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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht Ein Beitrag zur Maßnahme „Beobachten-Beschreiben-Bewerten- Begleiten“

Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht Ein Beitrag zur Maßnahme Beobachten-Beschreiben-Bewerten-Begleiten

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht

Ein Beitrag zur Maßnahme

„Beobachten-Beschreiben-Bewerten-Begleiten“

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht - Bad Wildbad - 03.-05.März 2010 - 2 LS 33 - Prof. Bayer

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Übersicht

Bezug zu Bildungsstandards / Verbindlichkeit

Förderspirale

Diagnose

Lerntagebuch

Diagnoseaufgaben

Individualisierung von Lernprozessen

Differenzierung durch offene Aufgaben

Aufgaben mit abgestuften Hilfen

Selbstregulation

Selbstdiagnose

Partnerarbeit

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Der Auftrag der Schule

Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Erziehung und

Bildung. Die öffentliche Schule schuldet ihm jede zur

Erfüllung dieses Rechts nötige Hilfe – unabhängig von

Herkunft, Geschlecht, wirtschaftlicher Lage und unter

ausdrücklicher Berücksichtigung seiner besonderen

Begabung. Kein Kind darf fallengelassen werden.

Die Schule ist zu angemessener Förderung und

Motivation auf allen Stufen und in allen Schularten

verpflichtet.

Einführung in den Bildungsplan 2004, S. 10 – Hartmut von Hentig

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Didaktische und methodische Prinzipien

Die Lernhandlung erlaubt nicht nur, sie verlangt Selbstständigkeit,

Eigenverantwortung, Selbstkontrolle (selfdirection).

Ein Logbuch (das ist die Protokollierung des täglichen Lernens), die bewusste

Mitteilung des Gelernten an andere (Präsentation), die Sammlung der eigenen

Leistungen (im Portfolio) leisten mehr für das Qualitätsbewusstsein als

Lehrerurteil und Zensur.

Die Verantwortung für das eigene Lernen findet eine wichtige Ergänzung und

Anregung in der Verantwortung für das gemeinsame (von der Lehrkraft

veranstaltete) Lernen. Die Schülerinnen und Schüler werden an der Planung

des Unterrichtsverlaufs, an der Wahl der Anlässe und Gegenstände beteiligt,

was wiederum die Teilnahme am Unterricht verstärkt.

Einführung in den Bildungsplan, Hartmut von Hentig, Bildungsplan 2004, S. 16

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Problem

Diese Prinzipien sind nur teilweise in den

Bildungsstandards der Fächer verankert

Die Ablösung der Belehrung (das Abarbeiten von Stoffplänen) durch

eine Anstiftung zum selbstständigen Erwerb von Fähigkeiten,

Kenntnissen und Verhaltensdispositionen vollzieht sich vermutlich

eher aufgrund der hier angesprochenen Prinzipien als aufgrund der

bisher dargestellten veränderten Lernziele und Kompetenzlisten.

Einführung in den Bildungsplan, Hartmut von Hentig, Bildungsplan 2004, S. 16

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Auftrag an die Schulen

Siehe Einführungsvorträge

Siehe Infodienst Schulleitung 138 zum Horstmann-Schreiben

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Arbeitsauftrag 1

Analysieren Sie die Bildungsstandards hinsichtlich der

didaktischen und methodischen Prinzipien nach

Hartmut von Hentig in den Bildungsstandards

Biologie, Physik, Chemie, und in den Leitgedanken zu den

Naturwissenschaften.

Material: Kopien der Bildungsstandards

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Handlungsorientiertes und entdeckendes Lernen und Arbeiten in Teams –

auch im Physikpraktikum – sind tragende Säulen des Physikunterrichts. Diese

Handlungsorientierung ermöglicht einen differenzierten Unterricht, sodass

jede Schülerin und jeder Schüler eine Chance hat, auf der eigenen Stufe des

Könnens zu arbeiten.

Vor allem im handlungsorientierten Unterricht, bei der Teamarbeit oder im

Physik-Praktikum können die Denk- und Arbeitswege der einzelnen

Schülerinnen und Schüler beobachtet werden. Auf diese Weise kann die

Lehrkraft bei individuellen Problemen helfen.

Durch offene Problemstellungen und entdeckendes Lernen werden die

Schülerinnen und Schüler zur Suche nach eigenen Lösungswegen angeregt.

Ihre eigene Anstrengungsbereitschaft und Kreativität werden unter anderem

durch Referate und eigene Experimentalvorträge gefördert und der eigene

Kompetenzzuwachs wird erkannt. Lehrerinnen und Lehrer können aus den

angewandten Strategien Denk- und Lernwege erkennen und den folgenden

Unterricht danach organisieren.

Bildungsstandard Physik (BW) - Leitgedanken

Zu Arbeitsauftrag 1

Beispiel Physik

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Die Förderspirale

Bildungsstandard Physik:

Lehrerinnen und Lehrer können

aus den angewandten Strategien

Denk- und Lernwege erkennen

und den folgenden Unterricht

danach organisieren.

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Die Förderspirale

Verallgemeinerung:

Diagnose im Unterricht dient

dazu, Schülerleistungen zu

verstehen und einzuschätzen um

daraus Schlüsse zu ziehen und

angemessene pädagogische und

didaktische Maßnahmen

umzusetzen.

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Was soll diagnostiziert werden?

fachlicher Lernstand Denkweisen und Vorstellungen der Schüler überfachliche Kompetenzen Lern- und Arbeitsweisen …

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Wann soll diagnostiziert werden?

Lerneinheit

EingangsdiagnoseWas müssen die Schüler könnenund was können sie?

LernprozessdiagnoseBei wem muss ich wie steuern?

ErgebnisdiagnoseWas können die Schüleram Ende der Einheit?

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Ziele der Ergebnisdiagnose

Lerneinheit

ErgebnisdiagnoseWas können die Schüleram Ende der Einheit?

Verfahren

• Klassenarbeit / schriftlicher Test

• Praktischer Test mit Befragung

• Vortrag mit Befragung

• …

• Erfassung des Leistungsstands zu Benotung

• Qualifizierte Rückmeldung an Schüler

• Evaluation des Unterrichts

• Ggfs. Weiterleitung an Nachfolgelehrkraft

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Ziele der Eingangsdiagnose

Lerneinheit

EingangsdiagnoseWas müssen die Schüler könnenund was können sie?

Verfahren

• DVA (siehe ZPG Physik*)

• Eigene Eingangstests

• Testverfahren online und offline

• Erfassung des Leistungsstands in der Klasse um ggfs. insgesamt wichtige

Einheiten zu wiederholen.

• Berücksichtigung des Individualstands um ggfs. Lernberatung zu geben.

*http://lehrerfortbildung-bw.de

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Arbeitsauftrag 2

Lerneinheit

LernprozessdiagnoseBei wem muss ich wie steuern?

Welche Methoden halten Sie für die

Prozessdiagnose für geeignet?

Verwenden Sie Metaplankarten.

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Lernprozessdiagnose

Diagnosemittel „Zwischentests“ Diagnosebögen Schülerselbsteinschätzungen (später) Arbeitsprodukte (Hausaufgabe, Präsentation,

Projektergebnis, Experiment) Lerntagebücher Portfolios Lernbeobachtung Einzel-, Gruppen- und Unterrichtsgespräche

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Diagnosebögen

Fachlich und thematisch spezifisch

Modellvorstellungen zur Atomhülle (Anlage 1, s.u.)

Fachlich, aber thematisch unspezifisch

Schülerexperimente (Anlage 17, s.u.)

Überfachlich

Gruppendiskussion (Anlage 18, s.u.)

Bildungsverlag 1: Pädagogisch diagnostizieren im Schulalltag Online

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Anforderungen an Diagnoseaufgaben im Unterricht

Beschränkung auf Wesentliches

Konzentration auf bestimmte Kompetenzaspekte (z.B.

Prozess und Wissen trennen)

Berücksichtigung unterschiedlicher Niveaus

Aufforderung zur Produktion (z.B. Erklärung,

Beschreibung des Lösungswegs)

Bemerkung: Aufgaben zur Diagnose im medizinischen und

wissenschaftlichen Bereich haben deutlich höhere Anforderungen.

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Beispiel: Diagnose Modellierung (adaptiert aus PM Heft 15, S. 7)

Beeinflussende Größen

- Aufgaben mit überflüssiger Information

- Aufgabenkonstruktion („Was könnte man fragen?“)

- Aufgaben mit fehlenden Informationen (plausible Annahmen)

Schätzen, Überschlagen

- Fermiaufgaben (Mit geschätzten Größen rechnen)

Vereinfachen - Welche Annahmen/Vereinfachungen musst du machen, damit …

Formalisieren - Welcher Ansatz passt auf die Situation?- Welche Größen wirken wie zusammen?

- Mathematisieren

- Visualisieren

Anwendungsbezug - Gib verschiedene Situationen an, auf die der Sachverhalt zutrifft/anwendbar ist.

Validieren - Plausibilitätsbetrachungen

- Gültigkeitsbetrachtungen

- Überprüfungsmöglichkeiten

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Arbeitsauftrag 3

Welche Kompetenzaspekte (oder Fachlichkeiten oder

Schülervorstellungen) sind für Ihr Fach so wichtig,

dass Diagnosebögen erarbeitet werden sollen?

Wählen Sie einen wichtigen Kompetenzaspekt aus

Ihrem Fach. Konzipieren Sie einen Diagnosebogen

(nur Skizze). Was sollten die Aufgaben diagnostizieren

und welche Aufgabenformate sind geeignet?

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Lerntagebücher

Wozu sollen wir das jetzt noch aufschreiben? Wir

haben doch keinen Deutschunterricht, sondern Physik!

Ich bin doch Physik-Lehrer und kein Deutschlehrer!

Schülerin: (…) also ich weiß net, wir mussten des ja ins Lerntagebuch eintragen

und dann hab ich mir des nochmal durchgelesen und hab halt geguckt, haja,

des, ich hab au mit ner Mitschülerin, also mit meiner Freundin getauscht und

dann hab ich des durchgelesen und die hats dann au ganz anders geschrieben

als ich und dann isch mir des eigentlich au klarer geworden (…)

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Lerntagebücher

… machen Schülerinnen und Schülern

bewusst, was sie gelernt haben und wo

ihre Wissenslücken sind

… sind für Lehrkräfte Diagnosehilfen

Die Schülerdarstellung in eigenen Worten

offenbart Fehlvorstellungen, Fehler,

Unklarheiten und Wissenslücken

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Lerntagebuch

Es gibt keine standardisierten Vorschläge für Lerntagebücher

Hilfreich sind

Information über Aufbau und Sinn eines Lerntagebuchs

(auch Elternabend)

Regeln (Zeitbeschränkung 5-10 min; Kontrolle und

Rückmeldung)

Leitfragen, z.B. Was hast du gelernt?

Welche Schwierigkeiten hast du?

Was ist für dich besonders wichtig gewesen?

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Studie zum Lerntagebuch

Das Lerntagebuch als Mittel zur formativen Diagnostik

von schulischen Lernstrategien

Prof. Renkl, Universität Freiburg

Zu offene Leitfragen führen selten zu

auswertbaren Schülertexten.

Zu präzise Leitfragen geben Lernstrategien vor.

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Welche Strategien kann man erkennen?

Kognitive Lernstrategien Metakognitive Lernstrategien

Elaboration

Verknüpfung mit Vorwissen

z.B. Beispiele benennen

Planungsstrategien

z.B. Wann und wie wird gelernt?

Organisation

Strukturierung von Lernstoff

z.B. MindMap

Überwachungsstrategien

z.B. erkennt, was nicht verstanden

wurde

Wiederholung

z.B. Formulierung von

Sachverhalten in eigenen Worten

Regulationsstrategien

z.B. nutzt Methoden, Lücken

aufzuarbeiten

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Arbeitsauftrag 4

Analysieren Sie die Beispieleintragungen in

Lerntagebüchern.

Material: Verteilte Kopie

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ww

w.psychologie.uni-freiburg.de/einrichtungen

/Paedagogische/P

rojekte/LS_Lerntagebuch/ls_

lerntagebuch-Dateien/S

chuelereinfuehrung_bio.ppt

l nki

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Arbeitsauftrag 4 (optional)

Werden Sie die Arbeit mit dem Lerntagebuch in Ihren Fortbildungen thematisieren?

Falls ja: Erarbeiten Sie mit Ihrem Fachpartner einen Vorschlag zur Überarbeitung der Schülerhilfe.

Basismaterial:

Schülerhilfe Lerntagebuch Biologie der Uni Freiburg

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Weitere Hinweise zum Lerntagebuch

Nur zeitlich befristet in einzelnen Unterrichtseinheiten

einsetzen

Mit den anderen Klassenlehrern koordinieren

Lerntagebücher kontrollieren und auswerten

Gute Tagebuchführung loben (nicht verwechseln mit

guter fachlicher Darstellung)

Qualifiziert rückmelden

evt. auch mal Online (z.B. über Moodle) durchführen

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Beobachten (Zusammenfassung)

DVA (Verweis auf ZPG Physik) Eingangstests (z.B. Online Westermann, Klett, …) Zwischentests Schülerselbsteinschätzungen (später) Arbeitsprodukte (Hausaufgabe, Präsentation,

Projektergebnis, Experiment) Lerntagebücher Portfolios Diagnosebögen Lernbeobachtung Einzel-, Gruppen- und Unterrichtsgespräche Klassenarbeiten

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Beschreiben Schriftlich

Vorformulierungen in Diagnosebögen (mit und

ohne Skalierung)

Eigene Formulierungen in Diagnosebögen

Eintragung im Lerntagebuch

Eintragung in Klassenarbeit bzw. anderen

schriftlichen Schülerleistungen

Qualifizierte Rückmeldung (siehe verteiltes

Beispiel)

Mündlich

Verbale Rückmeldung an Schüler

Diskussion in Klassenkonferenz

Elterngespräch

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Bewerten

Bewerten bedeutet hier nicht Benoten,

sondern die Beobachtung unter

Berücksichtigung individueller Faktoren und

äußerer Umstände mit einer Bezugsnorm

oder individuellen Zielen in Beziehung zu

bringen.

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Bewerten

Sich der Bezugsnormen der Bewertung

bewusst machen und pädagogisch

angemessen agieren

Sachliche Bezugsnorm (Vergleich

Standards, EPAS, …)

Soziale Bezugsnorm (Vergleich mit

Mitschülern, …)

Individuelle Bezugsnorm (Fortschritte

registrieren, individuelle Ziele)

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Bewerten

Das Ergebnis der Bewertung kann sein:

• gezielt auf weitere Lernangebote (z.B.

Schulbuch, Lernhilfen, Software, …)

hinweisen

• „Der Sache auf den Grund gehen“ -

Analyse mit Kollegen abgleichen

• gemeinsam mit Schüler Lernplan erstellen,

eine Lernvereinbarung treffen

• Elterngespräch

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Lernvereinbarung

In einer individuellen Lernvereinbarung (z.B. für das Ausräumen von

Defiziten) wird zwischen Schüler und Lehrer (und ggfs. Eltern) eine

individuelle Lernplanung über Lernziele, Inhalte, Zeit, Methoden etc.

vorgenommen und schriftlich festgehalten.

Sie sollte umfassen:

Was soll erreicht werden (Ziele/Teilziele)?

Mit welchen Aktivitäten (Schritte/Teilschritte)?

Mit welchen Mitteln, Hilfen, Ansprechpartnern?

Wie lange?

Mit welcher Prüfung der Zielerreichung?

Lernvereinbarungen für Projektarbeiten, etc. siehe „Basisheft 4B“,

S. 56 bzw. l nki

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Begleiten - Keine Diagnose ohne Förderung

Schüler arbeiten in Zusatzzeit

1. L. gibt Hinweise

2. S. arbeiten in Zusatzzeit (zuhause,

Förderstunde, …)

3. L. kontrolliert und steuert nach

Lehrkraft räumt Unterrichtszeit ein

In jeder (Doppel)Stunde bzw. in

bestimmten Situationen, z.B. Stillarbeit

Punktuell (feste Zeiten im Jahr)

In jeder Unterrichtseinheit (z.B. letzte

Woche vor KA)

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Begleiten - Keine Diagnose ohne Förderung

Schule organisiert Förderung

Förderunterricht „Lerndienst“ (l nkki

Lehrkraft organisiert den Unterricht neu:

4B als Unterrichtsprinzip bedeutet

kein Lernen in gleicher Front

individuelle Lehr-Lernangebote

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Individualisierung von Lernprozessen

Jeder Schüler soll gemäß seiner individuellen

Lernvoraussetzungen und Möglichkeiten gefordert und

gefördert werden.

Differenzierung bei

Lernzielen (im Rahmen des Bildungsstandards)

Themenwahl (L ordnet zu …/ … S. wählt aus)

Aufgabenwahl (unterschiedliche Anforderungen)

Bearbeitungsart (medial, mündlich, Aufsatz, Plakat, …)

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Schwierigkeiten der Individualisierung

„Forderung“ „Schwierigkeiten“

Individualisierung als Unterrichtsprinzip Soll man etwa Einzelunterricht machen?

Lernziele individuell so gestalten, dass sie von jedem erreichbar sind, (Kompetenzzuwachs ohne Über- und Unterforderung)

Gelten Bildungsstandards nicht für alle?

Schülerinnen und Schüler dort abholen wo sie sich im Lernprozess befinden.

Woher weiß ich das?

Verschiedene Lernwege ermöglichen. Wie soll das unterrichtsorganisatorisch gehen?

Schüler(innen) selbstständig arbeiten lassen. Das gibt doch ein Chaos und dauert sowieso zu lang.

Arbeitsauftrag 6:

• Ergänzen Sie die „Schwierigkeiten“.

• Was würden Sie den Skeptikern sagen?

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Erschließung der Lerninhalte durch …

Aufgabenstellungen, die sich in Umfang oder Schwierigkeitsgrad

unterscheiden,

offene Aufgaben,

gestufte Anleitungen und Hilfestellungen,

Lernformen, die sich im Grad der Selbständigkeit unterscheiden,

Wiederholungen, Übungen, Anwendungen oder Vertiefungen und

thematische Erweiterungen zur Auswahl

arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen, z.B. Selbstständiges Lernen,

kooperative Lernformen

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht - Bad Wildbad - 03.-05.März 2010 - 41 LS 33 - Prof. Bayer

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Differenzierung über Aufgaben

Die Schwierigkeit einer Aufgabe wird

bestimmt durch

Bekanntheitsgrad

Komplexität der Handlung

Kompliziertheit des Gegenstands

Maß der Hilfen

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Experimente mit unterschiedlicher Schwierigkeit

StationenlernenEnergie

Es gibt drei verschiedene

Schwierigkeitsgrade I - III

Bearbeite 5 Stationen aus

mindestens zwei Bereichen!

Beispiel aus ZPG Physik (Herr Petrich) Link

1. Wirkungsgrad eines Elektromotors II

2. Energiestromstärke einer Kerze I

3. Wirkungsgrad von Haushaltsgeräte II

4. Ein geschlossener Entropiekreislauf II

5. Energieübertragungsketten III

6a. Kennlinie einer Solarzelle III

6b. Wirkungsgrad einer Solarzelle III

7. Eine Kilowattstunde – viel oder wenig Energie? I

8. Hausmittel gegen Hitze – Textstation I

9. Wirkungsgrad einer Wärmepumpe III

10. Brennstoffzelle – Aufgabe rechnen II

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Niveau und Anforderung sind nach Kompetenzbereichen aufzuschlüsseln

Quelle: Bildungsstandards im Fach Physik für den Mittleren Schulabschluss, S. 7 (KMK)www.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards/dokumente.html

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Anforderungsbereiche Naturwissenschaften

Verkürzte Darstellung aus for.mat. Die fachspezifischen Präzisierungen findet man

bei www.kmk.org ( um kn otz geb ) .

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Differenzierung über Experimentalaufgaben

Arbeitsauftrag

Analysieren Sie das verteilte Beispiel zur

Fallbeschleunigung (Qu ll e eorkm tf a )

Welche Experimente aus Ihrem Fach wären

für eine ähnliche Aufbereitung geeignet?

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Differenzierung über offene Aufgaben

Beispiel: Ein Astronaut führt an der Raumstation Außenarbeiten

durch. Er ist nur durch eine Leine mit der Raumstation verbunden.

Die Befestigung löst sich. Kann er sich selbst retten?

Verschiedene Phasen

Idee

Experimentelle Überprüfung

Formalisierung

Quantifizierung

Ergebnisdarstellung

Übertragung auf andere Situationen, z.B. Rückstoß

Sammlung an Aufgaben z.B. in: Methodiküberlegungen für den mathematisch-

naturwissenschaftlichen Unterricht ISB

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Differenzierung über offene Aufgaben

Die NASA hat errechnet, dass das Erdbeben in Chile am 27. Feb 2010 die

Erddrehung verändert hat. Ein Tag sei nun um 1,26 Mikrosekunden kürzer.

Die physikalische Ursache klären

Recherche

Experimente

Den Sachverhalt erklären und darstellen

Referat

Poster

Zeitungsartikel

Internetseite

Experiment mit Protokoll

Verallgemeinern und Bewerten

Wo spielt der Effekt eine Rolle?

Welche Auswirkungen hat die veränderte Tageslänge?

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Abgestufte Hilfen

Differenzierung über unterschiedliches

Arbeitsmaterial ist organisatorisch schwierig. Ein

Pendant sind abgestufte Hilfen:

Aufgabe / Anforderung kann komplex bleiben

Schwierigkeit kann durch Hilfen stufenweise

reduziert werden.

Unterschiedliches Tempo möglich

Bei Partnerarbeit sachbezogene Kommunikation

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Aufgaben mit abgestuften Hilfen

Geeignete Aufgaben

sind komplex

beziehen sich auf unterschiedliches Wissen

Geeignete Hilfen

geben Hinweise auf den Kern des Problems

aktivieren Vorwissen

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Arbeitsauftrag

Bearbeiten Sie die verteilte Aufgabe

Nutzen Sie wie Schüler die angebotenen Hilfen

Diskutieren Sie über die verwendete Hilfestrategie

Erstellen Sie ein eigenes Beispiel für Ihr Fach.

Quelle von Beispielen:

Modellversuch for.mat link

Modellversuch Sinus link

Friedrich Verlage link

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht - Bad Wildbad - 03.-05.März 2010 - 51 LS 33 - Prof. Bayer

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Schüler(innen) sind gefordertWas Schüler(innen) können bzw. oder lernen sollten:

Kontroll- und Bewertungsaufgaben übernehmen und entsprechende

Techniken erlernen;

die Lernziele kennen und präsent halten;

Aufzeichnungen zur eigenen Arbeit machen, Berichte verfassen und auch

mündlich berichten;

sich selbst und auch anderen inhaltliches Feedback geben;

Interesse für das eigene Arbeitsvorgehen entwickeln (Umstellen des Motivs

vom Ziel auf die Mittel);

Verbesserungsstreben ausbilden (als Antwort auf Selbstforderung);

zu Qualitätsfragen zusammenarbeiten; Produkte und Vorgehensweisen

vergleichen mit dem Ziel, sich wechselseitig zu überbieten.

Nach Felix Winter, aufgegriffen von M. Kessler, G Ziener, Pädagogisch-Theologischen Zentrum Stuttgart 2004;

Woran kann man kompetenzorientiertes Unterrichten erkennen?

http://www.ptz-stuttgart.de/uploads/media/RS-kompet-or_Unterrichten_02.pdf

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht - Bad Wildbad - 03.-05.März 2010 - 52 LS 33 - Prof. Bayer

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Die Förderspirale aus Schülersicht

Sich selbst …

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht - Bad Wildbad - 03.-05.März 2010 - 53 LS 33 - Prof. Bayer

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Sich selbst …

…beobachten

Selbstdiagnose fachlich

Selbstdiagnose Lernprozesse, Einstellungen

… beschreiben

Lerntagebuch

Lehrergespräch

Partnergespräch

… bewerten

Schlüsse ziehen

Ziele setzen und mit Lehrkraft absprechen

Maßnahmen ableiten

… begleiten

Maßnahmen umsetzen

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Sich selbst beobachten

Siehe verteilte Beispiele

Fachkompetenz Wasser 5/6 (for.mat)

Salzbildung (ISB)

Einstellungen, Haltungen und Prozesse Gruppenarbeit (ISB)

Selbstreflexion nach Unterrichtseinheit (ISB)

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Möglichkeiten der (Selbst-)diagnose

Faltblätter

Concept Cartoons

Concept Maps

Diagnosebögen

Experimente planen

Ja-Nein-Spiel

Aufsätze

Rollenspiel

Beispiele befinden sich in der Handreichung NW3 des LS.

Eigener Vortrag der ZPG Physik link

Austausch in der Kollegenschaft: www.schule-bw.de/moodle19/

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Arbeitsauftrag

Bearbeiten Sie eines der verteilten Arbeitsblätter der

Fächer Ph, Ch, Bio (nicht aus dem eigenen Fach!)

Es sollten auch unterschiedliche Ankreuzungen

vorhanden sein.

Geben Sie das Blatt an die Vertreter des

eigentlichen Faches

Für die Fachvertreter: Was können Sie analysieren und

welche Hilfen würden Sie geben?

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht - Bad Wildbad - 03.-05.März 2010 - 57 LS 33 - Prof. Bayer

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Gesamtkonzept zur Entwicklung und Förderung von Kompetenzen im individualisierten Unterricht

Quelle: for.mat

Aufgaben-erweiterung

AbgestufteHilfen, offeneAufgaben

Lerntagebuch

Lernvereinbarung

Diagnosebögen,Selbsteinschätzungin verschiedenenKompetenzbereichen

Gelb: In diesem Vortrag enthalten

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Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Unterricht - Bad Wildbad - 03.-05.März 2010 - 58 LS 33 - Prof. Bayer

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Abschlussdiskussion

Welche Möglichkeiten sehen Sie, die

angesprochenen Themen in Ihrer Fortbildung

einzubringen?

Welche Maßnahmen würden Ihnen dabei

helfen?

Es wurden exemplarisch Handlungsfelder im

Umgang mit Heterogenität aufgezeigt. Sehen

Sie andere Ansatzmöglichkeiten?