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NACHRICHTEN Ausgabe 2014 // 02 Technisch immer einen Schritt voraus Top News: Erweiterung der Baureihen PR und Millforce // Multifunktionalität von Bohrwerken // Verstärkung für den Vertrieb Die keramikbeschichtete Bohrspindel ist eine Innovation von UnionChemnitz zur Steigerung der Verschleißbeständigkeit Technische Innovation ist von jeher ein Markenzeichen von UnionChemnitz. Das Unternehmen fühlt sich nicht nur stets höchsten Qualitätsansprüchen verpflichtet. Technische Weiterentwicklungen und Neuerungen aus dem Hause UnionChemnitz waren in der Firmengeschichte häufig wegweisend für die gesamte Branche. Der Mut, technisch neue Wege zu gehen, zahlt sich aus: Nicht umsonst sind die Unter- nehmen der HerkulesGroup Technologieführer in ihrer Branche - so auch Union- Chemnitz auf dem Gebiet der Horizontal-Bohr- und Fräsmaschinen. Vorreiterschaft beweist das Unternehmen aktuell einmal mehr mit einer Innovation im Bereich Bohr- spindeln. Mit keramikbeschichteten Bohrspindeln setzt UnionChemnitz Maßstäbe im Markt. Oberflächenbehandlung gegen Materialverschleiß Das Spindelsystem, speziell die Bohrspindel, ist während der Werkstückbearbeitung starken Beanspruchungen ausgesetzt. So kann der schwingungsbedingte, lokale Kontakt zwischen Bohrspindel und Hohlwelle zu Passungsrost führen, der mit fort- schreitender Materialübertragung die Bohrspindel stark schädigen kann. Um dem entgegen zu wirken, ist die Oberflächenhärtung der Bohrspindel essentiell. Hier ist momentan das Gasnitrieren die vorherrschende Technologie. Bei allen Vorzügen birgt diese Methode einige Nachteile: So neigen bei erhöhter, lokaler Druckbelastung nitrierte Oberflächen zu Abplatzungen. Dadurch können Korrosion und Passungs- rost die Oberflächen angreifen und kleine Verschmutzungspartikel können einge- zogen werden. Außerdem können Verzugserscheinungen beim Nitrieren entstehen. Technologie der nächsten Generation: Keramikbeschichtung „Wo Schwierigkeiten auftauchen, haben wir schon immer eine Chance gesehen - die Chance, eine neue Lösung zu schaffen“, erläutert Dietmar Weiß, Geschäftsführer von UnionChemnitz, die Unternehmensphilosophie. Daher hat das Unternehmen die Technik der Oberflächenbearbeitung weiterentwickelt und hat die Methode der Ke- ramikbeschichtung für Bohrspindeln zur Marktreife gebracht. Mehr Beständigkeit, höhere Belastbarkeit Michael Bergmann, Geschäftsführer von UnionChemnitz, erläutert: „Die Vorteile die- ser Technologie für unsere Kunden liegen auf der Hand: Zum einen ist die Härte der keramikbeschichteten Oberfläche wesentlich höher – daher ist sie viel beständiger gegen mechanische Beschädigungen durch Kollision und Späne. Auch im Dich- tungsbereich ist die Verschleißfestigkeit höher. Zum anderen ist die neue Bohr- spindel belastbarer und weit weniger anfällig für Korrosion.“ Weitere Vorteile: Die Keramikbeschichtung ist annähernd verzugsfrei und erfordert kein mechanisches Richten der Bohrspindel mehr. Andere Branchen machen sich die verschleißbeständigen Materialeigenschaften von Keramik schon lange zunutze. Bei Kugellagern, Schneckenwellen oder Druckwalzen etwa hat sich die Keramikbeschichtung seit vielen Jahren bewährt. Bei UnionChemnitz sind die keramikbeschichteten Bohrspindeln ab sofort für alle Maschinentypen er- hältlich; ab Spindeldurchmessern von 150 mm werden diese sogar standardmäßig damit ausgeführt. „Wir sind stolz, wieder einmal Vorreiter in Sachen technologischer Innovation zu sein“, betont Michael Bergmann. „Nach ausführlichen Tests können wir jetzt unsere Kunden davon profitieren lassen. Schließlich ist das das Wichtigste für uns: überzeugende technische Lösungen für zufriedene Kunden.“ Termine: INTEC 2015, Leipzig, vom 24. - 27. Februar 2015 // CIMT, Beijing, vom 20. - 25. April 2015 // Metalloobrabotka, Moskau, vom 25. - 29. Mai 2015

UnionChemnitz Nachrichten 2014 // 02 - Deutsch · 2019-10-14 · NachrichteN Ausgabe 2014 // 02 Technisch immer einen Schritt voraus Top News: Erweiterung der Baureihen PR und Millforce

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NachrichteNAusgabe 2014 // 02

Technisch immer einen Schritt voraus

Top News: Erweiterung der Baureihen PR und Millforce // Multifunktionalität von Bohrwerken // Verstärkung für den Vertrieb

Die keramikbeschichtete Bohrspindel ist eine Innovation von UnionChemnitz zur Steigerung der Verschleißbeständigkeit

Technische Innovation ist von jeher ein Markenzeichen von UnionChemnitz. Das Unternehmen fühlt sich nicht nur stets höchsten Qualitätsansprüchen verpflichtet. Technische Weiterentwicklungen und Neuerungen aus dem Hause UnionChemnitz waren in der Firmengeschichte häufig wegweisend für die gesamte Branche. Der Mut, technisch neue Wege zu gehen, zahlt sich aus: Nicht umsonst sind die Unter-nehmen der HerkulesGroup Technologieführer in ihrer Branche - so auch Union-Chemnitz auf dem Gebiet der Horizontal-Bohr- und Fräsmaschinen. Vorreiterschaft beweist das Unternehmen aktuell einmal mehr mit einer Innovation im Bereich Bohr-spindeln. Mit keramikbeschichteten Bohrspindeln setzt UnionChemnitz Maßstäbe im Markt.

Oberflächenbehandlung gegen Materialverschleiß Das Spindelsystem, speziell die Bohrspindel, ist während der Werkstückbearbeitung starken Beanspruchungen ausgesetzt. So kann der schwingungsbedingte, lokale Kontakt zwischen Bohrspindel und Hohlwelle zu Passungsrost führen, der mit fort-schreitender Materialübertragung die Bohrspindel stark schädigen kann. Um dem entgegen zu wirken, ist die Oberflächenhärtung der Bohrspindel essentiell. Hier ist momentan das Gasnitrieren die vorherrschende Technologie. Bei allen Vorzügen birgt diese Methode einige Nachteile: So neigen bei erhöhter, lokaler Druckbelastung nitrierte Oberflächen zu Abplatzungen. Dadurch können Korrosion und Passungs-rost die Oberflächen angreifen und kleine Verschmutzungspartikel können einge-zogen werden. Außerdem können Verzugserscheinungen beim Nitrieren entstehen.

Technologie der nächsten Generation: Keramikbeschichtung „Wo Schwierigkeiten auftauchen, haben wir schon immer eine Chance gesehen - die Chance, eine neue Lösung zu schaffen“, erläutert Dietmar Weiß, Geschäftsführer

von UnionChemnitz, die Unternehmensphilosophie. Daher hat das Unternehmen die Technik der Oberflächenbearbeitung weiterentwickelt und hat die Methode der Ke-ramikbeschichtung für Bohrspindeln zur Marktreife gebracht.

Mehr Beständigkeit, höhere BelastbarkeitMichael Bergmann, Geschäftsführer von UnionChemnitz, erläutert: „Die Vorteile die-ser Technologie für unsere Kunden liegen auf der Hand: Zum einen ist die Härte der keramikbeschichteten Oberfläche wesentlich höher – daher ist sie viel beständiger gegen mechanische Beschädigungen durch Kollision und Späne. Auch im Dich-tungsbereich ist die Verschleißfestigkeit höher. Zum anderen ist die neue Bohr-spindel belastbarer und weit weniger anfällig für Korrosion.“ Weitere Vorteile: Die Keramikbeschichtung ist annähernd verzugsfrei und erfordert kein mechanisches Richten der Bohrspindel mehr.

Andere Branchen machen sich die verschleißbeständigen Materialeigenschaften von Keramik schon lange zunutze. Bei Kugellagern, Schneckenwellen oder Druckwalzen etwa hat sich die Keramikbeschichtung seit vielen Jahren bewährt. Bei UnionChemnitz sind die keramikbeschichteten Bohrspindeln ab sofort für alle Maschinentypen er-hältlich; ab Spindeldurchmessern von 150 mm werden diese sogar standardmäßig damit ausgeführt. „Wir sind stolz, wieder einmal Vorreiter in Sachen technologischer Innovation zu sein“, betont Michael Bergmann. „Nach ausführlichen Tests können wir jetzt unsere Kunden davon profitieren lassen. Schließlich ist das das Wichtigste für uns: überzeugende technische Lösungen für zufriedene Kunden.“

Termine: INTEC 2015, Leipzig, vom 24. - 27. Februar 2015 // CIMT, Beijing, vom 20. - 25. April 2015 // Metalloobrabotka, Moskau, vom 25. - 29. Mai 2015

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UnionChemnitzNachrichten

Editorial

Noch nie nach dem 2. Weltkrieg hat es so viele Flüchtlinge in der Welt gegeben wie heute. Sie flüchten in Syrien und dem Irak vor den mordenden Truppen der IS. Sie flüch-ten aus Afrika vor brutaler Unterdrückung und Hunger. Noch betrifft es uns in Deutsch-land nur indirekt.

Wie nah sind uns die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ost-Ukraine? Bedro-hen Sie den Frieden in Europa? Zumindest verändern sie unsere Geschäftsbeziehungen zu Russland und zur Ukraine in hohem Maße. Die Unsicherheit in beiden Ländern hält Investoren, ausländische wie inländische, zurück. Die wirtschaftlichen Sanktionen der USA und Europas gegen Russland schließen Lieferverbote von bei UnionChemnitz ge-bauten Bohrwerken ein. Hinter diesen Sanktionen stehen wir trotz der negativen wirt-schaftlichen Folgen für den deutschen Maschinenbau.

Täglich werden die Quartalsprognosen für den Maschinenbau heruntergesetzt. Die all-gemeine Zurückhaltung betrifft alle Unternehmen der HerkulesGroup. Während wir bis 2012 voll ausgelastet waren, haben sich die Umsätze seitdem verringert.

Wir sind nun gefordert, diese Krise als Chance zu nutzen, technologische und konstruk-tive Verbesserungen weiterzuführen und Produktionsprozesse zu optimieren. Statt uns von den Billigwettbewerbern in China entmutigen zu lassen, müssen wir die Kunden von unserer unverwechselbaren Qualität in Konstruktion, Produktion und Service überzeu-gen. Als geschäftsführender Gesellschafter der mittelständischen Unternehmen in der HerkulesGroup trage ich ein hohes Maß an Verantwortung für den Erhalt von Arbeitsplät-zen, für die Erwirtschaftung von Gewinnen und damit für die bestmögliche Weitergabe an die nächste Generation.

Die Wahrung langfristiger Unternehmensziele steht auf diesem Weg nicht im Wider-spruch zur notwendigen strategischen Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. Das ist nach meinem Verständnis Verantwortung.

Christoph Thoma

Erweiterung der Produktreihen für noch mehr FlexibilitätDie Erweiterung der Baureihen PR und Millforce

Das Produktportfolio von UnionChemnitz ist auf die vielfältigsten Verwendungszwe-cke und Kundenanforderungen ausgerichtet. Mit der Erweiterung der P-Serie (Bohr-werke mit Plattenfeld) und der Fahrständerfräsmaschinen-Reihe Millforce ermöglicht das Chemnitzer Traditionsunternehmen seinen Kunden nun ein noch breiteres Be-arbeitungsspektrum mit seinen Maschinen.

Die Maschinen der P-Serie in Plattenbauweise mit Tragbalken (PR) sind auf die stabile Schwerzerspanung großer und schwerer Werkstücke ausgerichtet. Nun hat UnionChemnitz die P-Serie für die Werkstückbearbeitung mit einer leichteren und einer mittleren Baugröße bei gleichzeitiger hoher Dynamik erweitert. Die neuen PR 130/150 mit Bohrspindeldurchmessern von 130 und 150 mm arbeiten mit höherer Dynamik im unteren Bereich, mit Leistungen von 37 bis 53 kW* sowie einem max. Drehmoment von 2200 Nm. Die klassische PCR 150/160 wird mit zwei neuen RAM-Baugruppen (180 und 200 mm Durchmesser) in den Leistungsbereichen bis 68 kW und 7500 Nm ergänzt.

Um zur wirtschaftlichen Präzisionsbearbeitung Bohrwerke und weniger kostenin-tensive Fahrständerfräsmaschinen aus einer Hand anbieten zu können, entwickelte UnionChemnitz die Millforce 1. Nach der erfolgreichen Markteinführung wird nun dem Bedarf nach weiteren Baugrößen Rechnung getragen: Für schwerere Fräs-arbeiten und einen erweiterten Z- und Y-Verfahrweg wurden die Millforce 2 und Millforce 3 entwickelt. Sie bieten Antriebsleistungen von bis zu 52 kW und ein Dreh-moment von bis zu 2022 Nm. Bei den neu entwickelten Maschinen werden Basis-komponenten der PCR 150 verwendet.

Mit diesen Produkterweiterungen kann UnionChemnitz jetzt noch flexibler auf Kun-denwünsche reagieren.

Dr. Guntram Schäfer

* sämtliche Leistungswerte im Text beziehen sich auf den S1-Betrieb mit 100% Einschaltdauer

Die Fahrständerfräsmaschine Millforce 1... ...und eine PCR 150 von UnionChemnitz

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UnionChemnitzNachrichten

Verstärkung für den VertriebNeuer Geschäftsführer und neuer Leiter Vertrieb

Integration verschiedener Fertigungsverfahren in einer MaschineMultifunktionalität von Bohrwerken

Verstärkung im Vertriebsteam von UnionChemnitz: Heinrich Haumer ist seit September neuer Geschäftsführer für den Vertrieb der bei-den Unternehmen UnionChemnitz und WaldrichSiegen. Unterstützt wird er von Thomas Grimm, der seit August neuer Vertriebsleiter von UnionChemnitz ist. Beide Neuzugänge bringen umfangreiche Berufserfahrungen in der Werkzeugmaschinenindustrie mit. Heinrich Haumer wech-selte von SBA mechatronics, österreichischer Werkzeugmaschi-nenhersteller und ebenfalls ein Unternehmen der HerkulesGroup, zu UnionChemnitz. Während der letzten zwei Jahre wirkte er als operativer Geschäftsführer von SBA bei der Reorganisation des Unternehmens mit, nachdem er zuvor bei Siemens Österreich die Sparte Erneuerbare Energien geleitet hatte. Durch einen Vertriebs-geschäftsführer für UnionChemnitz und WaldrichSiegen wird nun der gemeinsame Marktauftritt der Unternehmen zusätzlich gestärkt und vorangetrieben. Gemäß des Mottos „Bohrwerke und Portal-fräsmaschinen aus einer Hand“ ergänzt sich das Produktportfolio von WaldrichSiegen und UnionChemnitz auf in Deutschland ein-malige Weise. Heinrich Haumer über seine neue Position: „Für mich ist es eine sehr reizvolle Aufgabe, die Stärken der beiden Unternehmen weiter herauszuarbeiten und diese stetig voranzu-bringen.“ Haumer erläutert: „UnionChemnitz wie auch Waldrich-Siegen sind sehr traditionsreiche, etablierte Unternehmen, deren

durchgeführt. Die Fräsleistung des Bohrwerkes bleibt uneingeschränkt erhalten. Die Komplettbearbeitung eines Werkstücks auf einer Maschine durch Integration ver-schiedener Bearbeitungsverfahren ermöglicht den Verzicht auf Sondermaschinen. Die daraus entstandenen Einsparungen bedeuten messbare Wettbewerbsvorteile für den Kunden.

Gunter Dittrich

Konzentriertes Know-how in den USAUnionChemnitz verstärkt Präsenz in den USA

UnionChemnitz stärkt seinen Marktauftritt in den USA mit weiteren Vertriebsmitarbei-tern, die von Ford City (Pennsylvania) aus arbeiten werden. Die in Chemnitz geschulten Mitarbeiter sind Ansprechpartner für Kunden und Interessenten in den USA und in Kanada.

Durch die Zugehörigkeit zur HerkulesGroup steht UnionChemnitz in den USA das konzentrierte Know-how der übrigen Unternehmen der Gruppe zur Verfügung, die in Ford City ansässig sind. Die Vorteile für nordamerikanische UnionChemnitz Kunden: optimale Servicequalität und schnelle Reaktionszeiten auf Anfragen.

In Nordamerika besteht seit vielen Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen UnionChemnitz und dem Handelsvertreter United Precision Services, Cincinnati, bei der Vermarktung und Installation von UnionChemnitz Bohrwerken wie auch bei dazu

gehörigen Serviceleistungen. Diese Zusammenarbeit wird auch weiterhin fortgesetzt. Schwesterunternehmen von United Precision Services sind Magna und General Tools, ebenfalls in Cincinnati. Beide Unternehmen sind als Lohnfertiger für die Großteilbe-arbeitung die größten Kunden von UnionChemnitz in den USA mit derzeit 16 Ma-schinen im Einsatz. Anfang 2015 werden zwei weitere hinzukommen. Bei Magna und General Tools ist weitestgehend das gesamte Spektrum der UnionChemnitz Maschi-nen installiert und steht den amerikanischen Kunden auch für Probebearbeitungen und Vorführungen zur Verfügung.

Zusätzliche Servicekapazität wird demnächst in Ford City aufgebaut. Die enge Zusam-menarbeit zwischen beiden Unternehmen gewährleistet eine optimale Kundenbetreu-ung auf dem US-amerikanischen Markt.

weltweiter Erfolg auf Reputation und Werten aufbaut. Genau das müssen wir, mit zeitgenössischen Ansätzen, wieder stark in den Vordergrund rücken. Wir müssen verstärkt nutzen, was uns groß gemacht hat: Innovationen und Kreativität.“

Auch Thomas Grimm sieht hierin den Schlüssel zum weiteren Er-folg des Unternehmens. Der erfahrene Vertriebsleiter, der seit Au-gust in seiner neuen Position bei UnionChemnitz ist, erklärt: „Wir müssen das veränderte Marktverhalten analysieren, die neuen An-forderungen des Marktes erkennen, um flexibel darauf reagieren zu können. In puncto technische Innovationen war UnionChemnitz immer führend.“ Und er stimmt Heinrich Haumer zu: „Unser Quali-tätsanspruch und unser technischer Ideenreichtum werden uns in die Zukunft führen.“

Thomas Grimm ist bereits seit 25 Jahren im Werkzeug- und Ma-schinenbau tätig, kennt die Anforderungen der Branche also genauestens. In Gera geboren, sammelte er zuletzt vier Jahre Be-rufserfahrung in Italien. Nun ist er froh, wieder in Deutschland an-gekommen zu sein. „Made in Germany entspricht genau meiner Denkart und Herangehensweise. Qualität, Seriosität, aber auch Teamgeist – das zeichnet das Unternehmen und das Arbeiten bei UnionChemnitz aus.“

Ein Hauptziel in der mechanischen Fertigung ist es, Stückkosten zu reduzieren und gleichzeitig hohe Bearbeitungsqualitäten zu erreichen. Eine Möglichkeit, beides zu erzielen, liegt in der Integration verschiedener Fertigungsverfahren in einer Maschine, wodurch Prozessstufen verringert werden und ganze Arbeitsgänge entfallen. Union-Chemnitz hat hierfür bereits verschiedene Lösungen für die Einbindung von Dreh- und Schleifprozessen realisiert.

Eine zusätzliche Drehanwendung ist durch einen Plansupport realisierbar, der ent-weder ins Bohrwerk integriert wird oder als Zubehör erhältlich ist. Alternativ können Aussteuerwerkzeuge mithilfe der Linearbewegung der Bohrspindel angesteuert wer-den. Die Integration von Drehanwendungen wird häufig für sperrige Werkstücke oder für die ergänzende Komplettbearbeitung genutzt, etwa bei der Komplettfertigung von trizentrischen Klappengehäusen. Der Arbeitsgang Karusselldrehen kann hierbei vollständig eingespart und die Bearbeitungszeit am Klappensitz selbst deutlich redu-ziert werden. Außerdem sind keine werkstückgebundenen Vorrichtungen nötig. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Fertigung von Dichtrillen an gasisolierten Lasttrennschaltern.

Die Integration eines Schleifaggregats ist eine weitere Option, etwa zur Bearbeitung von Landebeinen für Flugzeuge. Die entsprechenden Sitze können bei Bedarf mit überlangen Werkzeugen auf das passende Schleifaufmaß vorgedreht und nach dem Andocken einer einwechselbaren Schleifeinrichtung anschließend sofort geschlif-fen werden. Auch für das Schleifen von wolframkarbidbeschichteten Bohrungen für Schraubspindelpumpen können Standardmaschinen modifiziert werden. Mit Schleif-scheiben bis zu einem Durchmesser von 250 mm und Auskraglängen bis 450 mm kann das Innenrundschleifen an Bohrungen bis zu einem Durchmesser von 350 mm seriensicher ausgeführt werden. Für den Schleifprozess selbst wird eine Drehmo-mentenüberwachung mit definiertem Abheben der Schleifscheibe von der Kontur

Drehbearbeitung mit einem Plansupport

Heinrich Haumer, Geschäftsführer Vertrieb für UnionChemnitz und WaldrichSiegen

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Anfang des kommenden Jahres wird UnionChemnitz vom 24. bis zum 27. Februar 2015 bei der INTEC 2015, der Internationalen Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Fertigungs- und Automatisierungstechnik, in Leipzig mit einem Messestand ver-treten sein.

Wir freuen uns darauf, Sie begrüßen zu dürfen.

Impressum

UnionChemnitz Nachrichten

Ausgabe: Winter 2014

Herausgeber:

Union Werkzeugmaschinen GmbH

Chemnitz

Clemens-Winkler-Straße 5

09116 Chemnitz

T: +49 (0) 371 8741 0

F: +49 (0) 371 8741 407

unionchemnitz.de

Verantwortlich:

Unternehmenskommunikation

der HerkulesGroup

Erfolgreicher Know-how-Austausch in ChinaKundenseminar in Guilin, China

„Milling, boring and turning at its best – Tailor-made machining solutions“ – unter diesem Motto veranstaltete UnionChemnitz gemeinsam mit WaldrichSiegen ein Kundenseminar, das vom 12. bis zum 13. September in Guilin/China stattfand. Rund 80 Kunden waren der Einla-dung gefolgt, um sich über In-novationen und technologische Lösungen der Unternehmen der HerkulesGroup zu informieren.

Es wartete ein vielseitiges und umfangreiches Programm auf die Teilnehmer: Nach einer ein-führenden Unternehmensprä-sentation der beiden Gastgeber gaben WaldrichSiegen und UnionChemnitz einen Überblick über ihr Produktportfolio. Der Vortrag „Effiziente Bearbeitung von Komponenten für Windkraft-anlagen“ griff im Anschluss Fra-gen der Energietechnologie auf. Das Thema Anwendung be-stimmte auch den zweiten Tagesteil: Technologische Lö-sungen für die Bearbeitung u.a. von Turbinengehäusen und

Lernen von den Besten

-läufern, Dieselmotoren, Fahr-gestellen für Lokomotiven und Schwerlastfahrzeuge, Getriebe und Kompressoren standen im Vordergrund. Im Rahmen von Vorträgen über die Bearbeitung hochkomplexer Werkstücke auf Vertikal-Dreh- und Fräsmaschi-nen, Horizontaldrehmaschinen sowie über die Horizontalbohr- und Fräsmaschinen konnten die Kunden sich im Detail über deren technische Möglich-keiten informieren.

Nach diesen umfangreichen anwenderrelevanten Produkt- informationen stellte der Ab-schlussvortrag den After-Sales-Service in den Mittelpunkt: Jiaxing GMT German Ma-chine Tools, ein zur Herkules- Group gehöriges Serviceunter-nehmen, gab Einblicke in sein Aufgabenspektrum als zentrale Kontaktstelle für den gesamten chinesischen Markt. Großes Interesse weckte das Thema „hochwertige Überholung äl-terer Maschinen“, die als Al-ternative zu Neuinvestitionen in China überaus gefragt ist.

„Das Seminar war eine Berei-cherung für beide Seiten – für unsere Kunden wie für uns als Unternehmen“, resümiert Diet-mar Weiß, Geschäftsführer UnionChemnitz. „Wir konnten unseren Kunden viel Detail-

Horizontal-Bohr- und Fräsma-schinen von UnionChemnitz sind weltweit gefragt. Die Kons-truktion und Fertigung solcher Maschinen setzt immenses Know-how und qualifizierte Mit-arbeiter voraus. UnionChemnitz ist sich dessen bewusst und bietet jungen Menschen vielfäl-tige Ausbildungsoptionen.

Martin Glienke etwa absol-viert ein Duales Studium bei UnionChemnitz: An der Be-rufsakademie Gera studiert er Elektrotechnik/Automati-sierungstechnik, seine prak-tische Ausbildung erhält er bei UnionChemnitz. Der Weg des 25-jährigen zum Unternehmen führte über seinen Vater: Die-

ser hatte zu DDR-Zeiten beim damaligen Schwesterwerk von UnionChemnitz, Union Gera ge-arbeitet. Eine Besichtigung der Werkshalle in Chemnitz festigte dann Martin Glienkes Ent-schluss, sich dort zu bewerben: „Die Großmaschinen haben mich sehr beeindruckt. Außer-dem faszinierte mich, dass hier der gesamte Fertigungsprozess verfolgt werden kann – von der Planung bis hin zur Fertigstel-lung der Maschine.“

Nach einer Lehre als Zerspa-nungsmechaniker war für ihn eindeutig, in welche Richtung seine berufliche Weiterquali-fizierung gehen sollte: „Bereits während meiner Ausbildung

habe ich mich immer beson-ders für das „Innenleben“ der Maschinen interessiert. Die Wahl des Studienfachs Elek-trotechnik/Automatisierungs-technik war daher schnell klar für mich“, erzählt Glienke. „Das Duale Studium bietet den unge-heuren Anreiz, das theoretisch Gelernte auch sofort anwenden zu können. Studium und Aus-bildung fordern 100%ig, aber da man immer den Zusam-menhang zwischen Theorie und Praxis sieht, ist auch die volle Motivation da. Außerdem fördern und unterstützen uns unsere Ausbilder optimal.“

Im zweiten Jahr des Studiums arbeitete Glienke bereits eigen-

ständig an einem Projekt im Bereich elektrische Konstruk-tion, das er mit Bestnote ab-schloss. „Dass man hier von Anfang an Teil des Teams ist und Eigenverantwortung zu-gesprochen bekommt, ist sehr befriedigend“, erzählt Martin Glienke.

Im kommenden Jahr wird er sein Studium beenden. Danach möchte er mit seinem neu er-worbenen Wissen bei Union-Chemnitz daran mitarbeiten, die Technik von morgen bereits heute zu entwickeln.

Duales Studium bei UnionChemnitz: Ein Student berichtet

Martin Glienke, Dualer Student bei UnionChemnitz

Neue Handelsvertreter

Von nun an arbeitet UnionChemnitz auf dem bayrischen Markt und in den Benelux-Ländern mit neuen Handelspartnern zusammen.

In Bayern ist die H.T.B. Werkzeug-maschinen Vertriebs GmbH der neue Ansprechpartner für Werk-zeugmaschinen aus dem Hause UnionChemnitz. Für die Benelux-Länder ist die Gelderblom CNC Machines B.V. die zuständige Adresse.

Termine: MACHTOOL, Poznan, vom 09. - 12. Juni 2015

INTEC 2015

wissen an die Hand geben und viele Fragen beantworten. Dabei erfuhren wir erneut sehr viel über die Anforderungen und Problematiken unserer Kunden.“ Auch die Teilnehmer äußerten

sich sehr zufrieden über die Inhalte wie auch über die Or-ganisation des Seminars und wünschten sich eine zeitnahe Wiederholung.

Dietmar Weiß im Vortrag beim Kundenseminar in Guilin, China

Das weltweite Sales- und Servicenetzwerk von UnionChemnitz