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Universitätsklinik für Kinderchirurgie Jahresbericht 2008 Erbauen und Aufbauen

Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Universitätsklinik für KinderchirurgieJahresbericht 2008

Erbauen und Aufbauen

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Inhaltsverzeichnis

Editorial 5

Organigramm Kinderchirugie 8

Personelles 9

Kinderneurochirurgie 12

Kindertraumatologie / Kinderorthopädie 13

Minimal invasive Chirurgie 14

Tumorchirurgie 15

Thoraxchirurgie 16

Viszerale Kinderchirurgie 17

Verbrennungs- / Plastische Chirurgie 18

Kinderurologie 19

Lippen-, Kiefer., Gaumenspalten (LKG 20

Notfall 21

Forschung 22

Lehre 25

Kinderchirurgie am Red Cross War Memorial Children’s Hospital 26

Kongresse und Workshops 29

Gastärzte 30

Internationale Kooperationen 30

Pflegebereich 31

Operationsbereich 35

Kinderanästhesie 36

Druckmessungslabor 37

Kinderradiologie 38

Physiotherapie 39

Sozialdienst 41

Seelsorge 42

Spitalpädagogik 44

Kinderpsychologie 46

Statistik Stationen 47

Statistik Tagesklinik 48

Statistik Poliklinik 49

Statistik Postoperative Überwachungseinheit (PÜE) 50

Operationsstatistik 51

Anästhesie / Narkose 56

Drittmittel 57

Publikationen 57

Projekte 60

Weiterbildungen / Abschlüsse 61

Patientenmeldungen 62

Presse 64

Fundraising der beiden Kinderkliniken 65

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Editorial

Dank des Einsatzes und der Arbeit aller Mitarbeitenden

der Kinderchirurgischen Universitätsklinik können wir

die Bilanz von 2008 stolz präsentieren. Hierfür bedan-

ke ich mich bei jedem einzelnen der intern unsere

Klinik unterstützt hat, aber auch bei all jenen Externen,

die uns ihr Vertrauen in diesem Jahr geschenkt haben.

Das Motto von 2007 hiess „Bewahrung der Erfah-

rung“ und in der Tat, in diesem fünften Jahr nach

meiner Berufung als Ordinarius für Kinderchirurgie in

Bern haben wir gemeinsam die Erfahrungen dieser

5 Jahre nicht nur bewahrt, sondern auch genutzt, um

dieses Jahr in ein Konsolidationsjahr umzuwandeln. Im

Folgenden werde ich für die verschiedenen Bereiche

der Klinik über die Anwendung unserer Erfahrung

berichten.

Der Betrieb auf den Stationen hat sich nach dem

Umzug im 2007 konsolidiert und es bestehen keine

wesentlichen Schwierigkeiten, wobei die Entfernung

der Stationen zum Hauptgebäude sicherlich nicht

unseren Anforderungen entspricht, allerdings haben

wir das Beste daraus gemacht.

Die Tagesklinik an ihrem neuen Ort auf der Poliklinik

hat sich bestens bewährt und wir haben einen rei-

bungslosen Ablauf der tagesklinischen Operationen.

Nur in 2 Prozent der Fälle musste eine Übernahme der

geplanten tagesklinischen Patienten auf die Station

erfolgen.

Die gewonnene Erfahrung auf der postoperativen

Überwachungseinheit ist sehr positiv. 90% der Kinder

kommen direkt nach der Operation in diese Einheit,

auf der sie sicher aufwachen können, um dann auf die

normale Station verlegt zu werden. Die kinderchirur-

gischen Pflegefachfrauen, die diese Aufgabe über-

nommen haben, haben sich weitergebildet und auch in

diesem Jahr eine grosse Erfahrung gesammelt.

Die Einteilung der verschiedenen Sprechstunden in der

Poliklinik hat sich im Rahmen eines Betriebsprojektes

etabliert, basierend wieder auf der Erfahrung der

letzten 5 Jahre. Die ansteigenden Zahlen der zu

bewältigenden Patienten in der gleichen Zeit zeigt, wie

effektiv auch dieses System ist.

Die Erfahrungen in den letzten Jahren im Operations-

bereich wurden analysiert, insbesondere dadurch, dass

wir jede Operation in verschiedene Abschnitte (Bestel-

lung des Patienten, Ankunft im OP, Übernahme durch

die Anästhesie, Einleitung der Lagerung, Schnitt und

Nahtzeit, Aufwachen und Übergabe an das PÜE-

Team) aufgeteilt haben und dadurch Schwachpunkte

im Prozess erkannt haben. Auch dem Team im OP ein

herzliches Dankeschön für den grossen Einsatz bei

steigenden Zahlen von Operationen, auch insbesonde-

re während der Nacht.

Ohne die Arbeit des Sekretariats wäre die Klinik nicht

zu führen. Auch hier wurde die Erfahrung der letzten

Jahre mit den Zuständigkeiten der einzelnen Personen

im Sekretariat bzw. Ansprechspersonen in Taten

umgesetzt.

Das ganze Jahr hindurch haben wir im interdiszipli-

nären Kindernotfall Erfahrung gesammelt. Unser

Konzept ist voll und ganz aufgegangen. Wir haben ein

interdisziplinäres Team auf der Ebene der Assistenten

kreiert, welches sowohl die Effektivität der Arbeit, als

auch die Zufriedenheit von Pflegepersonal und

Patienten steigert. Zudem sind diese Stellen unter den

Ärzten sehr begehrt, weil wir eine sehr breite Weiter-

bildung anbieten. Das Betriebskonzept „Kindernotfall“

wird Mitte des Jahres fertiggestellt. Allerdings haben

uns im Winter 2008 die Ereignisse überrollt. Eine

erhebliche Zunahme der Patientenzahlen über diese

Wintermonate (bis zu 100 jeweils am Samstag und

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Sonntag) haben uns gezwungen, einen Antrag an die

Spitalleitung zur Aufstockung des Stellenplans zu

stellen. Diesem Antrag wurde zum Teil entsprochen.

Allerdings liegt das Problem nicht nur am Personal,

sondern auch an die Räumlichkeiten, sodass für den

Herbst/Winter 2009 eine mittelfristige Lösung gefun-

den werden musste.

Am 28.02.08 führten wir im Hotel Sternen Muri die

interdisziplinäre Fortbildung für die niedergelassenen

Kollegen zum Thema „Obstipation“ durch. Auch

dieses Jahr wurde die Veranstaltung ein Erfolg, da die

Ansichten zu diesem Thema interdisziplinär präsentiert

wurden. Auch dieses Jahr wollen wir den Jahresbericht

erneut „missbrauchen“ und in den einzelnen Berichten

einen Fortbildungsbeitrag leisten. Ich hoffe die Infor-

mationen sind für alle nützlich.

Am 7. März fand der Forschertag der Kinderkliniken im

alten Rathaus im Plenarsaal in Bern statt. Dies war

nicht nur ein Highlight, was die Räumlichkeiten betraf,

sondern auch ein voller Erfolg für die Vorstellung der

wissenschaftlichen Projekte der Kliniken.

Am 4. Dezember organisierten wir ein Symposium

über Gerinnungsstörungen im Kindersalter. Dieses

Symposium war vor allem sehr wichtig, weil Experten

aus dem europäischen Ausland ihre Ergebnisse über

das Nutzen der Thrombelastographie gezeigt haben,

eine Methode, die wir in der Kinderchirurgie auch

intraoperativ nutzen. Es waren über 60 Teilnehmer an

diesem Symposium und die Diskussion war sehr

aufschlussreich.

Am 17. Mai fand das Benefi zkonzert zugunsten der

Spendenaktion der Kinderkliniken „Batzebär“ im

Theater National in Bern statt. Die Mundart-Band

„Karsumpu“ hat in Begleitung eines Orchesters ihre

Lieder vorgetragen. Diese Veranstaltung war ein

Genuss für Jung und Alt. Mehr dazu auf Seite 65.

Dieses Jahr fand nur die Klausurtagung der Kliniklei-

tung am 9. Mai statt, an der strategische Fragen zur

Führung der Klinik besprochen wurden. Die Klausur

des erweiterten Kaders fand dieses Jahr aus organisa-

torischen Gründen nicht statt.

Am 18. September fand ein gemeinsames Treffen der

pädiatrischen und kinderchirurgischen Oberärzte zur

Besprechung der Probleme statt, die unsere interdiszi-

plinäre Arbeit bringen könnte. Diese Veranstaltung

wurde von extern geführt. Die Ergebnisse waren sehr

konstruktiv, vor allem im Bereich der Konsiliartätig-

keiten zwischen den Kliniken. Hieraus sind Projekte

entstanden, die uns helfen werden, eine umfassendere

Betreuung unserer Patienten zu gewährleisten.

In Bezug auf den Bericht der UEMS (Union européen-

ne des médecins spécialistes) haben wir den Punkt

Morbidität/Mortalitäts-Konferenz aufgegriffen. 3 Mal

im Jahr werden spezielle Fälle unter Einbezug aller

Spezialisten, die beteiligt waren, diskutiert. Zum

Schluss erfolgt eine dezidierte Empfehlung für die

Zukunft. Die Zertifi zierung des Operationsbereichs

und des Druckmessungslabors sowie der Bettenstati-

onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde

auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen.

2008 wurde das Kispiphone eingeführt. Dies ist eine

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Einrichtung für die bessere Betreuung der Patienten,

die in den Notfall kommen. Bis dato wurde die Mann-

schaft des Notfalls gezwungen, alles liegen und stehen

zu lassen, wenn das Telefon geklingelt hat, um die

Fragen der Eltern zu beantworten. Dadurch, dass die

Anzahl der Telefonate erheblich zugenommen hat, war

das sowohl für die Qualität der Antworten als auch für

den laufenden Notfallbetrieb unmöglich, diese Praxis

weiterzuführen. Wir haben ein kostenpflichtiges

Telefon eingerichtet, welches von einem Fachspezia-

listen bedient wird, wobei diese Person nicht in die

Notfallmannschaft einbezogen ist. Die Erfahrung, die

wir in diesem Projekt gesammelt haben, ist exzellent.

Es wurden ca. 6500 Telefonate in diesem Jahr getätigt.

Es gab eine einzige Beschwerde von Eltern, die rekla-

miert haben, dass man zahlen muss. Es gab keine

einzige medizinische Beanstandung. Diese Massnahme

hat eine Reduktion der Eltern, die mit ihren Kinderndi-

rekt in den Notfall kommen, bewirkt. Allerdings hat die

Zahl der Notfallbesuchenden auch dieses Jahr zuge-

nommen.

Die Einführung des Kispiphones wurde kontrovers

unter den niedergelassenen Kollegen diskutiert.

Während die Kollegen ausserhalb der städtischen

Agglomerationen sehr zufrieden waren und diese

Massnahmen begrüssten, beklagten sich die niederge-

lassenen Kollegen der Stadt Bern, dass eventuell viele

Patienten statt den Kinderarzt das Kispiphone anrufen.

Diese Befürchtung ist sicherlich nicht eingetreten, zum

einen weil wir die Anzahl der Telefonate vor und nach

der Einführung dokumentiert haben - diese haben

nicht zugenommen - und zum anderen wäre es

unverständlich, dass man plötzlich, weil es etwas

kostet mehr telefoniert. Das Kispiphone ist eine interne

Regelung des Notfallbetriebes der Kinderkliniken.

Das Motto unserer Klinik für das nächste Jahr lautet

„Erbauen und Aufbauen“. Das Wort „Erbauen“

bezeichnet den Prozess des Bauens, wobei primär

der Begriff auf ein Gebäude verwendet wird.

Heutzutage, wo Bauen ein Allgemeingut ist im

Vergleich zu vorherigen Jahrhunderten, wo der Bau

per se der Kirchen und staatlichen Institutionen

vorbehalten war und die Bevölkerung in Hütten

wohnten, erstreckt sich der Begriff des Erbauens

auch in den Aufbau einer Organisation. In den

letzten 5 Jahren haben wir in diesem Sinne in

unserer Klinik viel erbaut. Wir haben uns den

Gegebenheiten von heute angepasst, sei es durch

die Steigerung der tagesklinischen Operationen, die

Etablierung der postoperativen Überwachungsein-

heit, die Umstrukturierung des Notfalls, um nur

einige Beispiele zu nennen. Wir haben das Erbauen

in den metaphorischen Sinn überführt, obwohl wir

durch die Instandsetzung der Kinderkliniken auch

die ursprüngliche Bedeutung des Wortes nicht nur

spüren, sondern miterleben.

Es ist eigentlich unsere ständige Aufgabe, uns zu

verbessern, also im weitesten Sinne „Aufbauen“

d.h. auf einen bereits bestehenden Bau kommt

etwas drauf, nämlich eine Erweiterung, beziehungs-

weise eine Veränderung. In diesem Sinne haben wir

bereits 2008 begonnen, eine Kooperation mit der

Tagesklinik Liestal zu etablieren. Oberärzte von der

Kinderchirurgie bieten in dieser Tagesklinik, die seit

20 Jahren besteht, ihre Expertise in den verschie-

denen Subspezialitäten der Kinderchirurgie. Weiter-

hin werden die Kinder, die dort immer schon

operiert worden sind, von Kollegen, die meist in

Pension waren, jetzt von den Oberärzten der

Kinderchirurgie operiert. Somit wollen wir zu einer

besseren Versorgung der Kinder beitragen, insbe-

sondere im tagesklinischen Bereich, weil wir der

Überzeugung sind, dass viele Operationen und

Behandlungen im Kindesalter auch tagesklinisch

durchgeführt werden können.

Wir hoffen, dass wir auch im 2009 innovativ, im

Sinne des Aufbaus, tätig sein werden.

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Organigram

m K

inderchirugie

Klinikdirektor

Klinikleitung

Klinikdirektor

Ltg. Pflegedienst Klinik

Leitender Arzt

Ltg. Pflegedienst OP

Ltg. Direktionssekretariat

Ltg. Pflegedienst Klinik

Ltg. Direktionssekretariat

Medizinische

SekretariateK

linikdirektor

Leiterin Pflegedienst O

P

Stv. Ltg. Pflegedienst

Leiterin Pflegedienst K

linik

Stv. Ltg. Pflegedienst

Leitender Arzt

Stv. Chefarzt

Station D2

BereichPflegeentw

icklung

BereichPflegeausbildung

Stations-Ltg. Pflege D

1

Stations-Ltg. Pflege D

2

SekretariatPflegedienst /

Patientenmanag.

Stations-Sekretärinnen

Leitende PflegeN

otfall

Leitende PflegeTages-/Poliklinik

Stations-Ltg. Pflege D

3 / PÜE

Stations-Ltg. Pflege D

4

Hintergrunds-D

ienst NF

Traumatologie /

Orthopädie

LeitenderA

rzt

Ltg.N

otfall

Poliklinik

Oberarzt

Tagesklinik

Stationen D1, D

3, D4

Notfalldienst

Oberarzt

Oberarzt

Oberarzt

Oberarzt

OberarztK

onsilien

Stationen Back-up

SpitalarztO

perationssäle 1-4

ForschungU

rologieLK

GV

isceralV

isceralA

llianzenA

dminist./

Org./Proj

Neuroch.

Ltg. Poli

Stv. Ltg. Sekretariat

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Klinikleitung(Stand Dezember 2008)

Prof. Dr.med. Dr.h.c. Zacharias Zachariou Direktor und Chefarzt

Dr. med. Theddy Slongo Leitender Arzt

Heidi Blaser Leiterin Pfl egedienst

Kathrin Ziörjen Leiterin OP-Bereich

Ursula Güder Direktionsassistentin

Mitarbeitende(Stand Dezember 2008)

Chefarzt und Direktor

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Zacharias Zachariou

Leitender Arzt

Dr. med. Theddy Slongo

Oberärzte/innen

PD Dr. med. Steffen Berger ab 01.02.2004

Dr. med. Dietmar Cholewa ab 01.07.2004

Dr. med. Wolfram Kluwe ab 01.06.2005

Dr. med. Sabine Marchand ab 01.05.1990

Dr. med. Valérie Oesch ab 01.07.1996

Dr. med. Isabelle Schnyder ab 01.06.1998

Dr. med. Ulrike Subotic ab 01.04.2007

Dr. med. Robert Stern ab 01.12.2004

Personelles

Klinikleitung

Mannschaft 2008

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Konsiliarii

Prof. Dr. Georges Kaiser

Dr. med. Anna Rüdeberg

Dr. med. Ladislav Nagy

Prof. Dr. Robert Friis

Fachassistenten

Dr. med. Andreas Bartenstein ab 01.06.2004

Dr. med. Vincent Frimberger ab 01.03.2004

Dr. med. Peter Klimek ab 01.02.2007

Dr. med. Benjamin Liniger ab 01.01.2005

Dr. med. Ioannis Pegiazoglou ab 01.03.2006

Dr. med. Stephan Stöhrer ab 01.11.2006

Allgemeinassistenten

Dr. med. F. Döpp ab 01.09.2007

Dr. med. T. Grau ab 01.07.2008

Dr. med. S. Häusser ab 01.06.2008

Dr. med. K. Krümmer ab 01.09.2007

Dr. med. E. Lurz ab 01.10.2007

Dr. med. Chr. Matissek ab 01.04.2008

Dr. med. S. Rohrhuber ab 01.02.2008

Dr. med. K. Suter ab 01.03.2007

Pflegekader

Heidi Blaser Leiterin Pflegedienst

Franziska Hermann Leitende Pflegefachfrau Notfall

Cornelia Meier Leitende Pflegefachfrau Poliklinik / Tagesklinik

Kristin Adler Pflegeexpertin

Kathrin Hirter Pflegeexpertin

Karin Bühler Meyer Pflegeexpertin

Karin Stöckli Meisser Ausbildungsverantwortliche

Stationsleiterinnen

Martina Spahni Stationsleiterin D1

Judith Bütikofer Stationsleiterin D4 / Stv. Leiterin Pflegedienst

Josiane Kempf Stationsleiterin D2

Andrea Knuchel Stationsleiterin D3

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Leitendes Personal Operationsbereich

Kathrin Ziörjen Leiterin Pflege Operationsbereich

Kerstin Behrend Stv. Leiterin Pflege Operationsbereich

Ruth Steiner Ausbildungsleiterin

Leitendes bzw. zuständiges Personal paramedizinische Berufe

Monika Marbacher Chef-Physiotherapeutin

Cornelia Kocher Chef-Ergotherapie

Gerlinde Schade Sozialberatung Kinderklinik

Ursula Kummer Lehrerin / Spitalpädagogik

Andrea Lang Lehrerin / Spitalpädagogik

Rahel Werfeli Werklehrerin / Spitalpädagogik

Sandra Mosimann Werklehrerin / Spitalpädagogik

Sekretärinnen

Ursula Güder Direktionsassistentin

Monika Blank Medizinische Sekretärin

Sven Balsiger Sekretär / CBT-Labor

Pia Demonti Medizinische Sekretärin

Norma Dick Medizinische Sekretärin

Karin Gitzel Medizinische Sekretärin

Susanna Guggisberg Patientenmanagement

Marlise Kälin Medizinische Sekretärin

Igballe Shalaj Administration

Christoph Steffen Sekretär / Stv. Direktionsassistent

Elisabeth Vogt Medizinische Sekretärin

Esther Burkhalter Stationssekretärin

Lisbeth Claudon Stationssekretärin

Franziska Kiener Stationssekretärin

Barbara Luginbühl Stationssekretärin

Ursula Tschan Stationssekretärin

Bernardina Prenkaj Stationssekretärin

Barbara Zürcher Stationssekretärin

Dienstleistungs-/Forschungslabor

Lic. chem. Colette Boillat Wissenschaftliche Mitarbeitende

Alice Zosso Laborantin

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Kinderneurochirurgie

Dr. med. V. Oesch

CT-Scan präoperativ

Inraoperatives Bild am Ende der Rekonstruktion

Radiologische Kontrolle am 6. postoperativen Tag

Trigonocephalus bei vollständiger prämaturer Synostose der Sutura metopica

2008 fanden insgesamt 63 pädiatrische neurochirur-

gische Eingriffe statt, davon 9 Kraniektomien bei

Kraniosynostosen! Die Anzahl der Operationen ist im

Vergleich zu den 2 letzten Jahren (74 Operationen im

2006 und 54 im 2007) , konstant geblieben. Eine

besondere Operation einer Dermoidzyste im Bereich

der Nasenwurzel mit sanduhrförmiger Verbindung

nach intrakranial beim Säugling erfolgte in Zusammen-

arbeit mit der Neuro- und der Kieferchirurgie mit sehr

gutem Erfolg.

Im ambulanten Bereich sind die ersten Auswirkungen

des neuen Konzeptes zur Betreuung von Kindern mit

Spina bifi da zu sehen: durch die bessere Koordination

der Konsultationen bei den verschiedenen Spezialisten

ist die Anzahl an Terminen in der MMC-Sprechstunde

sehr zurückgegangen (95 im 2008 und 149 im 2007

und 241 im 2006). Im übrigen sind die Zahlen der

Hydrozephalus-Sprechstunde und der kraniofazialen

Sprechstunde vergleichbar mit denen der letzten

Jahre. Erfreulicherweise etabliert sich die Behandlung

von lagebedingten Schädeldeformitäten mit kraniozer-

vikaler Orthese zunehmend und die Zuweisungen sind

zahlreich.

Fortbildungen

Trigonocephalus bei vollständiger prämaturer Synosto-

se der Sutura metopica: bei diesem Kind wurde die

Diagnose einer Craniosynostose erst im Alter von

3 Jahren gestellt. Nach dem Säuglingsalter nimmt das

Risiko von persistierenden postoperativen Schädelde-

fekten signifi kant zu. Bei diesem Patienten wurde eine

neue Technik angewandt: nach der fronto-orbitalen

Vorverlagerung wurden alle verbleibenden Lücken mit

ganz feinen autologen Knochenteilchen nach der

Methode von Greene and al. gefüllt. Bei der klinischen

und radiologischen Kontrolle 3 Monate postoperativ

konnten bereits keine knöchernen Defekte mehr

festgestellt werden.

Literatur:

Pediatric cranioplasty using particulate calvarial bone

graft. Greene AK, Mulliken JB, Proctor MR, Rogers GF.

Plast Reconstr Surg. 2008 Aug;122(2):563-71.

Primary grafting with autologous cranial particulate

bone prevents osseous defects following fronto-orbital

advancement. Greene AK, Mulliken JB, Proctor MR,

Rogers GF. Plast Reconstr Surg. 2007

Nov;120(6):1603-11.

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Kindertraumatologie / Kinderorthopädie

Dr. med. Th. SLongo

Die Traumatologie des Bewegungsapparates nimmt

innerhalb der gesamten Traumatologie im Kindesalter

einen immer grösseren und auch wichtigeren Stellen-

wert ein. Daher ist es verständlich, dass auf die Be-

handlung dieser Verletzungen auch in diesem Jahr ein

Schwerpunkt gelegt wurde. Alle minimal-invasiven

Verfahren wurden weiter geschult und verfeinert.

Im Bereiche der Kinderorthopädie hat sich die Zusam-

menarbeit mit den fachspezifi schen Teams der Erwach-

senen-Orthopädie weiter verfestigt. Wir erachten

diese Zusammenführung vom technischen Know-how

einerseits und dem Wissen um die Kinderpathologie

andererseits als ein einzig richtiges Modell zur Opti-

mierung der Behandlungsqualität. Dass der Spezialist

für das kindliche Skelett-System mit dem Spezialisten

für orthopädische Chirurgie zusammenarbeitet, fördert

den gegenseitigen Respekt und wirkt zudem sehr

stimulierend für die Entwicklung des Faches. Dieses

Modell hat gezeigt, dass wir ein hocheffi zientes

Zentrum für Kindertraumatologie und Kinderorthopä-

die sind, da wir sämtliche Facetten dieses Faches

abdecken können. Dieser Weg soll auch in Zukunft

weiter ausgebaut werden. Konkret wurde die Hüftchi-

rurgie beim Kind und Wirbelsäulenchirurgie beim

Kleinkind (VEPTR) und Adoleszenten schwerpunkt-

mässig ausgebaut.

Fortbildungen

Gemäss der obengenannten Schwerpunkte werden in

unserer Klinik regelmässig interne Fortbildungsveran-

staltungen bezüglich speziellen Fakturen sowie

regelmässige Gipskurse durchgeführt. Im Rahmen der

gemeinsamen Fortbildung Pädiatrie/Kinderchirurgie

wurde das Thema mit dem Crux beim Kinderfuss

abgehandelt. Gemeinsam mit den niedergelassenen

Pädiatern wurde eine Fortbildung über Hüftpathologie

durchgeführt.

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Minimal-invasive Chirurgie

Dr. med. D. Cholewa

LATUM-Verfahren

Links

Laparoskopische Aufsicht auf ein intraluminales Meckel Divertikel mit ektoper Magenschleimhaut, die durch die Darmwand bläulich hindurchschimmert.

Rechts

Offene Resektion über den Nabelzugang der Laparoskopie

0

14

28

42

56

70

84

98

112

126

140

2008200720062005

Andere MICThorakoskopieLaparoskopie

231 Operationen wurden minimal-invasiv oder

minimal-invasiv assistiert durchgeführt.

Am häufi gsten laparoskopisch im Bauch oder Retrope-

ritoneum (128). Im Brustkorb oder Mediastinum

erfolgten 28 Eingriffe thorakoskopisch. Minimal-inva-

sive Eingriffe an den Harnwegen waren bei 20 Pati-

enten nötig. Weitere Spiegelungen mit therapeutischer

Indikation waren: Arthroskopien (22), und Oesopha-

gogastroduodenoskopien (22)

Wir streben prinzipiell an einen Eingriff primär mini-

mal-invasiv zu beginnen, um überfl üssige Eröffnungen

der Körperhöhlen zu vermeiden. Die minimal-invasive

Chirurgie ist somit nichts anderes als ein verbreitetes

chirurgisches Instrument. Die laparoskopischen

Eingriffe gehören fest in das Ausbildungskonzept

unserer Klinik, damit auch zukünftig das Verfahren,

welches zur Reduktion der Schmerzen und einer

schnelleren Rehabilitation führt, angewandt werden

kann.

Fortbildungen

Das Meckel Divertikel wird bei Eintritt seiner Kompli-

kationen symptomatisch. Klassisches Beispiel ist die

akute oder chronische gastrointestinale Blutung. Zeigt

die Endoskopie keine Blutungsursache, suchen wir

laparoskopisch nach einem Meckel Divertikel. Hat

dieses eine schmale Basis, wird es endoskopisch

entfernt. Hat es aber eine breite Basis oder liegt es gar

im Dünndarmlumen (siehe unten), muss es über eine

Darmeröffnung reseziert werden. In diesem Falle

empfi ehlt sich das LATUM Verfahren - laparoskopisch

assistierte transumbilikale Resektion des Meckel

Divertikel. Der Darm wird nach laparoskopischer

Diagnostik mit einer Fasszange durch den erweiterten

Umbilikalport vor die Bauchdecke gezogen, um dort

die Resektion und Darmanastomose vorzunehmen.

Das ist sicherer, schneller und kostensparender.

Eingriffsfrequenz MIC 2005-2008

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Tumorchirurgie

Prof. Dr. med. h.c. Z. Zachariou

Die Tumorchirurgie im Kindesalter macht zwar einen

kleinen Teil der gesamten Operationszahlen aus, ist

aber für ein Universitätsspital mit einem tertiären

Auftrag sehr wichtig. Auch im 2008 waren in ca. 25 %

der neuerkrankten Patienten mit Tumoren ein diagnos-

tischer oder ein therapeutischer bzw. ein unterstüt-

zender Eingriff notwendig. Die Tumorchirurgie ist ein

Bestandteil des interdisziplinären onkologischen

Teams, welches sich in unserer Klinik einmal in der

Woche trifft, um die Behandlung der gemeinsamen

Patienten festzulegen.

Fortbildungsbeitrag

Der zentrale Zugang ist bei den Tumorpatienten ein

sehr wichtiger Bestandteil der gesamten Therapie. In

unserer Klinik werden in den meisten Fällen sogenann-

te Portkatheter eingelegt. Das sind Katheter, die zwar

einen Zugang zum zentralen Gefässsystem haben,

aber nicht nach aussen offen sind. Ein Reservoir wird

unter der Haut implantiert, meistens vor dem Muscu-

lus pectoralis. Dieses Reservoir wird mit speziellen

Nadeln punktiert, sodass nur dann eine Verbindung

von aussen nach innen besteht, wenn die Nadel drin

ist.

Neuerdings werden solche Katheter in unserer Klinik

mittels alpha card gelegt. Das alpha card ist ein

System, welches eine intraarterielle Ableitung ermögli-

cht. D.h. wir können über eine NaCl-Säule im Katheter

ein EKG, welches sehr nahe am Herzleitungssystem ist,

ableiten. Wenn der Katheter kurz vor dem Atrium ist,

zeigt das EKG eine typische T-Wellenerhöhung und

wenn man den Katheter hin-und-her bewegt, ändert

sich die T-Welle. Dies ist ein Zeichen, dass der Katheter

am richtigen Ort ist. Somit vermeidet man unnötige

Bestrahlung, sowohl für das Kind, welches sowieso bei

dieser Erkrankung sehr oft geröntgt wird, aber auch für

das gesamte Personal im OP. Weiterhin reduziert man

das Infektionsrisiko dadurch, dass kein C-Bogen über

dem Patienten während der Operation bewegt wird.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diesem System

gemacht und werden diese Technik weiter entwickeln.

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Thoraxchirurgie

Prof. Dr. med. h.c. Z. Zachariou

Auf diesem Gebiet haben wir uns weiterentwickelt, vor

allem auch in Kooperation mit der pädiatrischen

Pulmonologie, die ja in Bern eine sehr hohe Expertise

besitzt. Auch hier ist die Anzahl der pädiatrischen

Patienten, die eine Lungenoperation benötigen nicht

sehr gross, sodass sich die Zahlen in Grenzen halten.

Der Stellenwert der minimal-invasiven Kinderchiurgie,

also die thorakoskopischen Eingriffe, haben zugenom-

men. Diese Technik wird als Einstieg bzw. erste Beurtei-

lung angewendet und dann, wenn nötig, folgt eine

Thorakotomie.

Fortbildung

Die sogenannte Kielbrust ist eine Erkrankung, die den

Knorpel der Rippen betrifft. Die Ätiologie ist unbe-

kannt. Es wölbt sich das Sternum wie der Kiel eines

Schiffes nach vorne. Früher nannte man diese Erkran-

kung „Hühnerbrust“. Da dies aber diskriminierend ist,

benutzt man deswegen die neue Bezeichnung.

Eine chirurgische Therapie ist bei dieser Erkrankung

zwar möglich, setzt aber voraus, dass man eine sehr

grosse Operation durchführt. In den letzten Jahren

haben wir sehr gute Erfahrungen mit der sogenannten

Pelotten-Therapie gemacht. Die Pelotte wird individu-

ell angefertigt, und es ist sehr wichtig, dass diese gut

angefertigt ist, wobei der höchste Punkt des Kiels

gegen den Rücken gedrückt wird. Die Kinder tragen

diese Pelotte für 6 Monate möglichst Tag und Nacht

über ein T-Shirt, um Hautirritationen zu vermeiden,

und in den darauffolgenden 6 Monaten nur ab dem

späten Nachmittag, wenn sie zu Hause sind, bis sie am

nächsten Morgen zur Schule gehen. Wir sind jetzt

dabei, die Ergebnisse genauestens zu analysieren und

die Therapie etwas zu modifi zieren, damit wir sowohl

den Komfort als auch die Compliance der Patienten

steigern können.

Page 17: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

17

Viszerale Kinderchirurgie

PD Dr. med. St. Berger

Seltener Befund Peritonealtuberkulose bei einem 10-jährigen Jungen

Die Gesamtzahl der chirurgischen Eingriffe im Bereich

der viszeralen Kinderchirurgie hat leicht zugenommen,

auf 677 Operationen im Jahr 2008 (639 im Vorjahr).

Neben den klassischen „grossen“ Operationen der

angeborenen Fehlbildungen des Magen-Darmtraktes

und der Bauchwand gehören zu diesem Gebiet alle

Operationen, die im Bauchbereich stattfi nden.

Unter den angeborenen Fehlbildungen stehen die

Operationen der Verschlüsse des Gastrointestinal-

traktes zahlenmässig im Vordergrund: Oesophagus-

Atresien, Duodenalatresien, Dünn- und Dickdarmatre-

sie und Analatresie. Nicht selten wird heute der

Verdacht auf eine solche Erkrankung bereits im

pränatalen Ultraschall gestellt. Die Betreuung gerade

auch von Kindern mit Bauchwanddefekten (Omphalo-

cele, Gastroschisis, Blasenexstrophie) beginnt oft

bereits pränatal mit interdisziplinärer Beratung (Frau-

enarzt, Neonatologe, Kinderchirurg) der Eltern.

Fortbildung

Nicht wenige Kinder suchen uns in der Poliklinik wegen

Obstipationsproblemen auf. Zu diesem Thema führten

wir im Februar 2008 eine Weiterbildungsveranstaltung

durch. Die Zusammenarbeit zwischen dem pädiat-

rischen Gastroenterologen und dem viszeralen Kin-

derchirurgen ist hier in Diagnostik und Therapie

wesentlich. Es gelingt so relativ rasch, unter den vielen

Kindern mit einer Obstipation die wenigen herauszu-

fi nden, bei denen ein anatomisches Problem zugrunde

liegt. Innervationsstörungen des Darmes (M. Hirsch-

sprung) werden in enger Kooperation mit dem Druck-

messlabor, der Kinderradiologie und dem Institut für

Pathologie diagnostiziert. Während die habituelle

Obstipation konservativ behandelt werden kann,

benötigen die Kinder mit M. Hirschsprung (Fehlen der

Nerven im Enddarm) einen chirurgischen Eingriff, der

heute meist nicht mittels einer Bauchoperation,

sondern über einen Zugang durch den Enddarm, also

ohne sichtbare Narben, erfolgen kann.

Page 18: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Verbrennungs- / Plastische Chirurgie

PD Dr. med. St. Berger

Zweitgradige Verbrühung an Ohr, Hals, Schulter und Oberarm

Plastische Operationen beinhalten neben der reinen

Oberfl ächenchirurgie (Naevi, Hämangiome, kleine

Hauttumore) auch die rekonstruktive Chirurgie nach

schweren Verletzungen. Grössere Eingriffe erfolgen oft

in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Plastischen

Chirurgie (z. B. freie Lappenplastiken) und Handchirur-

gie (z.B. Replantationen).

Fortbildung

Erfreulicherweise ist die Anzahl der Kinder, die mit

Verbrennungen/Verbrühungen behandelt werden

müssen, durch eine bessere Prävention und Aufklä-

rung in den letzten Jahren rückläufi g. Nicht wenige

Kinder können bei nur kleinen Verbrühungsfl ächen

und nicht zu grosser Tiefenausdehnung in unserer

Poliklinik ambulant behandelt werden. Dies bedeutet

in der Regel einen Verbandswechsel alle 2 Tage.

Die Kinder, bei denen grössere Körperfl ächen tiefer

verbrannt sind, müssen stationär behandelt werden,

oft erfolgen die Verbandswechsel in Narkose. Chirur-

gie, Schmerztherapie, Physiotherapie, Ergotherapie

und Kompressionsbehandlung sind hier die Bausteine

einer erfolgreichen Behandlung mit dem Ziel einer

möglichst geringen Narbenbildung bei vollständigem

Erhalt der Funktion. Eine Langzeitbetreuung ist oft

erforderlich.

Page 19: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

1919

Kinderurologie

Dr. med. W. Kluwe

Die kontinuierliche ambulante Betreuung der kinderu-

rologischen Patienten erfolgt in der zweimal wöchent-

lich durchgeführten Spezialsprechstunde.

Es erfolgten im Jahr 2008 ambulante Vorstellungen

von 478 Patienten mit einer kinderurologischen

Diagnose in unserer Poliklinik. Stationär wurden in

unserer Klinik 512 Patienten wegen urologischem

Krankheitsbild behandelt, und es erfolgten im Jahr

2008 insgesamt 442 operative und diagnostische

Eingriffe (2005: 389 Operationen; 2006: 493 Operati-

onen; 2007: 536 Operationen) in der Kinderurologie.

Neben den erneut häufi ger durchgeführten endosko-

pischen Eingriffen zur Unterspritzung der Ureterostien

beim VUR, den Ureterschienungen und der Laserab-

tragung von Harnröhrenklappen wurden 32 Eingriffe

bei Hypospadie durchgeführt (2005: 13 Operationen;

2006: 44 Operationen; 2007: 42 Operationen).

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Geburts-

hilfe, den Neonatologen, den Kinderradiologen und

den Kindernephrologen blieb 2008 mit wöchentlich

durchgeführten kinderurologischen Kolloquien

intensiv.

Fortbildungen

Es ist ein glücklicher Umstand, dass wir seit 2007 zwei

mal im Jahr Gastgeber des Treffens der schweize-

rischen Kinderurologen (SWISS-PU) sind. Neben der

Gründung einer schweizerischen Gesellschaft für

Kinderurologie steht dort jeweils ein Schwerpunkt-

thema mit dem Ziel eines Konsensus auf der Tages-

ordnung.

Im Jahr 2008 wurde dort ein Konsensus für Empfeh-

lungen zum Hodenhochstand verabschiedet.

Dieser bestätigt das Ziel, dass die Therapie des Hoden-

hochstandes mit dem zweiten Geburtstag abgeschlos-

sen ist. Bei einem „leeren Skrotum“ sollte schon

zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat ein Kinderchi-

rurge oder Kinderurologe konsultiert werden und es ist

eine operative Hodenverlagerung ab dem 6. Lebens-

monat bis zum 18. Lebensmonat durchzuführen.

Eine alleinige bzw. prä- oder postoperative Hormon-

therapie besitzt zu wenig Evidenz und wird für die

Schweiz nicht empfohlen.

Der Hodenhochstand wird bei palpablem Hoden offen

nach Shoemaker über einen Leistenschnitt operiert.

Nach Freilegung und Freipräparation des Hodens

erfolgt die Verlagerung des Hodens in eine Tasche

zwischen den Schichten der Hodenhaut (schematische

Darstellung).

Bei einem nicht nachweisbarem Hoden erfolgt eine

Bauchspiegelung (Laparoskopie) zur Hodensuche und

Verlagerung in den Leistenkanal. Die Fotos zeigen

Befunde, wie sie bei einer Laparoskopie mit Blick auf

den inneren Leistenring gefunden werden können: A:

blind endende Gefässe und Samenleiter ohne Hoden-

anlage; B: in den Leistenkanal mündende Hodengefäs-

se und Samenleiter; C: ein intraabdomineller Hoden ist

sichtbar.

Page 20: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Lippen-, Kiefer., Gaumenspalten (LKG)

Dr. med. I. Schnyder

Die Anzahl von Patienten mit einer LKG ist im Jahr

2008 leicht angestiegen und unsere Bemühungen um

die Verbesserung der Therapie zeigen ihre ersten

Auswirkungen. Sowohl mit den ästhetischen als auch

mit den funktionellen Ergebnissen sind die Patienten

zufrieden.

Das Behandlungskonzept für Kinder mit einer Lippen-,

Kiefer-, Gaumenspalte steht, konnte Ende Jahr noch

zum Druck abgegeben werden und wurde im Jahr

2009 an die Pfl egenden und Aerzte verteilt. Es darf

sich sehen lassen und wir können unsere Bemühungen

um das Wohlergehen der kleinen Patienten nochmals

verbessern.

Im Herbst ist Prof. Dr. Ch. Katsaros in unser LKG –

Team, als neuer Chef der Kieferorthopädie, eingetre-

ten. Er bringt wertvolle Erfahrungen aus Nijmegen mit

und wir werden von seinem Wissen sicher profi tieren

können.

Fortbildungen

Die interdisziplinären Fortbildungen sind weiterhin ein

voller Erfolg und werden auch 2009 weitergeführt.

Nächstes Jahr werden wir zusammen mit Kollegen der

Phoniatrie eine Studie über die Nasalanz bei gesunden

Berner Kindern durchführen um zu einem späteren

Zeitpunkt die Nasalanz bei LKG - Patienten messen zu

können, damit die Messungen mittels Computer

objektiviert werden können.

Page 21: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Notfall

PD Dr. med. St. Berger

9000

10000

11000

12000

13000

14000

15000

16000

17000

18000

Jahr

200

8

Jahr

200

7

Jahr

200

6

Jahr

200

5

Jahr

200

4

Jahr

200

3

Jahr

200

2

Jahr

200

1

Jahr

200

0

Jahr

199

9

Jahr

199

8

Jahr

199

7

Jahr

199

6

Jahr

199

5

Der interdisziplinäre Kindernotfall ist eine rasch und

konstant wachsende Einrichtung. Im Jahr 2008 betrug

die Zahl der Patienten 17.860 (16.300 im Vorjahr). Die

ständig wachsenden Patientenzahlen lassen den

Kindernotfall an seine räumlichen und personellen

Kapazitätsgrenzen kommen.

Es wurde deshalb zur Entlastung der Ärzte ein kosten-

pfl ichtiges Beratungstelefon (Kispiphone) ab Januar

2008 in Betrieb genommen. Hierfür steht ein Arzt rund

um die Uhr zu Verfügung, die Beratung der Eltern

kann so schnell und fachgerecht erfolgen, ohne den

Betrieb im Notfall ständig zu unterbrechen. Seit der

Einführung erfolgen 400-700 Anrufe pro Monat.

Die Einführung des Assistenzärzte-Pools aus beiden

Kinderkliniken hat sich bewährt, der Notfall ist für die

pädiatrischen und kinderchirurgischen Assistenten zu

einem begehrten Ausbildungsplatz geworden. Der

3-tägige Einführungskurs für Assistenten ist inzwi-

schen 7 mal durchgeführt worden.

Das Betriebskonzept für den Kindernotfall wird mit

einem 2008 begonnenen Projekt neu formuliert und

damit den wachsenden Bedürfnissen angepasst.

Page 22: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Forschung

Die Forschungstätigkeiten in unserer Klinik nehmen

langsam aber stetig zu. Während im Jahr 2003 die

Klinik 7 Orginalarbeiten und 9 andere Publikationen

veröffentlicht hat, haben wir 2008 17 Orginalarbeiten

und 8 andere Arbeiten publiziert. Die Summe des

gesamten Impact Factors hat sich von 4.83 im Jahr

2003 auf 16.48 im Jahr 2007 und über 18 im Jahr

2008 erhöht. Es bleibt immer ein Problem für die

Kinderchirurgie als kleines Fach zum einen, einen sehr

hohen Impact Factor zu produzieren, da alle kinderchi-

rurgischen Zeitschriften einen Impact Factor um 1

haben, zum anderen sind Kinder leider nicht so

interessant für die Industrie, so dass die Drittmittel

nicht gerade für die Pädiatrie und Kinderchirurgie

fl iessen. Nichtsdestotrotz werden wir unsere For-

schungstätigkeiten weiterverfolgen bzw. aufbauen. Im

Folgenden werden kurz unsere Forschungsschwer-

punkte präsentiert.

Wie in den Vorjahren wird im Folgenden über den

Fortschritt in den bereits vorgestellten Arbeitsgruppen

berichtet.

Arbeitsgruppe Sepsis

Projekt: Gerinnungsveränderungen bei der Endoto-

xinämie und faekaler Peritonitis beim Schwein (U.

Kessler, C. Boillat, S. Jakob)

Abschluss der Auswertungen und Fertigstellung der

Publikation, die 2009 eingereicht wird.

Projekt: Intraoperative Gerinnungsveränderungen bei

orthopädischen Eingriffen bei Kindern (U. Kessler, M.

Ebneter, T. Slongo, S. Berger, Z. Zachariou)

Projektabschluss und Publikation der Ergebnisse im

World J Pediatrics 2009

Projekt: Laborwerte bei Neugeborenen mit nekrotisie-

render Enterokolitis (U. Kessler, S. Berger)

Projektabschluss und Publikation der Ergebnisse in

Pediartric Research, 2008

Arbeitsgruppe Neurotrauma

Projekt: Effekt von hypertonen NaCl-Infusionen auf

ICP, CPP und SjvO2 bei Kindern mit schwerem SHT (S.

Berger, A. Joeris)

Einreichung der Arbeit zur Publikation in: J Trauma

Projekt: Interdisziplinäre Kinder-SHT-Studie der

Sektion Kindertraumatologie der deutschen Gesell-

schaft für Unfallchirurgie (DGU) (A. Joeris, T. Slongo)

Arbeitsgruppe Craniofaziale Fehlbildungen

Projekt: Quantitative Analyse der Entwicklung norma-

ler und hydrocephaler Ratten des H-Tx-Stammes

(V. Oesch, C. Boillat)

Abbildung der end-cap zum Einschrauben über das Nagelende

Postoperative Röntgenaufnah-men des Oberschenkels der ersten 34 Berner Patienten, die wegen einer Femurschaftfrak-tur mit ESIN und end-caps versorgt wurden.

Page 23: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Arbeitsgruppe Traumatologie/Orthopädie

Projekt: Kinder Fraktur Klassifi kation der langen

Röhrenknochen (Th. Slongo, L. Audigé, PAEG und

Paediatric Classifi cation Working Group)

Projekt: End caps zur Verriegelung von elastisch

stabilen Marknägeln (ESIN) bei Frakturen der unteren

Extremität (Th. Slongo, S. Berger)

Auswertung der ersten multizentrischen Studie zum

klinischen Einsatz des neuen Implantates, Publikation

im 2009.

Arbeitsgruppe Chirurgische Onkologie

Projekt: In vitro photodynamische Therapie beim

Neuroblastom (D. Cholewa, I. Pegiazoglu, R. Hunger,

L. Braathen, A. Zosso, Z. Zachariou)

Die Chorion Allantois Membrane (CAM) als Tier-versuchersatztmodell in der Photodynamischen Diagnostik (PDD)

D. Cholewa, A. Zosso

Das CAM Modell ist ein etabliertes Tierversuchersatz-

modell in der Angiogeneseforschung. Gerade an der

Universität Bern wurden im Anatomischen Institut

grosse Resultate in der Angiogeneseforschung erzielt.

Das Modell ist aber auch für die Anzucht von Tumoren

und damit für die in vivo PDD interessant.

In früheren Experimenten war es uns gelungen, in ovo

im CAM Modell embryonale Tumoren anzuzüchten

und diese dann in vivo zu photosensibilisieren. Dabei

wurden 1 mm3 native Tumorpräparate auf die wenige

Zelllagen dicke Membrane aufgebracht, mit einem

Photosensibilisator inkubiert und in vivo mittels

Fluoreszenz detektiert.

Erstes Ziel unserer diesjährigen Bemühungen war es,

das CAM Modell in unserem Labor zu etablieren. Das

ist uns sicher gelungen. Es kann jetzt für alle For-

schungsgruppen unserer Klinik als Tierversuchersatz-

modell benutzt werden. Die fertilisierten Eier treffen

per Versand in der Klinik ein. Sie werden in einem

speziellen Brüter platziert und gewendet. Zwischen

dem 4-6 ED erfolgt das Öffnen der Eier, am 6-8 ED die

Tumorzellsaat und am 10-14 ED die Photosensibilisie-

rung und am Folgetag die PDD. Wir haben beobach-

tet, dass 60-80% der befruchteten Eier für unsere in

ovo Versuche zur Verfügung standen. Die Überlebens-

rate des ex ovo Modells ist geringer (40-60%).

Tumorproben lassen sich in Dreiviertel aller Fälle

anzüchten und gewinnen Anschluss an die Gefässe der

CAM.

Zweites Ziel war es, statt der Frischpräparate Tumor-

zelllinien auf der CAM in einen Tumor zu überführen.

Also aus einer Zelllinie einen dreidimensionalen Tumor

zu erzeugen (tissue engineering), um diesen dann auf

seine Fluoreszenz untersuchen zu können. Dies gelang

Page 24: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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uns mit dem gewählten Modell in nur max. 5% der

Fälle. Probleme waren neben dem Absterben der

Zellen, das Herauswandern oder Absinken der Silikon-

ringe. Auch die Bergung der Präparate, das Einbetten

und das Schneiden ist ausserordentlich schwierig. Wir

müssen im weiteren Verlauf das tissue engineering auf

der CAM optimieren und planen den Einsatz von

gefärbtem Fibringlue als Trägersubstanz und den

Einsatz von Wachstumsfaktoren.

Projekt: In vitro-Wachstumsverhalten von kongenita-

len vaskulären Tumoren (I. Pegiazoglu, D. Cholewa, A.

Zosso, Z. Zachariou)

Projekt: Einfl uss von Propanolol auf das Wachstums-

verhalten von Hämangiomen bei Säuglingen (I.

Pegiazoglu, S. Berger, D. Cholewa)

Abb.1 CAM ex ovo. Die Tumorzellen sind in den Ringen auf die CAM gebracht.

Abb. 2 Farbkodierte in vivo Fluoreszenzmessung. Die mit ALA inkubierten Zellen fl uoreszieren (gelb)

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Fortbildung Pädiatrie

25.04.2008 Blickdiagnosen aus der Kinderchirurgie Dr. I. Schnyder

20.06.2008 Kinderorthopädie: Crux mit dem Kinderfuss Dr. Th. Slongo

28.10.2008 Minimal invasive Chirurgie: Offene und laparoskopische Appendektomie Dr. D. Cholewa

09.12.2008 Obstipation, Morbus Hirschsprung Prof. Dr. med. h.c.

Z. Zachariou

Fortbildungsveranstaltungen Kinderchirurgie

Jeden Donnerstag 08.00 bis 09.00 Uhr

Lehre

Ausbildung

Studentischer Unterricht

SBKU-Vorlesungen, Plenarvorlesungen im 4. und •

5. Studienjahr

Chirurgisches Blockpraktikum 5. Studienjahr, •

Medizinische Fakultät Universität Bern

PBL (problem based learning)-Tutorien 3. Studien-•

jahr, Medizinische Fakultät Universität Bern

Nicht-studentischer Unterricht:

Unterricht an der TOA (technische

Operationsassistenten)-Schule, Schulungszentrum der

Universität Bern und Ecole du personnel soignant,

Fribourg

Page 26: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Vom 1. Juli bis 31. Dezember 2008 habe ich als

Supernumerary Registrar (unbezahlter Registrar) auf

der Kinderchirurgie am Red Cross Children’s Hospital

(RXH) in Kapstadt gearbeitet. Nachdem ich im Mai

2006 Prof. Rode, zu dieser Zeit noch Ordinarius für

Kinderchirurgie am RXH, auf dem Europäischen

Kinderchirurgie Kongress in Maastricht um die Mög-

lichkeit eines Fellowship in Kapstadt gefragt hatte,

erhielt ich fast ein Jahr später das Angebot, für 6

Monate in Kapstadt auf der Kinderchirurgie zu ar-

beiten. Von Seiten der Kinderchirurgischen Leitung

wurden mir 7 Monate unbezahlter Urlaub ermöglicht,

so dass die Vorbereitungen beginnen konnten. Es

folgte ein Jahr an intensiven Vorbereitungen und

einem grossen administrativen Aufwand. Aber

nachdem ich mich erfolgreich beim Health Professional

Council of South Africa (HPCSA) registriert hatte,

meine Arbeitserlaubnis eingetroffen und 1 Woche vor

der Abreise endlich auch mein Arbeitsvisum im

Reisepass eingetragen war, konnte es am 28. Juni 2008

losgehen. Von München ging es über Johannesburg

nach Kapstadt und am Morgen des 29. Juni erwartete

mich ein sonniger, wenn auch kalter Wintertag in

Kapstadt. Mir blieben 2 Tage, um mich in meinem

Appartement am Bloubergstrand einzurichten, bevor

ich am 1. Juli meine Arbeit als Registrar am RXH

Kinderchirurgie am Red Cross War Memorial Children’s Hospital

Alexander Joeris

beginnen konnte.

Das RXH ist in Afrika zurzeit noch das einzige freiste-

hende Kinderspital südlich der Sahara. Das Einzugsge-

biet erstreckt sich im Nordwesten fast bis an die

Namibianische Grenze, im Südosten bis nach East

London (1100 km von Cape Town entfernt) und

umfasst eine Population von 8 – 10 Millionen Einwoh-

ner. Im Jahr werden am RXH von allen operativen

Disziplinen ca. 12000 Operationen durchgeführt.

Während meines 6-monatigen Aufenthaltes habe ich

auf der allgemeinchirurgischen Kinderchirurgie

(Neugeborenenchirurgie, Viszeralchirurgie, Tumorchi-

rurgie, Tageschirurgie) und pädiatrischen Verbren-

nungschirurgie gearbeitet. Das Team der allgemeinen

Kinderchirurgie besteht aus Prof. A. Millar als Ordinari-

us, 5 Consultants (3 permanent am RXH angestellte

und 2 externe Consultants), 2 südafrikanische Regis-

trars in der Ausbildung zur Kinderchirurgie, 4 Rota-

tions-Registrars in Ausbildung zur Erwachsenen-Allge-

meinchirurgie, 2 Supernumerary Registrars (neben mir

ein Kollegen aus Mailand) und 6 Interns (Mediziner in

den ersten 2 Jahren nach dem Examen). Ein Grossteil

der Finanzierung des RXH wird durch den Children’s

Hospital Trust gewährleistet, der seit Mitte der 90er

Jahre durch professionelles Fundrising den Fortbestand

der Klinik gewährleistet, nachdem die Südafrikanische

li: Ein Patient mit seinem Vater. Der kleine Junge hatte Laugen-Reiniger geschluckt und wurde wegen einer Ösophagus-Stenose 1-2wöchentlich dilatiert

re: Wandmalereien im RXH mit den Namen als Danksagung für private Spenden für das RXH.

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Regierung das Spital schliessen wollte. Vor allem die

Instandhaltung der Klinik (Renovierung der Stationen,

Operationstrakt-Neubau etc) wird durch den

Children’s Hospital Trust gewährleistet. Behandelt

werden am RXH alle Kinder, unabhängig von der

Herkunft und der fi nanziellen Lage der Familien. Die

kinderchirurgische Station umfasst ca. 35 stationäre

und 6 tagesklinische Betten. Die Intensivstation hat

maximal 20 Beatmungsbetten und stellt oft eines der

„Nadelöhre“ der Klinik dar. Häufi g können Kinder, die

eine chirurgische Therapie benötigten, aufgrund von

Betten-Engpässen auf der Intensivstation nicht oder

nur verspätet ins RXH verlegt werden.

Ein normaler Arbeitstag beginnt um 7:00 Uhr mit der

Visite auf den Stationen. Um 7:30 Uhr fi ndet der

Morgenrapport statt, ab 8:00 Uhr beginnt das Opera-

tionsprogramm. Die Interns sind für die Stationsarbeit

zuständig (Eintritte, Austritt, Abklärungen etc),

während die Registrars hauptsächlich im OP und der

Outpatient-clinic beschäftigt sind. Je nach Dauer des

Operationsprogramms folgt am Nachmittag/frühen

Abend eine Stationsvisite mit dem diensthabenden

Registrar, auf der die an diesem Tag operierten Kinder

angeschaut, die neu eingetretenen Kinder besprochen

und allfällige Probleme gelöst werden. Dienstags gibt

es keine elektiven Operationen, da Dienstag der so

genannte „Academic-day“ ist. Am Morgen gibt es

eine Fortbildung mit hausinternen oder eingeladenen

Dozenten, im Anschluss Oncology-meeting, X-ray

meeting, Academic ward-round und Journal Club.

Zudem sind Dienstag und Freitag Outpatient-clinic

Tage.

Als Registrar hatte ich alle 3 bis 4 Tage Dienst. Im

Dienst ist ein Intern primär für die Station und den

Notfall zuständig, der Registrar ist der primäre An-

sprechpartner für den Intern. Braucht der Intern Hilfe

oder muss die Indikation für eine Operation gestellt

werden, ist hierfür der Registrar zuständig. Abhängig

von der Erfahrung und vom Ausbildungsstand des

Registrar darf dieser dann alleine operieren oder

zusammen mit dem Consultant. Da meine Wohnung

20 km vom Spital entfernt war, musste ich während

dieser Dienste im „On-call room“ schlafen. Das RXH

selber verfügt nicht über eine Geburtshilfe, so dass

einer der Aufgaben als Registrar on-call ist, in die

umliegenden Geburtshilfe-Spitäler zu fahren, um

Neugeborene mit allfälligen chirurgischen Problemen

zu beurteilen und gegebenenfalls eine Verlegung ins

RXH zu organisieren. Dabei musste ich schnell lernen,

dass ein Transport aus einer Geburtshilfe, die nur 10

Minuten Fussweg entfernt ist, bis zu 8 Stunden dauern

kann. An 2 Nachmittagen der Woche durfte ich häufi g

einem niedergelassenen Kinderchirurgen assistieren,

li: Das RXH verfügt weltweit mit über die größte Erfahrung in der Trennung von Siamesischen Zwillingen. Während meines Aufenthaltes waren

wieder Zwillinge im Spital zum „päppeln“, die „Trennung“ der Zwillinge war für Anfang 2009 geplant.

re: Allwöchentliche „Academical ward round“ mit Prof. A. Millar, Chefarzt der Kinderchirurgie (rechts, 2. Reihe).

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der in Privatspitälern in und um Kapstadt kinderchirur-

gische Eingriffe durchführt.

Trotz der Probleme, mit denen das RXH zu kämpfen

hat, steht es ausser Frage, dass dort pädiatrische

Medizin und Chirurgie auf absolut höchstem Niveau

geleistet wird. Natürlich müssen gewisse Behandlungs-

konzepte an die gegebenen Umstände angepasst

werden. So zum Beispiel, dass wenn immer möglich

keine künstlichen Darmausgänge angelegt werden, da

ein künstlicher Darmausgang für das Kind in den

meisten Fällen einen Spitalaufenthalt bis zur Stoma-

rückverlagerung bedeutet, oder, dass ambulante

Nachkontrollen nicht unbedingt in dem gewünschten

Umfang durchgeführt werden können, da die Familien

nicht die finanziellen Mittel dafür besitzen. Trotzdem

wird alles probiert, um eine Medizin auf höchstem

Niveau zu garantieren.

In meiner Zeit am RXH konnte ich an über 300 Opera-

tionen teilnehmen, an einem Grossteil als Operateur.

Und auch wenn es nicht immer die „grossen“ Operati-

onen waren, so hatte ich aber die Möglichkeit, in einer

relativ kurzen Zeitspanne unter Supervision Erfah-

rungen auf dem Gebiet der Kinderchirurgie zu erlan-

gen, für die ich sonst viel länger gebraucht hätte. Vor

allem die Arbeit auf der Verbrennungsstation war sehr

spannend, teilweise aber auch sehr belastend, da

aufgrund der ärmlichsten Verhältnisse in den Town-

ships um Kapstadt herum sehr viele Kinder mit

schweren bis schwersten Verbrennungen behandelt

werden müssen. Prof. Rode, der diese Station mit viel

Engagement und Idealismus aufgebaut hat, betreut

die Verbrennungs-Patienten immer noch täglich und

oft auch durchs Wochenende hindurch. Und das,

obwohl er schon seit über einem Jahr emeritiert ist.

Aber aufgrund der hohen physischen wie vor allem

auch psychischen Belastung findet sich kein adäquater

Nachfolger für die Verbrennungschirurgie.

Leider blieb es mir versagt, am Ende meiner Zeit am

RXH im neuen Operationstrakt zu arbeiten. Dieser aus

4 hochmodernen, digitalisierten Operationssälen

bestehende Neubau wurde vollständig über den

Children’s Hospital Trust mit Spendengeldern finanziert

und die ersten Operationen wurden dort im Februar

diesen Jahres durchgeführt. Nach dem Umzug in den

neuen Operationstrakt folgt die Renovation der alten

OPs. Ebenfalls neu ist die kinderchirurgische Station,

die im letzten Jahr vollständig renoviert und im

Dezember bezogen werden konnte.

Nebst der Arbeit am RXH hatte ich natürlich auch die

Möglichkeit, dass südliche Afrika kennenzulernen und

zu erkunden. Da ich meinen „Töff“ mit nach Afrika

genommen habe, hatte ich die Möglichkeit, auf eine

ganz spezielle Weise Südafrika, Namibia und Lesotho

im wahrsten Sinne des Wortes zu „erfahren“. Die

vielen Kilometer auf staubigen Naturstrassen durch

den südafrikanischen und namibianischen Desert, „the

big Five“ in freier Wildbahn zu erleben und die schö-

nen, wenn auch meist windigen Strände in und um

Kapstadt sind unvergessliche Erlebnisse.

6 Monate am Red Cross Children’s Hospital in Kap-

stadt – es war eine sehr intensive Zeit, in der ich sowohl

beruflich als auch persönlich viel gelernt habe, eine

neue Kultur und ein faszinierendes Land kennenlernen

durfte, berufliche und private Freundschaften ge-

schlossen habe und, wenn auch mit einem grossen

finanziellen Aufwand verbunden, diese Zeit und

Erfahrung nicht missen möchte.

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Kongresse und Workshops

Das Jahr 2008 war wiederum von vielen „Teaching

Sessionen“ und Kursen geprägt. Unter anderem

konnte nach 4 Jahren Unterbruch wiederum ein

ASAMI (Association for the Study and Application of

the Methods of Ilizarov/Vereinigung für Forschung

und Anwendung der Methoden von Ilizarov) Kurs

angeboten und durchgeführt werden. Mit Unterstüt-

zung der Firma SYNTHES GmbH konnten wir den

Teilnehmern neben prinzipiellen Vorträgen über

Verlängerungen und Achskorrekturen mittels Ring-Fi-

xateur Systemen auch praktische Arbeit anbieten. Es

ist geplant, diese Kurse nun jährlich im Rahmen der

ASAMI Schweiz anzubieten. Dr. Slongo ist aktuell der

Präsident dieser Gesellschaft, die weltweit neben der

AO (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen)

wohl zur Zeit im traumatologisch-orthopädischen

Bereich kursmässig am intensivsten tätig ist.

Kongresse

28.02.2008 Fortbildung für Hausärzte:

Obstipation: Aktueller Stand, Abklä-

rung und Therapie

04.09.2008 Symposium Gerinnungsstörungen im

Kindesalter

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Dr. med. Valenza Weverley Rubele Brasilien Januar/Februar 2008

Dr. med. Dragoljub Zivonovic Serbien & Montenegro Februar 2008

Dr. med. Juan Carlos Navas Solares Guatemala Februar 2008

Dr. med. Christoph Gapany Schweiz Februar 2008

Dr. med. Stephane Tercier Schweiz April 2008

Frau Dr. med. Heike Braunsfurth Deutschland Juli 2008

Dr. med. Richard Davidson USA September/Oktober 2008

Frau Dr. med. Thiabratana Parichart Thailand November/Dezember 2008

Gastärzte

Auch in diesem Jahr wurde die Aristotole Universität

von Thessaloniki im Rahmen des Erasmus Programms

der EU für die Dozentenmotilität besucht. 2 Work-

shops wurden organisiert zur Laserchirurgie und ein

altes Lasergerät wurde von der Firma Goebel an die

Universitätskinderchirurgie in Thessaloniki gespendet.

Prof. Zachariou übernahm die medizinische Fortbil-

dung für die Laseranwendung.

Internationale Kooperationen

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In vielerlei Hinsicht war das Jahr 2008 aussergewöhn-

lich. Aussergewöhnlich war die konstant hohe Bele-

gungsquote im stationären Bereich von über 92%.

Aussergewöhnlich war auch die Zunahme der Notfall-

patienten von 16262 auf 17830

Dass dies einen aussergewöhnlichen Einsatz und eine

unvergleichbar hohe Flexibilität aller Mitarbeitenden

verlangte, ist von Seiten der Klinikleitung mit Anerken-

nung wahrgenommen und geschätzt worden. Trotz

guter Konjunktur blieb die Fluktuation auf dem tiefen

Niveau von unter 16%. Die offenen Stellen konnten

im Wesentlichen mit etwas Verzögerung gut besetzt

werden. Allerdings zeichnet sich ab, dass die Rekrutie-

rung immer mehr Aufwand erfordert und grosse

Anstrengungen nötig sind, um die offenen Stellen mit

qualifizierten Fachpersonen zu besetzen.

Für die spezialisierte Pflege und Betreuung von

Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ist kontinu-

ierliche, gezielte und breite Nachwuchsförderung

zentral. Nur sehr selten können berufserfahrene

Personen extern gefunden werden. Deshalb legen wir

grossen Wert auf eine kontinuierliche Laufbahnpla-

nung innerhalb der eigenen Reihen.

In Zusammenarbeit mit den deutschsprachigen

Kinderkliniken und dem Bildungszentrum des Schwei-

zerischen Berufsverbandes engagieren wir uns im

Aufbau eines Kursangebotes für das Erwerben von

pädiatriespezifischem Pflege-Basiswissen.

Die Qualitätssicherung und -entwicklung stand auch

in diesem Jahr wieder im Vordergrund. Erfreulicherwei-

se erreichten die Bettenstationen und die postopera-

tive Überwachungseinheit (PÜE) erneut das Zertifikat

im Rahmen der Re-Zertifizierung durch die Firma

Concret. Im Notfallzentrum der Kinderkliniken sowie

der Poliklinik und Tagesklinik der Kinderchirurgie

fanden Audit’s statt. Aus dem Bericht geht hervor, dass

die Auditorinnen beeindruckt sind von der steten,

prozesshaften und sorgfältigen Qualitätsentwicklung.

Die Auseinandersetzung mit den Jahreszielen und den

daraus gesetzten Themenschwerpunkten stärken das

gemeinsame Führungsverständnis, fördern das

strukturierte Vorgehen und die kontinuierliche Realisie-

Pflegebereich

Frau H. Blaser, Leiterin Pflegedienst

rung der Projekte. Aus der breiten Palette werden

einige Themen herausgegriffen:

Pflegequalitätssicherung und –entwicklung

Einführung Pflegediagnostik

In den Kinderkliniken wurde 2008 gemeinsam damit

begonnen, die Pflegediagnosen einzuführen. Dazu

wurden von der Kinderchirurgie 14 Multiplikatorinnen

(HöFa I Fachfrauen, Stationsleiterinnen und Pflegeex-

pertinnen) durch die Teilprojektleiterinnen geschult. Sie

erstellten das diagnostische Profil der Stationen und

passten danach die Pflegedokumentation, vor allem

die standardisierte Pflegeplanung a), an. Die NANDA

Diagnosen mussten zum Teil mit kinderspezifischen

Merkmalen oder Faktoren ergänzt werden, konnten

aber im Allgemeinen auch gut für die Diagnosestel-

lung bei Kindern verwendet werden.

Die Schulung des diplomierten Pflegepersonals wird

Inhalt der Teamtage 2009 sein.

Erarbeitung Pflegedokumentation Poliklinik und

Tagesklinik

In der Poliklinik und Tagesklinik der Kinderchirurgie

wurde eine neue Pflegedokumentation erarbeitet. Sie

beinhaltet Patientenanamnese, Pflegeplanung inkl.

Pflegediagnosen und Pflegeverlauf. In der Tagesklinik

kommt das Überwachungsblatt dazu, auf welchem der

Verlauf und die Nachvollziehbarkeit der Pflege ersicht-

lich sind.

Evaluation der Pflege auf der postoperativen Überwa-

chungseinheit (PÜE)

Im Sommer 2008, 1 ½ Jahren nach Inbetriebnahme

der PÜE, fand eine Elternbefragung zur Erfassung der

Zufriedenheit statt.

25 Personen haben den Fragebogen zurückgegeben

(ca 65% Rücklaufquote). Die Resultate waren sehr

positiv. Die Eltern fühlten sich kompetent betreut und

schätzten es sehr, dass sie gleich beim Aufwachen ihrer

Kindern vor Ort sein konnten und in die Betreuung

miteinbezogen wurden. Der Einsatz von Medikamen-

Page 32: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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ten und alternativen Massnahmen bei Schmerzen und

Übelkeit der Kinder wurde als sinnvoll eingeschätzt.

Alle Eltern fühlten sich genügend über die Operation

und den weiteren geplanten Verlauf informiert.

Ebenfalls schätzten sie die Sicherheit durch die engma-

schige Überwachung in der PÜE.

Evaluation Ablaufstruktur Vorsorgeuntersuchung der

tagesambulanten Kinderchirurgie

Im 2007 wurde ein neues Voruntersuchungskonzept

erarbeitet und umgesetzt. Im ersten Quartal 2008 fand

eine Evaluation in Form einer Befragungen von Eltern

und dem Betreuungsteam statt.

Die Mehrheit der Ärzte und Pflegefachpersonen

stellten eine deutliche Verbesserung der Ablaufstruktur

fest und waren der Meinung, dass die Aufgaben klarer

geregelt sind. Die zur Verfügung stehende Zeit für

Elterngespräche erachteten einzelne Ärzte als zu kurz.

Aus Sicht der Eltern hingegen wurde der Zeitrahmen

angemessen empfunden. Verbesserungspotenzial

zeichnete sich in der Informationsübermittlung zur

postoperativen Pflege zu Hause ab. Entsprechende

Verbesserungsmassnahmen wurden bereits getroffen.

Familienzentrierte Pflege/ Familienfreundliche Konsul-

tationen

Die Kindernotfallstation, die Poli- und Tagesklinik

beschäftigten sich an den Teamtagen 2008 mit der

Thematik der familienzentrierten Pflege, wobei der

Patient als Teil eines Systems gesehen wird, welches im

Moment Pflege benötigt. Speziell wurde die Belastung

von Familien mit chronisch kranken Kindern und

Familien aus anderen Kulturkreisen unter die Lupe

genommen und die notwendige Pflege reflektiert.

Auf der Poli- und Tagesklinik entstand als Resultat aus

dem Teamtag das Arbeitspapier „Familienfreundliche

Konsultationen“.

Überprüfung Pflegedokumentation

Für die Überprüfung der schriftlichen Pflegedokumen-

tation wurde in der Fachgruppe HöFa eine Kriterienli-

ste und ein Messinstrument entwickelt. Die erste

Überprüfung ist für Frühjahr 2009 geplant.

Easylearn-Programm Schmerzschulung

Inhalte des Schmerzbehandlungskonzepts der Kinder-

kliniken sollen in naher Zukunft mit Hilfe eines audiovi-

suellen Programms selbstgesteuert gelernt werden

können. Dazu wurde im Berichtsjahr ein interaktives

Easylearn-Programm entwickelt, welches teilweise die

bisherige aufwändige Schulung ersetzen soll und sich

neue Mitarbeiterinnen des Pflege- und ärztlichen

Dienstes flexibel und individuell planbar mit dem

praxisrelevanten Wissen zur Schmerzerfassung, -thera-

pie und –prävention in der Pädiatrie auseinandersetzen

können.

Das Programm wird getestet und kommt ab Frühling

2009 zum Einsatz.

Umsetzung EBP-Konzept

Die Einführung von Evidence-based Practice (EBP) ist

das dritte Jahr in Folge bedeutsam. Die Stationen

haben im Frühling kleine Projektgruppen gebildet und

während des Jahres Themen passend zum Schwer-

punkt der jeweiligen Station bearbeitet. Diese wurden

im Rahmen einer Teamsitzung einander vorgestellt.

LKG Konzept

Intensiv wurde am interdisziplinären Betreuungs- und

Beratungskonzept bei Patienten mit einer Lippen-,

Kiefer-, Gaumenspalte gearbeitet.

Das schriftliche Konzept mit dem Schwerpunkt des

ersten Lebensjahres ist beinahe fertiggestellt. Die

Leitlinien und Pflegeanleitungen sind überarbeitet und

bereits eingeführt.

Konzept Spina bifida

Eine interprofessionelle Arbeitsgruppe der Chirur-

gischen Kinderpoliklinik erarbeitete ein Konzept zur

Behandlung von Kindern mit Spina bifida und Betreu-

ung ihrer Familien. Darin werden die Aufgaben und

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Rollen des Kernteams Spina bifida in der Koordination

der medizinischen Massnahmen und der Unterstüt-

zung und Begleitung von Patient und Familie von der

Diagnosestellung bis zum Erwachsenenalter darge-

stellt. Die Inhalte des Konzepts werden bereits weitge-

hend umgesetzt.

Patientenedukation

Die Patienten / Angehörigenedukation nimmt im

Rahmen der Angebotsstrategie des Inselspitals einen

wichtigen Stellenwert ein. Das Pflegekader und die

Pfegefachpersonen HöFa1 haben sich unter der

Leitung von Frau Dr. Abt Zegelin, Universität Witten-

Herdecke, zum Thema „Patientenedukation“ ausein-

andergesetzt und erste Umsetzungsschritte geplant.

Pflegende der chirurgischen Kinderpoliklinik beteiligten

sich an der Organisation, Durchführung und Evaluati-

on eines Wochenend-Seminars der IG Kids Empower-

ment zum Erlernen des selbständigen Katheterisierens

für Kinder mit Spina bifida. Parallel zur individuellen

Anleitung der Kinder zum Selbstkatheterismus fanden

Referate und Workshops für die Eltern statt.

Aufgrund der Evaluation kann das Seminar als Erfolg

gewertet werden und wird im 2009 wieder angeboten.

Notfallzentrum Kinderkliniken

Einige der Hauptthemen, mit welchen sich die Mitar-

beitenden nebst ihrem Hauptauftrag einer professio-

nellen, qualitativ hochstehenden Patientenversorgung

befassen, werden in den folgenden Punkten herausge-

griffen:

Betriebskonzept

Im März 2008 fand die Kickoff- Veranstaltung für die

Erarbeitung eines Betriebskonzeptes statt. Die Projekt-

gruppe ist interdisziplinär zusammengesetzt und hat

eine externe Beratung.

Hauptauslösende Faktoren waren: konstante massive

Zunahme der Patientenzahlen, starke Zunahme der

Überzeit bei der Pflege, Zunahme von Infrastruktur-

problemen etc.

Es wurde 8 Teilprojekte definiert, wobei der Dringlich-

keit entsprechend im Berichtjahr intensiv an folgenden

Themen gearbeitet wurde:

Teilprojekt 1 Patientenprozesse/Darstellung Ist und •

Soll Prozesse.

Teilprojekt 2 Arbeitseinsatz Kindernotfall/Pflege/•

AA/OA

Teilprojekt 3 Leitbild •

Teilprojekt 4 Wartezeiten•

Teilprojekt 5 Räumliche Nutzung •

Das Ziel, bis im Sommer 2009 ein fertig gestelltes

Betriebskonzept vorstellen zu können, scheint realis-

tisch.

Personalsituation

Trotz hoher Arbeitsbelastung und erschwerten Bedin-

gungen konnte die Fluktuation unter dem Inseldurch-

schnitt gehalten werden. Die Einarbeitung neuer

Mitarbeitenden forderte von allen einen hohen Einsatz

und Bereitschaft Wissen weiterzugeben.

Qualifiziertes Pflegefachpersonal konnte auch intern

aus den beiden Kinderkliniken rekrutiert werden. Dies

ist eine erfreuliche Entwicklung und zeigt, dass das

Notfallzentrum der beiden Kinderkliniken ein attrak-

tiver und abwechslungsreicher Arbeitsort ist.

Zusammenarbeit mit dem Notfallzentrum Erwachsene

Auf Leitungsebene wurde eine gute Zusammenarbeit

zwischen den beiden Notfallzentren aufgebaut. Es

finden regelmässige Austausche statt und eine einheit-

liche Haltung bezüglich Weiterbildungen/Praktikums-

plätze wird vertreten.

Personalaufstockung Patientenadministration

Seit Mai 2008 ist die Patientenadministration des

Notfallzentrums beider Kinderkliniken an 7 Wochenta-

gen in einem 2-Schichtensystem organisiert. Diese

Optimierung führte sowohl zu einer Entlastung des

Personals der Administration wie auch für das Pflege-

fachpersonal.

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Pflegeausbildungen

Durch die Neustrukturierung der Ausbildung im

Gesundheitsbereich ist die Praxis stark gefordert, die

Vorgaben und Strukturen auf ihren Stationen umzuset-

zen. So werden bereits Studierende der neuen Diplom-

ausbildungen Höhere Fachschule und Fachhochschule

durch die Praxis begleitet sowie die Auszubildenden

des neuen Berufes Fachangestellte Gesundheit FaGe.

Die Aufrechterhaltung einer guten Ausbildungsqualität

während der Überlappung von auslaufenden Ausbil-

dungslehrgängen und der Einführung der neuen

Lehrgänge ist sehr anspruchsvoll. Für die Ausbildungs-

verantwortliche und die Berufsbildnerinnen bedeutet

dies ein erhöhter Arbeitsaufwand für die nächsten

Jahre, bis sich die Abläufe wieder in einer gewissen

Routine manifestieren.

PRN

Das Leistungserfassungsinstrument PRN hat für die

tägliche Planung auf unseren Bettenstationen eine sehr

grosse Bedeutung. Anhand der Daten wurde der

Personaleinsatz täglich optimal eingesetzt und länger-

fristige Anpassungen konnten begründet werden. Im

2008 führte das PRN-Fachteam eine übergeordnete

Validierung der Dateneingabe auf personeller Ebene

durch. Das Resultat auf unserer Klinik fiel sehr zufrie-

denstellend aus und bestätigte, dass die Unterstützung

und punktuelle Überprüfung der Daten durch die

PRN-Verantwortliche von Nutzen sind.

Spitalführung

Es wurden im 2008 wiederum 9 Spitalführungen für

Kinder ab 6 Jahren sowie zusätzlich 2 Spitalführungen

für Kinder des Spitalpersonals durchgeführt. Die

Führungen finden grossen Anklang und werden als

gute Vorbereitung auf einen möglichen Spitalaufent-

halt sehr geschätzt. Der Rundgang führt über das

Notfallzentrum der Kinderkliniken, die Röntgenabtei-

lung, das hämatologische Labor, je nach Auslastung

über den Operationsbereich hin zur Tagesklinik mit

einem Spitalbett zur Nutzung. Dieses findet bei den

Kindern jeweils grossen Anklang.

Geplant ist, im 2009 ein DVD auf den Stationen zu

drehen, welches realitätsnah ein Bild eines Spitalauf-

enthalt aufzeigt.

Das Pflegekader bedankt sich von Herzen bei allen

Mitarbeitenden, die einen aussergewöhnlich hohen

Beitrag zu diesem erfolgreichen Spitaljahr geleistet

haben.

Publikationen / Referate

Besserer Schutz für die Haut, Richtlinie zur Gesässpfle-

ge bei Kindern

Krankenpflege 12/2008 S. 18-19

Autorinnen: K. Bühler Meyer, K. Schwab

SBK Kongress Basel, Mai 2008

Flexible Arbeitsplanung

F. Zwahlen-Müller & F. Hermann Marina

SBK Kongress Basel, Mai 08

Das Übergabegespräch am Patientenbett

K. Bühler Meyer, B. Schmutz-Moser

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Die steigende Zahl der Patienten war auch im Jahr

2008 eine Herausforderung für das ganze OP-Team.

Die Vorgaben der Zertifi zierung ISO 9001:2000

wurden für die Optimierung der Prozesse und der

Qualitätssicherung überprüft und laufend an die

Anforderungen angepasst. Im Frühjahr wurden

Arbeitsgruppen gebildet, um die von uns gesetzten

Jahresziele zu bearbeiten und umzusetzen. Vermehrt

wurde das Kostenbewusstsein und die Wirtschaftlich-

keit gefördert, besonders in Hinsicht auf die Einführ-

ung des schweizweit einheitlichen DRG-Systems, bei

dem die Patienten in Zukunft nach ihren Diagnosen

und den durchgeführten Behandlungen in Fallgruppen

klassifi ziert werden.

Damit die Vielfaltigkeit der fachlichen und technischen

Anforderungen und die Fachkompetenz beibehalten

werden können, haben wir in diesem Jahr die Fortbil-

dung des OP-Pfl egepersonals intensiviert.

Gegenseitige Schulung durch die Fachbereichsverant-

wortlichen und die Förderung der Teamentwicklung

sind Bestandteil der internen Weiterbildung. Das erste

Mal konnten wir einer Fachangestellten Gesundheit

FaGe einen Praktikumsplatz anbieten. Die Weiterbil-

dung als dipl. Operationspfl egefachfrau wird ab 2011

durch einen verkürzten Bildungsgang dipl. Fachfrau /

dipl. Fachmann Operationstechnik HF ersetzt, was in

den OP-Bereichen zu einem Engpass führen kann.

Unsere OP-Abteilung wird den 3-jährigen und den

verkürzten 2-jährigen Bildungsgang anbieten.

Operationsbereich

Frau K. Ziörjen, Leiterin Operationspfl ege

Ende 2008 fand in der Leitung der OP-Abteilung eine

Änderung statt. Frau Edith Walcher unterstützte mich

seit meinem Stellenantritt bei der Leitung der Abtei-

lung. Sie wird weiterhin in unserem OP als dipl.

OP-Pfl egefachfrau arbeiten. Ich danke Edith Walcher

für ihre Unterstützung und ihr Engagement in all

diesen Jahren. Frau Kerstin Behrend hat ihre Arbeit als

Stv. Leiterin Operationspfl egebereich aufgenommen

und ich wünsche ihr viel Erfolg, Freude und Energie für

ihre anspruchsvolle Tätigkeit.

Für die konstruktive Zusammenarbeit und die Unter-

stützung von allen an der Behandlung unserer Pati-

enten beteiligten Personen und Berufsgruppen

bedanke ich mich im Namen des OP-Pfl egeteams

herzlich. Den Mitarbeiterinnen und unserem Mitarbei-

ter danke ich für ihre Arbeit, ihren Einsatz und ihre

Bereitschaft, Neues anzugehen und umzusetzen.

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Kinderanästhesie

Dr. med. F. Stucki / Dr. med. S. Seiler

Das Team der Kinderanästhesie Bern setzt sich aus

einer Kerngruppe Kinderanästhesisten und zwei

Teamleitern der Pflege (Pflegefachpersonen Anästhe-

sie) zusammen. Diese werden ergänzt von einer

wechselnden Gruppe junger Oberärzte, Assistenz-

ärzten wie auch Pflegefachkräften der Universitätskli-

nik für Anästhesiologie und Schmerztherapie. Im

regulären Tagesprogramm werden Säuglinge und

Kinder aller Altersklassen sowohl für chirurgische

Eingriffe, wie auch diagnostische (meistens bildge-

bende Verfahren) und therapeutische Interventionen

betreut.

Für Anästhesien von Früh- und Neugeborenen wie

auch Säuglingen steht das Team der Kinderpiket-

diensten auch nachts und am Wochenende zur

Verfügung, um eine adäquate anästhesiologische

Betreuung zu gewährleisten. Zur erfahrenen Gruppe

von Kinderanästhesisten ( Dr. S. Seiler, Frau Dr. J.

Nicolet und Frau Dr. F. Stucki) wird seit dem Sommer,

Dr. med. Yves Charrière, neu von uns ausgebildet.

Frau Dr. B. Kreiter kam im Herbst aus Stockholm

zurück mit reichen Erfahrungen und vielen neuen

Ideen für die Anästhesie und Intensivmedizin, die sie

während des einjährigen Aufenthaltes als staff physi-

cian im Dept of Paediatric Anaesthesia and Intensive

Care am Karolinka University Hospital erworben hatte.

Mit unserem kindergerechten Ultraschallgerät Sonosite

MicroMaxx machen wir immer mehr Nervenblocka-

den, wie gewohnt die Leitungsblöcke für Eingriffe der

Extremtitäten, doch auch vermehrt für abdominelle

Eingriffe (Appendektomie, Hernien etc.).

Punktionen für zentrale Leitungen werden praktisch

nur noch ultraschallgesteuert durchgeführt. Wir sind

bemüht, durch regelmässige Fort- und Weiterbil-

dungen an Kinderanästhesiekongressen jederzeit eine

optimale Betreuung für unsere Patienten zu gewähr-

leisten.

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Druckmessungslabor

Dr. med. S. Marchand

Als Neuerung in diesem Jahr konnte im Druckmes-

sungslabor ein Video-Gerät installiert werden. Wäh-

rend den länger dauernden und oftmals etwas unan-

genehmen Untersuchungen können die Kinder nun

mittels Videos erfolgreich abgelenkt werden. Die

Rezertifizierung des Druckmessungslabors durch die

SGS verlief am 23.6.08 erfolgreich.

Die Statistik der durchgeführten Untersuchungen zeigt

im Vergleich zum Vorjahr erfreulicherweise eine

steigende Tendenz. Nach wie vor stellen die urodyna-

mischen Untersuchungen das Hauptkontingent dar.

Folgende Zuweisungsgründe führten zur Durchfüh-

rung einer Uroflowmetrie resp. einer Cystomanome-

trie:

Uroflowmetrien

Urinkonzinenz Harnwegsinfekte organ. Ursachen neurolog.

Ursachen

Verschied.

tags nachts tags +

nachts

ohne

Urinin-

kontinenz

mit

Urinin-

kontinenz

(Meatusstenose,Urethralklappen, Haematurie, Anomalien der Nieren / ableit. Harnwege, VURHypospadie u.a.)

(MMC u.a.)

6 % 17 % 21 % 14 % 5 % 27 % 8 % 2 %

Cystomanometrien

neurolog. Ursachen

(MMC, anoraktale Fehlbil-dungen, u.a.)

Verdacht auf Blasenfunk-

tionsstörungen undklarer

Aetiologie.

77 % 23 %

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

2008

2007

2006

Rektumschleimhaut Biopsien

Anorektale Druckmessung

Cystomanometrie MIT Uroflow

Cystomanometrie OHNE Uroflow

Bladder Scan

Uroflowmetrie

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Kinderradiologie

Dr. med. R. Wolf

2008 war trotz erheblicher personeller Engpässe in

allen Bereichen ein erfolgreiches Jahr; dies aufgrund

des hohen Engagements des gesamten Teams und

dank der Unterstützung seitens der Erwachsenen-Ra-

diologie.

Im Sommer 2008 konnte die vakante Oberarztstelle

durch Dr. Enno Stranzinger besetzt werden, der von

Zürich kommend nach 2 Jahren als Fellow und Clinical

Lecturer der University of Michigan, Ann Arbor, zu uns

stiess. Leider halten dennoch die personellen Engpässe

auf ärztlicher Seite aus anderen Gründen an; erfreulich

ist jedoch, dass durch den Einsatz der Rotationsassi-

stenten eine gewisse Entlastung geschaffen werden

konnte. Sie bringen bereits viel klinische Erfahrung mit

und arbeiten sich schnell in die Ultraschalltechnik ein.

Im 2008 konnte Frau Dr. Valerie Oesch von einer

Rotation profitieren. Die Zusammenarbeit im OP

konnte hierdurch z.B. nebenbei verbessert werden.

Auf Geräteseite konnte durch den Ersatz eines US-Ge-

rätes und einer Röntgenanlage eine weitere Qualitäts-

verbesserung erreicht werden, so dass die Zusammen-

arbeit zwischen Bilddiagnostik und Kinderchirurgie

weiterhin erfolgreich und inspirierend verlaufen kann.

Hier gilt der Dank vor allem Herrn Dr. med. Th. Slongo

als „Motor“ für eine optimale Diagnostik. Diese

durften wir auf seine Einladung hin vor internationa-

lem Publikum auf dem AO-Trauma-Kurs zu den

kindlichen Frakturen in Davos im Dezember präsentie-

ren.

Die Gesamt-Leistungszahlen stiegen in 2008 erstmals

auf über 20.000 an (total 21.465) bei gleichbleibend

knapp 16.000 Patienten – ohne MRT und CT. Hervor-

stechend ist allerdings ein markanter Anstieg in der

Nachfrage von Notfallleistungen in der Sonographie (s.

Grafik).

0

450

900

1350

1800

2250

2700

3150

3600

4050

4500

Jahr 2008

Jahr 2007

Jahr 2006

Jahr 2005

Jahr 2004

Sämtliche LeistungenUltraschall

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Dienstleistungen

Physiotherapeutische Behandlungen auf allen •

chirurgischen und medizinischen Abteilungen.

Mitarbeit in folgenden Sprechstunden: Cystische •

Fibrose, Skoliose (SpineCor-System), Botox,

Neuromuskuläres Zentrum, Pneumologie, Neuro-

pädiatrische Entwicklungskontrolle (GM), Epider-

molysis bullosa und Mukopolysaccaridose.

Mitarbeit beim Innovationsprojekt Neuropädiat-•

rische Rehabilitation.

Das Team der Physiotherapie Kinderkliniken behandel-

te auch im vergangenen Jahr Frühgeborene, Säug-

linge, Kinder und Jugendliche im stationären und

ambulanten Setting. Erschwerend wirkten sich auch im

vergangenen Jahr die räumlichen Umstände in den

Provisorien (Container auf P2, P3 und P6) aus. Nur

dank viel Flexibilität und Verständnis der Kinder und

Eltern konnten wir die Therapien zielgerichtet und

zufriedenstellend durchführen. Am meisten zu schaf-

fen machten uns dabei wiederum die schwierigen

klimatischen Bedingungen in den Behandlungscontai-

nern während der Wintermonate. Das Positive daran?

Wir freuen uns riiiiiiiiiiiiiiesig auf die Rückkehr in die

Endstellung und auf festen Boden unter unseren

Füssen!

Zuweiser

Ambulant

Neo

IB

KCHK

KMEK

Zuweiser 2008

Physiotherapie

Frau M. Marbacher, Leiterin Physiotherapie

Im Zusammenhang mit der Pensionierung der langjäh-

rigen Fachbereichsleiterin Physiotherapie, Frau Ursula

Kissing, und als Resultat aus dem Projekt EOS, wurden

im Jahr 2008 entscheidende Weichen für die zukünf-

tige Organisationsstruktur der gesamten Physiothera-

pie am Inselspital gestellt. Durch eine Strukturkommis-

sion wurde der Vorschlag eines Institutes für

Physiotherapie mit 5 Schwerpunkten erarbeitet. Diese

Struktur wurde im März 2008 von der Spitalleitung

und vom Verwaltungsrat gutgeheissen und deren

Umsetzung beschlossen. Das Institut wird im Departe-

ment DURN eingegliedert sein. Integraler Bestandteil

der neuen Struktur ist ein Strategieboard, welches aus

dem Institutsdirektor, je einem ärztlichen Vertreter pro

Schwerpunkt und den Schwerpunktleitenden bestehen

wird. Für den Bereich Pädiatrie wurde im November

Frau Monika Marbacher zur Schwerpunktleiterin

Physiotherapie gewählt. Die ärztliche Vertretung

wurde Herrn Dr. med Denis Bachmann übertragen.

Forschung

Vorbereitungsarbeiten fanden statt für das geplante

interdisziplinäre Projekt Correlation properties of

spontaneous activity in term and preterm children: Is

there a correlation with the neurological outcome?

Lehre

Durchführung von interdisziplinären internen •

Weiterbildungen: General Movements (GM),

Schmerzschulung, WEP, Inhalationstechniken,

Fussredression

Klinische Ausbildung (Praktikum von je 4 Monaten) •

von Studierenden der Höheren Fachhochschule

Physiotherapie BFH

Berner Fachhochschule Gesundheit, Studiengang •

Physiotherapie, Module Multimorbidität (CF), Pädi-

atrie und Neuropädiatrie (Stauffer Lacorcia Ruth)

Berner Fachhochschule Gesundheit, Studiengang •

Physiotherapie, Modul Neuropädiatrie (Feller Marie

Paula)

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Fortbildungsveranstaltung der Abteilung Wirbel-•

säulenchirurgie des Inselspitals: Physiotherapie bei

Skoliose (Schläppi Christina, Wolf Madeleine)

Weiterbildung der Abteilung Neuropädiatrie für •

Kinder- und Hausärzte: Physiotherapie bei Ple-

xusparese (Zumbühl Claudia)

Weiterbildungen

Teilnahme an diversen externen fachspezifischen

Weiterbildungen: Autogene Drainage, Neuro develop-

mental treatment (NDT Baby), Analytische Biomecha-

nik Sohier, Vojta, Kraft und Ausdauer trainieren bei

Kindern usw.

SchwerpunktRespiratory

Master

SchwerpunktCardio

Master

SchwerpunktMuskuloskelettal

Master

SchwerpunktPädiatrie

Master

SchwerpunktNeuro

MasterBedient folgende Kliniken1:

PneumologieThoraxchirurgieViszeralchirurgie

GastroenterologieNephrologie

UrologieMedizinische Onkologie

Radio-OnkologieGeburtshilfeGynäkologie

HNO stationärSKG stationär

Klinik für allg. Innere Medizin(exkl. Lory)

IntensivmedizinPersonalärzlicher Dienst

SchwerpunktleiterinCaroline Ruesch

Bedient folgende Kliniken1:HerzchirurgieKardiologieAngiologie

Kardiorehabilitation

Bedient folgende Kliniken1:RheumatologieDermatologieOrthopädie

HandchirurgiePlastische Chirurgie

HNO ambulantSKG ambulant

Klinik für allg. Innere Medizin(Loryhaus)

Bedient folgende Kliniken1:Neonatologie

KinderheilkundeKinderchirurgieIntensivmedizin

Bedient folgende Kliniken1:Neurologie

NeurochrurgieAugenheilkunde

NeuropsychologischeRehabilitation

Institut für Physiotherapie Stand 1. Januar 2009

SchwerpunktleiterUlrich Bartikowski

SchwerpunktleiterinIrène Thaler

SchwerpunktleiterinChristine Mebes

SchwerpunktleiterinMonika Marbacher

Kaderarzt KSProf. Hugo Saner

KS*: Verantwortlicher Ärztl. Leiterfür den Schwerpunkt

14.00 VZE24 MA

8.35 VZE13 MA

25.05 VZE35 MA

10.40 VZE16 MA

8.20 VZE13 MA

68.50 VZE107 MA

Vollzeiteinheiten PT (VZE)Anzahl Mitarbeitende (MA)

1) Ressourcenzuordnung: Über Leistungsvereinbarungen werden den Kliniken die Ressourcen unter Fach- und Standortkriterien fest zugeordnet (Fach- und Standortkoordinationen)

InstitutsdirektorPhysiotherapie

Martin Verra, MPtSc.

ForschungQualitätsentwicklung

Strategie Board PTVorsitz:Institutsdirektor/-in5 Schwerpunktleiter PT5 Kaderärzte

DirektionsassistentinBrigitte Gnägi

2.50 VZE6 MA

Kaderarzt KSPD Dr.

Denis Bachmann

Kaderarzt KSDr. med.

Thomas Nyffeler

Kaderarzt KSProf.

Thomas Geiser

Kaderarzt KSDr. med.

Richard Nyffeler

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Personelles

Das Jahr 2008 war entscheidend geprägt durch die

Pensionierung von zwei längjährigen Mitarbeiterinnen,

Frau Verena Steiner und Frau Sylvia Bucher. An dieser

Stelle nochmals herzlichen Dank für die geleistete

Arbeit! Die vakanten Stellen konnten zwischenzeitlich

mit Herrn Marc Schnyder und Frau Delia Duppenthaler

neu besetzt werden. Aktuell besteht unser Team aus

fünf diplomierten Sozialarbeiterinnen sowie zwei

diplomierten Sozialarbeitern. Das Sekretariat der

Sozialberatung wird von zwei Teilzeitsekretärinnen

geführt.

Dienstleistungen

Die Sozialberatung berät und begleitet Eltern während

stationären und ambulanten Aufenthalten ihrer Kinder

zu diversen Fragestellungen, welche mit der jeweiligen

Erkrankung sowie den daraus resultierenden Konse-

quenzen für die betroffenen Familien im Zusammen-

hang stehen. Gemeinsam mit den Eltern erarbeiten wir

Lösungsansätze, wie der Alltag der betroffenen

Familien trotz Krankheit oder Behinderung eines

Kindes bewältigt werden kann.

Als Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit den Eltern

lassen sich folgende Themenbereiche benennen:

psychosoziale Beratung und Begleitung•

Informationsvermittlung (u.a. betreffend Sozialver-•

sicherungen, Hilfsmitteln, beruflicher Integration

sowie Entlastungsmöglichkeiten daheim)

Triage zu externen Fachstellen•

Vermittlung von Finanzierungs- und Vorfinanzie-•

rungshilfen

Der Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen im

Spital wird von Seiten Sozialberatung eine grosse Rolle

beigemessen. Die Sozialberatung nimmt daher

regelmässig an Rapporten sowie interdisziplinären

Helfersitzungen teil.

Sozialdienst

Frau G. Schade, Leiterin Sozialdienst

Projekte

Im Rahmen des Projektes „ProSoz“ wurden (per

Januar 2006) folgende Massnahmen erarbeitet

respektive umgesetzt:

Definition des Leistungskatalogs der Sozialberatung•

Vereinfachung und Vereinheitlichung von Abläufen •

/ Dienstleistungen für die Kliniken

Flexibilisierung der Dienstleistungserbringung der •

Sozialberatung

Verbesserung des Arbeits- und Teamklimas in der •

Sozialberatung

Das Projekt „ProSoz“ wurde 2008 evaluiert. Hierbei

hat sich u.a. gezeigt, dass die Verfügbarkeit und die

Qualität der Dienstleistungen der Sozialberatung

weiter verbessert werden konnten. Die Ergebnisse

legen nahe, dass durch die benannten positiven

Tendenzen zudem auch die Nachfrage der Kliniken /

Einheiten nach den Dienstleistungen der Sozialbera-

tung gestiegen ist. Dieser Nachfrage auch weiterhin

mit hoher Qualität genügen zu können, wird zukünftig

eine der wichtigsten Herausforderungen der Sozialbe-

ratung sein.

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42

Für das DFKE sind die beiden Seelsorgerinnen Barbara

Rieder Howald (BRH) und Carmen Cattarina Baumli

(CCB) verantwortlich.

Während ihren Abwesenheiten und ausserhalb der

Arbeitszeit werden sie durch den 24-Std Pikettdienst

der Seelsorge vertreten.

Sie gehören dem ökumenischen Seelsorgeteam der

Insel an, und unterstehen den Co-Leitenden der

reformierten und katholischen Seelsorge.

Zuständigkeiten innerhalb des DFKE

Barbara Rieder Howald, ref., 70 % (Hauptverantwort-

liche Chirurgische und Medizinische Kinderklinik: G1

Nord; Frauenklinik: Gynäkologie)

Carmen Cattarina Baumli, kath., 80 % (Hauptverant-

wortliche Medizinische Universitäts-Kinderklinik, alle

Bereiche, neu: Neuromuskuläre Sprechstunde der

Kinderklinik, Frauenklinik: Geburtshilfe)

Angebote der Seelsorge

Wir begleiten Eltern und Angehörige des Kindes •

oder Jugendlichen

Wir suchen mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und •

Angehörigen nach Antworten auf ihre Fragen und

unterstützen sie darin, ihre eigenen Ressourcen zu

wecken und zu stärken

Wir gestalten auf Wunsch der Eltern oder Angehö-•

rigen Rituale wie z. B.

Segnungsfeiern für Kind, Eltern und Angehörige•

Taufe in Krisensituationen•

Erste kleine Abschiedsfeier beim Tod eines •

Kindes oder Jugendlichen

Kleine Dankesfeier am Krankenbett•

Wir unterstützen Eltern und Angehörige in ihren •

eigenen, individuellen Bedürfnissen nach einem

Ritual

Wir unterstützen das Personal durch Information •

Beratung und Begleitung

Wir beteiligen uns auf Anfrage an der Weiterbil-•

dung für Pflegeteams

Seelsorge

Frau B. Rieder Howald, ref. Pfrn. Seelsorgerin; Frau C. Cattarina Baumli, kath. Seelsorgerin

Schwerpunkte in der chirurgischen Kinderklinik im Jahr 2008

Im vergangenen Jahr haben wir - nebst der regulären

Arbeit - folgende Schwerpunkte gesetzt:

Begleitungs- und Unterstützungsgespräche für •

MitarbeiterInnen (BRH)

Fallbesprechungen für das Pflegeteam des Kinder-•

notfalls (BRH)

Weihnachtsfeier für hospitalisierte Kinder und •

Jugendliche sowie ihre Angehörigen (BRH)

Vorstellen des Praxisfeldes Seelsorge an der evang. •

theol. Fakultät Bern (BRH)

Öffentlichkeitsarbeit, Vorträge und Interviews •

(BRH, CCB)

Zusammenarbeit mit Elternvereinigungen (BRH, •

CCB)

Informationen aus dem Seelsorgeteam

Leitungswechsel im Seelsorgeteam

Pfr. Matthias Hügli, (ref. Co-Leiter) hat sich beruflich

verändert und das Team per Ende April 08 verlassen.

Dr. theol. Plasch Spescha, Theologe und Ethiker, (kath.

Co-Leiter) ist Ende Juli in Pension gegangen.

Neu wird das Team von Pfr. Pascal Mösli, Theologe

und Supervisor IAP, ref. Co-Leiter seit Mai 08, und von

Hubert Kössler, Theologe, kath. Co-Leiter seit August

08, geführt. Ihnen ein herzliches Willkommen.

Neues Kommunikationskonzept

In der zweiten Jahreshälfte haben wir mit internen und

externen Partnern ein neues Kommunikationskonzept

für die Seelsorge erarbeitet.

Die neuen Flyer werden im kommenden Jahr im

ganzen Inselspital eingeführt.

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Reformierte Kapelle

Am 2. April 2008 haben wir die sanft renovierte

reformierte Kapelle eingeweiht. Der nun offen gestal-

tete liturgische Raum lädt neu zu verschiedenen

Ritualen, Gottesdiensten, Feiern und Anlässen ein.

Öffentlichkeitsarbeit

Unser Team hat im Oktober am Rahmenprogramm zu

der Ausstellung „noch mal leben vor dem Tod“ im

Berner Kornhaus mitgewirkt und teilgenommen.

Dieser Anlass bot uns Gelegenheit, Erfahrungen aus

unserer Arbeit einem breiteren Publikum zugänglich zu

machen.

Seit sechs Jahren sind wir als Seelsorgerinnen in diesem

Departement tätig. Wir bedanken uns einmal mehr bei

allen MitarbeiterInnen für die interdisziplinäre und

kollegiale Zusammenarbeit sowie für das uns und

unserem Team entgegengebrachte Vertrauen der

Klinikleitung.

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44

Dienstleistung

Die Patientenschule hat den Status einer öffentlichen

Schule. Das bedeutet, dass für uns die Richtlinien und

Vorgaben für Schulen des Kantons Bern verbindlich

sind. Wir arbeiten mit den Lehrplänen des Kantons

Bern, unterstehen der Erziehungsdirektion als Auf-

sichts- und der inselinternen Schulkommission als

Anstellungsbehörde. Für die Lehrpersonen der Patien-

tenschule gelten die gleichen Voraussetzungen und

Anstellungsbedingungen wie für Lehrpersonen der

öffentlichen Schule.

Wir unterrichten, erziehen und begleiten kranke

Kinder und Jugendliche im Alter von 4 - 16 Jahren

während ihres Spitalaufenthaltes. Naturgemäss gibt es

Abweichungen in der Gewichtung und Aufteilung

unseres Lehr- und Erziehungsauftrages. So werden

keine Beurteilungen durch Noten angewendet, wir

befassen uns selten mit Schullaufbahnentscheiden und

Elternarbeit fi ndet nur in reduziertem Ausmass statt.

Sehr grosses Gewicht liegt jedoch auf der interdiszipli-

nären Zusammenarbeit mit medizinischen und para-

medizinischen Fachbereichen und auf dem Zusam-

menwirken zwischen Stammschule und

Patientenschule.

Der Verbrauch an Unterrichts- und Bildungsmaterial

wird zum grössten Teil von der Erziehungsdirektion

und zu einem kleineren Teil vom Inselspital abgedeckt.

Spitalpädagogik

Frau B. Monteiro, Leiterin Spitalpädagogik

Personelles

Für die pädagogische Betreuung der Patienten beider

Kliniken (Medizin und Chirurgie) stehen uns 480

Stellenprozent zur Verfügung. Sie sind aufgeteilt in 8

Teilzeitstellen. Durchschnittlich werden pro Jahr

insgesamt ca.1400 Kinder in der Patientenschule

betreut.

Das Jahr 2008 zeichnete sich durch Ruhe und Stabilität

im personellen Bereich aus. Bettina Tribolet hat nach

der Geburt ihres zweiten Kindes ihre Stelle gekündigt,

um sich voll und ganz der Familie zu widmen. Ihre

Nachfolgerin, Andrea Lang, hat sich ausgesprochen

schnell und mit Leichtigkeit in ihr neues Arbeitsgebiet

eingelebt.

Schwerpunkte

Eindeutiger Höhepunkt des Jahres 2008 war das

45-Jahre-Jubiläum der Patientenschule im Juni.

Ursprünglich als 40-jähriges Jubiläum geplant stellte

sich heraus, dass unsere Schule älter ist als angenom-

men. An einem wunderbaren Sommernachmittag

vergnügten sich Kinder und Erwachsene bei diversen

Festaktivitäten innerhalb und ausserhalb der Kinderkli-

nik.

Page 45: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

45

Ausgelöst durch das Jubiläum kam es zu einer für die

Patientenschule ungewöhnlich hohen Medienpräsenz.

Es wurden Berichte über unsere Schule in den Printme-

dien veröffentlicht, eine Sendung wurde in „Telebärn“

ausgestrahlt und eine „Doppelpunkt-Sendung“ auf

Radio DRS.

Die Schulzeitung „patienten@schule“ wurde im Jahr

2008 weiterentwickelt und zeigte positives Echo. Sie ist

mittlerweile fester Bestandteil unseres Schulgesche-

hens.

Die Arbeit am Leitbild der Patientenschule konnte nach

einer langen Entwicklungs- und einer kurzen Ver-

nehmlassungszeit inhaltlich abgeschlossen werden.

Zugleich machten wir uns auf die Suche nach einem

Schullogo. Letzteres entpuppte sich zwar als hürden-

reiche Angelegenheit, wurde aber von Erfolg gekrönt.

Im Jahresthema „Herz, Geist und Seele pfl egen“

richteten wir unseren Fokus in diversen Aktivitäten und

Inputs auf die Vertiefung und Bewahrung von vorhan-

denen Ressourcen. Dabei stellte sich heraus, dass

sowohl die einzelnen Lehrpersonen wie auch das Team

als Ganzes wertvolle Ressourcenträger sind.

Gemäss der Weisung des Erziehungsdirektors, Deutsch

als Standardsprache mit gesundem Menschenverstand

anzuwenden, haben wir diese Neuerung nach einer

Versuchsphase wieder abgeschafft. Der „Sprachsalat“

und die zum Teil grotesken und verwirrenden Sprachsi-

tuationen zeigten uns, dass weniger manchmal mehr

ist. Wir wenden Deutsch als Unterrichtssprache nur

noch gezielt und in sinnvollen Zusammenhängen an,

nicht mehr als Standard.

Page 46: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

46

Das Team der Kinder- und Jugendpsychiatrie und

Psychosomatik hat im vergangenen Jahr 417 Kinder

und ihre Familien betreut, was einer Zunahme der

Fallzahl von 15% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Ebenso stiegen die Konsultationen um 25% auf über

2200. Diese über die letzten Jahre beobachtbare

kontinuierliche Zunahme der Fall- und Konsultations-

zahlen zeigt, dass im Bestreben, die Kinder ganzheitlich

zu behandeln, unserer Dienstleitung ein wichtiger Platz

zukommt.

Schwerpunkte der Behandlung sind chronisch

und/oder lebensbedrohlich erkrankte Kinder mit ihren

Familien (z.B. Kinder mit einer Krebserkrankung),

Kinder und Jugendliche in Krisensituationen (z.B. nach

Suizidversuchen) oder mit funktionellen und psychoso-

matischen Störungen (z.B. Patientinnen mit Anorexie,

Enkomprese u.a.m.). Ebenso betreut das Team Eltern

mit einem kranken Neugeborenen und Patienten der

Kinderchirurgie.

Die befristete, drittmittelfinanzierte Stelle des Psycho-

logen auf der Kinderchirurgie lief Ende 2007 aus. Diese

Stelle hatte sich im klinischen Alltag bewährt und ist zu

einer wichtigen Zusatzleistung in der Betreuung der

chirurgischen Patienten und ihrer Familien geworden.

Dank der Bewilligung des Innovationsprojektes

‚pädiatrische Kinderpsychiatrie/Psychosomatik’ kann

Kinderpsychologie

Dr. med. Ch. Wüthrich

diese Stelle weitergeführt werden. Damit können wir

Kinder nach schwerwiegenden Unfällen oder Verlet-

zungen (vor allem SHT, Verkehrsunfälle) weiterhin

begleiten und behandeln. Aber auch Eltern von

Kindern mit angeborenen Fehlbildungen, welche

längerfristig chirurgisch behandelt werden müssen

(z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte; Hydrocephalus;

MMC) oder Kinder, welche auf medizinisch-therapeu-

tische Massnahmen wie Verbandwechsel oder

schmerzhafte medizinischen Interventionen mit Angst

und Verhaltensauffälligkeiten reagieren, gehören zur

Gruppe der betreuten Patienten. Ziel dieser Dienstlei-

stung ist es, mit spezifischen psychologischen Inter-

ventionen den Kindern und Familienangehörigen Hilfe

bei der Bewältigung eines Unfalltraumas zu bieten, die

Familie bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen

oder auch die Compliance zu verbessern, um die

Sicherstellung der notwendigen medizinischen Be-

handlung zu gewährleisten. Eine wichtige Aufgabe

liegt auch in der Entlastung des ärztlichen Teams und

des Pflegepersonal.

Page 47: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

47

Fälle (stationär + teilstationär)

2005 2006 2007 2008

KCHK 1‘992 1‘791 2‘328 2‘154

Tagesklinik 1‘001 1‘006 812 777

Summe 2‘993 2‘797 3‘140* 2‘931

2500

2600

2700

2800

2900

3000

3100

3200

3300

Jahr 2008Jahr 2007Jahr 2006Jahr 2005

2993

2797

3236

2931

12000

12375

12750

13125

13500

13875

14250

14625

15000

Jahr 2008Jahr 2007Jahr 2006Jahr 2005

12‘780

13‘189

13‘829

14‘626

Pflege Tage

2005 2006 2007 2008

KCHK 12‘780 12‘183 12‘921 13‘849

Tagesklinik 1‘006 908 777

Summe 12‘780 13‘189 13‘829 14‘626

Statistik Stationen

* Während in den Jahren zuvor die Unterscheidung zwischen stationären und ambulanten Patienten die Anzahl der Stunden im Spital war (>24h = stationär, < 24 h = ambulant), wurde 2008 die Regel aufgestellt, dass alle Patienten, die um 24.00 Uhr im Spital sind als stationär zu betrach-ten sind. Deswegen wurden frühere ambulante Patienten zu stationären Patienten.

Page 48: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Statistik Tagesklinik

Patienten

2007 2008

Kinderchirurgie 584 553

Ophthalmologie 93 105

Kieferchirurgie 7 4

Zahnklinik 53 58

HNO 37 27

Plastische Chirurgie 6 4

Handchirurgie 3 1

Radiologie (CT,MRI, Szintigraphie) 29 25

Total Patienten 812 777

Eingriffe

2007 2008

Kinderchirurgie 627 640

Andere Disziplinen 228 224

Total Eingriffe 855 864

75.00

78.75

82.50

86.25

90.00

93.75

97.50

101.25

105.00

Jahr 2008Jahr 2007Jahr 2006Jahr 2005

81.04%

89.99%

94.08%

99.85%

Belegung

2005 2006 2007 2008

KCHK 81.04% 89.99% 94.08% 99.85%

Tagesklinik

Summe 81.04 89.99 94.08 99.85

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Statistik Poliklinik

Behandlung pro Sprechstunde 2006 2007 2008

Allgemeine Konsultationen 965 2459 2823

Traumata des Bewegungsapparates 1653 2185 2192

MMC-Sprechstunde 241 149 95

Hydrocephalus-Sprechstunde 191 175 167

Spalt- / Cranio-Sprechstunde 200 284 283

Orthopädische Sprechstunde 1366 1853 2119

Wirbelsäulen Sprechstunde 134 155 143

Plexusparese 33 49 50

Prof. Zachariou Privatsprechstunde 443 549 527

Dr. Slongo Privatsprechstunde 1313 1916 1‘868

Total Konsultationen 6539 7415 7872

Total Patienten 3637 3793 3‘889

Diagnosestatistik

Gehirnschädel 226

Gesichtsschädel 216

Hals 23

Thorax 72

Abdomen 228

Urologie 591

Wirbelsäule 229

Haut und Weichteile 423

Knochen und Gelenke 1‘847

Stomata 9

Diverses 25

Total 3‘889

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

Total

Diverses

Stomata

Knochen und Gelenke

Haut und Weichteile

Wirbelsäule

Urologie

Abdomen

Thorax

Hals

Gesichtsschädel

Gehirnschädel

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Statistik Postoperative Überwachungseinheit (PÜE)

Frau A. Knuchel

2007 2008

Chirurgische Patienten 1121 1029

Medizinische Patienten 54 60

Total 1175 1089

Page 51: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

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Operationsstatistik

Hirnschädel

2007 2008

Hirndrucksonden - Einlage 3 3

Shunteinlage mit externer Ableitung 6 12

Shunteinlage (VP-Shunt) 14 10

Shuntrevision 13 19

Shuntentfernung 5 6

Knochenlücken - Deckung 2 1

Kraniektomie bei Kraniosynostose 8 9

Total 52 60

Gesichtsschädel

2007 2008

Lippen- /Gaumenverschluss 10 21

Lippen- und Zungenbändchen, Exzision, Ranula 6 9

Adenotomie durch HNO 0 6

Tonsillektomie / Operationen / Untersuchungen duch HNO 12 2

Otoplastik 19 11

Excision Präaurikulärfi stel, Anhängsel 3 4

Einlegen/Entfernung von Tefl onröhrchen / Parazentese durch HNO /

Ohrmikroskopie

61 72

Augenärztliche Eingriffe durch Ophthalmologen 11 24

Zahnbehandlung durch Zahnärzte 61 63

Intermaxilläre Drahtfi xation durch die Kieferchirurgie / Revision 1 0

Operation bei Choanalatresie 2 0

Diverse Eingriffe nach Choanaloperation 6 0

Total 192 212

Hals

2007 2008

Resektion von Halsfi stel und –zyste 2 10

Exzision Lymphangioma cysticum 0 3

Strumektomie / Zyste / Parathyreoidektomie 1 7

Tracheostomie 2 2

Total 5 22

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Thorax

2007 2008

Trichterbrust- und Hühnerbrustoperation nach Nuss / Revision nach Nuss 8 5

Lungenresektion bei Tumor, Bronchiektase und Zyste 4 2

Thorakotomie diagnostisch und therapeutisch 5 5

Pleuradrainage 9 2

Thorakoskopie diagnostisch und therapeutisch 15 22

Ösophagusbougierung 7 10

Ösophagusanastomose bei Atresie 1 4

Zwerchfellraffung /-naht 1 1

Zwerchfellhernie 6 4

Biopsie Mediastinaltumor 1 0

Total 57 55

Abdomen

2007 2008

Primäre und sekundäre Operation bei Omphalozele und Laparoschisis 5 8

Nabelhernie und –revision 9 12

Resektion Ductus omphaloentericus und Urachus Revision 2 2

Herniotomie bei Epigastrischer Hernie / Narbenhernie 1 4

Herniotomie bei Leistenhernie Säuglinge < 1 Jahr, / Kind 179 171

Hydrozelen - Operation 29 32

Fundoplicatio bei Hiatushernie offen und laparoskopisch / Gastrotomie 5 2

Gastrostomie (Anlegen bzw. Verschluss) 39 34

Pyloromyotomie / -plastik 10 2

Duodenalatresie- und Duodenalstenose-Operationen 3 1

Resektion bei Meckel’schem Divertikel 5 6

Explorative Laparotomie 67 69

Laparoskopie diagnostisch / therapeutisch 32 32

Peritonealdialyse- Katheter einlegen und entfernen 6 9

Darmoperation (Resektion, Anastomose, Stomie) 42 64

Kolon-, Analpolypabtragung 1 3

Appendektomie laparoskopisch 36 57

Appendektomie konventionell 122 103

Adhäsiolysen - Operation 8 27

Operation bei Morbus Hirschsprung 1 8

Operation bei Analatresie 4 3

Operation am Anus 12 4

Rektumbiopsie 7 16

Leberbiopsie, Milzbiopsie (offen, laparoskopisch) 11 3

Hepato - billiäre Chirurgie 2 3

Splenektomie bzw. Hemisplenektomie 1 2

Total 639 677

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Urogenitaltrakt

2007 2008

Exzision von retroperitonealen Tumoren 0 1

Nierenbiopsie 17 15

Nephrektomie (-Teilresektion) bei Nierentumor oder anderem 3 4

Plastische Operation am Nierenbecken (Abgangsplastik, interpyelische Anastomo-

se)

7 4

Nephrostomie (offen / perkutan) 4 16

Uretero-Cutaneostomie, Nierenabszess 1 2

UCNST - Operation 6 0

Ureterresektion 1 0

Ureterschienung 14 11

Ureterostioen - Unterspritzung 6 11

Operation an der Blase 17 12

Steinextirpation Harnwege 1 1

Blasenrekonstruktion / -augmentation / -ekstrophie 6 3

Operation am Ovar / Adnexen 6 12

Operation Vaginal- bzw. Genitalmissbildung bei Labiensynechie 5 0

Varikozele (offen / laparaskopisch) 3 2

Operation am Hoden 101 121

Endoskopische Operation an Urethra 10 9

Zirkumzision 197 177

Lösen von präputialen Verwachsung 16 9

Operation bei Hypospadie, Epispadie und Meatusstenose 42 32

Total 463 442

Wirbelsäule

2007 2008

Myelomeningozele 3 2

Skolioseaufrichtung dorsal oder ventral 17 17

Skolioseaufrichtung Ventral-dorsal 2 0

Spondylodese 0 1

VEPTR , Haloextension 10 10

Stabilisation Wirbelkörperfrakturen / dorso-ventrale Stabilisierung 2 1

Abtragen Dermalsinus Wirbelsäule / Gibbus-Abtragung 0 1

Total 34 32

Knochen und Gelenke

2007 2008

Unblutige Behandlung von Frakturen/Luxationen 161 192

Blutige Behandlung von Frakturen/Luxationen 284 220

Entfernung Osteosynthesematerial 189 189

Trepanation, Spüldrainage u.a. bei Osteomyelitis/Arthritis purulenta 23 9

Gut- und bösartige Knochentumore, Exostosen 13 8

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Biopsie Tumore 9 4

Spongiosaentnahme, -plastik 4 1

Mikrovaskuläre Fibulatransplantation, -entnahme, Gefässanastomose,

Stabilisierung

3 1

Offene Hüfteinstellung 2 2

Tripleosteotomie / PAO 10 9

Epiphysiolyse (betroffene Seite / Gegenseite prophylaktisch) 7 5

Chirurgische Hüftluxation 15 9

Schenkelhalsoffset 0 1

Arthrodesen 6 6

Habituelle Patellaluxation 15 7

Diagnostische Arthroskopie (inkl. Synovektomie) 8 19

Arthroskopisch assistierte VKB-Rekonstruktion, Meniskusrefixation 8 22

Klumpfuss, Platt- und Hohlfuss 7 13

Korrekturosteotomie mittels Platten, Fixateur extern, Ilizarov 46 78

Intertrochantäre Osteotomie 6 3

Montage Fixatuer extern oder Illizarov -= falsch 44 16

Entfernung Fixateur extern oder Ilizarov -= richtig 16 15

Gelenkrevisionen, Arthrotomien, ossäre Resektionen etc. 15 20

Mobilisation Extremitäten 2 2

Fussamputation 2 0

Fingerreplantation 3 3

Bandnaht / Meniskusnaht 5 2

Arthroskopische Kniespülung 2 2

Botox Infiltration 20 14

Chronosinjektion 3 9

Total 928 881

Haut und Weichteile

2007 2008

Versorgung Unfallwunden 159 150

Wunddébridement 41 21

Sekundärnaht, -wundversorgung 0 5

Entfernung von Fremdkörpern aus Weichteilen 17 23

Nerven- / Gefässnaht und Revision 26 12

Rekonstruktion Plexus brachialis 2 0

Sehnennaht, -plastik, Ringbandoperation 41 34

Sehnen- und Muskeltransfer 1 2

Primäre Verbrennungsbehandlung 35 36

Hauttransplantationen, sekundäre Verbrennungsbehandlung 17 16

Operation bei Syndaktylie / Hexadaktylie 14 6

Hämangiom (chirurgisch/Laser/Kryotherapie) 23 30

Exzision Haut-Tumore und Naevi 62 83

Exzision Subkutaner Tumore 47 35

Lymphknotenbiopsie, -excision 18 9

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Narbenkorrektur 16 25

Endgliedteilamputation / Fingernagelentfernung 3 0

Einlegen / Entfernen von Expandern 0 2

Operation Unguis incarnatus / Panaritium 9 14

Abszessinzision 46 41

Einlage/Entfernung Katheter (ZVK, Broviac, Port, Subclavia) 51 77

Total 628 621

Diagnostische Eingriffe

2007 2008

Arthrographien 4 4

Gelenkpunktion, übrige Punktionen 1 8

Ösophagoskopie / Biopsie 11 40

Gastroskopie-Duodenoskopie / Sondeneinlage 109 120

Tracheo-Bronchoskopie 32 28

Zystoskopie, Urethroskopie 67 36

Rektoskopie und Kolonoskopie / Proktosopie / Stuhlausräumung und -spülung/

Druckmessung

52 68

Knochen- und Lumbalpunktionen 38 43

Durchleuchtung (CT, MR, externe Durchleuchtungen) 12 12

Durchleuchtung perioperativ 525 537

Total 851 896

Verbände im Operationsbereich

2007 2008

Beckengips 6 2

Uebrige Gipsverbände 268 249

Klebeextensionen 17 0

VAC / Verbandswechsel / Fadenentfernung 57 56

Total 348 307

Verbände im Gipszimmer

2007 2008

Beckengips 9 6

Uebrige Gipsverbände 121 106

Klebeextensionen 19 29

Total 149 141

Gesamttotal 4‘346 4‘346

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56

2007 2008

Intubation 1‘494 1‘446

Maske / Larynxmaske 772 759

Lokalanästhesie 19 21

Ketalaranästhesie 14 8

Standby Narkose 3 0

Peridural / Spinalanästhesie 5 2

Plexusanästhesie 2 4

Total 2‘309 2‘247

Anästhesie / Narkose

0

1000

2000

3000

4000

5000

Jahr 2007Jahr 2008

1000

1800

2600

3400

4200

5000

Jahr 2008Jahr 2007Jahr 2006Jahr 2005

Gesamte Prozeduren

Verlauf Gesamte Prozeduren

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57

Einen grossen Dank an alle, die uns geholfen haben,

hochqualifizierte Fortbildungen zu organisieren und

wissenschaftliche Projekte zu realisieren. Besonderen

Dank geht an die Sponsoren der Kongresse und

Workshops für das Jahr 2008:

Symposium Gerinnungsstörungen im Kindesalter und

Fortbildung für Hausärzte.

CSL Behring, Bern•

Mundipharma Medical Company, Basel•

Sedia SA, Givisiez •

Orginalarbeiten In-House

Berger S, Göppl M, Tzantzaroudi E, Engel V, Zachariou

Z (2008) Präoperative Kompressions-Behandlung

grosser Omphalocelen. PÄD: 2-9

Berger S, Göppl M, Tzantzaroudis, Engel V, Zachariou

Z (2008) Präoperative Kompressions-Behandlung

grosser Omphalocelen. Päd Praktische Pädiatrie, 14:

1-5

Berger S, Wagner B, Raio L, Nelle M, Zachariou Z

(2008) Delayed closure of large ompahloceles after

external compression of the ompahlocele sac.

Cholewa D, Zachariou Z (2008) Laparoskopie bei

chronischer Appendizitis - invasive Diagnostik der

chronisch rezidivierenden Bauchschmerzen. Kinder-

heilkunde Supp: 10 - 43

Klimek P, Kessler U, Schibli S, Berger S, Zachariou Z

(2008) Gallensteine bei Kindern. Med Forum

Slongo T (2008) Intertrochanteric Osteotomy of the

Proximal Femur in Childhood. Oper Orthop Trauma-

tol, Oct-Nov 20 (4-5): 334-53

Slongo T (2008) Ante- and Retrograde Intramedullary

Nailing of Humerus Fractures. Oper Orthop Trauma-

tol, Oct-Nov 20 (4-5): 373-86

Slongo T (2008) Correction Osteotomy of Neglected

Monteggia Lesion with an External Fixator. Oper

Orthop Traumatol, Oct-Nov 20 (4-5): 435-49

Slongo T, Schmid T, Wilkins K, Joeris A (2008) Lateral

External Fixation A New Surgical Technique for

Displaced Unreducable Supracondylar Humeral

Fractures in Children. J BONE JOINT SURG AM, 90:

1690-7

Stern R, Berger S, Casaulta C, Raio L, Abderhalden S,

Zachariou Z (2008) Bilateral intralobar pulmonary

sequestration in a newborn, case report and review of

the literature on bilateral pulmonary sequestrations. J

PEDIATR SURG, 42 (4): E 19-23

Drittmittel Publikationen

Page 58: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

58

Slongo T (2008) Osteotomien am proximalen Femur.

Operative Orthopädie und Traumatologie, 20: 334-53

Slongo T (2008) Antero- und retrograde elastisch-sta-

bile Markraumschienung (ESIN) bei Humerusfrakturen

im Kindesalter. Operative Orthopädie und Traumatolo-

gie, 20: 373-86

Subotic U, Hosie S, Waag KL, Reinshagen K (2008)

Behandlung von Lymphangiomen mit Picibanil im

ersten Lebensjahr. Klin Pädiatr, 220, 2008: 1-5

Orginalarbeiten Kollaborationen

Hadidi A, Subotic U, Goeppl M, Waag KL (2008) Early

elective cesarean delivery before 36 weeks vs late

spontaneous delivery in infants with gastroschisis. J

PEDIATR SURG, Jul 43 (7): 1342-6

Luer S, Berger S, Diepold M, Duppenthaler A, von

Gunten M, Mühletaler K, Wolf R (2008) Successfull

treatment of intestinal and hepatic mucormycosis in an

immunocompromized child. J Pediatr Haematol Onc.

Tang D, Gorgas K, Zachariou Z (2008) Effects of

laparoscopic division of spermatic vessels on histologi-

cal chances of testes: long-term observation in the

model of prepubertal rat. PEDIATR SURG INT, 24,

2008: 213-7

Wildhaber B, Majno P, Mayr J, Zachariou Z, Hohlfeld J,

Schwoebel M, Kistler W, Meuli M, Le Coultre C,

Mentha G, Belli D, Chardot C (2008) Biliary Atresia:

Swiss National Study, 1994 - 2004. J PEDIATR GASTR

NUTR, 46: 299 - 307

Loff S, Hannmann T, Subotic U, Reinecke FM, Wisch-

mann H, Brade J (2008) Extraction of diethylhe-

xylphthalate by home total parenteral nutrition from

polyvinyl chloride infusion lines commonly used in the

home. J Pediatr Gastroenterol Nutr, Jul 47 (1): 81-6

Schulte D, Cholewa D, Casaulta C, Zachariou Z (2008)

Die Rolle der Thorakoskopie beim kindlichen Spontan-

pneumothorax. PRAXIS: 1033 - 1036

Übrige Publikationen

Seibel K, Berdat P, Boillat C, Wagner B, Zachariou Z,

Kessler U (2008) Hemostasis management in pediatric

mechanical circulatory support. Ann Thorac Surg, Apr

85 (4): 1453-6

Huth M, Heimgartner S, Schnyder I, Caversaccio M

(2008) Teratoma of the nasal septum in a neonate: an

endoscopic approach. J Ped Surg: 1 - 4

Schlapbach LJ, Aebi C, Fisch U, Ammann RA, Otth M,

Bigler S, Nelle M, Berger S, Kessler U (2008) Higher

cord blood levels of mannose-binding lectin-associated

serine protease-2 in infants with necrotising enteroco-

litis. PEDIATR RES, Nov 64 (5): 562-6

Eggensperger Wymann NM, Hölzle A, Zachariou Z,

Iizuka T (2008) Pediatric craniofacial trauma. Oral

Maxillofac Surg., Jan 66 (1): 58-64

Leunig M, Slongo T, Ganz R (2008) Subcapital realign-

ment in slipped capital femoral epiphysis: surgical hip

dislocation and trimming of the stable trochanter to

protect the perfusion of the epiphysis. Instr Course

Lect., 57: 499-507

Kaiser G, Oesch V (2008) Sagittal craniosynostosis

combines with ossified cephalhematoma-a tricky and

demanding puzzle. CHILD NERV SYST: 381 - 388

Vorträge

Abu-Isa J, Oesch V, Mariani L (2008) Endoscopic Treat-

ment of Intraventricular, Neuroepithelial Cysts - Report

of two Cases. ESPN.

Abu-Isa J, Joeris A, Oesch V, Mariani L (2008) Growing

subgaleal swelling as an early indicater for develop-

ment of a growing skull fracture. ESPN.

Berger S (2008) Chirurgische Therapie der Obstipation.

Fortbildung der Kinderchirurgischen Klinik Inselspital

Bern.

Page 59: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

59

Berger S (2008) Congenital pancreatic cysts. EUPSA.

Berger S (2008) Nailing in the femur: clinical expe-

rience and problems. 3rd AO IM-nailing experts

symposium.

Berger S (2008) Nailing in the tibia: clinical experience

and problems. 3rd AO IM-nailing experts symposium.

Cholewa D (2008) Der operative Notfall im Kindesal-

ter. Pädiatrietage.

Cholewa D (2008) Akutes Abdomen beim Meckel

Divertikel. Pädiatrietage, 11-13. Dezember 2008.

Cholewa D (2008) DKF, Tag der Klinischen Forschung.

ohne Kongressangabe.

Cholewa D, Hunger RE, Obregon C, Zachariou Z

(2008) Annual Research Day, 8th November. ohne

Kongressangabe.

Cholewa D, Hunger RE, Obregon C, Zachariou Z

(2008) In vitro Kinetics of Protoporphyrin IX Produc-

tion on Neuroblastoma with 5-Aminolevulinic Acid

and its Hexylester. Annual Research Day , Nov. 8th

2008.

Cholewa D, Waldschmidt U, Zachariou Z (2008)

Differentiallasertherapie kongenitaler vaskulärer

Erkrankungen. 125. Kongress Deutsche Gesellschaft

für Chirurgie, Berlin, 22-25. April 2008.

Joeris A, Berger S, Grütter T, Slongo T (2008) Pediatric

Trauma Brain Injuries - Review and single centre

experiences. 4 th International Meeting on Mild

Trauma Brain Injuries in Sports, March 10th to 15t

2008.

Joeris A, Planka L, Gal P, Slongo T (2008) ChronOS TM

Inject bei Kindern mit gutartigen Knochenzysten. 27.

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchi-

rurgie, Sektion Kindertraumatologie, 6.-7. Juni 2008.

Abstracts

Cholewa D, Berger S, Wolf R, Exadaktylos A, Zachari-

ou Z (2008) Low Dosis Digitales Ganzkörperröntgen

(LODOX) beim mehrfach verletzten Kind. BERL J

SOZIOL, April: 22-5

Fluri S, Neuhäuser C, Daetwyler K, Berger S, Aebi C,

Wagner B (2008) When staphylococcus aureus

infection needs rescue therapy: successful treatment of

septic shock and purpura fulminans with vasopressin

and protein c. Swiss Med. Weekly, 138: 37

Schlapbach LJ, Aebi C, Nelle M, Ammann RA, Berger

S, Kessler U (2008) Elevated cord blood levels of

mannose-binding lectin associated serine prtease-2 in

infants with necrotizing enterocolitis a case control

study. Swiss Med. Weekly, 138: 6

Buchbeiträge

Oesch V, Zachariou Z (2008) Kindesmisshandlung und

Vernachlässigung. In: Kindesmisshandlung aus

kinderchirurgischer Sicht (Hg.) Huber Verlag, S. 297

- 318

Page 60: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

60

Betriebskonzept für die Kindernotfallstation

Am 1.3.08 wurde vom Klinikdirektor der Kinderchirur-

gie und der LPD Kinderchirurgie der Auftrag erteilt, ein

Betriebs- und Betriebsentwicklungskonzept für die

Kindernotfallstation zu erstellen.

Die Auslöser waren u.a. :

Konstante Zunahme der Patientenzahlen über die •

letzten Jahre

zunehmende räumliche und personelle Engpässe •

Starke Zunahme der Mehrzeiten bei der Pflege•

Ziele des Projektes sind:

Interprofessionelle und interdisziplinäre Erarbei-•

tung eines Betriebskonzeptes

Formulierung von Anträgen für Folgeprojekte bez. •

Ressourcen und Infrastruktur

Sofortmassnahmen, um die Patientensicherheit •

gewährleisten zu können

In der 1. Phase wurde eine Ist-Analyse durchgeführt.

Dies beinhaltete die Patientenprozesse, die personelle

Planung mit dem Ist-Aufwand, die räumliche Nutzung

inklusive einer Raumsimulation, die Ausgangslage

bezüglich Leitbilder, das Erfassen der aktuellen Quali-

tätsmess- und Qualitätssicherungsinstrumente,

Erfassen der finanziellen Situation mit teilweiser

Überprüfung der Leistungserfassung und die Zusam-

menstellung einer Patientenstatistik.

Dazu wurden Teilprojektgruppen gebildet, deren

Organisation und Resultate an Projektgruppensit-

zungen und Projektseminaren besprochen wurden.

Die Ist-Analyse wird im Februar 2009 abgeschlossen

sein. In der 2. Phase werden die Soll-Konzepte

erarbeitet.

Mitgearbeitet haben Pflegefachfrauen und Ärzte des

Kindernotfalles und das Fachteam des Departementes

(alphabetische Reihenfolge): PD Dr. St. Berger (Leiter

Kindernotfall, OA Kinderchirurgie) Dr. D. Bissig

(Assistenzarzt Pädiatrie), Frau R. Bodenmann (Pflege-

fachfrau (PFF) Kindernotfall), Frau Dr. A. Duppenthaler

(Stv. Leiterin Kindernotfall, LA Pädiatrie), Frau F.

Hermann (Projektleiter Stv und Leitende Pflegefach-

frau Kindernotfall), Frau K. Hirter (Pflegeexpertin),

Frau Dr. K. Hojat (OA Pädiatrie), Dr. P. Klimek (Fachas-

sistent Kinderchirurgie), Frau M.T. Kurmann (PFF

Kindernotfall), Frau Dr. I. Luetolf (Medizin-Controlle-

rin Fachteam DFKE), Frau B. Sahli (PFF Höfa 1 Kinder-

notfall), Frau B. Sutter (PFF Kindernotfall), Frau Dr. I.

Turina (OA Pädiatrie).

Im Rahmen der Sofortmassnahmen wurde ein Dring-

licher Brief bezüglich der personellen Situation Kinder-

notfall an den Ärztlichen Direktor verfasst. Als Konse-

quenz dieses Briefes wurden provisorisch bis zur

Erstellung des Betriebskonzeptes Stellen bewilligt.

Geplant ist, das Betriebskonzept bis mitte 2009

abzuschliessen. Dr. R. Stern (Projektleiter Phase

Ist-Analyse, OA Kinderchirurgie).

Kispiphone

Ab 7.1.2008 steht unter

der Nummer 0900-632927

rund um die Uhr eine

strukturierte kinderärztliche

Beratung zur Verfügung.

Diese ersetzt die zuvor

bereits in gleichem Unfang

durchgeführte kostenlose

Beratung durch Ärzte des

Kindernotfalles. Dies hat

sich als ein Instrument zur

Entlastung der Kindernot-

fallstation so bewährt, das

von einer Pilotphase in

einen Normalbetrieb übergegangen werden konnte

und sich wirtschaftlich bereits nach kurzer Zeit selbst

trägt.

Es weist eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung auf

und ist eine qualitativ hochwertige und spezialisierte

Ergänzung zu bestehenden telefonischen Beratungs-

angeboten in der Stadt und dem Kanton Bern. Die

Abgrenzung zu den bestehenden Angeboten (med-

phone) liegt in der Qualifikation der Beratenden, dem

nicht limitierten Zeitrahmen (24 h, 7d) und dem

grundsätzlich nicht regional limitierten Einzugsbereich.

Projekte

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61

Erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen:

Nachdiplomstudiengang Pflegeberatung, Bern

Hänni Alexandra

Kraus Marianne

Nachdiplomkurs Berufsbildnerinnen und Praxisbe-

gleiterinnen, Bern

Niederhauser Sibylle

Intermediate Care (IMC)

Wiersma Jantje•

Joss Margrit •

Feuz Ursula•

Sahli Susanne•

Ritter Nicole•

Giardina Isabelle•

Projekt/- Abschlussarbeiten

Hänni Alexandra

Unruhe bei Säuglingen nach Darmoperationen

Marianne Kraus:

Information als Wegweiser: Welche Informationen

benötigen Angehörige während ihres Aufenthaltes am

Kindernotfallzentrum

Wir gratulieren allen Absolventinnen zu ihrem erfolg-

reichen Abschluss

Weiterbildungen / Abschlüsse

Page 62: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

62

Patientenmeldungen

dann auch so. Eine Grosszehenamputation war leider

aber unumgänglich und es kam in der Folge zu einem

langwierigen, komplizierten Heilungsverlauf, wobei

niemanden eine Schuld traf. Ich musste insgesamt

dann dreimal operiert werden und lag – abgesehen

von kurzen Aufenthalten daheim – mehrere Wochen

auf der Kinderstation. Betreut wurde ich von sehr

netten und herzlichen Pflegefachfrauen. Man merkte

einfach, dass sie Kinder und Jugendliche mögen.

Natürlich schauten auch die Stationsärzte regelmässig

nach mir, und einmal in der Woche kam der ganze

Tross mit dem Chefarzt, Professor Zachariou, zur

Besprechung der Situation.

Aber Ärzte und Pflegefachfrauen waren längst nicht

alle Personen, die mich betreuten.

Da gab es noch die Hauspsychologin, die mich schon

am Tag nach der Operation zum ersten Mal besuchte

und versuchte, mir zu helfen, das Trauma der Lebens-

gefahr zu verarbeiten.

Einmal kam die professionelle Märchenerzählerin, die

im Hause tätig ist, auch zu mir. „Kinderkram“, dachte

ich. Aber da hatte ich mich schwer getäuscht. Das

Märchen, das sie mir erzählte, war für Erwachsene und

faszinierten mich.

Die Clowns von der Stiftung Theodora, die jeden

Dienstag im Hause unterwegs sind, sind wirklich sehr

witzig, verbreiten Lachen, gute Laune und helfen

kleinen und grossen Patienten auf Ihre eigene Art beim

Heilungsprozess.

Und zum Glück gab es auch noch die zwei netten

Lehrerinnen der „Spitalschule“, die jedes schulfpflichti-

ge Kind nach seinen Möglichkeiten – im rollbaren Bett,

an Krücken, im Rollstuhl – besuchen darf (im gleichen

Raum befindet sich übrigens für die Kleinen auch der

„Spital-Kindergarten“, für den eine eigene Kindergärt-

nerin zuständig ist). Mein Klassenlehrer war einer der

ersten Besucher bei mir im Spital. Er war in erster Linie

besorgt, um meinen Gesundheitszustand. Aber er gab

Am 22. Oktober war ich mit unserer Konfirmanden-

gruppe in den Bergen unterwegs, als wir unverschuldet

in einen Steinhagel gerieten. Als wir fussballgrosse

Steine in rasender Geschwindigkeit den Berg herunter-

rollen und fliegen sahen, rannten wir um unser Leben.

Alle schafften es in eine sichere Deckung, mich aber

traf als einzigen ein grosser Stein am linken Fuss, ich

wurde weggeschleudert, schlug den Kopf auf und

blieb für einen kurzen Moment liegen, bis der Pfarrer

mich aus der Gefahrenzone holte und in Sicherheit

brachte. Dann ging alles sehr schnell: die REGA holte

mich ab und brachte mich ins nächstgelegene Spital.

Nachdem man mich dort genau untersucht und vorerst

medizinisch versorgt hatte, bat ich um eine Verlegung

ins Inselspital. Einmal, weil ich in der Nähe von Bern

wohne, aber auch, weil ich dort schon mit 10-jährig

mal gelegen und mich wohl gefühlt hatte. Nach

telefonischer Rücksprache des Arztes mit meiner

Mutter durfte ich verlegt werden. Eine Ambulanz

brachte mich nach Bern, wobei sie mit 160 km/h über

die Autobahn raste. Dies war ein einmaliges Erlebnis

für mich! Schliesslich kam ich auf dem Notfall der

Kinderklinik an. Dort war schon alles vorbereitet:

Gleich vier Chirurgen erschienen im Untersuchungs-

zimmer und besprachen die bevorstehende Fussopera-

tion. Dann ging es ab in den Operationssaal. Ich hatte

keine Angst und auch meine Mutter war ruhig, denn

erstens wusste sie, dass jeder von diesen Chirurgen

einen guten Ruf hatte, und zum zweiten war sie auch

überzeugt, dass alle ihr Bestes leisten würden. Das war

Als Kind oder

Jungendlicher im

Spital?

Mir hat‘s gefallen

Page 63: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

63

sich auch grosse Mühe mir all den verpassten Schul-

stoff regelmässig zukommen zu lassen, denn ich

befand mich ausgerechnet im Probesemester des

ersten Gymerjahres. Mit einem „narkosevernebleten“

Kopf liess es sich anfangs jedoch nicht gut lernen. Aber

die Spital-Lehrerinnen – und natürlich auch meine

Eltern, die Lehrer und SchulkollegInnen – halfen mir,

dass ich den Anschluss später problemlos wieder fand.

Was mach an all den Spitalangestellten mit verschie-

denen Funktionen besonders fasziniert: Sie alle

betreuen Kinder jeglichen Alters, und alle sind in der

Lage, auf jedes einzelne einzugehen.

Noch etwas scheint mir erwähnenswert: Kurz vor

meiner Entlassung hatte ich mal den totalen Spitalkol-

ler. Es ging mir psychisch wirklich sehr schlecht. Da

besprachen sich meine Betreuer untereinander und

entschlossen sich, mir einen Urlaubschein für einen

halben Tag auszuhändigen. Meine Mutter fuhr mich

im Rollstuhl in die weihnachtlich beleuchtete Stadt, wir

sahen uns gemeinsam den neuen James-Bond-Film an,

gingen anschliessend noch zusammen essen und

kehrten nach diesem herrlichen Ausflug erst am späten

Abend wieder ins Spital zurück – und das mit Einver-

ständis der Betreuer! Ich freute mich sehr über das

Erlebnis und auch darüber, dass man meine Situation

ernst genommen und eine Lösung für mich gefunden

hatte. Daraufhin ging es mir auch sofort wieder viel

besser – und bald konnte ich dann nach Hause entlas-

sen werden.

Im Rückblick kann ich sagen, dass es mir im Spital gut

gefallen hat, und ich möchte mich bei allen bedanken,

die mir geholfen haben, mich dort trotz Schmerzen

und Problemen richtig wohl zu fühlen.

Mathis Gitzel

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64

Presse

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65

In den Kinderkliniken bereits Tradition

Vier batzebär-Anlässe haben in den beiden Kinderkli-

niken bereits Tradition: der Bazar vor Ostern und der

Weihnachts-Bazar, das batzebär-Golfturnier auf dem

Golfplatz Limpachtal sowie das batzebär-Konzert im

Frühsommer. Alle zusätzlichen Anlässe sind Ausdruck

dafür, dass unser batzebär im vergangenen Jahr wieder

viele neue Freunde gewonnen hat.

Für das Wohlwollen und die Unterstützung bedanken

wir uns bei allen Helferinnen und Helfern, Sponsoren

sowie allen Spenderinnen du Spendern herzlichst!

batzebär-Anlässe im Jahr 2008

13.03.2008 Frühlingsbazar

17.05.2008 Konzert mit der Mundart Rock-Pop

Band KARSUMPU & der Streicherfor-

mation ORCHESTRICH ENSEMBLE

18.05.2008 Golfturnier LIMPACHTAL

10.08.2008 YB KIDS DAY IM STADE DE SUISSE für

batzebär

27.11.2008 Weihnachtsbazar

batzebär - Konzert 2008 mit KARSUMPU & ORCHESTRICH ENSEMBLE

Am 17. Mai 2008 standen die sieben Musiker von

KARSUMPU auf der Bühne im Theater NATIONAL

und mit ihnen auch erstmals das speziell für dieses

Konzert gegründete ORCHESTRICH-ENSEMBLE. Die

neunzehn jungen Streicher begleiteten die Songs nach

der Streichpartitur von Gittarist Fabian Liechti. Die

Stimmung im Saal war grandios. Stehend applaudierte

die Menge – es waren über 400 Leute anwesend – und

alle waren sichtbar begeistert von der neuen

KARSUMPU-Formation, der harmonischen Ergänzung

der Band durch das Streicher-Ensemble und von der

durchwegs frischen und exzellenten Darbietung. Die

junge Künstlergruppe zeigte mit ihrem Konzert auch

ihr soziales Engagement; alle Musiker verzichteten auf

ihre Gage und stellten den gesamten Konzerterlös der

Spendenaktion batzebär zur Verfügung.

Fundraising der beiden Kinderkliniken

batzebär - Golfturnier LIMPACHTAL 2008

Siebenundvierzig Golfspieler gaben am zweiten

batzebär-Golfturnier vom 18. Mai 2008 ihr Bestes,

wiederum zu Gunsten unserer Patienten mit Erkran-

kungen des Nervensystems oder einer Behinderung

nach Trauma oder Blutung. Bei der Preisverleihung ver-

kündete die Initiantin des Turniers, Frau Schnorf mit

berechtigtem Stolz, dass mit diesem zweiten Turnier

und dem Erlös von über 10‘000 Franken alle Erwar-

tungen übertroffen wurden.

batzebär am Y.B. KID’S DAY im STADE DE SUISSE

Das STADE DE SUISSE öffnete seine Tore am 10.

August für die Attraktionen des Kid’s days bereits

eineinhalb Stunden vor Spielbeginn. In der Spielpause

konnte der batzebär von Y.B. einen Check von 2‘800

Franken entgegennehmen. Über 5’000 Kinder hatten

mit ihrem Eintrittsticket dazu beigetragen. Mit dem

Erlös aus dem Pinverkauf und zusätzlichen Spenden

erhielt der batzebär schliesslich insgesamt über 6‘000

Franken. Ein grossartiges Zeichen der Solidarität, wenn

so viele gesunde Kinder und ihr Fussball-Club den

schwer kranken Kindern hochwillkommene Hilfe

bringen. An sie alle und natürlich an die Organisatoren

und die Spieler und von Y.B. geht unser herzlichster

Dank. Ebenso an Stefan Roth in unseren Reihen, der

für die Verbindung und die Organisation verantwort-

lich zeichnete.

Schulprojekt für batzebär

Am 10. Mai verkauften zwei Schülerinnen auf dem

Märit in Büren an der Aare Blumen aus der Baumschule

Lehmann. Den Erlös von 500 Franken überreichten sie

dem batzebär.

Die Jennerstiftung beschenkte an ihrem Jubilä-um unseren batzebär

Die Jennerstiftung gedachte in ihrer 150 Jahre Jubilä-

umsfeier vom 3. November 2008 der Stifterin und

Gründerin der ersten Berner Kinderklinik, Julie von

Jenner. Als Jubiläumsgeschenk überreichte der Stif-

Page 66: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

66

tungsratspräsident dem batzebär 100‘000 Franken.

Mit dem Geschenk bekundet die Stiftung ihre Aner-

kennung für die Arbeit und das Engagement für

kranke Kinder und unterstützt damit auch das Streben

aller Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nach

Verbesserungen in allen Bereichen der Kinderheilkunde

und der Kinderchirurgie. Unser herzlichster Dank geht

an den gesamten Stiftungsrat.

batzebär-Zytig

Im November 2008 wurde unsere allererste Spender-

zeitung gedruckt. Sie erzählt von der Geburt und

Entwicklung des batzebär, über neue und abgeschlos-

sene Projekte und die damit gewonnen Fortschritte,

die verschiedenen batzebär - Anlässe und schliesslich

die eindrückliche Geschichte eines schwer kranken

Jugendlichen. Interessierte können die Zeitung in den

Direktionssekretariaten beider Kliniken beziehen.

Mitglieder der Gruppe batzebär-Spendenaktion

Becher Christine Kraemer Richard

Bütikofer Judith Maurer Sandra

Cholewa Dietmar Ridolfi Lüthy Annette

Graf Monika Wüthrich Christian

Gueder Ursula Zachariou Zacharias

Hermann Franziska

www.batzebaer.ch

e-mail [email protected]

batzebär Spendenkonto

Kto 42 4.106.473.98, Berner Kantonalbank, 3001

Bern, PC-Kto. 30-106-9

Vermerk: batzebär, Clearing-Nr. 790

Page 67: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

67

Ein ganz besonderes "Danke schön"

an all diejenigen, die sich durch unsere Aktion "Schen-

ken Sie Zukunft mit einer Spende für kranke Kinder"

angesprochen fühlten, und für den "Batzebär"

gespendet haben.

Wir führen hier Firmen Privatpersonen, Familien und

Vereine auf, die dem batzebär im vergangenen Jahr

eine Spende von über 400 Franken zukommen liessen.

H. Brand-Fasler, Bern

D. Di Rocco, Zollikofen

A. Duppenthaler, Langenthal

K. + E. Fink, Kaufdorf

H.P. Frehner, Toffen

P. Freund, Muri b. Bern

Gemeinnütziger Frauenverein, Ostermundigen

M. Gentinetta, Kirchberg

M. Geringer, Bern

W. Graf, Belp

F. von Graffenried, Bern

A. Grüninger, Solothurn

B. Hahnloser, Bern

Kirchgemeinde Bethlehem, Bern

Kirchgemeinde Bümpliz, Bern

L. Kraemer, Bern

Loge zur Hoffnung, Bern

A. + D. Malär, Vinelz

Münsterkirchgemeinde, Bern

T. + D. Niedermann-Schneider, Lenggenwil

A. Nyffenegger, Thun

Primarschule, Susten/VS

J. Roth, Lyssach

P. Rychiger, Steffisburg

V. Schenk-Witschi, Niederscherli

K. + E. Schwab, Seedorf

T. Seiler-Birbaum, Stein

H.O. Spycher, Eschenz

A. Ständer, Laupen

Steinegger Rechtsanwälte, Bern

A.B. Sterchi, Bern

M. + B. Taeuber-Belle, Bern

K. Zimmermann, IST-Edelstahl AG, Thun-Gwatt

Anklin AG, Binningen

Ausbildungszentrum Inselspital, Bern

Baxter AG, Volketswil

Berner Kantonalbank, Bern

Biotest, Rupperswil

B. Braun Medical AG, Sempach

CSL Behring, Bern

Dataforce AG, Gümligen

Gebro Pharma AG, Liestal

Glaxo Smith Kline AG, Münchenbuchsee

Greenpool AG, Rüti

Gribi AG, Belp

Helvetia Versicherungen, Bern

Keller Treppenbau AG, Urtenen

Loeb AG, Bern

Moelnlycke AG, Dietikon

T-System, Zollikofen

Mundipharma AG, Basel

Novartis, Basel

Streuli Pharma AG, Uznach

Stübi AG, Wattenwil

Young Boys, Bern

Page 68: Universitätsklinik für Kinderchirurgie · onen des Notfalls und der Poli- und Tagesklinik wurde auch dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. 2008 wurde das Kispiphone eingeführt

InselspitalUniversitätsklinik für KinderchirurgieCH-3010 BernTel. +41 (0)31 632 92 23www.insel.ch

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