Umwelterklärung 2014 - biofa-profi.de 2014 Biofa AG final... · Umweltmanagementsystems nach EMAS im Konvoi wurde gefördert durch das Umweltministerium Baden-Württembergs und durch

Umwelterklärung 2014

Mit den Umweltkennzahlen des Jahres 2013

der Biofa AG Münsingen

Umwelterklärung 2014 der Biofa AG

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort .................................................................................................................................................................................... 3

1 Unternehmensprofil .......................................................................................................................................................... 4

1.1 Historie ......................................................................................................................................................................... 4

1.2 Eckdaten des Unternehmens .................................................................................................................................. 5

1.3 Unternehmensschwerpunkte .................................................................................................................................. 5

1.4 Beziehung zur Muttergesellschaft ........................................................................................................................ 6

2.1 Umweltpolitik .................................................................................................................................................................. 6

2.2 Organisation Umweltbereich ....................................................................................................................................... 7

3 Umweltaspekte und Umweltleistung ............................................................................................................................ 8

3.1 Energieeffizienz .......................................................................................................................................................... 9

3.2 Wasser .......................................................................................................................................................................... 9

3.3 Materialeffizienz ........................................................................................................................................................ 9

3.4 Emissionen ................................................................................................................................................................ 10

3.5 Abfall ......................................................................................................................................................................... 11

3.6 Flächenverbrauch ................................................................................................................................................... 11

3.7 Umweltkennzahlen (auf der Basis der EMAS III Kernindikatoren) ............................................................. 12

4 Umweltziele .................................................................................................................................................................... 14

5 Gültigkeitserklärung ....................................................................................................................................................... 15

6 Impressum / Ansprechpartner ..................................................................................................................................... 16

7 Registrierungsurkunde ................................................................................................................................................... 17


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Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser dieser Umwelterklärung,

für die Biofa AG, ein Unternehmen im Verbund der WALA-Gruppe, ist die umweltorientierte

Unternehmensführung das zentrale Thema des wirtschaftlichen Handelns. Nur mit einem zertifizierten

Umweltmanagementsystem kann die Kernkompetenz der Biofa AG, der Vertrieb von landwirtschaftlichen

Betriebsmitteln, die konform sind mit der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 („Öko-Verordnung“), nachhaltig

und zukunftsorientiert sein.

Gemeinsam mit weiteren Betrieben unterschiedlichster Branchen aus dem Biosphärengebiet Schwäbische

Alb wurden wir 2012 erstmalig nach EMAS zertifiziert. Die Einführung des betrieblichen

Umweltmanagementsystems nach EMAS im Konvoi wurde gefördert durch das Umweltministerium

Baden-Württembergs und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Mit der Zertifizierung nach EMAS

wollen wir unsere Umweltleistungen der Öffentlichkeit präsentieren.

Seit der Gründung der Biofa durch Bernd Seibold im Jahre 1979, damals noch ein kleiner Bioladen, war

der Umweltgedanke stets Antriebsfeder und Zentrum des unternehmerischen Handelns. Anfang der 80er

Jahre befand sich der Biolandbau noch in seiner Pionierphase und das unternehmerische Ziel der Biofa

bestand in der Förderung der Biolandbaubewegung. In einem Bioladen mit angeschlossener

Regenwurmzucht wurden so Biolebensmittel sowie Sämereien neben Produktionsmitteln wie

Düngemittel, Bodenverbesserer und Pflanzenextrakte und später auch Biologische Pflanzenschutzmittel

für eine nachhaltige, umweltschonende Produktion von gesunden Lebensmitteln vertrieben.

Bis heute ist die Biofa AG gemeinsam mit dem Ökologischen Landbau gewachsen und hat sich zu mehr

Professionalität hin entwickelt. Der Bioladen und die Regenwurmzucht bestehen schon lange nicht mehr,

aber im Bereich der biologischen Düngung, bzw. des Einsatzes von Pflanzenstärkungsmitteln, oder

biologischen Pflanzenschutzmitteln sowie beim Einsatz von Nützlingen hat eine Spezialisierung

stattgefunden. Der Grundgedanke aus der Pionierzeit - Produktion von gesunden Lebensmitteln ohne den

Einsatz von umweltschädlichen Düngern und Pflanzenschutzmitteln zu ermöglichen - hat sich dennoch

gehalten und ist ebenfalls weiterentwickelt worden.

In diesem Sinne wünschen wir uns diesen Umweltgedanken in unserem täglichen Handeln auch

weiterhin nähren zu können.

Für die Geschäftsleitung

Vorstand Stefan Reißner Vorstand Frank Volk


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1 Unternehmensprofil

1.1 Historie

1979 Gründung der Biofa GmbH durch Bernd Seibold in Metzingen

Naturkostladen, Gartenartikel, Winterstreugut, Bodenverbesserer, Regenwurmzucht

80er Pionierphase: Konzentrierung auf Pflanzenstärkungsmittel, Düngemittel,

Pflanzenextrakte, biologische Pflanzenschutzmittel. Ausweitung des Geschäftes von der

Region auf Gesamtdeutschland

90er Neuer Focus auf den professionellen Anwender

1997 Investition und Umzug in das heutige Firmengebäude in Münsingen

2000 Tod des Firmengründers und Übernahme durch die ehemalige Dr. Schaette KG Bad

Waldsee, heute SaluVet GmbH.

Gründung des IVB und späteren Dachverbands der Hersteller biologischer

Pflanzenschutzmittel, IBMA D/A (International Biocontrol Manufacturers‘ Association)

2003 Kapitalerhöhung mit den neuen Teilhabern Andermatt Biocontrol AG, Grossdietwil und

Trifolio-M GmbH, Lahnau

Übernahme von 6 registrierten biologischen Insektiziden

2004 Änderung der Rechtsform von GmbH zur AG

2007 Lagerneubau mit nun insgesamt 1.400 Palettenstellplätzen

2008 Annex l-Listung von Diatomeenerde (SiO2) als Insektizid

2009 Vorbereitung von Zulassungsdossiers (Pflanzenschutzmittelwirkstoffe: Schwefelkalk und

Kaliumbicarbonat)

2010 Vorbereitung weiterer Dossiers

2012 Erweiterung der Bürokapazitäten um 16 Arbeitsplätze und Erhöhung der

Lagerkapazitäten um weitere 800 Palettenstellplätze.

2014 Erhalt der Zulassung von VitiSan als Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung des Echten

Mehltaus im Weinbau


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1.2 Eckdaten des Unternehmens

17 Mitarbeiter (Vollzeitstellen) erwirtschaften in 2013 einen Umsatz von 10,51 Mio. € mit dem Verkauf

von Düngemittel, Pflanzenstärkungsmittel, Pflanzenschutzmittel und Nützlinge für den ökologischen

Landbau. Der Verkauf erfolgt im Direktvertrieb an den professionellen Anwender

(Obstbauer/Landwirt/Gärtner/Winzer) sowie über den klassischen Landhandel in Deutschland. Weitere

Vertriebspartner und Partnerfirmen in Europa werden ebenfalls vom Firmensitz Münsingen aus beliefert.

Die Beratung erfolgt direkt vor Ort und telefonisch durch zehn Agraringenieure. Unsere fünf Mitarbeiter

in der Auftragsannahme und im Lager versenden von kleinen Paketen bis zur Palettengröße unsere

Waren fachgerecht.

Umfangreiches Informationsmaterial mit Zusatzinfos, wie beispielsweise unsere Website, oder der

jährlich überarbeitete Katalog mit wertvollen Hinweisen zum fachgerechten Einsatz soll unseren Kunden

den Einsatz von biologischen Betriebsmitteln ermöglichen. Die häufige Nachfrage nach unseren

Katalogen von Bildungseinrichtungen, Berufsschulen und Meisterklassen bestätigen die hohe Qualität.

Für die Entwicklung des Biolandbaus engagieren wir uns vielfältig – sei es durch unsere Bemühung um

eine Vertriebslizenz oder die Anstrengung eines Zulassungsverfahrens um neue

vielversprechendeProdukte der ökologischen Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen. Wir unterstützen

die Forschung und Entwicklung von Anwendungsstrategien zur Lösung von aktuellen

Pflanzenschutzproblemen mit biologischen Mitteln. Insbesondere wird von uns der Berufsstand der

Biowinzer, Ökoobstbauern und Biogemüsebauer und der Biolandwirtschaft unterstützt.

1.3 Unternehmensschwerpunkte

Die Biofa AG ist ein mittelständisches Vertriebsunternehmen mit Sitz im Industriegebiet West in

Münsingen auf der Schwäbischen Alb. Wir sind der Ansprechpartner für biologische Betriebsmittel im

Bereich Sonderkulturen (Obst, Wein, Gemüse) in Deutschland und darüber hinaus. Alle unsere Produkte

entsprechen insbesondere den Anforderungen des Biologischen Landbaus (Verordnung (EG) Nr. 834/2007)

und finden vornehmlich in der biologischen/ökologischen Landwirtschaft und in zunehmendem Maße

auch in der Integrierten Produktion (IP) Verwendung zur Herstellung von hochwertigen, rückstandsfreien

Lebensmitteln. Wir bieten heute ein einzigartiges, umfassendes Sortiment an organischen Düngemitteln,

Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmitteln, sowie Zusatzstoffen an. Unser umfangreiches

Nützlingssortiment rundet das Angebot ab.

Die Produkte werden von uns direkt

vertrieben, dies ermöglicht eine

gezielte Beratung und eine schnelle

effiziente Versandabwicklung. So

verfügen wir über umfangreiche

Lagerkapazitäten, welche auch

besonderen Ansprüchen unserer

Produkte (Nützlinge,

temperatursensitive Produkte,

Gefahrstoffe) gerecht werden

können.

Die Biofa AG soll sich dank Ihrer

Investitionspartner als kompetenter Blick in unser Lager


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Vollsortimenter biologischer Pflanzenstärkungs- und Pflanzenschutzmittel auf dem deutschen und

europäischen Markt weiter etablieren.

Die Ausdehnung des Ökolandbaus in den letzten Jahren sowie das momentane Umdenken in Teilen der

konventionellen, bzw. integrierten Agrarproduktion stellen auch uns vor weitere Herausforderungen für

die Zukunft.

1.4 Beziehung zur Muttergesellschaft

Muttergesellschaft ist die SaluVet GmbH aus Bad Waldsee, ein Unternehmen der WALA-Gruppe

Eigentümerstruktur der Biofa AG

2.1 Umweltpolitik

Wir sind eine Marketing- und Vertriebsfirma von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln wie Biologische

Pflanzenschutzmittel, Pflanzenstärkungsmittel, organische Düngemittel sowie Nützlingen für die

nachhaltig umweltschonende Produktion von hochwertigen Lebensmitteln. Alle unsere Produkte

entsprechen den Anforderungen der EU-Öko-Verordnung und sind somit auch für den Biologischen

Landbau zugelassen.

Ziel unseres Unternehmens ist es, unseren Kunden besonders umweltschonende und wirkungssichere

Behandlungsalternativen anzubieten. Mit diesem Firmenleitbild hat sich die Biofa AG zum Marktführer

entwickelt und ist in der Lage, das Produktportfolio ständig auszubauen. Somit ermöglichen wir

biologisch und integriert wirtschaftenden Landwirten eine nachhaltige Entwicklung zu mehr

Produktionssicherheit und Qualitätssteigerung.

Die Anwendung unserer Produkte durch den Kunden erfordert von unseren Mitarbeitern eine kompetente

Beratung. Um diesem Ziel gerecht zu werden, setzt sich unser Personal aus qualifizierten und motivierten

Annegret Jonat Stefan Reißner Frank Volk

Biofa AG

SaluVet GmbH

Bad Waldsee

Andermatt Biocontrol AG

Schweiz

Trifolio-M GmbH

Lahnau


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Mitarbeitern zusammen, die gegenüber dem Grundgedanken von nachhaltiger und umweltschonender

Wirtschaftsweise – wie sie im Biologischen Landbau verankert ist – aufgeschlossen sind. Ein

entsprechendes Arbeitsumfeld ermöglicht es unseren Mitarbeitern ihr Potential zu entwickeln, so dass sie

sich gerne in die Arbeit einbringen. Wir fördern dieses nachhaltige Handeln innerbetrieblich sowie auch

nach außen hin im Verbund mit unseren Kunden und Lieferanten. Ganz in diesem Sinne verstehen wir

unser Handeln vom Produzent bis zum Endkunden und sind besonders bestrebt schädliche

Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten.

Unser Firmenstandort liegt inmitten des Biosphärengebietes Schwäbische Alb - Lebensraum unserer

Mitarbeiter und Naherholungsgebiet mit einzigartiger Flora und Fauna – daher leben wir gegenüber

unserer Region eine besondere Verantwortung und verpflichten uns zum Schutz der Umwelt unseren

Beitrag zu leisten. Unseren Energiebedarf decken wir vollständig mit regenerativen Energien. Die

Integration umweltschonender Maßnahmen steht bei allen Arbeitsprozessen im Vordergrund und geht

weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Wir erfassen und analysieren unsere Verbräuche an Energie,

Wasser und Rohstoffen regelmäßig und setzen verbrauchsreduzierende Maßnahmen um. Wir verpflichten

uns zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Umweltleistungen. Bei Investitionsvorhaben in Gebäude

und technische Anlagen werden umwelt- und klimarelevante Technologien schon im Vorfeld in die

Planungen einbezogen.

2.2 Organisation Umweltbereich

Die Biofa AG ist ein nicht börsennotiertes, mittelständisches Unternehmen. Das Unternehmen wird durch

die Vorstände Frank Volk und Stefan Reißner geleitet. Die überschaubare Mitarbeiterzahl ermöglicht in

der flachen Hierarchiestruktur eine gute und direkte Kommunikation zwischen der Geschäftsleitung und

den Mitarbeitern. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Umweltbeauftragten Ralf Hintz als Stabstelle

und der Geschäftsleitung macht über die einfache Hierarchie eine direkte Kommunikation mit den

einzelnen Abteilungen möglich. Diese offene und direkte Kommunikation spiegelt sich auch in der

offenen und hellen Bauweise unseres „Büros der offenen Türen“ wieder. Bereits bei dem Bau des

Firmengebäudes 1997 sowie auch beim jüngsten Erweiterungsbau 2012 wurden baubiologische und

ökologische Aspekte berücksichtigt. Natürliche Materialien wie heimisches Holz fand vielfach, bspw.

auch in den Büromöbeln Verwendung. Auf Schadstofffreiheit wurde dabei größter Wert gelegt.

Das Umweltmanagement ist somit in der

obersten Leitung des Unternehmens

angesiedelt und ermöglicht eine direkte

zielgerichtete Umsetzung nachhaltigen

Wirtschaftens. Ein Instrument ist hierbei

das Umwelthandbuch. Als

Handelsunternehmen werden in der Biofa

AG nur sehr wenige umweltkritische

Verfahren angewandt, diese werden mit

den entsprechenden Schutzmaßnahmen

durchgeführt. Die Mitarbeiter werden

regelmäßig anhand von

Betriebsanweisungen und

Arbeitsanweisungen geschult. In den

regelmäßig stattfindenden

Betriebsinformationsveranstaltungen (gemeinsames Frühstück) werden die Mitarbeiter unterrichtet,

Blick in den Bürobereich


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Vorschläge zur Verbesserung entgegengenommen und besprochen. Ein weiteres Instrument ist die

jährlich wiederkehrende interne und externe Umweltbetriebsprüfung sowie die anschließende

Managementbewertung als Teil des „plan-do-check-act“ –Verfahrens (Beschreibung für den

kontinuierlichen Verbesserungsprozeß). Mit dem Umweltmanagementsystem soll ein kontinuierlicher

Verbesserungsprozeß im Unternehmen etabliert werden. Mit der Veröffentlichung des Umweltleitbildes

und der Umwelterklärung werden Partner, Kunden, Behörden sowie die interessierte Öffentlichkeit über

die Umweltentwicklung im Unternehmen informiert.

Organigramm der Biofa AG

Aufsichtsrat

Volker Schwarz, Vorsitzender

Dr. Hubertus Kleeberg, stell. Vors.

Dr. Martin Andermatt

Vorstand

Frank Volk, Stefan Reißner

Export Vertrieb /Beratung

Obstbau

Wein-/ Ackerbau

Gemüse-/ Zierpflanzenbau

Auftragsbearbeitung / Logistik Lager und Versand

Stabstelle

Umweltbeauftragter

Managementkreislauf: Darstellung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses


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3 Umweltaspekte und Umweltleistung

mit den Kernindikatoren für das Jahr 2013

In jährlichem Turnus identifizieren, analysieren und

bewerten wir unsere Auswirkungen auf die Umwelt.

Als Grundlage dafür achten wir auf die

Auswirkungen aufgrund des Betriebes, rechtliche

Anforderungen und mögliche Umweltaspekte durch

Schadensfälle. Wir differenzieren zwischen direkten

und indirekten Umweltauswirkungen. Die direkten

Umweltauswirkungen sind von uns direkt

beeinflussbar, z.B. Energieeffizienz und

Materialverbrauch. Die indirekten

Umweltauswirkungen (können von uns nicht

beeinflusst werden) liegen in der Beratungstätigkeit

unserer Kunden und Lieferanten und der

Verbesserung des Mitarbeiterbewußtseins vor. Für

das Tagesgeschäft der Verwaltung und der Logistik

können folgende Umweltauswirkungen als direkt

und relevant bezeichnet werden:

3.1 Energieeffizienz Für das Beheizen der Büros und des Lagerbereiches

wird Heizenergie benötigt. Diese wird seit August

2012 durch eine zentrale Holzpelletheizung nahezu

klimaneutral bereitgestellt. Auf ca. 50 % der

Lagerflächen wird in den Wintermonaten die Raumtemperatur auf max. 10 °C gehalten. Ein geringer Teil

des Lagers wird auf ca. 15-20 °C beheizt um den Mitarbeitern eine angenehme Arbeitstemperatur zu

gewährleisten. Strom wird fast ausschließlich für die Büroeinrichtungen, Spülküche, Licht und im

Lagerbereich für die Flurförderfahrzeuge benötigt. Der gesamte Strombedarf wird durch erneuerbare

Energie gedeckt, unsere Solaranlage speist zudem Strom ins öffentliche Netz ein. Der Anteil an

erneuerbarer Energie liegt seit August 2012 bei 100 %.

3.2 Wasser Wasser wird nur in geringem Maße benötigt. Der größte Verbrauch ist für den persönlichen Bedarf der

Mitarbeiter wie Toilette, Handwaschbecken, Spülmaschine und auch für die Gebäudereinigung.

Verbrauchsintensive Prozesse wie bspw. in einem Produktionsbetrieb finden nicht statt. Zum Gießen von

Blumen wird Regenwasser verwendet.

3.3 Materialeffizienz Papier wird im Wesentlichen im Büro und in der Kommunikation mit den Kunden und

Wirtschaftspartnern verbraucht. Der Verbrauch wird durch die elektronische Erfassung und Archivierung

in einem Dokumentenmanagementsystem ständig verringert. So werden z.B. seit 2012 keine

Rechnungskopien mehr gedruckt, auch die handschriftliche Erfassung von Kundenbestellungen wurde auf

die digitale Erfassung umgestellt. Unser jährlich erscheinender Katalog, welcher an Kunden und

Interessierte verschickt wird, macht hiervon einen Großteil aus. Der Anteil an Recyclingpapier liegt bei

14,88 %, der Rest ist qualitativ hochwertiges FSC-Papier aus verantwortungsvollen Quellen. Im

Bürobereich wird einseitig bedrucktes Papier als Notizpapier doppelt verwendet. Verpackungsmaterial

Beschreibung unserer Umweltauswirkungen


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wie Kartonagen, Folien, Einwegpaletten werden mengenmäßig erfasst. Seit 2014 werden Kartonagen

zum Großteil als Füllmaterial für Pakete wiederverwendet.

EMAS Kernindikatoren

Energieeffizienz

Einheit

2013

Strom

MWh

44,64

Wärme

MWh

162

Gesamtenergieverbrauch

(MWh)

MWh

206,64

Wärme / m²

kWh

100,27

Strom / MA

kWh

3.132

Wärme/MA

kWh

11.368

Energie/MA

kWh

14.500

Einheit

2013

Erneuerbare Energien

kWh

206.645

Anteil erneuerbare Energien

%

100

Wasser

Einheit

2013

Wasserverbrauch (m³)

m³

125

Wasser/MA

3m3

9,8

Materialeffizienz

Einheit

2013

Papier/MA

Blatt

45.796

Anteil 100 % Recycling

%

14,88

3.4 Emissionen

Aus Verantwortung zum Klimaschutz werden regelmäßig die CO2-Äquivalente des Strom- und

Wärmeenergieverbrauches erfasst. Durch die Umstellung der Heizung von Erdgas auf nahezu

klimaneutrale Holzpellets konnten die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden. Technisch und

organisatorisch können die CO2-Emissionen welche durch Personenverkehr und Gütertransport entstehen

noch nicht erfasst werden. Verschiedene Dienstleister (z.B. DHL, Post) bieten klimaneutrale


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Versanddienstleistungen an, welche auch in Anspruch genommen werden. Geschäftsreisen werden

verstärkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt.

3.5 Abfall Abfall wird nach Entsorgungswege getrennt erfasst und fachgerecht entsorgt. Das

Hauptabfallaufkommen besteht aus Verpackungsmaterial und steht in direkter Abhängigkeit mit unserer

Tätigkeit als Händler. Verpackungsmaterial wird soweit möglich wiederverwendet, PE-Folien werden über

den Entsorger dem Recycling zugeführt. Unregelmäßig anfallender Sondermüll (bspw. Elektroschrott,

Sonderabfälle) wird je nach Bedarf fachgerecht entsorgt.

3.6 Flächenverbrauch Aufgrund ständiger Expansion musste die zur Verfügung stehende Freifläche für einen Büro- und Lagerneubau

herangezogen werden. Der Anteil an versiegelter Fläche beträgt 70 %.

Emissionen (Quelle: GEMIS 4.6)

Einheit

2013

CO2 Emissionen gesamt (t)

t

5,46

CO2/MA

kg

377

Abfall

Einheit

2013

Abfallaufkommen gesamt

t

5,46

Restmüll

l

1.210,00

Müll/MA

Gefährlicher Abfall

kg

t

643

-

Flächenverbrauch

Einheit

2011

Bebaute/versiegelte Fläche

m²

3.089

Unversiegelte Fläche

m²

1.276

Grundstücksfläche gesamt

m²

4,365.00

Anteil bebaute/versiegelte

Fläche

%

70


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3.7 Umweltkennzahlen (auf der Basis der EMAS III Kernindikatoren)

1. Allgemeine Daten Einheit 2011 2012 * 2013 *

Mitarbeitende (in Vollzeitstellen) Anzahl 11,00 13,25 14,25

Umsatz Mio 9,30 9,60 10,50

Nutzfläche, beheizt m2 677,15 1.615,58 1.615,58

2. Energieeffizienz Einheit 2011 2012 2013

Wärmeenergie

Wärmeenergieverbrauch kWh 104.109,00 89.745,00 162.000,00

Wärmeverbrauch pro MA kWh/MA 9.464,45 6.773,21 11.368,42

Wärmeverbrauch pro Umsatz kWh / Mio 11.194,52 9.348,44 15.428,57

Wärmeverbrauch pro m2 kWh/m2 153,75 55,55 100,27

Wärmekosten € 4.784,62 4.581,00 8.100,00

Strom

Stromverbrauch gesamt kWh 21.404,00 28.772,00 44.645,00

Stromverbrauch pro MA kWh/MA 1.945,82 2.171,47 3.132,98

Stromverbrauch pro Umsatz kWh / Mio 2.301,51 2.997,08 4.251,90

Stromkosten € 4.429,24 5.959,00 10.827,00

Stromerzeugung Photovoltaik kWh 17.801,00 33.194,00 30.871,00

Gesamtenergie

Gesamtenergieverbrauch (Strom, Wärme)

kWh 125.513,00 118.517,00 206.645,00

Gesamtverbrauch erneuerbarer Energien

kWh 21.404,00 118.517,00 206.645,00

Gesamtenergie pro MA kWh / MA 11.410,27 8.944,68 14.501,40

Gesamtenergie pro Umsatz kWh / Mio 13.496,02 12.345,52 19.680,48

Anteil erneuerbare Energien % 17,05 100,00 100,00

Zusätzliche Angaben

Energieträger Wärme: Erdgas Windgas /

Holzpellets Holzpellets

CO2 Faktor Energieträger: (in g/kWh) 254,00 33,00 33,00

Stromversorger (Ökostromtarife): Greenpeace

energy EnBw EnBw

CO2-Ausstoß Wärmeenergie in kg 26.443,69 2.961,59 5.346,00

Anteil erneuerbare Energien Wärmeenergie 0,00 100,00 100,00

CO2 Faktor Strommix: (in g / kWh) 0,59 0,59 0,59

CO2-Ausstoß Strom in kg 12,63 16,98 26,34


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CO2-Ausstoß pro Mitarbeiter 2.405,12 224,80 377,01

Anteil erneuerbare Energien am Strommix: 100,00 100,00 100,00

3. Wasser Einheit 2011 2012 2013

Wasserverbrauch gesamt m3 72,00 124,00 140,00

Wasserverbrauch pro MA Liter/MA 6.545,45 9.358,49 9.824,56

Wasserverbrauch pro Umsatz Liter / Mio 7.741,94 12.916,67 13.333,33

Kosten Wasser / Abwasser / Niederschlagswasser ab 2011

€ 529,04 1.191,42 1.413,78

4. Materialeffizienz Einheit 2011 2012 2013

z.B. Papier oder andere Materialien

Papier DIN A4 (Recycling) Blatt 76.400 100.000 100.000

Papier DIN A4 (Frischfaser) Blatt 437.000 546.400 552.600

Papierverbrauch pro MA Blatt/MA 46.673 48.785 45.796

Anteile Recycling % 15 15 15

Papier pro Umsatz Blatt / Mio 46.989 56.917 52.629

5. Abfall Einheit 2011 2012 2013

Restmüll to/Jahr 1,21 1,35 1,4

AZV Gemischte gewerbliche Abfälle to/Jahr 2,69 3,7 3,92

PE-Folie transparent / Wertstoff Recycling

to/Jahr 0,58 0,68 0,68

Mischschrott / Wertstoff Recycling to/Jahr 0,56 0,92 0,84

Hartkunststoffe gemischt / Wertstoff Recycling

to/Jahr keine kein kein

Biomüll / Grüngut m³/Jahr Keine

Erfassung Keine Erfassung Keine Erfassung

Papier/Kartonage / Wertstoff Recycling

to/Jahr 2,3 2,25 2,32

Styropor / Wertstoff Recycling to/Jahr Keine


Glas / Wertstoff Recycling m³/Jahr Keine


Gefährliche Abfälle m³/Jahr Keine Keine Keine

Sonstige Abfälle m³/Jahr Keine Keine Keine

Abfallaufkommen gesamt to/Jahr 7,34 8,9 9,16

Abfall pro Umsatz kg/Mio 789 927 872

Abfall pro MA kg/MA 667 672 643

6. Biologische Vielfalt Einheit 2011 2012 2013

Gesamtgrundstücksfläche m² 4365 4365 4365

davon versiegelte Fläche m³ 1893 3089 3089

davon unversiegelte Fläche m² 2472 1276 1276


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4 Umweltziele

Umweltprogramm

Ziel Maßnahme Verantwortlich Frist

10 % Heizenergie einsparen, bzw. Energieeffizienz um 10 % steigern in 3 Jahren bezogen auf 2014; Bewertungsindikatoren sind Anzahl Mitarbeiter und Umsatz

Korrekte Lüftung, Stoßlüftung Ralf Hintz laufend

ständige Überwachung und Anpassung der Heizungsprogrammierung

Ralf Hintz laufend

Energetische Überprüfung mittels Thermographie (Infrarotkamera)

Ralf Hintz 31.10.2016

Strom einsparen 5 % in 3 Jahren bezogen auf 2014; Bewertungsindikatoren sind Anzahl Mitarbeiter und Umsatz

korrekte und sinnvolle Schaltung der Bürobeleuchtung Beleuchtung

Stefan Reißner laufend

Schulung der Lagermitarbeiter zur Ladung der Flurförderzeuge

Ralf Hintz 31.12.2015

Überprüfung der Außenbeleuchtung / Schaltung

Frank Volk 31.12.2015

Energieeffiziente Elektrogeräte bei Neuanschaffungen

Frank Volk laufend

Kommunikation Transportfahrten reduzieren/zusammenlegen

Kunden auf die Möglichkeit der Sammelbestellung/-auslieferung hinweisen (Dünger, PflSchM)

Stefan Reißner, Logistik

laufend

Transport Sicherheit erhöhen Ladungssicherung beachten Polsterung Pakete Folienwicklung Paletten

Ralf Hintz, Lager laufend

Papierverbrauch um 5 % reduzieren in 3 Jahren gegenüber 2014; Bewertungsindikatoren sind Anzahl Mitarbeiter und Umsatz

Aufträge elektronisch erfassen (Warenwirtschaftsprogramm) Dokumentenlagerung elektronisch Einsparung des doppelten Ausdruckes

Frank Volk laufend

alte Kataloge als Schulungsmaterial verwenden, nur "echte" Kunden mit Katalog beliefern, Auflage anpassen

Stefan Reißner laufend

Sicherheit Risiken

Verbesserung der Ladungssicherung durch interne Schulung

Ralf Hintz, Versandpersonal

31.03.2015

Drucker/Kopierer mit Abzug Anschaffung überprüfen

Frank Volk 31.12.2015

Kommunikation Müll ständige Überprüfung und Kontrolle der korrekten Müllentsorgung

Elena Popescu / Ralf Hintz

laufend


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5 Gültigkeitserklärung (Erklärung des Umweltgutachters)

Der

Umweltgutachter

Dipl.-Ing. Henning von Knobelsdorff

Mozartstraße 44

53115 Bonn

hat das Umweltmanagement-System, die Umweltbetriebsprüfung, ihre Ergebnisse, die Umweltleistungen und die Umwelterklärung der

Biofa AG

Rudolf-Diesel-Straße 2

72525 Münsingen Reg.Nr. DE-168-00086

mit dem NACE Code 46.75“ Großhandel mit chemischen Erzeugnissen“ auf

Übereinstimmung mit der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Beteiligung von

Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS III) geprüft und die vorliegende Umwelterklärung für gültig

erklärt. Es wird bestätigt, dass

— die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,

— keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, — die Daten und Angaben der Umwelterklärung des o.b. Standortes mit 15 Mitarbeitern

im begutachteten Bereich ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung

angegebenen Bereiches geben. Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird der Registrierstelle spätestens bis zum

18. Juni 2016 vorgelegt. Das Unternehmen veröffentlicht im Jahr 2015 eine vom Umweltgutachter geprüfte,

aktualisierte Umwelterklärung.

Münsingen, den 21. August 2014

Henning von Knobelsdorff Umweltgutachter

DE-V-0090


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6 Impressum / Ansprechpartner

Die Einführung von EMAS wurde im Rahmen des Programms „EMAS im

Konvoi“ vom Umweltministerium Baden Württemberg gefördert.

Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

Die Beratung erfolgte durch

KATE - Kontaktstelle für Umwelt & Entwicklung

Blumenstraße 19, 70182 Stuttgart

www.kate-stuttgart.org

Für weitere Informationen, Fragen und Anmerkungen und Anregungen wenden Sie sich gerne an unseren

Umweltbeauftragten Ralf Hintz.

BIOFA AG

BIO-FARMING-SYSTEMS

Ralf Hintz / Umweltbeauftragter

Rudolf-Diesel-Str. 2

D - 72525 Münsingen

Tel. ++49 (0) 7381 / 9354-90

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