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uni.kurier/aktuell 42/Juli 2002/9.Jg. www.uni-erlangen.de>presse Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg uni.kurier.aktuell 42/juli.2002 1 Neubau der Forschungsfabrik Nürnberg eröffnet Der Schwerpunkt liegt auf der Mechatronik Inhalt: 2 Neues Graduiertenkolleg 2 Neue Studiengänge 3 Großes Verdienstkreuz für Altrektor Prof. Jasper 4 Unifestival 6 Forschung mit ELAN 6 Übungsraum für Lichtbündel 7 10 Jahre JCT 7 Sicherheit und Präzision bei Gehirnoperationen 8 Produktion im Mikromaßstab 9 Wörterbuch für Friesen 9 Schutz für Kastanien und Kirschen 9 Besuch aus Sri Lanka 10 Inder mit Kindern willkommen 10 Historientour für tschechische Gäste 11 Infobesuch im Bayerischen Laserzentrum 11 Informationsbesuch des Landtagspräsidiums 11 30 Jahre EWF 12 Kurz und bündig 15 Ehrendoktorwürde für Prof. Levy 15 Ehrendoktorwürde für Prof. Reinhardt 16 Ehrendoktorwürde für Pfarrer Haag 18 Personalia Eine erneuter Beweis für die Konzentration von innovati- ver technologischer Kom- petenz in der Region ist im Nürnberger Nordostpark zu besichtigen. In die For- schungsfabrik Nürnberg verlagert der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Universität Erlan- gen-Nürnberg eines seiner Standbeine. Forschungsar- beiten zu mechatronischen Baugruppen laufen künftig in dem Neubau ab, der zu diesem Zweck mit einer temperierbaren Versuchs- halle, einem Reinraum für die Mikroelektronik und mehreren Labors ausge- stattet wurde. Forts. Seite 7 Uni-Shirts, Mitesser und Bierkrüge als Sieger 5 Euro Business Wettbewerb in Erlangen Dipl.-Ing. Michael Eisenbarth überprüft den Fertigungspro- zess einer Selektivlötmaschi- ne für noch verdrahtete Bau- elemente auf einer SMD- bestückten Leiterplatte. Foto: SG Öff/Malter Die Sieger des Studieren- denwettbewerbs 5 Euro- Business an der Friedrich- Alexander-Universität Er- langen-Nürnberg stehen fest. Auf der Abschlussver- anstaltung am Ende Juli 2002 im Erlanger Schloss präsentierten sich sieben Teams vor mehr als 80 Teil- nehmern. Den mit 1.500 Euro dotierten ersten Platz gewann das Team „Uni- Stuff“, gefolgt von der „Mit- esszentrale“ auf dem zwei- ten Platz (1.000 Euro) und „Bavarian Present“ auf Platz drei (500 Euro). Die fünfköpfige Jury hatte eine schwierige Entscheidung zu treffen. „Alle Teams präsen- tierten sich auf einem sehr ho- hen Niveau“, bilanzierte Hel- mut Wechsler, der Sprecher der Jury. Die Geschäftsidee des Sie- gerteams „Uni-Stuff“ liegt in der Produktion und im Vertrieb von Kleidung - insbesondere T-Shirts und Polohemden. Fortsetzung Seite 3

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www.uni-erlangen.de>presseFriedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg

uni.kurier.aktuell 42/juli.2002

1

Neubau der Forschungsfabrik Nürnberg eröffnetDer Schwerpunkt liegt auf der MechatronikInhalt:

2 Neues Graduiertenkolleg

2 Neue Studiengänge

3 Großes Verdienstkreuz für

Altrektor Prof. Jasper

4 Unifestival

6 Forschung mit ELAN

6 Übungsraum für Lichtbündel

7 10 Jahre JCT

7 Sicherheit und Präzision

bei Gehirnoperationen

8 Produktion im Mikromaßstab

9 Wörterbuch für Friesen

9 Schutz für Kastanien und

Kirschen

9 Besuch aus Sri Lanka

10 Inder mit Kindern

willkommen

10 Historientour für

tschechische Gäste

11 Infobesuch im Bayerischen

Laserzentrum

11 Informationsbesuch des

Landtagspräsidiums

11 30 Jahre EWF

12 Kurz und bündig

15 Ehrendoktorwürde für

Prof. Levy

15 Ehrendoktorwürde für

Prof. Reinhardt

16 Ehrendoktorwürde für

Pfarrer Haag

18 Personalia

Eine erneuter Beweis für dieKonzentration von innovati-ver technologischer Kom-petenz in der Region ist imNürnberger Nordostpark zubesichtigen. In die For-schungsfabrik Nürnbergverlagert der Lehrstuhl fürFertigungsautomatisierungund Produktionssystematik(FAPS) der Universität Erlan-gen-Nürnberg eines seinerStandbeine. Forschungsar-beiten zu mechatronischenBaugruppen laufen künftigin dem Neubau ab, der zudiesem Zweck mit einertemperierbaren Versuchs-halle, einem Reinraum fürdie Mikroelektronik undmehreren Labors ausge-stattet wurde. Forts. Seite 7

Uni-Shirts, Mitesser und Bierkrüge als Sieger5 Euro Business Wettbewerb in Erlangen

Dipl.-Ing. Michael Eisenbarthüberprüft den Fertigungspro-zess einer Selektivlötmaschi-ne für noch verdrahtete Bau-elemente auf einer SMD-bestückten Leiterplatte.

Foto: SG Öff/Malter

Die Sieger des Studieren-denwettbewerbs 5 Euro-Business an der Friedrich-Alexander-Universität Er-langen-Nürnberg stehenfest. Auf der Abschlussver-anstaltung am Ende Juli2002 im Erlanger Schlosspräsentierten sich siebenTeams vor mehr als 80 Teil-nehmern. Den mit 1.500

Euro dotierten ersten Platzgewann das Team „Uni-Stuff“, gefolgt von der „Mit-esszentrale“ auf dem zwei-ten Platz (1.000 Euro) und„Bavarian Present“ aufPlatz drei (500 Euro).

Die fünfköpfige Jury hatte eineschwierige Entscheidung zutreffen. „Alle Teams präsen-

tierten sich auf einem sehr ho-hen Niveau“, bilanzierte Hel-mut Wechsler, der Sprecherder Jury.

Die Geschäftsidee des Sie-gerteams „Uni-Stuff“ liegt inder Produktion und im Vertriebvon Kleidung - insbesondereT-Shirts und Polohemden.

Fortsetzung Seite 3

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FORSCHUNG UND LEHRE

unter den Forschungsthemenwählen, die von Projektleiternaus acht Lehrstühlen der Uni-versität angeboten werden.

Wie die im Genom gespei-cherten Erbinformationen inKörperzellen abgelesen, wei-tergeleitet und als Konstrukti-onsanleitung für Eiweißstoffeverwendet werden, ist mittler-weile recht gut erforscht, teilsGegenstand intensiver Einzel-untersuchungen. Der Weg istfrei für den Einstieg in dennächsten Fragenkatalog: wiekooperieren die verschieden-artigen Eiweißmoleküle, werhat Kontakt mit wem und zuwelchem Zweck? Im „Ballettder Proteine“, in dem passen-de Partner sich finden und an-einander lagern, Signale aus-tauschen, Veränderungen ver-anlassen und sich wieder tren-nen, vollziehen sich Lebens-

Molekularbiologie, Medizinund Theoretische Chemiebieten sich ab Oktober 2002in einem neuen Graduier-tenkolleg der UniversitätErlangen-Nürnberg alsTätigkeitsfelder für jungeNaturwissenschaftler undMediziner nach Abschlussihres Studiums. Der ge-meinsame Ansatzpunktliegt in den Grundbaustei-nen des Lebens, den Ei-weißstrukturen und ihrenWechselwirkungen.

Prof. Dr. Wolfgang Hillen vomLehrstuhl für Mikrobiologieamtiert als Sprecher für dasKolleg „Protein-Protein Inter-aktion in der Signaltransduk-tion“, dem die Deutsche For-schungsgemeinschaft für dreiJahre rund 860.000 Euro be-willigt hat. 14 Kollegiaten undein Postdoktorand können

Graduiertenkolleg bittet zum Tanz der Proteine14 neue Stipendienplätze für Biologen, Mediziner und Chemiker

zung des klassischen historio-graphischen Werks „Shiji“fortzusetzen, an der er seitmehreren Jahren arbeitet.

Am Lehrstuhl für Strömungs-mechanik (LSTM) von Prof. Dr.Franz Durst traf Ende Mai Prof.Dr. Krassimir Danov aus Bul-garien ein, der bereits mehre-re Forschungsaufenthalte amLehrstuhl hinter sich hat undinternational als Fachmann aufdem Gebiet der Phasenzwi-schenflächen anerkannt ist. Erarbeitet in einem Projekt mit,das ungeklärten Temperatur-sprüngen in der Nähe von Pha-sengrenzflächen auf der Spurist, wie sie beispielsweisebeim Verdampfen an Wasser-oberflächen auftreten. In die-se Untersuchungen ist außer-dem Prof. Charles Ward ausKanada eingebunden, der

Drei Preisträger der Hum-boldt-Stiftung werden ander Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn-berg erwartet. Für einen Auf-enthalt an der FAU habensich der Humboldt-For-schungspreisträger Prof. Dr.William Nienhauser sowieProf. Dr. Krassimir Danovund Prof. Dr. Eric Suraud,beide Träger des FriedrichWilhelm Besser-Forchungs-preises, entschieden.

Prof. Dr. William Nienhauseraus den USA und einige sei-ner Mitarbeiter werden am In-stitut für AußereuropäischeSprachen und Kulturen zuGast sein, um gemeinsam mitProf. Dr. Michael Lackner,Lehrstuhl für Sinologie, undProf. Dr. Hans van Ess von derLMU München die Überset-

Zum WS 2002/2003 startetam Institut für Geographieder Universität Erlangen-Nürnberg der neue Bache-lorstudiengang „Kulturgeo-graphie und Area Studies“. Invier Semestern Regelstu-dienzeit sollen interkulturel-le Kommunikation und Inter-aktion, Mensch-Umwelt-Be-ziehungen sowie Chancenund Risiken der Globalisie-rung behandelt werden. DerStudiengang wird zunächstüber fünf Jahre erprobt.

Absolventinnen und Absolven-ten des BA-Studiengangs sol-len dazu befähigt werden, sichan der Identifizierung, Analyse,Diskussion und Lösung kon-kreter gesellschaftlicher Fra-gestellungen aktiv und kompe-tent zu beteiligen. Sie lernen,globale, regionale und lokaleErfordernisse zu erkennen undin Entscheidungen angemes-sen zu berücksichtigen.

An der Technischen Fakultätwird zum kommenden Winter-semester ein Bachelorstudiumim Allgemeinen Maschinen-bau eingerichtet. Zudem wirddie Studienrichtung „Allge-meiner Maschinenbau“ im Di-plomstudium eingeführt undzugleich die Studienrichtung„Produktion in der Elektro-technik“ aufgehoben. AlleStudiengänge sind im Grund-studium noch nicht getrennt,um den Studierenden eine Ori-entierungsphase zu ermögli-chen, in der sie sich zwischenDiplom und Bachelor ent-scheiden können.

Im breit angelegten Grundstu-dium werden natur- und inge-nieurwissenschaftliche, be-triebswirtschaftliche und wei-tere grundlegende technischeKenntnisse vermittelt. BreitesFächerangebot und hohe Fle-xibilität in der Wahl derFächerkombinationen zeich-nen das Angebot aus.

Neu im AngebotNeue Studiengänge

Internationale Spitzenforscher zu GastHumboldt-Stiftung fördert Aufenthalte

prozesse in allen Organismen.So beschaffen sich Pflanzendie Zuckernahrung, steuernBakterien die Durchlässigkeitihrer Zellmembran oder regu-lieren Nervenzellen die Wei-tergabe von Erregungszu-ständen. In den letzten Jahrenzeichnen sich Gemeinsam-keiten in der Funktionsweisealler Protein-Netzwerke ab.

Projekte zur Protein-Protein-Wechselwirkung für die Nach-wuchswissenschaftler wer-den beigesteuert von den In-stituten für Mikrobiologie,Biochemie und Genetik, Bo-tanik und PharmazeutischeBiologie, Experimentelle Me-dizin I, Klinische und Moleku-lare Virologie, Biochemie undMolekulare Medizin, Bioche-mie und Pathobiochemie undvom Computer-Chemie-Zen-trum.

sich als Stipendiat der Hum-boldt-Stiftung ebenfalls in Er-langen aufhält. Prof. DanovsForschungsergebnisse sollenin numerische Berechnungs-verfahren einfließen.

Zwischen dem französischenPhysiker Prof. Dr. Eric Suraudund Prof. Dr. Paul-GerhardReinhard vom Institut fürTheroetische Physik II bestehtseit zehn Jahren eine erfolg-reiche Kooperation, die breiteGebiete der Kernphysik ab-deckt. Beim Forschungsauf-enthalt im Herbst dieses Jah-res wird es um das theoreti-sche Verständnis von Rei-bungs- und Dämpfungsme-chanismen in der Bewegungvon Nanoteilchen gehen.

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FORSCHUNG UND LEHRE

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1995 in hervorragender Weisefür die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnbergengagiert sowie zahlreicheweitere Ehrenämter übenom-men und beispielhaft wahr ge-nommen. Während seinerzwölfjährigen Amtszeit alsRektor der Universität habe ersich unter Zurückstellung ei-gener persönlicher Interessenaußerordentlich stark und inherausragender Weise in derHochschulselbstverwaltung,der Wissenschaft sowie in derHochschulpolitik engagiert. Sohabe er sich mit besondererAufmerksamkeit für die weite-re Entwicklung der Universitätund der Hochschulplanungs-kommission, die er bis März2000 leitete, eingesetzt.

Mit dem Großen Verdienst-kreuz des Verdienstordensder Bundesrepublik Deutsch-land wurde Prof. Dr. Gott-hard Jasper, von 1990 bisEnde März 2002 Rektor derFriedrich-Alexander-Univer-sität Erlangen-Nürnberg,ausgezeichnet. Die hoheAuszeichnung überreichteder bayerische Ministerprä-sident Dr. Edmund Stoiberim Rahmen einer Feierstun-de in München.

Prof. Jasper habe sich, so derMinisterpräsident in seinerLaudatio, auch nach seinerAuszeichnung mit dem Ver-dienstkreuz 1. Klasse des Ver-dienstordens der Bundesrepu-blik Deutschland im Jahre

Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber (re.) überreichte die hoheAuszeichnung an Prof. Jasper (li.) in München. Foto: Pinzka

Hohe Ehrung für Altrektor JasperGroßes Verdienstkreuz des Verdienstordens verliehen

Uni-Shirts, Mitesser ...Fortsetzung von Seite 1

Als Kunden der Produkte mitdem Logo der Friedrich-Alex-ander-Universität Erlangen-Nürnberg haben die Jungun-ternehmer vor allem Studie-rende und Mitarbeiter der Uni-versität, die u. a. auf Veran-staltungen und vor der Men-sa angesprochen werden, imVisier. In den sechs WochenUnternehmenslaufzeit konnteUni-Stuff über 11.000 EuroUmsatz erzielen.

Die Vermittlung von gesund-heitsbewussten Menschenzu gemeinsamen kreativenKochabenden hatte sich dasTeam der „Mitesszentrale“ aufdie Fahnen geschrieben. Anden Kochabenden standendie Kunden vor der Aufgabe,aus den zur Verfügung ge-stellten, exklusiven Zutatenein Menü zu zaubern. Mit sei-nen Partnern organisierte die„Mitesszentrale“ zudem eineSushi-Party im KaffeehausCawa, bei der die Teilnehmerihre eigenen Sushis zusam-menstellen konnten. Der Um-satz betrug 1.477 Euro.

Als Trio gestartet und als Ein-Mann-Unternehmen ins Ziel

gelaufen ist das Projekt „Ba-varian Present“. „BavarianPresent“ bietet Bierkrüge, ge-füllt mit Informationsmaterialüber Erlangen sowie Gut-scheinen von Erlanger Kaffeesund Kneipen mit einem Ge-genwert von 25 Euro, an. Kun-den sind Privatpersonen undortsansässige Firmen und In-stitutionen, welche die Krüge- versehen mit eigenem Wer-be- und Infomaterial - an Gäs-te oder neue Mitarbeiter ver-schenken.

Die Geschäftsideen der wei-teren Teams bestanden imVersand von handgeschriebe-nen Postkarten aus verschie-denen Ländern an beliebigeAdressen, das Design, dieProduktion und der überre-gionale Vertrieb von individu-ellen Kunst-T-Shirts für dieHip-Hop-Szene und Kunstbe-geisterte, die Organisationvon Karaoke- und Tanz-Events in Bars, Kneipen undFirmen im Raum Nürnberg so-wie die Vermarktung von Sitz-kissen und Windlichtern ausrecyceltem Material als Wer-beträger für Firmen.

Wo gibt’s die Shirts?Die offiziellen T-Shirts und Polohemden der Universität Erlan-gen-Nürnberg wurden vom 5 Euro Business Sieger „Uni-Stuff”gemeinsam mit dem Sachgebiet für Presse- und Öffentlich-keitsarbeit entwickelt. Dort sind sie zu den üblichen Bürozei-ten erhältlich (Schlossplatz 3, Raum 0.024) oder unter www.uni-stuff.de im Online-Shop zu bestellen.

Die T-Shirts (Farbe: petrol) sind in der Damenausführung inden Größen S, M, L, als Herrenmodell in den Größen M, L undXL jeweils zum Preis von 14,90 Euro erhältlich. Die Poloshirt(Farbe: marine) zum Preis von 19,90 Euro gibt es in den GrößenM, L, XL.

Auch beim Unifestival verkauften die 5 Euro Business-Sieger ihreProdukte mit großem Erfolg. Foto: SG Öff

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UNIFESTIVAL

Für Rundumverpflegung vor dem Festivalzelt sorgte dasStudentenwerk.

Das Geschenk der Universität warein voller Erfolg

Unifestival auf dem Schlossplatz

Sie sorgten für den richtigen Ton beim Unifestival: Opa’sJazzband. Fotos: SG Öff (4), LFT (1)

Ob beim Institut für Archäologie (o.) oder beim Informationsstandder Pressestelle (u.), überall herrschte großer Andrang.

Ein voller Erfolg war das Uni-festival Ende Juni auf demErlanger Schlossplatz. AlsGeschenk zum 1.000. Stadt-geburtstag Erlangens botdie Universität vor der Kulis-se ihres VerwaltungssitzesWissenschaft zum Staunen,Anfassen und Mitmachen.

Den ganzen Tag über herrsch-te großes Gedränge im und vordem Festivalzelt, wo sieben

Fakultäten im Stundentakt ei-nen ebenso unterhaltsamenwie informativen Einblick inihre Arbeit gewährten.

Zum Auftakt stellte die Dr. KarlRemeis-Sternwarte beimAstroquiz das Wissen um dieGalaxien auf die Probe. DerLehrstuhl für Angewandte Ge-ologie bewies die gewagte Be-hauptung: „Erlangen liegt amÄquator” mit einer Compu-

Der Lehrstuhl für Fertigungstechnologie demonstrierte auch dieEntwicklung in der Automobiltechnik.

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UNIFESTIVAL

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teranimation. Durch die Rui-nen Spartas, Attikas undWürzburgs führte ein virtuellerSpaziergang des Lehrstuhlsfür Archäologie. Limes-Wachtürme zum Selbstbas-teln und Gipsabdrücke vomAuge des Horus führten weithinab in die Vergangenheit.

Der Leistenbruch war Themaim medizinischen Streitge-spräch zwischen Barock undHightech des Instituts für Ge-schichte und Ethik der Medi-zin. Der rasante medizinischeFortschritt wurde dabei eben-so deutlich wie das erstaunli-che Wissen der Mediziner vor350 Jahren.

Innovative Forschung aus derTechnischen Fakultät boten-der Lehrstuhl für Fertigungs-technologie und der Lehrstuhlfür Werkstoffkunde und Tech-nologie der Metalle. In Filmenund Exponaten wurde die Ent-wicklung der Lasertechnologievon 1920 bis heute ebenso er-klärt wie der Weg vom Dia-manten zum Brillanten. Autosvon gestern und heute, mo-derne Laserprodukte sowieein Replikat des größtennatürlichen Diamanten runde-ten das Angebot ab.

Das Regionale Rechenzen-trum Erlangen lud Wissbegie-rige den ganzen Tag über zum„Rechnen wie die Vorväter” mitAbakus, Schickardscher Re-chenmaschine und anderenExponaten. Jazz- und Dixie-klänge von „Opa’s Jazzband”und die Verpflegung des Stu-dentenwerkes sorgten beimzahlreichen Publikum für dierichtige Stimmung.

Abschluss und Höhepunktdes kurzweiligen Programmswar eine Kurzshow des Lehr-stuhls für Anorganische undAnalytische Chemie mit che-mischen Zaubertricks unterdem Titel „1.000 Jahre Erlan-gen”.

Höhepunkt und Abschluss des Unifestivals: Hunderte Zuschauer ließen sich von Prof. Dr. Rudi vanEldiks Chemieshow „1.000 Jahre Erlangen“ begeistern. Fotos: SG Öff

Das Rechnen mit dem Abakuswurde fachmännisch erklärt(o.). Das Jonglieren mitMolekülen machten dieWerkstoffwissenschaftler an-schaulich begreifbar (u.).

Großes Gedränge herrschte im Festivalzelt bei den Darbietungenauf der Bühne (u.). Die Zuschauer unterhielten sich glänzend beimStreitgespräch der Mediziner über den Leistenbruch (o.).

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FORSCHUNG UND LEHRE

Grund zum Feiern hatten imvergangenen Jahr zwei Ar-beitsgruppen um den Neu-rologen PD Dr. Dieter Heußund den Humangenetiker PDDr. Bernd Rautenstrauss.Sie konnten im AmericanJournal of Human Geneticsgemeinsam gewonnene Er-kenntnisse bei der Identifi-zierung des Gens für eineneue Form der Charcot-Ma-rie-Tooth Krankheit, einerErbkrankheit, die das peri-phere Nervensystem befällt,veröffentlichen.

Auch die Arbeitsguppe desDermatologen PD Dr. ManfredLutz konnte Anfang diesesJahres einen großen Erfolgverbuchen. Sie legte im Jour-nal of Experimental Medicineeine viel beachtete Studie vor,in der nachgewiesen wurde,dass so genannte dendritischeZellen, die durch einen be-stimmten Botenstoff zur Rei-fung gebracht wurden, Mäusevor dem Ausbruch einer Ent-zündung des zentralen Ner-

vensystems schützen können.Diese Projekte sind nur zweiBeispiele für die vielen erfolg-reichen Forschungsgruppen,die vom ELAN-Programm un-terstützt wurden.

Aber was verbirgt sich hinterdem Namen „ELAN”? ELANwurde auf Empfehlung desWissenschaftsrates und derKultusministerkonferenz alsEinrichtung des Klinkums derUniversität Erlangen-Nürn-berg Mitte 1998 ins Leben ge-rufen und soll klinische For-schung und Lehre finanziellfördern. Der Name ELAN, derfür „Erlanger Leistungsbezo-gene Anschubfinanzierungund Nachwuchsförderung”steht, spiegelt dabei die Philo-sophie des Programms wie-der. 1,8 Millionen Euro stehenzur Verfügung, davon 45 Pro-zent für die direkte Projektför-derung, die übrigen Mittel zurVerbesserung der For-schungs- und Lehrinfrastruk-tur. Die Fördermittel sollen vorallem qualifizierten Nach-

,Wo ehemals Reiter Schrittund Trab übten und späterUS-Amerikaner ihre Kunstals Rollschuhläufer zeigten,werden im kommenden Jahrdie Möglichkeiten ausgetes-tet, die die Lasertechnologiebereithält. Anfang Juli 2002fand das Richtfest für dieVersuchshalle des For-schungsverbunds Laser-technologie Erlangen statt,die durch den Umbau einerReithalle auf dem ehemali-gen US-Gelände im Röthel-heim-Campus entsteht.

Die neue Halle wird in der Nähedes Bayerischen Laserzen-trums (BLZ) und der Laser-

Übungsraum für Lichtbündel in der einstigen ReithalleRichtfest für Versuchshalle des Forschungsverbunds Lasertechnologie Erlangen

wuchswissenschaftlern undneu formierten Arbeitsgruppenzu Gute kommen. Danebenwerden aber auch Pilotprojek-te etablierter Forscher geför-dert und Mittel zur Über-brückung von Finanzierungs-lücken bei laufenden Projektenbereitgestellt. Über die Vertei-lung der Gelder entscheideteine Vergabekommission. Siesetzt sich aus sieben Profes-soren sowie beratenden Mit-gliedern zusammen. Für eineeffektive und erfolgreiche Ar-beit wurde im Dezember 2001am Institut für Anatomie eineeigene ELAN-Geschäftsstelleeingerichtet

Die ELAN-Referentin Dr. An-nette Pfeiffer kann mit dembisher Erreichten sehr zufrie-den sein: „Von Mitte 1998 bisEnde 2001 wurden 200 Anträ-ge an den Fond gestellt. Ins-gesamt 84 von 151 bewilligtenProjekten konnten mittlerwei-le abgeschlossen werden.Daraus sind 41 Publikationen,meist in renommierten Fach-

zeitschriften, hervorgegan-gen.“ In 34 Fällen wurde nachAbschluss der Förderung einAntrag auf Weiterförderung aneinen externen Drittmittelge-ber gestellt. Dadurch konntenweitere 3,8 Millionen Euro ein-geworben werden, die der För-dersumme von 1,9 MillionenEuro entgegenstehen. „EineForschungsinvestition die sichrechnet“, so Dr. Pfeiffer, die beider Bearbeitung der einge-henden Anträge vom Vorsit-zenden der Vergabekommis-sion, Prof. Dr. Winfried Neuhu-ber, unterstützt wird. Auf denzunehmenden Arbeitsauf-wand durch die umfangrei-chen Abschlussberichte unddie Mittelverwaltung wurde mitder Einrichtung der Ge-schäftsstelle reagiert. So wur-de eine entscheidende Weichegestellt, damit der ELAN-Fondauch in Zukunft als effizientesInstrument zur Förderung derklinischen Forschung und desNachwuchses agieren kann.

Melanie Schübel

equipment AG, einer BLZ-Aus-gründung, angesiedelt sein. Sowerden Kompetenzen für La-sertechnik im Röthelheimparkkonzentriert und ausgebaut.

Wenn die Baumaßnahme bisMai 2003 abgeschlossen ist,werden 843 m2 Hauptnutz-fläche bei einer bebauten Ge-samtfläche von 1070 m2 zurVerfügung stehen. Im Februar2002 wurde mit dem Umbaubegonnen. 3,16 Millionen Euroan Baukosten sind für dieGrundsanierung der 1900 er-richteten Halle und einen Neu-bau für Technikzentrale undMesslabor eingeplant.

Mit ELAN kommt Schwung in die Forschung Wissenschaftsförderung an der Medizinischen Fakultät

In die ehemalige Reithalle wird eine 33,5 Meter lange Kranbahnmit 5 Tonnen Nutzlast eingebaut. Foto: UBA

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Ein rundes Jubiläum feiertdie studentische Unterneh-mensberatung, das JuniorConsulting Team e.V. (JCT) inNürnberg. Seit zehn Jahrenberät das derzeit 40-köpfigeTeam aus Studierenden derWiSo-Fakultät und FH Nürn-berg Unternehmen in wich-tigen betriebswirtschaftli-chen Fragen. Businesspläneund komplette Marketing-konzepte werden erstellt, IT-Beratungen übernommen.

Siemens, MCC Smart, DateveG - die Liste des Projektpart-ner des JCT liest sich wie das„Who is Who“ der Wirtschaft:.„An unsere Mitglieder stellenwir hohe Anforderungen. Un-abhängig davon, ob das fürden übernommenen Auftragnotwendige Wissen vergange-ne Woche in der Vorlesung waroder in der Freizeit angeeignetwurde - der Kunde hat An-spruch auf erstklassige Lö-sungen,“ betont JCT-VorstandManuel Giese.

Ziel des JCT ist es, eine Brückezwischen der Theorie und derPraxis zu schlagen. Hierfürbietet der Verein eine Alterna-tive zu Praktika und Werkstu-dentenschaft. Das Wissen ausdem Studium kann so bereitsfrüh in die Praxis umgesetztwerden. In den Beratungspro-jekten wird fachliche Kompe-tenz entwickelt und in Semi-naren und Workshops mit re-nommierten Trainern Softskillvermittelt. Den Einstieg in dieArbeit erleichtern die Betreu-ung durch einen Mentor undden jeweiligen Projektleiter,wobei auf Wissenstransferund interdisiziplinäre Ausrich-tung großen Wert gelegt wird.Ein hochkarätiges Kuratoriumaus Professoren der Univer-sität Erlangen-Nürnberg, derFachhochschule Nürnbergund der IHK Nürnberg beglei-tet die Arbeit des JCT. al

10 Jahre JCTStudentische Beratung

Zusammen mit dem ZentrumNeue Materialien in Fürth unddem Laserzentrum in Erlangenist ein übergreifendes, trag-fähiges regionales Netz in derMechatronik-Forschung ent-standen.

Im Juni hat der Lehrstuhl FAPSvon Prof. Dr. Klaus Feldmanndie Anlagen in den neuen Räu-men in Betrieb genommen. Inder Versuchshalle werden ein-zelne Schritte im Produktions-prozess von mechatronischenBaugruppen variiert und ge-tes-tet, vom Heißprägen überden Auftrag von Verbindungs-medien bis zum Bestückenund Löten durch unterschied-liche automatische Anlagen.Im Reinraum kann die Qualitätvon Prozessabschnitten ge-prüft werden. Die Zuverlässig-keit bei Lagerung unter wech-selnder Temperatur und

Feuchtigkeit wird in einem be-sonderen Testraum unter-sucht. In einem CAD-Laborsteht Software für den Entwurf

Neubau in der ForschungsfabrikFortsetzung von Seite 1

In der neuen Versuchshalle im Nürnberger Nordostpark untersu-chen die Mitarbeiter des Lehrstuhls für Fertigungsautomatisie-rung und Produktionssystematik die einzelnen Schritte im Pro-duktionsprozess von mechatronischen Baugruppen. Foto: Öff

der Baugruppen, Planung undSimulation von Prozessen undfür die Fertigungssteuerungzur Verfügung.

Mehr Sicherheit und Präzision bei GehirnoperationenNeurochirurgie in neuer Dimension

Neurochirurgie in einer neu-en Dimension - so bewertenFachkollegen eine Innovati-on, die die Neurochirurgi-sche Klinik der UniversitätErlangen-Nürnberg (Direk-tor: Prof. Dr. Rudolf Fahl-busch) Mitte Juli 2002 derÖffentlichkeit vorstellte.

Ein 1,5 Tesla MR-Gerät, das di-rekt im Operationssaal steht,liefert Bilder des Gehirns in ei-ner bislang nicht gekanntenQualität. Die Kombination die-ses “Hochfeld-MR” mit der inErlangen etablierten Methodeder “funktionellen Neuronavi-gation”, die den Operateur

präzise ins Zielgebiet führt, istweltweit einmalig. Er kann soinnerhalb weniger Minutenüberprüfen, wie weitgehendein Tumor entfernt wurde. Istdie Resektion nicht vollstän-dig, kann der aktuelle Bildda-tensatz zur Lokalisation ver-wendet werden. Prof. Fahl-busch: “Wir können den Erfolgdes Eingriffs sofort überprüfenund so zum Wohle der Patien-ten schonender und effektiveroperieren.

Die Lösung mit einem in dasMR-Gerät schwenkbaren OP-Tisch wurde gemeinsam vonKlinik, Universitätsbauamtund der Firma Siemens reali-siert. Zur Anpassung des OPsan die Arbeitsbedingungenmit einem integrierten Hoch-feldmagneten mussten eineMillion Euro aufgewendet wer-den.

Weltweit einmalig ist die Verbindung zwischen Neuronavigationund Hochfeld-MR in der Erlanger Neurochirurgie. Foto: Albatros

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FORSCHUNG UND LEHRE

Immer kleiner und zugleichimmer vielseitiger sollen dieelektronischen und elektro-mechanischen „Helfer“sein, die den modernenMenschen im Alltag beglei-ten. Zur Entwicklung neuer,wirtschaftlich umsetzbarerKonzepte für die Mikropro-duktionstechnik kann derkürzlich gestartete Bayeri-sche ForschungsverbundFormikroprod auf ein Fi-nanzvolumen von über fünfMillionen Euro zurückgrei-fen.

Koordiniert wird der Verbundvom Bayerischen Laserzen-trum unter der Leitung vonProf. Dr. Manfred Geiger. Andrei der sieben Teilprojektesind Lehrstühle der UniversitätErlangen-Nürnberg beteiligt:der Lehrstuhl für Fertigungs-automatisierung und Produk-tionssystematik von Prof. Dr.Klaus Feldmann, der Lehrstuhlfür Kunststofftechnik von Prof.Dr. Gottfried W. Ehrenstein undder Lehrstuhl für Sensorik vonProf. Dr. Reinhard Lerch. Zuden Partnern zählen außerdemdie TU München, die Fraun-

hofer-Gesellschaft und mehrals 15 zumeist bayerische Un-ternehmen.

Am Lehrstuhl für Fertigungs-automatisierung und Produk-tionssystematik werden Wegegesucht, Mikrostrukturen beielektronischen Schaltungendurch bleifreie Substanzen zuverbinden, die in einem auto-matisierten Prozess aufgetra-gen werden sollen. Ein Portal-roboter, der nach dem kine-matischen Stabgelenkprinzipaufgebaut ist, soll bleifreieLospaste und Leitkleber punk-tuell, exakt und flexibel an denrichtigen Stellen abgeben. DieBeweglichkeit dieses Robo-ters ist ursprünglich für einfa-chere Handhabungsaufgabenausgelegt und soll nun einerhochkomplexen Systemum-gebung angepasst werden,wie sie in der Elektronikpro-duktion für die Flachbaugrup-penfertigung die Regel ist.

Die Eignung unterschiedlicherKunststoffe für das Laser-strahlschweißen wird gemein-sam vom Lehrstuhl für Kunst-stofftechnik und dem Bayeri-

schen Laserzentrum unter-sucht. Für unterschiedliche,mit Füll- und Farbstoffen mo-difizierte Kunststoffe sollendas Durchstrahl- und Absorp-tionsverhalten, die Struktur imSchweißnahtbereich und dieSchweißnahteigenschaftencharakterisiert werden. DieBewertung und Analyse der je-weiligen Einflussgrößen wirddurch mechanische, thermo-analytische und mikroskopi-sche Untersuchungen sicher-gestellt. Wenn abschließenddie Zusammenhänge zwi-schen den verwendeten Kunst-stoffen bzw. Modifikationen,den jeweiligen Schweißpara-metern, der Anbindegeometrieund den resultierenden Bau-teileigenschaften geklärt sind,lassen sich Konstruktions-richtlinien für die Auslegungvon Laserstrahlschweißnäh-ten mit Kunststoffen erstellen.

In Fahrzeugen die Sitze zu ver-stellen, die Außenspiegel zurichten, die Autofenster zu öff-nen und zu schließen, ist ne-ben dem Einsatz in der Mikro-produktionstechnik als Aufga-benbereich für einen Mikroan-

trieb vorgesehen, der in Ko-operation zwischen dem Lehr-stuhl für Feingerätebau der TUMünchen, dem Lehrstuhl fürSensorik in Erlangen und derSiemens AG entwickelt wird.Zwei Varianten, ein hochpräzi-ser Linearantrieb und ein rota-torischer Antrieb kompakterBauform, sollen realisiert wer-den. Zentrales Element beiderAntriebsvarianten ist die Mi-kroverzahnung, die mittelsmodernster Lasertechnologiegefertigt wird. Damit kombi-niert das Motorkonzept hoheTragkräfte mit einem ausge-zeichneten Start-Stop-Verhal-ten bei höchster Positionier-genauigkeit.

Die Fertigung von Mikrosyste-men stellt hohe Anforderungenan die Montagetechnologie.Aus dem Bereich der Monta-ge von Disketten-, Video undCD-ROM-Leseköpfen ist dasVerfahren der Laserstrahljus-tage bekannt, das in den letz-ten Jahren am BayerischenLaserzentrum weiterentwi-ckelt wurde. Hiermit könnenvormontierte Köpfe in einemnachfolgenden Bearbeitungs-schritt mit höchster Präzisionjustiert werden. Bei dieser kon-ventionellen Laserstrahljusta-ge, die auf dem Prinzip des La-serstrahlumformens basiert,wird die Tatsache ausgenutzt,dass in einem Werkstück in-folge lokaler Erwärmung mitdem Laserstrahl plastischeFormänderungen hervorgeru-fen werden können. Im Rah-men des Projektes soll nun einLösungsansatz zur Verkür-zung der Justagezeiten unter-sucht werden. Dieser basiertauf dem laserinduzierten Ab-tragen von vorgespanntenSchichten mittels kurzpulsigenLaserstrahlquellen. Das Ver-fahren liefert einen Beitrag zurMontageflexibilität und Qua-litätssicherung.

Mit Hilfe des Portalroboterswerden Mikrostrukturen durchbleifreie Pasten und Kleberverbunden. Foto: FAPS

Dipl.-Ing. Wilhelm-Friedrich Weller vom Lehrstuhl FAPS kontrol-liert einen Roboter bei seiner diffizilen Arbeit. Foto: FAPS

Beteiligung am Forschungsverbund FORMIKROPRODProduktion im Mikromaßstab

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FORSCHUNG / INTERNATIONALES

Minenlegende Motten in denKastanienbäumen amSandweg, einer Fürther Al-lee, und Fruchtfliegen infränkischen Kirschanbau-gebieten sollen in die Fallegelockt werden. Dazu prüfenZoologen und Chemiker derUniversität Erlangen-Nürn-berg die Wirkung von Sub-stanzen, die von den befal-lenen Baumarten selbst pro-duziert werden. Aus demProjekt im Bereich chemi-sche Ökologie sollen in Zu-sammenarbeit mit einemUnternehmen marktreifeProdukte hervorgehen, diedie Zahl der Schädlinge inGrenzen halten.

Unter der Leitung des Diplom-biologen Stefan Schwab ko-

Schutz für Kastanien und KirschenÖkologische Schädlingsbekämpfung in Franken

operieren Mitglieder der Ar-beitsgruppe von Prof. Dr.Hans-Werner Scheloske amLehrstuhl I des Instituts fürZoologie mit Prof. Dr. HansJürgen Bestmann, Emeritusdes Lehrstuhls II am Institut fürOrganische Chemie der FAU.

Eine Generation Larven hat sichan dem Blatt satt gefressen,zwei weitere werden folgen.

SpurensucheGast aus Sri Lanka

Einstmals wurde Friesischentlang der ganzen Nord-seeküste gesprochen. DieJahrhunderte gingen jedochnicht spurlos vorüber. Heu-te ist das Friesische eineMinderheitensprache. Nurnoch rund 400.000 Sprecherin den Niederlanden, 10.000in Nordfriesland und wenigein Sprachinseln nahe Olden-burg können sich auf Frie-sisch verständigen. Dem Er-halt dieses kulturellen Erbeswidmet sich das „Handbuchdes Friesischen”, das vomErlanger Germanisten Prof.Dr. Horst Haider Munskeherausgegeben wurde. Da-mit wird der hohen Reputa-tion der Dialektologie in Er-langen erneut Rechnung ge-tragen.

„Das Handbuch soll den Be-wohnern der Frieslande ihr his-torisches Erbe vor Augenführen und sie zu selbstbe-wusster Pflege von Sprache

und Literatur anregen”, be-schreibt Prof. Munske die Ziel-richtung des Handbuchs, dassich neben den Wissenschaft-lern explizit an die Mitgliederder Sprachgemeinschaft rich-tet. Seit dem Erlass der „Eu-ropäischen Charta für Regio-nal- und Minderheitenspra-chen” ist Sprachenpflege einerklärtes politisches Ziel. Undauch die Unterstützung derWissenschaft kommt keineMinute zu früh. „In Deutsch-land kämpft die Sprache umihr Überleben”, weiß Munske.Im Saterland bei Oldenburg istdas Ostfriesische bereits na-hezu ausgestorben. Auf dennordfriesischen Inseln Sylt,Föhr, Amrum und dem ge-genüberliegenden Festlandgeht die Zahl der Sprecherzurück, obwohl Friesisch anvielen Schulen noch unter-richtet wird. Zudem ist die demEnglischen und Niederdeut-schen verwandte SpracheStudienfach an mehreren

Wörterbuch für Friesen aus BayernLehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft

Aus der Industrie kommt dieFirma in-TER CONSULTGREIZ als Partner hinzu. DasBundesministerium für Wirt-schaft und Technologie finan-ziert Personalkosten in Höhevon 125.000 Euro aus demProgramm „INNOvationskom-petenz mittelständischer Un-ternehmen“.

Die Larven von Rosskastani-en-Miniermotten verursachenvor allem in Süddeutschlanderhebliche Fraßschäden anbefallenen Bäumen. In Obst-anbaugebieten wird nach demVerbot eines Insektizids dieKirschfruchtfliege zum Pro-blem. Die Schädlinge sollen ander Verbreitung gehindert wer-den, ohne dass Giftstoffe ein-gesetzt werden müssen.

norddeutschen Universitäten -und Forschungsgegenstandan der Universität Erlangen-Nürnberg. Schließlich gehörtdie Beschäftigung mit Minder-heitensprachen zum obligato-rischen Lehr- und For-schungsrepertoire an Prof.Munskes Lehrstuhl für Ger-manische und DeutscheSprachwissenschaft undMundartkunde. Der Sprach-wissenschaftler kann zudemauf eine lange Beschäftigungmit dem Friesischen verwei-sen. Bereits 1970 hatte Muns-ke in seiner Habilitationsschriftfriesische Rechtsquellen un-tersucht.

Mit dem zweisprachigen„Handbuch des Friesischen /Handbook of Frisian Studies”wird jetzt die erste systemati-sche Gesamtdarstellung derFrisistik vorgelegt. Die 79 Arti-kel behandeln auf 850 Seitenalle wesentlichen Aspekte vonden Runenzeugnissen über

das Altfriesische im Mittelalterbis zum Friesischen als heuti-ge Minderheitensprache mitden west-, ost- und nordfrie-sischen Dialekten in den Nie-derlanden und Deutschland.Einleitende Artikel geben aus-führliche Informationen überdie heutigen Institutionen undAktivitäten der Forschung undder Sprachpflege. Übersichts-artikel zur Geschichte und zurArchäologie der Küstenregionrunden die Darstellung ab.

Auf den Spuren von WilhelmGeiger, von 1891 bis 1920 Pro-fessor für IndogermanischeSprachwissenschaft in Erlan-gen, weilte Sudanthaka Wijet-hunga aus Sri Lanka in Erlan-gen. Prof. Geiger führte denBeweis, dass das Singhalesi-sche, die einheimische Spra-che von Sri Lanka, eine indo-germanische Sprache ist undnicht mit dem Tamilischen ver-wandt. Betreut wurde der Gastwährend seines Aufenthaltesvon Prof. Bernhard Forssman,von 1983 bis 2000 Lehrstuhl-nachfolger Geigers.

Prorektor Prof. Dr. HartmutBobzin begrüßte SudanthakaWijethunga und Prof. Dr. Bern-hard Forssman (v.li.). Foto: Öff

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INTERNATIONALES

„Die Ingenieursausbildungmuss verstärkt auf Stu-denten aus dem Auslandzurückgreifen, um den zu-künftigen Bedarf an Inge-nieuren zu decken.“ Prof. Dr.Franz Durst, Leiter des Lehr-stuhls für Strömungsmecha-nik, ist überzeugt davon,dass deutsche Universitätenden Auf- und Ausbau inter-nationaler Studiengänge be-schleunigen und intensivie-ren sollten, um der Industriein Deutschland die Fach-kräfte zur Verfügung zu stel-len, die sie brauchen wird.Aus deutschen Gymnasienwerden, wie er voraussieht,nicht genügend Studierendefür technische Fachrichtun-gen hervorgehen.

Was dauerhafte fachlicheKontakte mit dem Ausland be-trifft, geht die Erlanger Strö-mungsmechanik seit langemmit gutem Beispiel voran. Wis-senschaftler aus der ganzenWelt sind zu Gast, oftmals, umForschungsarbeiten im Be-reich des Hochleistungsrech-nens voranzutreiben oder weildie Ausrüstung des Lehrstuhlsdiffizile Experimente erlaubt,zu denen ihnen sonst die Ge-legenheit fehlt.

Zur Zeit halten sich am Lehr-stuhl ungewöhnlich vieleGastwissenschaftler aus demAusland und speziell aus Indi-en auf. Die Indian Institutes ofTechnology (ITT) in Kanpur,Guwahati und Kharagpur ha-ben Spezialisten entsandt, diesich für die Einwirkung von Po-lymeren auf Strömungen, fürdie Porenbrennertechnik undfür numerische Strömungsbe-rechnungen interessieren. DieProfessoren Singh, Bhargava,Biswas und Mishra werdenvon wissenschaftlichen Mitar-beitern und Doktoranden be-gleitet, die in gemeinsame For-schungsarbeiten eingebun-

Inder mit Kindern sind willkommenAusländische Gäste und deren Angehörige am Lehrstuhl für Strömungsmechanik

den sind. Häufig reisen die Fa-milien der Gäste mit nachDeutschland. Am Lehrstuhl istdeshalb der provokativeSpruch „Kinder statt Inder“ indie Parole „Inder mit Kindern“abgewandelt worden. „Vor al-lem die sehr gute theoretischeAusbildung der indischenGastwissenschaftler ergänztunsere Arbeit ausgezeichnet“,beschreibt der Lehrstuhlinha-ber den Gewinn, den die Aus-länder für Erlangen bedeuten.

Vorteile sieht er zudem in derEinrichtung des internationa-len Studiengangs „ChemicalEngineering“, der zusammenmit dem Studiengang „Com-putational Engineering“ jähr-lich etwa 40 Masterstudentenund 20 Bachelorstudentenneu an die Universität Erlan-gen-Nürnberg bringt. Der An-teil von Studierenden aus demAusland ist im Chemie- undBioingenieurwesen mittler-weile auf 40 Prozent angestie-gen. „Ein sinnvolles und not-wendiges Mittel, der immernoch bestehenden Ingenieur-flaute entgegenzuwirken“,meint Prof. Durst.

Dass die Ausbildung deutscherAbiturientinnen und Abiturien-ten zum Ingenieursberuf nichtvernachlässigt werden sollte,ist Prof. Durst daneben eben-falls ein wichtiges Anliegen. Erplädiert für eine langfristigerePlanung als bisher, die den vor-aussichtlichen Bedarf der Wirt-schaft und die Abschätzung je-nes Anteils der Gymnasiasteneinbezieht, die sich für einTechnikstudium entscheiden.Die deutschen Schüler und vorallem die Schülerinnen fürtechnische Fächer zu begeis-tern, ist für ihn eine wesentli-che Zukunftsaufgabe vonHochschulen und Unterneh-men. Außerdem hält er Weiter-bildungsprogramme an denHochschulen für erforderlich,die ältere Ingenieure mit mo-dernen Entwicklungen vertrautmachen.

Dennoch verhindern alleinschon die niedrigen Gebur-tenzahlen in Deutschland,dass alle künftigen Ingenieureaus dem Inland kommen wer-den. So bleiben Inder wie An-gehörige anderer Nationalitä-ten willkommene Gäste.

Prof. Dr. Franz Durst (rechts) stellt die neue Strömungsanlage vor,die für detaillierte Laser-Doppler-Messungen am Lehrstuhl erstelltwurde. Indische Wissenschaftler, Studenten und die mitgereistenFamilienangehörigen lauschen interessiert. Foto: LSTM

Ein informatives, historischund kulturgeschichtlich in-teressantes Wochenendeverbrachte eine Gruppetschechischer Studenten,denen das Sokrates-Aus-tauschprogramm derzeit einSemester in Erlangen er-möglicht, Anfang Juli in BadWindsheim, Rothenburgund Nürnberg. Am Institutfür Slavistik (Leitung: Prof.Dr. Klaus Steinke) organi-sierten die Assistenten Len-ka Bayer und Jörn Achter-berg zusammen mit demAkademischen Auslands-amt der Universität und demAmt für internationale Be-ziehungen der Stadt Nürn-berg diese Tour, um dem leb-haften Interesse der Studie-renden entgegen zu kom-men.

Auf dem Besichtungungspro-gramm standen das Fränki-sche Freilandmuseum, dasmittelalterliche Zentrum Ro-thenburgs und das dortigeWeihnachtsmuseum sowiedas Nürnberger Reichspartei-tagsgelände. Dr. Nerlich, Lei-ter des Nürnberger Ordnungs-amtes, stellte sich hier zu ei-nem außergewöhnlichen Ein-satz als Fremdenführer zu Ver-fügung.

Sechs Studierende aus derKarlsuniversität Prag und einStudent der NordmährischenUniversität Ostrava halten sichzur Zeit am Erlanger Institut fürSlavistik auf. Sie wollen vor al-lem erfahren, wie das Tsche-chische an deutschen Univer-sitäten unterrichtet wird undwelche Methoden die deut-sche Slavistik anwendet.

Historien-TourAusflug für tschechische Gäste

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UNIVERSITÄT INTERN

Am 1. August 1972 erhielt diePädagogische HochschuleNürnberg einen neuen Na-men und einen Platz unterdem Dach der benachbartenAlma Mater. Als Erziehungs-wissenschaftliche Fakultät,die seit Jahrzehnten eineneinzigartigen Modellfall dar-stellt, wurde sie der Univer-sität Erlangen-Nürnbergeingegliedert und festigtedamit den Anspruch derHochschule auf die Be-zeichnung „Zwei-Städte-Universität“.Die 30-Jahr-Feier Mitte Juli bot Anlasszum Rückblick.

Alle 13 Dekane der Erzie-hungswissenschaftlichen Fa-kultät (EWF) in der dreißi-gjährigen Geschichte ließenauf dem Podium unter dem Ti-tel „Entwicklungsschritte der

EWF“ ihre Erinnerungen Revuepassieren. Prof. Dr. HartmutHeller als 13. Dekan und der-zeitiger „Hausherr“ wirdanschließend die Absolventin-nen und Absolventen ins Be-rufsleben entlassen. 140 Stu-dierende der Fakultät habendiesmal ihre Prüfungen abge-legt.

Der „Annemarie-Seybold-För-derpreis für Sportdidaktik“geht an Corinna Gloistein vonder Universität Oldenburg fürihre Arbeit zum Thema „Me-thoden im Sportunterricht anberufsbildenden Schulen.Eine Untersuchung zu zeit-gemäßen Formen“. Der Preisist mit 500 Euro dotiert, wirddeutschlandweit ausgeschrie-ben und im Abstand von zweiJahren verliehen.

Dreizehn Dekane blickten zurück30-Jahr-Feier der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät

Landtagspräsidium zu GastInformationsbesuch in Mittelfranken

Im Rahmen seines Informationsbesuches in Mittelfrankenbesuchte Johann Böhm (3.v.li.), Präsident des BayerischenLandtags, zusammen mit Vizepräsident Dr. Helmut RItzer (4.v.li),Vizepräsidentin Roswitha Riess (2.v.li.) sowie weiterenLandtagsabgeordneten im Juni die Universität Erlangen-Nürnberg. Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske (li.) erläuterte denGästen die Situation an Bayerns zweitgrößter Universität und batum Unterstützung für die Vorhaben der Universität wie beispiels-weise das Synchrotron oder die Protonenstrahltherapie.

Foto: SG Öff

SPD-Fraktion auf InformationstourBayerisches Laserzentrum

Zu einem Informationsbesuch kam eine Delegation der SPD-Landtagsfraktion mit dem Erlanger Abgeordneten WolfgangVogel, Peter Hufe und dem Landtagsvizepräsidenten Dr. HelmutRitzer im Juli in das Bayerische Laserzentrum mit Sitz in Erlangen.Prof. Dr. Manfred Geiger, Lehrstuhlinhaber für Fertigungstechno-logie und Vorsitzender der Geschäftsführung des Laserzentrums,wies besonders auf die gute Zusammenarbeit mit der Universitäthin: „Die Lasertechnik ist eine der gewachsenen Kernkompe-tenzen der Universität und ein Profilelement der Region.“ Bereitsdrei erfolgreiche Firmen wurden seit 1993 aus dem Laserzentrumausgegründet. Foto: BLZ

Sechs der dreizehn Dekane aus drei Jahrzehnten: Prof. Dr. DieterSpanhel, Prof. Wolfgang Einsiedler, Prof. Dr. Erich Schrofner, Prof.Dr. Hanns-Dietrich Dann, Prof. Dr. Walter Fischer und Prof. Dr.Paul Helbig (v. li.). Foto: EWF

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KURZ UND BÜNDIG

Neuer Katalog

Neu erschienen ist der Katalogder Antikensammlung derUniversität Erlangen-Nürn-berg, herausgegeben vonProf. Dr. Peter Kranz (re.), Dr.Martin Boss (2.v.re.) und Dr.Ulla Kreilinger (2.v.li. mit Rek-tor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüs-ke, li.). Erarbeitet haben denKatalog, in dem eine Auswahlvon 54 Objekten der ErlangerAntikensammlung in ganzsei-tigen, eigens hierfür neu an-gefertigten Farbaufnahmenpräsentiert wird, Dozentenund Studierende des Institutsfür Klassische Archäologie derUniversität Erlangen-Nürn-berg. Knappe begleitendeTexte stellen in leicht fasslicherForm jeweils einen besonde-ren Aspekt des antiken Lebensoder der Herstellungstechnikheraus.

Businessplan

Zwei der Sieger im Business-plan-Wettbewerb Nordbayern2002 haben ihre Laufbahn ander Friedrich-Alexander-Uni-versität Erlangen-Nürnbergbegonnen. Dr. Michael Gutz-mann, Gründer und Ge-schäftsführer der IT ConSol,die den ersten Preis errang, istein Absolvent der FAU. Die 3D-Shape GmbH, eine Ausgrün-dung des Erlanger Lehrstuhlsfür Optik mit Olaf Lewe als Ge-schäftsführer, teilte sich dendritten Preis mit der PizzboxGmbH aus Nürnberg.

Erste Verträge

Für ein attraktives neues Be-rufsfeld im hochtechnisiertenBereich einer Klinik oder chir-

urgischen Praxis qualifiziertdie Akademie für Pflegeberu-fe am Universitätsklinikum Er-langen-Nürnberg mit der Aus-bildung von Operationstechni-schen Assistentinnen und As-sistenten (OTA). Start mitzunächst 20 Ausbildungsplät-zen ist am 1. September 2002.Den künftigen Operations-technischen Assistentinnenund Assistenten stehen nachdreijähriger Ausbildung vielfäl-tige Tätigkeiten in der Opera-tionsabteilung, der Ambulanzoder der Endoskopie offen.Jetzt wurden die ersten Ko-operationsverträge mit einerReihe von beteiligten Klinikender Region unterzeichnet. Mitdabei sind unter anderem dasErlanger Waldkrankenhaus St.Marien, das Klinikum Dr. Erler,Nürnberg, das Klinikum Hal-lerwiese, Nürnberg, sowie dasKlinikum Fürth.

Referentenbesuch

Zu einem Informationsbesuchkam der neue Klinikreferent imWissenschaftsministerium, Dr.Tomas Bauer (2.v.re.) Ende Julinach Erlangen. Empfangenwurde er vom Ärztlichen Di-rektor Prof. Dr. Rolf Sauer (li.),Verwaltungsdirektor AlfonsGebhardt (2.v.li.) und Pflegedi-rektor Alexander Schmittke(re.).

Geringes Interesse

Professoren, wissenschaftli-che und nichtwissenschaftli-che Mitarbeiter und Studie-rende haben in den großenHochschulwahlen ihre Vertre-ter für den erweiterten Senat,

mann und als sein VertreterMarkus Pieger Mitglieder desVorstands. Für den erweitertenVorstand fiel die Wahl auf EvaBumiller und Hans Pröbstel.

Neues Sprachlabor

Auf dem Weg zu mehr Attrak-tivität im internationalen Ver-gleich hat die Universität Er-langen-Nürnberg einen gro-ßen Schritt nach vorn ge-macht: An der WiSo wurdeMitte Juli das dritte Multime-dia-Sprachlabor mit modern-ster sprachdidaktischer Tech-nik ausgestattet eingeweiht. Das Multimedia-Sprachlaboran der WiSo-Fakultät umfassteinen Lehrerarbeitsplatz und21 Studierendenarbeitsplätzemit 22 versenkbaren TFT-Mo-nitoren und 22 geräuscharmenPCs für die PC-Funktionalitätund 22 Headsets für dieSprachlaborfunktionaliät zu-sammen.

Ausgezeichnet

Das interaktive PC-Spiel „Xe-nophilia“, das darauf angelegtist, Verständnis für kulturelleWerte, Regeln und Gewohn-heiten anderer Länder undErdteile zu wecken, hat dasComenius-Siegel der Gesell-schaft für Pädagogik und In-formation erhalten. Das Spielwurde im Bayerischen For-schungsverbund forarea her-gestellt. Dessen Sprecher,Prof. Dr. Horst Kopp vom In-stitut für Geographie der Uni-versität Erlangen-Nürnberg,sieht damit das Bemühen be-lohnt, Jugendliche dafür zusensibilisieren, was es bedeu-tet, „fremd“ zu sein.

den Senat und die Fachbe-reichsräte gewählt. DieWahlbeteiligung schwankteauch diesmal gewaltig. 90 Pro-zent der Professoren der Tech-nischen Fakultät machten vonihrem Stimmrecht gebrauch,während in der Naturwissen-schaftlichen Fakultät III und inden Philosophischen Fakultä-ten lediglich fünf Prozent derStudierenden zur Wahl gingen.

Die durchschnittliche Wahlbe-teiligung bei den Studierendensank, trotz verstärkter Wer-bung durch Plakate, Infos unddas Internet, auf ein „Rekord-tief“ von 11,4 Prozent. Auchbei den nichtwissenschaftli-chen Mitarbeitern sank die Be-teiligung von 18,0 auf 13,0 Pro-zent. Die nichtwissenschaftli-chen Mitarbeiter der Philoso-phischenFakultät I und der Naturwissenschaftlichen Fa-kultät II hatten für den Fach-bereichsrat überhaupt keinenWahlvorschlag eingereicht. Indiesem Falle sieht das Bayeri-sche Hochschulgesetz die Be-stellung eines vorläufigen Ver-treters bis zur nächsten Wahldurch die Hochschulleitungvor.

Bewährtes Team

Vorstand und erweiterter Vor-stand des Personalrats derFriedrich-Alexander-Universi-tät Erlangen-Nürberg sind ineiner konstituierenden Sitzunggebildet worden. Ihre Amtspe-riode beginnt am 1. August2002 und läuft über vier Jah-re. Vorsitzender des Personal-rats ist erneut Klaus PeterHirschmann. Seine beidenStellvertreter, Thomas Walterund Hans Eckstein, wurdenebenfalls wieder gewählt. Inder Gruppe der Angestelltenwurden Thomas Walter alsVorstandsmitglied und EvaBumiller als stellvertretendesMitglied gewählt. Hans Eck-stein gehört dem Vorstand fürdie Gruppe der Arbeiter an,sein Stellvertreter ist JohannBrehm. Für die Gruppe der Be-amten sind Klaus Peter Hirsch-

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KURZ UND BÜNDIG

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Alumniclub

Im Rahmen der Tage der Tech-nischen Fakultät wurde EndeJuni der ATE (Alumni e.V. derTechnischen Fakultät) gegrün-det. Der Alumniclub stellt einenweiteren wesentlichen Beitragzur erfolgreichen Fortsetzungdes Austausches zwischenUniversität und Praxis dar. MitProf. Dr. Bernd Hindel, Ho-norarprofessor der Techni-schen Fakultät und Vor-standsvorsitzender der me-thod park AG, konnte zudemein prominenter Absolvent alsVereinsvorsitzender gewon-nen werden.

WiSo grenzenlos

Acht Wochen lang waren 26ausländische Studierende ander WiSo-Fakultät zu Gast. DieTeilnehmer aus den USA, Ka-nada, Brasilien und China ab-solvierten im Rahmen derachtwöchigen “WiSo-Sum-mer School” zunächst einvierwöchiges Kursprogramm.Insgesamt sieben Lehrstühleboten ein speziell auf die Stu-dierenden zugeschnittenesenglischsprachiges Kurspro-gramm. Einblick in die Praxisgewannen die Gaststudieren-den im anschließenden Prak-tikum bei Nürnberger Unter-nehmen. Im Rahmen des Stu-dienprogramms stehen dannWiSo-Studierenden Studien-plätze für MBA-Kurse z.B. inden USA zur Verfügung.

Beispiel für den gelungenenPraxiseinsatz der SummerSchool-Teilnehmer war dieAbschlusspräsentation in derNorisbank AG vor dem Spre-cher des Vorstandes TheophilGraband (li.) sowie Bereichs-leitern der Norisbank. Von

links: Milos Pospisil (Kanada),Letitia Foerster Arruda (Brasi-lien), Rafael Momesso Bel-monte (Brasilien) und Dr. UlrichDörrie (Betreuer der WiSo-Fa-kultät; v.l.n.r.).

IHK Gründerpreisfür Ausgründungen

Dr. Thomas Wagner und Dr.Peter Plankensteiner, Ge-schäftsführer der ERlanger In-tego GmbH, sind die Gewin-ner des IHK-Gründerpreises2002. Den zweiten Platz be-legten Peter Hildebrandt undNikolaus von der Assen vonder UroNova GmbH, die wieIntego im IGZ in Tennenloheansässig ist. Die Firmen sindAusgründungen aus der Uni-versität bzw. dem Fraunhofer-Institut. Auch die drittenPreisträger Dr. Jürgen Falk undThomas Ilgenfritz von der FCSFair Computer SystemsGmbH sind Absolventen derFAU.

Top-Adresse

Die Universität Erlangen-Nürnberg bleibt eine Top-Adresse für ausländischeSpitzenwissenschaftler, diesich für Kooperationspartner inDeutschland entscheiden.Gemessen an der Zahl der For-scherinnen und Forscher ausaller Welt, die unter rund 300deutschen Hochschulen dieWahl für einen Gastaufenthalttreffen, nimmt die FAU denachten Platz auf der diesjähri-gen Skala ein, die auf der Jah-respressekonferenz der Alex-ander von Humboldt-Stiftungvorgelegt wurde. In den ver-gangenen fünf Jahren hattensich 77 Wissenschaftler ausdem Ausland zu gemeinsamenProjekten mit Gastgebern ander mittelfränkischen Univer-sität eingefunden.

Informationsbesuch

Die Hochschulleitung der Frie-drich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg stellt der-zeit Bundes- und Landespoli-

tikern ihr Synchrotron-Projektvor und wirbt um Unterstüt-zung. Anfang Juli informiertesie Hans-Josef Fell, for-schungspolitischer Sprecherder Bundestagsfraktion vonBündnis90/Die Grünen, überdas innovative Projekt. Spre-cher des Synchrotronprojek-tes ist Prof. Dr. Andreas Ma-gerl, Maschinenverantwortli-cher Prof. Dr. Erhard Steffens.

Alles Papier

„Bütten, Buch & Briefmarke.Alles Papier!“ heißt die aktuel-le Ausstellung des Botani-schen Gartens der Universität,die noch bis 22. September2002 zu sehen ist. Der StoffPapier mit pflanzlichem Ur-sprung wird unter den ver-schiedensten Aspekten vonder Geschichte über die Her-stellung, Papierschädigungbis hin zur Papiergestaltungdargestellt. An den Ausstel-lungssonntagen können Be-sucher in der Papierwerkstattverschiedene Verarbeitungs-techniken ausprobieren.

Ungarnbesuch

Zu einem Forschungsbesuchwar Prof. Dr. Alasdair Heron,Inhaber des Lehrstuhls für Re-formierte Theologie im MaiamTheologischen Kollegiumin Papa, Ungarn.Er hielt dorteine Gastvorlesung über KarlBarth. Für den Herbst ist einweiterer Aufenthalt mit Vorle-sungen über reformierte Be-kenntnisschriften

Präsentabel

Geprägte Chips für den Ein-kaufswagen sind das jüngsteKind auf der Produktliste desLehrstuhls für Konstruktions-technik der Universität Erlan-gen-Nürnberg. Auf einerselbstgefertigten Prägema-schine können sie mit Muskel-kraft gefertigt werden. Das Be-sondere daran: die Konstruk-tion sowie die Fertigungs-überwachung lag in den Hän-den von Maschinenbau-studenten. 60 Studentenschwitzten im Sommerse-mester 2001 über der Aufga-be, eine Münzprägemaschinezu konstruieren. Für Demon-strationszwecke auf Messen,in Schulen und anderen öf-fentlichen Auftritten suchteder Lehrstuhl nach einemhandlichen Präsentationsob-jekt. Die Konstruktionsübungim 4. Semester war für Prof. Dr.Harald Meerkamm eine idealeGelegenheit, um die Studen-ten mit einzubinden. In sechsGruppen tüftelten die Studen-ten darüber, wie das Lehr-stuhllogo und der Schriftzug„Universität Erlangen-Nürn-berg, Konstruktionsübung2001“ auf ein zwei Millimeterdickes Aluminiumplättchenmit zweieinhalb ZentimeterDurchmesser aufgeprägt wer-den kann. Die konstruktivüberzeugendste Lösung miteinem Kniehebel wurdeschließlich in der Mechanik-werkstatt der Technischen Fa-kultät gebaut und am Ende desSommersemesters offizielleingeweiht.

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Page 15: uni.kurier/aktuell 42/Juli 2002/9.Jg.tanik und Pharmazeutische Biologie, Experimentelle Me-dizin I, Klinische und Moleku-lare Virologie, Biochemie und Molekulare Medizin, Bioche-mie

PERSONALIA

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Die Medizinische Fakultätder Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn-berg hat Prof. Dr. Micha Levy,ordentlicher Professor fürKlinische Pharmakologieund Innere Medizin der Ha-dassah Universität Jerusa-lem, in Anerkennung seinerbahnbrechenden Verdiensteauf dem Gebiet der klini-schen Pharmakoepidemio-logie und PharmakologieMitte Juli die Ehrendoktor-würde verliehen.

Prof. Levy, der als einer derGründer der Pharmakoepide-miologie gilt, hat als Hum-boldt-Preisträger eineinhalbJahre in Erlangen geforschtund arbeitet in zahlreichenProjekten mit den ErlangerMedizinern zusammen.

1938 auf dem Weg in die Emi-gration in Wien geboren,wuchs Micha Levy in Israel auf.Er studierte Medizin an der He-brew University - HadassahMedical School in Jerusalemund spezialisierte sich auf Epi-demiologie an der HarvardUniversity in Boston.

Von 1966 bis 1971 war er alsInternist im Hassadah Univer-sity Hospital tätig. 1975 wur-de er Leiter des klinischenpharmakologischen Dienstes.Von 1988 bis 2000 war erChairman des Department ofMedicine. Seit dem Jahr 2000ist er Leiter der Abteilung fürKlinische Pharmakologie. Ander Hebrew University lehrt erseit 1970; 1984 wurde er zumOrdentlichen Professor er-nannt.

Ehrendoktorwürde für Prof. Levy

Feier für die Promovierten der Medizinischen Fakultät

Dekan Prof. Dr. Martin Röllinghoff (li.) überreicht im Beisein vonLaudator Prof. Dr. Kay Brune (re.) die Urkunde an den neuenEhrendoktor der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Micha Levy(Mi.). Foto: SG Öff

Mit der Ehrendoktorwürdeder Technischen Fakultätwurde im Juni Prof. Dr. ErichR. Reinhardt, Vorsitzenderdes Bereichsvorstandes derSiemens Medical Solutions,Erlangen, ausgezeichnet.

Prof. Reinhardt erhielt diehohe Auszeichnung in Aner-kennung seiner herausragen-den Verdienste um die Nut-zung der Kernspinresonanz fürdie klinische Praxis, um den

Fortschritt der Medizintechnikals Voraussetzung eines effizi-enten Gesundheitswesensund als Basis einer erfolgrei-chen Industrie.

Erich R. Reinhardt, 1946 inÖhringen geboren, studierteElektrotechnik an der Univer-sität Stuttgart. Von 1972 bis1983 arbeitete am Institut fürphysikalische Elektronik, wo er1979 promoviert wurde. Heu-te ist Erich R. Reinhardt Ho-norarprofessor der UniversitätStuttgart.

Seine Karriere bei der SiemensAG begann Prof. Reinhardt1983 zunächst als Leiter derApplikationsentwicklung inder Magnetresonanztomogra-phie (MR). Von 1986 bis 1990leitete er dieses Geschäftsge-biet. Anschließend arbeitete erbis 1993 in Indien als Mana-ging Director der Simens Ltd.Bombay. Nach seiner Rück-kehr nach Erlangen wurde er1994 zunächst zum Mitglied,dann zum Vorsitzenden desBereichsvorstandes MedicalSolutions ernannt. Im Novem-ber 2001 wurde er in den Vor-stand der Siemens AG berufen.

Prof. Reinhardt neuer EhrendoktorTechnische Fakultät

Dekan Prof. Dr. Albrecht Winnacker (re.) verlieh die Promotions-urkunde an Prof. Dr. Erich R. Reinhardt (li.).

Foto: SG Öff

Ethische Fragen der MedizinRingvorlesung im Wintersemester

Im Rahmen der Ringvorle-sung „Aktuelle ethische Fra-gen der Medizin“ sprechenim Wintersemester an sie-ben Vortragsabenden mitanschließender Diskussion,jeweils dienstags, 18.15 Uhrim Kollegienhaus, auswärti-ge und Erlanger Wissen-schaftler aus Medizin, Philo-sophie, Theologie und denRechtswissenschaften.

Das Spektrum der aktuellenThemen umfasst Patienten-selbstbestimmung, Men-schenwürde und Lebens-schutz, Sterbehilfe, medizini-sche Forschung, Neugebore-nenintensivmedizin, Präim-plantationsdiagnostik undForschung an embryonalenStammzellen. Die Vorlesungenwerden im Wissenschaftska-nal des Bayerischen Fernseh-ens (BR alpha) übertragen.

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PERSONALIA

Claus-Werner Bedernik, Neun-kirchen a. BrandNorbert Bieber, Schwarzen-bruckErkki Böncke, Unicum, ErlangenDr. Thomas Breisach, Ro-senau/FrankreichDr. Peter Buchmann, Baiers-dorf-IgelsdorfDr. Clemens Bulitta, SpardorfElfriede Dorn, Steuerberaterin,KalchreuthGünther Dreyer, ErlangenBankdir. Manfred Eichenseher,Deutsche Bank AG PrivateBanking Center ErlangenSigrid Goecke, GroßenseebachDr.-Ing. Peter Hacken-schmied, NürnbergINVENT Umwelt- und Verfah-renstechnik GmbH & Co. KG,ErlangenProf. Dr. Carola Jäggi, ErlangenBetriebswirtin Christine Kapp-Fengler, ErlangenDr. Karsten Kittel, ErlangenProf. Dr. Dieter Müßig, Re-gensburgDipl.-Inf. Dr. Ralf Petzold, Er-langenPeter Rahn, Internist, FürthProf. Dr. Werner Sacher, Nürn-bergDr.-Ing. Gero Schnütgen, Er-langenGerhard Schug, Steuerberater,NürnbergProf. Dr. Robert Seeböck,BuckenhofProf. Dr. Wolfgang Steiner,GöttingenProf. Dr. Bernd Swoboda, LaufProf. Dr. Heinz Tröster, Nürn-bergDr. Thomas Weber, BaiersdorfDr. Barbara Weichlein, ErlangenHorst Weller, NürnbergDipl.-Kfm. Mario Werner, Er-langenHeinz-Jürgen Wiendl, Rötten-bachDr. Wolfgang Wildner, LaufDipl.-Betriebswirt Mathias Wün-disch, MünchenDipl.-Volksw. Viron Zacharis,Nürnberg

NeuaufnahmenUni-Bund

Ehrendoktor für Pfarrer HaagTheologische Fakultät

Pfarrer Karl Friedrich Haag,Leiter der Gymnasialpäda-gogischen Materialstelle inBayern, wurde im Rahmendes ersten Absolvententa-ges der Theologischen Fa-kultät die Ehrendoktorwürdeverliehen.

Der neue Ehrendoktor KarlFriedrich Haag, 1942 in Din-kelsbühl geboren, studierteTheologie in Erlangen, Mainzund Zürich. 1966 absolvierte erdie Aufnahmeprüfung bei derEvangelisch-LutherischenLandeskirche.

1966 bis 1972 war er in Erlan-gen als Assistent beschäftigt.Seit September 1972 arbeite-te er als hauptamtlicher Reli-gionslehrer am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Er-langen. 1977 begann seine of-

fizielle Mitarbeit an der Gymn-asialpädagogischen Material-stelle (GPM) in Erlangen, zu derer schon früher enge Kontak-te geknüpft hatte. Im August

Dekan Prof. Dr. Walter Sparn (re.) überreichte die Promotions-urkunde an Pfarrer Karl Friedrich Haag (li.). Foto: Öff

1982 wurde er Leiter der GPM.Haag hat zahlreiche theologi-sche, vor allem ethische undreligionspädagogische Werkeverfasst.

Für ein besonders effizientes Studium ist Dipl.-Ing. Holger Jung(li.) mit einem der sechs DECHEMA-Studentenpreise 2002 aus-gezeichnet worden. Damit gehört erstmals seit der Einführungdes Preises im Jahr 1993 ein Absolvent der Universität Erlangen-Nürnberg zu den Preisträgern. Holger Jung hat Che-mieinge-nieurwesen an der FAU studiert und seine Diplomarbeit amLehrstuhl für Technische Chemie I von Prof. Dr. Gerhard Emigerarbeitet, die sich mit einer durch Zeolithe katalysiertenUmsetzung von Kunststoffabfällen befasst. Dadurch können bei-spielsweise wieder verwertbare Rohstoffe, wie Dieselkraftstoffe,gewonnen werden. Foto: Privat

Effizient studiertDECHEMA-Studentenpreis an Erlanger Absolventen

Mit dem mit 2.500 Euro do-tierten Promotionspreis derHermann-Gutmann-Stiftungwurde die Dissertation vonDiplom-Psychologin Chri-stiane Alberternst zum The-ma „Evaluation von Mitar-beitergesprächen“ ausge-zeichnet.

Im Mittelpunkt der Arbeit ste-hen die in vielen Organisatio-nen der Wirtschaft und der öf-fentlichen Verwaltung durch-geführten Mitarbeitergesprä-che zwischen Vorgesetztenund Mitarbeitern. Christiane Al-berternst geht der Frage nach,wie Mitarbeitergespräche inder Praxis durchgeführt wer-den, zu welchen Reaktionensie bei den Mitarbeitern führenund wie die Durchführung derGespräche diese Reaktionenbeeinflusst.

Im GesprächPromotionspreis der WiSo

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Mit dem Preis für gute Lehrefür das Jahr 2001 wurden imJuni von Staatsminister Ze-hetmair die Initiative „ErlangerAnästesiesimulator“ von Prof.Dr. Jürgen Schüttler, Dr.Martin Grapengeter, Dr.Michael St. Pierre von der Er-langer Universitätsklinik fürAnästesiologie und Prof. Dr.Walther Bernecker, Inhaberdes Lehrstuhls für Auslands-wissenschaften (Romanisch-sprachige Kulturen), ausge-zeichnet. Die Preise sind mit je5.000 Euro dotiert.

Katrin Lohrmann M.A., Mit-arbeiterin am Lehrstuhl Päda-gogik I, ist für das Unterrichts-projekt „Kinder haben Rech-te! Auseinandersetzung mitwesentlichen Inhalten derUN-Kinderrechtskonventionzur Anbahnung von Einstel-lungen und Haltungen im pro-jektorientierten Unterricht ei-ner dritten Jahrgangsstufe“mit dem Förderpreis 2002 desGrundschulverbandes imRahmen des Wettbewerbs„Konzepte demokratischerErziehung“ ausgezeichnetworden. Katrin Lohrmannhatte dieses Unterrichtspro-jekt im Rahmen des zweitenStaatsexamens für das Lehr-amt an Grundschulen durch-geführt. Die Unterrichts-ein-heit wird im Herbst als didak-tisches Material bei „Brot fürdie Welt“ erscheinen.

Prof. Dr. Gerald Niedobitek,Pathologisch-AnatomischesInstitut, wurde vom Editor desJournal of Pathology für einePeriode von weiteren dreiJahren zum Mitglied des Edi-torial Boards ernannt. DasJournal of Pathology wird vonder Pathological Society ofGreat Britain and Ireland her-ausgegeben und ist dieführende europäische Fach-zeitschrift auf dem Gebiet derPathologie.

AuszeichnungenJoachim Kurtz, wissen-schaftlicher Assistent amLehrstuhl für Sinologie, ist fürdas akademische Jahr2002/2003 zum „Member“der School of Historical Stu-dies, Institute for AdvancedStudy, Princeton, berufenworden.

Prof. Dr. Robert Singer, Inha-ber des Lehrstuhls für Werk-stoffkunde und Technologieder Metalle, wurde zum Mit-glied des Federation of Euro-pean Material Societies Exe-cutive Committee gewählt.Die FEMS ist ein Zusammen-schluss von 24 Fachgesell-schaften auf dem Gebiet derneuen Materialien. Die FEMSrepräsentiert mehr als 27.000persönliche Mitglieder in 22europäischen Ländern.

Die englische Fassung des in-genieurwissenschaftlich ori-entierten Lehrbuchs über Po-lymerwerkstoffe mit demdeutschen Titel „Polymer-Werkstoffe“ von Prof. Dr.-Ing.Dr. h.c. Gottfried W. Eh-renstein, Lehrstuhl für Kunst-stofftechnik, wurde vom Choi-se Magazine „as a 2001 Outs-tanding Academic Title“ aus-gezeichnet. Das vom Han-ser/Gardner-Publ. in Cincin-nati/USA als „Best-Seller“registrierte Buch hat den Titel„Polymeric Materials“. DasBuch dient in seiner deutschenFassung als Vorlesungsunter-lage für verschiedene Studi-enrichtungen im Erlanger Ma-schinenbau/Fertigungstech-nik Studium. In Frankreich istes unter dem Titel „Matériauxpolymères“ bei Hermes Scien-ce Publ. erschienen.

Prof. Dr. Hartmut Heller, Pro-fessur für Landes- und Volks-kunde, wird vom BayerischenLandtag die Medaille „Für vor-bildliche Heimatpflege“ fürseine Bemühungen um den Er-halt des Faches Volkskunde inder bayerischen Lehrerbildungverliehen.

Dr. Stefan Mruck, Nuklear-medizinische Klinik mit Polikli-nik, Leiter Prof. Dr. Torsten Ku-wert, hat anlässlich des Kon-gresses der Deutschen Ge-sellschaft für Nuklearmedizinden mit 1.000 EUR dotiertenPosterpreis dieser wissen-schaftlichen Fachgesellschafterhalten. Das Thema der zu-grunde liegenden Arbeit be-stand in der Erforschung derAnreicherung von Radiophar-maka in Schilddrüsenzellkul-turen.

Dr. Andreas Schlegel, wis-senschaftlicher Mitarbeiter ander Klinik mit Polklinik fürMund-, Kiefer-, Gesichtschir-urgie, wurde anlässlich der 53.Jahrestagung der Arbeitsge-meinschaft für Kieferchirurgieder Tagungspreis für seinenVortrag zum Thema „Defekt-füllung mit Hilfe eines Gemi-sches von Biogran bzw. Algi-pore mit und ohne Throm-boztytenzugabe im Vergleichmit autologem Knochen“ ver-liehen.

Dipl.-Ing. Christian Seidel,Doktorand am Lehrstuhl fürPolymerwerkstoffe (Prof. Dr.H. Münstedt), wurde für seineDiplomarbeit „Untersuchungdes Einflusses unterschiedli-cher Düsenmaterialien aufdas Fließverhalten eines li-nearen Polyethylens niedrigerDichte (LLDPE) mit der Laser-doppel-anemometrie“ mitdem von der Firma Rehau ge-stiftenten REHAU-Preis„Technik“ ausgezeichnet. Dererstmals vergebene Preis istmit 3.000 EUR dotiert. Mit die-sem Preis möchte REHAUwissenschaftliche Arbeitenauszeichnen, die einen Bezugzum Thema Technik behan-deln und unter dem Oberbe-griff Werkstoffe einzuordnensind. Das Gremium bewerte-te dabei die Punkte Innovati-onsgehalt, Logik, Methodik,Darstellung, Umsetzbarkeitund den internationalen Be-zug der Arbeit.

Prof. Dr. Dr. h.c. GottfriedO.H. Naumann, Vorstand derAugenklinik mit Poliklinik derUniversität Erlangen-Nürn-berg, wurde auf dem XXIX. In-ternational Congress of Opht-halmology in Sydney im April2002 mit der höchsten inter-nationalen ophthalmologi-schen Auszeichnung, der Go-nin Gold-Medaille, ausge-zeichnet. Darüber hinaus wur-de Prof. Naumann als Präsi-dent des International Councilof Ophthalmology und der In-ternational Federation of In-ternational Societies (ICO/IFOS) sowie als Vize-Präsidentder International Agency forthe Prevention of Blindness(IAPB) bis 2006 wiederge-wählt, Dieses Amt nimmt erseit 1998 wahr. Außerdemwurde er von der Medizini-schen Akademie Lublin dieWürde eines Doctor honoriscausa verliehen.

Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß,Hochschulrat der FAU gehörtseit kurzem der päpstlichenAkademie der Wissenschaftenan. Mitte April berief Papst Jo-hannes Paul II. den Konstan-zer Philosophen auf Lebens-zeit in die 1603 zur Förderungder Naturwissenschaften ge-gründete Akademie. Insge-samt 80 Mitglieder zählt die in-ternationale Gelehrtenrunde,die zu einem Drittel aus No-belpreisträgern besteht. EineHand voll der Mitglieder sindMittelstraß zufolge deutscheStaatsangehörige. Mitte No-vember erhält der evangeli-sche Christ Mittelstraß die In-signien seiner Berufung in ei-ner Privataudienz beim Papst.

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FunktionenProf. Dr. Tilo Schabert, Pro-fessor für Politische Wissen-schaft an der Erziehungswis-senschaftlichen Fakultät wur-de von der Université de Ren-nes I mit der Würde eines„Docteur en science politiquehonoris causa“ ausgezeich-net. Sein wissenschaftlichesWerk zu Politischer Theorieund Vergleichender Regie-rungslehre war ebenso Anlasszu dieser Auszeichnung wieProf. Schaberts Bemühungenum die deutsch-französischeVerständigung seit 1963 undseine Arbeit im interkulturellenund interreligiösen Dialog.Prof. Schabert hat unter an-derem ein umfangreiches, aufunveröffentlichten Quellenund Interviews mit führendenAkteuren basierendes Werkzur Rolle Frankreichs bei derdeutschen Wiedervereinigungveröffentlicht. Die UniversitätPerpignan hatte ihm bereits1996 den Titel eines Ehren-doktors verliehen.

Carina Schnapp, Lehramts-studentin am Institut für Wirt-schaftswissenschaften, ist fürihre im Fach Wirtschaftswis-senschaften bei Prof. Dr.Oskar Kurer angefertigte Zu-lassungsarbeit “Möglichkei-ten und Grenzen einer markt-orientierten Zuwanderung amBeispiel der Deutschen GreenCard” mit dem mit 3.000 Eurodotierten “Oberbank Wissen-schaftspreis 2001” ausge-zeichnet worden. Insgesamtwurden von der Jury unter Vor-sitz von Prof. Dr. FriedrichSchneider (Universität Linz)zwei Arbeiten mit dem erstenPlatz prämiert.

Prof. Dr. Peter Horst Neu-mann, in Nürnberg lebenderDichter und emeritierter Pro-fessor für Neuere Deutsche Li-teraturgeschichte, wurde vonder Bayerischen Akademieder Schönen Künste zum or-dentlichen Mitglied der Abtei-lung Literatur ernannt.

Wissenschaftlichen Gesell-schaft Produktionstechnik(WGP) zum stellvertretendenVorsitzenden gewählt mit derVorgabe, den Vorsitz selbst abOktober nächsten Jahres fürzwei Jahre zu übernehmen. DieWGP als Organisation der an-erkanntesten Produktionswis-senschaftler an deutschenUniversitäten mit derzeit 32 ak-tiven und weiteren 13 emeri-tierten Mitgliedern ist die be-deutendste wissenschaftlicheOrganisation auf dem Gebietder Produktionstechnik undgeschätzter Diskussionspart-ner für die Definition neuer For-schungsprogramme beiBMBF, DFG und EU. Gleich-zeitig ist diese Gruppierungauch ein ganz wesentlicher Ge-sprächspartner für die deut-sche Wirtschaft. Die WGPbringt sich darüber hinausauch in die Überlegungen zurWeiterentwicklung der Lehrean wissenschaftlichen Hoch-schulen Deutschlands ein.

Prof. Dr.-Ing. Karl-ErnstWirth, Inhaber des Lehrstuhlsfür Mechanische Verfahrens-technik, wurde von der VDI-Gesellschaft Verfahrenstech-nik und Chemieingenieurwe-sen als Vorsitzender des Fach-ausschusses „Mehrphasen-strömungen“ und gleichzeitigin den Beirat der Gesellschaftberufen.

Prof. Dr. Gunnar Och, apl.Professor am Institut für Ger-manistik, ist auf dem Ju-biläumskongress zur 50jähri-gen Wiedergründung der Ge-sellschaft für die Dauer von vierJahren zum Präsidenten derInternationalen Eichendorff-Gesellschaft gewählt worden.

Prof. Dr. Wolf Dieter Oswald,Leiter des Instituts für Psy-chogerontologie, wurde zumersten Präsidenten der neu ge-gründeten “Deutschen Gesell-schaft für Gerontologie undGeriatrie” gewählt, die vier bis-herige Teilverbände zusam-menfasst.

Prof. Dr. Bernhard Manger,Medizinische Klinik III, wurdefür drei Jahre in die „Zulas-sungskommission für den hu-manmedizinischen Bereich(Kommission A)“ des Bundes-ministeriums für Gesundheitberufen.

Prof. Dr. Raimund Forst,Lehrstuhl für Orthopädie mitOrthopädischer Chirurgie,wurde für eine weitere Amts-zeit zum Sachverständigen amInstitut für medizinische undpharmazeutische Prüfungs-fragen in Mainz bestellt.

Prof. Dr. Michael Wichmann,Lehrstuhl für Zahn-, Mund-und Kieferkrankheiten, insbe-sondere Zahnärztliche Prothe-tik, wurde in das Direktoriumder Arbeitsgemeinschaft Pra-xis und Wissenschaft derDeutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheil-kunde gewählt.

Prof. Dr. Haël Mughrabi, In-haber des Lehrstuhls für All-gemeine Werkstoffeigen-schaften, wurde in das neu ge-bildete International AdvisoryCommittee des Shenyang Na-tional Laboratory für MaterialScience, welches im Jahr2001 als erstes chinesisches„National Laboratory“ gegrün-det wurde, berufen.

Dr. Margarete Höllbacher, er-ste Stellvertreterin der Frauen-beauftragten der Universitätwurde erneut für die Amtszeitbis 31. Mai 2004 zur erstenStellvertreterin der Frauenbe-auftragten gewählt. Die Amts-zeit der Frauenbeauftrgten Dr.Margret Blasche sowie ihrerzweiten Stellvertreterin Prof. Dr.Krista Stosberg endet mit Ab-lauf des 30. September 2003.

Prof. Dr.-Ing. Mafred Geiger,Inhaber des Lehrstuhls für Fer-tigungstechnologie, wurde aufder Jahresversammlung der

PD Dr. Steffen Stenger,Gruppenleiter am Institut fürKlinische Mikrobiologie, Im-munologie und Hygiene (Prof.Dr. M. Röllinghoff) ist Trägerdes diesjährigen Wissen-schaftspreises für KlinischeForschung der GlaxoSmithKli-ne Stiftung. Dr. Stenger, des-sen Arbeiten letztes Jahr auchmit dem Robert Koch Post-doktoranden-Preis ausgezei-chent wurden, erhielt denPreis für seine Arbeiten überdie Immunabwehr des Men-schen bei der Tuberkulose. DerPreis wird jährlich für heraus-ragende Arbeiten auf dem Ge-biet der kliniknahen Grundla-genforschung vergeben undist mit 7.500 Euro dotiert.

Die Theologiestudenten Mar-tin Brons, Mario Ertel, Elisa-beth Kluge, Antonia Renner,Friedhard Sauerbrey undAnnop Tirakitti wurden mitdem mit je 1.000 Euro dotier-ten Hammerpreis der Theolo-gischen Fakultät für ihre Se-minararbeiten im Studienjahr2000/01 ausgezeichnet.

Für seine hervorragende wis-senschaftliche Leistung zumThema “Beziehungsstile im Bu-siness-to-Business-Geschäft”hat die Wirtschafts- und So-zialwissenschaftliche FakultätBjoern Sven Ivens mit demmit 2.500 Euro dotierten Preisder Hermann Gutmann-Stif-tung ausgezeichnet. Im Mittel-punkt der Arbeit von Ivens ste-hen Strategien für das Mana-gement von Kundenbeziehun-gen in industriellen Ge-schäftsbeziehungen. Dabeiwird insbesondere auf die Be-deutung der so genannten“weichen Faktoren”, etwa Fle-xibilität, Vertrauen, Zuverläs-sigkeit oder Gegenseitigkeit,eingegangen. Im Rahmen ei-ner empirischen Studie unter297 professionellen Einkäu-fern konnte Ivens zeigen, dassdiese Faktoren einen hohenEinfluss auf die Kundenzufrie-denheit sowie Kundenbin-dung ausüben.

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Berufungen

WiSoFakPD Dr. Andreas Falke, Lei-tender Referent in der Wirt-schaftsabteilung der amerika-nischen Botschaft Berlin, zumInhaber des Lehrstuhls fürAuslandswissenschaft (Eng-lischsprachige Kulturen mitdem Schwerpunkt Wirt-schafts- und Sozialordnung),Nachfolge Prof. Dr. Doerries.Gleichzeitig wurde er zum Mit-glied der kollegialen Leitungdes SozialwissenschaftlichenInstituts bestellt.

TechFakProf. Dr. Wolfgang Schröder-Preikschat, Professor an derUniversität Magdeburg, zumInhaber des Lehrstuhls für In-formatik 4 (Verteilte Systemeund Betriebssysteme), derzeitnoch Prof. Dr. Fridolin Hof-mann. Gleichzeitig wurde erzum Mitglied der kollegialenLeitung des Instituts für Infor-matik bestellt.

Prof. Dr. Josef Aff, UniversitätKöln, zum Inhaber des Lehr-stuhls für Pädagogik, Nachfol-ge Prof. Dr. Euler.

Prof. Dr. Robert Weigel, or-dentl. Professor an der Uni-versität Linz, wurde zum Inha-ber des Lehrstuhls für Techni-sche Elektronik, NachfolgeProf. Dr. Seitzer, ernannt.Gleichzeitig wurde er zum Mit-glied der kollegialen Leitungdes Instituts für Elektrotechnik,Elektronik und Informations-technik bestellt.

JuristFakPD Dr. Matthias Jestaedt,wiss. Assistent an der Univer-sität Bonn und Professor imPrivatrechtlichen Dienstver-hältnis an der FAU, wurde zumInhaber des Lehrstuhls für Öf-fentliches Recht, NachfolgeProf. Dr. Burkhardt Ziemske,berufen. Gleichzeitig wurde erzum Mitglied der kollegialenLeitung des Instituts fürStaats- und Verwaltungsrechtbestellt.

MedFakPD Dr. Jens Wiltfang, wiss.Assistent an der UniversitätGöttingen, wurde zum Profes-sor der BesGr. C 3 für Psy-chiatrie und Psychotherapie,Nachfolge Prof. Dr. Barocka,ernannt.

PD Dr. Ingmar Blümcke,Oberassistent an der Rheini-schen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, zum Inhaberdes Lehrstuhls für Neuropa-thologie.

NatFak IProf. Dr. Kathrin Klamroth, C 2-Professorin an der Hoch-schule für Technik und Wirt-schaft Dresden (FH), wurde zurProfessorin der BesGr. C 3 fürAngewandte Mathematik(Nachfolge Prof. Dr. Kirsch) er-nannt.

Rufe

Einen Ruf von auswärts habenerhalten:

JuristFak Prof. Dr. Christian Hillgruber,Inhaber des Lehrstuhls für Öf-fentliches Recht, Völkerrechtund Rechtsphilosophie, aufden Lehrstuhl für ÖffentlichesRecht an die Universität Bonn.

NatFak IIProf. Dr. Bernd A. Heß, Inha-ber des Lehrstuhl für Theore-tische Chemie, auf den Lehr-stuhl für Theoretische Chemiean die Universität Bonn.

Einen Ruf von auswärts habenerhalten und abgelehnt:

NatFak IIProf. Dr. Monika Pischets-rieder, Professur für Lebens-mittelchemie, an die Univer-sität Wien.

Einen Ruf von auswärts habenerhalten und angenommen:

TheolFak PD Dr. Jörg Ulrich, Institut fürKirchengeschichte, zum Uni-versitätsprofessor an die Uni-versität Kiel.

JuristFakProf. Dr. Matthias Schmidt-Preuß, Inhaber des Lehrstuhlsfür Öffentliches Recht, an dieUniversität Bonn.

MedFakProf. Dr. Michael Buchfelder, C 3-Professor für Neurochir-urgie, an die Universität Göt-tingen.

PhilFak IProf. Dr. Wolfgang Horn, C 3-Professor für Musikwissen-schaft, zum Universitätspro-fessor an die Universität Re-gensburg.

NatFak IPD Dr. Wolfgang Achtziger,Institut für Angewandte Mathe-matik, auf eine C3-Professur fürAngewandte Mathematik andie Universität Dortmund.

PD Dr. Achim Klenke, Ma-thematisches Institut, zumProfessor an die Universität zuKöln.

TechFak Prof. Dr.-Ing. Graham Hor-ton, Oberassistent am Lehr-stuhl für Informatik 10, zumProfessor an die UniversitätMagdeburg.

Akad. Oberrat PD Dr. DietrichPaulus, Lehrstuhl für Informa-tik 5, zum Professor an die Uni-versität Koblenz-Landau.

Verstorben ist

NatFakIIIProf. Dr. Werner Schwan, von1963 bis zu seiner Emeritie-rung im März 1982 Inhaber desLehrstuhls für Geologie am In-stitut für Geologie und Mine-ralogie, am 16.7.2002 im Altervon 85 Jahren.

Weiteres ausden Fakultäten

Zum „apl. Professor“ wurdenernannt:

MedFakPD Dr. Uwe Schrell, Leiter derNeurochirurgischen Belegab-teilung der Euromed ClinicFürth.PD Dr. Christian Strauß,Neurochirurgische Klinik mitPoliklinik.PD Dr. Eberhard Lang, Neu-rochirurgische Klinik mit Poli-klinik.

PhilFak IPD Dr. Volker Peckhaus, mitWirkung vom 27.4.2002.

Die Lehrbefugnis verbunden mitdem Recht zur Führung der Be-zeichnung „Privatdozent“ wurdeerteilt:

TheolFakDr. Matthias Freudenberg,Institut für SystematischeTheologie, für das FachgebietSystematische Theologie“.

MedFakDr. Andreas Humeny, Institutfür Biochemie, für das Fach-gebiet „Biochemie“.

Dr. Robert Zimmermann,Akad. Rat auf Probe an derChirurgischen Klinik mit Poli-klinik, für das Fachgebiet„Transfusionsmedizin“.

Dr. Klaus Günther, wiss. As-sistent an der ChirurgischenKlinik mit Poliklinik, für dasFachgebiet „Chirurgie“.

Dr. Thomas Rabenstein,wiss. Assistent an der Medizi-nischen Klinik I mit Poliklinik,für das Fachgebiet „Innere Me-dizin “.

Dr. Christoph Garlichs, wiss.Assistent an der Medizini-schen Klinik II mit Poliklinik, fürdas Fachgebiet „Innere Medi-zin“.

Akad. Rat. Dr. Thomas Mor-neburg, Poliklinik für Zahn-ärztliche Prothetik, für dasFachgebiet Zahn-, Mund- undKieferheilkunde.

PD Dr. Roland Stauber, fürdas Fachgebiet „Virologie“ an

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PERSONALIA Empfänger

ImpressumHerausgeberin: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NürnbergSchlossplatz 4, 91054 Erlangen; Internet: www.uni.erlangen.de

Verantwortlich: SG für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ute Missel M.A.Tel.: 09131/85-24036, Fax: 09131/85-24806,Mail: [email protected]

Redaktion:Ute Missel M.A., Mail: [email protected] Wenzel M.A., Mail: [email protected] Pickel M.A., Mail: Gertraud [email protected]. Angela Bittner, Mail: [email protected] Debatin, Mail: [email protected] Kurth, Mail: [email protected]

Druckerei: Druckhaus Mayer, ErlangenGedruckt auf chlorfrei gebleichtem, umweltfreundlichem Papier.Auflage: 6000ISSN 1436-3232Die nächste Ausgabe erscheint im Oktober 2002.Alle Beiträge sind bei Quellenangabe frei zur Veröffentlichung.

der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt.

PhilFak IDr. Johannes Schmitt, für dasFachgebiet „Theater- und Me-dienwissenschaft“.

PhilFak IIDr. Alfred Klepsch, wiss Mit-arbeiter am DFG Forschungs-projekt: Sprachatlas von Mit-telfranken, für das Fachgebiet„Germanistische Linguistik“.

Dr. Christian Hecht, wiss. As-sistent am Institut für Kunst-geschichte, mit für das Fach-gebiet „Mittlere und NeuereKunstgeschichte“.

TechFakDr.-Ing. Roland Dittmeyer,Leiter der Arbeitsgruppe Tech-nik der Dechema - Gesell-schaft für Chemische Technikund Biotechnologie e.V., für

das Fachgebiet „TechnischeChemie“.

An der Universität Erlangen-Nürnberg wird als neue zen-trale zentrale wissenschaftli-che Einrichtung das „Zen-tralinstitut für Neue Mate-rialien und Prozesstechnik(ZMP)“ errichtet. Der Ein-richtung werden von derTechnischen Fakultät derLehrstuhl für Werkstoffwis-senschaften (Werkstoffwis-senschaften und Technologieder Metalle), Prof. Dr. RobertSinger; der Lehrstuhl für Fer-tigungstechnologie, Prof. Dr.Manfred Geiger; der Lehr-stuhl für Werkstoffwissen-schaften (Glas und Kerma-mik), Prof. Dr. Peter Greil, undvon der Naturwissenschaftli-chen Fakultät II der Lehrstuhlfür Organische Chemie II,Prof. Dr. Andreas Hirsch, zu-geordnet.

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Die N-ERGIE Aktiengesellschaft ist ein eigenständiges Energie-Dienstleistungsunternehmen mit Firmensitz in Nürnberg. Zu unse-rem Leistungsportfolio gehören individuelle Komplettlösungen in den Bereichen Licht, Kraft, Wärme, Wasser undTelekommunikation.

Wir bieten unseren 2.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternkreative Freiräume in einer flexiblen Organisation. Gleichzeitigfordern wir Leistungsbereitschaft und honorieren Erfolg sowieQualität der Arbeit.

Verschiedene Wege führen Sie zu uns: – Lernen Sie uns bereits während des Studiums kennen als

Praktikant oder Diplomand.– Starten Sie nach Abschluss Ihres Studiums bei uns als

Trainee oder Direkteinsteiger.

Wichtiger als Ihre Fachrichtung sind uns Ihr interdisziplinäres Inte-resse, Ihr Engagement und Ihre Teamfähigkeit. Reizt Sie die Mit-arbeit in einem dynamischen und herausfordernden Umfeld?

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

N-ERGIE Aktiengesellschaft • Personalmarketing • Jürgen Frühwald Am Plärrer 43 • 90429 Nürnberge-mail: [email protected] • www.n-ergie.de

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