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Georg Frömelt und Benjamin Grna

Und Action!

Unterwegs mit der GoPro®

2. Auflage

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über<http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

ISBN 978-3-95845-126-12. Auflage 2015

www.mitp.deE-Mail: [email protected] Telefon: +49 7953 / 7189 - 079

 Telefax: +49 7953 / 7189 - 082

© 2015 mitp-Verlags GmbH & Co. KG

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für

 Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherungund Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungenusw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zuder Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Marken-schutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermannbenutzt werden dürften.

GoPro® und HERO® sind Markenzeichen von Woodman Labs, Inc. Die Buchin-halte sind weder in Zusammenarbeit mit Woodman Labs, Inc. entstanden, nochwurden sie autorisiert oder unterstützt.

Lektorat: Sabine Janatschek 

Sprachkorrektorat: Petra Heubach-ErdmannCovergestaltung: Christian Kalkert, www.kalkert.deCoverbild groß: © samott, FotoliaCoverbild klein: © ymgerman, iStock Satz: III-satz, Husby, www.drei-satz.de

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Kapitel 3

GoPro-Tools 39

3.1 Halterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403.2 Stative . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493.3 Speicherkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 573.4 Akkus, Battery BacPac und Ladegeräte . . . . . . . . . . 593.5 Gehäuse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 633.6 Spezialfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 683.7 Audio – Die Erste: externe Mikrofone . . . . . . . . . . . . 71

3.8 GoPro-App, WLAN-Remote Control und LCD-BacPac 723.9 Aufbewahrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Kapitel 4

Die fantastischen Vier – Die Grundmodi in der

 Anwendung 77

4.1 Die Videokamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 794.1.1 Die Video-Auflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 794.1.2 Die Framerate – NTSC oder PAL?. . . . . . . . . 844.1.3 Der Bildwinkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 864.1.4 Die Zeitlupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 904.1.5 Die Simultanaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . 934.1.6 Die Loop-Aufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 934.1.7 Video-Quick-Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

4.2 Die Fotokamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 974.2.1 Die (manuelle) Serienbildaufnahme . . . . . . . . 1014.2.2 Nachtbildaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

4.3 Der Multi-Shot-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

4.3.1 Die Reihenbildaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . 1024.3.2 Die Zeitrafferaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . 1054.3.3 Der Nacht-Zeitraffer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

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Kapitel 5

Encore – die erweiterten Funktionen 111

5.1 QuikCapture oder OneButton-Modus . . . . . . . . . . . . 1125.2 Upside down – Der Umkehrmodus. . . . . . . . . . . . . . 1135.3 Highlight-Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1145.4 Das Spot Meter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1155.5 Touchdisplay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1165.6 Der Remote-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1175.7 Der App-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

5.8 Live-View und die Wiedergabe . . . . . . . . . . . . . . . . . 1245.9 Auto Low Light . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1265.10 Update . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

5.10.1 Update der HD HERO2. . . . . . . . . . . . . . . . . 1265.10.2 Update der HD HERO3. . . . . . . . . . . . . . . . . 1275.10.3 Update der HD HERO3+. . . . . . . . . . . . . . . . 1285.10.4 Update der HD HERO4. . . . . . . . . . . . . . . . . 128

5.11 ProTune . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1295.11.1 Der Weißabgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1305.11.2 ProTune 2.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1335.11.3 Farbprofil. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1335.11.4 ISO-Limit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1345.11.5 Schärfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1355.11.6 Belichtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1365.11.7 Shutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

5.12 Weitere Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

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Kapitel 6

GoPro in Action – Tipps und Tricks 143

6.1 Das Selfie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1456.2 Wassersport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1476.3 Unter Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1516.4 Auf zwei Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1546.5 Auf vier Rädern. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1596.6 Snowsport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1636.7 Luftaufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

6.8 Tieraufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1686.9 Reiseaufnahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1706.10 Work In Progress – Der Zeitraffer . . . . . . . . . . . . . . . 1706.11 Audio – Die Zweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1746.12 Weitere Inspirationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

Kapitel 7

Nachbearbeitung 179

7.1 Bildbearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1827.2 Videobearbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1927.3 GoPro Studio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1957.4 Korrektur des Fischaugeneffektes. . . . . . . . . . . . . . . 2027.5 Stabilisieren und Rauschreduzierung . . . . . . . . . . . . 2037.6 Zeitlupen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2047.7 Zeitraffer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2057.8 Videoschnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

7.9 Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2097.10 Veröffentlichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

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 Anhang A 

Fachterminologie  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215

 Anhang B

Danksagung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219

 Anhang C

 Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

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Einleitung

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Einleitung

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Abb. E.1 Der Winzling passt in jede Tasche.

Kaum ein anderes Kamerasystem hat in den letzten Jahren für so vielFurore gesorgt wie ein kleiner Winzling aus Kalifornien. Heute ist er längstin aller Munde, jedem ein Begriff, der mehr als ein YouTube-Video zum

 Thema Extremsportarten gesehen hat, und – schlicht und ergreifend –überall zu finden. Ob nun im Weltall, auf den höchsten Sendemasten undGebäuden der Welt, bei rasanten Driftpartien durch das leere L.A. oderspektakulären Downhillfahrten über steinige Bergkämme.

Kurzum, die GoPro HD HERO ist die Kamera für extreme Situationen.

Noch Anfang des Millenniums war bezahlbare Filmkameratechnik fastausschließlich den Profis vorbehalten, nicht zuletzt im Amateur- und

semiprofessionellen Bereich war das Angebot an erschwinglichen undleistungsstarken Kameras sehr überschaubar und deren Qualität weit voneinem zufriedenstellenden Ergebnis entfernt. Im Jahr 2004 sollte der Kali-fornier Nick Woodman diese Thematik gänzlich auf den Kopf stellen undeine große filmische Revolution mit seiner Entwicklung der ersten GoPro-Kamera lostreten.

Endlich war es jetzt möglich, eine Kamera auch ohne zu große Verlust-ängste an einem Motorrad zu befestigen oder sogar damit ins Wasser zu

gehen. Dank der verschiedensten Videoplattformen und den unzähligendamit einhergehenden Videos war schnell klar, mit der GoPro ist fast allesmöglich. Nahezu revolutionär sind vor allem die Größe und die Flexibilität

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Einleitung

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bei der Anbringung – oder können Sie sich vorstellen, wie eine DSLR-Kamera oder eine andere handelsübliche Filmkamera auf einem Snow-board-Helm Platz finden soll?

Schon während wir an der ersten Ausgabe unseres Buches über GoPro-Kameras schrieben und uns dort hauptsächlich mit der HD HERO3beschäftigten, tauchten die ersten Gerüchte im Internet zu ihrem Nachfol-ger auf. Es wurde viel spekuliert. Sowohl über die technischen Neuerun-gen als auch über den Erscheinungstermin. Im 3. Quartal 2014 war esdann endlich so weit. Die neue GoPro HERO4 wurde veröffentlicht undauch diesmal hat sich GoPro nicht lumpen lassen und fährt reichlich neuetechnische Geschütze auf.

In der 4. Generation wird es diesmal auch wieder drei verschiedeneModelle geben. Das Flaggschiff ist die GoPro HERO4 Black Edition mit derMöglichkeit, Videos in 4K mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufzuneh-men. Um diese Datenmengen in einer angemessenen Zeit zu verarbeiten,wurde die Kamera mit einem doppelt so starken Prozessor ausgestattet.

Die GoPro HERO4 Silver Edition kann zwar keine 4K-Aufnahmen, verfügtaber dafür über ein Touch-Display, auf das viele User schon sehnlichst

gewartet haben dürften.

Die »kleine« GoPro trägt in der 4. Generation den Namen HERO, macht1080p30-Videoaufnahmen und richtet sich wohl vor allem an Neueinstei-ger. Vor allem, da ihr Preis mit 124,99 Euro deutlich unter denen ihrerGeschwister liegt, die mit 379,99 Euro für die HERO4 Silver und 479,99Euro für die HERO4 Black zu Buche schlagen.

Neben den neuen Kameras hat sich GoPro auch nicht bei der Firmware

und dem Zubehör lumpen lassen und alles auf den neuesten Standgebracht. Auch das GoPro-Studio wurde einer Frischzellenkur unterzogen.

 Aber an dieser Stelle genug zu den technischen Details. Darauf gehen wirin den jeweiligen Kapiteln gezielt ein. Festzuhalten gilt, mit diesen neuenKameras und ihren technischen Features hat GoPro zum wiederholtenMale ein neues Kapitel im Segment der Action-Kameras aufgeschlagen.

Fakt ist, dass die Summe aller Eigenschaften unsere Faszination für die

kleinen handlichen und robusten Kameras aus Amerika jedenfalls schonfrüh geweckt hat. Sowohl die Qualität als auch der doch überschaubare

 Anschaffungspreis waren dabei zwei unschlagbare Komponenten und mit

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Einleitung

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 jeder Generation hat es GoPro geschafft, auf die Anforderung seiner Usereinzugehen. Mittlerweile ist die HD HERO ein fester Bestandteil unserer

 Arbeit bei Eventreportagen geworden und kam sogar schon für diverse

Imagefilme zum Einsatz. Wir wollen Sie an unserem Erfahrungsschatz teil-haben lassen. Natürlich haben wir die GoPro HD HERO nicht in jeder  Ex-tremsportart testen können, doch anhand der im Buch vertretenen Band-breite lässt sich mit voller Überzeugung sagen, es gibt fast nichts, wassich nicht mit einer GoPro filmen lässt.

Abb. E.2 Ein paar Mitglieder der HD-HERO-Familie

Da sich in diesem Fall die Veröffentlichung der neuen Generation mit der

 Arbeit an diesem Buch überschneidet, begeben auch wir uns auf unbe-kanntes Terrain und sind sehr gespannt, was die neuen GoPros imstandesind zu leisten. Und keine Angst, auch die »älteren« Generationen werdenin diesem Buch nicht vernachlässigt. Denn auch mit den Vorgängern der4. Generation kann man wunderbar arbeiten und hervorragende Ergeb-nisse erzielen. Aber fangen wir doch einfach einmal an.

 An dieser Stelle möchten wir uns noch ganz herzlich bei Andreas Straube

und der Firma Actioncam24.de (autorisierter GoPro-Händler) für die Leihga-ben bei unseren Zubehör-Tests und der gesamten Kooperation bedanken.

Und Action ... !!!

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Kapitel 1

Der Quickstart

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Der Quickstart1

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Und Action ... !!!

Dieses Kapitel richtet sich an all diejenigen, die sich schon für eine GoProentschieden haben, diese bereits in ihren Händen halten und jetzt das

erste Mal »und Action, bitte!« rufen wollen. Sollten Sie noch zu den Unent-schlossenen gehören und sich bisher für keines der Modelle entschiedenhaben, dann finden Sie im nächsten Kapitel alle notwendigen Informatio-nen über die Editionen und ihre technischen Unterschiede, die bei der Ent-scheidungsfindung sicherlich hilfreich sein werden. Danach kehren Sieeinfach an diese Stelle zurück.

In diesem Kapitel wollen wir dem »Einfach-mal-machen«-Prinzip folgen.

Keine großen Vorbereitungen, sondern einfach anschalten und los geht’s.Wie alle modernen technischen Geräte kommt auch die GoPro in einersehr aufwendigen Verpackung daher. Auch wenn Sie schnell an das neueSpielzeug kommen wollen, zerstören Sie nicht unnötigerweise die Ver-packung. Sie bietet zukünftig einen guten Aufbewahrungsplatz und beieinem möglichen Verkauf verspricht sie auch einen etwas höheren Wie-derverkaufspreis. Ausgepackt ist das Gerät schnell und der Lieferumfangist relativ üppig. Neben der eigentlichen Kamera wird das Standardge-

häuse mitgeliefert, das von Haus aus bis 40 Meter wasserdicht ist.

Der mitgelieferte Akku sollte vor dem ersten Einsatz noch einmal vollstän-dig aufgeladen werden. Dafür gibt es zwei Varianten. Einmal über den

 Anschluss via mitgeliefertes USB-Kabel an einem PC oder Mac. Oder mitdem im Zubehör-Handel erhältlichen Ladegerät. Nach dem Entfernen der

 Verpackung findet der Akku seinen Platz auf der Rückseite der Kamera.Halten Sie es mit Ihrer Kamera wie mit allen mobilen Geräten. Immer mit

neuer Power versorgen, wenn Sie denn die Möglichkeit dazu haben. Mitder steigenden Leistungsfähigkeit der Kameras steigt eben auch derStromverbrauch. Nichts ist ärgerlicher, als die beste Szene nicht im Kastenzu haben, weil der Strom alle oder der Speicher voll ist.

Im Einbauschacht findet sich auch die Seriennummer für die Registrie-rung auf der offiziellen GoPro-Webseite. Die Anmeldung auf der GoPro-Seite empfehlen wir auf jeden Fall. Dies ist aus verschiedenen Gründen

sinnvoll. Vor allem das Thema Updates sollte auch an dieser Stelle drin-gend erwähnt werden. Halten Sie Ihre Kamera immer auf dem neuestenStand. Es kommen regelmäßig Updates, die die Kamera um neue Featu-

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Der Quickstart   1

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res ergänzen oder aufgetauchte Probleme und Bugs beheben. Weiterhinwird man per Newsletter über neues Zubehör informiert und bei dem gro-ßen und relativ unüberschaubaren Zubehörmarkt ist es immer ganz span-

nend, auf Neuentwicklungen hingewiesen zu werden. Was nicht heißt,dass man jedes neue Teil auch zwingend kaufen muss. Viel von demangebotenen Zubehör kann man ja auch mit etwas handwerklichemGeschick ohne Probleme zu Hause selbst nachbauen. Ebenfalls sehrspannend sind die von GoPro vorgestellten Videos. Diese finden Siesowohl auf der Webseite als auch in der GoPro-App. Dazu in einem spä-teren Kapitel mehr. Lassen Sie sich von den vorgestellten Filmen nichtentmutigen, sondern nutzen Sie diese als Inspirationsquelle für Ihre Arbeit

mit der GoPro und profitieren Sie von den Erfahrungen anderer Action-Cam-User:

b Wie wird gefilmt?

b Wo kann man Kameras befestigen?

b Welche Perspektiven bringen die Aufnahmen der GoPro am besten zurGeltung?

b Mit welchem Zubehör lassen sich noch bessere Aufnahmen erstellen?

b Welche Kamera-Einstellung liefert das gewünschte Ergebnis?

Zum Speichern Ihrer Film- und Fotoaufnahmen verfügt die GoPro überkeinen internen Speicher, sondern wird um eine MicroSD-Karte ergänzt.Üblicherweise ist diese nicht im Lieferumfang enthalten. Deshalb solltenSie beim Kauf direkt eine mitnehmen. Hier gilt wie immer: je größer undschneller, desto besser. Mehr Informationen rund um das Thema Spei-cherkarten finden Sie in Kapitel 3.

Sollten Sie kein Lesegerät für MicroSDHC-Karten besitzen, können Sie dieDaten auch per USB-Kabel auf Ihren Rechner kopieren oder Sie besorgensich eine SD-Adapterkarte, die in den üblichen Lesekarten- beziehungs-weise Steckplätzen funktioniert.

Der Steckplatz befindet sich auf der rechten Seite der Kamera unter einerGummi-Abdeckung. Dort finden sich auch der USB-Anschluss und derMicroHDMI-Anschluss. Auf die Abdeckung der Anschlüsse sollten Sie

immer ein Auge haben, da diese kleinen Anschlüsse doch relativ empfind-lich auf Dreck und Feuchtigkeit reagieren.

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Zum Thema Befestigung finden Sie neben dem Schnellverschlussfußauch noch einen 3-Wege-Winkelarm und zwei Klebepads in Ihrer »Grund-ausstattung«. Je nach Einsatzgebiet werden Sie definitiv weitere Halterun-

gen benötigen. Aber für die erste Testphase sind diese Accessoires voll-kommen ausreichend und lassen sich auch mit geringen Kosten undetwas Flexibilität erweitern. Ein paar Kabelbinder, Gewebeklebeband undetwas Hartschaum als Unterlage für die Kamera, und der Kreativität sindfast keine Grenzen mehr gesetzt. Wenn Sie mit Ihrer Kamera in luftigeHöhen aufsteigen oder neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen wollen,eine zweite Sicherung kann nicht schaden. Verlassen Sie sich nie auf nureine Befestigung. Das geschlossene Gehäuse der HD HERO ist schon

sehr robust, aber trotzdem nicht unsterblich und glauben Sie uns, daberichten wir aus Erfahrung.

Der Akku ist geladen, die Speicherkarte eingelegt. »Und Action, bitte!« ImPrinzip kann es mit zwei einfachen Klicks losgehen. Standardmäßig ist dieGoPro auf Film eingestellt. Mit dem Powerknopf auf der Vorderseite kön-nen Sie die Kamera starten.

Abb. 1.1  Alle Buttons und ihre Funktionen bzw. Callouts

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Der Quickstart1

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Nach zwei Sekunden verkündet die Kamera mit einem freudigen »Piep«ihre Einsatzbereitschaft. Im Display erkennen Sie anhand der Filmkamera,dass Sie sich im Video-Modus befinden und bisher keine Aufnahmen

gemacht wurden. Auf der Oberseite finden Sie den roten Aufnahme-Knopf.Durch einmaliges Drücken wird die Aufnahme aktiviert, was durch die rotblinkende LED und einem weiteren »Piep« deutlich wird. Die Aufnahmeläuft.

Jede HD HERO besitzt übrigens das gleiche, monochrome Front-LCD-Dis-play. Bei der 4. Generation wird die HERO4 Silver allerdings mit moderner

 Touchscreen-Steuerung auf der Rückseite ausgeliefert. Bei der HERO4Black fehlt dieses Display, kann aber selbstverständlich im Zubehör gekauftwerden. Auf dem bei allen Modellen vorhandenen grauen Frontdisplay fin-den Sie jederzeit alle wichtigen Informationen zu Ihrer Kamera:

b in welchem Modus Sie gerade arbeiten

b wie viele Aufnahmen noch gemacht werden können

b wie der Ladezustand des Akkus ist

b ob WLAN aktiviert ist

Abb. 1.2 Das GoPro-HD-HERO-Display

Betätigen Sie den Aufnahme-Kopf ein weiteres Mal, wird die Aufnahmeangehalten. Schließen Sie jetzt Ihre HD HERO an Ihren Computer per USB-Kabel an. Je nach Kartenformatierung und Betriebssystem wird sie jetzt alsWECHSELDATENTRÄGER angezeigt. Suchen Sie den Ordner DCIM auf, darin

befinden sich jetzt alle Aufnahmen. Der ein oder andere wird hierbei vorallem eines entdecken: einen wunderschönen Schnappschuss des eigenenGesichts. Gewöhnen Sie sich gleich daran, ein Großteil Ihrer Aufnahmen

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wird mit einem schönen Selbstporträt beginnen. Es wäre keine richtigeGoPro-Session, wenn Sie nicht (mit oft auch angespannter Miene) in dieKamera schauen und eine Aufnahme starten würden. Für die ersten Tests

empfiehlt es sich, die Kamera noch nicht in das Gehäuse zu packen. So istes leichter, sich nach und nach durch die Menüs zu tasten, weitere Clips zustarten und diese Dateien zur Bewertung auf den Rechner zu kopieren.

Ein paar Tipps begleitend zu Ihren ersten Gehversuchen:

b Sollten Sie nicht über LCD Touch BacPac mit Liveview verfügen, isteine Vorschau relativ schwierig. Daher müssen Sie sich diese Erfahrungwirklich erarbeiten beziehungsweise »erfilmen«. Eine Faustregel gilt

deshalb bei dieser Kamera immer: lieber mitten im Geschehen als zuweit weg. Denn nichts ist schlimmer als ein Bild oder ein Film, in demder wichtige Inhalt zehn Prozent der Aufnahme füllt und der Restunwichtiger Hintergrund ist. Mit der GoPro-App haben Sie für die ers-ten Schritte ebenfalls einen guten Begleiter, der ihnen die Vorschauermöglicht. Aber dazu später mehr.

b Um die Fokussierung müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn dieGoPro verfügt über einen sogenannten Fixfokus. Dieser sorgt dafür,dass alle Elemente, die einen Mindestabstand von ca. 60 Zentimeternzur Linse haben, scharf dargestellt werden. Der Schärfebereich erstrecktsich dabei gegen »unendlich«.

b  Auch wenn Sie mit der GoPro fast alles machen können, auf eines soll-ten Sie dennoch stets achten – eine saubere Linse. Denn was nützt derbeste Sprung oder die spannendste Kameraeinstellung, wenn man aufdem Bild später Flecken und Schmutz hat. Deshalb gehören ein Lin-

senreinigungstuch und ein Foto-Blasebalg in jede gut sortierte Kame-ratasche, um dem Staub den Kampf anzusagen.

b Ein weiterer Punkt ist das Format bei den Aufnahmen mit der GoPro.Hier sollte man immer darauf achten, die Kamera im Querformat einzu-setzen. Bei Fotoaufnahmen ist es egal, wie und wo man die Kameraanbringt, da man relativ unproblematisch Bilder drehen kann, um auseinem Querformat ein Hochformat zu machen. Die Kamera verfügt lei-

der nicht über eine automatische Orientierung, wie man dies von han-delsüblichen Kameras gewohnt ist, sodass man das für die Nachbear-beitung von Filmmaterial beachten sollte.

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b Beim Filmen gilt aber definitiv immer Querformat. Es gibt nichts Schlim-meres, als sich einen Film mit 90 Grad zur Seite geneigtem Kopfanschauen zu müssen. Natürlich lässt sich auch ein Videobild über

Software oder die Einstellungen der GoPro drehen und transformieren.Demzufolge stimmen die Seitenverhältnisse aber nicht mehr und das Video wird deutlich verzerrt. Gerade auf YouTube stößt man hin undwieder auf solche fehlerhaften »Vorzeige-Beispiele«. Auch wenn der einoder andere jetzt schmunzeln wird, die Anzahl solcher Videos gibt unsleider recht.

b  Auch die Framerate sollte von der Standarteinstellung NTSC auf PALumgestellt werden. Diese Funktion finden Sie unter Einstellungen – SETUP. Was sich hinter dem Begriff Framerate versteckt, wird ausführlichim Kapitel 4 erklärt.

 Achten Sie immer auf das korrekte Format, sei es nun die AusrichtungIhrer Kamera oder das korrekte Seitenverhältnis bei der Ausgabe Ihrer

 Videoclips. Ihre Zuschauer werden es Ihnen danken.

Diese kurzen Infos reichen für einen schnellen Start mit Ihrer GoPro voll-

kommen aus. Probleme und Fragestellungen werden beim Einsatz derKamera definitiv auftauchen, für die meisten dieser Fragen sollten sichallerdings in den folgenden Kapiteln Lösungen und Anregungen finden.

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Kapitel 2

I Go Pro –Die Entscheidungshilfe

2.1 Wesentliche Gemeinsamkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2.2 HERO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

2.3 HD HERO4 Silver Edition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

2.4 HD HERO4 Black Edition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

2.5 HD HERO3+, 3 und 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

2.6 Systemwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

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I Go Pro – Die Entscheidungshilfe2

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Sind Sie bereits stolzer Besitzer einer GoPro oder haben sich bereits im Vorfeld einen Überblick über die verschiedenen Modelle verschafft, dannkönnen Sie dieses Kapitel überblättern. Stehen Sie aber noch vor der

Kaufentscheidung oder erwägen Sie einen Wechsel zu einem anderenModell, gibt es hier noch einmal eine Zusammenfassung aller erhältlichen Versionen der HD HERO.

Neben dem Geldbeutel spielen nämlich viele weitere Faktoren eine er-hebliche Rolle. In welcher Auflösung möchte ich meine Fotos schießen?Möchte ich meine Videos in einer größeren Auflösung als HD aufnehmen?Interessiere ich mich für Zeitlupen in Full-HD? Soll die Kamera über Funkbetrieben werden? Sind die Aufnahmegeschwindigkeit bei Serienfotos

und die daraus resultierende Anzahl der Bilder von großer Bedeutung fürmich? Anhand dieser Fragen lässt sich recht schnell feststellen, welchesModell für den Kauf letztendlich infrage kommt.

2.1 Wesentliche GemeinsamkeitenHat man sich einmal für das GoPro-Kamerasystem entschieden, sind

gewisse Voraussetzungen bei jedem Modell (ab HD HERO2 aufwärts)geschaffen.

Abb. 2.1 Das Unterwassergehäuse – die erste Wahl, wenn es nass,kalt oder staubig wird

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Wesentliche Gemeinsamkeiten   2.1

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 Alle Modelle verfügen über sturzfeste und wasserdichte Gehäuse. Dieschützenden Plastikteile mit Gummidichtung sorgen dafür, dass Aufnahmenbis zu 40 Meter unter der Wasseroberfläche kein Problem darstellen, bei

den älteren Modellen sogar bis zu 60 Metern. Auch führt eine kleine Unacht-samkeit oder eine losgelöste Halterung nicht gleich zum Totalschaden. AlleGehäuse sind mit einem Systemfuß versehen und lassen sich an allen Hal-terungen oder Stativanschlüssen mittels einer Fingerschraube befestigen.

Dennoch hat auch diese zweite Haut physikalische Grenzen. So konnteauch die Plastikpanzerung letztendlich nicht verhindern, dass sich wäh-rend einer unserer Aufnahmen eines Dragsters die aufgeklebte undzusätzlich gesicherte Halterung bei 275 km/h vom Fahrzeug löste und die

Kamera über die Rennstrecke verteilt wurde. Nun gut, solche Extremsitu-ationen sind von seltener Natur und sollten wohl noch bedachter vorberei-tet werden.

Abb. 2.2 Doppelt hält besser – manchmal muss mit Kabelbinder oderGaffer-Tape noch zusätzlicher Halt verschafft werden.

Ebenfalls lassen sich mit Ausnahme der HD HERO2 und der neuen HEROalle Kameras mit einer WLAN-Funktion steuern, da diese Editionen bereits

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von Werk aus über ein integriertes WLAN-Modul verfügen. Jegliche Funk-tionen können dann entweder per WLAN-Fernbedienung oder mit derGoPro-App von allen iOS-, Android- oder Windows-Phone-Geräten ge-

steuert werden. Auf die Handhabung dieser Funktion gehen wir in Kapitel 4ausführlicher ein, denn auch hier gibt es einiges zu beachten.

Letzter gemeinsamer Nenner ist die Möglichkeit, in HD-Qualität Videosaufzuzeichnen. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie nur wissen, dass Sieauch mit jeder Version der GoPro HD HERO eine Videoauflösung von1920x1080 Pixeln bei einer Framerate von 25 fps erreichen können. DieseFachterminologien werden in Kapitel 4 noch näher erläutert.

2.2 HERODie HERO ist das neue GoPro-Einsteiger-Modell. Im Gesamtvergleich fin-det sich hier ein etwas abgespeckter Fotomodus, es sind Bilder mit »nur«fünf Megapixeln möglich. Für Schnappschüsse, die später einmal großfor-matig ausgedruckt werden sollen, ist diese Größe zu gering, für die Dar-stellung auf dem Computerbildschirm genügt es allemal. Ebenso sind Rei-

henaufnahmen mit drei Momentbildern pro Sekunde möglich. Waszunächst ausreichend erscheint, ist vor allem für action- und geschwindig-keitsbetonte Sportarten aber zu wenig. Im gleichen Maße haben Sie auchbei Videoaufnahmen überschaubare Auswahlmöglichkeiten, vor allem,was Bildwinkel und Framerate angeht (siehe Kapitel 4). Weiterhin fehlt dieProTune-Funktion. Wenn Sie aber keine nachträgliche Farbkorrektur vor-nehmen wollen und die Videos im Ausgangszustand verwenden möchten,

ist dieses Manko zu verschmerzen. Ebenso fehlt die Möglichkeit, IhreHERO per WLAN zu bedienen. Doch was hier zunächst etwas negativklingt, kann sich für unerfahrene Benutzer als Segen erweisen. Denn die-

 jenigen, die sich langsam an das Thema Actioncam herantasten möchten,werden nicht von dem Übermaß an Möglichkeiten überfordert, sondernkönnen sich zunächst mit den essenziellen Dingen des Filmemachensbeschäftigen.

Ebenso kann man dieses Modell als günstige Ergänzung Ihres Kamera-

Sortiments ansehen, falls Sie beispielsweise bereits im Besitz einer Profi-Kamera sind und für zusätzliche Kameraeinstellungen nicht gleich zurzweiten teuren Actioncam greifen wollen.

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2.4 HD HERO4 Black EditionDie Königsklasse ist und bleibt die schwarze Edition. Auch hier hat GoPro

einige neue Verbesserungen erzielt. Die neue Kamera ist 2 Gramm leichter(73 gegenüber 75 Gramm), das Gesamtgewicht mit Gehäuse, Karte und Akku ist von 163 Gramm auf 135 Gramm geschrumpft und kommtebenso im kleinen Gehäuse samt stärkerem Akku, um nur die physischenSpezifikationen zu nennen. Auch das Innenleben der Kamera wurde opti-miert. Der neue Bildsensor gibt grünes Licht für noch schärfere Aufnah-men als die HD HERO3+ und der Superview-Modus bringt noch mehrräumliche Tiefe in Ihre Videos. Im Fotomodus verfügt der Benutzer über

12 Megapixel und kann Reihenaufnahmen von 30 Bildern in nur einerSekunde schießen. Das übertrumpft sogar viele professionelle DSLR-Kameras. Zugegeben, die Spiegelreflexkameras besitzen eine höhere Auf-lösung und müssen den gesamten Vorgang mit einem mechanisch auf-und zuklappenden Spiegel bewältigen, dennoch ist diese Leistung desWinzlings erwähnenswert und die Ergebnisse sprechen für sich.

Einer der wohl interessantesten Punkte für Filmbegeisterte und Kaufgrund

einer HD HERO4 Black Edition: Wer die neue Welt von UHD betretenmöchte, kann mit dem 4K-Standard bewegte Bilder in vierfacher HD-Auf-lösung aufnehmen. Und auch bei Full-HD kann man mit diesem Modellbereits Zeitlupenaufnahmen tätigen.

 Alles in allem verbleibt GoPro dank der Black Edition auf einem sehr hohenNiveau im Segment der Actionkameras. Schließlich hält man hier, mit einwenig Know-how in der Anwendung UND der Nachbearbeitung, das

Potenzial für professionelle Videos in den Händen.

2.5 HD HERO3+, 3 und 2Eine neue HD-HERO-Generation auf dem Markt ist gleichbedeutend mitfallenden Preisen bei Geräten älterer Generationen. Viele Händler habennoch diverse Vorgängermodelle im Sortiment und auch bei bekannten

Internetauktionshäusern wird man sicherlich hier und da ein Schnäppchen

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HD HERO3+, 3 und 2 2.5

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machen können. Denn obwohl es natürlich Vorzüge hat, technisch aufdem aktuellen Stand zu sein, kann der ein oder andere doch auf diverseneuere Funktionen verzichten, daher lohnt sich immer auch ein Blick auf

die vergangenen Actioncam-Produktreihen. Ohne jetzt jedoch dengesamten Altbestand der HD HERO aufzuarbeiten, wollen wir nur grob aufdie Vorgänger eingehen.

Prinzipiell findet man eine ähnliche Staffelung von Einsteiger- bis Profi-Modell auch bei der HD HERO3 und 3+. Von außen unterscheiden sichdiese lediglich in der Gehäusegröße (und damit Wassertiefe), dem Bedien-komfort (größere Knöpfe bei der 3+) sowie kleinere Feinheiten (bspw.reduziertes Gewicht der 3+). Die Black Edition punktet mit 4/2.7K-Aufnah-men und schnellen Serienaufnahmemodi.

Abb. 2.4 Die »Oldies«

Ebenso soll auch der Klassiker, der jahrelang allein auf weiter Flur (Extrem-)Sportbegeisterte und Actionfilmer begleitet hat, nicht fehlen. Auch wenndie HD HERO2 nicht mehr mit den gängigen Industriestandards mithaltenkann, als Ersatz- oder Zusatzkamera kann sie immer noch dienlich sein.

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Systemwechsel   2.6

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2.6 SystemwechselIm Falle eines Systemwechsels beachten Sie bitte Folgendes:

b Die Akkus aller Generationen unterscheiden sich in Maßen oder derLeistungskapazität.

b  Auch die Gehäusedimensionen wurden bei jeder Generation geändert.Kann man zwischen HD HERO3+ und HD HERO4 die identisch geblie-benen Gehäuse, Rückdeckel oder Verschlusskappen tauschen, so istdas mit den alten HD-HERO3-Modellen nicht möglich.

b Die Kameramodule 3, 3+ und 4 sind in ihren Dimensionen wiederum

gleich, daher passt beispielsweise eine HD HERO3 in ein 4-Gehäuseund umgekehrt.

b  Alle anderen Accessoires und Halterungen können nach einem Um-stieg weiterhin verwendet werden.

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Kapitel 3

GoPro-Tools

3.1 Halterungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

3.2 Stative . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

3.3 Speicherkarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

3.4  Akkus, Battery BacPac und Ladegeräte . . . . . . . . . . 59

3.5 Gehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

3.6 Spezialfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

3.7

 Audio – Die Erste: externe Mikrofone. . . . . . . . . . . . . 713.8 GoPro-App, WLAN-Remote Control und LCD-BacPac 72

3.9  Aufbewahrung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

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 Anfangs haben wir bereits erwähnt, dass nicht nur die Leistungsfähigkeitder Kamera, sondern auch der schier endlose Katalog an Zusatzartikelndes GoPro-Systems viele Benutzer weltweit überzeugt. Neben den Pro-

dukten von GoPro selbst gibt es eine noch größere Anzahl an weiteren Anbietern, die das verfügbare Arsenal in allen Sparten ergänzen.

Der Benutzer folgt dem Motto: Plug ’n’ Record. Kamera in die Halterungschieben, einschalten und loslegen.

3.1 Halterungen

Im Grunde genommen können Sie Ihre GoPro-Kamera aus der Hand her-aus betreiben. Ein Schnappschuss bleibt ein Schnappschuss, beim Filmengestaltet sich das wiederum etwas schwieriger. Kurze Aufnahmen könnenmit einem ruhigen Händchen in Verbindung mit der Weitwinkel-Einstellungdurchaus gelingen. Für alle Hobbyfilmer und Videobegeisterte, die Wert aufeine ruhige Kameraführung legen, ist die Verwendung eines Handstativs zuempfehlen. Besser noch, Sie greifen gleich zu einer Handheld-Halterung mitausgleichendem Gegengewicht, um die Kamera immer möglichst in stabi-

ler Lage zu halten und das Verwackeln zu minimieren.

Abb. 3.1 Handheld-Halterung

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Halterungen   3.1

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 Allerdings ist ja nun das Hauptanliegen einer Action-Kamera das Auslebeneben jener Action, ohne dabei die Kamera in der Hand halten zu müssen.Genau zu diesem Zweck haben alle HD-HERO-Kamera-Gehäuse eine Art

Systemfuß, mit dem Sie die Kameraeinheit an jede GoPro-Halterung an-bringen können. Dazu muss nur die Verbindungsschraube festgedrehtwerden und schon kann es losgehen.

Nun zu den sogenannten Mounts im Einzelnen. Da wären zunächst einmaldie Klebehalterungen, die mittels 3M-Klebefläche an nahezu jeder glattenOberfläche haften bleiben. Es stehen Ihnen zwei Versionen zur Verfügung,sowohl für gerade als auch für (leicht) gebogene Flächen. Befreien Sie vorder Anbringung den Untergrund unbedingt von Schmutz oder Fett, um

einen maximalen Halt zu gewährleisten. GoPro rät dazu, die Kamera erst24 Stunden nach Anbringen der Klebehalterung einzusetzen.

Wenn möglich, sollten Sie ergänzend das gesamte Modul dazu noch mitGaffer-Band oder Kabelbindern befestigen. Falls sich doch einmal eine Kle-behalterung lösen sollte, ist die Kamera dann immer noch gesichert undgeht nicht verloren.

Die Klebepads, einmal angebracht, lassen sich (nur) schwer wieder entfer-

nen, was meistens eine Beeinträchtigung der Klebefläche zur Folge hat.Ein erneutes Anbringen bringt nun nicht mehr ganz so starken Halt. Even-tuell lohnt sich die Verwendung von neuem doppelseitigem Klebeband,das regulär im Handel erhältlich ist.

Eine materialschonendere Alternative bieten da die neuen Instrumenten-halterungen. Dank der Einweg-Klebestreifen lassen sich diese Mountsnach der Anbringung auf empfindlichen Oberflächen wieder rückstandslosentfernen, ohne dabei der Befestigung mit roher Gewalt oder Werkzeugauf die Pelle rücken zu müssen. Das Paket wird mit zwei Ersatzklebestrei-

fen geliefert, daher sollte man sich im Voraus bereits ein paar Gedanken zuderen Positionierung machen.

Tipp

Nehmen Sie einen Föhn und erwärmen Sie die Klebebindung vor dem

Lösen. Dadurch wird das 3M-Band weicher und gibt den Fuß nun schnellerfrei.

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Abb. 3.2  Auf lackierten Oberflächen empfiehlt sich die Instrumente-Klebehalterung.

Wollen Sie also die Kamera auf einer glatten Oberfläche immer wieder er-neut positionieren, bietet sich auch die Saugnapfhalterung an. Dadurchvergeuden Sie nicht unzählige Klebehalterungen und beschädigen auch

keine Oberfläche. Durch den Teleskop-Arm haben Sie maximalen Spiel-raum für die Ausrichtung Ihrer HD HERO. Bei einem Preis von 35 Eurolässt sich die HD HERO jetzt problemlos an Windschutzscheiben, Motor-hauben und Benzintanks sowie bei geringen Geschwindigkeiten auch anSurfbrettern oder Bootsrümpfen anbringen.

Abb. 3.3 Die Saugnapfhalterung eignet sichunter anderem für die Anbringung am Autooder an Glasscheiben.

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Halterungen   3.1

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 Andere Sportarten bieten für die eben erwähnte Art der Anbringung amSportgerät keinen Platz. Dort ist es dann Voraussetzung, die Kameradirekt am Körper zu positionieren. Ob nun Kopfhalterung, Helmhalterung

oder Brustgurt, es gibt eine Vielzahl von Gurt- und Schnallensystemen, beidenen die Kameraeinheit am Sportler selbst angebracht werden kann.

Gerade die Stirnbefestigung ermöglicht schöne POV-Aufnahmen (POV =point of view, engl. = Blickwinkel), die den Zuschauer wie in einem Com-puterspiel direkt ins Geschehen versetzen. Für Sportarten mit »flüssigen«Bewegungen, wie zum Beispiel Snowboarden, sind die Befestigungen amKopf durchaus interessant, beim Downhill oder Rafting ist hingegen, denBewegungsabläufen entsprechend, mit starkem Verwackeln zu rechnen.

Hier lohnt sich die Brusthalterung schon eher, da der Rumpf in der Regeldurch mehr Körperspannung stabilisiert wird. Der kleine Nachteil ist hierwiederum die nicht ganz so freie Wahl der »Blickrichtung«, da der Ober-körper in den meisten Sportarten wenig Bewegungsspielraum besitzt.Ebenso ist die Verwendung eines zusätzlichen BacPacs nicht mehr ohneWeiteres möglich, da die Kamera durch die größere Tiefe etwas weiter vonder Grundplatte gedreht werden muss und deshalb nicht mehr in eine rein

horizontale Position gebracht werden kann. Als Helmträger gibt es ebenfalls die passenden Befestigungen für alle Posi-tionen auf dem Helm, an dessen Seite sowie an der Helmfront. Durch diesogenannte J-Hakenschnalle und eine Klebehalterung kann die Kameranach vorne gerichtet werden, klappen Sie die HD HERO hingegen nachvorne, rücken Sie sich selbst in Szene. Mit dem 3-Wege-Schwenkarm istan der Helmseite nahezu jede Ausrichtung möglich. Ihr Helm besitzt Lüf-tungsöffnungen? Dann ist die Gurthalterung für belüftete Helme ebenso

eine Überlegung wert. Für 20 Euro gibt es hier ein multifunktionales Gurt-system, das nicht nur am Helm, sondern auch an Rucksäcken und ande-ren Objekten angebracht werden kann.

Der geneigte DIY-Bastler kann diese Halterung natürlich auch in Eigenar-beit zusammenbauen, die Anschaffungskosten von 20 Euro für die Kopf-und 40 Euro für die Brusthalterung sollten alle anderen aber eher wenigerabschrecken. Immerhin ist das System sofort einsatzbereit, mit Garantie

versehen und auch für den beständigen Einsatz geeignet.

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Abb. 3.4 Der Brustgurt in Action

 Als Motorcross-Fahrer oder Freerider können Sie auf Lenkerhalterungenzurückgreifen. Diese Befestigungen umfassen alle zylindrischen Objekte

mit einem Durchmesser von 1,9 bis 3,5 cm und dank des mitgeliefertenbeweglichen Arms kann die Kamera in jede beliebige Richtung gedrehtwerden. Die Rohrklemme ist mit den GoPro-Fingerschrauben versehen,sodass kein Werkzeug beim Anbringen vonnöten ist. Das System ist für25 Euro erhältlich und nicht nur für Zweirad-Sportarten geeignet, sondernauch für Windsurfer, Kanu- oder auch Skifahrer.

Abb. 3.5 DIY-Halterungen – mit etwas Kreativität und Geschickeine günstige Alternative

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Halterungen   3.1

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Wenn es ein etwas größerer Durchmesser sein soll, werden beispielsweiseRallye- oder Rennfahrer mit der Überrollbügelhalterung auf ihre Kostenkommen. Diese deckt alle Durchmesser zwischen 3,5 bis 6,35 cm ab und

wird mit dem gleichen Zubehör geliefert wie die kleinere Ausgabe. DerPreis liegt bei 35 Euro. Bei beiden Befestigungen gilt es, die Fingerschrau-ben sehr stark anzuziehen, wenn vorhanden mit einem Schraubendreher.Doch übertreiben Sie es nicht, denn die Halterungen aus Plastik könntenbrechen.

Abb. 3.6 Die Lenkerhalterung von GoPro aus Plastik 

Und wo wir gerade dabei sind: Die meisten Accessoires von GoPro wer-den aus Plastik hergestellt. Mit jedem Steckvorgang nimmt natürlich dieSpannung zwischen Fuß und Halterung etwas ab, sodass nach intensi-vem Hin- und Herwechseln durchaus etwas Spiel entstehen kann. Zudiesem Zweck bietet GoPro einen weißen Gummi-Stopfen an, denQuick-Release/Vibration Plug. Dieser füllt den Zwischenraum zwischen

Fuß und Befestigung aus und reduziert den Bewegungsraum an derHalterung. Mittels einer Lasche kann er ebenso leicht wieder gelöst wer-den und die HD HERO kann wieder vom Mount getrennt werden. Dieses

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kleine Zubehör ist in einigen Sets sowie beim Kauf einer GoPro-Kamerainbegriffen.

Bei der Recherche zu diesem Buch sind wir auch auf immer mehr Video-clips gestoßen, bei denen sich HD-HERO-Kameras in die Lüfte schwin-gen. Aeriale Systeme wie der Quadrokopter machen für (vergleichbar!)kleines Geld Luftaufnahmen aus über 100 Metern Höhe möglich.

Abb. 3.7 Der Quadrokopter besitzt vier Rotor-Blätter ...

TippDie Lasche des Gummi-Stopfens hat eine Öse, die sich über die Finger-schraube ziehen lässt. Dadurch können Sie verhindern, dass sich derGummi verheddert und unter Umständen sogar abgerissen wird.

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Halterungen   3.1

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Abb. 3.8 ... und hebt damit die GoPro in die Luft.

Wir haben hier nur einen kleinen Teil des Zubehör-Arsenals zusammenge-tragen und uns verstärkt auf die Palette aus dem Hause GoPro konzent-riert. Doch damit ist der Markt bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Es gibtunzählige andere Anbieter, die spezielle Halterungen für fast alle möglichenEinsatzgebiete anbieten. Auch hinsichtlich der verwendeten Materialiengibt es zahlreiche Alternativen. Wer sucht, der findet. Auf www.action-

cam24.de werden Sie neben den Originalaccessoires noch weitere Pro-dukte von Herstellern wie Kingtide, PolarPro, GoPole und vielen mehr

finden. Wem das noch nicht ausreicht, der kann sich wie erwähnt in diegefährliche Welt der Custom-Befestigungen stürzen. Sie können von Grundauf eigene Konstruktionen herstellen oder vorhandenes Standard-Zubehöranpassen. Auf YouTube und Vimeo werden Sie mit Anleitungen und Anre-gungen überhäuft, sodass auch hier für jeden Topf ein Deckel zu findensein wird und für jeden Untergrund die passende Halterung.

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Stative   3.2

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3.2 Stative Auch wenn Stative im eigentlichen Sinne keine »reinen« GoPro-Produkte

sind, die Klassiker des Film- und Fotozubehörs dürfen auch an dieser Stellenicht fehlen und sollten sich ebenso in Ihrem Fundus finden. Mittels einesStativanschlusses findet Ihre HD HERO und jedes Gehäuse an einem 1/4-Zoll-Gewinde Halt. Diese Größe ist übrigens ein Standardmaß, das fast für

 jedes Fotozubehör verwendet wird. Der Stativfuß ist im Laden für 10 Euroerhältlich.

Abb. 3.9 Der Stativanschluss bildet die Schnittstelle zwischen derHD HERO und dem genormten Fotozubehör.

Mittlerweile bietet GoPro mit der Mikrofonständerhalterung die Möglich-keit, die Kamera mittels 5/8- beziehungsweise 3/8-Zoll-Gewinde an Stati-ven und Ständern anzubringen.

Gehen wir einen Schritt weiter und nehmen wir die Befestigungsoptionenweiter unter die Lupe. Die Basisvariante zur statischen Positionierungeines jeden Aufnahmegeräts ist das Dreibein. Sie kennen das eventuellschon aus eigenen Fotografie-Erfahrungen, beispielsweise gelingen sosehr spannende Langzeitbelichtungen. Und auch bei Videos, gefilmt mit

einer Kamera für Extremsportarten, kann die ein oder andere starre Kame-raeinstellung gelungene Resultate erzielen.

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Abb. 3.10 Bei Zeitrafferaufnahmen von Sonnenuntergängen sorgt das Dreibeinfür den fixen Standpunkt.

Dreibeine können heutzutage sehr günstig erstanden werden, sie sind

leicht und tragen das Actioncam-Fliegenwicht mit links. Durch die Tele-skop-Beine lassen sich diese Stative auch in jedem Gepäck verstauenoder am Rucksack befestigen.

Ebenfalls ein Dreibein, aber noch flexibler ist das GorillaPod. Das verstell-bare Stativ ist eine nützliche Ergänzung, wenn die HD HERO genau diePerspektive braucht, die ein normales Stativ nicht schaffen kann. Zwarkann es auch als Mini-Dreibein die Kamera über Bodenhöhe halten, diekleinen Kugelgelenke finden aber vor allem an Rohren, Ästen, Griffen oderPfählen Halt. Da die kleine Actioncam nicht viel auf die Waage bringt, istauch eine Befestigung kopfüber kein Problem. Die Firma Joby führt diverse

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Stative   3.2

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 Varianten dieses Multifunktionsstativs, der Einstiegspreis liegt hier circa bei20 Euro.

Abb. 3.11 Der GorillaPod

Eine weitere Variante ist das sogenannte Monopod oder auch Einbein.

Obwohl diese Stative zur Unterstützung von Spiegelreflexkameras mitschweren Objektiven konzipiert wurden, können sie auch im Umgangmit der GoPro durchaus nützlich sein und sogar erfrischend andere Per-spektiven ermöglichen. Ziehen Sie einfach das Stativ auf seine volleLänge aus und strecken Sie es dann mit dem aufgesetzten Apparat indie Höhe. So können Sie sich auch aus der Tieffliegerperspektive auf-nehmen. Man spricht auch von den sogenannten »Selfies«, da Sie sichselbst aufnehmen können. Zusammen mit dem weitwinkeligen Blinkwin-

kel ergeben sich formatfüllende und spektakuläre Motive oder Kamera-einstellungen.

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Abb. 3.12 Bereits wenige Meter über dem Boden entfaltet die Fischaugen-Charakteristik schon volle Wirkung.

Abb. 3.13 Für »Selfies« kommt das Monopodzum Einsatz.

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Stative   3.2

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Einige Anbieter stellen sogar Monopods her, an deren Griff bereits eineHaltevorrichtung für die Remote Control integriert ist. So gelingen fernge-steuerte Schnappschüsse oder Videos mit einer Hand.

Abb. 3.14 Ein Monopod lässt sich (zur Not) auch als Steadycam verwenden.

Wer mit seiner GoPro etwas aufwendigere Kameraschwenks machenmöchte, sollte über die Anschaffung eines Videoneigers nachdenken. Die-

ser wird einfach auf einem Dreibein befestigt und ermöglicht das Mitziehender Kamera durch einen Hebel. War bei der statischen Aufnahme voneinem Tripod die Qualität noch von untergeordneter Rolle, so werden Sie

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mit Low-Budget-Lösungen sowohl bei Stativ als auch Videoneiger schnelldie Lust verlieren. Bei dieser Anwendung ist leider Qualität gefragt: Schwe-res Stativ aus solidem Metall, festsitzende Klick-Verschlüsse und flüssig-

keitsgedämpfte Videoneiger haben eben auch ihren Preis. Dafür belohnensie den Kameramann mit nahezu wackelfreien und weichen Bewegungenbei Pan- (horizontaler Schwenk) und Tilt-Aufnahmen (vertikaler Schwenk).

Abb. 3.15 Für ruhige Pan-Einstellungen (Schwenk) unverzichtbar –ein professioneller Videoneiger

Wem die handbetriebene Kamerabewegung immer noch zu ungenau und

wackelig ist, der kann auf motorisierte Schwenk- und Gleitvorrichtungenzurückgreifen. Diese elektrischen Slider- oder Rotationssysteme lassensich mit festen Geschwindigkeiten regeln, ohne ein Verwackeln riskieren

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Stative   3.2

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zu müssen. Gerade für Zeitrafferaufnahmen mit minimaler Kamerabewe-gung sind diese Hilfsmittel unerlässlich, um eine flüssige Bewegung auchüber große Zeiträume zu realisieren.

Abb. 3.16 Ein IGUS-Slider sorgt für reibungslose und stetige Kamerafahrten.

 Analog zur Kamerafahrt können GoPro-Benutzer auch auf automatischeSchwenksysteme zurückgreifen. Das FlowMow-Stativ sorgt beispiels-weise für eine volle Drehung der HD HERO um die eigene Achse und dasüber einen Zeitraum von zwei Stunden, also gut geeignet für Zeitrafferauf-nahmen.

Im Gegensatz dazu gibt es auch Schwenksysteme, die sich in der Ge-schwindigkeit steuern lassen. Da sie dann allerdings mit Strom betriebenwerden, sind diese Systeme um einiges teurer als die oben genannte,mechanische Variante.

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Speicherkarten   3.3

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Doch auch hier können bastelfreudige GoPro-Benutzer selbst Hand an-legen. Befestigen Sie einfach einen Klebefuß auf einer handelsüblichenEieruhr, fertig ist die automatische Rotationseinheit. Dem 360°-Kamera-

schwenk steht nichts mehr im Weg.Wem die POV-Lösung auf Dauer etwas eintönig ist, der findet im Internetzahlreiche (semi-)professionelle Alternativen. So z. B. den Thirdperson PoleMount. Einmal am Körper befestigt, steht der Akteur mitten im Geschehen.

Abb. 3.17 Die ThirdPerson- Tragevorrichtung wird aufden Rücken geschnallt undermöglicht neue Perspekti-ven – Actionaufnahmen inComputerspiel-Optik 

3.3 SpeicherkartenDie Speicherkarte ist eine der wichtigsten Komponenten bei der Arbeit miteiner GoPro-Kamera. Hier landen letzten Endes alle Aufnahmen. Die ent-scheidenden Kriterien sind jedoch, wie schnell das geschieht und wie vielPlatz Sie eigentlich dafür haben. Wenden wir uns also den Richtlinien der

Schreibgeschwindigkeit und der Kapazität einer Karte zu.

Abb. 3.18 MicroSDHC-Karten –die Class 10 ermöglicht schnelleLese- und Schreibgeschwindig-keiten.

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Was den Speicherplatz angeht, so sollten Sie naturgemäß lieber zu viel alszu wenig davon in petto haben. Immer. Zu derzeitigen Marktpreisen ratenwir Ihnen, ruhig mit Karten einer Kapazität von mindestens 16 GB ins Ren-

nen zu gehen. Zur Verdeutlichung: Ein Foto mit 12 Megapixeln ist in etwa4 – 6 MB groß, eine Minute Video bei 1080p in etwa 250 MB. Sollten Siealso längere Tauchgänge, Motorradtouren oder dergleichen planen, soll-ten Sie dementsprechend vorbereitet sein.

Mindestens ebenso wichtig ist die Auswahl anhand der Karten-Schreibge-schwindigkeit. Denn es geht bei der Videoaufzeichnung nicht nur darum,wie viel, sondern auch, wie schnell die anfallenden Daten auf dem Flash-Speicher landen. Möchte man einzelne Schnappschüsse machen, reichtprinzipiell jede beliebige Speicherkarte. Geht es dann an Serien-Foto-aufnahmen in schneller Abfolge oder gar Videoaufnahmen im HD/UHD-Bereich, ist bei 08/15-Karten schnell der Rahmen gesprengt. Daher solltenSie ein besonderes Augenmerk auf die sogenannte Klasse Ihrer Kartelegen: Eine Klasse-4-Karte lässt sich mit 32 Mbit/s auslesen und schreibt 4Mbit/s auf den Speicher, ein Pendant der Klasse 10 ist dagegen 2,5-mal soschnell (80 Mbit/s bzw. 10 Mbit/s). GoPro rät abhängig vom Modell min-

destens zur Klasse 4, für Zeitraffer- oder Reihenaufnahme (Burst-Mode)sowie ProTune sollte es schon eine Klasse 10 sein. Bei der Verwendungder Black Edition ist diese sogar »vorgeschrieben«.

Ist eine Speicherkarte einmal voll, können die Daten direkt mittels USB-Kabel auf den Computer übertragen werden. Einfach einstöpseln undkopieren. Alternativ können Sie natürlich auch Lesegeräte benutzen.Dann können Sie die HD HERO sofort nach der Kartenentnahme wieder

in die Halterung stecken und mit einer neuen Karte weiter aufzeichnen,während zeitgleich das gefüllte Speichermedium am Computer »ent-leert« wird.

Mittlerweile besitzen viele Laptops einen SD-Kartenslot, sodass nur nocheine (kostengünstige) Adapterkarte benötigt wird, die den kleinen Ab-kömmling aufnimmt.

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 Akkus, Battery BacPac und Ladegeräte   3.4

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Abb. 3.19 Mittels Adapterkarte muss nicht direkt über die Kameraübertragen werden.

3.4  Akkus, Battery BacPac

und LadegeräteSchon nach kürzerer Zeit werden Benutzer, die ihre HD HERO im Dauer-einsatz betreiben, feststellen, dass die Akku-Laufzeit das größte Nadelöhrbei der Arbeit mit der Action-Kamera ist. War schon die Laufzeit der altenHD HERO3 mit knapp zwei Stunden bei 1080p beendet, so liegen dieneuen Modelle der vierten Generation noch darunter. Mit der neuen HD

HERO4 präsentiert GoPro auch einen überarbeiteten Akku. Dieser fällt mit1180 mAh Ladung/4366 mWh Energie etwas leistungsstärker, genauerausgedrückt langatmiger aus als sein Vorgänger. Je nach Witterungs-bedingungen variiert dieser Durchschnittswert jedoch. Bei extremer Kältebeispielsweise nimmt die Leistungsfähigkeit des Akkus weiter ab.

Ihre HD HERO bleibt fünf Minuten in einem aufnahmebereiten Zustand,danach wechselt sie in den Stand-by-Modus. Wenn Sie jetzt wieder auf-nehmen möchten, dauert es etwa eine Sekunde, bis Sie wieder loslegenkönnen. Im Stand-by-Modus (ohne eine einzige Aufnahme) hält der Akku

 jetzt etwa sechs bis sieben Stunden.

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Die Black Edition ist der größte Stromfresser der Reihe, was aber bei demLeistungspensum nicht weiter verwunderlich ist. Daher kann man voneiner baubedingten Limitierung sprechen. Natürlich gibt es aber diverseMittel, um dem entgegenzusteuern.

Zunächst wäre da die Beschaffung eines oder gleich mehrerer Ersatz-

 Akkus. Wir raten dazu, die Originale den Drittanbieter-Akkus vorzuzie-hen. Denn auch wenn der preisliche Unterschied deutlich spürbar ist, somacht er sich doch nach dem fünften oder sechsten Ladezyklus wiede-rum bezahlt. Als Käufer müssen Sie selbst entscheiden, was Ihre Ansprü-che und Prioritäten sind.

Prinzipiell gibt es aber auch Situationen, in denen ein Akku-Wechsel nurschwer möglich ist. Für Taucher oder Wintersportler empfiehlt sich da eherder Griff zum Battery BacPac. Dieses kommt inklusive eines größerenRückdeckels für das wasserdichte Gehäuse, damit Sie auch weiterhin imund unter Wasser arbeiten können.

Abb. 3.20 Das Battery BacPac – kompatibel ab HD HERO2

Hinweis

Es ist selbsterklärend, dass der Stromverbrauch bei eingeschaltetem WLANebenfalls stärker ansteigt. Überlegen Sie also vorher, ob der Betrieb per

Funk zwingend notwendig ist.

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 Akkus, Battery BacPac und Ladegeräte   3.4

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Wem die Leistung der vorherigen Kombination immer noch nicht reicht,der sollte sich im Internet nach USB-Akkupacks umschauen. Ursprünglichfür Smartphones gedacht, können Sie dort das USB-Kabel einfach an das

Battery BacPac anschließen und die Batterielaufzeit noch weiter ausdeh-nen. Natürlich ist dann die Verwendung des wasserdichten Gehäuses nichtmehr möglich, für Außenaufnahmen können aber je nach Power deszusätzlichen Packs Betriebszeiten von über sechs Stunden ohne Akku-Wechsel erreicht werden.

Abb. 3.21 Mittels externer Akkus vervielfacht sich die Akku-Laufzeit.

Sie sehen, es ist das A und O, ausreichend Energiespender parat zuhaben, und daher mindestens genauso wichtig, jede Möglichkeit und Zeitzum Laden der Akkus zu nutzen. Daher lohnt sich die Anschaffung einesNetzladegeräts. Für Reisen nach »Down Under« oder über den großen

 Teich sollten Sie daran denken, die passenden Adapter mit an Bord zuhaben. Wäre doch schade, wenn am ersten Tag sofort Schluss ist, weilder Saft weg ist. GoPro bietet eigens ein Netzladegerät, mit dem man

gleich zwei GoPro-Kameras auftanken kann, und das Ganze doppelt soschnell im Vergleich zum Laden per USB. Reiseadapter sind hier übrigensinklusive.

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Gehäuse   3.5

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Wenn es mobil sein soll, kann es auch ein 12-V-Auto-Adapter sein. Auchhier kann der Akku schnell wieder versorgt werden, auch während derFahrt und bei laufender Aufnahme.

Und fernab von Steckdosen und Zigarettenanzündern muss wohl einSolar-Ladegerät herhalten. Durch die Schwankungen des Tageslichts kannes aber schon einige Stunden dauern, bis Sie Ihre GoPro wieder in Einsatznehmen können.

3.5 GehäuseWer so viel Hightech in einen kleinen Würfel steckt, sollte sich besser auchum eine artgerechte Schutzhülle kümmern. Das Standardgehäuse der HDHERO bildet einen soliden Schutzpanzer und ist die erste Wahl für ext-reme Situationen wie Wasser, Kälte oder Staub beziehungsweise beigegebener Sturz- oder Schlaggefahr. Wie bereits erwähnt, wurde dasGehäuse seit der Plus-Generation um 20 % verkleinert. Dadurch wird dasGewicht reduziert, im gleichen Zug aber auch die maximale Tauchtiefe des

Standardgehäuses auf 40 Meter. Das größere Standardgehäuse der HDHERO3 brachte es noch auf 60 Meter Wassertiefe und kann mittlerweileals Tauchgehäuse als Extrazubehör dazugekauft werden.

Für den Einsatz an Land bietet sich das Skeleton-Gehäuse an. Vor allemwenn Sie beabsichtigen, ein externes Mikrofon anzuschließen, in einemLiveView-Monitor das gerade Aufgenommene nachverfolgen wollen oderper USB-Akku eine längere Laufdauer erreichen möchten.

Tipp

Beim Laden über externen Akku, Netzteil oder 12-V-Adapter ist übrigens

parallel zum Ladevorgang der normale Kamerabetrieb möglich. Gerade fürZeitrafferaufnahmen ist das besonders von Vorteil. Beim Anschluss an denComputer ist das jedoch mit der jetzigen Firmware leider nicht möglich, dadie Kamera in den USB-Lademodus versetzt wird und ein Zugriff auf dasMenü verwehrt bleibt.

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Gehäuse   3.5

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Abb. 3.22 Das Skeleton-Gehäuse vereint Schutz und Zugänglichkeit in einem.

Seit der HD-HERO-Generation Numero 3 schickt GoPro mit »The Frame«eine neue Halterung ins Rennen. Die Kamera wird jetzt aus dem Plastik-kasten befreit und spartanisch in einem Rahmen gehalten.

Abb. 3.23  The Frame – die Halterung für Filmemacher

Logischerweise sollten mit dieser Halterung jetzt keine Experimente zu

Wasser, mit hohen Geschwindigkeiten oder sonstigen extremen Umwelt-bedingungen vorgenommen werden. Die Kamera liegt ja nun mehr oderminder frei. Das vereinfacht natürlich das Anschließen von Kabeln und

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BacPacs. Im gleichen Zug wird das eingebaute Mikrofon jetzt nicht mehrso stark vom eintreffenden Schall »abgeschirmt«, wie es beim Skelett-oder dem geschlossenen Gehäuse der Fall ist. Doch zum Thema Audio

kommen wir an späterer Stelle in diesem Buch zurück. Wenn Sie sich für»The Frame« entscheiden sollten, liegt schon ein Objektivdeckel im Liefer-umfang bei, um die Linse beim Transport vor Kratzern zu bewahren.

Handlicher geht es mit dem GoPro-Armbandgehäuse zu. Mittels einesKlettverschlussbandes wird die Kamera am Handgelenk befestigt undkann nach Bedarf hochgeklappt werden. Für 59 Euro hat man beideHände frei und in Sekundenschnelle die HD HERO in Aufnahmebereit-schaft. Alternativ lässt sich das Klettband natürlich auch zweckentfrem-

den und bringt die GoPro an Rohre, Rucksack oder sonstige Anbrin-gungsflächen.

Neu ist das sogenannte »Blackout«-Gehäuse. Durch die mattschwarzgehaltene Außenhülle wird die HD HERO zum stillen Begleiter und erspart»Investigativjournalisten« eine Modifizierung des Standardgehäuses.

Abb. 3.24 Das Blackout-Gehäuse für unauffällige Aufnahmen

 Analog zu den Gehäusen gibt es natürlich auch die passenden Gehäuse-rückseiten für die verschiedenen Anwendungsbereiche:

b wasserdichte Hintertür (Nachteile bei der Audioaufnahme, da der Ton

natürlich sehr dumpf bis kaum vernehmbar aufgenommen wird)b Skeleton-Hintertür (verbessert die Audioqualität und liefert immer noch

Schutz vor Stürzen etc.)

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Gehäuse   3.5

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b wasserdichte BacPac-Hintertür als auch BacPac-Skeleton-Hintertürfür die Aufnahme eines Zusatzmoduls wie beispielsweise des BatteryBacPacs

b

 Touch-Hintertür für das LCD Touch BacPac (für Bedienung unterWasser)

Abb. 3.25 Die GoPro-Hintertüren

Diese Hintertüren sind in den jeweiligen Gehäuse- oder Zubehörsets inverschiedenen Kombinationen enthalten.

Tipp

Sollten Sie irgendeinen BacPac verwenden wollen, sind Sie wie bereitserwähnt auch gezwungen, das tiefere Rückteil zu verwenden. Möchten Siedazu den J-Halterungsfuß verwenden, werden Sie Probleme haben, dieKamera in eine aufrechte bzw. lotrechte Position zu bringen.

Hinweis

Zum Zeitpunkt der Drucklegung dieses Buches werden alle Editionen der3+-Generation ohne die tiefere wasserdichte Rückkappe für das neueGehäuse geliefert. Sollten Sie also beabsichtigen, einen BacPac zu verwen-

den, müssen Sie vorerst auf das alte Gehäuse der Vorgängerversion zurück-greifen. Erkundigen Sie sich also vorher genau, welches Zubehör Sie sichletzten Endes kaufen.

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Schon mit der zweiten Generation der HD HERO konnte man im Zubehör-katalog von GoPro ein spezielles Gehäuse erwerben, mit dem zwei Kame-ras simultan verwendet werden konnten.

3.6 Spezialfilter Filter dienen dazu, das optische Verhalten einer Linse oder einer Kamerazu ändern oder zu verbessern. Es gibt sie für nahezu jedes Kamerasystemund so haben auch viele Drittanbieter speziell für Kameras von GoProeinige Filter im Angebot.

Zunächst wären da diverse Farbfilter, die das Bild (wer hätte es gedacht)einfärben. Das ist zunächst einmal eine persönliche Geschmacksfrage, esgilt jedoch zu beachten, dass der aufgenommene Farbstich nicht einfachper Mausklick wieder zu entfernen ist, da die Farbinformationen bereitsgetönt auf dem Bildsensor landen. So sind diese Folien eher etwas für Ex-perimentierfreudige oder für Anwender, die genau wissen, welchen Looksie mit den Filtern erreichen möchten. So können zum Beispiel Unterwas-ser-Aufnahmen vom Einsatz eines Rot- oder Magenta-Filters profitieren.

Mehr dazu aber in Kapitel 6.

Abb. 3.26 Grau-, Rot- und Magenta-Filter

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Spezialfilter   3.6

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Ein weiterer kleiner Helfer ist der sogenannte ND-Filter. ND steht für »Neu-tral Density« oder auch Neutraldichte, hierzulande ist der Filter eher unterdem Namen Graufilter bekannt. Dieser Objektivaufsatz hilft, unausgewo-

gene Belichtungssituationen unter Kontrolle zu bringen, und sorgt fürhomogene Lichtstimmungen. Bei Videoaufnahmen erweist er sich eben-falls als sehr effektiv. Da die GoPro über eine feste Blende verfügt, kann dieKamera die Belichtung des Sensors nur anhand der Belichtungszeitregeln. Dieser Umstand kann an besonders hellen Tagen durchaus proble-matisch werden.

Abb. 3.27 Graufilter »pushen« die Farblichkeit in sonnigen Situationen.

Wer seinen Clips eine natürliche Bewegungsunschärfe verleihen möchte,dem macht die kurze Belichtungszeit der Kamera einen Strich durch dieRechnung. Bewegungsunschärfe entsteht nämlich erst dann, wenn sichdie Position eines Objekts während der Belichtung so stark verändert,dass die Bewegung »verwischt«. Durch den zusätzlichen Einsatz des Neu-traldichtefilters wird jetzt weniger Licht durch die Linse gelassen und dieKamera wird gezwungen, länger zu belichten.

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Abb. 3.28 Links ohne, rechts mit Bewegungsunschärfe

Abb. 3.29 Während der Lenker scharf bleibt, verschwimmt dievorbeiziehende Umgebung.

Einigen unter Ihnen, die etwas tiefer in das Thema der Fotografie einge-taucht sind, wird der Polarisationsfilter vielleicht ein Begriff sein. Dieser

 Aufsatz filtert reflektierendes Licht, das in die Linse einfällt. So lassen sichungewünschte Spiegelungen in Fensterscheiben entfernen und die Refle-xion auf Wasseroberflächen reduzieren. Ebenso erhöht der Polfilter die

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 Audio – Die Erste: externe Mikrofone   3.7

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Farbintensität und »Zeichnung« des Himmels. Für Aufnahmen bei klaremSonnenhimmel sowohl am Strand als auch beim Schneesport im Wintersehr zu empfehlen.

3.7  Audio – Die Erste:

externe MikrofoneJede HD HERO hat ein internes Mikrofon, das, abhängig vom verwende-ten Gehäuse mehr oder weniger brauchbares Audiomaterial aufnimmt.Wir werden uns später in diesem Buch diesem Thema erneut zuwenden.

Nehmen Sie es also vorerst als gegeben an, sich ein zusätzliches Mikrofonzu besorgen, wenn Sie vorzeigbares oder besser abspielbares Audioma-terial in semiprofessioneller Qualität erwarten.

Während die HD HERO2 noch einen 3,5-mm-Klinkeneingang besitzt,müssen sich Benutzer der HD HERO3 und 3+ und auch der vierten Gene-ration zunächst einen Adapter von Mini-USB auf Miniklinke besorgen, umein externes Mikro anzuschließen. Konnte man also am Vorgänger das

Peripheriegerät noch direkt an der Kamera selbst anbringen, so muss auf-grund des Adapterkabels bei den neuen Modellen das Mikro noch zusätz-lich befestigt werden.

Abb. 3.30 Eine gute Wahl: dasexterne Mikrofon SennheiserMKE-400

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Grundsätzlich empfehlen wir, bei der Wahl eines ergänzenden »Schallauf-nehmers« sich am Aufgabengebiet zu orientieren. Möchten Sie also eherSprach- und einzelne Geräuschquellen aufnehmen oder möchten Sie die

vorhandenen Umgebungsgeräusche, im Fachjargon auch »Atmo« ge-nannt, aufzeichnen? Die Aufnahme in Stereo sollte jedoch die Mindestan-forderung sein. Bei Außenaufnahmen oder bei Einwirkung von Fahrtwinderweist sich ein Wind- und Popschutz als nützlich.

3.8 GoPro-App, WLAN-Remote

Control und LCD-BacPacIst die Kamera einmal an der Karosserie angebracht oder an der Spitzedes Kanus, wird es mitunter nicht so leicht, die Aufnahme per Hand zustarten. Dank WLAN können Sie alle HD-HERO4-, -3+- und -3-Geräte perFunk bedienen.

Prinzipiell können Sie entweder über ein Smartphone mittels der GoPro- App oder der WLAN-Fernbedienung die Steuerung übernehmen. Die

kleine Steuereinheit besitzt analog zur HD HERO lediglich die beiden be-reits bekannten Knöpfe, die mit den gleichen Funktionen belegt sind, undauf dem Display der Remote Control ist das Menü der Kameraeinheit zusehen. Die Fernsteuerung kommt übrigens mit einem eigenen USB-Lade-kabel, halten Sie also auch den Batteriestatus Ihrer Fernbedienung immerwieder im Auge.

Die Fernbedienung ist übrigens bis zu drei Meter wasserdicht, sofern Sie

also keine Unterwasserhülle für Ihr Smartphone haben, können Sie dieRemote Control ruhig mit in den Pool nehmen.

Eine andere Lösung zur Erleichterung der Bedienung und zur genauenKontrolle des Bildmotivs ist der LCD-BacPac. Dieser wird genau wie alleanderen BacPacs an die Rückseite gesteckt. HD HERO3 und 3+ lassensich sogar per Touchsteuerung bedienen, bei älteren Modellen kann mantrotzdem noch die Kameraposition sowie den Bildwinkel überprüfen undnach der Aufnahme das Preview samt Tonspur abspielen. Für Unterwas-

seraufnahmen wird ein geeigneter Touch-empfindlicher Rückendeckelmitgeliefert.

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 Aufbewahrung   3.9

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Abb. 3.31 Der LCD-BacPac erleichtert die Bedienung underleichtert die Auswahl des Bildausschnittes

3.9  Aufbewahrung Auch wenn die HD HERO in einem stabilen Gehäuse immer sicher aufge-hoben ist, stellen Sie beim Transport sicher, dass weder Kamera selbstnoch die Plastikhülle Kratzer bekommt. Es gibt zwar Wechselaufsätze, aberwarum mehr Aufwand betreiben als nötig? Wenn Sie die kleine Actioncamim Gepäck verstauen wollen, gönnen Sie sich zumindest ein paar Linsen-kappen.

Abb. 3.32 Schützen Sie Ihre Linse sowie deren Abdeckung des Gehäusesvor Kratzern.

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Wenn es mehr sein darf: Mittlerweile werden auch diverse Cases angebo-ten, die neben der Kamera noch das umfangreiche Zubehör fassen kön-nen. Auch wenn der ein oder andere jetzt schmunzeln wird, Ordnung ist

das halbe Leben. Wer gut sortiert ist und auf alle Eventualitäten vorbereitetist, kann im Ernstfall schnell reagieren und bietet seinem Equipment einenzusätzlichen Schutz.

Abb. 3.33 Halterungen und Füße im Sortierkasten

Neben dem speziellen GoPro-Zubehör sollten folgende Utensilien zur

Standardausrüstung gehören:b Gaffer-Tape und/oder doppelseitiges Klebeband

b Kabelbinder

b Zange/Multi-Tool

b Linsentuch/-reiniger

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Kapitel 4

Die fantastischen Vier –Die Grundmodi in der

 Anwendung

4.1

Die Videokamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 794.2 Die Fotokamera. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

4.3 Der Multi-Shot-Modus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

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Die fantastischen Vier – Die Grundmodi in der Anwendung4

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Genug der Hardware. Tauchen wir jetzt ein und nehmen die verschie-denen Hauptfunktionen und deren Einstellungsmöglichkeiten anhand derneuesten Generation unter die Lupe. Anlässlich der vierten HD-HERO-

 Version hat GoPro noch einmal die komplette Menüführung überarbeitetund optimiert. Falls Sie jedoch Besitzer einer älteren Kamera sind oder IhrModell die genannte Funktion nicht besitzt, ist das aber kein Problem. Wirwerden entsprechend Hinweise geben. Auch werden wir uns nicht sofortauf jeden Untermenüpunkt stürzen, sondern Stück für Stück die essenzi-ellen Aufgaben der Menüsteuerung erläutern, bevor im nächsten Kapiteldie Lücken dann vervollständigt werden.

Wie bereits im Quickstart erwähnt, ist die Bedienung jeder GoPro-Kameranahezu identisch und wird »hauptsächlich« über zwei Knöpfe gesteuert,dem Power-/Modus-Schalter und dem Auslöser/Auswahl-Button. Einmaleingeschaltet fungiert der Power-Knopf als Modus-Knopf, um zwischenden Modi und den Kameraeinstellungen zu wechseln. Haben Sie einenKameramodus aktiviert, lösen Sie mit dem oberen Knopf aus. BefindenSie sich dagegen in den Kameraeinstellungen, wählen Sie mit dem Knopfentsprechende Untermenüs oder Settings aus.

Seit der dritten Generation hat die Actioncam einen neuen, dritten Buttonan der Kameraseite erhalten. War dieser bei HD HERO3/3+ lediglich fürdas WLAN zuständig, können Sie jetzt (HD HERO4 Black und Silver)zusätzlich darüber schneller an die spezifischen Einstellungen gelangen, jenachdem in welchem Modus Sie gerade arbeiten. Doch dazu später.

Kommen wir zunächst einmal zu den verschiedenen Modi. Sie haben dieWahl, ob Sie ein Video aufnehmen, die Fotokamera im Einzelbildmodus

betreiben oder eine Reihenbildaufnahme machen möchten.

Abb. 4.1 Die Aufnahme-Modi, die Kameraeinstellung und die Wiedergabefunk-

tion – die Menüführung der älteren Modelle

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Die Videokamera   4.1

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Haben Sie einen der Aufnahme-Modi angewählt, genügt schon ein Druck aufden Auslöser und die Aufzeichnung legt sogleich los. An dieser Stelle werdenwir uns also näher mit den Einstellungen beschäftigen, damit Sie diese an die

Bedürfnisse Ihres Projekts anpassen können. Machen Sie sich jetzt alsoetwas genauer mit allen vorhandenen Optionen vertraut. Am Anfang ist dieSteuerung etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon nach kurzer Zeit wirdIhnen die Button-Menüführung in Fleisch und Blut übergehen.

4.1 Die Videokamera

Wir starten im Videobereich. Um die Videooptionen aufzurufen, suchenSie das Einstellungsmenü auf oder drücken Sie die Settings-Taste an derKameraseite. Wählen Sie die erste Kategorie, in der Sie die Auflösung, dieFramerate und den Bildwinkel Ihrer Videos festlegen. Im Folgenden gehenwir genauer darauf ein, was hinter jeder Option steckt.

Abb. 4.2 Die Videoeinstellungen

4.1.1 Die Video-Auflösung

Schon im Produktnamen verbirgt sich einer der größten Vorteile desGeräts: Wer hätte es gedacht, die GoPro-Kameras ermöglichen eine

 Videoaufnahme in HD-Qualität. Den meisten wird bekannt sein, dass sichdahinter die Abkürzung für High Definition verbirgt. Doch was bedeutet daseigentlich? Natürlich gibt das Kürzel zunächst Aufschluss über die Auflö-sung eines Videos. Dabei wird die Dimension, also Breite mal Höhe des Bil-des, in Pixel angegeben. Der HD(TV)-Standard kennt im Grunde genom-men lediglich zwei Formate, zum einen das als Full-HD bekannte 1080psowie dessen kleineren Ableger 720p. Beide besitzen das 16:9(Wide-

screen)-Seitenverhältnis. Im Normalfall sollten Sie sich hinsichtlich des Aus-gabeformats zwischen diesen beiden entscheiden.

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Abb. 4.3 Widescreen (16:9) und 4:3 im direkten Vergleich

Die meisten (neuen) Bildschirme besitzen heutzutage ebenfalls diesesBreitbildformat. Viele Video-Hoster wie beispielsweise YouTube benutzendiesen Standard ebenfalls (wobei auch hier eine Wiedergabe in 4:3 mög-lich ist). Schlussendlich sollten Sie das Maximum aus Ihrem Ausgabeme-dium herausholen und immer im Hinterkopf behalten, in welchem Seiten-verhältnis das Endprodukt stehen wird.

Hinweis

Das »p« hinter der Bildhöhe steht für »progressive scan« und bedeutet imKlartext, dass die Kamera im Vollbildverfahren arbeitet. In den Zeiten des

analogen Fernsehens wurden Einzelbilder noch in Halbbilder zerteilt, dochdieses Vorgehen verliert zunehmend an Bedeutung.

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Was allerdings nicht heißt, dass Sie sich bei der Aufnahme ausschließlichauf diese Formate beschränken müssen. Sie können ebenso, je nachModell, mit 960p beziehungsweise 1440p aufnehmen. In der Bildbreite

sind diese mit den HD-Standards identisch, durch das Seitenverhältnisvon 4:3 liefern sie aber eine wesentlich größere Bildhöhe. So können Sie ineinem 720p/1080p-Video den Bildausschnitt in der Horizontalen ohne Ver-luste variieren. Achten Sie jedoch darauf, dass solches Ausgangsmaterialnicht gestaucht dargestellt wird, unschöne Körperproportionen wären dieFolge.

Abb. 4.4  Alle Auflösungen der HD-HERO-Reihe – 2,7K und 4K nur HD HEROBlack Edition

Der WVGA-Modus ist ebenfalls in allen HD-HERO-Kameras enthalten. Diekleine Auflösung dürfte jedoch nur in wenigen Fällen Anwendung findenund ist für das eigene Heimkino eher zu vernachlässigen. Sie lohnt sich

 jedoch für Experimente mit der Hochgeschwindigkeitsaufnahme, doch zuFramerate und Zeitlupe kommen wir gleich. WVGA-Videos eignen sichaber auch für Webvideos, die nicht  in HD über Videoplattformen gezeigtwerden, sondern die direkt in Ihrem Blog oder Ihrer Website eingebettet

werden, sprich überall da, wo es um geringe Dateigrößen, schnelle Lade-zeiten oder kleinere Vorschauen geht und man die Qualität etwas vernach-lässigen kann.

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Die Videokamera   4.1

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Abb. 4.5 Das Auflösungssetting bzw. die Videoeinstellungen(HD HERO2, 3, 3+)

Begeben wir uns jetzt zum anderen Ende des Spektrums. Wer eine HDHERO3/3+ Black Edition sein Eigen nennt, kommt zusätzlich noch in denGenuss der UHD-Auflösungen. Diese Formate werden in (noch etwasentfernter) Zukunft den HD-Standard ablösen. Man unterscheidet grund-

sätzlich zwischen 2K und 4K, wobei erstere vorrangig für TV-Produktio-nen, die zweite für größere Kinoproduktionen verwendet wird. 2K ist nurgeringfügig größer als Full-HD, doch Aufnahmen in 4K haben eine gänz-lich andere Qualität, es finden in einem Einzelbild ja auch immerhin vier-mal mehr Pixel Platz als bei 1080p. Wer also einen vagen Blick in dieZukunft werfen möchte, kann sich mit der Black Edition bereits an UHDherantasten.

Die beiden UHD-Optionen werden durch zwei weitere Varianten ergänzt,denen man im Hause GoPro noch den Zusatz »17:9« (HD HERO3+) bzw.

»Cin« (HD HERO3) angefügt hat. 4K Cin bietet etwas mehr Breite als 4Kund eignet sich daher eventuell, um verlustfrei die Bildausrichtung anzu-passen. Das 2,7K Cin hingegen ist das Widescreen-Pendant zu 1440p,mit dem gleichen, oben erwähnten Vorteil.

Sie sehen also, mit den »Cinema«-Formaten verwendet GoPro ein paarExoten unter den Videoformaten. Mit entsprechender Software ist imNachgang aber so einiges möglich: Skalieren, Stabilisieren, Verzerren oder

 Verschieben. Beachten Sie aber, dass diese UHD-Formate Ihre Grafik-karte beziehungsweise Ihren Computer wegen des gesteigerten Daten-flusses stark in Anspruch nehmen werden. Zurzeit sind nur wenige Moni-

Hinweis

GoPro bietet nicht direkt 2K an, sondern legt mit dem 2,7K-Format einehöhere Pixelzahl vor.

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Die fantastischen Vier – Die Grundmodi in der Anwendung4

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tore oder Mediaplayer, geschweige denn TV-Geräte für die Wiedergabedieser Neulinge vorbereitet oder geeignet. Vereinzelt können Sie aberbereits auf YouTube 4K-Videos finden. Das hört sich zunächst noch nach

Hightech-Spielerei an, wird aber mit Sicherheit das neue Nonplusultrawerden, auch im Bereich der Heimkino- und Unterhaltungselektronik. Solange können Sie sich ja einen Vorsprung verschaffen.

4.1.2 Die Framerate – NTSC oder PAL?Kommen wir zur nächsten Komponente einer Videoaufzeichnung, derFramerate. Zur Erklärung müssen wir uns die optischen Vorgänge bei derDarstellung von bewegten Bildern etwas näher ansehen. Ein Video kanneine Bewegung darstellen, indem es einzeln aufgenommene Bilder inschneller Abfolge abspielt. Sie sehen also eigentlich nur rasante, nach-einander gereihte Momentaufnahmen. Ein einfaches Beispiel hierfür istdas Daumenkino, das den springenden Punkt zeigt. Jedes Bild zeigt denPunkt, allerdings jedes Mal an einer anderen Stelle, an einem späterenPunkt in seiner Bewegung. Unser Verstand setzt dann die einzelnen Bilderzusammen, registriert die (örtliche) Veränderung des Punktes und vollziehtdie Bewegung nach. Dieses Prinzip wird auch bei Film und Video verwen-det. Natürlich mit einer festen Geschwindigkeit in der Abfolge der Bilder.Damit eine Bewegung vom menschlichen Auge als flüssig wahrgenom-men wird, muss eine Mindestanzahl von etwa 20 Bildern pro Sekunde

erreicht werden.

Tipp

Wenn Sie die Wahl haben, sollten Sie immer in der höchstmöglichen Auflö-sung filmen. Ein späteres Herunterskalieren ist in der Regel noch verlustfreimöglich, während ein späteres Vergrößern sehr oft zulasten der Bildqualitätgeht. Dabei sollten Sie aber immer auf die Rechenleistung Ihres Computersachten, um der Gefahr aus dem Weg zu gehen, nach dem Filmen Ihr Mate-rial weder ansehen noch bearbeiten zu können. Daher empfiehlt sich ein Test, mit welchem Material Ihr Rechner noch umgehen kann. Des Weiterengilt es zu beachten: je größer die Auflösung, umso größer die Datenmengen,die es zu speichern gilt.

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Abb. 4.6 Jede aufgenommene Bewegung besteht aus Momentaufnahmen.

Die Bilderrate wird numerisch in Einzelbildern pro Sekunde angegeben, inder Fachsprache spricht man auch von fps (engl. = frames per second =

fps), Zeitbasis oder auch Framerate. Manchmal wird die Framerate auchdirekt im verwendeten Videoformat angegeben, beispielsweise 1080p25.

Abb. 4.7 Die fps regeln die Aufnahmegeschwindigkeit –wie viele Bilder pro Sekunde aufgezeichnet werden.

Im Quickstart-Kapitel wurde bereits erwähnt, dass Sie vor der ersten Inbe-triebnahme in Ihren Einstellungen das System von NTSC auf PAL umstel-len sollten. Doch was genau legen Sie damit eigentlich fest? Die zwei Sys-teme bezeichnen zwei analoge Bildübertragungssysteme aus der Zeit vordem Aufkommen des digitalen Fernsehens und teilten als »direkte Kon-

kurrenten« die TV-Fernsehwelt unter sich auf. NTSC beschreibt die Normim amerikanischen und begrenzt auch im asiatischen Raum. Der PAL-Standard ist hingegen in Europa, Afrika und Australien verbreitet. Seit derEinführung von HDTV verfügen beide Standards über die gleichen Bildauf-lösungen und unterscheiden sich nur noch in der Framerate:

Diese beträgt bei der NTSC-Norm 30 fps (eigentlich 29,97), während derPAL-Standard 25 Bilder pro Sekunde als Zeitbasis verwendet. Unabhän-

gig von den beiden Systemen haben Sie die Möglichkeit, mit 24 fps aufzu-

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nehmen. Diese Framerate findet vor allem im Kinofilm Anwendung. UnsereErfahrungen zeigen, dass es letztendlich Geschmackssache ist, für wel-che Framerate man sich entscheidet. Für Europäer liegt der Unterschied

bei gerade einmal einem Frame in der Sekunde, sodass vorrangig Puris-ten den Unterschied bemerken werden. Im amerikanischen Raum sprichtman dagegen vom »Cinema«-Look, was sich durch die sechs Frames Dif-ferenz zwischen Kino- und TV-Bild leicht erklären lässt. Schlussendlichsollten Sie anhand Ihres Vorhabens entscheiden, welche Kombination aus

 Auflösung und Zeitbasis es sein soll.

4.1.3 Der Bildwinkel

Oftmals wird die GoPro-Kamera in direkten Zusammenhang mit einer ex-tremen Weitwinkel-Optik gebracht. Und das zu Recht, ist doch geradedieser Fischaugen-Look ein grundlegendes Charakteristikum der HDHERO. Die 2,8-mm-Linse deckt dabei einen Winkel von 170° in der Hori-zontalen und ca. 120° in der Vertikalen ab. Das entspricht einer Brenn-weite von ca. 15 mm bei einer Kleinbild-Kamera. Der Bildwinkel wird auchals FOV (Field Of View) bezeichnet.

Abb. 4.8 Das Bildwinkel-Setting

 Abhängig vom Modell haben Sie die Möglichkeiten, die Aufnahme(n) inverschiedenen Bildwinkeln vorzunehmen, dem weiten, dem mittleren und

dem schmalen Winkel.

Tipp

Wenn Sie nicht beabsichtigen, das gefilmte Material in einer Zeitlupe zu ver-arbeiten, sollten Sie in Erwägung ziehen, auf die »schnelleren« Aufnahme-modi zugunsten einer höheren und klareren Bildqualität zu verzichten.

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Abb. 4.9 Der Bildwinkel

Ein kleiner Exot ist der neue Superview-Modus, der lediglich den Käufernder HD HERO3+ Black Edition vorbehalten bleibt. Um noch mehr Weite

auf das Bild zu bringen, verspricht dieser Modus, durch die sogenanntedynamische Aufnahmesteuerung eine größere vertikale Abdeckung derSzenerie zu ermöglichen, ohne dabei das Widescreen-Bildverhältnis zuverlieren. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Winkelmodi wird hier derBildinhalt nämlich nicht so aufgenommen, wie er auf den Sensor fällt, son-dern während der Aufnahme leicht verzerrt. Genau betrachtet wird das4:3-Bild des Sensors aufgenommen und an den Seitenrändern auf 16:9

»gedehnt«. Wer sich also mit etwas verschwommenen und verzerrten Bild-rändern zugunsten eines weiteren Blicks arrangieren kann, für den ist die-ser Modus genau das Richtige.

Abb. 4.10 Eine vereinfachte Darstellung der Superview-Funktion

In der nächsten ganzseitigen Abbildung sehen Sie den Vergleich der ver-schiedenen Winkel, aufgenommen vom selben Standpunkt mit einemStativ. Mit dem weiten Winkel erfassen Sie so gut wie alles, was sich vor

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der Linse abspielt. Somit ist die Gefahr, etwas von der Action zu verpas-sen, eher gering. Diese Einstellung sollte Ihr Default-Modus bei Sport-arten mit extremer Stoßbelastung oder bei zu erwartenden ruckartigen

 Änderungen in der Kamerabewegung sein. Verfügen Sie mit Ihrem Modellüber weitere Blickwinkel, sollten Sie diese Settings nicht vernachlässigen.Die engeren Winkel erzeugen eine geringere Verzerrung der Perspektiveund die Aufnahmen liefern ebenfalls spektakuläre Ergebnisse, die sichhinter DSLR-Videoaufnahmen nicht verstecken müssen. Diese Einstel-lungen sind vor allem auch für diejenigen unter Ihnen, die die HD HEROnicht als Actioncam, sondern als Videokamera-Ersatz nutzen wollen, wiegemacht.

Im Endeffekt ist es immer eine Frage des Geschmacks und vor allem derSzenerie vor der Linse. Wenn Sie nicht sicher sind, filmen Sie doch mit ver-schiedenen Bildwinkeln und entscheiden Sie sich nachher bei der Betrach-tung vor dem Fernseher oder dem Monitor für die beste Variante.

Tipp

Durch den engeren Bildwinkel sind der mittlere und vor allem der schmaleWinkel anfälliger für Verwackeln als das »Fischauge«. Daher empfiehlt sichhier besonders die Verwendung einer Halterung oder eines Stativs.

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4.1.4 Die Zeitlupe

Wie Sie jetzt wissen, haben unsere Augen und unser Verstand eine ArtSehgewohnheit, was die Betrachtung von bewegten Bildern auf Bild-

schirmen angeht. Zeichnen wir mit 25 Bildern in der Sekunde auf, könnenwir das Material in derselben Geschwindigkeit auch wieder abspielen.GoPro-Kameras ermöglichen es, abhängig vom Modell, Bewegungen miteinem Vielfachen dieser »normalen« Framerate aufzuzeichnen. Wenn Sie

 jetzt beispielsweise mit 50 statt der regulären 25 Einzelbilder pro Sekundeaufnehmen, dann können Sie diesen Clip halb so schnell abspielen, ohnedass künstlich irgendwelche Zwischenbilder hinzugefügt werden müs-

sen. Die Bewegung erscheint unserem Auge immer noch als flüssig. Imgleichen Zug verdoppelt sich natürlich auch die Abspiellänge unseres Videos. Würden wir übrigens Videomaterial mit regulärer Aufnahmege-schwindigkeit verwenden und hier ebenfalls die Geschwindigkeit halbie-ren, hätte das zur Folge, dass jedes Einzelbild doppelt so lang gezeigtwürde. Die Zeitlupe würde dann gestückelt und ruckelig wirken. Dennochsieht man immer wieder Produktionen, die diese »gefakte« Zeitlupe ver-wenden. Doch Sie halten ja Ihre HD HERO in den Händen und haben

einen großen Spielraum für Experimente mit der Zeitkomponente. DieGoPro HD HERO4 Black Edition kann mittlerweile sogar noch bei 1080pmit 120 fps aufnehmen, das bedeutet, Sie können Videoaufnahmen aufein Viertel der aufgenommenen Geschwindigkeit herabsetzen und immernoch geschmeidige Bewegungen darstellen. Das Ganze in HD und ohneZusatzprogramme.

Wo wir gerade dabei sind: Mit solchen Zusatzprogrammen lässt sich die-

ses Spiel aber noch auf die Spitze treiben. Die Firma RE:Vision bietet mitdem Twixtor-Plug-in ein Tool, das künstliche »Zwischenframes« erzeugt,sodass teilweise Zeitlupen über 1000 fps (40-fache Zeitlupe) möglich sind.Die Software ist mit den meisten Schnittprogrammen kompatibel, aller-dings auch etwas kostenintensiver in der Anschaffung.

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Bevorzugte Anwendungsbereiche sind vor allem Wasser- oder Schnee-sportarten. Aufgewirbelte Gischt, Schnee-, aber auch Staubwolken wir-ken umso eindrucksvoller, je langsamer sie dargestellt werden. Aber

auch Sprünge, Skateboard-Tricks oder Drift-Einlagen profitieren von die-sem Modus.

Abb. 4.11 Rasante Manöver und Zeitlupen bieten ordentlich Dramatik.

Eine etwas andere Aufnahme gelang uns während eines Holi-Festivals.Während dieses an indische Traditionen angelegten Events konnten dieBesucher verschiedene Farbbeutel erwerben, um diese dann nach einemCountdown gemeinschaftlich in die Luft zu werfen. Die feinen Farbpartikelvermengen sich über den Köpfen zu einer stattlichen bunten Farbwolke.Durch den Zeitraffer und die intensive Kolorierung fängt diese Aufnahmedas Spektakel noch kraftvoller ein.

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4.1.5 Die Simultanaufnahme

Die Simultanaufnahme erzeugt während der laufenden Videoaufzeichnungin vorher festgelegten Intervallen einzelne Fotoschnappschüsse. Auch

diese Funktion unterstützt nur ausgewählte Kombinationen, die Sie inIhrem Handbuch nachschlagen können. Im gleichen Zug müssen Sieauch auf ProTune verzichten. Das Fotoformat hängt im Übrigen vomgewählten Seitenverhältnis der Videoaufnahme ab. Widescreen-Clipswerden gepaart mit 8-Megapixel-Bildern aufgezeichnet, Videos in 4:3-Format hingegen mit 12 Megapixeln.

Abb. 4.12 Der Simultanaufnahmemodus

Zusätzlich können Sie durch Betätigen des Power/Select-Knopfes an der Vorderseite weitere Aufnahmen manuell erstellen. Achten Sie aber darauf, mitdem Finger während der Videoaufzeichnung nicht vor die Linse zu kommen.

4.1.6 Die Loop-Aufnahme

Dieses Feature und dessen Bedienung bedarf etwas Erklärung. Es zieltdarauf ab, die Aufnahme kontinuierlich laufen lassen zu können, ohne dengesamten Speicherplatz Ihrer MicroSD-Karte in Anspruch zu nehmen.Denn im Gegensatz zum normalen Videomodus wird hier das Materialschon während der Aufzeichnung in kleinere Kapitel zerteilt. Vor dem Start

legen Sie den maximal gewünschten Zeitraum des Mitschnitts fest. Wirddann das eingestellte Zeitintervall überschritten, so überschreibt die HDHERO nach und nach alle älteren Aufnahmen durch neuere. So lange, bisSie die Aufnahme wieder beenden. Anstatt jetzt alle vorherigen Aufnah-men manuell zu sichten oder gar zu löschen, wurden nur die letzten fünfvollen Kapitel und  der letzte Abschnitt gespeichert.

Abb. 4.13 Der Schleifenaufnahmemodus

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Die Länge der Kapitel berechnet sich dabei wie folgt: Das eingestellte Zei-tintervall wird durch fünf geteilt. Dieser Wert ergibt die Länge eines Kapi-tels. Erreicht eine Aufnahme diese Länge, wird es als einzelnes Kapitelabgespeichert, die Aufnahme wird dann in einer neuen, nahtlos anschlie-ßenden Datei fortgeführt.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung der Funktionsweise: Wählen Sie alsozum Beispiel das 5-Minuten-Intervall, wird die Aufnahme nach jeder Minutegetrennt, bis Sie die Aufnahme über den Auslöseknopf wieder beenden.

 Verbinden Sie Ihre HD HERO mit dem Computer, werden Sie feststellen,dass von diesem Aufnahmezyklus jetzt fünf Videoclips mit jeweils einerMinute Länge sowie ein Clip der nächsten angebrochenen Minute gespei-

chert wurden. Haben Sie also für die Aufnahme etwa zwölfeinhalb Minutengebraucht, dann wurden die ersten Aufnahmen bis zu Minute sieben über-schrieben. Hat der Aufzeichnungsvorgang weniger als die eingestellten fünfMinuten gedauert, so wurde eben kein Clip überschrieben.

Wie kann dieser Modus sinnvoll angewendet werden? Zunächst ist er inte-ressant für alle »Einzelkämpfer«, die bei der Aufzeichnung auf sich alleingestellt sind. Jetzt können Sie in mehreren Ansätzen versuchen, den perfek-ten Mitschnitt in den Kasten zu bringen. Dank der Schleifenaufnahme müs-sen Sie nicht jedes Mal die Aufnahme manuell starten oder am Ende einevolle Speicherkarte vorfinden, ohne dass Ihnen Ihr Vorhaben geglückt ist.Stellen Sie dazu die HD HERO auf ein Stativ und legen Sie los. Ist Ihnen zumBeispiel Ihr Boardflip oder Wheelie beim 27. Mal geglückt, können Sie zurKamera zurückkehren und die Aufnahme beenden. Jetzt nehmen immerhinkeine 26 nutzlosen Dateien wertvollen Platz auf Ihrer Speicherkarte ein, son-dern nur die gelungene und ein paar wenige zusätzliche mehr.

 Auch für lang gezogene Fahrten können Sie die Kamera stets aktiv lassenund müssen nicht mehr Gefahr laufen, etwas Spannendes zu verpassen,nur weil die GoPro erst aufnahmebereit gemacht werden muss. HängenSie die HD HERO ins Cockpit oder an Ihren Lenker und lassen Sie denLoop-Modus seine Arbeit verrichten. Kommt es zu einem sehenswertenEreignis oder Abschnitt, dann beenden Sie die Aufnahme.

Hinweis

Im Schleifenmodus ist es sinnvoll, die HD HERO mit einer zusätzlichenStromquelle zu versorgen. Die Funktion nützt nur wenig, wenn Sie Speicher-platz sparen, Ihnen aber der Saft wegbleibt.

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4.1.7  Video-Quick-Tipps

Keine andere Actioncam bietet eine so große Anzahl an Kombinations-möglichkeiten bei der Aufnahme von Videomaterial. Oftmals stellt sich die

Frage, welcher Modus denn nun der »richtige« oder »beste« sei. DieseFrage lässt sich pauschal so einfach beantworten wie die Frage nach demperfekten Auto. Machen Sie sich vor der Aufnahme bereits bewusst, wasSie erzielen möchten. Es kommt letztendlich auf Ihren Verwendungszweckan, daher halten wir Abstand von Tipps, die Ihnen sagen, dass bei Son-nenschein in den winterlichen Alpen die Einstellung 960p mit mittleremBildwinkel bei 50fps der beste Modus ist. Dennoch wollen wir hier nocheinmal eine grobe Zusammenfassung für Ihre Überlegungen bieten:

 Auflösung:

Wo wird das Video betrachtet? 2K, Full-HD oder HD? Bin ich mir sicher,dass der Bildausschnitt passt? Wenn nicht, dann wähle ich den 960pbzw. 1440p, um im Nachhinein für Videos mit 720p bzw. 1080p den ver-tikalen Bildausschnitt verschieben zu können. Oder filme ich am bestengleich in 2,7K, um zoomen oder stabilisieren zu können?

Framerate:

Brauche ich eine hohe Framerate für eine Zeitlupe? Durch eine Zeitlupekann man auch das Verwackeln der Kamera »entschärfen«. Je höher dieFramerate, desto langsamer kann das Video letztlich wiedergegeben wer-den, ohne zu ruckeln. Schnellere Frameraten können aber zu unscharfenBildkanten führen. Denn je niedriger die Framerate liegt, desto höher wirddie Bildqualität. Das macht sich vor allem bei schwächerem Licht bemerk-bar, da die Kamera mehr Zeit zum Belichten hat.

Bildwinkel:

Wie weit weg befinde ich mich von meinem zu filmenden Objekt? Die Wide-Einstellung funktioniert für große Motive in der Ferne (Landschaft etc.) sowienahe Motive (Fischaugeneffekt). Die verfügbaren Bildwinkel hängen auchmit der Auflösung zusammen, 1080p unterstützt beispielsweise alle drei

Winkel sowie Superview. Dieser Modus ist ein guter Kompromiss in derHorizontal/Vertikal-Abdeckung, lässt allerdings keinen Spielraum bei derStabilisierung und der nachträglichen Änderung des Bildwinkels. Je schma-

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ler der Bildwinkel, umso mehr muss ich den Abstand zu meinem Subjektbeachten. Ebenso gilt, je schmaler der Bildwinkel, desto stärker erkenntman ein Rauschen und unscharfe Kanten bei schlechterem Licht.

Weitere Faktoren:

Wie kombiniere ich diese Einstellung? Ein gutes Video besteht nicht nuraus einer einzelnen Sequenz, sondern aus der geschickten Verbindungunterschiedlicher Perspektiven. Ist mein Material vielfältig genug? Und er-füllen auch alle Videos die Mindestanforderungen meines gewünschten

 Ausgabeformats?

Habe ich genügend Platz auf der Speicherkarte?

Brauche ich ProTune?

4.2 Die FotokameraObwohl die HD HERO eher für spektakuläre Videoaufnahmen bekannt ist,wird auch die Leistung im Fotobereich immer besser. Zwar sind die Fokus-

sierung oder die Anpassung des Bildausschnitts als wesentliche Merk-male beim Bildaufbau mit einer herkömmlichen Kamera immer noch einfa-cher zu handhaben. Doch in Sachen Schärfe und Qualität muss sich derWinzling nicht mehr verstecken. Und mit der vierten Generation sind nunauch Nachtaufnahmen und die manuelle Einstellung einiger Fotoparame-ter möglich. Hinzu kommen die »klassischen« Vorzüge der Kamerafunk-tion der GoPro: ihr mögliches Einsatzgebiet. Immer dort, wo Ihnen die nor-male Digitalkamera oder Spiegelreflex zu »schade« war, genau da ist der

richtige Platz für Ihre GoPro. Schon allein das mitgelieferte Unterwasser-gehäuse bietet ungeahnte Möglichkeiten. Wie wäre es mit einem Familien-porträt unter Wasser? Die Unterwassergehäuse für reguläre Kamerasübersteigen in den meisten Fällen den Anschaffungspreis einer GoPro umLängen. Diesen freieren Spielraum sollten Sie definitiv ausnutzen.

  Abb. 4.14 Die Foto-Settings

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Jede HD HERO verfügt über drei grundlegende Foto-Modi:

b Einzelaufnahme

b Reihenbildaufnahme (auch Burst-Modus)

b Zeitraffer

Die neueren (Semi-)Profi-Modelle ermöglichen zusätzlich

b (manuelle) Serienbildaufnahme

b Nachtaufnahmen/-sequenzen

Die Einstellmöglichkeiten der HD-HERO-Fotokamera sind wesentlich ein-facher gehalten, als Sie es von herkömmlichen Modellen kennen. Hier

können Sie lediglich die Fotoauflösung (außer HD HERO3 White Editionund HERO) und teilweise den Bildwinkel variieren. Allerdings können HD-HERO4-Besitzer nun auch ProTune für ihre Schnappschüsse verwendenund haben so größeren Einfluss auf die Fotoaufnahme. Dazu später mehrin Abschnitt 5.11.

Abb. 4.15 Das Menü legt die Fotoauflösung und den Bildwinkel fest.

 Als grobe Richtlinie gilt: Je mehr Megapixel, desto größer kann das Bildspäter weiterverarbeitet werden. Eine 32-GB-Speicherkarte umfasst grob5000 Fotos, Sie können bei ausreichendem Speicherplatz also getrost diebeste Auflösung wählen. Möchten Sie hingegen lieber viele Schnapp-

schüsse machen und haben eben für den gesamten Urlaub nur eine Kartedabei beziehungsweise keine Möglichkeit, die Karte unterwegs auf einenComputer zu kopieren, dann können Sie diese Limitierung durch die

Hinweis

Die unter den Aufnahmeeinstellungen getroffene Megapixel-Größe wirkt sichbei der HD HERO2/3/3+ auf alle drei Foto-Modi aus. Die HD HERO4 hatgetrennte Settings für Einzelbild- und Multishot-Modus. Es lohnt sich also,diese Einstellung immer wieder zu prüfen oder anzupassen.

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Reduzierung der Dateigröße entschärfen. Ohnehin reicht für eine Sli-deshow auf dem HD-Fernseher auch eine Aufnahme mit 5 Megapixeln(zugunsten von geringerem Speicherplatzbedarf) vollkommen aus. Das

Display zeigt Ihnen übrigens an, wie viele Aufnahmen in der aktuellen Auf-lösung noch möglich sind. Schenken Sie dieser Anzeige also hin und wie-der Ihre Aufmerksamkeit.

Übrigens ist bei Nachtaufnahmen nicht immer automatisch die höchste Auflösung gleichzeitig auch die beste Wahl.

Abb. 4.16 Eine Übersicht aller Foto-Auflösungen im Verhältnis zueinander

Bei den Auflösungseinstellungen haben Sie auch, je nach Kameramo-dell, die Option, den Bildwinkel festzulegen. Zur Wahl steht der weiteWinkel, der auch standardmäßig eingestellt ist, sowie der mittlere. Diesegestalten sich analog zu den unter »Der Bildwinkel« bereits beschriebe-

nen Auswahlmöglichkeiten, bieten also eine Abdeckung von 170° bezie-hungsweise 127°.

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4.2.1 Die (manuelle) Serienbildaufnahme

Gehen Sie lieber auf Nummer sicher und wollen gleich mehrere Fotosmachen, um später den richtigen Schnappschuss herauszusuchen? Die

HD HERO Black Edition (3/3+/4) sowie die HD HERO4 Silver Edition ver-fügen über mehrere Optionen zum Erstellen einer Reihenaufnahme. Mitdem kontinuierlichen Aufnahmemodus können Sie drei, fünf oder zehn Bil-der pro Sekunde aufzeichnen und das, solange Sie den Auslöser gedrückthalten. Es lohnt sich also, bei unvorhersehbaren Motiven mit dieser Ein-stellung sehr flexibel aufgestellt zu sein. Dieser Modus ist die manuelle

 Variante der automatischen Mehrfachaufnahmen, die Sie in Abschnitt 4.3gleich näher kennenlernen werden.

Abb. 4.17 Schießen Sie Schnappschüsse in rasanter Abfolge –solange der Finger auf dem Auslöser bleibt.

4.2.2Nachtbildaufnahme Auch dieser Modus ist ein Neuling, der der vierten Generation zugute-

kommt. Waren die GoPro-Aufnahmen bei Nacht bisher kaum verwertbar,lässt sich die Belichtungszeit mittlerweile dank ProTune regulieren.

Abb. 4.18 Der Night-Shot-Modus

 Achten Sie darauf, hierbei ein Stativ zu verwenden. Bildmotive müssen beimangelndem Licht oder Dunkelheit länger belichtet werden, um erkennbareResultate zu erzeugen. Es ist daher kaum möglich, scharfe Schnaps-schüsse mit gehaltener Kamera zu erzeugen. Schrauben Sie Ihre Action-cam einfach auf ein Stativ und lösen Sie wenn möglich auch per Fernbedie-

nung oder GoPro-App aus. Auch der Druck auf den Auslöser kann ein Verwackeln der Kamera und demzufolge des Fotos bewirken.

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Abb. 4.19 Langzeitbelichtung mit dem neuen Nightshot-Modus

4.3 Der Multi-Shot-ModusKommen wir nun in den Bereich der Mehrfachaufnahmen. Wie bereitsangedeutet, können Sie mit der GoPro auch automatisch mehrere Auf-nahmen innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens auslösen lassen. Dasreicht sowohl für rasante Action mit bis zu zehn Bildern in der Sekunde bishin zu Zeitrafferaufnahmen mit einer Auslösung pro Minute, für Ereignisse,die sich über mehrere Stunden erstrecken.

4.3.1 Die Reihenbildaufnahme

Ein gelungenes Action-Foto friert eine Bewegung ein und überzeugt durchDynamik im perfekten Augenblick. Diesen zu erwischen, ist alles andereals einfach. Das können Ihnen auch Profi-Sportfotografen mitunter bestä-tigen. Wie gut, dass hierfür der Reihenaufnahmen-Fotomodus erfundenwurde. Ein einmaliges Drücken des Auslösers genügt, um mit IhrerKamera innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl von Aufnahmen eines ablau-fenden Bewegungsvorgangs zu machen. Daher wird die Reihenbildauf-nahme auch als Burst-Mode (engl. = Stoß, Salve) bezeichnet.

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Der Multi-Shot-Modus   4.3

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  Abb. 4.20 Die Optionen zur Reihenbildaufnahme

Beim Verwenden des Fotobursts können Sie grundsätzlich die Kamerawährend der Aufnahme an einer Position verbleiben lassen, sodass ledig-lich das gezeigte Motiv die Bewegung ins Bild bringt. In diesem Fall ist die

 Verwendung eines Stativs oder zumindest eines Einbeins zu empfehlen.

Abb. 4.21 Mit der Reihenaufnahme lassen sich auch interessante

Echo-Effekte kreieren.

Die zweite Option ist das »Mitziehen« der Kamera während der Aufnahme. Versuchen Sie, die Linse auf das bewegte Motiv zu zentrieren und diesemzu folgen. Gerade bei Sprüngen oder schnellen Bewegungen hilft auchhier das Einbein, um den Arbeitsradius ungemein zu erhöhen und näheran das Objekt zu gelangen.

Je nach Modell lässt sich die »Schussrate« pro Zeitintervall einstellen.

 Allerdings ist nach der Reihenaufnahme für eine kurze Zeit die Kamera mitdem Abspeichern der Bilder beschäftigt. Je schneller die Speicherkarte,umso schneller können Sie erneut eine Aufnahme starten.

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4.3.2 Die Zeitrafferaufnahme

Gerade erst haben wir uns noch damit beschäftigt, eine Bewegung an denRand des Gefrierpunkts zu bringen. Jetzt drehen wir den Spieß um.

Gerade wenn es darum geht, dem Verstreichen der Zeit eine gewisse Dra-maturgie zu verleihen.

Abb. 4.22 Der Zeitraffer

Beim Zeitraffer (engl. = time lapse) werden lange Zeiträume auf eine (oftum ein Vielfaches) kleinere Wiedergabezeit gestaucht. In den letzten Jah-ren haben sich vor allem auf den Online-Plattformen bestimmte Szenarienals besonders beliebt erwiesen:

b Wolken/Unwetter

b »Wandernde« Schattenb Sonnenuntergänge

b Sternenwanderung

b Belebte Kreuzungen/Menschenmengen

b Work-In-Progress-Darstellungen

b  Autobahnen

b »Makro«-Aufnahmen

Egal wie sich Ihr Motiv auch immer gestaltet, die Arbeitsweise ist stets diegleiche. Suchen Sie in Ihren HD-HERO-Aufnahmeeinstellungen die Optio-nen des Zeitraffers auf.

Abb. 4.23 Die HD HERO4 regelt durch Intervall.

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wieder auf die Akku-Laufzeit und den Speicherplatz, das 4K-Format rich-tet die höchstmöglichen Anforderungen an Ihre HD HERO.

4.3.3 Der Nacht-Zeitraffer Dieser Modus ist jetzt, da Sie (fast) alle Funktionen der Kamera kennen,selbsterklärend. Auch hier muss allerdings vorher die Länge der Belichtung,also der »Shutter« über ProTune eingestellt werden (siehe Abschnitt 5.11).

Abb. 4.24 Der Night-Timelapse-Modus

Abb. 4.25  Auch Zeitraffer mit Langzeitbelichtungen liefern farblich interessanteErgebnisse.

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Kapitel 5

Encore – die erweitertenFunktionen

5.1 QuikCapture oder OneButton-Modus . . . . . . . . . . . . 112

5.2 Upside down – Der Umkehrmodus . . . . . . . . . . . . . . 113

5.3 Highlight-Tag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

5.4 Das Spot Meter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

5.5  Touchdisplay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1165.6 Der Remote-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

5.7 Der App-Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

5.8 Live-View und die Wiedergabe . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

5.9  Auto Low Light . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

5.10 Update . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

5.11 ProTune. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

5.12 Weitere Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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Hier befassen wir uns mit den Zusatzoptionen, die sich, je nach Anwen-dungsfall, als überaus nützlich erweisen werden.

5.1 QuikCapture oder

OneButton-ModusDer QUIK C APTURE-/ONEBUTTON-Mode ist für all diejenigen, die nicht immerdie Zeit haben, sich erst durch die, wenn auch wenigen, Menüs zu klicken.Wird die Kamera eingeschaltet, legt sie sogleich auch mit der vorher defi-nierten Aufnahmeeinstellung los. Unterm Strich, für alle, die »... und Action!«rufen, und wenn es sofort losgehen kann oder muss. Beispielsweise wenn

Handschuhe die Kamerabedienung erschweren. Ebenso eignet sich derModus auch für ganz unerfahrene Anwender. Falls Sie also sich selbst ein-mal von einer anderen Person filmen lassen möchten, müssen Sie jetzt nichtdie Kamera-Steuerung erklären, sondern können Ihrem/Ihrer Bekannteneinfach die HD HERO in die Hand drücken. Anschalten und auf das Motivrichten. Möchten Sie den Modus wieder deaktivieren, halten Sie einfachzwei Sekunden lang den Auslöser gedrückt, danach gelangen Sie wieder indas Einstellungsmenü und können ONEBUTTON-Mode ausschalten.

  Abb. 5.1 QuikCapture-/OneButton-Mode

Der Nachfolger QUIK C APTURE  macht es noch einfacher, hier reicht ein

kurzer Druck auf den Auslöser für Video-, ein langer Druck für das Startenvon Zeitrafferaufnahmen. Allerdings muss nach vollendeter Aufnahme dieKamera erneut durch den Auslöser ausgeschaltet werden. Um QUIK C AP-

HinweisDie neue Menüführung der HD HERO4 ist so angelegt, dass viele Einstellun-gen Modus-spezifisch sind. Genauer ausgedrückt wird ProTune, Spot-Meteretc. für jeden Modus, also Video-, Einzelbild- oder Mehrfach-Aufnahmeseparat eingestellt und gespeichert.

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Upside down – Der Umkehrmodus   5.2

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 TURE zu deaktivieren, starten Sie die Kamera über den Power-/Select-But-ton und wählen Sie diese Option im Einstellungsmenü wieder ab.

Abb. 5.2 Der QUIK C APTURE-/ONEBUTTON-Modus – anschalten = loslegen

5.2 Upside down –

Der Umkehrmodus

Ein nützliches Feature für all diejenigen, die »kopfüber« filmen und dasMaterial anschließend nicht  mit einer Software bearbeiten möchten. Jetztkönnen Sie beispielsweise ein Einbeinstativ nehmen und »upside down«über Bodennähe filmen. Oder Sie befestigen die HD HERO an der Unter-seite eines Autos oder Skateboards. Wo auch immer die GoPro jetzthängt, Ihr Video wird gleich in der korrekten Orientierung aufgenommen.

  Abb. 5.3  Aufnahme über Kopf – in der korrekten Orientierung

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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Dieses Feature ist also für diejenigen unter Ihnen gedacht, die sich gegeneine Nachbearbeitung am Computer entscheiden. Denn über die kosten-lose GOPRO  S TUDIO-Hilfe kann das Videomaterial mit wenigen Klicks

gedreht werden. Dazu mehr in Kapitel 7.

Abb. 5.4 Gerade für Aufnahmen in Bodennähe über Kopf geeignet –der Upside-Down-Modus

5.3 Highlight-TagUm bei umfangreichen Aufnahmen den Überblick zu bewahren und

besondere Vorkommnisse nicht aus den Augen zu verlieren, spendierteGoPro dem kleinen Button an der Kameraseite eine weitere Funktion, das

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Das Spot Meter   5.4

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Highlight-Tag. Während der laufenden Video-Aufnahme einfach den But-ton drücken, später dann, beim Importieren des Materials in das GOPRO S TUDIO, werden die entsprechenden Passagen mit einem gelben Akzent

hervorgehoben. So findet man sich schneller in der Nachbearbeitungzurecht, vor allem wenn der Dreh schon eine Zeit zurückliegt.

Abb. 5.5 Die (gelben) Highlights erleichtern das Aufspüren von besonderenMomenten.

5.4 Das Spot Meter Das Spot Meter (engl. = Punktbelichtungsmesser) wird oftmals übersehenoder sogar trotz Bedarf gekonnt ignoriert. Dabei ist dieses Feature richtigangewendet Gold wert. Der eingebaute Belichtungsmesser der GoProliest standardmäßig die Helligkeitsinformationen des gesamten Bildes ausund bildet anhand dieser einen Mittelwert, nach dem er dann auch dieBelichtungszeit errechnet. Ist das Motiv von einem starken Hell-Dunkel-

Kontrast geprägt, dann bewirkt diese Automatik eine leichte bis starkeÜberbelichtung der ohnehin schon grellen Bildabschnitte. Vor allem bei

 Aufnahmen aus dunklen Räumen (wie zum Beispiel aus einem Fensteroder einem Autoinneren) in eine sonnige Umgebung kann es vorkommen,dass fast keine Bildinformationen außer reinem Weiß zu sehen sind.

Abb. 5.6 Das Spot Meter

Schaltet man jetzt den Spotbelichtungsmesser hinzu, konzentriert sich derBelichtungsmesser auf die Bildmitte und nimmt diese als Grundlage für diekorrekte Einstellung der Belichtungszeit. Sie müssen also nur die Kamera

zentriert auf den Bereich richten, dessen Ausleuchtung Ihnen wichtig ist.

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5.5 TouchdisplayOb nun mit dem extra LCD Touch BacPac oder bereits verbaut (HD

HERO4 Silver Edition), die Bedienung über das Touchdisplay verläuft imGegensatz zur Steuerung über die Buttons sehr viel intuitiver. Wird der

 Touchscreen an ein Modell der 3-/3+-Reihe gehängt, kann man einfachper Tippen durch die verschiedenen Menüs navigieren. In der vierten Ver-sion hat sich GoPro noch mehr an den Gewohnheiten von Smartphone-Usern orientiert. Per Swipe-Steuerung hat die Benutzung nun ein gewis-ses »App-Feeling«: Ein Wisch nach links, und Sie sehen alle Kameramodi.Ein Wisch nach oben und Sie haben Zugriff auf alle Einstellungen. ImGegenzug verringert sich natürlich die Akkulaufzeit, je intensiver derScreen genutzt wird. In Hinsicht auf lange Akku-Laufzeiten können Sie dieZeit bestimmen, nach der sich der Screen bei Nichtbenutzung ausschal-

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Der Remote-Betrieb   5.6

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tet. Ebenso haben Sie Zugriff auf die Displayhelligkeit, was sich bei Bedarfauch sperren lässt, um ungewollte Zugriffe zu vermeiden.

Abb. 5.7 Spielerische Bedienung und »Live View« dank LCD-Screen

5.6 Der Remote-BetriebNicht immer ist es möglich oder nötig, die HD HERO direkt am Kameramo-dul selbst zu bedienen. Außen am Auto angebracht, in die Höhe auf einemEinbeinstativ gehalten oder auf dem Helm, manchmal erfordern außer-

gewöhnliche Bildeinstellungen unzugängliche Kamerapositionen. Gut, dasses für solche Gelegenheiten möglich ist, per WLAN Einstellungen vorzu-nehmen und/oder den Auslöser zu betätigen.

Hinweis

Durch die Überarbeitung der Menüführung der HD HERO4 ist es mit derRemote Control nicht möglich, die Auflösungseinstellungen an Silver undBlack Edition vorzunehmen, da die Fernbedienung bislang entsprechend

dem 2-Button-Bedienprinzip ausgelegt ist. Sie können weiterhin auslösenund Modi wechseln, Änderungen an den einzelnen Settings der Modi müs-sen Sie direkt an der Kamera vornehmen.

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Die erste Möglichkeit ist die Nutzung der Remote Control. Dazu schaltenSie zunächst das WLAN an der Seite der Kamera ein, das WLAN-Symbolerscheint auf dem Display und die blaue WLAN-LED beginnt zu blinken.

Drücken Sie erneut auf den WLAN-Button, springt die Kamera direkt indas WLAN-Menü und Sie können Ihre Fernsteuerungsgeräte auswählen.Wählen Sie im Menü WI-FI RC aus und erstellen Sie dann unter NEW eineneue Verbindung. Jetzt sucht Ihre GoPro automatisch nach Fernbedie-nungen in der Umgebung. Halten Sie jetzt kurz beide Knöpfe der Fernbe-dienung gedrückt. Ist die Verbindung einmal aufgebaut, werden Sie aufdem Display der Fernbedienung das Gleiche sehen wie auf dem Displayder Kamera. Die Kopplung hat funktioniert.

Wollen Sie jetzt den drahtlosen Modus beenden, halten Sie entweder denWLAN-Button gedrückt oder wählen Sie im WLAN-Menü OFF.

Abb. 5.8 Remote in Action

5.7 Der App-BetriebDank der WLAN-Funktion der HD-HERO3-, -3+- und -4-Generation be-ziehungsweise des WLAN-BacPacs für die HD HERO2 lässt sich wahl-

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Der App-Betrieb   5.7

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weise auch ein Smartphone oder ein Tablet als Videofernbedienungbenutzen. Die Reichweite der WLAN-Verbindung wird mit ca. 100 Meternangeben. Was natürlich stark von den räumlichen Gegebenheiten ab-

hängt und daher deutlich schwanken kann. Hier empfiehlt sich immer ein Test, bevor die Klappe fällt.

Abb. 5.9

Die WLAN-EinstellungenWir haben die App mit einem iPhone 4 und einer GoPro HD HERO4 BlackEdition mit dem neuesten Firmware-Update getestet. Es sind aber auch

 Apps für Windows Phone und Android verfügbar. Die Software lässt sichin den jeweiligen App-Stores problemlos finden und herunterladen. Ein-fach nach GoPro suchen und man wird fündig. Die Software-Updates fürdie Kamera finden sich auf GoPro.com unter SOFTWARE.

Um die Kamera mit dem jeweiligen Smartphone oder Tablet zu verbinden,muss auch hier als Erstes das WLAN an der Kameraseite aktiviert und imWLAN-Menü die Option GOPRO A PP  gewählt werden. Danach wird die Verbindung mit dem jeweiligen Smartphone oder Tablet aktiviert. In denWLAN-Einstellungen des jeweiligen Geräts sollte nun das GoPro-WLANangezeigt werden. Der Name des WLAN-Netzes und auch das Passwortlassen sich über das GoPro Studio anpassen. Das Standard-WLAN-Pass-wort ist »goprohero«. Wie bei allen Passwörtern sollte auch dieses natür-lich geändert werden. Danach lässt sich das Gerät einfach mit der jeweili-gen GoPro verbinden.

Während unserer Tests kam es zu keinerlei Problemen. Die Verbindungließ sich immer einwandfrei einrichten. Sollten dennoch Probleme bei derEinrichtung des WLANs auftreten, empfiehlt sich immer der Blick in einForum. Eine Empfehlung wäre hier www.forumforpro.com und ein kleiner

 Tipp: Auch im Internet gibt es Manieren. Also anständig in einem Thread

vorstellen und eventuell vor einem Eintrag die Suche benutzen. Meistensfinden sich unzählige Themen und Lösungen zu den häufiger auftretendenProblemen.

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Abb. 5.10  Volle Kontrolle mit dem Smartphone

Nachdem die WLAN-Verbindung hergestellt wurde, kann die App gestar-tet werden. Über die CONNECT UND CONTROL-Schaltfläche kommt man indie eigentliche Steuerung. Darunter befinden sich noch das jeweilige

 Video und Foto des Tages von GoPro.

CONNECT und los geht’s.

Im Hauptmenü der App offenbaren sich die C AMERA  CONTROLS:

b Der PREVIEW-Button führt zur Vorschau und direkten Aufnahmekon-

trolle.b Über den mittleren LOCATE  C AMERA -Button kann man seine Kamera

wiederfinden. Dafür soll ein Piepen sorgen. Inwieweit das praktisch undfunktional ist, darüber darf sich jeder selbst Gedanken machen. Bei

 Verlust der Kamera unter Wasser nützt ihr freudiges Piepen auchnichts. Wobei hier noch erwähnt werden sollte, dass die WLAN-Funk-tion natürlich auch in der Reichweite begrenzt ist. In geschlossenen

Räumen reichen schon zwei Zimmerwände und die Verbindung wirdrelativ schlecht beziehungsweise bricht ab. Unter freiem Himmel hältdie WLAN-Verbindung auch über etwas größere Distanzen.

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Der App-Betrieb   5.7

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b Unter dem Menü-Punkt SETTINGS  finden sich alle Einstellungen undDaten für die Kamera untereinander aufgelistet, sodass Sie schnellerund flexibler Änderungen vornehmen können als am Gerät selbst. Dieersten beiden Navigationspunkte zeigen die Namen der Kamera unddes WLAN-Netzes und die jeweiligen Versionsnummern. Danach fol-gen die bereits bekannten Aufnahmeeinstellungen.

b Im MODES-Bereich lassen sich die vier Aufnahmemodi analog zurKamera schnell per Klick ändern.

Abb. 5.11 Das GoPro-App-Hauptmenü

Die Vorschau startet bei den Standardeinstellungen selbstständig undermöglicht dadurch eine Vorschau auf die späteren Aufnahmen, wasgegenüber der normalen Handhabung wirklich von Vorteil ist, da sich hier-durch Bildausschnitt und Position ideal einstellen lassen, ohne die Aufnah-men vorher auf einen Rechner zu überspielen. Wenn Sie nicht ein sehrgutes Gefühl für die Kamera-Einstellung haben, sollten Sie davon geradeam Anfang immer Gebrauch machen. Das erleichtert die Arbeit ungemeinund Sie werden von den Ergebnissen bei der Nachbearbeitung nicht

unangenehm überrascht.Die Kamera wird positioniert und mit der Vorschau können Sie die idealeKameraposition finden, damit so wenig Inhalt wie möglich während der

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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 Aufnahme fehlt. Über den PREVIEW-Button lässt sich die Vorschau auchnoch einmal vergrößern und bietet dann einen noch besseren Überblick.Damit ist eine perfekte Bildkomposition kein Problem mehr.

Die Darstellung ist relativ übersichtlich. Links oben befindet sich der Nameder verbundenen Kamera. Darunter der Vorschau-Bildschirm. Die Steue-rungseinstellungen befinden sich auf der rechten Seite des Bildschirms.

Abb. 5.12 Der Vorschaubildschirm – Preview und Aufnahmesteuerung in einem

Das Bedienfeld teilt sich in vier Buttons auf. Der rote Videobutton startetund beendet die Aufzeichnung. Der Power-Button rechts daneben schal-tet die HD HERO ein und aus. Darunter befindet sich sowohl der PREVIEW-Button, mit dem man die Vorschau (de)aktiviert, als auch der Zugang zuden Aufnahmeeinstellungen.

Leider schaltet sich die Preview-Funktion während der Aufnahme ab,sodass eine »Live-Übertragung« nicht möglich ist. Bemüht man jedochdas Internet, so finden sich unter den Schlagworten GoPro und Live-

stream  einige funktionierende Lösungen. Wer dieses Feature also ver-

wenden möchte, wird um ein bisschen Foren-Stöbern und Handanlegennicht herumkommen. Für Apple und Android-Geräte empfiehlt sich die

 APP »Livestream« im jeweiligen App-Store.

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Der App-Betrieb   5.7

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Daher empfiehlt es sich immer, vor der richtigen Aufnahme ein paar Testsdurchzuführen.

Abb. 5.13 Die Einstellungen gehen mit der GoPro-App schneller und über-sichtlicher von der Hand.

Nützlich sind am unteren Ende der Liste die abrufbaren Zusatzinfos B AT- TERIE LEVEL (für den aktuellen Ladestand des Akkus) und SD C ARD C APA -CITY  für die Übersicht des aktuellen Speicherstands auf der Karte.

Abb. 5.14 Behalten Sie den Status Ihrer Kamera im Auge.

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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Die Steuerung der GoPro wird also mit einem Smartphone deutlich einfa-cher, übersichtlicher und schneller. Die Preview auf dem Telefon-Display istzwar relativ klein, aber ausreichend für einen Vorgeschmack und sollte hier

und da genutzt werden, um bereits im Vorfeld die Aufnahmen zu optimieren. Auch bei der Kopplung hatten wir keine Probleme und die wenigen Schwie-rigkeiten, die auftauchen könnten, werden sehr ausführlich auf GoPro.com

diskutiert und die passenden Lösungen dazu werden angeboten. Der ein-zige Nachteil an dieser Form der Steuerung ist wieder einmal das ThemaStrom. Sowohl beim Smartphone als auch bei der GoPro sorgt die WLAN-Funktion dafür, dass die Akkus extrem schnell in die Knie gehen. Daher istes ratsam, die Einstellungen vorzunehmen und danach die WLAN-Verbin-

dung wieder zu deaktivieren oder eben für reichlich Strom zu sorgen.

Mittlerweile befassen sich auch Drittanbieter mit der Gestaltung und Pro-grammierung von Apps, mit deren Hilfe sich die Kameras bedienen las-sen. Eine gute Alternative zur hauseigenen Software ist die GoPro Cam-Suite (sowohl Free- als auch Pro-Version lohnen einen Blick) von pocket-lifestyle. Unter anderem lassen sich hier aufgenommene Inhalte bereits auf

das Smartphone transferieren, alles über WLAN.

5.8 Live-View und die WiedergabeIn manchen Situationen kann es sich durchaus bezahlt machen, zu sehen,worauf die Linse eigentlich nun wirklich gerichtet ist. Wie Sie wissen, istdies zum einen bereits per WLAN-Betrieb mit der GoPro-App möglich. Die

zweite Option ist das LCD Touch BacPac, das für 100 Euro erhältlich ist.Es wird übrigens inklusive einer versiegelten Rückklappe geliefert, die dieBenutzung auch unter Wasser gewährleistet.

Hinweis

Die aktuelle App ist für folgende Geräte beziehungsweise Betriebssystemeverfügbar:

Für Apple iOS 7.1 und höher, Android 4.1 oder höher sowie das WindowsPhone 8 und 8.1. Sollte die aktuelle Version der APP auf Ihrem jeweiligenGerät nicht korrekt funktionieren, empfiehlt sich ein Test mit einer älteren APP-Version.

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Live-View und die Wiedergabe   5.8

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Die dritte Möglichkeit ist das Anschließen eines externen Computer- oderFernsehmonitors. Alles, was Sie benötigen, ist ein Mini- (HD HERO2)beziehungsweise Micro-HDMI-Kabel (HD HERO3/3+/4) sowie ein Monitor

mit HDMI-Eingang. Hierbei spielt die Reihenfolge eine wichtige Rolle.Schließen Sie die ausgeschaltete Kamera zuerst mit dem HDMI-Kabel anden Monitor an. Bei mehreren Anschlüssen stellen Sie dann auf die Ein-gabe-Quelle um und schalten jetzt die Kamera an. Die HD HERO ist nunim Live-View-Modus.

Abb. 5.15 Der Wiedergabe-Modus

Neben der Aufnahme-Option können Sie bei angeschlossenem Mini/ Micro-HDMI-Kabel den Wiedergabe-Modus starten. Jetzt lassen sich alleFoto- und Videoaufnahmen über den Monitor anzeigen. Die Menü-Steue-

rung erfolgt ebenso über die zwei Buttons der HD HERO.

Abb. 5.16 Droste-Effekt à la GoPro – es darf auch mal künstlerisch sein.

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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5.9  Auto Low LightEin neues Feature seit der HD HERO3+ Black Edition ist der Auto-Low-

Light-Modus. Wird dieser Modus zugeschaltet, wird bei schlechten Licht-verhältnissen die Framerate-Wahl der Kamera überlassen. Sollten Sie alsobei 1080p/50fps aufnehmen, hilft die Kamera bei ungenügender Aus-leuchtung nach und senkt die Aufnahmerate entsprechend auf 25fps, umdie einzelnen Frames länger belichten zu können.

5.10 UpdateEgal welcher Natur Ihr Aufnahmevorhaben auch ist, Sie sollten immer gutvorbereitet an Ihre Aufnahme herangehen. Gerade im Bereich des (Ex-trem-)Sports gibt es keine zweite Chance. Und nichts ist ärgerlicher, alsden perfekten Moment zu verpassen oder nicht einzufangen, weil der

 Akku leer ist, die Speicherkarte voll ist oder erst die korrekte Einstellunggesucht werden muss.

Um das Beste aus der Kamera herauszuholen, empfiehlt es sich also

auch, die HD HERO auf dem aktuellen Stand zu halten. Checken Sie alsohin und wieder, ob es ein neues Firmware-Update für Ihre GoPro gibt.

5.10.1 Update der HD HERO2

Benutzer der GoPro HD HERO2 können dazu ihre Kamera mit dem Com-puter verbinden und bequem über die GoPro-Studio-Software aktualisie-ren. Das kostenlose Programm finden Sie auf der GoPro-Webseite unter

SOFTWARE + A PPS (in Kapitel 7 werden wir die zusätzlichen Funktionen desProgramms noch durchleuchten). Haben Sie das GOPRO S TUDIO installiert,öffnen Sie das Programm und wählen Sie im Eröffnungsbildschirm denButton DEVICES. Ist ein Update erhältlich, wählen Sie das Gerät an undaktualisieren Sie die Firmware.

Hinweis

GoPro Studio unterstützt für das HD-HERO2-Update nicht alle USB-3.0- Anschlüsse. Die Aktualisierungen von Remote- oder WLAN-BacPac solltenhingegen keine Schwierigkeiten bereiten.

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Update   5.10

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Abb. 5.17 Im Device-Window sehen Sie Ihre Geräte und deren Status.

5.10.2 Update der HD HERO3

Soll dagegen eine HD HERO3 auf den neuesten Stand gebracht werden,ist das jetzt nicht mehr über GoPro Studio möglich. Stattdessen muss imSUPPORT-Bereich der GoPro-Webseite unter PRODUKT-UPDATES die Firm-ware heruntergeladen werden. Ihr Browser sollte im besten Fall Javaunterstützen, dann werden Sie zu den Update-Instruktionen weitergelei-tet. Nehmen Sie eine leere und formatierte MicroSD-Karte zur Hand undschließen Sie die geladene HD HERO3/3+ per USB an Ihren Computer an.Sie sollten das WLAN dabei ausgeschaltet lassen. Nach einer kurzen

Registrierung können Sie über die A UTOMATISCHE K  AMERAERKENNUNG IhreGoPro erfassen lassen. Um die Kamera zu registrieren, benötigt man die15-stellige Seriennummer. Diese finden Sie etwas versteckt im Batterie-fach. Entfernen Sie also einfach den Deckel und den Akku und notierenSie sich Ihre Seriennummer.

Den Zwischenschritt zur Änderung der Netzwerkszugangsdaten könnenSie an dieser Stelle überspringen. Klicken Sie dann auf UPDATES HERUNTER-LADEN. Ist der Download vollständig, vergewissern Sie sich, dass das Up-date-Paket im Stammverzeichnis Ihrer Speicherkarte zu finden ist. Danachkann die Kamera wieder vom Computer getrennt werden. Werfen Sie dieHD HERO ordentlich aus. Die Kamera sollte sich nun automatisch aus-

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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schalten, wenn nicht, dann erledigen Sie das manuell. Nach dem erneutenEinschalten startet der Update-Prozess automatisch, auch erkennbar aufdem Display. Dabei kann es vorkommen, dass die Kamera mehrere Male

an- und ausgeschaltet wird. Bei einer Fehlermeldung wiederholen Sie denProzess erneut oder kontaktieren Sie den GoPro-Support.

Bei den von uns getesteten Kameras und den aktuellsten Firmware-Updates kam es zu keinen Problemen. In einigen Foren tauchen aberimmer wieder Threads mit Problemen nach dem Update auf. Sollte alsodie Kamera nach der Aktualisierung nicht mehr starten oder treten sonstirgendwie Probleme auf, dann kann ein »Downgrade« auf eine frühereFirmware die Lösung sein. Dazu finden sich in einigen Foren ausführliche

 Threads und auch die passenden Download-Links.

5.10.3 Update der HD HERO3+

Neben der oben geschilderten manuellen Installation können HD-HERO3+-Nutzer ihre Actioncam über die GoPro-App aktualisieren, einwesentlich leichteres Unterfangen für diejenigen, die ohnehin schon mitder App und ihrem Smartphone arbeiten.

5.10.4 Update der HD HERO4

Wer das neue GOPRO S TUDIO  installiert hat, hat es noch leichter. Einfachdie Kamera per USB-Kabel an den Computer hängen und die Softwareüberprüft automatisch, ob ein neues Update verfügbar ist und startet die-ses gegebenenfalls auch gleich. Alternativ kann man natürlich über denmanuellen Weg nach der Kameraregistrierung das Update über die

MicroSD-Karte vornehmen oder ebenso die GoPro-App verwenden.

Abb. 5.18 GOPRO S TUDIO erledigt das Update im Handumdrehen.

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ProTune   5.11

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5.11 ProTuneSind Sie gerade erst im Begriff, die ersten Schritte mit Ihrer HD HERO zu

machen, dann ist diese Option unter Umständen noch nicht besondersinteressant. Denn wie der Name schon vermuten lässt, ist die ProTune-Funktion ein kleines, aber feines Feature für Fortgeschrittene, Videofana-tiker und Benutzer, die ihr Filmmaterial nicht nur schneiden, sondern auchfarblich nachbearbeiten möchten.

Im Default-Modus übernimmt die GoPro automatisch die augenfreund-liche Farbsteuerung des Bildes, vor allem in Hinsicht auf den Kontrast. Soliefert das Bild von vornherein schon kräftige Schwarztöne und strahlen-

des Weiß. Unterm Strich besteht in diesem Fall kaum Bedarf (aber den-noch Möglichkeit) zur Nachregulierung.

Abb. 5.19 Links ist das Bild vor der Nachbearbeitung – rechts zeigt das Bild einenhöheren Kontrast und kräftigere Farben nach einer einfachen Farbkorrektur.

Möchten Sie hingegen selber in Ihrem Schnitt- oder Bearbeitungspro-gramm an den Farbreglern drehen, hat GoPro eine weitere Einstellungs-möglichkeit hinzugefügt, das sogenannte ProTune.

Abb. 5.20 ProTune – zugeschaltet profitieren fortgeschrittene Nutzer vor allemin der Nachbearbeitung.

Einmal eingeschaltet, werden aber nicht gleich etwa automatisch bessereBilder geliefert. Im Gegenteil, bei zugeschalteter Funktion erscheint das

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Bild sogar etwas »flacher« und kontrastärmer. Doch darauf liegt genau das Augenmerk für die spätere Nachbearbeitung. Statt kräftiger Kontrastesind jetzt viel mehr Informationen in den mittleren Grautönen vorhanden.

Der Anwender hat also hier viel mehr Farbabstufungen zur Verfügung, umdas Bild zu bearbeiten, denn zusätzlich erfolgen die Aufnahmen mit Pro- Tune mit einer höheren Bitrate (also mehr Bildinformationen). In Kapitel 7gehen wir noch einmal genauer auf die sogenannte Postproduktion ein.

5.11.1 Der Weißabgleich

Ein weiteres Plus bei zugeschaltetem ProTune ist die Anpassung desWeißabgleichs (White Balance). Mit dessen Hilfe regulieren Sie die soge-nannte Farbtemperatur, denn Licht ist nicht gleich Licht. Und Weiß auchnicht gleich Weiß. Woran liegt das? Jede Lichtquelle hat eine eigene Cha-

rakteristik, wie es Licht erzeugt und zusammensetzt. Im gleichen Zugändert sich auch das Erscheinungsbild von Weiß. Sonnenlicht erzeugtzum Beispiel ein viel wärmeres Weiß als eine Neonlampe, die ein sehr »kal-

Hinweis

Nicht alle Auflösungen unterstützen den Einsatz von ProTune. ÜberprüfenSie also vor Aufnahmebeginn, ob das gewünschte Format unterstützt wird.

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ProTune   5.11

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5.11.2 ProTune 2.0

Mit dem Erscheinen der HD HERO3+ Black Edition ist ProTune 2.0 für Videoaufnahmen verfügbar und kann sogar mit der HD HERO4 Silver/ 

Black Edition für Fotos verwendet werden. Die Neuerungen umfassen fol-gende Features:

5.11.3 Farbprofil

Diese Option regelt die Farbaufnahme/-wiedergabe, während Sie filmen.FLAT  ist das neutrale Farbprofil, das sich für die Nachbearbeitung der

 Videos eignet und einigen Benutzern von Vorgängerkameras bereits

bekannt ist (siehe Abschnitt 5.11). Der GOPRO COLOR-Standard sorgt fürdie gleiche Farbintensität des normalen Kamerabetriebs (ohne ProTune!)und ist für jene gedacht, die satte Farben und starke Kontraste erzielenwollen, ohne dabei auf die weiteren Features von ProTune zu verzichten.

Abb. 5.23 Flat oder GoPro Color?

Haben Sie noch nicht sehr viele Erfahrungen mit dem Umgang der Farb-korrektur, verwenden Sie ruhig das Color-Profil.

Abb. 5.24 Links GoPro Color – rechts das Flat-Profil

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5.11.4 ISO-Limit

Mit der ISO-Zahl gibt eine Kamera die Lichtempfindlichkeit einer Kamerafür eine Aufnahme an. Je höher der Wert, desto lichtempfindlicher, sprich

»heller« wird die Aufnahme. Im gleichen Maß erhöhen sich aber auch dasBildrauschen und die Artefakt-Anfälligkeit, da die Kamera versucht, Bildin-formationen selbst da aufzunehmen, wo eigentlich zu wenig Licht hinfällt.

Abb. 5.25 ISO-Limit: Interessantes Feature;nicht nur für Nachtaufnahmen

Im Ausgangszustand versucht die HD HERO in jedem Fall, das Bild best-möglich und mit dazu notwendiger ISO-Zahl zu belichten. In manchenSituationen ist es aber gar nicht nötig, die Lichtempfindlichkeit so hoch zuwählen. Ein Beispiel sind Lichtspiele bei Nacht: Hier würde die Kamera im

Default-Modus versuchen, aus den letzten Schatten im Bild Informationenherauszufiltern. Unschöne Artefakte wären das Resultat, während etwaigeLichtquellen, vor allem wenn in Bewegung, zu stark überbelichtet wären.Gleiches gilt für stark wechselnde Lichtverhältnisse. So zum Beispiel dieRadtour im Wald, bei der die Kamera stetig versuchen würde, Sonnen-strahlen und schattige Passagen anzugleichen.

Die ISO LIMIT-Einstellung regelt also, bis zu welcher Lichtempfindlichkeit

Ihre HD HERO maximal gehen darf, um das Bild zu beleuchten. KleinerWert, unter Umständen dunklere Bilder, aber auch weniger Artefakte.Hier haben Sie die Option, den ISO-Wert bei 400, 1600 oder 3200 einzu-stellen.

Eine etwas andere Staffelung der ISO-Limits ergibt sich bei den ProTune-Settings für Ihre Fotoaufnahmen. Hier kann zwischen 100, 200, 400 und800 gewählt werden. Einigen unter Ihnen werden diese Stufen vielleicht

noch aus den Zeiten der analogen Kleinbildfotografie bekannt sein. ISO100 eignet sich für Aufnahmen unter freiem Himmel und Sonnenschein,

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Abb. 5.28 Die Schärfeeinstellung kommt in drei Stufen.

5.11.6 Belichtung

Mit der Belichtungsfunktion können Sie die allgemeine Aussteuerung der

Helligkeit des Bildes regeln. Diese Option kann unter anderem an sehrsonnigen Tagen oder im Gebirge, aber auch in Dämmerungssituationenrelevant sein. Unter solchen Umständen kann die automatische Belich-tungskontrolle der Kamera zu Unter-/Überbelichtung von sonst essenziel-len Bildteilen neigen. Eine Veränderung der Belichtungsstufen (EV Compoder Exposure Value Compensation = Kompensation des Belichtungs-wertes) von einer halben bis zu einer Stufe haben bereits einen drasti-

schen Effekt auf die Ausleuchtung Ihrer Bilder.

Abb. 5.29 Die Belichtungskorrektur

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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Abb. 5.31 Das Shutter-Setting regelt die Verschlusszeit.

Es eignen sich vor allem statische Motive mit bewegtem Vorder- oder Hin-tergrund, beispielsweise belebte Verkehrskreuzungen, architektonischeMotive, aber auch Dashcam-Aufnahmen in der Windschutzscheibe oderfließendes Gewässer. Die Möglichkeiten sind an Orten oder Motiven am

größten, an denen der Kontrast zwischen dynamischen und statischenElementen besonders groß ist.

Abb. 5.32 Je nach Dauer der Belichtung ändert sich die Ausleuchtung des Bildes.

Tipp

Um diese Funktion auch am Tage nutzen zu können, benötigen Sie einen(starken) ND-Filter, der das einfallende Licht reduziert und dadurch eineÜberbelichtung Ihrer Bilder verhindert.

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Encore – die erweiterten Funktionen5

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5.12 Weitere EinstellungenSehen wir uns die verbleibenden Optionen im Einstellungsmenü an, denn

auch hier halten sich einige nützliche Features versteckt.Mit der Funktion S TANDARDMODUS  BEIM  EINSCHALTEN  legen Sie fest, mitwelchem Modus die Kamera nach dem Einschalten startet. Wenn Sie alsoschon genau wissen, was Sie in den nächsten Stunden immer parathaben möchten, lässt sich durch dieses Feature wertvolle Zeit sparen.

Abb. 5.33 Welcher Modus darf es denn sein? –Der Standardmodus beim Einschalten.

 Alle übrigen Funktionen haben eher weniger mit dem Aufnehmen selbstals mit der Bedienung der HD HERO zu tun.

Abb. 5.34  Auch das grundlegende Handling der GoPro kann angepasst werden.

b

Die Bildschirmanzeige (OSD = On Screen Display) schaltet bei laufen-der Aufnahme die Informationen auf einem externen Monitor hinzuoder ab.

b Unter dem Punkt SOUND hat man die Möglichkeit, die Signallautstärkeder Kamera einzustellen. Wählen kann man zwischen 70 % und 100 %.

b Der nächste Punkt im Setup heißt LED. Dort besteht die Möglichkeit,alle Statuslampen der GoPro auszuschalten beziehungsweise zu re-duzieren.

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Weitere Einstellungen   5.12

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b Durch M ANUELLES  A BSCHALTEN  kann die Kamera nach einem be-stimmten Zeitraum automatisch abgeschaltet werden. Die HD HEROverbleibt fünf Minuten im aufnahmebereiten Zustand, danach wechseltsie in den Stand-by-Modus und spart automatisch Energie. Zwar wirdauch dort Energie verbraucht, jedoch wesentlicher weniger als imregulären Betrieb. Wenn Sie also einmal vergessen sollten, die Kameramanuell abzuschalten, läuft die Kamera nicht Gefahr, im Stand-by-Betrieb leerzulaufen. Sparen Sie sich ruhig diese unangenehme Über-raschung.

b Nicht ganz unwichtig, vor allem beim Sortieren Ihrer Bilder: die Syste-

muhr. Wer Datum und Zeit korrekt einstellt, vereinfacht sich die Organi-sation seiner Daten. Da auch die HD HERO alle Dateien mit Datum-und Zeitstempeln versieht, können Sie anhand dieser Meta-Daten spä-ter in Ihren Medienkatalogen und Bearbeitungsprogrammen viel einfa-cher für Ordnung sorgen.

b Last, but not least: die Lösch-/Formatierungsfunktion. Selbsterklärend istdies der schnellste Weg, um für Platz auf der Speicherkarte zu sorgen.

Tipp

Dies macht vor allem dann Sinn, wenn man vermeiden möchte, dass sichzum Beispiel die rot blinkende Aufnahme-LED in einer Scheibe spiegelt oder

sehr nahe Objekte störend angeleuchtet werden. Dieses Feature ist ganzhilfreich, dennoch sollte man nur darauf zugreifen, wenn es die Aufnahmesi-tuation verlangt. Alles in allem ist es doch von Vorteil, zu sehen, ob dieKamera gerade aktiv ist oder das WLAN noch aktiviert ist.

Tipp

Zum Schluss noch ein Tipp, wie Sie schnell aus den Einstellungen zurückzum Aufnahmemodus kommen. Tätigen Sie die gewünschte Einstellung unddrücken Sie dann etwas länger auf den Auslöseknopf. Dadurch ersparen Siesich das lästige Zurückspringen durch die Menüs.

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Kapitel 6

GoPro in Action – Tipps und Tricks

6.1 Das Selfie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

6.2 Wassersport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

6.3 Unter Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

6.4  Auf zwei Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

6.5  Auf vier Rädern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1596.6 Snowsport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

6.7 Luftaufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

6.8  Tieraufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

6.9 Reiseaufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

6.10 Work In Progress – Der Zeitraffer. . . . . . . . . . . . . . . . 170

6.11  Audio – Die Zweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

6.12 Weitere Inspirationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

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GoPro in Action – Tipps und Tricks6

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In diesem Kapitel gehen wir etwas näher auf die einzelnen Sportarten und Anwendungsgebiete ein. Im vorigen Kapitel haben wir die Grundeinstel-lungen anhand von Beispielen illustriert, nun drehen wir den Spieß ein

wenig um. Diese Ansammlung von Tipps und Tricks hat jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn gerade in den (extremen) Bereichender Kameraaufnahmen werden Sie immer wieder auf neue Situationenstoßen, Herangehensweisen anpassen und ständig dazulernen.

Grundlegende Tipps:

b  Vermeiden Sie immer, die Linsenabdeckung zu berühren, damit keineFingerabdrücke, Ölrückstände, Sonnencreme etc. die Qualität Ihrer

 Aufnahmen mindern.b Reinigen Sie in regelmäßigen Abständen Ihre HD HERO. Denn gerade

weil sie eine Actioncam im Miniaturformat ist, sollten Sie allen mögli-chen Ursachen für einen Defekt vorbeugen. Feiner Staub gehört wederauf die Kamera noch in das Gehäuse. Nehmen Sie ein antistatisches

 Tuch, einen Gummiblasebalg oder anderes Reinigungszubehör, um vorund/oder nach Ihren Trips und Sessions die Kamera in einen sauberenZustand zu versetzen. Im gleichen Zug befreien Sie mit geeigneten Rei-nigungsmitteln Ihre Linse von Staub und Fett.

b Beim Einsatz im Salzwasser sollte das Gehäuse im Nachgang nocheinmal gründlich gereinigt werden.

b Bei starken Temperaturschwankungen oder einsetzendem Linsenbe-schlag geben Sie Ihrer Kamera immer fünf bis zehn Minuten zur Akkli-matisierung.

b Doppelt hält besser. Auf die Gefahr hin, uns zu wiederholen, sichern SieIhre HD HERO mindestens einmal zusätzlich ab.

b Fixieren Sie die Fingerschrauben wenn möglich mit einem Schrau-bendreher, damit sich die Kamera bei stoß- oder vibrationsintensivenSportarten nicht während der Aufnahme verstellt.

 Tipps zur Verlängerung der Akku-Lebensdauer:

b  Verzichten Sie auf das WLAN, wann immer Sie können, das Aufrecht-

erhalten der drahtlosen Verbindung wirkt sich stark auf die Konditiondes Akkus aus.

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Das Selfie   6.1

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b Sie planen keine Zeitlupe? Filmen Sie nur in der gewünschten Ausga-beframerate. Weniger Aufnahmeframes, weniger Arbeit für den Kame-rachip.

b Gleiches gilt für die Aufnahmeauflösung. Auch wenn Sie sich damit dieMöglichkeit nehmen, im Nachhinein das Video herunterzuskalieren,bei der Aufnahme lassen sich so ein paar Minuten mehr in den Kastenbringen.

b Nur eine Kleinigkeit: Deaktivieren Sie die Blinksignale bei Aufnahme unddie Beeps. Jedes kleine Quäntchen Energie darf eingespart werden.

b Fällt die Temperatur, fällt auch die Leistungsfähigkeit des Akkus. Neh-

men Sie daher die Kamera zwischen den Aufnahmen einfach aus demGehäuse und wärmen Sie sie auf. Haben Sie Zeit im Lift? Stecken Siedie Actioncam am besten in die Hosentasche.

6.1 Das SelfieDas Selfie ist mittlerweile auch in Hollywood angekommen. Doch mit der

GoPro hat der Benutzer ein Vielfaches mehr an Möglichkeiten, als die Digi-talkamera oder das Smartphone gegen den Spiegel zu richten. Mit derKombination aus Monopod und Fernbedienung lassen sich spielend leichtinteressante »Selbstporträts« aus den unterschiedlichsten Winkeln reali-sieren. Einige Anbieter liefern solche Stative mit RC-Halterung am Griff,der Betrieb mit einer Hand erleichtert das Handling ungemein.

In diesem Rahmen wollen wir kurz auf ein paar grundlegende Kameraper-

spektiven und deren Wirkung eingehen, die ihre Gültigkeit in allen folgen-den Anwendungsbeispielen weiterhin behalten. Bevor wir jetzt auf be-währte Kameraeinstellungen aus Hollywood eingehen, beziehen wir unslieber etwas auf die Höhe, in der die Kamera gehalten wird. Sehen Sie diesals kleinen Denkanstoß für Ihre nächsten Aufnahmen.

 Viele Videos zeigen uns Perspektiven aus der Normalsicht, genauer auf Augen- oder Brusthöhe. Diese lassen den Betrachter an die Stelle desFilmenden treten und vermitteln ihm »nahezu« eine Teilnahme am Ge-schehen.

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Wassersport   6.2

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Obwohl dies natürlich spannend ist, können Sie ruhig mit diesen Betrach-tungsgewohnheiten spielen. Bringen Sie die Kamera beispielsweise miteinem Monopod und einer leichten Neigung in die Höhe, ergibt das so-gleich einen viel spannenderen Blickwinkel. Die sogenannte Obersichtermöglicht es Ihnen, den Kontrast zwischen Sportler etc. und Umgebungnoch stärker zu betonen. Gehen Sie noch etwas weiter, unter Verwendungeines Drachens oder eines Quadrokopters wechselt die Obersicht insExtrem: die Vogelperspektive. Gerade in Wäldern oder am Strand lassensich so schöne Bilder erzielen, in denen sowohl Protagonisten als auchherrliche Landschaftsaufnahmen vereint werden.

Senken Sie stattdessen die Kamera unterhalb der Hüfthöhe, begeben Sie

sich in die Untersicht, die in Bodennähe zur Froschperspektive wird. Hierentsteht letzten Endes ein gegenteiliges Gefühl zum oben benannten: DerFilmende erscheint in ungewohnter Übergröße. Gerade in Verbindung mitdem weiten Bildwinkel lassen sich so ungewöhnliche und spannende Bil-der aufbauen.

6.2 WassersportBewegen Sie sich in einer maritimen Umgebung, dann ist die Verwendungdes geschlossenen Gehäuses samt wasserdichter Hintertür natürlichPflicht. Je nach Perspektive eignen sich zunächst einmal alle Befestigun-gen an Kopf, Brust oder Händen. Haben Sie eine Hand frei, kann auch malein Monopod zum Einsatz kommen.

Wie bereits erwähnt, entwickelt die HD HERO ob der immensen Leistungauch dementsprechend schnell eine hohe Temperatur. Auch im (und

unter) Wasser reicht dabei das kühle Nass nicht aus, die Gradzahlen zusenken. Durch kleine Partikel im Gehäuse und einer gewissen Grund-feuchtigkeit neigt das Kameramodul dann durch die entstehende Wärmezum Beschlagen, was zu wertlosen Aufzeichnungen führen kann. SorgenSie also auch hier dafür, dass Ihr Gehäuse immer sauber ist.

Sie können Anti-Beschlag-Spray (unter 10 Euro) für das Innere Ihres Ge-häuses benutzen. Zusätzlich bietet sich die Verwendung von Anti-Fog-

Pads an. Diese kleinen Beutel werden, nachdem das Gehäuse trocken ist,in selbiges eingelegt und halten die Feuchtigkeit im Zaum. Nach dem Wel-lenritt oder dem Tauchgang können die Einlagen einfach im Ofen wiedergetrocknet werden.

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irgendwo aufzutreiben sein. Im Wasser geht die kleine Kamera jedochrasch unter, bei starker Strömung oder tiefen Gewässern hat man dann inden meisten Fällen keine Chance mehr.

 Als weitere Sicherungslösung bietet sich die Floaty Backdoor an. DiesesSchaumstoffzubehör sorgt dafür, dass die Kamera an der Wasseroberflä-che treibt und im Gewässer schnell auszumachen ist.

Abb. 6.2 Droht die HD HERO im Wasser zu versinken, sorgt die Floaty Back-door für Auftrieb und ist auch auf großen oder strömenden Gewässern gutauszumachen.

Gehen Sie mit Paddeln zu Werk oder haben Sie einen Mast zur Verfügung,können Sie die Überrollbügelhalterung oder das Armbandgehäuse anallen runden Objekten in Stellung bringen. Denn neben den »Standard«-Positionen an Bug, Heck oder Helm liefern diese ungewohnten Perspekti-

ven ebenfalls spektakuläre Aufnahmen.

Tipp

Leider besitzt die durchsichtige Linsenabdeckung der HD HERO noch keinenLotus-Effekt. Um dennoch zu verhindern, dass Ihre Aufnahmen durch Was-sertropfen vor der Linse verunstaltet werden, gibt es einen kleinen Trick:Lecken Sie mit Ihrer Zunge über die Linsenabdeckung Ihres Gehäuses undlassen Sie diese anschließend trocknen. Wiederholen Sie den Vorgang ruhig

mehrmals. Was zunächst etwas albern klingt, findet bei Surfern schon lange Anwendung.

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Unter Wasser   6.3

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Abb. 6.3 GoPro und das deutsche Nationalteam

6.3 Unter Wasser Mit der HD HERO2 sorgte GoPro für viel Aufsehen, denn kaum eine

andere Kamera hatte zuvor ein solch gelungenes Rundumpaket an Funk-tionen und Möglichkeiten vorzuweisen. Eine der wenigen Schwachstellenwar jedoch die gewölbte Linsenabdeckung des Gehäuses. Denn obwohldie Actioncam außerhalb des Wassers immer noch eine gute Figur macht,so sorgt die Wölbung bei Unterwasseraufnahmen für ein Schärfeproblem.

 Viele Taucher und Wasserenthusiasten konnten und können ihre Aufnah-men mit dem regulären Gehäuse schlichtweg nicht verwenden. Abhilfe fürdie älteren Kameramodelle verschafft das spezielle Unterwassergehäuse

für 60 Euro, das mit einer flachen Linsenabdeckung bestückt ist.

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Unter Wasser   6.3

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Wohl auch aus diesem Grund hat man seit der HD HERO3 eine ebeneSchutzabdeckung am Standardgehäuse verwendet. Doch nicht nur davonkönnen Taucher profitieren. Dank der neuen Sensoren der GoPro HD

HERO haben die Actioncams ein verbessertes Restlicht-Verhalten. Je nachWasserverhältnissen kann sogar mitunter auf das Mitführen eines zusätz-lichen Lichts verzichtet werden. Natürlich in gewissen Grenzen und ohneNachbearbeitung wird wohl auch der Wow-Effekt zunächst ausbleiben. DieHD HERO neigt nämlich in Restlicht-Situationen zu einem leichten Gelb-stich, der nachträglich korrigiert werden will.

Abb. 6.4 Flache Abdeckung – scharfes Bild

Probieren Sie bei besonders grünem Meerwasser einen Magentafilter aus.Er hält dann den Grünanteil im Zaum. Hat das Wasser hingegen eine satteblaue Farbe, verwenden Sie stattdessen einen Rotfilter. Er sorgt für einebessere Farblichkeit, vor allem in tieferen Gefilden.

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Abb. 6.5 Die HD-HERO3-Modelle bescheren dem Benutzer klare Unter-wasserbilder – mit dem Standard-Gehäuse.

 Verwenden Sie auch unter der Wasseroberfläche das Anti-Beschlag-Sprayund die Anti-Fog-Inserts und geben Sie der HD HERO vor ihrem Einsatz einwenig Zeit, sich an die geänderten Temperaturen zu »gewöhnen«.

6.4  Auf zwei RädernWenn Sie auf einem einspurigen Sportgerät unterwegs sind, wird Ihneneine Rohr- oder Lenkerhalterung die maximale Flexibilität bei der Wahl IhrerEinstellungen verschaffen. Gerade bei Fahrzeugen mit beweglichen Teilen,also insbesondere Motorrad (im gleichen Maße auch Fahrrad), gilt es, vorder Anbringung der Halterung zu testen, inwieweit das entsprechende Teilder Maschine schwingt oder Bewegungen überträgt. Ungeeignet ist zum

Beispiel die Hinterradschwinge. Zu diesem Ergebnis mussten auch wirnach einer dreistündigen Aufnahme erst bei der Auswertung des Materialskommen. Sie sehen, man lernt beim Einsatz der GoPro nur dazu.

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 Auf zwei Rädern   6.4

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Für die ultimative POV-Aufnahme bietet sich natürlich die Helmbefesti-gung an. Alternativ liefert auch der Brustgurt gelungene Aufnahmen ausder Körpermitte. Ohne Perspektiven-Check sollte aber grundlegend der

weite Blickwinkel gewählt werden, denn so kommen weite Landstreifen,die »vorüberfliegen«, besonders stark zur Geltung.

 Achten Sie besonders darauf, die Kamera nicht zu stark gen Boden zu nei-gen, denn im Zweifelsfall ist etwas mehr Horizont interessanter als Asphaltoder Geröll.

Abb. 6.6 Nicht nur der Blick nach vorn: Rückwärts gerichtete Kameras könnenebenfalls für beeindruckende Aufnahmen sorgen.

Wenn Sie Ihre HD HERO an einem zylindrischen Bauteil Ihres Gefährtsanbringen, gehen Sie sicher, dass die Halterung sich nicht drehen kann.Gleichfalls sollten Sie die Fingerschrauben nicht zu stark anziehen, da bei

Plastikteilen Bruchgefahr besteht.

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 Auf zwei Rädern   6.4

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Abb. 6.7 Mit ruhiger Hand und stetigem Tempo kann auch der mittlere oderschmale Bildwinkel gewählt werden.

Bei längeren Touren mit hohen Temperaturunterschieden (auch an sonni-gen Tagen) empfiehlt sich die Vorsorge gegen Kamerabeschlag innerhalbdes Gehäuses. Greifen Sie also entweder auf die offene Rückklappe oder

 Anti-Fog-Inlays zurück.

Tipp

Legen Sie etwas Gummi, Stoff oder Schaumstoff zwischen das Rohr undIhre Halterung. Das erhöht die Reibung und verstärkt so den »Griff«, ebenso

wird dabei die Stoß-/Vibrationsbelastung des Kameramoduls minimiert.

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 Auf vier Rädern   6.5

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6.5  Auf vier RädernWird die Kamera aus dem Innenraum verbannt, kommt der Saugnapf ins

Spiel, das Skeleton-Gehäuse bietet Schutz und liefert besseren Sound alsdas geschlossene Gehäuse. Versehen Sie die Kameraeinheit mit demBattery BacPac und steuern Sie alles bequem vom (Bei-)Fahrersitz ausmit der GoPro-App oder der Fernbedienung.

Befindet sich die Kamera im Fahrzeuginneren, sollte das Spot-Meter-Fea-ture aktiviert sein, es sei denn, die Szenerie spielt für die Aufnahme eineuntergeordnete Rolle.

 Ausgiebige Touren über lang gezogene Landstraßen und -streifen könnenmit dem Schleifenaufnahme-Modus bestritten werden. Ist etwas Gutesvor die Linse gekommen, wird die Aufnahme angehalten, der Mitschnittwird gespeichert und ein nächster Loop kann gestartet werden. SorgenSie dann aber mit einem 12-V-Adapter für stetige Stromzufuhr.

Abb. 6.8 Roadtrip?

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 Auf vier Rädern   6.5

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 Verfügt Ihr Fahrzeuginneres über einen Überrollbügel, kann eine Klemm-halterung verwendet werden. Geht es eher ruhig zu, kann alternativ einBrustgurt oder die Gurthalterung für belüftete Helme um die Kopfstütze

gewickelt werden. Auch der GorillaPod lässt sich an Griffhalterungenbefestigen, sollte aber nicht allzu starken Vibrationen (beispielsweise aufSchotterpisten) ausgesetzt werden. In solchen Fällen muss dann ebendoch wieder eine Klebehalterung herhalten.

Abb. 6.9 Die HD HERO am vorderen Kotflügel

Gleichermaßen kann die GoPro aber auch als Dashcam fungieren. Mit derSaugnapfhalterung an die Innenseite der Windschutzscheibe gehängt, lie-fert sie nach außen gerichtet die Fahrerperspektive. Dreht man sie statt-dessen um 180° in den Fahrerraum, werden aus Fahrzeuginsassen »Ak-teure«.

Probieren Sie auch mal eine rückwärtsgerichtete Position Ihrer Kameraaus. Somit rücken andere »Darsteller« in den Fokus, eine Alternative zumPOV-Shot.

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Snowsport   6.6

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6.6 SnowsportIm Winter sollten Sie das geschlossene Gehäuse verwenden. Bringen Sie

am besten das Battery BacPac gleich mit, denn wenn die Temperaturensinken, fällt auch die Akku-Laufzeit. Seien wir mal ehrlich: Wer will schonbei Minusgraden ständig den Akku wechseln?

Gerade bei der Verwendung der Kamera in Höhenlagen und Temperatu-ren unter null kann die Kamera bei längerem Filmbetrieb wegen der Wär-meentwicklung im Gehäuse beschlagen. Auch hier hilft ein kleiner Kniff,die Feuchtigkeit im Kamerainneren zu minimieren. Legen Sie die GoPromit geöffnetem Gehäuse in den Kühlschrank, da kältere Luft weniger

Feuchtigkeit aufnimmt. Anschließend wird das Gehäuse schnell und ambesten noch im Kühlschrank geschlossen. Bis zum nächsten Öffnen istdie Luft im Inneren nun »trockener«.

 Auch hier sind die Helm- oder die Brusthalterungen eine sichere Wahl, umrasante Gebirgsabfahrten festzuhalten. Wählen Sie den Bildwinkel nicht zuschmal, damit die Vibrationen während der Bewegung nicht zu stark auf-fallen. Es schadet nichts, wenn die Seite Ihres Helms oder die Hände samt

Skistöcken im Bild zu sehen sind. Es handelt sich ja schließlich nicht umeine Kamerafahrt, sondern um eine Action-Aufnahme. Auch kann derBrustgurt um die Snowboots oder die Ski-Stiefel gewickelt und auf Span-nung gebracht werden.

Sind Sie auf einem Brett unterwegs und haben demnach auch mindes-tens eine Hand frei, können Sie in Ihrem Tourenrucksack noch das Einbeinverstauen. Alternativ können Sie auch die Lenkerhalterung an Ihren Ski-

stöcken befestigen und mit dem 3-Wege-Schwenkarm in jede beliebigePosition bringen.

 Auf dem Brett oder den Brettern lassen sich die kleinen Begleiter ebenfallsanbringen. Dafür können Sie auf die Saugnapfhalterung oder die Klebe-füße zurückgreifen. Achten Sie auch hier darauf, die Befestigungen im Tro-ckenen und im Warmen anzubringen (geben Sie dem Klebefuß wiederumdie zwölf Stunden, um wirklich festzusitzen). Jetzt können Sie nach vornefilmen und die Piste aus einem actiongeladenen Winkel kurz über dem

Boden aufnehmen. Wollen Sie auch sich selbst in dem Shot sehen, dre-hen Sie die Kamera einfach um.

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Luftaufnahmen   6.7

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6.7 LuftaufnahmenBringen wir nun die GoPro in die Lüfte. Das kann zum einen »unbemannt«

geschehen, beispielsweise mit dem Quadrokopter oder am Lenkdrachen.So lassen sich mit überschaubarem Aufwand spektakuläre Aufnahmenaus der Vogelperspektive realisieren.

Bei Aufnahmen mit dem Quadrokopter müssen Sie vor allem auf zweiEffekte achten:

Zunächst ist da der »Rolling Shutter«-Effekt. Zum Verständnis sehen wiruns dazu einmal die Funktionsweise des Bildsensors der GoPro an. Dieser

verfügt über einen sogenannten »Rolling Shutter« (rollender Verschluss),bei dem das Bild zeilenweise über den Verlauf der Einzelaufnahme (alsosowohl bei Foto- als auch Videoaufnahmen) aufgezeichnet wird. Wenn wiralso beispielsweise eine Verschlusszeit von 1/250 Sekunde haben, sowird die oberste Pixelzeile zuerst aufgenommen, die letzte, kurz bevor die

 Aufnahme des Bildes abgeschlossen ist (also kurz vor dem Verstreichender 1/250 Sekunde). Ist das bei natürlichen Bewegungen noch kein Pro-blem, so können vor allem mechanische Bewegungen, die sich mit sehr

hoher Geschwindigkeit bewegen, während dieser Zeit nicht als Moment-aufnahme erfasst werden und können nicht mehr korrekt abgebildet wer-den. Prominentes Beispiel hierfür sind die Propeller von Flugzeugen oderHubschraubern.

Hinzu kommen die minimalen Veränderungen zwischen den Einzelbildern,verursacht durch die gleichen Vorgänge, die bereits während der Einzel-bildaufnahme auftreten. Denn ist die Kamera statisch, stellt dies zunächst

kein Problem dar. Ist die Kamera jedoch in Bewegung, beispielsweisedurch einen schnellen Schwenk oder wie im Fall eines Quadrokopters,durch andauernde Vibrationen (hervorgerufen durch die Rotation der Pro-peller und der Windeinwirkung), so kann es vorkommen, das sich Bildbe-reiche während der Aufnahme des einzelnen Bildes oder zwischen denEinzelbildern verschieben. Das Resultat sind wellenartige Verschiebungenund Verzerrungen, da das Bildmotiv nicht mehr von dem exakt gleichen

Kamerastandpunkt aufgenommen wird und sich deshalb immer wieder inder Position verschiebt. Dies ist der »Jello«-Effekt.

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GoPro in Action – Tipps und Tricks6

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Um dem entgegenzuwirken, haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

b Experimentieren Sie mit der Dämpfung Ihrer Kamerabefestigung, um Vibrationen zwischen Fluggerät und HD HERO zu minimieren.

b Setzen Sie der Actioncam einen ND-Filter auf. Die Kamera wird nungezwungen, länger zu belichten, und die rasanten Bewegungen verwi-schen durch die Bewegungsunschärfe. Dieser Motion Blur entschärftdie sprungartigen Verzerrungen und sorgt für ein ruhigeres Bild.

b In der Nachbearbeitung kann man ebenfalls (zumindest teilweise) durchBildstabilisations-Plug-ins eine gewisse Ruhe in solche Aufnahmenbringen.

Für etwas mehr Nervenkitzel leisten Sie Ihrer Actioncam doch etwasGesellschaft. Ob beim Paragliden oder Fallschirmspringen, neben demOriginal-Zubehör von GoPro finden Sie genügend Hersteller im Internet,die speziell für Paragleiter oder Fallschirme geeignete Halterungen anbie-ten. Auch hier sollten hinsichtlich der Zugänglichkeit die Fernbedienungoder für Besitzer einer soliden Handyversicherung das Smartphone dieKontrolle über die Kamera übernehmen. Ebenso sollte mit Anti-Fog-Inlays

gegen Beschlag vorgesorgt werden.

Für Paraglider empfehlen sich ebenfalls ein paar Schnappschüsse mit demMonopod. Durch die nahezu uneingeschränkte 360°-Abdeckung und beigediegenen Geschwindigkeiten lassen sich sowohl atemberaubende Sel-fies als auch traumhafte Naturaufnahmen machen.

Tipp

Derzeit ist es in Deutschland bei vielen Anbietern nicht möglich, als Fall-schirmsprunganfänger eine eigene Kamera beim Sprung zu verwenden.Fragen Sie also vorher nach, ob Ihr Sprunganbieter damit einverstanden ist. Ansonsten bleiben solche Aufnahmen nur erfahrenen Springern mit »Solo-Sprunglizenz« vorbehalten.

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6.8 TieraufnahmenEs muss nicht immer die Welt des Homo sapiens sein. Unsere geliebten

langhaarigen Vierbeiner oder Stubentiger können uns ebenso dank der HDHERO in ihre Welt eintauchen und eine »animalische« Perspektive erfahrenlassen. Auf YouTube lassen sich bereits unzählige Videos zu diesem Themafinden. Ob nun etwas exotischer wie etwa auf dem Rücken eines Adlers,am Schnabel eines Pelikans oder im Maul eines Alligators oder einfachbeim Stöckchen-Holen – auch Tiere können durchaus in ihrer Rolle als Fil-memacher brillieren.

Für Hunde bietet GoPro die spezielle »Fetch«-Halterung an. Dieses Gurt-system fixiert die Kamera. Nach mehreren Experimenten mit DIY-Halterun-gen mussten wir feststellen, dass sich in diesem Fall die Anschaffung derProfi-Lösung definitiv lohnt. Des Weiteren sollte man für die Filmaufnah-men mit den Vierbeinern immer reichlich Leckerlies vorhalten. Das sorgtfür eine deutlich erhöhte Motivation bei den Protagonisten.

Darüber hinaus eignet sich der Winzling natürlich auch für unauffällige Auf-nahmen von etwas scheueren Arten. Stellen Sie akustische Signale und

LEDs aus oder verwenden Sie gleich das Blackout-Gehäuse, um den stil-len Beobachter so unscheinbar wie möglich in der freien Wildbahn zupositionieren. Auch hier gilt es, immer ein Auge auf den Akku zu haben,gerade wenn die Kamera über längere Zeit draußen positioniert ist. UmSpeicherplatz und Akku zu sparen, macht es natürlich Sinn, dass dieKamera nur aufnimmt, wenn sich vor der Linse auch etwas bewegt.

Mithilfe eines Bewegungsmelder lassen sich die GoPro-Kameras auch

zum Selbstauslösen bewegen. Dafür gibt es von DIY-Lösungen bis hin zuprofessionellen Lösungen die verschiedensten Möglichkeiten. Im Internetfinden sich alle Varianten und Lösungen dazu.

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Im Rahmen eines unserer letzten Projekte bot sich uns die Möglichkeit,den Zeitraffermodus in einer etwas anderen Form einzusetzen. Währendeines Bike-Build-offs machten sich ein Dutzend Schrauber daran, ein Har-

ley-Davidson-Motorrad binnen 24 Stunden komplett neu aufzubauen. Wirhaben die Crew den gesamten Tag über begleitet und alle Arbeitsschrittedokumentiert. Da es natürlich während dieses großen Zeitraums nichtmöglich war, an allen »Baustellen« gleichzeitig vertreten zu sein, kamenzwei HD-HERO-Kameras zum Einsatz. Die erste GoPro wurde dazu ander Werkstattdecke direkt über der Hebebühne angebracht und löste allefünf Sekunden einen Schnappschuss aus. Eine zweite wurde am Randder Werkstatt befestigt, um eine weitere Perspektive hinzufügen zu kön-

nen. Das Resultat waren über 6.000 Einzelaufnahmen in über acht Stun-den (mit Pause für Akku-Wechsel), 30 GB Datenvolumen und zwei Zeitraf-fer-Videos mit jeweils vier Minuten Laufzeit.

Abb. 6.10 Bei langen Zeitrafferaufnahmen fallen schon mal schnell mehr alstausend Aufnahmen an.

Bei ausgedehnten Zeiträumen sorgen Sie für genügend Speicherplatz undeine ausreichende Stromversorgung.

Bedenken Sie schon beim Vorbereiten der Zeitrafferaufnahme, wie schnellsich Ihre Subjekte in etwa bewegen, um die Intervalle zwischen den

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Work In Progress – Der Zeitraffer   6.10

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Momentaufnahmen nicht zu groß zu machen. Hektische Szenarien solltenmit Aufnahmepausen unter fünf Sekunden eingefangen werden, währenddie einsetzende Dämmerung samt Sonnenuntergang schon gerne ein

paar Stunden dauert und deshalb Zeiten ab zehn Sekunden aufwärtsdurchaus ausreichend sind.

Ein weiteres Thema ist das automatische Nachregeln der Ausleuchtung imBild der GoPro, das als »timelapse flickering« bekannt ist. Versuchen Siealso möglichst, ändernde Lichtverhältnisse zu vermeiden. Bei Außenauf-nahmen, z. B. vorbeiziehenden Wolken, kann dies allerdings wiederum einnetter Nebeneffekt sein.

Abb. 6.11  Timelapse-Flickering tritt häufig bei starkem Hell-Dunkel Wechselauf – z. B. bei bewölktem Himmel.

 Versuchen Sie, die Kamera so weit wie möglich am automatischen Nach-

regeln der ISO-Zahl oder der Framerate zu hindern, um diesem Effekt vor-zubeugen.

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GoPro in Action – Tipps und Tricks6

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6.11  Audio – Die ZweiteIm Zubehör-Kapitel wurde bereits erwähnt, dass die Tonaufnahmen mit

dem eingebauten Mikrofon ein kleines Handicap der GoPro sind. Fairer-weise bleibt zu erwähnen, dass das baubedingt wohl auch nicht anders zurealisieren ist, haben wir doch immerhin eine HD-Kamera in Scheckkar-ten-Format vor uns liegen.

Hand aufs Herz: Bei Verwendung des geschlossenen Gehäuses erklärtsich der Sachverhalt von selbst. Auch die größten Bemühungen bei derNachbearbeitung können dem Audio-Material gerade mal Amateurcha-rakter verleihen. Außer ein wenig Knacken und Kratzen beim Berührendes Cases sowie dumpfe Sounds ist bei einer Aufnahme im geschlosse-nen Case wenig verwendbares Material vorhanden. Auch das Skelettge-häuse verschafft da wenig Abhilfe. Hier klingt der Ton um Längen besserals im Vollgehäuse, dennoch verbleibt der etwas blecherne und kratzigeGrundcharakter. Diese Problematik findet sich jedoch bei den meisten

 Videokameras wieder, sodass auch wir entweder zu externen Mikrofonenoder Audiorekordern greifen, wenn es beispielsweise um Reportagen oder

Interviews geht. Denn wer es richtig professionell möchte, der wird aneiner Aufnahme mit einem externen Audiogerät nicht herumkommen.Diese sind darauf abgestimmt, das Eigengeräusch bei der Aufnahme sogering wie möglich zu halten oder sogar zu eliminieren.

Wir verwenden bei unserer Arbeit den Zoom H2 oder das Tascam DR-07MK II. Doch egal, für welchen Recorder Sie sich entscheiden, er sollte dieMöglichkeit besitzen, im wav-Format aufzuzeichnen. Wenn es denn aus

Platzgründen etwas kleiner sein muss, dann können Sie auf das mp3-For-mat zurückgreifen. Verwenden Sie dann aber die höchstmögliche Bitrate,am besten 320 bps (bits per second). Je höher die Rate, desto mehr Infor-mationen und Dynamikumfang können dann gespeichert werden und daswiederum sorgt für eine klarere und störgeräuschärmere Klangqualität.

 Auch die Abtastrate sollte mindestens 44,1 kHz sein. Dieser Wert gibt an,wie viele Samples in einer Sekunde »abgetastet« werden. Achten Sie beider Ausgabe im Schnittprogramm auf die korrekte Einstellung der Audio-ausgabe.

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Weitere Inspirationen   6.12

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Bei der Arbeit mit Mikrofonen und Recordern gelten gleichermaßen fol-gende Regeln:

b Das Mikrofon wird immer in Richtung der Tonquelle gehalten.

b  Alle Hintergrundgeräusche sollten möglichst vermieden werden. Ledig-lich die natürlich vorhandene Hintergrundkulisse kann zur Atmosphärebeitragen.

b Bei stärkerem Wind sollte das Mikrofon nicht direkt in Windrichtunggehalten werden und möglichst einen Windschutz aufgesteckt be-kommen.

b Nehmen Sie auch für aktive Mikrofone oder Recorder Ersatzbatterien

mit oder sorgen Sie für stets aufgeladene Akkus.Bei Recordern gilt zusätzlich:

b  Testen Sie, ob die Lautstärke des Mikrofons korrekt eingestellt ist, ambesten mit einer Probeaufnahme.

b Nach der Aufnahme sollte per Kopfhörer die Tonqualität der Aufnahmeerneut überprüft werden.

6.12 Weitere InspirationenDer geneigte Bastler muss sich natürlich nicht auf die »vorgefertigten« Hal-terungen beschränken. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt:

b

die Kamera auf der Unterseite eines Skateboardsb ein RC-Spielzeugauto als Kamerafahrtvorrichtung zweckentfremden

Tipp

Die Audioaufnahme auf ein externes Gerät erfordert im Nachhinein das Anpassen von Video- und Tonspur. Stellen Sie in Ihrem Schnittprogrammalso sicher, dass beide Ebenen synchron abgespielt werden. Sie können zurOrientierung den aufgezeichneten Sound der HD HERO verwenden. LegenSie die extern aufgezeichnete Audiodatei auf eine weitere Tonspur, verschie-ben Sie diese so lange, bis Sie beim gleichzeitigen Abspielen beider Spuren(so gut wie) keine Verzögerung mehr feststellen können, und schalten Sie

danach die GoPro einfach auf stumm.

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Weitere Inspirationen   6.12

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Abb. 6.12 Der Zoom H2

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Gehen wir einmal davon aus, dass Ihre kleine Actionkamera jetzt bis zumPlatzen gefüllt ist mit Schnappschüssen, Reihenaufnahmen und Video-schnipseln. Was jetzt? Nun, die beste Aufnahme auf Ihrer GoPro HD HERO,und sei sie auch noch so großartig und atemberaubend, ist nicht viel wert,solange sie nur auf der Speicherkarte ihr Dasein fristet. Sie haben nur etwasvon Ihren Erzeugnissen, wenn Sie diese auch in wiedergabefähiger Formins Internet oder zumindest auf den eigenen Rechner transferieren.

Dazu haben Sie wie bei jeder beliebigen digitalen Kamera die Möglichkeit,alle Aufnahmen zunächst direkt per USB auf den Computer zu laden.Nehmen Sie dazu die GoPro aus dem Gehäuse und schließen Sie dasKabel an den Rechner. Sobald der Speicher erkannt wurde, öffnen Sie

den DCIM -Ordner. Darin befinden sich jetzt alle Bilder und Videodateien.Diese können per Drag&Drop einfach auf den Computer oder auf Ihreexterne Festplatte transferiert werden. Standardmäßig sind alle Bilder imjpeg- und alle Videos im mp4-Format und sollten also von allen Gerätenohne Weiteres lesbar sein. Achten Sie darauf, nach dem Herunterkopierender Bilder die Kamera ordnungsgemäß vom Computer zu trennen. WennSie die Verbindung zwischen HD HERO und Rechner nicht über den »Aus-werfen«-Befehl kappen und die Kamera einfach aus dem USB-Anschluss

ziehen, kann es mitunter vorkommen, dass sich die GoPro nicht mehrüber den Power-Knopf starten lässt. Dann müssen Sie das Gehäuse ent-fernen und den Akku herausnehmen und wieder einsetzen, um das Geräterneut in Betrieb nehmen zu können.

Dank diverser Freeware-Programme, wie zum Beispiel A DVANCED RENA -MER, muss das nicht für jede einzelne Datei erfolgen, sondern kann mit derStapelverarbeitung gleich für eine Vielzahl abgearbeitet werden. Versu-chen Sie, eine Art »roten Faden« zu finden, und halten Sie sich daran. Dasgewährleistet einen stetigen Überblick über Ihre Files.

Tipp

Mit der Zeit werden Sie unzählige Foto- und Videodateien ansammeln,

sodass es ein Leichtes ist, den Überblick zu verlieren. Daher raten wir Ihnenan dieser Stelle, ein wenig Dateinamenpflege zu betreiben. Insofern Sie nichtüber ein Programm zur Katalogisierung Ihrer Medien verfügen (wie zum Bei-spiel Adobe Bridge oder Adobe Elements Organizer), sollten Sie die wich-tigsten Informationen wie beispielsweise Aufnahmedatum und Ort/Anlassunbedingt schon in den Dateinamen einfließen lassen.

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Abb. 7.1 Mit dem A DVANCED RENAMER lassen sich gleich mehrere Dateieneindeutig umbenennen.

Es lohnt sich ebenfalls, eine Struktur für Ihr Bild- und Videoarchiv anzule-gen, denn nichts ist mühseliger, als einen bestimmen Schnappschuss inunzähligen Verzeichnissen zu suchen, vor allem, wenn Aufnahme- oderBearbeitungsdatum etwas weiter zurückliegen.

Abb. 7.2  Archivieren Sie mit System.

Denken Sie daran, auch hin und wieder ein Backup zu erstellen, auf einerexternen Festplatte zum Beispiel, oder Sie brennen eine DVD. Nicht jederdruckt heute seine gesammelten Fotos zusätzlich oder sichert seine

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 Videos im Internet. Da wäre es doch sehr ärgerlich, wenn bei einem Fest-plattencrash alles verloren gehen würde.

7.1 BildbearbeitungEgal, ob man auf ein Einzelbild abzielt oder die Kamera automatisch Foto-serien knipsen lässt, das gewonnene Bildmaterial muss gesichtet und bear-beitet werden, und da kommt schnell eine stattliche Zahl an Bildern zu-sammen. Um den Arbeitsaufwand auf das Notwendigste zu reduzieren,empfiehlt es sich wirklich, die Bilder zu sichten und  gleich auszusortieren,

bevor man mit der Bearbeitung beginnt. Sicherlich kann die Kamera unend-lich viele Bilder machen, aber letztendlich geht es ja wirklich nur um das»eine Bild«, auf dem alles passt, oder um die perfekte Serienaufnahme.

Die Kamera speichert von Werk aus alle Bilder als jpg. Daher ist eine Wei-terverarbeitung des Materials kein Problem. Wenn auch natürlich nichtganz so viele Möglichkeiten bestehen wie bei herkömmlichen DSLR-Kameras, die ihr Bildmaterial in verschiedenen Roh-Formaten ausgeben.Dafür kann man die GoPro immer und überall dort zum Einsatz bringen,

wo man eine teure Spiegelreflexkamera vielleicht nicht unbedingt verwen-den würde.

Für die Bildbearbeitung, egal ob für Mac oder Windows, gibt es unzähligeProgramme. Von Freeware bis hin zu professioneller Software. Hier stelltsich immer die Frage: Was kann und will ich aus meinen Bildern heraus-holen und was bin ich bereit, an Geld und Zeit zu investieren?

b Einsteiger-Level (Freeware): GIMP oder PhoXo

b Mid-Level (unter 200 Euro): Adobe Lightroom oder Photoshop Ele-ments

b (Semi-)Profi-Level (etwa 1.000 Euro): Adobe Photoshop

Wir haben uns in diesem Fall für Lightroom von Adobe entschieden, da esin unserem beruflichen Alltag stets ein guter Begleiter ist. Für das Pro-gramm spricht die Fähigkeit, eine große Anzahl an Bildern einfach undschnell zu bearbeiten und zu verwalten, und letztendlich natürlich derPreis. Die aktuelle Version 5 von Lightroom kann man bereits für rund 120Euro käuflich erwerben oder im Abo von Adobe für ca. 12 Euro im Monatmieten. Für Schüler und Studenten gibt es die Vollversion sogar noch

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etwas günstiger. Adobe bietet aber auch auf seiner Webseite einen kos-tenlosen Download der Testversion an. Damit kann man die Softwareohne Einschränkungen nutzen und einen Vorgeschmack bekommen, ob

man mit dem Programm klarkommt und sich die Investition lohnt. ImGegensatz zu professionellen Programmen wie Photoshop ist Lightroomdeutlich übersichtlicher und man erzielt schon nach kurzer Einarbeitungs-zeit gute Ergebnisse und kann problemlos eine größere Anzahl von Bildernin einem Schwung bearbeiten.

 An dieser Stelle sollten Sie definitiv nicht sparen. Für einfache Bildbearbei-tung reicht sicherlich ein Freeware-Programm. Nur stößt man dort fürgewöhnlich schnell an die funktionalen Grenzen und die Arbeit am eigenen

Material wird mehr und mehr zur Qual. Einen Test mit Lightroom sollten Sieauf jeden Fall machen. Wir sind sicher, der Workflow und die Ergebnissewerden Sie überzeugen. Denn schon mit wenigen kleinen Handgriffen las-sen sich die Aufnahmen um einiges in ihrer Intensität steigern.

Beginnen wir mit dem Import. Nachdem Sie die Bilder von der GoPro aufden Rechner gespielt haben, können Sie diese einfach in die Lightroom-Bibliothek einpflegen. Am linken Bildschirm-Rand befindet sich die Ordner-

übersicht. Dort können Sie die Quelle der neuen Bilder auswählen undüber den Plus-Button einen neuen Ordner hinzufügen.

Nach der Auswahl eines Ordners landet man auf einer Übersichtsseite. Schonan dieser Stelle haben Sie die Möglichkeit, eine Vorauswahl der Bilder zu tref-fen. Wenn man den Haken am jeweiligen Bild entfernt, wird dieses nicht mitin die Lightroom-Bibliothek übernommen. Das Bild wird aber nicht  gelöscht.

Es lassen sich auch schon während des Importvorgangs verschiedene

Entwicklungseinstellungen aktivieren. Diese Funktion findet sich am rech-ten Bildschirmrand. Dort können Sie zwischen allen Standardvorlagen vonLightroom wählen. Hier empfiehlt es sich, nicht zu viel zu spielen, da dieseEinstellungen über alle Bilder gezogen werden. Eine Einstellung wieSCHÄRFEN  können wir aber zum Beispiel uneingeschränkt empfehlen.Oberhalb haben Sie noch die Möglichkeit, die Einstellungen für das Ren-dern der Vorschau festzulegen. Hier sollten Sie 1:1 auswählen. Dadurchdauert zwar der Import etwas länger, Sie müssen dann aber nicht wäh-

rend der Bearbeitung auf das Rendern einzelner Bilder warten. NachdemSie alle Entwicklungseinstellungen und den Speicherort festgelegt haben,können Sie den Import-Vorgang am unteren Bildrand starten. Lightroom

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Nachdem alle Bilder importiert wurden, und Sie in der Bibliothek nochStichwörter und die Metadaten festlegt haben, ist der erste Teil ge-schafft.

Nun wollen wir unsere Bilder aber endlich entwickeln. Dazu wechseln wiram oberen rechten Bildrand durch einen Klick auf ENTWICKELN in den Ent-wicklungsmodus. Dieser teilt sich in drei wesentliche Bestandteile auf.Links befinden sich die Vorgaben, die von Lightroom bereits mitgeliefertwerden und die natürlich auch um eigene ergänzt werden können. FütternSie einfach Ihre bevorzugte Suchmaschine mit den Begriffen Lightroom,Presets oder Vorgaben und sie werden reichlich Material finden. In derMitte befindet sich das aktuelle Bild, das mit der rechten Werkzeugleistedirekt bearbeitet werden kann.

In unseren kleinen Einführungen werden wir uns ausschließlich mit denGrundeinstellungen beschäftigen. Alle anderen Funktionen würden an die-ser Stelle den Rahmen sprengen. Aber natürlich sind Sie aufgefordert,auch die anderen Parameter zu testen und Ihre Erfahrungen damit zusammeln. Jede Änderung können Sie wieder rückgängig machen. Probie-ren Sie es einfach aus.

Abb. 7.5 Das Ausgangsbild (vorher)

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Für unsere kleine Einführung haben wir eine Aufnahme vom sommerlichenBadespaß bester Freunde ausgewählt, um zu zeigen, wie Sie mit wenigenHandgriffen aus Ihren Bildern einfach mehr herausholen können.

Wie in Abbildung 7.5 sieht unser Material direkt aus der Kamera aus.Gegenlicht stellt schon normale Kameras vor Probleme. Und auch dieGoPro hat damit so ihre Schwierigkeiten. Aber dank Lightroom haben Siehier mit wenigen Handgriffen ein deutlich besseres Ergebnis und könnenmit wenigen Klicks den gesamten Foto-Stapel bearbeiten, ohne jedes Ein-zelbild separat anzupassen.

Bevor wir mit den farblichen Korrekturen anfangen, sollten wir uns mit der

Objektivkorrektur auseinandersetzen. Damit lassen sich fallende Linienbeziehungsweise auch der Fischauge-Effekt bearbeiten. In der 1. Aus-gabe dieses Buches mussten wir noch vermelden, dass es keine Profilefür die GoPro-Kameras in Lightroom gab. Dies hat sich nun mit der Ver-sion 5.5 und höher aber geändert. Adobe liefert jetzt direkt mehrereGoPro-Profile mit.

Abb. 7.6 Objektivprofile bescheren Ihnen automatische Korrekturen der Lin-senverzerrung.

Ob eine Objektivkorrektur notwendig ist, hängt natürlich immer vom jewei-

ligen Bild ab. Manchmal kann ja der Fischaugen-Effekt auch gezielt dieBildwirkung unterstützen. Bei unserem Beispiel-Bild ist der Unterschied

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deutlich sichtbar. Ohne Objektivkorrektur wirkt der Hintergrund doch sehr»gebogen«, mit Korrektur sieht das Ganze schon etwas besser aus (sieheauch Abschnitt 7.4)

Mit der Objektivkorrektur lässt sich wunderbar spielen und mit dem Bild-ausschnitt lassen sich die Effekte auch noch verstärken.

Nehmen Sie sich ein Basis-Bild, an dem Sie alle Korrekturen vornehmenmöchten. Hier sind ein paar kleine Tipps zu den Grundfunktionen:

b Zunächst sollten Sie die Helligkeit eines Bildes prüfen, sprich, ob es zuhell oder zu dunkel ist. Der Dynamikumfang einer Kamera ist geringerals der eines Auges, daher erscheinen manche Fotos auf dem Bild-

schirm etwas kontrastärmer, als sich die Lichtsituation in Wirklichkeitdarbot. Bis zu einem gewissen Grad sind solche Fehler noch auszu-merzen. Über den Kontrast regelt man die Helligkeit beziehungsweisedie Grauwerte der Pixel. Wird der Wert erhöht, werden helle Farb-punkte weiter Richtung Weiß verschoben, dunkle in die entgegenge-setzte Richtung.

b Die Sättigung beschreibt die Farb-Intensität von Bildern. Über diesesWerkzeug steuern Sie, wie kräftig Ihr Bild farblich gestaltet sein soll.Setzen Sie die Sättigung herab, wird das Bild entfärbt, bis Sie einenSättigungswert von 0 erreicht haben. Dann wird Ihr Bild monochrom,also schwarz-weiß dargestellt. Das Heraufsetzen der Sättigung bietetsich nur in wenigen Fällen an und ist mit Vorsicht zu genießen. Hier wer-den nämlich alle Farben gleichermaßen angehoben, sodass es schnellzum sogenannten Clipping kommt, das heißt, die Farben werden bis inden absoluten Sättigungsbereich geschoben und Ihr Bild ertrinkt in

breiten Farbflächen.b In diesem Fall bietet sich das Anpassen über die D YNAMIK  an (in man-

chen Programmen auch als V IBRANCE bezeichnet). Prinzipiell arbeitetdiese ähnlich der Sättigungsfunktion, mit einem kleinen Unterschied.Sie erkennt automatisch, wann ein Farbbereich Gefahr läuft, übersättigtzu werden, und regelt in diesem Fall nach. Anstelle einer linearen

 Anpassung des Gesamtbildes greift die Dynamik also partiell ein.

b Die Funktion des Weißabgleichs beziehungsweise der Farbtemperaturhaben Sie bereits in Kapitel 4 kennengelernt. Bei Aufnahmen mit zuge-schaltetem ProTune können Sie diesen Wert geringfügig korrigieren.

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Stürzen Sie sich in aller Ruhe auf die Regler und Eingabefelder, denndurch eine spielerische Herangehensweise lernen Sie am schnellsten, wieSie Ihre Fotos interessanter machen können.

Abb. 7.7 Nachher

Über den Grundeinstellungen finden Sie mit dem Beschnitt-Werkzeugnoch ein mächtiges Werkzeug, um eventuell störende Elemente im Bildeinfach abzuschneiden oder Ihrer Fotokomposition eine spannendere

 Ästhetik zu verleihen.

Nachdem Sie an Ihrem Basis-Bild alle Änderungen durchgeführt haben,können Sie alle Bilder markieren und alle Einstellungen über die gesamte Auswahl hinweg synchronisieren. Lediglich den Beschnitt müssen Sie amEinzelbild festlegen.

Nachdem nun alle Bilder die gleichen Einstellungen haben, empfiehlt essich, alle Bilder noch einmal einzeln durchzuschauen und bei Bedarf indi-viduell anzupassen.

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Abb. 7.8 Kopieren Sie Ihre Entwicklungseinstellungen, um eine ganze Reihean Fotos zu »entwickeln«.

Danach können alle Bilder mit einem Schwung exportiert werden. Alle Bil-der markieren und über D ATEI|E XPORTIEREN die Dateien an den gewünsch-

ten Speicherort ausgeben.

Abb. 7.9 Im Export-Dialog lassen sich die Bilder unter anderem auf eineeinheitliche Größe bringen.

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In diesem Dialog können Sie die verschiedensten Informationen hinterle-gen. Der Speicherort, die Dateibenennung, Dateieinstellung, Größe undnoch einige Eigenschaften mehr. Haben Sie Ihre Informationen festgelegt,

können Sie alle Dateien mit einem Schwung in gewünschter Größe undFormatierung exportieren.

Abb. 7.10 Exportvorgaben erleichtern den Export mehrerer Dateien mitgleichen Settings.

Diese Arbeitsschritte können Sie ebenso in anderen Programmen anwen-den. Die wichtigste Grundlage für ein gelungenes Bild ist nicht das weiter-verarbeitende Werkzeug, sondern die richtige Kombination von gelunge-ner Aufnahme und dienlicher Nachbearbeitung. Denn auch das richtige

 Auge für gelungene Bildkompositionen und das richtige Händchen für dieNachbearbeitung sind erlernbar. Bleiben Sie also dran, lassen Sie sich vonanderen Fotografen inspirieren und seien Sie kreativ.

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 Videobearbeitung   7.2

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Obwohl diese Programme preislich stark variieren, sind die mit ihnen ver-knüpften Arbeitsprinzipien alle ähnlich. Sie werden:

b das Videomaterial importieren

b im Schnittfenster oder in einer Timeline vorsortieren und anordnenb Musiktracks hinzufügen

b die Abspiellänge der einzelnen Clips anpassen

b Effekte hinzufügen

b das fertige Videoprojekt exportieren

Kommen wir zuerst zu ein paar allgemeinen Überlegungen, die unabhän-gig von der verwendeten Software und Ihrem angestrebten Projekt sind.

Die Qualität Ihres Videos wird neben der Qualität Ihrer Aufnahmen zumgroßen Teil von der Qualität Ihres Videoschnitts bestimmt. Zu den Heran-gehensweisen und dem Ablauf des Schnitts kommen wir gleich noch ein-mal ausführlicher. Gehen wir erst noch einmal genauer auf die QualitätIhrer Aufnahmen ein.

Diese sondieren Sie beim Vorsortieren, dem sogenannten »Sichten«.Beim Importieren, oder besser noch davor, sollten Sie sich die Zeit neh-men und in Ruhe alle Dateien durchsehen und bewerten. Gehen Sie kri-tisch ans Werk, denn nicht jede Aufnahme muss letzten Endes verwen-det werden, nur weil sie auf der Speicherkarte gelandet ist. Sichtenbedeutet nämlich auch aussortieren. Um also hohe Spannung zu garan-tieren, stellen Sie sich vor, wie das Material für Außenstehende wirkenwird, beziehungsweise was Sie selbst gerne in einem Actioncam-Videosehen wollen.

Hinweis

Nicht jedes Schnittprogramm kann mit den nativen mp4-Dateien derGoPro umgehen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass Aufnah-men im 2,7- und 4k-Modus vor dem Import in GOPRO S TUDIO umgewan-delt werden müssen, bevor sie erneut in ein anderes Programm importiertwerden können.

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Haben Sie den Schnitt so weit fertiggestellt, können dann noch Über-gänge und weitere Effekte angewendet werden. Halten Sie aber Abstandvon dreidimensionalen Würfel-Bildwechseln und anderen Effekthascher-

eien. Einfache Überblendungen oder harte Schnitte sind immer noch dieeffizientesten Lösungen. Gut gemachte Videos überzeugen nicht durchdie Anwendung aller möglichen Filter und Vorlagen, sondern durch homo-gene und subtile Aufwertung der einzelnen Sequenzen.

Bevor wir es vergessen: Am Beginn Ihres Videos ist übrigens noch Platzfür einen Titel, schließlich kann der Zuschauer ruhig wissen, was ihn jetzterwartet.

Der letzte Arbeitsschritt ist immer der Export. Hier verrechnet das Schnitt-programm alle Videoclips, Effekte, Übergänge und Tonspuren zu einereinzigen Videodatei um. Auch hier entscheiden Videolänge, Clip-Anzahl,Effekte und Leistungsstärke des Computers über die Verarbeitungsdauer.

7.3 GoPro StudioEine der einfachsten Lösungen ist die von GoPro angebotene SoftwareGOPRO S TUDIO (ehemals CineForm Studio), zu finden auf der Hersteller-Webseite. Und es lohnt sich, denn mittlerweile ist diese Software nichtnur ein nützliches Tool, um Ihre Videos sowohl farblich zu bearbeiten alsauch Änderungen an der Framerate Ihrer Videos vorzunehmen. Seit der

 Version 2.0 ist auch eine Schnittfunktion erhalten, sodass Einsteiger ihre

ersten Schritte in der Videobearbeitung auch ohne teure Profi-Softwaremachen können.

Tipp

 Auch wenn Sie zahlreiche Optionen bei der Wahl der Auflösung und Fra-merate Ihrer Projekte haben, ist es ratsam, dass Sie sich doch für einen

der beiden HD-Standards 720p oder 1080p entscheiden. Da Sie höchst-wahrscheinlich für den europäischen Raum produzieren werden, arbeitenSie ebenfalls mit 25 Bildern pro Sekunde. Im gleichen Atemzug sollten Sieauf die Darstellung Ihres Ausgangsmaterials und dessen Seitenverhältnisachten. Nichts ist ärgerlicher als falsch dargestellte Proportionen, vor allemwenn es um menschliche Objekte geht.

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Suchen Sie also auf der GoPro-Webseite die Kategorie SOFTWARE + A PPS

auf. Wählen Sie das GOPRO S TUDIO aus und nach einer kurzen Registrie-rung startet auch schon automatisch der Download. Die Installation ist

ebenso im Handumdrehen erledigt. Wenn Sie das Programm jetzt öffnen,können Sie folgende Grundfunktionen nutzen:

b Clips und Reihenbilder importieren

b diese dann bearbeiten, schneiden und schließlich herausrendern

b Geräte registrieren, aktualisieren und konfigurieren (nicht für GoPro HDHERO3/3+)

Sie fragen sich jetzt bestimmt, wozu Sie erst die Clips importieren müssen.

Um oben genannte Möglichkeiten der Software zu nutzen, wird zunächstdas mp4-Format mit H264-Codec entweder in ein avi- oder mov-Formatgewandelt, denen dann der CineForm-444-Codec zugrunde liegt. Dietechnischen Einzelheiten sollen an dieser Stelle nicht weiter stören. ImPrinzip geht es darum, das stark komprimierte Ausgangsmaterial zu deko-dieren, da Änderungen an solchem einen Computer beziehungsweise eineGrafikkarte durchaus auch einmal in die Knie zwingen können. Für die Wei-terverarbeitung wird der Clip jetzt in ein Video mit höherer Bitrate (ent-

spricht einer kleineren Komprimierung) verwandelt. Das hat zwar zur Folge,dass die Dateigröße gerne auch einmal grob überschlagen das Achtfachebeträgt, alle Anpassungen gehen nun aber viel schneller von der Hand.Diese Dateien werden separat auf dem PC gespeichert und ermöglichenein non-destruktives Eingreifen bei der Bearbeitung, da alle Änderungenauf die neu erzeugten Clips zugreifen und nicht auf Ihre Originaldateien aufdem Computer oder der Speicherkarte.

Im ersten Fenster V IEW&TRIM werden Sie Clips importieren, sichten undtrimmen, also den Start- und Endpunkt des Videos festlegen, umlang(weilig)e Vorlaufzeiten bis zur wirklichen Action herauszukürzen.Zunächst klicken Sie dazu auf IMPORT  NEW  FILES  und wählen ein odergleich mehrere Video(s) aus. Diese werden dann in das linke Clip-Fenstergeladen. Haben Sie eines ausgewählt, sehen Sie im mittleren Monitorfens-ter die Videovorschau. Darunter befindet sich eine Zeitleiste, deren Funk-tionsweise Sie von Ihrem Medienplayer kennen dürften. Links neben der

Wiedergabesteuerung finden Sie den IN- und OUT-Button, mit dem Sieden Abspielbereich innerhalb eines Videoclips neu definieren können.

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 Alternativ können Sie auch den Clip abspielen und dabei (I) für das Set-zen des In-Points und (O) für das Setzen des Out-Points drücken.

Abb. 7.12 Im ersten Fenster des GOPRO S TUDIOs werden Clips anhand der Voreinstellungen konvertiert.

Daneben gibt es noch weitere Optionen:

Haben Sie im UPSIDEDOWN-Modus aufgenommen, setzen Sie bei ROTATE / FLIP  einen Haken, um dem Video wieder die korrekte Orientierung zugeben.

Unter den A DVANCED  SETTINGS  legen Sie die neuen Videoeinstellungen

fest, Hauptaugenmerk liegt hier wieder auf der Videodimension und derFramerate. Auch sollten Sie die Qualität immer möglichst hoch setzen, essei denn, Sie möchten das Endergebnis nicht veröffentlichen und zumBeispiel nur zu Testzwecken verwenden.

Falls Sie die konvertierte Auflösung größer als die aufgenommene wählen,überprüfen Sie im Anschluss das Ausgabeergebnis. GOPROS TUDIO machteine erstaunlich gute Figur beim Hochskalieren von Videomaterial, Perfek-

tionisten müssen aber selbst entscheiden, ob der Qualitätsverlust zu ver-schmerzen ist.

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Interessant ist auch die SPEED UP-Funktion. Diese lässt das Video schnel-ler abspielen und erzeugt dazu eine künstliche Bewegungsunschärfe zwi-schen den Einzelbildern.

Abb. 7.13 Unter den A DVANCED SETTINGS legen Sie dieUmwandlungsparameter fest.

Haben Sie alle Einstellungen gewählt, einen eindeutigen Dateinamen ver-geben und den Speicherort festgelegt, können Sie die Clips der CONVER-SION  LIST hinzufügen und mit dem Konvertieren/Dekomprimieren begin-nen. Je nach Leistungsstärke Ihres Computers kann dieser Vorgangetwas Zeit in Anspruch nehmen, abhängig von Größe und Abspiellängeder Datei.

Ist das erledigt, wechseln Sie nun zum EDIT-Fenster. Links sehen Sie jetztalle konvertierten Clips, während in der Mitte wieder der Vorschaumonitorzu sehen ist. Auf der rechten Seite finden Sie die Regler zum Anpassenvon Video- (V IDEO  CONTROLS), Ton- (A UDIO  CONTROLS), Weißabgleich-(WHITE B ALANCE), Bild- (IMAGE CONTROLS) und Beschnitt-Steuerung (FRA -MING CONTROLS). Sie werden feststellen, dass es hier Parallelen zum vor-her vorgestellten Lightroom gibt. Nun ja, auch ein Videobearbeitungs-programm verfügt über ähnliche Bildsteuerungsmöglichkeiten wie ein

Bildbearbeitungsprogramm. Es ist also auch hier etwas Experimentier-freude gefragt, denn mit ein wenig Erfahrung und einem guten Auge las-sen sich Clips enorm aufwerten.

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Abb. 7.14 Im zweiten Fenster steuern Sie die Farblichkeit und den ExportIhrer Clips.

Neben den oben erwähnten Optionen warten mit den PRESETS bereits einpaar vorgefertigte Looks und eine Vignette auf ihren Einsatz. Einmal ange-

wendet, können Sie zusätzlich über Bildregler weitere Anpassungen vor-nehmen.

Abb. 7.15 Die Farbpresets bieten bereits ein paar Grundstimmungen.

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Neben dem Feintunen Ihrer Clips können Sie im EDIT-Fenster jetzt auchIhre Clips hintereinander reihen. Man spricht hier auch vom Schneiden.Dazu müssen zunächst die gewünschten Clips aus der Medienliste am lin-ken Rand in die Zeitleiste gebracht werden. Die Videoclips werden mitgedrückter Maus in den Bereich unterhalb des Vorschaufensters gezogen.Sie können jederzeit die Reihenfolge der einzelnen Sequenzen tauschen,ebenfalls ganz einfach per Drag&Drop.

Im Übrigen können Sie die In- und Out-Punkte der Clips weiterhin bearbei-ten. Wählen Sie dazu den betreffenden Clip an und ziehen Sie unter dem

 Vorschaufenster die beiden Punkte (gelb hinterlegt) zurecht.

Abb. 7.16 Die Zeitleiste regelt das Zusammenspiel zwischen mehreren Video-clips, Tonelementen sowie Übergängen.

Klicken Sie auf das kleine Plus im schwarzen Kasten zwischen zwei Video-

clips, erzeugt GPS eine weiche Überblendung, eine Alternative zum »har-ten« Cut.

Tipp

Probieren Sie die Vignettierungsfunktion an Ihren Videos aus. Diese künst-lich erzeugte Randabdunklung sorgt dafür, dass das Auge des Betrachters

stärker in die Bildmitte gelenkt wird. Übertreiben Sie es aber nicht, eine Vig-nette funktioniert am besten, wenn sie subtil eingesetzt wird.

Tipp

Sollte die Wiedergabe der geschnittenen Clips ruckeln, können Sie unterPLAYBACK  die Auflösung reduzieren. Die Bildqualität wird dann entsprechendgesenkt, das Schneiden geht flüssiger von der Hand. Bei der Ausgabe ver-rechnet das Programm dann wieder die Originalauflösung.

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Unterhalb der Videospur liegen vier weitere, kleinere Spuren, genauer jeweils zwei Text- und Tonspuren. Hier ist Platz für Zusatzmedien wie Titel,Musik und Soundeffekte.

Abb. 7.17 Das Tiel-Menü samt Presets

Möchten Sie nur Ihre Musik verwenden und den Originalton Ihrer Aufnah-men weglassen, können Sie im Schnittfenster durch einen Klick auf denLautsprecher den betreffenden Clip stummschalten. Verwenden Sie inIhrem Video mehrere Musiktitel und/oder Tonspuren, dann stellen Siesicher, dass auch deren Lautstärken aneinander angepasst sind. Nie-mand möchte während eines Videos ständig am Lautstärkeregler spielen

müssen.

Hinweis

Im Gegensatz zu anderen Schnittprogrammen sind die Blöcke in Ihrer Timeline immer gleich groß. Das heißt, sie geben keinen Aufschluss überdie tatsächliche Länge des Clips. Der Zeitcursor passt seine Abspielge-schwindigkeit dem Clip an, was unter Umständen für etwas Verwirrung

sorgen kann.

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Sind Sie mit dem Schnitt und allen Einzelheiten zufrieden, klicken Sie dannauf E XPORT. Es öffnet sich ein neues Dialogfenster, in dem sich die Aus-gabe-Parameter einstellen lassen. GPS bietet bereits verschiedene Pre-

sets an, die sich in Datei-Format, Auflösung, Framerate und Bitrate am jeweiligen Verwendungszweck orientieren.

Abb. 7.18 Das Export-Menü optimiert das finale Video entsprechend dem Verwendungszweck.

Je höher die Bitrate, desto niedriger die Komprimierung eines Clips,gleichzeitig aber auch eine größere Dateigröße. Klicken Sie in diesem Dia-logfeld auf E XPORT, dann erscheint lediglich noch ein Dialog zum Speich-erort und das Video wird an der gewünschten Stelle wieder ausgegeben.

7.4 Korrektur des

FischaugeneffektesDer eine will ihn haben, den anderen stört er dann doch. Und so ist derbereits erwähnte Fischaugeneffekt je nach Betrachter als Resultat des

weiten Bildwinkels eine unliebsame Begleiterscheinung, die zu »ungewoll-ten« Verzerrungen an den Bildrändern führt. Stürzende und krumme Linienund Konturen, die der Betrachter von Natur aus als gerade kennt und

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Stabilisieren und Rauschreduzierung   7.5

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erkennt, können die Wirkung eines Bildes auch mildern. Zum Glück lassensich solche Effekte beheben.

Möglichkeit A ist das automatische Korrigieren beim Import mit dem GOPRO 

S TUDIO. Einfach den Haken bei REMOVE FISHEYE (Abschnitt 7.3) setzen undschon behebt das Programm automatisch den Fehler. Das funktioniert aller-dings lediglich mit nativem GoPro-Videomaterial von der Kamera oder Spei-cherkarte und liefert nicht bei jeder Konvertierung das optimale Ergebnis.

Wer es etwas genauer bzw. individueller haben möchte, kann beispiels-weise per Adobe A FTER EFFECTS den Grad der Entzerrung festlegen. Öff-nen Sie dazu das Programm, erstellen Sie ein neues Projekt und ziehen

Sie das zu bearbeitende Video in den Material-Manager. Danach suchenSie unter Effekten die Optikkompensierung heraus.

Abb. 7.19 Links der typische Fischaugeneffekt, rechts mit gemäßigter Verzerrung

7.5 Stabilisieren und

RauschreduzierungHin und wieder kommt es vor, dass das Bildmaterial »zu viel Action« her-gibt, sprich sehr stark verwackelt ist. Auch führen unvorteilhafte Lichtver-hältnisse oftmals zu einem starken Rauschen im Bildinhalt. Spätestenshier haben sich die Bearbeitungsmöglichkeiten des GOPRO  S TUDIOserschöpft. Daher möchten wir Ihnen an dieser Stelle ein weiteres Werk-zeug vorstellen. Die Videosoftware ProDRENALIN (www.prodad.com) bie-tet Ihnen zusätzliche Optionen, Ihre Clips zu korrigieren. Laden Sie bei-

spielsweise das Video in das Programm, so wird es auf Bewegungen,Drehungen und Wackeln analysiert. Anschließend kann es anhand dieserInformationen automatisch stabilisiert werden. Und dank der Kamerapro-

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204

file für viele Actionkameras (für jeden Bildwinkel fast aller HD-HERO-Modelle) werden Linsenverzerrungen automatisch korrigiert und das Bild(in einem gewissen Rahmen) von Bildrauschen befreit.

Programme wie dieses bieten für einen »kleinen« Preis oftmals mehr Frei-raum bei der Gestaltung Ihrer Videos. Möchten Sie also noch mehr ausIhren Clips herauskitzeln, probieren Sie solche Software für den Hobby-

 Anwender aus. Die Hersteller bieten meistens 30-tägige Testversionen an,Zeit genug, um zu sehen, ob das Programm eine Bereicherung IhresWerkzeugkastens für spektakuläre Videos ist oder nicht.

Abb. 7.20

ProDRENALIN – Eine Alternative zur Farbbearbeitung und ein nützli-ches Tool für verwackelte Videos

7.6 ZeitlupenDie GoPro HD HERO hat Zeitlupenaufnahmen in die Hände von Hobbyfil-mern und Extremsportlern mit Videoambitionen gelegt. Sie als Benutzermüssen nichts anderes beachten, als mit einer hohen Framerate (50 fps

aufwärts) aufzunehmen, und schon lassen sich Ihre Clips tempomäßighalbieren. Das wirkt vor allem bei hohen Geschwindigkeiten, in der Luftoder bei actionreichen Szenen besonders dramatisch.

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verwenden wir in diesem Fall das GOPRO S TUDIO. Statt einer Videodateiwählen Sie einfach das erste Bild Ihrer Aufnahmereihe aus, die Softwareerkennt die Sequenz anhand der Nummerierung automatisch. Nun müs-

sen die Konvertierungsoptionen angepasst werden. Legen Sie hier Ihr Augenmerk auf das Format und die Framerate, Letztere bestimmt, wieschnell Ihre Aufnahmen wiedergegeben werden sollen. Wenn Sie statteiner Videoauflösung Ihren Zeitraffer in Übergröße (4000x3000 etc.) aus-geben, haben Sie anschließend die Möglichkeit, per Zoom und Ausrich-tung in Ihrem Bild den Ausschnitt anzupassen.

Abb. 7.22 Zeitrafferbearbeitung ist auch mit dem GOPROS TUDIO möglich

Wer seinem Zeitraffer einen flüssigeren Look verpassen will, sollte beimKonvertieren des Materials im GOPRO S TUDIO die Option MOTION BLEND

testen. Diese verrechnet je nach Einstellung zwei oder mehr Bilder zueinem Gesamtbild. Gleichzeitig verkürzt sich aber auch die gesamte

 Abspiellänge des Videos.

 Variante zwei ist der Zeitraffer auf der Basis von Videoaufnahmen. Diesemüssen natürlich schneller abgespielt werden, haben daher aber aucheine andere Haptik als die Foto-Variante. Ein 5MP-Foto liefert natürlich

eine andere Auflösung als ein Video mit 1080p (entspricht etwa 2MP), bie-tet allerdings die flüssigste Darstellung von sich bewegenden Objekten.

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 Videoschnitt   7.8

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 Auch die Bewegungsunschärfe, die mitunter bei Videoaufnahmen auftre-ten kann, liefert ein gesondertes Bild.

Abb. 7.23 Bewegungsunschärfe und ein Video auf Schnellvorlauf – auchhektische Zeitraffer ohne statische Kameraposition haben ihren Reiz.

Es liegt also in Ihrer Hand, welchen »Look« Sie erzielen möchten. Experi-mentieren Sie also ruhig. Besitzer der neueren Modelle der Silver oderBlack Edition haben noch mehr Handlungsspielraum. Gerade mit den

neuen 2,7K- und 4K-Modi sind solche Aufnahmen aufgrund der hohenBildqualität eine überlegenswerte Alternative. Denn möchten Sie das Video in 1080p ausgeben, so haben Sie immer noch die Möglichkeit, indas Video hineinzuzoomen oder den Bildausschnitt zu verschieben.

7.8  Videoschnitt

Nachdem Sie jetzt ein Gefühl dafür bekommen haben, wie Sie noch etwasmehr aus Ihren einzelnen Clips herauskitzeln können, kommen wir zumnächsten Schritt. Sie haben das Material nun an der Hand und sich bes-

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tenfalls schon während des Filmens darüber Gedanken gemacht, wie amEnde all das in einen Zusammenhang gebracht wird. Wenn Sie die Zeitdazu haben, können Sie ja schon vor  der Aufnahme ein paar Ideen und

Konzepte sammeln, ja vielleicht sogar ein Storyboard zeichnen. Bei diesenSkizzen können Sie beispielsweise Kameraeinstellungen wie Bildwinkeloder Abstand zum Motiv festhalten. Auch wenn sich geplante Aufnahmennahezu immer anders gestalten als angedacht, so hilft ein »Fahrplan« beimDreh ungemein.

Haben Sie das nicht?

Überhaupt kein Thema. Diese Dinge zu beherrschen, braucht vor allem

Zeit, Geduld und Erfahrung. Die GoPro ist und bleibt eine Actioncam, dievor allem eines soll: Spaß bereiten! Legen Sie einfach los und schauen Sieim Nachhinein, was sich aus dem Material kreieren lässt.

Mit der Zeit werden Sie ein Gespür dafür bekommen, welche Szenen Siegerne filmen würden, wie Sie das anstellen und am Ende auf Ihren Bild-schirm bringen. Sie werden selbst feststellen, dass es grundsätzlich span-nender ist, wenn das geschnittene Video einer Art rotem Faden folgt.Bauen Sie aus Ihren Videoclips eine kleine Geschichte zusammen, gerne

auch mit Einleitung und Schluss. Eine gut durchdachte Dramaturgie scha-det auch einem actiongeladenen Video nicht.

Während dieser Überlegungen sollten Sie auch schon Ihre Tonspur im Hin-terkopf behalten, schließlich sollten Video und Audio möglichst stimmigund homogen miteinander verbunden werden. Tipps zur musikalischenUntermalung und deren (rechtlichen) Stolperfallen kommen gleich imnächsten Abschnitt.

Grundsätzlich sollten Sie bei Ihrer Arbeit getreu dem Motto arbeiten: Weni-ger ist mehr. Auch wenn Sie live dabei waren und vermutlich noch denNervenkitzel spüren, es gilt das Gleiche wie bei einer Diashow: Halten Siedie Spannung oben, dann kommt auch keine Langeweile auf. Sie habenes gewissermaßen besonders schwer, da Sie vermutlich Kameramann,Regisseur und Schnittmeister in einer Person sind. Die Möglichkeiten sindvielfältig. Sie können ähnlich einer Dokumentation chronologisch arbeiten,

zum Beispiel wenn es um das letzte Urlaubsvideo geht. Möchten Sie eherImpressionen in einem wirkungsvollen Videoclip vereinen, ist die zeitliche Abfolge weniger wichtig als der Aufbau eines Spannungsbogens.

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Musik   7.9

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Wichtig ist vor allem, den Zuschauer nicht mit langatmigen Sequenzenund der Verwendung der immer gleichen Kameraeinstellung zu langwei-len. Bringen Sie möglichst viele verschiedene Blickwinkel unter.

Mischen Sie auch Clips mit verschiedenen Abspielgeschwindigkeitenuntereinander, denn es schadet nichts, wenn eine Zeitlupenaufnahmeeinem Zeitraffer folgt. Kontraste wirken nicht nur im Bild selbst, sondernauch in der Zeitebene. Hier ist Experimentierfreude und Geduld gefragt.

Ist die Abfolge geklärt, geht es weiter mit dem Schnitt. Hier werden jetztdie Abspiellängen der einzelnen Clips (nahezu framegenau) aufeinanderabgestimmt. Im Fachjargon spricht man auch vom »Trimmen«, was nichtsanderes bedeutet, als durch zeitliches »Beschneiden« die sehenswerten

 Teile eines aufgenommenen Videos zu isolieren. Denn seien Sie ehrlich,ein Stunt beim Snowboardfahren kommt erst in der Luft richtig zur Gel-tung. Daher kann man dem Zuschauer die vorhergehenden 30 Sekunden

 Anfahrt an die Rampe beruhigt ersparen.

Sie könnten beispielsweise auf jedem Beat des Songs einen Schnitt aufeine andere Einstellung vornehmen, nur um dann wieder eine längere Ein-stellung zu zeigen.

7.9 Musik Ihre Musikwahl entscheidet maßgeblich über die Wirkung Ihres Videos.Wie eingangs bereits angedeutet, sollten Sie bei der Suche nach Ihrerakustischen Untermalung eine grobe Vorstellung haben, wie diese Ihre Bil-der unterstützen kann. Wichtige Faktoren sind dabei vor allem Tempo und

Dynamik eines Songs, aber auch die Länge, Aufbau und Instrumentariumkönnen von entscheidender Bedeutung sein.

Dabei müssen Sie natürlich weder die exakte BPM-Zahl kennen noch die Tonart. Wichtig ist nur, dass Sie ein Gespür für den verwendeten Titel ent-wickeln und anhand seines Aufbaus und Rhythmus eine Stütze für Ihren

 Videoschnitt erhalten. Ruhige Abschnitte verlangen eher nach langen Bild-sequenzen, während rasante Songs sich am besten für die geballteLadung an Action und Bewegung anbieten. Suchen Sie doch auch einmal

verschiedene Videos zum Thema Actioncam und sehen Sie sich ihren Aufbau und die diversen Möglichkeiten an, wie man Schnittfolge und-länge an die verwendete Musik anpassen kann.

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Ein allseits bewährtes Rezept ist es, den Schnitt an den Beat des Songsanzupassen, vor allem bei elektronischer Musik oder schnellem (Punk-)Rock. Timen Sie also den Übergang zweier Videos so nah wie möglich an

den Schlag beispielsweise der Bassdrum. Achten Sie auf die rechtlichen Grundlagen beim Einbauen von musikali-schen Erzeugnissen anderer Personen. Schneiden Sie ausschließlich fürden privaten Gebrauch, ist das zunächst noch kein Problem, in diesemFall können Sie jeden Song verwenden, den Sie möchten. BeabsichtigenSie aber, Ihr Video im Internet öffentlich zu machen, wird es etwas kom-plizierter. Wenn Sie hierzulande Musik von Künstlern verwenden, die vonder GEMA vertreten werden, seien Sie sich darüber im Klaren, dass zum

Beispiel der Video-Hoster YouTube Ihren Clip gegebenenfalls sperrt. DieGesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfälti-gungsrechte verwaltet nämlich die Urheber- und Verwertungsrechte vielerKünstler und Musiker, sodass bei Nutzung beziehungsweise Veröffent-lichung solcher GEMA-pflichtigen Musikstücke entsprechende Rechteerworben werden müssen.

Abb. 7.24

Jamendo Als Alternative können Sie im Internet nach Soundbibliotheken suchen, beidenen die Musik lizenzfrei oder unter der Creative-Commons-Lizenz steht.

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 Veröffentlichung   7.10

211

So gehen Sie von vornherein etwaigen juristischen Unannehmlichkeitenaus dem Weg. Mittlerweile finden Sie im Internet eine große Auswahl anWebseiten, die solchen lizenzfreien Inhalt anbieten. Einer der bekanntes-ten der Online-Kataloge ist www.jamendo.com/de. Hier lässt sich anhandvon Genres das passende Musikstück suchen, probehören und für kleinesGeld erwerben.

Ebenso finden Sie im Internet lizenzfreie Musik, die unter der sogenanntenCreative-Commons-Lizenz steht. Diese stehen für öffentliche und nicht-kommerzielle Projekte sogar meist kostenlos zur Verfügung. Es handeltsich dabei um eine Lizenz, die offenkundig darlegt, wie und in welcherWeise mit dem Inhalt umgegangen werden darf. Für mehr Informationen

zu den einzelnen Lizenzen besuchen Sie http://de.creativecommons.org.

Abb. 7.25 Creative Commons – lizenzfreie Musik für diekreative Weiterverarbeitung geschaffen

 Auf Plattformen wie www.freemusicarchive.org oder www.soundcloud.com

werden Sie entsprechende Tracks finden. Falls Sie Mitglied der Vimeo-Community sind, können Sie vom Vimeo-Video Enhancer profitieren. Mitdiesem Web-Tool können Sie Ihre Videos online nachträglich vertonen.Der Enhancer greift dabei auf den Vimeo Music Store zu. Die Auswahlerstreckt sich von kostenlosen Musikstücken unter Creative-Commons-

Lizenz bis hin zu kommerziell nutzbaren Songs für den schmalen Geld-beutel.

7.10  VeröffentlichungDer einfachste Weg, Ihren Mitmenschen Ihre Stunt-Einlagen aus dem letz-ten Ski-Urlaub zu zeigen und nicht erst bis zum nächsten Video-Abend

warten zu müssen, ist natürlich die Nutzung von Online-Videoplattformenwie beispielsweise YouTube oder Vimeo. Oder stellen Sie das Video gleichauf Facebook oder andere soziale Netzwerke.

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Abb. 7.26 Die erste Wahl bei der Online-Veröffentlichung Ihrer Clips

Gerade wenn Sie einen eigenen Blog besitzen, erweist sich das SpeichernIhrer Videos bei solchen Video-Hostern als praktikabel, da die Dateien

 jetzt nicht auf dem eigenen Server abgelegt werden müssen. Im gleichen Atemzug ist das Nutzen dieser Online-Dienste eine Art Archivierungsfunk-tion, schließlich muss ja nicht jedes Video auch öffentlich gemacht wer-

den, sondern kann als privates Video, solange Sie möchten, nur Ihnenvorbehalten bleiben.

Abb. 7.27  Vimeo überzeugt vor allem durch aufgeräumte Gestaltung –hier geht es nur um das Video.

Tipp

 Achten Sie gerade bei einem Upload auf die korrekten Export-Settings inIhrem Schnittprogramm. Wählen Sie wieder entweder 720p25 oder 1080p25,am besten mit Video-Bitraten im Bereich zwischen 5 und 15 MBit/s. Wenn Siedie Möglichkeit haben, stellen Sie sicher, dass der Audioexport bei 44,1 kHzund einer hohen Bitrate (Audio) von über 256 kBit/s vonstattengeht, um einsynchrones Abspielen von Bild- und Tonspur zu garantieren.

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 Veröffentlichung   7.10

213

 Auch wenn Sie Ihre Videos jetzt im Internet abgelegt haben, es kann nieschaden, auch von den fertig geschnittenen Videos Sicherungskopienanzufertigen. Brennen Sie also auch Ihre Arbeitsergebnisse auf eine DVD

oder BluRay-Disc oder sichern Sie das gesamte Projekt auf einer externenFestplatte.

Ebenso können Sie Ihre Fotos im Internet platzieren. Neben dem direktenUpload auf Facebook sind vor allem Fotoplattformen wie flickr oder Picasaein beliebter Ort, um Schnappschüsse oder ganze Fotoalben online zu-gänglich zu machen.

Abb. 7.28 flickr und Picasa

Wir wünschen Ihnen jetzt viel Spaß und Freude beim Filmen und Fotogra-fieren, beim Nachbearbeiten und Schneiden, überhaupt bei der »Arbeit«mit Ihrer GoPro HD HERO!

Tipp

Schauen Sie doch ab und zu auf die offizielle GoPro-Webseite und reichenSie Ihre Arbeiten in der PICTURE /V IDEO OF  THE DAY -Kategorie ein. Mit etwas

Glück werden Ihre Aufnahmen womöglich dort und auf der GoPro-Face-book-Seite präsentiert und auf der ganzen Welt von anderen Benutzern zusehen sein.

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Fachterminologie A 

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 Auflösung – das Seitenverhältnis zwischen Bildhöhe und Bildbreite eines Videos, beispielsweise 16:9

Bildseitenverhältnis oder auch Bildformat – siehe Auflösung

Bildwiederholrate – siehe fps

Bildwinkel – der Bereich, den die Linse bei der Aufnahme erfasst

Bit-Rate – Sie beschreibt die Datenstromgröße pro Sekunde beziehungs-weise den Komprimierungsgrad von Bild- oder Toninformationen

Clipping  – Übersteuerung (Audio) oder Übersättigung (Video), was zuunangenehmen und fehlerhaften Resultaten führt

Close-up – Nahaufnahme

Codec – Verfahren zur Signal- und Datenkodierung

Datenrate – siehe Bit-Rate

Einstellung  – eine ungeschnittene, in der Perspektive gleichbleibende Aufnahme

Export – die Ausgabe der Projektdatei als abspielbare Mediendatei

Frame – Einzelbild

Framerate – siehe fps

fps – Frames per second. Beschreibt die Zeitbasis, die eine Videodateiverwendet. Sie gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde gezeigt werden.

HD  – High Definition – umfasst alle größeren Videoformate, wie z. B.1280x720 Pixel oder 1920x1080 Pixel

MP (Megapixel) – beschreibt die Auflösungsgröße Ihrer HD HERO

NTSC – National Television Systems Committee – vorrangig in Amerikaoder Japan verbreitete Norm zur Übertragung von Fernsehsignalen

PAL  – Phase Alternating Line – Norm für die Fernsehübertragung inEuropa, Afrika oder Australien

Pixel – Bildpunkt

Schnittfenster   – der Bereich eines Schnittprogramms zum Anordnen, Trimmen und Bearbeiten von Video-Clips und anderen Medieninhalten

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Fachterminologie   A 

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Shot – siehe Einstellung

Slow Motion – siehe Zeitlupe

Storyboard – gezeichnetes Drehbuch, hilfreich bei der Drehplanung sowiebeim Dreh selbst

Superview  – dynamischer Aufnahmemodus, bei dem mehr räumliche Tiefe im Video zu erkennen ist, indem die volle 4:3-Aufnahmehöhe desSensors auf ein 16:9-Format gestreckt wird

Time Lapse – siehe Zeitraffer

UHD – Ultra High Definition – umfasst Videoformate größer als HD, wie

z. B. 4K mit 3840×2160USB – Universal Serial Bus – Schnittstelle zur Anbindung der GoPro

Weißabgleich (white balance) – Legt die Farbtemperatur eines Bildesfest, indem es (vor der Aufnahme/während der Bearbeitung) den Wert vonreinem Weiß misst. Ziel ist es dabei, eine neutrale Farbwiedergabe zuerreichen, ungeachtet der Beschaffenheit der für die Aufnahme verwende-ten Lichtquellen.

Widescreen – 16:9-Bildformat

Zeitlupe – das verlangsamte Abspielen von Bewegtbild-Aufnahmen

Zeitraffer  – das beschleunigte Abspielen von Bewegtbild-Aufnahmen

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DanksagungB

220

 Auf geht es in die zweite Runde.

 Als Erstes möchten wir uns bei allen Lesern der ersten Auflage dieses klei-nen Ratgebers bedanken. Ohne Euch wäre diese überarbeitete, erweiterte

und aktualisierte Version nicht möglich gewesen. Danke für die vielenRezensionen, Ideen und Anregungen und natürlich auch für die Kritik. Wirhaben versucht, mit dieser zweiten Auflage all diese Punkte aufzugreifenund natürlich zu verbessern.

 Auch diesmal wollen wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unserenFotomodellen und den »Materialspendern« bedanken, die es uns ermög-licht haben, diese Bandbreite an Fotos und Videos zusammenzutragen:

 Tobias Deckert, David Schröder und Frank Henze, Julika Morgenrothund Georg Grohmann, Reinhard Wirtl-Gutenbrunner, Benjamin Drews,Matthias Beier und Dominik Dahlen, Manuel Zipfl, Sebastian Buff, Kon-stantin Nowak, Angelika Albert, Jana Leinbach, Susanne Spengler, Devin,Christian Friedenstab, Sebastian Katz, Motobasterds, Henri Glombikund Autogen, Johannes Vogt, Tito Stark, Duke und Hilda.

Ganz besonderer Dank geht nochmals an Andreas Straube und Action-

cam24.de (autorisierter GoPro-Fachhändler) für ihre Unterstützung undLeihgaben.

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 Anhang C

 Abbildungsverzeichnis

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 AbbildungsverzeichnisC

224

Einleitungb Seite 10 – Georg Frömeltb Seite 15 – Benjamin Grna

Kapitel 1b Seite 16 – Ben Drewsb Seite 20 – Ben Drewsb Seite 25 – Reinhard Wirtl-Gutenbrunner / Manuel Zipfl

Kapitel 2b Seite 31 – Reinhard Wirtl-Gutenbrunner

b Seite 33 – Konstantin Nowak / Georg Frömeltb Seite 36 – Tito Stark – Tobias Deckert

Kapitel 3

b Seite 38 – Benjamin Grnab Seite 47 – Andreas Straubeb Seite 48 – Dominik Dahlen / Christian Friedenstabb

Seite 56 – Georg Frömeltb Seite 62 – Franziska Butz / Manuel Zipflb Seite 64 – Benjamin Grnab Seite 75 – Georg Frömelt / Manuel Zipfl

Kapitel 4b Seite 76 – Benjamin Grnab Seite 81 – Georg Frömelt / Benjamin Grnab Seite 91 – Georg Frömeltb Seite 92 – Julika Morgenrothb Seite 95 – Ben Drewsb Seite 100 – Ben Drewsb Seite 102 – Georg Frömeltb Seite 103 – Georg Frömeltb Seite 104 – Ben Drews

b Seite 106 – Ben Drews / Sebastian Buff b Seite 109 – Georg Frömelt

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226

Index

 A 

 Akku 18, 59 Akku-Laufzeit 59Battery BacPac 60externe Akkupacks 61Lebensdauer verlängern 144

 Audio 174externe Mikrofone 71

 Aufbewahrung 73 Aufbewahrungsplatz 18 Auflösung

1080p 79720p 79UHD 83WVGA 82

 Aufnahmeformat 23

 Auto Low Light 126

B

Befestigung 21Belichtung 136Belichtungsmesser 115Bewegungsmelder 168Bildbearbeitung 182

Beschnitt 188Dynamik 187Helligkeit 187Sättigung 187Schärfen 183

Bildformat 79Bildrauschen 204Bildwiederholrate 85Bildwinkel 86Burst-Mode 102

C

Clipping 187Creative Commons 210

D

Dashcam 161Dateinamen 180Datentransfer 180

F

Fahrrad 154Fahrzeuginneren 159Farbtemperatur 131Feinschnitt 209

Feuchtigkeit 147Field Of View 86Fischaugeneffekt 202Fixfokus 23Floaty Backdoor 150Flux 205Fokussierung 23Fotoauflösung 98Fotobearbeitung

Lightroom 182Programme 182Fotomodi 97FOV 86fps 85Framerate 84, 85Froschperspektive 147Funk 

GoPro-App 72Remote Control 72

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Index

227

G

Gehäuse 63Skeleton 63

 The Frame 65Gehäuserückseiten 66GEMA 210GoPro Studio 195

H

Halterung 40Brusthalterung 43

Helmhalterung 43Klebehalterungen 41Kopfhalterung 43Lenkerhalterungen 44Saugnapf 42Überrollbügelhalterung 45

HD 79HD HERO

Gemeinsamkeiten 28HD HERO4 Black Edition 34HD HERO4 Silver Edition 32Kamera-Leitfaden 27Schnellvergleich 37

HD HERO3Update 127

HD HERO3+Update 128

HD HERO4Update 128

HERO 30Hochformat 23

J

Jello-Effekt 165

Karte 57

L

Lieferumfang 18Linsenabdeckung 144

Live-View 124Loop-Aufnahme 93Luftaufnahme 165

M

Mikrofon 175Motorrad 154Musik 209

N

Nachbearbeitung 179Nachtbildaufnahme 101

O

Obersicht 147OneButton-Modus 112Online-Video 211

P

PAL 85Powerknopf 21ProTune 129

Q

Querformat 23Quickstart 17QuikCapture 112

R

Registrierung 18Reihenbildaufnahme 102

Reinigen 144Reiseaufnahme 170Restlicht-Situation 153Rolling Shutter 165

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Index

228

S

Schärfe 135Schnittprogramm 192

Selfie 145Seriennummer 18, 127Shutter 137Sichten 193Simultanaufnahme 93Speicherkarte 57

 Adapterkarte 58Klasse 10 58Schreibgeschwindigkeit 58

Speicherplatz 58Spezialfilter 68Farbfilter 68Graufilter 69ND-Filter 69Polarisationsfilter 70

Spot Meter 115Stativ 49

Dreibein 49GorillaPod 50Handheld 40Monopod 51Slider 54Stativanschluss 49 Videoneiger 53

Steckplatz 19Superview 87Surfboard-Mount 149Systemuhr 141

T

 Tieraufnahme 168 Timelapse-Flickering 173 Tipps

 Audio 174 Automobile 159Fluggeräte 165

Motorräder/Fahrräder 154Reise 170Snowboard/Ski 163

 Tiere 168unter Wasser 151 Videoeinstellungen 96Wassersport 147

Zeitraffer 170

U

Umkehrmodus 113Untersicht 147Unterwassergehäuse 151Update 18, 126

HD HERO2 126

HD HERO3 127HD HERO3+ 128HD HERO4 128

 V 

 Verpackung 18 Video-Auflösung 79 Videoschnitt 192

Feinschnitt 209Import 193Schnittprogramm 192

 Vignettierung 200 Vimeo-Video Enhancer 211 Vogelperspektive 165 Vorschau 23, 121

W

Wassersport 147Weißabgleich 130Wiedergabe-Modus 125Wintersport 163

Z

Zeitlupe 90, 204Zeitlupenaufnahme 204

Zeitraffer 105, 170, 205Zeitrafferaufnahme 105Zubehör 39

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 Joachim Rieger

Probekapitel und Infos erhalten Sie unter:

www.mitp.de/9018

Warum nicht einfach mal die Technik der Kameraautomatik überlassen,komplizierte Gestaltungsregeln vergessen und die Situation auf sich wir-ken lassen? Ständig an die Technik und die Einhaltung komplizierter Regelnzu denken, kann die Begeisterung beim Fotografieren stark einschränken.Oft gelingen mit Spaß aber die besseren Fotos – nicht weil sie technisch

perfekt sind, sondern weil sie etwas Besonderes haben.Der Autor Joachim Rieger nimmt Sie an die Hand und führt Sie Schritt fürSchritt weg von Ihrem fotografischen Kontrollbedürfnis. Er erklärt, wie Siedie tollsten Motive finden, wie Sie den Moment mitsamt Stimmung mitder Kamera einfangen und den richtigen Zeitpunkt zum Auslösen treffen.Ob Sie das Bild dann mit einer hochklassigen Spiegelreflexkamera odermit dem Smartphone aufgenommen haben, spielt keine Rolle. SchiefeHorizonte, unscharfe Fotos – alles ist erlaubt.

So bekommen Sie einen neuen Zugang zur Fotografie und lernen eineandere Herangehensweise kennen. Die Folge sind unkonventionelle Auf-nahmen, die den Betrachter in die Atmosphäre des Augenblicks eintau-chen lassen und im Gedächtnis haften bleiben.

ISBN 978-3-8266-9018-1

Mit Spaß

fotografierenNeue Impulsemehr Kreativitätbessere Ergebnisse

  Machen Sie Bilder, die Emotionen vermitteln und Geschichten erzählen

  Weniger Regeln für mehr Freude und mehr Inspiration

  Fotografieren aus dem Bauch heraus

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FOTOGRAFIEREN UND FILMEN

FOTOHITS 

DAS MAGAZIN ZUM BUCH: TEST, TECHNIK UND TIPPS FÜR NOCH BESSERE FOTOS!