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Sonntag Aktuell, 29. Juni 2014 2 POLITIK VON NORBERT WALLET AUS BERLIN Das Fernsehen überträgt live, der Außenmi- nister übergibt die Preise, und der Scheck für den Sieger beträgt stolze 100 000 Euro. Wenn die Robert-Bosch-Stiftung den Deutschen Schulpreis überreicht, dann geschieht das in ganz großem Rahmen. Durchaus angebracht, denn prämiert werden Vorbilder, Leucht- türme pädagogischer Arbeit, die Orientie- rung geben und Nachahmer finden sollen. In diesem Jahr ging der Preis nach Bayern. Gewonnen hat ihn die Städtische Anne- Frank-Schule München. Sie ist eine Real- schule, widmet sich besonders den naturwis- senschaftlich-mathematischen Fächern und ist – eine reine Mädchenschule. Das ist ein Hammer. In einer Zeit, da sich die Schul- debatten um Integration, Inklusion und mehr gemeinsames Lernen drehen, geht der Preis an eine Schule, die nur ein Geschlecht be- dient. Die Nachricht hat die Pädagogen-Zunft aufgestört. Seit der Preisverleihung gibt es heftige Diskussionen, die bis heute andauern. „Die Schüler aus meiner Delegation kamen direkt zu mir und haben gefragt, ob das nicht ein komisches Signal sei“, sagt Axel Lischewski, Direktor der ebenfalls nominier- ten Alice-Salomon-Berufsschule aus Linz bei Bonn. „Auch ich habe gestutzt“, gibt er zu, „und nachher war das in allen Gesprächen das große Thema.“ Zu denen, die die Ent- scheidung seltsam finden, gehört auch Ilka Hoffmann, Vorstandsmitglied der Gewerk- schaft Erziehung und Wissenschaft. Sie nennt die Preisvergabe ein „problematisches Zeichen“ und sagt, sie fühlte sich bei der Ver- kündung der Siegerschule gar „ein bisschen vor den Kopf geschlagen“, schließlich sei aus- drücklich der Umgang mit Vielfalt ein Krite- rium zur Ermittlung der besten Schule. Was ist passiert? Wird da ein langjähriger bildungspolitischer Megatrend umgekehrt – zugunsten einer Renaissance getrennt- geschlechtlichen Unterrichtens? Nicht doch. Sagt die Robert-Bosch-Stiftung. „Die Schule wurde nicht ausgezeichnet, weil sie eine rei- ne Mädchenschule ist“, sagt Malte Gregor- zewski, Projektleiter des Wettbewerbs bei der Stiftung. Sie habe einfach „überragende Konzepte überragend umgesetzt“. Das bestä- tigt auch Bettina Hannover. Die Professorin für Schul- und Unterrichtsforschung an der FU Berlin war Mitglied der Jury und gehörte zur Delegation der Juroren, die sich an der Anne-Frank-Schule umschaute. „Wir haben durchgehend sehr guten Unterricht gesehen, hohe Standards und alle unsere Kriterien wurden hervorragend erfüllt.“ Es gehe bei der einstimmigen Jury-Entscheidung nicht um das Signal, dass es sich um eine Mädchenschule handele. Schulen, sagt Han- nover, sollen Vielfalt leben. Die Auszeichnung heiße nicht, „dass jeder es so machen solle“. Tatsächlich ist völlig unstrittig, dass die Schule glänzende Arbeit leistet. Es gelingt ihr vorbildlich, Mädchen für mathematisch- naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern, ein Terrain, auf dem Jungen allgemein noch einen leichten Vorsprung haben. Die Hälfte eines Jahrgangs entscheidet sich an der Münchner Schule nach der sechsten Klasse für Naturwissenschaften als Wahlpflichtfach. 28 Prozent der Schülerinnen beginnen nach der mittleren Reife eine technische Ausbil- dung. Als die Direktorin Eva Espermüller-Jug vor 14 Jahren an der Schule anfing, wählten nur eine knappe Handvoll der Schülerinnen das Wahlpflichtfach Naturwissenschaft. Die Direktorin findet es schade, dass sich die De- batte um die Preisverleihung auf den Punkt Mädchenschule verengt. Ihr Standpunkt ist fern jeder Dogmatik. „Unser Lernkonzept ist auf jede koedukative Schule übertragbar“, sagt sie. „Wir haben ein Ganztagskonzept und entwickeln Methoden, Schüler zu begeistern, ihnen eigene Erfahrungen zu ermöglichen und Erfolge erlebbar zu machen.“ Dieses Konzept sei entscheidend. „Eine reine Mäd- chenschule nach dem Muster althergebrach- ter Höhere-Töchter-Schulen wäre dagegen völlig unsinnig“. Aber ihre Erfolge will Espermüller-Jug auch nicht kleinreden. Mädchen würden auf dem Feld der Naturwissenschaften den Jungs „schnell das Feld überlassen“. Auf der Anne- Frank-Schule hätten sie die Möglichkeit, „De- fizite auszugleichen, Mut zu fassen, Interesse zu entwickeln“. Wenn durch den Preis „ein Nachdenken über die gezieltere Förderung beider Geschlechter“ eingeleitet werde, dann hätte er seinen Sinn erfüllt. Tatsächlich ist bei den Schulforschern die Erkenntnis gewachsen, dass Jungen und Mädchen verschieden sind prinzipiell, nicht nur in ihrem angelernten Verhalten. Und dass es erhebliche Unterschiede gibt in der Art, wie sie mit schulischen Anforderun- gen klarkommen. Da allerdings ist es nicht so, dass die Mädchen generell das Nachsehen hätten. Im Gegenteil. Clemens Schlegel ist Schulpädagoge an der Ludwig-Maximilians- Universität München. Er arbeitet seit langem über das Thema. Sein Fazit: „Mädchen finden generell in den Schulen Regelsysteme und Verhaltenskodizes vor, die ihnen sehr ent- gegenkommen.“ Deshalb könne man zwar darüber diskutieren, dass Mädchen in einigen Bereichen wie in Mathe oder Naturwissen- schaften etwas hinterherhinken, aber das überdecke nur die eigentliche Lage. Und die ist so: „Jungen sind in der Schule im Schnitt viermal so häufig verhaltensauffällig. Sie stel- len die übergroße Mehrheit an den Förder- schulen, sie bringen durchweg schlechtere Leistungen, sie stellen die Mehrheit bei allen niedrigen und die Minderheit bei allen höhe- ren Abschlüssen, und ihr Notenschnitt ist niedriger.“ Ihren kleinen Vorsprüngen in Mathe und Naturwissenschaft stehen erheb- liche Rückstände bei Sprachen und Lese- kompetenz gegenüber. Mädchen stellen mehr Abiturienten und Studenten. Schlegel möchte die Tonlage in der öffent- lichen Debatte gerne ändern. „Seit 40 Jahren gibt es eine starke Lobby für Frauenförde- rung. Das ist politisch en vogue. Auch wer in der Schule auf Mädchenförderung setzt – et- wa bei den naturwissenschaftlichen Fächern –, erfährt viel Zustimmung.“ Die sei nicht fasch. Aber jetzt sollte sich der Blick darauf richten, dass Jungen und Mädchen „andere Verhaltensdispositionen haben“. Im Klartext: Schule muss ein Erlebnisraum sein, den Jun- gen spannend finden. Sie seien „risikofreu- diger, wettbewerbsorientierter, explorativer“, sagt Schlegel. Der heutige Unterricht errei- che sie zu selten, könne oft zu wenig motivie- ren. Motivation zu schaffen sei aber eine Auf- gabe für beide Geschlechter. Mit Koeduka- tion habe das nichts zu tun. Das sieht auch Dieter Lenzen so. Der Erziehungswissenschaftler und Präsident der Universität Hamburg nennt Jungen „die Verlierer der Bildungsreformen der letzten 30 Jahre“. Er verweist darauf, „dass niemand einen getrennten Unterricht für Jungen in Leseverständnis und Geisteswissenschaften fordert, obwohl hier der Rückstand klar erkennbar ist“. In der Konsequenz wäre das aber nur logisch. Mädchenschulen – eine falsche Debatte also? Eine Renaissance ist eigentlich nicht in Sicht. Obwohl die Robert-Bosch-Stiftung in ihrer Schulpreis-Broschüre sehr wohl die Diskussion beleben will. Da heißt es: „So wichtig Mädchenschulen früher waren, heu- te scheinen sie überholt. Dass Jungen im Unterricht bevorzugt werden, ist heute kaum noch denkbar – schließlich gelten sie als die neuen Bildungsverlierer. Mädchen brauchen keinen Schonraum mehr.“ Und dann die pro- grammatische Nachfrage: „Oder etwa doch?“ Und wo bleiben die Jungs? Die Verleihung des Deutschen Schulpreises an eine reine Mädchenschule aus München sorgt unter Experten für Kopfschütteln. Diese Woche hat der Internetriese Google damit begonnen, unangenehme Einträge zu löschen. Die Prozedur, schreibt der Suchmaschinenbetreiber in einer sich selbst löschenden Pressemit- teilung, sei eine Googlefuhr. Deshalb lö- sche man nur, wenn dies von Betroffenen beantragt werde. Als Erstes meldeten sich die großen europäischen Fußball- nationen England, Italien und Spanien. Offenbar funktioniert die Sache. Wer bei Google „WM 2014“ und einen der eben genannten Ländernamen eingibt, bekommt zu lesen: „Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage übereinstimmenden Dokumente gefunden.“ Was in Historikerkreisen als „Ge- schichtsklitterung“ verpönt ist, kommt beim Weltfußballverband Fifa und des- sen Präsidenten Sepp Blatter prima an. „Gerade in so sensiblen Bereichen wie dem Fußballgeschäft“, sagt Blatter, „sind Löschungen oft die beste Löschung.“ Auch von der Fifa gäbe es Interna, die bei Google nichts zu suchen hätten. Blatter: „Da kommen uns die Problemlöschungen gerade recht.“ Allem Anschein nach hat eine einst von dem Heppenheimer Weltklasse- orgler Franz Lambert komponierte Fifa-Hymne ausgedient. Wenn künftig Schiedsrichter und Mannschaft in Stadien einlaufen, soll, frei nach einem 80er-Jahre-Gassenhauer des Stuttgarter Popstars Peter Schilling, „Völlig losge- löscht / von der Erde / schwebt die Fifa / völlig schwerelos“ ertönen. Für Hafenmeister, Feuerwehrleute und Gastwirte ist der durch Google aus- gelöste Löschboom keine Überraschung. Seit jeher wurde Löschen von der Menschheit als befreiende Tätigkeit empfunden. Egal ob Schiffsladungen, Feuersbrünste oder der Durst gelöscht wurde, hinterher sah die Welt meist freundlicher aus. Die Trendscouts der Sonntag-Aktuell- Redaktion, stets gewohnt, kein Lösch- blatt vor den Mund zu nehmen, haben herausgefunden, dass der Modesport der Saison Lösching heißt. Kaum hatte der Suchmaschinenbetreiber Google mit seinem Löschzug begonnen, trafen sich Internetnutzer zu Löschläufen unter freiem Himmel. Auch ältere Herrschaf- ten kamen hinzu, deren Festplatte ganz von selbst unangenehme Dinge aus dem Gedächtnis gestrichen hatte, und skandierten: „Lösch geht’s los! Lösch geht’s los!“ Wie jede gesellschaftliche Änderung produziert auch der Lösch-Boom Verlierer. Brauereien klagen, dass bei Fußballübertragungen kaum noch Gers- tensaft, sondern vor allem Löschwasser konsumiert würde. Kaffeehausbesitzer haben rechtzeitig reagiert und lösch- lichen Kaffee ins Programm genommen. Printmedien, seit Tausenden von Jahren stolz auf das gedruckte Wort, tun sich mit dem Löschen schwer. Zeitungen liegt künftig ein Weißmacher bei. Kurz vor Redaktionsschluss hat sich noch einmal Fifa-Boss Blatter gemeldet. Sollte es Probleme beim Löschen auf Google geben, könne man gern über eine Ablöschesumme sprechen. Sieht so aus, als würde allösch gut. TOM HÖRNER Wir löschen jedes Problem DINGE DER WOCHE Schon wieder Sonntag. Haben Sie auch nichts verpasst? Thomas Müller Neun Spiele, neun Tore. Mit seinen gerade mal 24 Jah- ren ist der schlaksige Bayer schon einer der Top-Torjä- ger in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaf- ten. Sogar Diego Maradona hat er mit seinem fein gezir- kelten Siegtreffer gegen die USA überholt. Während sich die halbe Welt fragt, wie er das macht, tut Müller, was er am besten kann – er bleibt unbekümmert. Und das nicht nur vorm Tor. Schuldenbremse greift Angesichts sprudelnder Steuerquellen macht das Land Baden-Württemberg im laufenden und im kommenden Jahr weniger Schulden als geplant. Und bereits 2016 will die grün-rote Regierung ganz ohne neue Kredite auskommen. Ursprünglich war das erst für 2020 vorgesehen. Zahl der Woche 0 Euro neue Schulden ab 2016 Liebling der Woche Eurojackpot 5 aus 50 11 33 35 42 44 2 aus 8 4 6 Glücksspirale 5 10 Euro 18 20 Euro 839 50 Euro 9981 500 Euro 46 627 5000 Euro 356 849 und 130 141 100 000 Euro Prämienziehung Die monatliche Sofortrente von 7500 Euro gewinnen die Losnummern 2 142 014 und 3 120 278. Klassenlotterie Ziehungsergebnisse der Süddeutschen Klassen- lotterie vom Samstag, 28. Juni 2014 Im 135. Gewinnspiel, 1. Klasse, wurden 30 334 Gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von 7 610 000 Euro ermittelt: 1 Million Euro entfallen auf die Losnummer: 0 909 861 100 000 Euro entfallen auf die Losnummer: 2 998 570 50 000 Euro entfallen auf die Losnummer: 0 915 191 10 000 Euro entfallen auf die Losnummer: 2 976 289 Je 5000 Euro entfallen auf die Endziffern: 74 529 Je 1000 Euro entfallen auf die Endziffern: 6 818 Je 200 Euro entfallen auf die Endziffern: 37 Es sind keine Ergänzungszüge angefallen. (Alle Angaben ohne Gewähr) Die Gewinnzahlen vom 27./28. 6. 2014 – Woche 26 FOTO: DPA Lotto: 6 aus 49 2 18 26 32 36 39 Superzahl 3 Spiel 77 1 899 830 Super 6 904 710 Sonntag Aktuell erscheint als siebte Ausgabe für: Ausgabe Zeitungsmarkt Stuttgart Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten. Backnanger Kreiszeitung, Bietigheimer Zeitung/Bönnigheimer Zeitung/Sachsenheimer Zeitung, Cannstatter/Untertürkheimer Zeitung, Fellbacher Zeitung, Gäubote Herrenberg, Gmünder Tagespost, Kornwestheimer Zeitung, Kreiszeitung Böblinger Bote, Leonberger Kreiszeitung. Ludwigsburger Kreiszeitung/Neckar- und Enzbote. Marbacher Zeitung, Mühlacker Tagblatt, Rems-Zeitung Schwäbisch Gmünd. Reutlinger General-Anzeiger/Echaz-Bote/Pfullinger Stadtanzeiger/Metzinger-Uracher General-Anzeiger. Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung, Vaihinger Kreiszeitung, Waiblinger Kreiszeitung/Welzheimer Zeitung/Winnender Zeitung/ Schorndorfer Nachrichten. Ausgabe Zeitungsmarkt Ulm SÜDWEST PRESSE Ulm/Neu-Ulm, Alb Bote Münsingen, Brenztal-Bote, Ehinger Tagblatt, Heidenheimer Neue Presse, Heidenheimer Zeitung, Metzinger-Uracher Volksblatt/Der Ermstalbote, NWZ Göpp- inger Kreisnachrichten, Reutlinger Nachrichten/Pfullinger Zeitung. Ausgabe Zeitungsmarkt Rhein-Neckar Mannheimer Morgen, Schwetzinger Zeitung, Südhessen Morgen. Zeitungsmarkt Pfalz Der Reiseteil erscheint in der Pfalz als Bestandteil der Rheinpfalz am Sonntag sowie der Pirmasenser Zeitung am Sonntag. Herausgeber/Auflagen Ausgabe Stuttgart (verk. Auflage: 401 343 Exemplare), Sonntag Aktuell GmbH; Ausgabe Ulm (verk. Auflage: 123 022 Exemplare), Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG; Ausgabe Rhein- Neckar (verk. Auflage: 68 222), Mannheimer Verlagsanstalt GmbH; Zeitungsmarkt Pfalz, Rheinpfalz am Sonntag/Pirmasenser Zeitung am Sonntag (verk. Auflage: 221 200), Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG; Auflagen (inkl. ePaper) IVW I. Quartal 2014. Zentralredaktion Dr. Christoph Reisinger, Peter Trapmann. Postanschrift Sonntag Aktuell GmbH, Postfach 10 44 62, 70039 Stuttgart, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart. E-Mail: [email protected], Telefon 07 11 / 72 05 - 0, Fax 07 11 / 72 05 - 71 38. Überregionale Anzeigen: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Postfach 10 44 27, 70039 Stuttgart, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart, E-Mail: [email protected], Telefon 07 11 / 72 05 - 0, Anzeigenservice 07 11 / 72 05 - 21, Fax 0 18 03 / 08 08 08, (0,09 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz), Reiseanzeigen Fax 07 11 / 72 05 - 16 76. Anzeigenleitung: Marc Becker, Anita Benesch (stv.). Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt, Streik oder Aussperrung besteht kein Anspruch auf Entschädigung. Es gilt die Anzeigen- preisliste Nr. 36 vom 1. 1. 2014. Druck Ausgabe Stuttgart und Ulm: Pressehaus Stuttgart Druck GmbH, Postfach 10 38 23, 70033 Stuttgart. Ausgabe Rhein-Neckar: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH, Dudenstraße 12-26, 68167 Mannheim. Zeitungsmarkt Pfalz, Rheinpfalz am Sonntag/PirmasenserZeitung am Sonntag: Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Druckzentrum, Flomersheimer Straße 4, 67071 Ludwigshafen (Oggersheim). Wir verwenden Recycling-Papier. IMPRESSUM So sehen Sieger aus: Schülerinnen der Anne-Frank-Schule freuen sich über die Auszeichnung . FOTO:ROBERT-BOSCH-STIFTUNG Die Siegerschule leistet glänzende Arbeit – das ist völlig unstrittig Jungen sind die Verlierer der Bildungsreformen der letzten 30 Jahre.“ DIETER LENZEN PRÄSIDENT DER UNIVERSITÄT HAMBURG

Und wo bleiben die Jungs? - praktikumsamt.mzl.uni-muenchen.de · Sonntag Aktuell, 29. Juni 2014 2 POLITIK VON NORBERT WALLET AUS BERLIN Das Fernsehen b ertrg t live, der Auûenmi-nisterb

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Sonntag Aktuell, 29. Juni 2014

2 POLITIK

VON NORBERT WALLET AUS BERLIN

Das Fernsehen überträgt live, der Außenmi­nister übergibt die Preise, und der Scheck fürden Sieger beträgt stolze 100 000 Euro. Wenndie Robert­Bosch­Stiftung den DeutschenSchulpreis überreicht, dann geschieht das inganz großem Rahmen. Durchaus angebracht,denn prämiert werden Vorbilder, Leucht­türme pädagogischer Arbeit, die Orientie­rung geben und Nachahmer finden sollen.

In diesem Jahr ging der Preis nach Bayern.Gewonnen hat ihn die Städtische Anne­Frank­Schule München. Sie ist eine Real­schule, widmet sich besonders den naturwis­senschaftlich­mathematischen Fächern undist – eine reine Mädchenschule. Das ist einHammer. In einer Zeit, da sich die Schul­debatten um Integration, Inklusion und mehrgemeinsames Lernen drehen, geht der Preisan eine Schule, die nur ein Geschlecht be­dient. Die Nachricht hat die Pädagogen­Zunftaufgestört. Seit der Preisverleihung gibt esheftige Diskussionen, die bis heute andauern.

„Die Schüler aus meiner Delegationkamen direkt zu mir und haben gefragt, obdas nicht ein komisches Signal sei“, sagt AxelLischewski, Direktor der ebenfalls nominier­ten Alice­Salomon­Berufsschule aus Linz beiBonn. „Auch ich habe gestutzt“, gibt er zu,„und nachher war das in allen Gesprächendas große Thema.“ Zu denen, die die Ent­scheidung seltsam finden, gehört auch IlkaHoffmann, Vorstandsmitglied der Gewerk­schaft Erziehung und Wissenschaft. Sienennt die Preisvergabe ein „problematischesZeichen“ und sagt, sie fühlte sich bei der Ver­kündung der Siegerschule gar „ein bisschenvor den Kopf geschlagen“, schließlich sei aus­drücklich der Umgang mit Vielfalt ein Krite­rium zur Ermittlung der besten Schule.

Was ist passiert? Wird da ein langjährigerbildungspolitischer Megatrend umgekehrt –zugunsten einer Renaissance getrennt­geschlechtlichen Unterrichtens? Nicht doch.Sagt die Robert­Bosch­Stiftung. „Die Schulewurde nicht ausgezeichnet, weil sie eine rei­ne Mädchenschule ist“, sagt Malte Gregor­zewski, Projektleiter des Wettbewerbs beider Stiftung. Sie habe einfach „überragendeKonzepte überragend umgesetzt“. Das bestä­tigt auch Bettina Hannover. Die Professorinfür Schul­ und Unterrichtsforschung an derFU Berlin war Mitglied der Jury und gehörte

zur Delegation der Juroren, die sich an derAnne­Frank­Schule umschaute. „Wir habendurchgehend sehr guten Unterricht gesehen,hohe Standards und alle unsere Kriterienwurden hervorragend erfüllt.“ Es gehe beider – einstimmigen – Jury­Entscheidungnicht um das Signal, dass es sich um eineMädchenschule handele. Schulen, sagt Han­nover, sollen Vielfalt leben. Die Auszeichnungheiße nicht, „dass jeder es so machen solle“.

Tatsächlich ist völlig unstrittig, dass dieSchule glänzende Arbeit leistet. Es gelingtihr vorbildlich, Mädchen für mathematisch­naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern,ein Terrain, auf dem Jungen allgemein nocheinen leichten Vorsprung haben. Die Hälfteeines Jahrgangs entscheidet sich an derMünchner Schule nach der sechsten Klassefür Naturwissenschaften als Wahlpflichtfach.28 Prozent der Schülerinnen beginnen nachder mittleren Reife eine technische Ausbil­dung. Als die Direktorin Eva Espermüller­Jugvor 14 Jahren an der Schule anfing, wähltennur eine knappe Handvoll der Schülerinnendas Wahlpflichtfach Naturwissenschaft. DieDirektorin findet es schade, dass sich die De­batte um die Preisverleihung auf den PunktMädchenschule verengt. Ihr Standpunkt istfern jeder Dogmatik. „Unser Lernkonzept istauf jede koedukative Schule übertragbar“,sagt sie. „Wir haben ein Ganztagskonzept undentwickeln Methoden, Schüler zu begeistern,ihnen eigene Erfahrungen zu ermöglichenund Erfolge erlebbar zu machen.“ DiesesKonzept sei entscheidend. „Eine reine Mäd­chenschule nach dem Muster althergebrach­ter Höhere­Töchter­Schulen wäre dagegenvöllig unsinnig“.

Aber ihre Erfolge will Espermüller­Jugauch nicht kleinreden. Mädchen würden aufdem Feld der Naturwissenschaften den Jungs„schnell das Feld überlassen“. Auf der Anne­Frank­Schule hätten sie die Möglichkeit, „De­fizite auszugleichen, Mut zu fassen, Interessezu entwickeln“. Wenn durch den Preis „einNachdenken über die gezieltere Förderungbeider Geschlechter“ eingeleitet werde, dannhätte er seinen Sinn erfüllt.

Tatsächlich ist bei den Schulforscherndie Erkenntnis gewachsen, dass Jungen undMädchen verschieden sind – prinzipiell,nicht nur in ihrem angelernten Verhalten.Und dass es erhebliche Unterschiede gibt inder Art, wie sie mit schulischen Anforderun­gen klarkommen. Da allerdings ist es nicht so,dass die Mädchen generell das Nachsehenhätten. Im Gegenteil. Clemens Schlegel istSchulpädagoge an der Ludwig­Maximilians­Universität München. Er arbeitet seit langemüber das Thema. Sein Fazit: „Mädchen findengenerell in den Schulen Regelsysteme undVerhaltenskodizes vor, die ihnen sehr ent­gegenkommen.“ Deshalb könne man zwardarüber diskutieren, dass Mädchen in einigenBereichen wie in Mathe oder Naturwissen­schaften etwas hinterherhinken, aber das

überdecke nur die eigentliche Lage. Und dieist so: „Jungen sind in der Schule im Schnittviermal so häufig verhaltensauffällig. Sie stel­len die übergroße Mehrheit an den Förder­schulen, sie bringen durchweg schlechtereLeistungen, sie stellen die Mehrheit bei allenniedrigen und die Minderheit bei allen höhe­ren Abschlüssen, und ihr Notenschnitt istniedriger.“ Ihren kleinen Vorsprüngen inMathe und Naturwissenschaft stehen erheb­liche Rückstände bei Sprachen und Lese­kompetenz gegenüber. Mädchen stellenmehr Abiturienten und Studenten.

Schlegel möchte die Tonlage in der öffent­lichen Debatte gerne ändern. „Seit 40 Jahrengibt es eine starke Lobby für Frauenförde­rung. Das ist politisch en vogue. Auch wer inder Schule auf Mädchenförderung setzt – et­wa bei den naturwissenschaftlichen Fächern–, erfährt viel Zustimmung.“ Die sei nichtfasch. Aber jetzt sollte sich der Blick daraufrichten, dass Jungen und Mädchen „andereVerhaltensdispositionen haben“. Im Klartext:Schule muss ein Erlebnisraum sein, den Jun­gen spannend finden. Sie seien „risikofreu­diger, wettbewerbsorientierter, explorativer“,sagt Schlegel. Der heutige Unterricht errei­che sie zu selten, könne oft zu wenig motivie­ren. Motivation zu schaffen sei aber eine Auf­gabe für beide Geschlechter. Mit Koeduka­tion habe das nichts zu tun.

Das sieht auch Dieter Lenzen so. DerErziehungswissenschaftler und Präsidentder Universität Hamburg nennt Jungen „dieVerlierer der Bildungsreformen der letzten30 Jahre“. Er verweist darauf, „dass niemandeinen getrennten Unterricht für Jungen inLeseverständnis und Geisteswissenschaftenfordert, obwohl hier der Rückstand klarerkennbar ist“. In der Konsequenz wäre dasaber nur logisch.

Mädchenschulen – eine falsche Debattealso? Eine Renaissance ist eigentlich nicht inSicht. Obwohl die Robert­Bosch­Stiftung inihrer Schulpreis­Broschüre sehr wohl dieDiskussion beleben will. Da heißt es: „Sowichtig Mädchenschulen früher waren, heu­te scheinen sie überholt. Dass Jungen imUnterricht bevorzugt werden, ist heute kaumnoch denkbar – schließlich gelten sie als dieneuen Bildungsverlierer. Mädchen brauchenkeinen Schonraum mehr.“ Und dann die pro­grammatische Nachfrage: „Oder etwa doch?“

Und wo bleibendie Jungs?DieVerleihungdesDeutschen

Schulpreises an eine reine

Mädchenschule ausMünchen

sorgt unterExperten für

Kopfschütteln.

Diese Woche hat der Internetriese Google damit begonnen, unangenehme Einträge zu löschen. Die Prozedur, schreibt der Suchmaschinenbetreiber in einer sich selbst löschenden Pressemit­teilung, sei eine Googlefuhr. Deshalb lö­sche man nur, wenn dies von Betroffenen beantragt werde. Als Erstes meldeten sich die großen europäischen Fußball­nationen England, Italien und Spanien.

Offenbar funktioniert die Sache. Werbei Google „WM 2014“ und einen der eben genannten Ländernamen eingibt, bekommt zu lesen: „Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage übereinstimmenden Dokumente gefunden.“

Was in Historikerkreisen als „Ge­schichtsklitterung“ verpönt ist, kommt beim Weltfußballverband Fifa und des­sen Präsidenten Sepp Blatter prima an. „Gerade in so sensiblen Bereichen wie dem Fußballgeschäft“, sagt Blatter, „sind Löschungen oft die beste Löschung.“ Auch von der Fifa gäbe es Interna, die bei Google nichts zu suchen hätten. Blatter: „Da kommen uns die Problemlöschungengerade recht.“

Allem Anschein nach hat eine einst von dem Heppenheimer Weltklasse­orgler Franz Lambert komponierteFifa­Hymne ausgedient. Wenn künftig Schiedsrichter und Mannschaft in Stadien einlaufen, soll, frei nach einem 80er­Jahre­Gassenhauer des Stuttgarter

Popstars Peter Schilling, „Völlig losge­löscht / von der Erde / schwebt die Fifa / völlig schwerelos“ ertönen.

Für Hafenmeister, Feuerwehrleute und Gastwirte ist der durch Google aus­gelöste Löschboom keine Überraschung. Seit jeher wurde Löschen von der Menschheit als befreiende Tätigkeit empfunden. Egal ob Schiffsladungen, Feuersbrünste oder der Durst gelöscht wurde, hinterher sah die Welt meist freundlicher aus.

Die Trendscouts der Sonntag­Aktuell­Redaktion, stets gewohnt, kein Lösch­blatt vor den Mund zu nehmen, haben herausgefunden, dass der Modesport der Saison Lösching heißt. Kaum hatte der Suchmaschinenbetreiber Google mit seinem Löschzug begonnen, trafen sich Internetnutzer zu Löschläufen unter freiem Himmel. Auch ältere Herrschaf­ten kamen hinzu, deren Festplatte ganz von selbst unangenehme Dinge aus dem Gedächtnis gestrichen hatte, und skandierten: „Lösch geht’s los! Lösch geht’s los!“

Wie jede gesellschaftliche Änderungproduziert auch der Lösch­Boom Verlierer. Brauereien klagen, dass bei Fußballübertragungen kaum noch Gers­tensaft, sondern vor allem Löschwasser konsumiert würde. Kaffeehausbesitzer haben rechtzeitig reagiert und lösch­lichen Kaffee ins Programm genommen. Printmedien, seit Tausenden von Jahren stolz auf das gedruckte Wort, tun sich mit dem Löschen schwer. Zeitungen liegt künftig ein Weißmacher bei.

Kurz vor Redaktionsschluss hat sichnoch einmal Fifa­Boss Blatter gemeldet. Sollte es Probleme beim Löschen auf Google geben, könne man gern über eine Ablöschesumme sprechen. Sieht so aus, als würde allösch gut. TOM HÖRNER

Wir löschenjedes Problem

DINGE DER WOCHE

Schon wieder Sonntag. HabenSie auch nichts verpasst?

Thomas Müller

Neun Spiele, neun Tore. Mit

seinen gerade mal 24 Jah­

ren ist der schlaksige Bayer

schon einer der Top­Torjä­

ger in der Geschichte der

Fußball­Weltmeisterschaf­

ten. Sogar Diego Maradona

hat er mit seinem fein gezir­

kelten Siegtreffer gegen die

USA überholt. Während sich

die halbe Welt fragt, wie er

das macht, tut Müller, was er am besten kann – er

bleibt unbekümmert. Und das nicht nur vorm Tor.

Schuldenbremse greift

Angesichts sprudelnder Steuerquellen macht das

Land Baden­Württemberg im laufenden und im

kommenden Jahr weniger Schulden als geplant.

Und bereits 2016 will die grün­rote Regierung ganz

ohne neue Kredite auskommen. Ursprünglich war

das erst für 2020 vorgesehen.

Zahl der Woche

0Euro neue Schulden ab 2016

Liebling der Woche

Eurojackpot

5 aus 50 11 33 35 42 44

2 aus 8 4 6

Glücksspirale

5 10 Euro

18 20 Euro

839 50 Euro

9981 500 Euro

46 627 5000 Euro

356 849 und 130 141 100 000 Euro

PrämienziehungDie monatliche Sofortrente von 7500 Euro gewinnendie Losnummern 2 142 014 und 3 120 278.

Klassenlotterie

Ziehungsergebnisse der Süddeutschen Klassen­

lotterie vom Samstag, 28. Juni 2014

Im 135. Gewinnspiel, 1. Klasse, wurden 30 334

Gewinne mit einer Gesamtgewinnsumme von

7 610 000 Euro ermittelt:

1 Million Euro entfallen auf die Losnummer:

0 909 861

100 000 Euro entfallen auf die Losnummer:

2 998 570

50 000 Euro entfallen auf die Losnummer:

0 915 191

10 000 Euro entfallen auf die Losnummer:

2 976 289

Je 5000 Euro entfallen auf die Endziffern: 74 529

Je 1000 Euro entfallen auf die Endziffern: 6 818

Je 200 Euro entfallen auf die Endziffern: 37

Es sind keine Ergänzungszüge angefallen.

(Alle Angaben ohne Gewähr)

Die Gewinnzahlen vom 27./28. 6. 2014 – Woche 26

FO

TO

:DPA

Lotto: 6 aus 49

2 18 26 32 36 39Superzahl 3

Spiel 77 1 899 830 Super 6 904 710

Sonntag Aktuell erscheint als siebte Ausgabe für: Ausgabe Zeitungsmarkt Stuttgart Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten.

Backnanger Kreiszeitung, Bietigheimer Zeitung/Bönnigheimer Zeitung/Sachsenheimer Zeitung, Cannstatter/Untertürkheimer

Zeitung, Fellbacher Zeitung, Gäubote Herrenberg, Gmünder Tagespost, Kornwestheimer Zeitung, Kreiszeitung Böblinger Bote,

Leonberger Kreiszeitung. Ludwigsburger Kreiszeitung/Neckar­ und Enzbote. Marbacher Zeitung, Mühlacker Tagblatt, Rems­Zeitung

Schwäbisch Gmünd. Reutlinger General­Anzeiger/Echaz­Bote/Pfullinger Stadtanzeiger/Metzinger­Uracher General­Anzeiger.

Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung, Vaihinger Kreiszeitung, Waiblinger Kreiszeitung/Welzheimer Zeitung/Winnender Zeitung/

Schorndorfer Nachrichten. Ausgabe Zeitungsmarkt Ulm SÜDWEST PRESSE Ulm/Neu­Ulm, Alb Bote Münsingen, Brenztal­Bote,

Ehinger Tagblatt, Heidenheimer Neue Presse, Heidenheimer Zeitung, Metzinger­Uracher Volksblatt/Der Ermstalbote, NWZ Göpp­

inger Kreisnachrichten, Reutlinger Nachrichten/Pfullinger Zeitung. Ausgabe Zeitungsmarkt Rhein­Neckar Mannheimer Morgen,

Schwetzinger Zeitung, Südhessen Morgen. Zeitungsmarkt Pfalz Der Reiseteil erscheint in der Pfalz als Bestandteil der Rheinpfalz am

Sonntag sowie der Pirmasenser Zeitung am Sonntag. Herausgeber/Auflagen Ausgabe Stuttgart (verk. Auflage: 401 343 Exemplare),

Sonntag Aktuell GmbH; Ausgabe Ulm (verk. Auflage: 123 022 Exemplare), Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG; Ausgabe Rhein­

Neckar (verk. Auflage: 68 222), Mannheimer Verlagsanstalt GmbH; Zeitungsmarkt Pfalz, Rheinpfalz am Sonntag/Pirmasenser Zeitung

am Sonntag (verk. Auflage: 221 200), Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG; Auflagen (inkl. ePaper) IVW I. Quartal 2014.

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Überregionale Anzeigen: Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung GmbH, Postfach 10 44 27, 70039 Stuttgart, Plieninger Straße 150,

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IMPRESSUM

So sehen Sieger aus: Schülerinnen derAnne­Frank­Schule freuen sich über dieAuszeichnung . FOTO: ROBERT­BOSCH­STIFTUNG

Die Siegerschule leistet glänzendeArbeit – das ist völlig unstrittig

Jungen sind die Verlierer

der Bildungsreformen

der letzten 30 Jahre.“DIETER LENZENPRÄSIDENT DER UNIVERSITÄT HAMBURG