenlieder leicht gemacht (auch einzeln

erhältlich)

• Pappklaviatur• Notenkärtchen• Tragetasche

MATERIALSAMMLUNG ZUM KEYBOARD-KURS

G R U N D K U R S M U S I K