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Umweltdaten 2015 Die Ergebnisse des Umweltmonitorings am Flughafen Düsseldorf

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Umweltdaten 2015Die Ergebnisse des Umweltmonitorings am Flughafen Düsseldorf

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ImpressumHerausgeber: Flughafen Düsseldorf GmbHNachbarschaftsdialog, Umwelt & NachhaltigkeitRedaktion: Peter Nengelken, Veronika Bappert,Karthika Jeyanthan,Angelika KleinGestaltung: Michael NentwigFotos: Flughafen Düsseldorf GmbHStand: Juli 2016

4 Maßnahmen

24 Emissionen und Immissionen

6 Verkehrszahlen 2015

27 Abfallaufkommen und Stromverbrauch

10 Fluglärm

28 Umweltschutz am Flughafen

30 Glossar

Die mit * gekennzeichneten Begriffe werden im Glossar erläutert.

Umweltdaten 2015

Inhalt

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3Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Vorwort

Verehrte Leser,

die vorliegende Datensammlung fasst erstmals alle rele­vanten Umweltdaten des Düsseldorfer Flughafens in einer einzigen Broschüre zusammen. Das Datenspektrum reicht von den Flugbewegungs­ und Passagierzahlen über die Fluglärmmessungen und CO2­Emissionen bis hin zur Men­ge der verbrauchten Energie und des angefallenen Abfalls.

Der Bezugszeitraum dieser ersten Ausgabe ist das Jahr 2015. Die folgenden Ausgaben werden jeweils zum Anfang eines Jahres erscheinen und die Umweltdaten des Vorjahres nennen. Eine Ausnahme bildet der Bereich Fluglärm, der sich jeweils auf die sechs verkehrsreichsten Monate des Vorjahres – also die Monate Mai bis Oktober – und auf die sechs verkehrsschwächsten Monate – also November bis April davor – beziehen wird. Mit dem Jahresüberblick ergänzt die Broschüre die auf unserer Webseite (www.dus.com) genannten aktuellen Umwelt­Messdaten.

Das Umweltmonitoring und die Veröffentlichung der Ergebnisse gehören zu unserer Umwelt­strategie. Umweltschutz, Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind am Düsseldorfer Flughafen keine leeren Schlagworte, sondern konkreter Bestandteil der Unter­nehmenspolitik. Gleiches gilt für die Einbindung der Öffentlichkeit, die natürlich das Recht darauf hat, auch über die Umweltauswirkungen des Flughafens umfassend informiert zu werden.

Wir danken für Ihr Interesse und wünschen eine informative Lektüre. Für weitergehende Fragen stehen Ihnen die Kollegen des Airport Nachbarschaftsbüros und der jeweiligen Fachabteilung gern zur Verfügung.

Es grüßt Sie herzlich,

Ihr

Thomas SchnalkeSprecher der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH

Thomas Schnalke

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Lärmschutz

Schon 1958, acht Jahre nach der Übergabe des Airports in deutsche Verwaltung und Neu gründung der Flughafen­betreibergesellschaft, werden lärmmindernde Abflugverfah­ren festgelegt. Ein Jahr später folgt die Einführung eines Nacht startverbotes von 22:00 bis 6:00 Uhr für Flugzeuge mit Strahlantrieb – eine bis dahin weltweit einmalige Maßnahme.

1960 nimmt DUS den ersten Lärmmesswagen in Betrieb, zehn Jahre später folgt die erste fest installierte Fluglärm­überwachungsanlage.

Im April 1970 wird der nächtli­che Luftpostverkehr einge­stellt, obwohl der im Anger­land­Vergleich ausdrücklich vereinbart worden war.

Ende 1972 wird der Nacht­flugbetrieb durch eine Nacht­landebeschränkung für Strahl­flugzeuge für die Zeit von 23:00 bis 6:00 Uhr weiter ein­geschränkt.

Seit Anfang November 1979 dürfen Strahlflugzeuge ohne Lärmzeugnis erst ab 7:00 Uhr starten.

Umweltschutz am Flughafen Düsseldorf

Ein chronologischer Blick in die Vergangenheit

1976 führt Düsseldorf Airport lärmabhängige Start­ und Landeentgelte als Anreiz für den Einsatz leiserer Flugzeuge ein. In den 90er Jahren ist Düsseldorf der erste deutsche Flughafen, der auch Kapitel III­Flugzeuge in lautere und leisere unterscheidet.

Ab April 1988 wird erstmals zwischen Kapitel II­ und Kapitel III­Flugzeugen unter­schieden.

Seit September 1990 dürfen Kapitel II­Flugzeuge nur noch bis 22:00 Uhr starten, verspä­tet bis 22:30 Uhr. Für Landun­gen wird die Verspätungstole­ranz für diese Flugzeugklasse von 23:00 auf 22:45 Uhr ge­senkt.

Im April 1993 werden erstmals Beschränkungen für Propel­lerflugzeuge eingeführt. Die Sperrzeit für Strahlflugzeuge ohne Lärmzeugnis wird von 20:00 bis 8:00 Uhr erweitert, für Kapitel II­Flugzeuge wird die Verspätungstoleranz abge­schafft.

Anfang 1998 wird der Antrag des Flughafens, die lauten Ka­pitel II­Flugzeuge zu verbieten, von der vorgesetzten Geneh­

Der Düsseldorfer Airport hat in den vergangenen Jahrzehn-ten zahlreiche Maßnahmen zum Schutz vor Fluglärm, Luft- und Umweltverschmutzung ergriffen, die ersten bereits Ende der 1950er Jahre. Auch wenn der Luftverkehr in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen hat, lässt sich dennoch feststellen, dass Weiterentwicklungen im Trieb-werks- und Flugzeugbau im Zusammenspiel mit den Maß-nahmen der Airports zu einem deutlichen Rückgang von Lärm- und Abgasemissionen geführt haben. Im Folgenden ein kleiner, nach Lärmschutz und Luftqualität gegliederter Überblick über die Entwicklung am Düsseldorfer Airport seit den späten 50er Jahren.

Eine Boeing 707 der Pan Am. Der vierstrahlige Tiefdecker war eines der ersten mit Strahltriebwerken ausgestatteten Lang­streckenflugzeuge und hatte Ende 1957 seinen Erstflug. Da die B 707 noch keine Lärmklassifizierung hatte, wird sie als soge­nanntes Non Annex­Flugzeug bezeichnet. Mittlerweile gibt es weltweit keine Airline mehr, die dieses Flugzeug noch einsetzt.

Eine Bristol Britannia der British Overseas Airways Corporation (BOAC), aus der später die Fluggesellschaft British Airways hervor ging. Dieses Kapitel II­Flugzeug hatte im August 1952 seinen Erstflug.

Eine Lockheed TriStar der LTU. Die TriStar war eines der ersten Kapitel III­Flugzeuge.

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5Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Maßnahmen

migungsbehörde mit Verweis auf internationale Abkommen zwar abgelehnt, aber schon ein Jahr später wird die Nacht­flugbeschränkung für Flug­zeuge dieser Kategorie auf Antrag des Flughafens immer­hin auf die Zeit von 19:00 bis 8:00 Uhr ausgedehnt.

Seit April 2002 dürfen Kapitel II­Flugzeuge nicht mehr in der EU fliegen. Gleichzeitig dürfen Strahlflugzeuge, die nicht auf der sogenannten Bonusliste des Bundesverkehrsministeri­ums aufgeführt sind, nur noch bis 22:00 Uhr landen. Eine Ver spätungstoleranz besteht für diese Flugzeuge nicht mehr.

Die bis dahin nur für Jets gel­tenden Nachtflugbeschrän­kungen gelten seit 2007 auch für Propellerflugzeuge mit ei­nen Startgewicht über neun Tonnen.

Ende 2011 werden die Flug­lärmmessanlage sowie die monatliche Messstellenstatis­tik an die DIN 45643 „Mes­sung und Beurteilung von Fluggeräuschen“ (siehe Seite 23) von Februar 2011 ange­passt. Neben dem äquivalen­ten Dauerschallpegel getrennt für Tag und Nacht werden nun auch der in der Umgebungs­lärmrichtlinie genutzte 24­Stunden­Dauerschallpegel LDEN und der äquivalente Dauerschallpegel für die Ge­samtgeräuschbelastung an­gegeben.

Eine hochmoderne, rund drei Millionen Euro teure Schalt­zentrale, das Airport Control Center (ACC), sorgt seit Okto­

ber 2012 dafür, dass alle am Flugbetrieb beteiligten Stellen noch effizienter zusammenar­beiten. 15 Spezialisten des Flughafens, der Airlines, der Bundespolizei, der Abferti­gungs­ und Handlingsunter­nehmen arbeiten im ACC in einem Raum Hand in Hand. Zugeschaltet sind die Deut­sche Flugsicherung und der Deutsche Wetterdienst. Ziel dieser engen Kooperation ist die Optimierung aller Prozesse und die weitere Steigerung der Pünktlichkeitsrate. Im ACC kommen u.a. bis dahin einzig­artige Systeme für die Ver­kehrsüberwachung und ­pro­gnose zum Einsatz.

Als weiteren Anreiz zum Ein­satz lärmarmer Flugzeuge ver­schärft Düsseldorf Airport An­fang 2014 seine Flughafen­entgelte. Wie bisher fließen Faktoren wie Lärmpegel oder Abgasausstoß in die Kalkula­tion der Entgelt mit ein, neu sind nach Tages­, Nacht rand­ und Kernnachtzeiten gestaf­felte Lärmzuschläge, die nun bis zu sechsmal höher sein können als vorher.

Luftqualität

Auf freiwilliger Basis erfasst Düsseldorf Airport seit Mitte 1982 Luftverunreinigungen durch Abgase startender und landender Flugzeuge sowie aus der Umgebung einer eige­nen Messanlage. Die Infra­struktur zur Überwachung der Luftqualität wird seitdem per­manent modernisiert und er­weitert, ab Ende 1990 durch ein neuartiges Fernmess­system zur Luft qualitätsüber­wachung, das auf dem Prinzip

der differen tiellen optischen Absor p tions spektro skopie (DOAS) basiert. Auch hier ist der Flughafen Vorreiter in Deutschland.

1993 wird das DOAS­System auf vier Messwege (an allen vier Startbahnköpfen) erwei­tert. Ebenfalls seit 1993 wer­den die Abgasemissionen der Flugzeuge während der Lan­de­, Roll­ und Startvorgänge berechnet.

Ab 1996 werden die Aus­wirkungen der Emissionen auf die Luftqualität – die Im­missionen – mit einem Aus­breitungsmodell auf Basis ein­zelner Flugbewegungen ermit­telt.

Ende 2000 nimmt der Flugha­fen den ersten Gaschromato­graphen zur Verbesserung der Messqualität von Kohlenwas­serstoffen (Benzol und Toluol) in Betrieb. Ab Sommer 2004 erfasst ein Betameter Fein­stäube mit einem aerodynami­schen Durchmesser von klei­ner oder gleich 10 Mikrometer (PM 10). Ab 2011 werden PM 2,5­Stäube mit einem so ge­nannten Synchronized Hybrid Ambient Real­Time Particulate Monitor*, kurz Sharp­Monitor, gemessen.

Von 2002 an werden alle Flug­hafen­induzierten Emissionen erfasst.

Um den Anteil einzelner Kom­ponenten an den Gesamt­emissionen zu berechnen, werden seit 2003 sogenannte Ausbreitungsberechnungen mit der Spezialsoftware LASPORT durchgeführt. Auf Grundlage der auf dem Flug­

hafengelände durch Flug­ und Rollverkehr, Vorfeldbetrieb, Heizwerke etc. ausgestoßenen Abgasmengen, der unter­schiedlichen Betriebszustän­de und der vorherrschenden Wetterverhältnisse lässt sich errechnen, wie viel davon in der Umgebung ankommt. Da­mit sind noch genauere Aus­sagen zur tatsächlichen Belas­tung der Umgebung mit Emis­sionen durch den Flughafen möglich.

Ende 2011 werden die Maß­nahmen des Airports zur Re­duzierung seiner CO2­Emissi­onen mit dem Siegel des Kli­maschutzprogramms Airport­Carbon­Accreditation (ACA) zertifiziert. Dabei handelt es sich um ein international stan­dardisiertes Zertifizierungsver­fahren, dessen Vergabe­kriterien vom Europäischen Flughafen­Dachverband ACI (Airport Council International) festgelegt werden.

Anlässlich des 15­jährigen Jubiläums des Umweltschutz­programms „Ökoprofit“ in Nordrhein­Westfalen wird Mit­te September 2015 der Düs­seldorfer Flughafen für sein Mitarbeiterprojekt „CO2­Scouts“ ausgezeichnet. Vier Jahre zuvor hatten 37 Flug­hafenmitarbeiter mit der sys­tematischen Erfassung sowohl von elektrischen Verbrauchern als auch von Energie­einsparpotenzialen begonnen. Bereits im ersten Projektjahr werden rund 43.000 Kilowatt­stunden Energie eingespart.

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Flüge – Passagiere – Fracht

Verkehrszahlen 2015 Flugbewegungen gesamtJanuar 14.651Februar 14.161 März 16.874 April 17.097 Mai 18.928 Juni 19.502 Juli 19.663 August 19.358 September 19.955 Oktober 19.674 November 15.919 Dezember 14.555 Gesamt 210.205

Top 10 Destinationen gesamtMünchen 1.551.359 Palma de Mallorca 1.201.244 Berlin 1.114.130 Antalya 1.012.689 Istanbul 959.931 London 846.999 Wien 845.662 Zürich 742.101 Hamburg 558.867 Dubai 476.471

Top 10 Destinationen in Europa (ohne Deutschland)Palma de Mallorca 1.201.244 Antalya 1.012.689 Istanbul 959.931 London 846.999 Wien 845.662 Zürich 742.101 Moskau 461.476 Paris 435.439 Madrid 399.703 Kopenhagen 379.281

Top 10 Destinationenin DeutschlandMünchen 1.551.359 Berlin 1.114.130 Hamburg 558.867 Frankfurt 377.716 Dresden 223.616 Nürnberg 200.513 Stuttgart 152.331 Leipzig 94.267 Westerland 72.427 Friedrichshafen 22.606

Am häufigsten eingesetzte FlugzeugeAirbus A320 52.678 Airbus A 319­100 30.796 Boeing B737 22.239 Airbus A321 17.796

Passagiere gesamtJanuar 1.329.192 Februar 1.326.203 März 1.697.734 April 1.714.814 Mai 2.077.434 Juni 2.150.529 Juli 2.297.243 August 2.344.943 September 2.265.684 Oktober 2.242.480 November 1.593.259 Dezember 1.437.058 Gesamt 22.476.500

Frachtumschlag gesamt (t)Januar 6.327 Februar 6.171 März 7.770April 7.072 Mai 7.730 Juni 7.905 Juli 7.853 August 7.956 September 8.261 Oktober 8.338 November 7.665 Dezember 7.404Gesamt 90.452

Kennzahlen

Passagiere pro Flug 112,6 (+3,6)

Auslastung (in %) 74,0 (+0,1 %)

Sitze pro Flug 152 (+3,5)

Umsteiger­ anteil (in %) 9,5 (­1,0 %)

Großluftverkehr inkl. Fracht und allgemeine Luftfahrt

nach Passagieren nach Passagieren nach Passagieren

ohne Luftfracht­Ersatzverkehr

Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr

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7Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Verteilung der Starts und Landungen auf dem Parallelbahnsystem (Mai – Oktober 2015)

Flugbewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten

Verteilung der Starts und Landungen auf dem Parallelbahnsystem (November 2014 – April 2015)

Flugbewegungen in den sechs verkehrsschwächsten Monaten

Prozentuale Verteilung

Prozentuale Verteilung

Nordbahn

Nordbahn

Südbahn

Südbahn

Flugrichtung West (23)

Flugrichtung West (23)

Flugrichtung West (23)

Flugrichtung West (23)

Tag (6:00 bis 22:00 Uhr)

Nacht (22:00 bis 6:00 Uhr)

Tag (6:00 bis 22:00 Uhr)

Nacht (22:00 bis 6:00 Uhr)

6.9728

5.46844

14.405 2.155

11.104 1.143

16.231 64

12.201 36

7.4332.147

5.6361.099

1150

2561

42.18151

34.75353

37.228 4.750

31.768 3.024

42.06651

34.49752

152

1.0444

16.21662

11.15732

18.20315

16.5216

19.0254.735

15.2473.018

Flugrichtung Ost (05)

Flugrichtung Ost (05)

Flugrichtung Ost (05)

Flugrichtung Ost (05)

Richtung Düsseldorf- Lohausen

Richtung Düsseldorf- Lohausen

Richtung Ratingen-Tiefenbroich

Richtung Ratingen-Tiefenbroich

Tag Nacht

Nordbahn 23,0 % 0,4 %Südbahn 77,0 % 99,6 %Flugrichtung Osten → 27,8 % 31,6 %Flugrichtung Westen ← 72,2 % 68,4 %

Tag NachtNordbahn 25,9 % 1,3 %Südbahn 74,1 % 98,7 %Flugrichtung Osten → 25,9 % 27,7 %Flugrichtung Westen ← 74,1 % 72,3 %

Verkehrszahlen 2015

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8

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45

13

23 21

62 56 54

165 17

4

247

163

194 21

3

149

213

159

222

157

136

16

46 41 40

0

50

100

150

200

250

2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

6

7

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10

5

11

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11

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9

22

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21

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4

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30

2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015 2014 2015

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Jahresvergleich 2014 – 2015

Nachtlandungen von Strahl- u. Propellerflugzeugen*

Jahresvergleich 2014 – 2015

Nachtstarts von Strahl- und Propellerflugzeugen*

* Propellerflugzeuge ab 9 Tonnen MTOW / maximales Startgewicht

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9Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

21 17

42 38

143

118

156147

182

118

28 29

15

3

10 15

21

33

3844

30

14

11 105

3

7 1

6

7

7 8

1

2

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3

3

6 10

5

2

0

50

100

150

200

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

5 Uhr - 6 Uhr

0 Uhr - 5 Uhr

23:30 Uhr - 0 Uhr

23 Uhr - 23:30 Uhr

Verkehrszahlen 2015

Jahresübersicht 2015

Nachtlandungen* von Strahlflugzeugen

Jahresübersicht 2015

Nachtstarts von Strahlflugzeugen

** Flugzeuge, die bis einschließlich 21:49:59 Uhr off blocks sind, dürfen ohne Ausnahmegenehmigung nach 22:00 Uhr starten.

*Verspätungen

5 5

4 4 4

7

10

13

5

1

2

2

4

7 7

5

6

11

11

2

3

2

2

0

5

10

15

20

25

30

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Ausnahmenoff blocks*

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**

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Standorte der stationären Fluglärmmessstellen

Fluglärm-Messung

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11Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Fluglärm

Die meisten Starts gehen in Richtung Westen

Nutzung der Abflugrouten

Abflugrouten in Richtung Osten (05)

Menge prozentualer Anteil am Gesamtverkehr Richtung Ost

LMA 1 0,01 %MEVEL / SONEB / MODRU / NETEX 7.829 49,79 %NUDGO / COL / KUMIK / NOR / GMH / DODEN 7.893 50,20 %Gesamt 15.723 100,00 %

Abflugrouten in Richtung Westen (23)

Menge prozentualer Anteil am Gesamtverkehr Richtung West

LMA / NETEX 835 2,04 %MEVEL / SONEB 9.886 24,18 % MODRU 9.924 24,27 %NUDGO / COL / KUMIK / NOR / GMH / DODEN 20.246 49,51 %Gesamt 40.891 100,00 %

Nutzung der Abflugrouten (Mai bis Oktober 2015. Ohne Kleinflieger/Flugzeuge unter 9 Tonnen MTOW)

Internationale Regeln für die Einrichtung von Flugrouten

Flugverfahren werden per Rechtsverordnung durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) fest gelegt. Die eigentliche Planung erfolgt durch die Deutsche Flugsicherung (DFS), zu deren Aufgaben es u.a. gehört, die Flughäfen an das weltweite Strecken-netz anzubinden.

Interessant für Flughafen­nachbarn: Die Grundlage für den Lärmschutz bei der Fest­legung von Flugverfahren  bil­det das Luftverkehrsgesetz, das den Luftfahrtbehörden und Flugsicherungsorganisa­tionen den Schutz der Bevöl­kerung vor unzumutbarem Fluglärm auferlegt.

Bei der Planung, die nach den Vorgaben der ICAO (Inter na­tio nal Civil Aviation Authority – internationale Behörde für die zivile Luftfahrt) stattfindet, gilt es, zahlreiche Details zu beachten, etwa die Radius­größe einer Flugkurve, bo­denseitige Navigationsein­richtungen für bestimmte Flugverfahren oder die von den Flughäfen prognostizier­ten Verkehrsmengen.

Die Planungsentwürfe stellt die DFS dann in der Fluglärm­kommission (LäKo) des be­treffenden Flughafens zur Be­ratung vor. In den LäKos sind auch die Anrainerkommunen des Flughafens vertreten. Die Beratungsergebnisse fließen

in die abschließende Abwä­gung der DFS mit ein und werden anschließend mit ei­ner Verfahrensempfehlung an das BAF, der Aufsichtsbehör­de für Flugsicherungsorgani­sationen in Deutschland, wei­tergereicht.

Das BAF prüft die Abwä­gungsunterlagen und leitet sie parallel dazu zwecks Stel­lungnahme an das Umwelt­bundesamt (UBA), um an­schließend einen gemeinsa­men, abgestimmten Verord­nungsvorschlag an das Bundesjustizministerium zur sogenannten Rechtsförmlich­keitsprüfung weiterzureichen. Nach erfolgreicher Prüfung werden die Verfahren vom BAF als Rechtsverordnung festgelegt und mit der Veröf­fentlichung im Bundesanzei­ger in Kraft gesetzt.

Der Name der Route bezieht sich auf den Endpunkt eines Abflugverfahrens bzw. auf den Startpunkt eines Anflug­verfahrens: Routen mit einer

Bezeichnung mit drei Buch­staben enden/starten an einer terrestischen Navigations­anlage, fünfbuchstabige sind nach einem rein planerischen Streckenpunkt benannt.

Zur weiteren Unterscheidung sind beide Routenformen mit Zusatzbezeichnungen versehen, die Auskunft über die Versionsnummer und die Himmelsrichtung der Route geben.

Wichtig ist, dass die Routen­bezeichnungen Verwechslun­gen vermeiden und in allen Sprachen aussprechbar sind, dies wird letztendlich durch die Prüfung seitens der ICAO sichergestellt.

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Messwerte der sechs verkehrsreichsten Monate (Mai – Oktober 2015)

Westliche Messstellen Östliche Messstellen MP 01 – Lohausen:Dauerschallpegel: Tag: 69,9 dB(A) –Nacht: 60,3 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 50.998Relevante Flugbewegungen: 51.723 (Starts 23 und Landungen 05R) Messschwelle: 70 dB(A)

MP 02 – Meerbusch-Büderich :Dauerschallpegel: Tag: 62,7 dB(A) –Nacht: 54,3 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 51.371Relevante Flugbewegungen: 57.982 (Starts 23 und Landungen 05) Messschwelle: 65 dB(A)

MP 03 – Neuss:Dauerschallpegel: Tag: 52,7 dB(A) –Nacht: 37,7 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 20.933 Relevante Flugbewegungen: 39.614 (Starts 23 auf den Abflugrouten MODRU, NOR, COL, DODEN, KUMIK, NUDGO und GMH und alle Landungen 05R)Messschwelle: 60 dB(A)

MP 04 – Kaarst:Dauerschallpegel: Tag: 54,0 dB(A) –Nacht: 46,9 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 29.138Relevante Flugbewegungen: 46.246 (Starts 23 auf den Abflugrouten MODRU, NOR, COL, DODEN, KUMIK, NUDGO, GMH und alle Lan­dungen 05) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 05 – Wittlaer:Dauerschallpegel: Tag: 30,8 dB(A) –Nacht: 14,0 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 172 Relevante Flugbewegungen: 10.283 (Starts 23 auf den Abflugrouten MEVEL und SONEB) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 06 – Lank-Latum:Dauerschallpegel: Tag: 46,6 dB(A) –Nacht: 31,2 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 4.784 Relevante Flugbewegungen: 10.221 (Starts 23 auf den Abflugrouten MEVEL und SONEB) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 08 – Düsseldorf-Lohausen Nord:Dauerschallpegel: Tag: 66,6 dB(A) –Nacht: 43,4 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 46.460Relevante Flugbewegungen: 49.136 (Starts 23 und alle Landungen 05L) Messschwelle: 70 dB(A)

MP 27 – Lank-Latum WW (transportable Messstelle – seit 01.08.2015): Dauerschallpegel: Tag: 50,4 dB(A) –Nacht: 26,0 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 4.046Relevante Flugbewegungen: 4.629 (Starts 23 auf den Abflugrouten MEVEL und SONEB)Messschwelle: 60 dB(A)

MP 11 – Ratingen-Tiefenbroich:Dauerschallpegel: Tag: 62,6 dB(A) –Nacht: 57,5 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 37.954Relevante Flugbewegungen: 39.701 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23L) Messschwelle: 70 dB(A)

MP 13 – Ratingen-Hösel:Dauerschallpegel: Tag: 55,0 dB(A) –Nacht: 48,2 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 34.773 Relevante Flugbewegungen: 39.529 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23L) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 14 – Essen-Kettwig:Dauerschallpegel: Tag: 55,1 dB(A) –Nacht: 49,7 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 44.094 Relevante Flugbewegungen: 54.924 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23) Messschwelle: 58 dB(A)

MP 15 – Ratingen-West:Dauerschallpegel: Tag: 52,6 dB(A) –Nacht: 33,9 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 15.405 Relevante Flugbewegungen: 54.953 (Starts 23 und 05)Messschwelle: 60 dB(A)

MP 16 – Ratingen-Breitscheid:Dauerschallpegel: Tag: 44,7 dB(A) –Nacht: 24,6 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 6.296Relevante Flugbewegungen: 33.654 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23R)Messschwelle: 60 dB(A)

MP 18 – Ratingen-Lintorf Süd:Dauerschallpegel: Tag: 56,4 dB(A) –Nacht: 37,0 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 20.825 Relevante Flugbewegungen: 33.615 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23R)Messschwelle: 70 dB(A)

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13Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Messwerte der sechs verkehrsschwächsten Monate (November 2014 – April 2015)

Westliche Messstellen Östliche Messstellen

Relevante Flugbewegungen: Anzahl der Flugbewegungen, die entsprechend der Aufgabenstellung der Messstelle relevant zur Schallimmission am Messort beitragen.

23 Starts in Richtung Westen, Landungen aus Osten in Richtung Westen. 23 R Landungen/Starts in Richtung Westen auf Nordbahn23 L Landungen/Starts in Richtung Westen auf Südbahn

05 Starts in Richtung Osten, Landungen aus Westen in Richtung Osten. 05 R Landungen/Starts in Richtung Osten auf Südbahn05 L Landungen/Starts in Richtung Osten auf Nordbahn

Fluglärm

MP 01 – Lohausen:Dauerschallpegel: Tag: 67,9 dB(A) – Nacht: 56,1 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 40.335 Relevante Flugbewegungen: 41.423 (Starts 23 und Landungen 05R) Messschwelle: 70 dB(A)

MP 02 – Meerbusch-Büderich :Dauerschallpegel: Tag: 61,5 dB(A) – Nacht: 50,8 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 40.455 Relevante Flugbewegungen: 46.698 (Starts 23 und Landungen 05) Messschwelle: 65 dB(A)

MP 03 – Neuss:Dauerschallpegel: Tag: 51,4 dB(A) – Nacht: 35,9 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 15.294 Relevante Flugbewegungen: 29.646 (Starts 23 auf den Abflugrouten MODRU, NOR, COL, DODEN, KUMIK, NUDGO und GMH und alle Landungen 05R) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 04 – Kaarst:Dauerschallpegel: Tag: 53,0 dB(A) – Nacht: 43,8 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 19.361 Relevante Flugbewegungen: 33.639 (Starts 23 auf den Abflugrouten MODRU, NOR, COL, DODEN, KUMIK, NUDGO, GMH und alle Lan­dungen 05) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 05 – Wittlaer:Dauerschallpegel: Tag: 28,0 dB(A) – Nacht: 18,6 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 144 Relevante Flugbewegungen: 9.555 (Starts 23 auf den Abflugrouten MEVEL und SONEB) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 06 – Lank-Latum:Dauerschallpegel: Tag: 45,4 dB(A) – Nacht: 23,7 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 4.169 Relevante Flugbewegungen: 9.513 (Starts 23 auf den Abflugrouten MEVEL und SONEB) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 08 – Düsseldorf-Lohausen Nord:Dauerschallpegel: Tag: 65,4 dB(A) – Nacht: 45,1 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 37.573 Relevante Flugbewegungen: 40.165 (Starts 23 und Landungen 05L) Messschwelle: 70 dB(A)

MP 27 – Lank-Latum (mobile Messstelle – seit 27.03.2014): Dauerschallpegel: Tag: 50,4 dB(A) – Nacht: 26,0 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 7.572 Relevante Flugbewegungen: 9.481 (Starts 23 auf den Abflugrouten MEVEL und SONEB) Messschwelle: 60 dB(A

MP 11 – Ratingen-Tiefenbroich:Dauerschallpegel: Tag: 61,5 dB(A) – Nacht: 55,3 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 28.553 Relevante Flugbewegungen: 30.157 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23L) Messschwelle: 70 dB(A)

MP 13 – Ratingen-Hösel:Dauerschallpegel: Tag: 54,7 dB(A) – Nacht: 47,8 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 29.813 Relevante Flugbewegungen: 30.246 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23L)Messschwelle: 60 dB(A)

MP 14 – Essen-Kettwig:Dauerschallpegel: Tag: 55,4 dB(A) – Nacht: 48,6 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 35.977 Relevante Flugbewegungen: 44.430 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23) Messschwelle: 58 dB(A)

MP 15 – Ratingen-West:Dauerschallpegel: Tag: 52,6 dB(A) – Nacht: 33,5 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 14.922 Relevante Flugbewegungen: 42.503 (Starts 23 und 05) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 16 – Ratingen-Breitscheid:Dauerschallpegel: Tag: 45,0 dB(A) – Nacht: 23,3 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 6.525 Relevante Flugbewegungen: 28.110 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23R) Messschwelle: 60 dB(A)

MP 18 – Ratingen-Lintorf Süd:Dauerschallpegel: Tag: 56,0 dB(A) – Nacht: 29,8 dB(A) Lärmereignisse durch Flugbetrieb: 17.249 Relevante Flugbewegungen: 27.097 (Starts 05 und alle Lan­dungen 23R) Messschwelle: 70 dB(A)

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14

Äquivalenter Dauerschallpegel Lp,A,eq,FL* der Monate Mai – Oktober 2015

Dauerschallpegel Tag (6 bis 22 Uhr)in den sechs verkehrsreichsten Monaten

Äquivalenter Dauerschallpegel Lp,A,eq,FL der Monate Mai – Oktober 2015

Dauerschallpegel Nacht (22 bis 6 Uhr)in den sechs verkehrsreichsten Monaten

����������

69,4

62,6

51,5 53

,3

30,3

45,5

66,6

63,1

54,5 55

,9

51,4

44,3

55,3

69,9

62,7

52,7 54

,0

30,8

46,6

66,6

62,6

55,0

55,1

52,6

44,7

56,4

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

MP 01 MP 02 MP 03 MP 04 MP 05 MP 06 MP 08 MP 11 MP 13 MP 14 MP 15 MP 16 MP 18

L p,A

,eq,

FL[d

B(A

)]

Messpunkt

2014 2015

����������

60,0

54,1

36,9

46,6

20,4 21,3

48,6

57,0

46,9 49

,8

32,2

23,9

37,8

60,3

54,3

37,7

46,9

14,0

31,2

43,4

57,5

48,2 49

,7

33,9

24,6

37,0

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

MP 01 MP 02 MP 03 MP 04 MP 05 MP 06 MP 08 MP 11 MP 13 MP 14 MP 15 MP 16 MP 18

L p,A

,eq,

FL[d

B(A

)]

Messpunkt

2014 2015

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15Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Fluglärm

Äquivalenter Dauerschallpegel Lp,A,eq,FL* der Monate November 2014 – April 2015

Dauerschallpegel Tag (6 bis 22 Uhr) in den sechs verkehrsschwächsten Monaten

Äquivalenter Dauerschallpegel Lp,A,eq,FL der Monate November 2014 – April 2015

Dauerschallpegel Nacht (22 bis 6 Uhr)in den sechs verkehrsschwächsten Monaten

68,2

61,7

51,7

51,9

29,2

46,1

66,0

62,4

55,0 56,1

49,3

43,3

54,8

67,9

61,5

51,4 53

,0

28,0

45,4

65,4

61,5

54,7

55,4

52,6

45,0

56,0

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

MP 01 MP 02 MP 03 MP 04 MP 05 MP 06 MP 08 MP 11 MP 13 MP 14 MP 15 MP 16 MP 18

L p,A

,eq,

FL[d

B(A

)]

Messpunkt

2013/2014 2014/2015

55,4

49,5

34,9

42,5

18,7

10,0

38,3

54,7

46,6 48

,2

28,3

21,0

29,8

56,1

50,8

35,9

43,8

18,6

23,7

45,1

55,3

47,8

48,6

33,5

23,3

29,8

0,0

10,0

20,0

30,0

40,0

50,0

60,0

70,0

MP 01 MP 02 MP 03 MP 04 MP 05 MP 06 MP 08 MP 11 MP 13 MP 14 MP 15 MP 16 MP 18

L p,A

,eq,

FL [d

B(A

)]

Messpunkt

2013/2014 2014/2015

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16

Häufigkeitsverteilung der Maximalpegel in 5dB (A)­Schritten (Mai – Oktober 2015)

Maximalpegel westliche Messstellen (Tag/Nacht)in den sechs verkehrsreichsten Monaten Häufigkeitsverteilung der Maximalpegel

Mittelwert Tag: 86 dB(A) Mittelwert Nacht: 89 dB(A)

0

5000

10000

15000

20000

25000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94 95 - 99

3.06

6

6.66

4

21.1

78

14.3

90

3.02

7

420

45 22 222

1.38

2

577

5

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 76,4 dB(A) Mittelwert Nacht: 79,5 dB(A)

0

5000

10000

15000

20000

25000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

8.99

7

14.4

75

21.4

00

4.17

5

109

27 159 1.

091

935

3

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,1 dB(A) Mittelwert Nacht: 67,1 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

18000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

15.4

11

4.88

1

130

9

485

20

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,3 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,2 dB(A)

0

5000

10000

15000

20000

25000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

19.8

90

6.84

9

331

2

1.19

8

849

19

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

MP 01 – Lohausen

MP 03 – Neuss MP 04 – Kaarst

MP 02 – Meerbusch­Büderich

Tag (6:00 bis 22:00 Uhr) Nacht (22:00 bis 6:00 Uhr)

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Page 17: Umweltdaten 2015 - dus.com/media/fdg/dus_com/konzern/nachbarn/infothek... · Eine Lockheed TriStar der LTU. Die TriStar war eines der ersten Kapitel IIIFlugzeuge. Düsseldorf Airpoft

17Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Fluglärm

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,4 dB(A) Mittelwert Nacht: 71,1 dB(A)

0

20

40

60

80

100

120

140

160

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

141

23

6

11

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,4 dB(A) Mittelwert Nacht: 71,5 dB(A)

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

3.90

8

775

76

3 2 210 6 2

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 82,6 dB(A) Mittelwert Nacht: 78,8 dB(A)

0

5000

10000

15000

20000

25000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94 95 - 99

5.55

3

21.0

93

12.2

26

6.47

9

835

8200

27 26 9 4

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 72,7 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,5 dB(A)

0

500

1000

1500

2000

2500

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

1.38

2

2.22

7

354

67

9 7

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

MP 05 – Wittlaer

MP 08 – Düsseldorf­Lohausen Nord

MP 06 – Lank­Latum

MP 27 – Lank­Latum (Wasserwerk) (transportable Messstelle seit 01.08.2015)

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Page 18: Umweltdaten 2015 - dus.com/media/fdg/dus_com/konzern/nachbarn/infothek... · Eine Lockheed TriStar der LTU. Die TriStar war eines der ersten Kapitel IIIFlugzeuge. Düsseldorf Airpoft

18

Häufigkeitsverteilung der Maximalpegel in 5dB (A)­Schritten (Mai – Oktober 2015)

Maximalpegel östliche Messstellen (Tag/Nacht)in den sechs verkehrsreichsten Monaten

MP 11 – Ratingen­Tiefenbroich

MP 14 – Essen­Kettwig MP 15 – Ratingen­West

MP 13 – Ratingen­HöselHäufigkeitsverteilung der Maximalpegel

Mittelwert Tag: 78,7 dB(A) Mittelwert Nacht: 79,6 dB(A)

0

5000

10000

15000

20000

25000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94 95 - 99

5.81

1

19.7

56

7.45

0

231

5 2314

2.51

1

1.86

3

12

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 68,8 dB(A) Mittelwert Nacht: 69,8 dB(A)

0

5000

10000

15000

20000

25000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

7.25

7

23.0

28

8.85

5

381

2239

2.64

7

1.64

3

44

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,7 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,6 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

11.0

75

3.82

5

379

1377 32 2 2

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 70,3 dB(A) Mittelwert Nacht: 69 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

18000

20000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

19.0

09

10.7

48

955

27

3.08

1

943

11

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Pegelklassen [dB(A)]

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

seA

nzah

l pro

Peg

elkl

asse

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

seA

nzah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (6:00 bis 22:00 Uhr) Nacht (22:00 bis 6:00 Uhr)

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19Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

MP 16 – Ratingen­Breitscheid MP 18 – Ratingen­Lintorf Süd

Fluglärm

Transportable Fluglärm­Messanlagen

Neben den fest installierten Messeinheiten verfügt Düssel­dorf Airport über zwei trans­portable Messstellen (Nr. 26 und 27) sowie über einen Kleintransporter mit eingebau­ter Messeinheit (Nr. 28). Die mobilen Messstellen sind technisch identisch mit den 13 fest installierten Mess stellen und zeigen dasselbe Leis­tungs­ und Einsatzspektrum. Mit den transportablen Einhei­ten kann der Flughafen kurz­fristig auf Anfragen aus umlie­genden Kommunal verwal tun­gen reagieren, temporäre Messungen in nicht­fluglärm­überwachten Gebieten durch­führen und Standortwünsche auf Praktikabilität prüfen.

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 66,7 dB(A) Mittelwert Nacht: 66,3 dB(A)

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

6.12

3

133

633 1

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 75 dB(A) Mittelwert Nacht: 75,9 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

12.0

50

8.52

2

153

338 58 1

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Messschwellenpegel

Der Messschwellenpegel ist nach DIN 45643 ein Schall­druckpegel, der für die Flug­lärm­Ereigniserkennung be­nutzt wird. Sobald der Schall­druckpegel eines Geräusches den Messschwellenpegel für eine bestimmte Dauer überschreitet, wird ein „Lärm­ereignis“ angenommen. Dabei muss der Maximal­pegel eines Lärmereignisses mindestens fünf dB über dem Messschwellenpegel liegen. Lärmereignisse, deren Maxi­malpegel weniger als fünf dB über dem festgelegten Mess­schwellenpegel liegen, wer­den nicht berücksichtigt. Der Messschwellenpegel wird für jede einzelne Messstelle indi­viduell bestimmt.

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20

Häufigkeitsverteilung der Maximalpegel in 5dB (A)­Schritten (November 2014 – April 2015)

Maximalpegel westliche Messstellen (Tag/Nacht)in den sechs verkehrsschwächsten Monaten

MP 01 – Lohausen

MP 03 – Neuss MP 04 – Kaarst

MP 02 – Meerbusch­BüderichHäufigkeitsverteilung der Maximalpegel

Mittelwert Tag: 84,4 dB(A) Mittelwert Nacht: 87,3 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

18000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94 95 - 99

2.75

8

11.1

75

15.7

57

7.75

4

1.58

9

156

24 17

326 68

3

96

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 76 dB(A) Mittelwert Nacht: 78,6 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

18000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

8.06

7

13.1

31

15.2

41

2.82

0

3634 158 67

2

293

3

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 68,6 dB(A) Mittelwert Nacht: 66,9 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

12.2

92

2.62

9

35

321

17

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,4 dB(A) Mittelwert Nacht: 69,8 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

13.0

65

5.12

1

174

2

634

358

7

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Tag (6:00 bis 22:00 Uhr) Nacht (22:00 bis 6:00 Uhr)

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21Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Fluglärm

MP 05 – Wittlaer

MP 08 – Düsseldorf­Lohausen Nord

MP 06 – Lank­LatumHäufigkeitsverteilung der Maximalpegel

Mittelwert Tag: 67,9 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,1 dB(A)

0

20

40

60

80

100

120

140

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

128

10

23 1

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 68,4 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,3 dB(A)

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

3.60

3

499

54 36 4

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 82 dB(A) Mittelwert Nacht: 84,2 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

18000

20000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94 95 - 99

5.62

4

18.4

92

8.07

1

4.83

1

407

662 25 14 37 6

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 71,1 dB(A) Mittelwert Nacht: 71,2 dB(A)

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

5000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

4.52

7

2.60

9

342

83

6 3 2

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

MP 27 – Lank­Latum (Wasserwerk) (transportable Messstelle seit 01.08.2015)

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22

Häufigkeitsverteilung der Maximalpegel in 5dB (A)­Schritten (November 2014 – April 2015)

Maximalpegel östliche Messstellen (Tag/Nacht)in den sechs verkehrsschwächsten Monaten

MP 11 – Ratingen­Tiefenbroich

MP 14 – Essen­Kettwig MP 15 – Ratingen­West

MP 13 – Ratingen­HöselHäufigkeitsverteilung der Maximalpegel

Mittelwert Tag: 78,6 dB(A) Mittelwert Nacht: 79,2 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

5.46

0

14.3

61

5.61

1

154

4

270

1.80

7

875

10 1

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,7 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,6 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

18000

20000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

4.68

2

17.2

23

10.6

23

587

5109

1.37

6

1.31

6

56

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 69,5 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,7 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

10.9

61

3.50

1

363

1061 26 4 1

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 70,6 dB(A) Mittelwert Nacht: 70,2 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

14000

16000

18000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

15.7

64

10.1

77

1.05

3

26

1.64

6

1.11

1

33 2 1

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Pegelklassen [dB(A)]

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

seA

nzah

l pro

Peg

elkl

asse

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

seA

nzah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (6:00 bis 22:00 Uhr) Nacht (22:00 bis 6:00 Uhr)

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23Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

MP 16 – Ratingen­Breitscheid MP 18 – Ratingen­Lintorf Süd

Fluglärm

Mit Hilfe des sogenannten äquivalenten Dauerschallpe­gels (Leq) wird berechnet, wie hoch die durchschnittliche Lärmbelastung innerhalb eines bestimmten Zeitraums ist. Dabei wird die gemessene Schallenergie rechnerisch gleichmäßig über einen Be­zugszeitraum verteilt. Nach DIN 45643 „Messung und

Die DIN 45643

Messung und Beurteilung von Fluggeräuschen Änderungen können Aus­wertungen aus 2012 und früher nicht mehr mit Ergeb­nissen aus 2013 und später verglichen werden. Geändert wurde ebenfalls der so genannte „akustische 24 Stunden­“ oder „Mess­tag“: Der beginnt nun um 06:00 Uhr und endet um 06:00 Uhr des Folgetages.

Nach der Vorgängerversion der DIN 45643 lag der je­weilige „Messtag“ zwischen 00:00 und 00:00 Uhr des Folge tages.

Beurteilung von Fluggeräu­schen“ errechnet sich der äquivalente Dauerschallpegel aus der Summe der Einzel­ereignispegel des jeweiligen Bezugszeitraums.

Die DIN 45643 stammt aus dem Jahr 1984 und wurde zuletzt im Februar 2011 novel liert. Aufgrund diverser

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 66,7 dB(A) Mittelwert Nacht: 67,9 dB(A)

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

6.33

9

170

113 2

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Häufigkeitsverteilung der MaximalpegelMittelwert Tag: 75,2 dB(A) Mittelwert Nacht: 74,8 dB(A)

0

2000

4000

6000

8000

10000

12000

55 - 59 60 - 64 65 - 69 70 - 74 75 - 79 80 - 84 85 - 89 90 - 94

9.55

4

7.49

2

181

116 6

Pegelklassen [dB(A)]

An

zah

l pro

Peg

elkl

asse

Tag (06:00 - 22:00) Nacht (22:00 - 06:00)

Pegelklassen [dB(A)] Pegelklassen [dB(A)]

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Anz

ahl p

ro P

egel

klas

se

Laut DIN 45643 gelten folgende Bezugszeiträume:

Bezeichnung UhrzeitLeqTag 06:00 – 22:00 LeqNacht (LN) 22:00 – 06:00

Paragraph 19a Luftverkehrsgesetz verpflichtet die Betreiber von Flughäfen, Fluglärm-Messanlagen vorzuhalten und zu betreiben. Welche Leis tungs merkmale die Anlagen haben müssen, wie die Ergebnisse ausgewertet werden und welche Schall pegel-Kenngrößen für die „Messung und Be urteilung von Fluggeräu schen“ gelten, beschreibt die DIN 45643.

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24

Flugbetrieb, Abfertigung, Infrastruktur

CO2-Emissionen am Flughafen Düsseldorf

LTO­Zyklus

Approach (Landeanflug): 4 Minuten

Idle (Rollen vor dem Flug/nach der Landung): 26 Minuten (16 Minuten in Düsseldorf)

Take­off (Start): 42 Sekunden Climb out (Steigflug): 132 Sekunden

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen

Der Landing­Take off­Zyklus

Der Landing­Take off­Zyklus (LTO) – gemeint ist die Abfol­ge von Landung, Rollvorgän­gen (von und zur Lande­/Startposition) und erneutem Start – wurde von der ICAO (International Civil Aviation Organization) festgelegt. Er umfasst die vier Betriebspha­sen Approach (Anflug), Idle (Leerlauf / Rollzeit), Take­off (Start) und Climb out (Steig­flug) bis bzw. ab einer Höhe von 915 Metern. Je nach Steigflugverhalten sind star­tende Flugzeuge in dieser Höhe dann schon etwa acht Kilometer vom Flughafen ent­fernt. Bei der Landung be­trägt die Entfernung bis zu 17 Kilometer. Dieser standardi­sierte Zyklus basiert haupt­sächlich auf Erhebungen an großen amerikanischen Ver­kehrsflughäfen. Allerdings ist die durchschnittliche Rollzeit (Idle) am Düsseldorfer Flug­hafen mit 17 Minuten deutlich kürzer als an US­Flughäfen, wo man durchschnittlich 26 Minuten für die Rollzeit ansetzt.

CO2-Emissionen durch den Flugbetrieb während des LTO-Zyklus 2015 Tonnen

Startvorgänge (Take off) 28.946Rollvorgänge (Idle) 65.810Landeanflug (Approach) 46.953Steigflug (Climb out) 74.579Gesamt 216.288

Sonstige CO2-Emmissionen durch den Flugbetrieb 2015 (berechnet mit Lasport) Tonnen

APU 22.556**Abfertigung 2.489GPU 1.029**Sonstiger Vorfeldverkehr 4.717Enteisungsvorgänge 3.753,2Probeläufe 990,5Gesamt 35.534,7

CO2-Emissionen durch Infrastruktur 2014* (ohne mobile Quellen) Tonnen

Stadtwerke (Eigenverbrauch) 34.337,06abzgl. Stromersparnis Solar 10kV ­838,75Strom Kleinverbraucher 76,98Strom BHKW I 3.137,09Strom BHKW II 632,68Strom EVL für P4 488,50Notstrom 17,12Heizwerk 3 9.248,28BHKW Wärme I 2.924,75BHKW Wärme II 633,43Kleine Heizwerke 626,17Heizungen/Kleingeräte 42,59GPU (nur FDGHG u FDG) 186,16

CO2­Emissionen in 2015 (in Tonnen)

Berücksichtigt wurden 205.410 Bewegungen ohne Helikopterverkehr und Allgemeine Luftfahrt

* Zahlen aus 2015 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.** Abschätzungen

Erläuterung und Zusatzinfos im Glossar

Die im Jahr 2014* durch den Flughafen direkt und indirekt beeinflussbaren CO2­Emissi­onen teilen sich auf wie folgt:

Gesamtmenge CO2 durch Flugbetrieb: 269.351 Ton­nen.

Davon entfallen 54.365 Tonnen auf den Betrieb der Infrastruktur und

214.985 Tonnen auf den Flugbetrieb/LTO­Zyklus (bis in 915 Metern Höhe).

Von den durch den Flugbe­trieb emittierten Mengen entfallen 149.551 Tonnen auf Starts und Landungen,

65.435 Tonnen entfallen auf Rollvorgänge vom und zum Lande­/Startpunkt (Taxi­in/Taxi­out) und auf Warte zeiten.

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25Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Emissionen und Immissionen

Flugbetrieb, Abfertigung, Infrastruktur

Luftschadstoff-Emissionen am AirportWeitere Emissionen in 2015 durch den Flugbetrieb/LTO­Zyklus (in Tonnen)

Weitere Emissionen in 2015 durch den Flugbetrieb/Infrastruktur (in Tonnen)

Kohlen- monoxid (CO)

Stickoxide (NOx)

Kohlenwasser- stoffe (HC)

Schwefel - dioxid (SO2)

Feinstaub (PM10)

Benzol (C6H6)

Roll­ und Wartezeiten 490,2 88,68 51,74 16,28 1,67 1,55Landeanflug 58,25 190,41 4,92 15,25 1,63 0,15Start 5,39 264,10 0,83 7,75 1,09 0,02Steigflug 12,93 407,65 1,95 15,85 2,13 0,06Gesamt 566,76 950,84 59,44 55,11 6,52 1,78

Stickoxide (NOx)

Kohlen- monoxid (CO)

Kohlenwasser- stoffe (HC)

Schwefel - dioxid (SO2)

Feinstaub (PM10)

Feinstaub (PM2,5)

Benzol (C6H6)

Tanklager     16       0,06Tankstelle Vorfeld     4,56       0,02Enteisung 5,38 25,88 3,11 0,95 0,08 0,08 0,07Abfertigung 29,82 12,41 8,79 0,02 1,64 1,64 0,13vorfelseitiger Verkehr 25,68 6,71 0,76 0,02 3,49 0,7 0,02HW3 und BHKW 30,75 4,03   2,71 0,003 0,01  Kfz­Verkehr landseitig 111,73 141,77 20,31 0,25 13,69 5,63 1,31Parken 2,33 22,72 4,84 0,01 0,19 0,09 0,31Gesamt 205,15 213,52 58,37 3,96 19,09 8,15 1,92

Auch die Emissionen des soge nannten „landseitigen“, also außerhalb des Flug­hafen zauns stattfindenden Straßenverkehrs fließen in die Schadstoffstatistiken des Airports mit ein.

Berechnet mit LASPORT, berücksichtigt wurden 210.181 Flugbewegungen inkl. privater Hubschrauberverkehr und Allgemeine Luftfahrt

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Emissionen und Immissionen

Einsatz von DOAS, SHARP und Gas­Chromatographen

Messung von Schadstoffen in der Luft

NO2­, SO2­ und O3­Imissionen in µg/m3 in 2015

Feinstaub­, Benzol­ und Toluol­Imissionen in µg/m3 in 2015

Mit Hilfe der differentiellen op­tischen Absorptionsspektros­kopie (abgek. DOAS) werden die Konzentrationen von Stick­stoffdioxid (NO2), Schwefeldi­oxid (SO2) und Ozon (O3) ent­lang eines definierten Mess­weges auf dem Flughafenge­lände gemessen.

Funktionsweise: Von einer Lichtquelle (Sender) wird ein stark gebündelter Lichtstrahl zu einem mehrere hundert Meter entfernten Empfänger geschickt. Spurengase neh­men eine Lichtmenge in einem bestimmten Wellenlängenbe­reich auf, der für den zu mes­

senden Stoff charakteristisch ist. Das empfangene Licht­spektrum wird rechnerisch analysiert und die einzelnen

und Landebahnen. Mit einem Gas­Chromatographen wer­den am Messpunkt Ost (siehe Grafik) die Konzentrationen von Benzol (C6H6) und Toluol (C7H8) erfasst.

Die Feinstaubkomponenten PM2,5 und PM10 werden mit sogenannten SHARP­Messgeräten (Synchronized Hybrid Ambient real­time Particulate Monitor) mit PM2,5­ bzw. PM10­Vorab­scheidern gemes sen. Das Gerät basiert auf der Kombi­nation zweier Messverfahren, eines so genannten Nephelo­meters (Lichtstreu­Photo­meter) und eines Beta­strahlen­Mess geräts. Beide Fein staub mess geräte befin­den sich am Mess punkt West.

Alle Grenzwerte werden trotz zusätzlicher Emittenten aus der Umgebung eingehalten.

Stickstoffdioxid (NO2) Schwefeloxid (SO2) Ozon (O3)DOAS 1 / Messweg 1 32,6 2,9 41,4 DOAS 1 / Messweg 2 32,6 2,9 41,3DOAS 2 / Messweg 1 27,8 2,5 41,4DOAS 2 / Messweg 2 27,0 2,5 43,9

PM10 PM2,5 Benzol ToluolMesspunkt West 17,8 12,2 Messpunkt Ost 1,4 2,7

Grenzwert NO2: 40 µg/m3, Grenzwert SO2: 50 µg/m3 (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft)

Grenzwert Feinstaub/PM 10: 40 µg/m3, Grenzwert Feinstaub/PM 2,5: 25 µg/m3, Grenzwert Benzol: 5 µg/m3 (Mikrogramm pro Kubikmeter Luft)

Seit 1982 werden Luftverunreinigungen und ihre Konzentra-tionen mit Hilfe von spektroskopischen Lichtanalysen, Gas-Chromatographen und Feinstaub-Messgeräten ständig regis triert und kontrolliert.

Konzentrationen ermittelt. Der Düsseldorfer Flughafen verfügt über vier verschiede­ne Messstrecken von mehre­ren hundert Metern Länge, jeweils zwei am westlichen und am östlichen Ende des Flughafengeländes, senk­recht zu den Enden der Start­

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27Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Abfallaufkommen und Stromverbrauch

Rohstoffe aus der Mülltonne

Weniger Abfall

Stadtwerke sind wichtigster Stromlieferant

Stromverbrauch

Insgesamt fielen im Jahr 2015 am Düsseldorfer Flug hafen rund 24.544 Tonnen Abfall an, davon 20.494 Tonnen bei Baumaßnahmen. Von der Ge­samtmenge konnten knapp 12.616 Tonnen stofflich oder thermisch verwertet werden. 26 Abfallarten wurden als „gefährlich“ klassifiziert, dar­unter ölhaltige Betriebsmittel, Batterien, Lacke, Farben etc., deren Entsorgung besonders überwacht wird. Zu den ange­fallenen „normalen“ Abfall­arten zählen u.a. Papier und Verpackungsmaterial.

Davon entfielen 84.138.668,7 kW/h auf Verbräuche der Flughafen Düsseldorf GmbH (FDG) einschließlich Terminal und Vorfeld und 29.694.034,3 kW/h auf den Verbrauch anderer, am Flughafen ansässiger Unter­nehmen.

Abfallart Menge (in Tonnen)Restmüll zur thermischen Verwertung 1.673,07 Papier, Pappe, Kartonagen 445,16 Wertstoffe* 176,47 Verpackungen (Kunststoff) 0,02Sonstige Kunststoffe 14,28 Glas 55,61Speisereste 249,73Leuchtstoffröhren 1,41Eisen und Stahl 80,73  Gemischte Bau­ und Abbruchabfälle 226,97Sonstige Abfälle 21.620,2Gesamt 24.543,65* Gelbe Tonne

Der Erlös aus konfiszierten PET­Flaschen (verbotene Flüssigkeitsmengen aus dem Handgepäck) wurde nach Abzug der Zähl­ und Sortier­kosten für soziale, regionale Zwecke gespendet.

Von den 84.138.668,7 kW/h, die die FDG verbrauchte, wurden 61.665.230,3 kW/h von den Düsseldorfer Stadtwerken geliefert, 22.212.608,5 kW/h stammen von den unternehmens­eigenen Blockheizkraftwerken und 260.829,9 kW/h aus anderen unternehmens­eigenen Ener gie erzeugern (Notstrom aggre gate, Sonnenkollektoren etc.).

Im Jahr 2015 wurden am Düsseldorfer Flughafen von allen Verbrauchern insgesamt 113.832.703 Kilowattstunden (kW/h) Strom verbraucht.

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Gewässer­ und Landschaftsschutz, Klimaschutz, Lärmschutz

Umweltschutz als integraler Bestandteil der Unternehmenspolitik

Der Schutz der Umwelt ist für den Flughafen ein Prozess, der stetig weiterentwickelt wird. Neben den Schwerpunkten Lärmschutz und Luftqualität haben besonders folgende Punkte große Bedeutung:

Gewässerschutz: Rund 120 Kilometer langes Entwässerungsnetz

Um das Grundwasser und den Kittelbach vor Verunreinigun­gen zu schützen, betreibt der Düsseldorfer Airport ein rund 120 Kilometer langes Kanal­netz mit circa 3.600 Schacht­bauwerken, Klär­ und Rück­haltebecken, Pumpstationen und Abscheideanlagen sowie eine Annahmestation für Brauchwasser und Fäkalien aus Flugzeugen.

Während das auf den befes­tigten Flächen im öffentlichen Bereich anfallende Regenwas­ser in das städtische Kanal­netz eingeleitet wird, fließt der auf den Vorfeldflächen sowie den Start­ und Landebahnen anfallende Niederschlag nach der Reinigung in sogenannten Regenwasserbehandlungsan­lagen in den Kittelbach. Aus Gewässerschutzgründen ist die maximale Einleitungsmen­ge aus den Anlagen in den Kittelbach begrenzt. In den Wintermonaten wird wegen der Flugzeug­ und Flächen­

enteisung die Qualität des ab­fließenden Wassers über­wacht und kontinuierlich der sogenannte TOC­Gehalt* ge­messen. Das mit Enteisungs­flüssigkeit belastete soge­nannte Winterabwasser wird zur weiteren Reinigung in die städtischen Abwasserbehand­lungsanlagen geleitet.

Sämtliches auf dem Flughafen Düsseldorf anfallende Schmutzwasser fließt in das städtische Kanalnetz. Speziell belastete Abwasserteilströme, insbesondere aus den Kü­chen­, Restaurant­ oder Werk­stattbereichen, werden vor der Einleitung gereinigt.

Natur­ und Landschaftsschutz

Die kontinuierlichen Bautätig­keiten am Airport sind oft mit Bodenversiegelungen verbun­den, die an anderer Stelle aus­geglichen werden. Als eines der ersten Düsseldorfer Unter­nehmen betreibt die Flug hafen Düsseldorf GmbH seit 1998 ein „Flächenkonto“, das ge­meinsam mit der Unteren Landschaftsbehörde der Stadt Düsseldorf verwaltet wird. Die­ses Konto umfasst Flächen auf dem Flughafengelände, in Düsseldorf und im Kreis Mett­mann, die der Flughafen ge­kauft bzw. gepachtet hat und für die Kompensation von Bo­

denversiegelungen nutzt. Durch Aufforstungsmaßnah­men, die Anlage von Sukzessi­ons­ und Obstwiesen, Feucht­mulden und durch weitere Re­naturierungsmaßnahmen an Gewässern hat der Flughafen bis jetzt rund 311.000 Quadrat­meter ökologisch aufgewertet.

Entsorgung und Abfallmanagement

Als Abfallerzeuger setzt der Flughafen die strengen Vorga­ben des Kreislaufwirtschafts­gesetzes und nachgeregelter Verordnungen um, nach de­nen Abfälle erstens vermie­den, zweitens verwertet und drittens ordnungsgemäß und schadlos beseitigt werden müssen.

Jährlich fallen am Flughafen rund 70 verschiedene Abfallar­ten an. Dazu zählen nicht ge­fährliche Abfälle wie Papier oder Verpackungsmaterial, aber auch gefährliche Abfälle, beispielsweise ölhaltige Be­triebsmittel, Batterien, Farben und Lacke. Alle Abfallströme werden erfasst und über­wacht. Die Entsorgungen er­folgen in Abstimmung mit den Behörden.

Trennsysteme in der Airport­verwaltung und im Terminal sind eine Selbstverständlich­keit. Auch bei der Flugzeugin­

nenreinigung sammeln und trennen die Reinigungskräfte Papier und Restmüll. Essens­reste werden durch die Cate­ring gesellschaft en entsorgt.

CO2­Reduktion mit Euro­Gütesiegel

Im Dezember 2011 wurde Düsseldorf Airport für sein En­gagement zur Reduzierung der CO2­ Emissionen aus dem Flughafenbetrieb mit der ers­ten Stufe des renommierten Gütesiegels „Airport­Carbon­Accreditation“ (ACA) offiziell zertifiziert. Anfang 2013 er­reichte der Flughafen die zwei­te von ins gesamt vier Stufen (Reduction) des ACA­Klima­schutzprogramms. Anfang 2014, 2015 und 2016 wurde diese Stufe erneut erreicht.

Zur Erreichung der zweiten Stufe wurde am Flughafen ein konkretes Reduktionsziel fest­gelegt. Darüber hinaus wurde ein sogenanntes CO2­Senior Board gebildet, das für sämtli­che Fragen rund um das The­ma „Klimaschutz“ verantwort­lich ist. Zur weiteren Einspa­rung der CO2­ Emissionen wurden unter anderem ein zweites Blockheizkraftwerk (BHKW) sowie eine Absorpti­onskälteanlage am Airport gebaut. Sämtliche CO2­Emis­sionen werden kontinuierlich erfasst, neue Investitionen noch stärker im Hinblick auf Umweltverträglichkeit geprüft und die gesamte Belegschaft für den Umweltschutz sensibi­lisiert.

Es ist klar, dass ein Flughafenbetrieb mit täglich mehreren hundert Flugbewegungen, tau-senden Passagieren und Arbeitnehmern und ebenso vielen Kfz-Bewegungen eine Belastung für Umwelt und Klima darstellt. Der Düsseldorfer Flughafen hat deshalb in den vergangenen Jahren damit begonnen, ein Umwelt-Management aufzubauen, das alle Bereiche des Flughafen betriebs umfasst und die innovative Umweltpolitik der Vergangenheit fortsetzt.

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29Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Umweltschutz

Um zukünftige Einsparungen transparent und nachvollzieh­bar zu machen, hat der Flug­hafen als ersten Schritt ein CO2­Inventar („Footprint“) er­stellt, das Ende 2011 mit dem ACA­Level 1 zertifiziert wurde. Als Ergänzung der fortlaufen­den Erfassung der Emissionen folgte ein konkretes CO2­Re­duktionsziel: Bis 2020 soll der CO2­Ausstoß von 2,83 kg pro Verkehrseinheit (= 1 Passagier oder 100 Kilogramm Fracht) auf 2,55 kg gesenkt werden. Diese Werte und die dafür er­forderlichen Abläufe, Verfah­ren und Ermittlungsmethoden wurden von einem unabhängi­gen und von der Deutschen Akkreditierungs­ und Zulas­sungsgesellschaft anerkann­ten Umweltgutachter geprüft und bewertet.

Umweltpreis für DUS­Mitarbeiter

Anlässlich des 15­jährigen Jubiläums des NRW­Umwelt­schutzprogramms „Öko­Pro­fit“ wurde der Düsseldorfer Flughafen Mitte September 2015 für sein Mitarbeiterpro­jekt „CO2­Scouts“ ausge­zeichnet, bei dem Mitarbeiter aus 37 verschiedenen Abtei­lungen des Flughafens als „CO2­Scouts“ Kleinverbraucher ermitteln, Einsparpotenziale

erfassen und umsetzen. Seit Projektbeginn 2011 konnten bis Ende 2014 rund 5.422.000 Kilowattstunden, rund 2.000 Tonnen CO2 und damit insge­samt etwa 370.000 Euro ein­gespart werden.

Sanierung von PFT­belastetem Grundwasser: Pionierarbeit aus Düsseldorf

Mitte 2007 stellt sich heraus, dass das Grundwasser unter dem Flughafengelände mit der Chemikalie PFT (perfluorierte Tenside) belastet ist. Als ein Verursacher werden schnell die zugelassenen und an vie­len Airports eingesetzten Löschschäume der Feuerwehr identifiziert. Umgehend wech­selt der Airport auf minderbe­lastete Schäume, stellt die Feuerlöschübungen am bis dato dafür genutzten Lösch­becken ein und beginnt mit der Beprobung von ausge­wählten Grundwassermess­stellen.

Da es keine anerkannten Ver­fahren für die Beseitigung von PFT­Belastungen gibt, folgen jahrelange Untersuchungen und Versuche, den PFT­Ein­trag zu stoppen und sowohl kontaminiertes Erdreich als auch Grundwasser zu reini­gen. Im November 2015 nimmt der Flughafen dafür die erste Großanlage zur Grund­wassersanierung in Betrieb, bis Ende Mai 2016 sind es be­reits drei. An die Anlagen sind je nach Förderleistung mehre­

re Grundwasserförderbrunnen angeschlossen, der Reini­gungsgrad liegt bei nahezu 100 Prozent.

Der Airport hatte ab Januar 2014 verschiedene Reini­gungsmethoden mit einer Pi­lotanlage getestet, um zu er­forschen, ob und wie sich PFT überhaupt aus Wasser lösen lässt. Dem Einsatz der Grund­wassersanierungsanlage gin­gen umfangreiche For­schungsarbeiten voraus. Dass nun erstmals PFT dem Grund­wasser vollständig entzogen werden kann, ist ein Novum in der Umwelttechnologie.

Düsseldorf Airport hat hier zusammen mit den beraten­den Ingenieuren, Anlagenbau­ern und den Herstellern von Adsorberstoffen (Stoffe, die aufgrund ihrer speziellen Oberflächenstruktur gelöste Substanzen und Gase binden) echte Pionierarbeit geleistet und liegt damit bei der Grund­lagenarbeit für den Abbau von PFT­Belastungen deutsch­landweit ganz vorne. Für die Reinigung PFT­belasteten Grundwassers gibt es bisher keine Verfahren von der Stan­ge, jede Anlage und Reini­gungstechnik muss auf die jeweiligen Grundwassereigen­schaften vor Ort angepasst werden. Alle Maßnahmen am Flughafen werden in enger Abstimmung mit der städti­schen Umweltbehörde durch­geführt.

In der neuen Anlage durchläuft das belastete Grundwasser zunächst einen Kiesbett­Filter, der Eisen und andere Störstof­fe ausfiltert. Ionenaustausch­Harze reinigen das Wasser im zweiten Schritt nahezu voll­ständig von PFT. Die nachge­lagerten Aktivkohle­Filter sor­gen für weitere Sicherheit. Bis jetzt hat der Düsseldorfer Flughafen insgesamt rund 3,5 Millionen Euro in die Sanie­rung des PFT­belasteten Grundwassers unterhalb des Flughafengeländes investiert.

Hintergrund: Für Feuerlösch­schäume, die für die Bekämp­fung von Flüssigkeitsbränden (z.B. Kerosin) eingesetzt wer­den, sind bestimmte Eigen­schaften vorgeschrieben, die sich derzeit am effektivsten nur durch PFT­Zusätze reali­sieren lassen. Zwar existieren auf dem Markt PFT­freie Löschschäume, die jedoch entweder nicht alle erforderli­chen Zulassungen haben oder die technische und physikali­sche Eigenschaften aufwei­sen, die mit der gegenwärti­gen Löschtechnik bzw. mit der für Kerosinbrände nötigen Löschtaktik nicht kompatibel sind. Dieses Problem ist nicht auf Flughäfen beschränkt, sondern gilt für alle Einsätze, bei denen lang und hartnäckig brennende Flüssigkeiten be­kämpft werden müssen. Inso­fern sind die am Flughafen Düsseldorf gemachten Fort­schritte bei der PFT­Sanierung von Bedeutung weit über den Airport hinaus

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Glossar

Erläuterung der verwendeten Fachbegriffe in alphabetischer ReihenfolgeAbsorptionskälteanlage (AKA)Kältemaschine, bei der die Verdichtung durch eine tem­peraturabhängige Lösung des Kältemittels erfolgt (thermi­sche Verdichtung). Das heißt, die AKA nutzt die tempera­turabhängige Löslichkeit von zwei verschiedenen Stoffen. Voraussetzung ist, dass beide Stoffe in jedem Verhältnis in­einander löslich sind.

Airport-Carbon- Accreditation (ACA) ist ein speziell für Flughäfen entwickeltes System zur Er­fassung von CO2­Emissionen der Airports mit einer un­abhängigen Überprüfung der errechneten CO2­Fußab­drücke sowie zur Festlegung von Reduktionszielen.

APU (Auxiliary Power Unit) Hilfstriebwerk, das haupt­sächlich in Flugzeugen ein­gesetzt wird. Wichtigste Auf­gaben: Lieferung von elek tri scher Energie für den Betrieb von Flugzeugeinrich­tungen (etwa Bordelektrik/­elektronik, Klimaanlage, Ent­eisungsvorrichtungen) wenn das Flugzeug am Boden steht und die (Haupt)Triebwerke ab­geschaltet sind, und Starthilfe für die Haupttriebwerke. Das APU wird i.d.R. mit Kerosin betrieben und befindet sich meist am Heck des Flug­zeugs. Verfügt das Flugzeug über kein funktionsfähiges APU oder ist dessen Betrieb am jeweiligen Flughafen z.B. durch Emissionsbeschrän­kungen nicht möglich, kommt ersatzweise ein Bodenstrom­aggregat, englisch Ground Power Unit, zum Einsatz.

Betastrahlen-Messgerät Gerät zur Ermittlung von Fein­staub­Konzentrationen in der Luft. Dabei wird die Abschwä­chung der Strahlung durch ein mit Feinstaub beladenes Fil­terpapier gemessen. Anhand der Abweichungen bei der Reflektion (Abdunkelung) der Strahlen lässt sich die Fein­staubdichte und ­zusammen­setzung in der Luft ermitteln.

Bonuslisten-Strahlflugzeug (Kapitel IV-Lärmstandard)Weiterentwicklung des soge­nannten „Kapitel III­Lärmstan­dards“ der internationalen Behörde für die zivile Luftfahrt (ICAO). Seit 2006 müssen alle neu zugelassenen Flugzeuge an drei vorgeschriebenen Messpunkten die Kapitel III­Lärmgrenzwerte kumulativ um zehn Dezibel unterschreiten. Keiner der drei Grenzwerte darf überschritten werden, zudem muss die Summe der Unterschreitungen mindes­tens zwei dB betragen. Die Grenzwerte sind abhängig vom maximalen Startgewicht (MTOW) und von der Zahl der Treibwerke des Flugzeugs. Im Februar 2013 wurde durch die ICAO ein neuer Lärmstan­dard eingeführt, der für Flug­zeuge gilt, für die eine Zulas­sung ab 2017 beantragt wird. Diese Strahlflugzeuge müssen weitere sieben dB unterhalb des Kapitel IV­Standards lie­gen (siehe auch Kapitel II­ und III­Flugzeuge).

Dauerschallpegel / Äquiva-lenter DauerschallpegelBei der Ermittlung der Lärm­belastung werden neben dem Maximalpegel auch die Ein­wirkungsdauer der Einzelge­räusche sowie die Häufigkeit der Schallereignisse berück­

sichtigt. Diese Faktoren fasst der äquivalente Dauerschall­pegel (abgekürzt Leq) so zu­sammen, dass der über eine bestimmte Zeit an einem be­stimmten Ort gemessene Lärm auf ein in der Wirkung auf den Menschen vergleich­bares Dauergeräusch umge­rechnet wird. Der äquivalente Dauerschall­pegel ist ein weltweit aner­kanntes Maß zur Beschrei­bung von Geräuschen mit schwankendem Schalldruck­pegel. Beim Fluglärm wird der äquivalente Dauerschallpegel üblicherweise für die sechs verkehrsreichsten Monate ei­nes Jahres angegeben.

Gaschromatograph Gerät für die Messung von Kohlenwasserstoffen in der Umgebungsluft. Hierbei wer­den die zuvor in einem Adsor­berröhrchen gesammelten und anschließend ausgeheiz­ten Kohlenwasserstoffverbin­dungen in einer Trennsäule separiert und am Ausgang der Trennsäule durch Ionisierung der Moleküle gemessen.

GPU (Ground Power Unit)Bodenstromaggregat, das elektrische Energie für (ge­parkte) Flugzeuge liefert. Das GPU ist i.d.R. entweder an das Stromnetz des Flughafens angeschlossen oder läuft mit einem Verbrennungsmotor und einem Generator, der wie­derum auf einem Fahrzeug oder Anhänger montiert ist.Mit der Stromversorgung durch das GPU steht auch bei ausgeschalteten Triebwerken und Hilfstriebwerken (APU, siehe oben) Strom für elektri­sche Geräte an Bord zur Ver­fügung, etwa für Cockpit, Bordküche, Klimaanlage etc.

HandlingsgesellschaftAm Flughafen tätige Unter­nehmen, die (im Auftrag der Luftverkehrsgesellschaften und / oder der Flughäfen) die Annahme, Registrierung, An­lieferung und Abholung von Passagieren, deren Gepäck und von Luftfracht organisie­ren und durchführen. Sie nut­zen dafür (gegen Bezahlung) die Infrastruktur des Flugha­fens, zum Teil mit eigenen, zum Teil mit geleasten / ge­mieteten (Spezial­)Fahrzeu­gen. Die Personen­ und Wa­renkontrolle (PWK), das Cate­ring, die Betankung etc. gehö­ren nicht zum Handling.

HäufigkeitsverteilungMethode zur statistischen Beschreibung von Daten (hier Lärmmesswerten). Aus mathematischer Sicht ist eine Häufigkeitsverteilung eine Funktion, die angibt, wie oft welcher Wert vorge­kommen ist.

Kapitel II-Flugzeugeauch Chapter 2­Flugzeuge genannt, zählen zu den lauten Flugzeugen und haben ihre Musterzulassung vor dem 6. Oktober 1977 erhalten. Inner­halb der EU sind solche Flug­zeuge seit April 1995 verbo­ten, wenn sie älter als 25 Jah­re sind. Seit dem 1. April 2002 dürfen Kapitel II­Flugzeuge in der EU nicht mehr eingesetzt werden. Ausnahmen sind z.B. Hilfsgüterflüge, historische Flugzeuge, in Einzelfällen auch Wartungsflüge.

Kapitel III-Flugzeuge Düsenflugzeuge, deren Mus­terzulassung nach dem 6. Ok­tober 1977 erfolgte und die den Lärmbestimmungen der ICAO, Annex 16, Volume I,

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31Düsseldorf Airport | Umweltdaten 2015

Glossar

Chapter 3 entsprechen. Inner­halb der EU erhalten Flugzeu­ge, die diesen Richtlinien nicht entsprechen, seit November 1990 keine neue Verkehrszu­lassung mehr.

Kapitel IV-Flugzeuge Flugzeuge, die die derzeit strengste Lärmschutzklasse erfüllen. Auf diesen Standard hat sich das Umweltkomitee (CAEP) der ICAO im Septem­ber 2001 verständigt. Danach müssen ab 2006 alle neu zu­gelassenen Flugzeuge die Ka­pitel 3­Lärmgrenze kumulativ um zehn Dezibel oder mehr unterschreiten. Die Lärm­grenzwerte sind abhängig vom höchstzulässigen Ge­samtgewicht und der Zahl der Triebwerke eines Flugzeugs.

International Civil Aviation Organization (ICAO)Internationale Zivilluftfahrt­organisation, Sonderorgani­sation der Vereinten Nationen (UN) mit Hauptsitz in Montreal (Kanada). Gegründet im De­zember 1944 im Rahmen des Abkommens über die interna­tionale zivile Luftfahrt (Chica­goer Abkommen). Derzeit 191 Vertragsstaaten (Stand Ende 2011).

Nephelometer/ Lichtstreu-PhotometerGerät zur Bestimmung von Partikeln u. A. in der Umge­bungsluft. Hierbei wird die Lichtstreuung durch die Par­tikel mit einem Fotosensor gemessen. Am Düsseldorfer Flughafen wird die Technik der Nephelometrie mit der Technik der Betastrahlen­abschwächung kombiniert (siehe auch Synchronized Hybrid Ambient Real­Time Particulate Monitor).

Messschwellenpegel Der Messschwellenpegel ist nach der DIN 45 643 ein Schalldruckpegel, der für die Fluglärm­Ereigniserkennung benutzt wird. Sobald der Schalldruckpegel eines Ge­räusches den Messschwellen­pegel länger als die Mindest­zeit überschreitet und nach Erreichen des Maximalpegels die Schwelle nicht länger als die Horchzeit unterschreitet, wird ein Lärmereignis ange­nommen. Zudem muss der Maximalpegel eines Lärmer­eignisses mindestens 5 dB über dem Messschwellenpe­gel liegen. Lärmereignisse, deren Maximalpegel weniger als 5 dB über dem festgeleg­ten Messschwellenpegel lie­gen, werden für weitere Be­rechnungen und Auswertun­gen nicht herangezogen. Der Messschwellenpegel wird für jede einzelne Messstelle indi­viduell bestimmt.

ÖKOPROFIT (Ökologisches Projekt Für Integrierte Umwelt-Technik)Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und der örtlichen Wirtschaft mit dem Ziel der Betriebskostensenkung unter gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen (u.a. Wasser, Energie). Dabei sind produzierende Unternehmen, Dienstleister und Sozialein­richtungen wie auch Hand­werker gleichermaßen ange­sprochen. Anhand eines Kriterienkatalogs (Abfallwirt­schaftskonzept, erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen, ambitioniertes Umweltpro­gramm, Umweltpolitik, Um­weltteam, Verwendung von Kennzahlen, etc.) wird das Un­ternehmen geprüft und von der Kommune für entspre­

chende Leistungen ausge­zeichnet.

on blocks, off blocks / Blockzeiten Unter „Blocks“ versteht man die „Klötze“, die vor die Fahr­werke eines Flugzeuges (von den tatsächlich so heißenden „Klotzmännern“) gelegt wer­den, sobald es nach der Lan­dung seine Abstellposition erreicht hat, bzw. die wieder entfernt werden, wenn das Flugzeug an den Start geht. Die Zeit zwischen „on blocks“ und „off blocks“ wird als Blockzeit bezeichnet und den Airlines berechnet.

RadarlotseÜberwacht in der Radarkont­rollzentrale gemeinsam mit dem sogenannten Koordinati­onslotsen jeweils einen Sektor eines Fluginformationsgebie­tes. Im Mittelpunkt stehen da­bei u.a. Fluggeschwindigkeit und Flughöhe eines Flug­zeugs.

SpurengasSpurengase sind Gase, die in der Luft bzw. in der Erdatmo­sphäre in minimalen Konzent­rationen vorkommen – also buchstäblich nur in Spuren vorhanden sind. Trotz ihrer geringen Mengen sind sie maßgeblich am Treibhausef­fekt beteiligt. Spurengase werden u.a. durch eine diffe­renzielle optische Absorpti­onsspektroskopie (siehe oben) gemessen.

SukzessionsflächenFlächen, die nach Ende ihrer Nutzung sich selbst überlas­sen werden. Sukzession be­deutet hier die natürliche, auf­einander aufbauende und sich gegenseitig beeinflussende

Neuansiedlung von Pflanzen und Tieren.

Synchronized Hybrid Ambient Real-Time Particulate MonitorMessgerät zur Überwachung der Konzentration von PM10­ oder PM2,5 Feinstäuben in der Umgebungsluft. Dabei werden zwei verschiedene Messtechniken, die Nephelo­metrie (Messung der  Aerosol­lichtstreuung) und die Radio­metrie (Abschwächung der Strahlung durch Feinstaub), miteinander kombiniert. Die in Echtzeit angezeigten aktuellen Werte werden zu Mittelwerten umgerechnet.

TOC-Gehalt (Total-Organic-Carbon)Summe des gesamten organi­schen Kohlenstoffs in einer Wasserprobe und Maß für die organische Verunreinigung.

TowerlotseÜberwacht vom Tower aus den Verkehr auf dem Flugha­fen und im umliegenden Luft­raum und erteilt Start­ und Landefreigabe für den an­ und abfliegenden Verkehr. Eine weitere Aufgabe ist die Koor­dination der Rollbewegungen auf den Rollflächen (Rollwege und Vorfelder). Die Lotsen im Kontrollturm haben i.d.R. Sichtkontakt zu den Flugzeu­gen und kommunizieren über Sprechfunk und Lichtsignale.

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