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UNSERE GOTTESDIENSTE - I - Mai So. 13.05. Muttertag 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Norbert Müller Kollekte: KlinicClowns Bayern e.V. So. 20.05. Pfingstsonntag 10:30 Uhr Pfingst-Festgottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Norbert Müller Kollekte: für die eigene Gemeinde So. 27.05. Trinitatis 10:30 Uhr Gottesdienst Prädikant Frankpeter Heinz Kollekte: für die Norddt. Mission Juni So. 03.06. 1. So. n. Trinitatis 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Norbert Müller Kollekte: für die eigene Gemeinde So. 10.06. 2. So. n. Trinitatis 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Norbert Müller Kollekte: für bes. gesamtkirchl.Aufgaben So. 17.06. 3. So. n. Trinitatis 10:30 Uhr Gottesdienst Pfarrer Norbert Müller Kollekte: für die Sozialküche des Diakoniezentrums Karpato-Ukraine Pfingst-Montag 21. Mai - kein Gottesdienst

UNSERE GOTTESDIENSTE - I · PDF fileOkuli 10:30 Uhr Gottesdienst Prädikant Andrea Bliese So. 11.03. Lätare ... Kollekte: Trauma-arbeit-Wings of Hope So. 18.03. Judika 10:30 Uhr Gottesdienst

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U N S E R E G O T T E S D I E N S T E - I -

M a i

So. 13.05.

Muttertag

10:30 Uhr

Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: KlinicClowns Bayern e.V.

So. 20.05.

Pfingstsonntag

10:30 Uhr Pfingst-Festgottesdienst mit

Abendmahl

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für die eigene Gemeinde

So. 27.05.

Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Prädikant Frankpeter Heinz

Kollekte: für die Norddt. Mission

J u n i

So. 03.06.

1. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für die eigene Gemeinde

So. 10.06.

2. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für bes. gesamtkirchl.Aufgaben

So. 17.06.

3. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für die Sozialküche des

Diakoniezentrums Karpato-Ukraine

� Pfingst-Montag 21. Mai - kein Gottesdienst

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- II - U N S E R E G O T T E S D I E N S T E

J u n i

So. 24.06.

4. So. n.Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Prädikant Frankpeter Heinz

Kollekte: für die südafrik. Partnerkirche

J u l i

So. 01.07.

5. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr

Für die verstreuten Reformierten:

Gottesdienst mit Abendmahl

in der Ev.-luth. Heilandskirche

83233 Bernau, Sommerlandstr. 1

Pfarrer Norbert Müller

anschl. gemeinsames Mittagessen

im Seiser Hof

Kollekte: f. Sokodé/Togo (EEPT Rec.)

So. 08.07.

6. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr

Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für die eigene Gemeinde

So. 15.07.

7. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für amb. diak. Beratungsstellen

So. 22.07.

8. So. n. Trinitatis

11:30 Uhr Für die verstreuten Reformierten:

Gottesdienst Ev.-luth. Pauluskirche

84030 Ergolding, Martin-Luther-Pl.3

Pfarrer Norbert Müller

� kein Gottesdienst in unserem Gemeindezentrum

Heilandskirche

Bernau

� kein Gottesdienst in unserem Gemeindezentrum

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U N S E R E G O T T E S D I E N S T E - III -

J u l i

So. 29.07.

9. So. n.Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für die Jugendarbeit Bayern

Ferienzeit: Gottesdienste im Wechsel 14tägig Mü 1 und Mü 2

So. 05.08.

10. So. n. Trinitatis

10:00 Uhr

Für die verstreuten Reformierten:

Gottesdienst Ev.-luth. Pauluskirche

84030 Ergolding

Martin-Luther-Platz 3

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für das freiw. soziale Jahr

So. 12.08.

So. 19.08.

12. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für Hoffnung für Osteuropa

So. 26.08.

S e p t e m b e r

So. 02.09.

14. So. n. Trinitatis

Gottesdienst

Prädikant Frankpeter Heinz

Kollekte: für die eigene Gemeinde

So. 09.09.

� kein Gottesdienst

� kein Gottesdienst

� kein Gottesdienst

� kein Gottesdienst in unserem Gemeindezentrum

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- IV - U N S E R E G O T T E S D I E N S T E

S e p t e m b e r

So. 16.09.

16. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr

Gottesdienst

Prädikantin Andrea Bliese

Kollekte: für „Bunter Kreis“ Familienhilfe

So. 23.09.

17. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr

Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für Flüchtlingshilfe

So. 30.09.

18. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für die eigene Gemeinde

O k t o b e r

So. 07.10.

Erntedank

10:30 Uhr Erntedank-Fest-Gottesdienst

mit Abendmahl

Pfarrer Norbert Müller

Musikalisch wirken mit:

das Kammerorchester Neuperlach

und der Chor d’Accord

Kollekte: für „Brot für die Welt“

So. 14.10.

20. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Prädikantin Andrea Bliese

Kollekte: für evangelische

Minderheitskirchen

Die Früchte des Erntedanktisches

können gegen eine Spende

mitgenommen werden,

der Erlös ist für „Brot für die Welt“.

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U N S E R E G O T T E S D I E N S T E - V -

O k t o b e r

So. 21.10.

21. So. n. Trinitatis

Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für Ärzte ohne Grenzen

So. 28.10.

22. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr

Für die verstreuten Reformierten:

Gottesdienst mit Abendmahl

in der Ev.-luth. Heilandskirche

83233 Bernau, Sommerlandstr. 1

Pfarrer Norbert Müller

anschl. gemeinsames Mittagessen

im Seiser Hof

Kollekte: für die eigene Gemeinde

N o v e m b e r

So. 04.11.

23. So. n. Trinitatis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Gerhard Nörr

Kollekte: f.d.Armutsfond unserer Kirche

So. 11.11.

Drittletzter So.im

Jahreskreis

10:30 Uhr Gottesdienst

Pfarrer Norbert Müller

Kollekte: für „Schneller Schulen“

� kein Gottesdienst in unserem Gemeindezentrum

Heilandskirche

Bernau

Herr, deine Nähe ist

wie ein warmer Lichtstrahl in meinem Leben.

Wenn Du nur da bist,

kann ich auch die Schattenseiten des Lebens ertragen.

Deine Nähe ist unendlich viel mehr als ein Leben

auf der Sonnenseite.

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- VI - U N S E R E G O T T E S D I E N S T E

Nach den Gottesdiensten haben Sie Gelegenheit zu einem Umtrunk und

zum Gespräch, wozu wir Sie herzlich in unseren

Gemeinderaum einladen.

Es soll dem persönlichen Kennenlernen dienen und unsere

Gemeinschaft untereinander stärken, wobei über „Gott und die Welt“

gesprochen werden kann.

� Auf Wunsch können Sie gerne, wenn Sie den Gottesdienst nicht

besuchen können, die Predigt zugesandt bekommen.

� Wer den Gottesdienst nicht besuchen kann und den Wunsch nach

einem Haus-/Krankenabendmahl hat, kann sich bei uns

im Gemeindebüro melden, um es von Herrn Pfarrer

Norbert Müller daheim zu empfangen (Tel. 67 42 63).

S o n n t a g

Miteinander Gottesdienst feiern

Gemeinschaft pflegen

sich entspannen

Kraft für den Alltag schöpfen

anhalten, "damit die Seele nachkommt"

Allmächtiger Gott,

so oft wünsche ich mir, mehr von Deiner Macht zu sehen.

Ich fühle mich in die Ecke gestellt, habe das Nachsehen und

meine, deine Gnade, dein Erbarmen sei willkürlich.

Nach einem Zipfel von Dir greife ich und bemerke nicht, dass

Deine Hand über mir ist.

Schenke mir das Vertrauen, dass Du nicht so fern bist, wie ich

oft vermute.

Amen

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P f i n g s t e n - VII -

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- VIII - 2 0 1 8 S c h l e i e r m a c h e n - J a h r

Die Religion des Gefühls gegen kalte Vernünftigkeit

Am 21. November ist der 250. Geburtstag Friedrich Daniel Ernst Schleierma-

chers (1768-1834. Dass Schleiermacher reformiert war, ist vielen Reformier-

ten gar nicht bewusst – manchen Schleiermacher-Anhängern übrigens auch

nicht.

Dabei war Schleiermacher ein Vierteljahrhundert (1809-1834) lang refor-

mierter Pfarrer der Dreifaltigkeitsgemeinde in Berlin, wie zuvor schon refor-

mierter Seelsorger an der Charité und Hofprediger im pommerschen Stolp.

Das zeitgenössische Porträt zeigt

den evangelischen Theologen und

Philosophen Friedrich Daniel Ernst

Schleiermacher (1768-1834).

(picture-alliance/dpa)

"Die Religion begehrt nicht, das Universum seiner Natur nach zu erklären wie

die Metaphysik, sie begehrt nicht, den Menschen fortzubilden und besser zu

machen wie die Moral. Ihr Wesen ist weder Denken noch Handeln.“

Diese Sätze sind eine schroffe Absage an das herkömmliche Religionsver-

ständnis. Alle ältere Schultheologie hatte das Wesen der Religion aus der

Metaphysik abgeleitet. Hier aber heißt es jetzt: Religion hat nichts mit Meta-

physik zu tun. Und gerade das aufgeklärte Religionsverständnis hatte die Re-

ligion nur noch als Morallehre gelten lassen. Hier aber heißt es jetzt: Religion

hat nichts mit Moral zu tun.

Friedrich Schleiermacher, Repräsentant der Frühromantik und Vertreter des

sich formierenden preußischen Bürgertums, hat den neuzeitlichen Protes-

tantismus geprägt wie kaum ein anderer. Pietistisches Erbe und Impulse der

Aufklärungstheologie, reformatorische Überlieferung und neuzeitlich-

moderne Problemstellungen sind in Schleiermachers Denken zum Ausgleich

und zur Vermittlung gebracht. Auch als Prediger und Gelehrter, als Pädago-

ge, Wissenschaftsorganisator, Universitätspolitiker und Übersetzer Platons

hat er gewirkt. Sein Einfluss als Theologe und Philosoph hält bis heute an.

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2 0 1 8 S c h l e i c h e r m a c h e r - J a h r - IX -

Geistesgeschichtlich wie religionskulturell wirksam wird Schleiermacher vor

allem mit seiner Deutung der Religion. Er trug sie zuerst vor in seinem (1799

anonym erschienenen) Frühwerk „Über die Religion. Reden an die Gebildeten

unter ihren Verächtern“. In fünf literarisch fingierten Reden, die sich rhetorisch

an Vorbilden der Antike und inhaltlich an den Debattenthemen der Berliner

Romantiker-Kreise orientieren, entwarf Schleiermacher ein zeitgenössisch an-

gemessenes und zugleich zeitlos gültiges Verständnis der Religion: Religion sei

ein grundlegendes menschliches Vermögen, eine „eigene Provinz im Gemüte“.

Als „Sinn und Geschmack fürs Unendliche“, als „Anschauen des Universums“

oder später auch als „Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit“ beschrieben, be-

stimmt Schleiermacher die Religion als eine von Wissen und Handeln unter-

schiedene, diese aber einschließende und begründende Weise des Menschen,

sich zum Unendlichen zu verhalten.

Mit seinen "Reden über die Religion" begeisterte er die Frühromantiker Schle-

gel und Novalis, während er Goethe und Schiller "zu christlich" war.

Friedrich Schleiermacher, der das religiöse Gefühl als die prinzipielle Form

menschlichen Innewerdens bestimmte, war der einflussreichste evangelische

Theologe seiner Zeit. Werk und Wirkung machen ihn bis heute zu einem der

bedeutendsten Vertreter des modernen Protestantismus.

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften veranstaltet vom

21.-23. November ein Schleiermacher-Hegel-Symposion.

In Halle, dem Ort der ersten Professur Schleiermachers, ist für den

16./17. November eine Tagung geplant, auf der Martin Laube, Professor für

reformierte Theologie in Göttingen, den Hauptvortrag halten wird;

dazu bieten Workshops Gelegenheit, die aktuelle Schleiermacher-Forschung

kennen zu lernen.

„Religion ist Sinn und

Geschmack fürs Unendliche.“

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher

(1768 - 1834), ev.-ref. Theologe, Philosoph und Pädagoge

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- X -

Mai

Mittwoch

16. Mai

15 Uhr Gemütliches Kaffeetrinken in

unserem Gemeindezentrum

„Grönland - Entdeckung

des kaum bewohnten Ostens“

Reisebericht und Bildpräsentation

von und mit Herrn Mario Hecktor

Juni

Mittwoch

13. Juni

15 Uhr Gemütliches Kaffeetrinken in

unserem Gemeindezentrum

Reisebericht und Bilderpräsentation

von/mit Frau Dr. Heidi Kölbel-Deicke

Juli

Mittwoch

04. Juli

15 Uhr Gemütliches Kaffeetrinken in

unserem Gemeindezentrum

Digitaler Reisebericht von und mit

Herrn Hans Mühlbauer

Die wechselvolle Geschichte

Südafrikas

Brasilien

von Iguacù zum Amazonas

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- XI -

September

Mittwoch

19. September

15 Uhr Gemütliches Kaffeetrinken in

unserem Gemeindezentrum

Reisebericht mit

Herrn Gerhard Nörr Pfr. i.R.

Oktober

Mittwoch

24. Oktober

15 Uhr Gemütliches Kaffeetrinken in

unserem Gemeindezentrum

Bildervortrag: Herr Peter Hering

November

Mittwoch

28. November

15 Uhr Gemütliches Kaffeetrinken in

unserem Gemeindezentrum

Reisebericht: Herr Peter Gräsler

Im August findet keine Veranstaltung statt.

Eintritt frei

Bulgarien

das Land der Rosen

Himmel – Hölle - Weltgericht

Die letzten Dinge und

das Jenseits in der Kunst

Die Extremadura

Stammland der Konquistadoren

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- XII - Zum 90. Geburtstag von Hans Küng

Schweizer Theologe, römisch-kath. Priester und Autor, Kirchenkritiker

„Auch Christen können nicht be-

anspruchen, ihn, den Unbegreiflichen,

erfasst zu haben. Auch im christlichen

Glauben erkennen wir nach Paulus die

Wahrheit selbst, die Gott ist, in rätsel-

haften Umrissen, bruchstückhaft, fa-

cettenhaft, abhängig von unserem

ganz bestimmten Standpunkt und

Zeitpunkt. Ja, auch die Christenheit ist

"in via", auf dem Weg: "Ecclesia pe-

regrinans, homines viatores."

Und wir sind auf dem Weg nicht

allein, sondern mit Abermillionen an-

derer Menschen aus allen möglichen

Konfessionen und Religionen, die ih-

ren eigenen Weg gehen, aber mit de-

nen wir je länger desto mehr in einem

Kommunikationsprozess stehen, wo

man sich nicht um Mein und Dein,

meine Wahrheit - deine Wahrheit,

streiten sollte; wo man vielmehr, un-

endlich lernbereit, von der Wahrheit

der anderen aufnehmen und von sei-

ner eigenen Wahrheit neidlos mittei-

len sollte. Wohin aber, wird mancher

fragen, wird das alles führen?

Die Geschichte ist nach vorne of-

fen, und nach vorne offen ist auch der

interreligiöse Dialog, der, anders als

der interkonfessionelle, gerade erst

begonnen hat ...Wie die Christologie,

Koranologie oder Buddhologie, wie

die Kirche, die Umma, der Sangha des

Jahres 2087 aussehen wird - wer weiß

das?

Sicher, was die Zukunft betrifft, ist

nur das eine: am Ende sowohl des

Menschenlebens wie des Weltenlaufs

werden nicht Buddhismus oder Hindu-

ismus stehen, aber auch nicht der Is-

lam und nicht das Judentum. Ja, am

Ende steht auch nicht das Christen-

tum. Am Ende wird überhaupt keine

Religion stehen, sondern steht der ei-

ne Unaussprechliche selbst, auf den

alle Religion sich richtet, den auch die

Christen erst dann, wenn das Unvoll-

kommene dem Vollkommenen

weicht, ganz so erkennen, wie sie

selbst erkannt sind: die Wahrheit von

Angesicht zu Angesicht. Und am Ende

steht so zwischen den Religionen nicht

mehr trennend ein Prophet oder ein

Erleuchteter, steht nicht Mohammed

und nicht der Buddha.

Ja, auch der Christus Jesus, an den

die Christen glauben, steht hier nicht

mehr trennend. Sondern er, dem nach

Paulus dann alle Mächte (auch der

Tod) unterworfen sind, „unterwirft

sich“ dann Gott, damit Gott selbst –

oder wie immer man ihn im Osten

nennen mag – wahrhaft nicht nur in

allem, sondern alles in allem sei. (1.

Kor.15,28)“

Aus: Hans Küng:

Theologie im Aufbruch

Gibt es die eine, wahre Religion?

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- - XIII -

Donnerstag

17. Mai

19:30 Uhr

Chinesische Philosophie des Wandels

- Original, Kopie und Fake

Vortrag und Diskussion mit

Frau Dr. Martina Eglauer

Donnerstag

25. Oktober

19:30 Uhr

Wie sich der Islam in Deutschland

wandelt – Jenseitsvorstellungen und

Bestattungskultur

Vortrag und Diskussion mit

Herrn Erdogan Karakaya

Donnerstag

15. November

19:30 Uhr

Abendland in Christenhand?

Deutschland und Europa auf

Identitätssuche

Vortrag und Diskussion mit

Herrn Sebastian Zink

Ganz im Geheimen sprachen der Weise und ich. Ich bat ihn: Nenne mir die Geheimnisse der Welt.

Er sprach: Schweig ... und lass dir von der Stille die Geheimnisse der Welt erzählen.

Rumi, Das Lied der Liebe

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- XIV - Gott, ja - aber Jesus?

Eine Kindheitserinnerung, die mir eine

Freundin erzählt hat. Wir haben uns

amüsiert über das, was wir als Kinder so

reden. Trotzdem treffsicher: Manchmal

kommt es einem schon vor, als ob Gott

nuscheln würde. Oder wer kann einem

sagen, dass er genau versteht, was Gott

sagt? Es ist nicht immer einfach zu verste-

hen, was Gott will. Auch nicht in meinem

Leben.

Andererseits scheint es leichter, an einen

nuschelnden Gott zu glauben. Eine Bekann-

te glaubt durchaus an Gott. Sie ist sicher,

dass es eine übergeordnete Macht gibt,

welche die Geschicke der Welt lenkt.

"Gott, ja" - diese Aussage können viele

unterstützen. Gott, ja - aber Jesus?

Ein ferner guter Gott, der mein Leben be-

gleitet... "Gott, ja".

Der Stolperstein, der dann unerwartet im

Weg liegt, ist Jesus. Auch meine Bekannte

benennt das so: "Mit Jesus kann ich einfach

nichts anfangen. Wozu noch Jesus, wenn

ich doch an Gott glaube?" Durch Jesus wird

Gott konkreter. Im Neuen Testament wird

berichtet, dass Gott klar und deutlich in die

Welt hinein gesprochen hat. Er wollte den

Menschen vrständlich machen, worum es

geht. Für jeden sichtbar zeigt Gott sein

Wesen und seine Liebe. Keiner sollte mehr

sagen können, dass Gott nuschelt, um sich

sein eigenes Gottesbild zu zimmern. Das

Wort Gottes für die Welt ist Jesus Christus.

"Das Wort wurde Mensch und lebte unter

uns. Wir selbst haben seine göttliche Herr-

lichkeit gesehen, wie sie Gott nur seinem

einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes ver-

gebende Liebe und Treue zu uns gekom-

men (Joh.Ev. 1,14).

Für mich heißt das: Gott ist mir näher. Ich

kann eher verstehen, was es bedeutet, dass

er uns liebt und in Beziehung zu uns leben

will. Der große ferne Gott, der es zwar gut

mit mir meint, von dem ich mich aber weit

weg fühle, wird mir durch Jesus erkennba-

rer, greifbarer.

Jesus ist so konkret und direkt

In der Bibel lesen wir von Menschen, die

Jesus getroffen haben, und was das für sie

bedeutet hat. Da gibt es Geschichten von

fröhlichen Festen, intensiven Gesprächen,

aber auch von Krankheit und Not.

Mich fasziniert die Art, mit der Jesus auf

die Menschen zugegangen ist. Er hat sie in

ihrem Herzen berührt. Er hat sie ernst

genommen und wertgeschätzt. Auch und

gerade die, die nach menschlichen Maß-

stäben weder gut noch fromm gelebt

haben. Jesus hat die Menschen aber auch

herausgefordert: Er wollte nicht, dass alles

so bleibt, wie es ist. Er wies die Menschen

auf radikal neue Lebensmöglichkeiten hin.

Manchmal liest sich das anstrengend.

Manchmal fühle ich mich auch überfor-

dert. Aber immer spüre ich die Anzie-

hungskraft, die Jesus damals auf die Men-

schen hatte. Lothar Zenetti

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Ü b e r d a s G e w i s s e n - XV -

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- XVI - Vor 75 Jahren

Hans und Sophie Scholl (geboren am 22.9.1918 bzw. 9.5.1921)

wuchsen mit ihren Eltern, Robert und-

Magdalene Scholl sowie drei weiteren Geschwistern anfangs in Forchtenberg,

dann in Ludwigsburg und ab 1932 in Ulm auf. Vater Robert war dort Wirt-

schaftsberater. Die Eltern standen

dem Hitler Regime sehr kritisch ge-

genüber; aber den Eintritt ihrer ältes-

ten Kinder in die Hitlerjugend konnten

sie nicht verhindern. Hans wurde An-

fang 1935 zum „Fähnleinführer“ er-

nannt und durfte beim Reichsparteitag

an Hitler vorbeimarschieren. Von die-

ser Reise kehrte er allerdings ent-

täuscht zurück. Er habe ein anderes

Ideal gehabt als diese uniformierte Ju-

gend. Er stellte nüchtern fest, dass es

nur um leere Parolen und Herdenden-

ken ging. Hans trat aus der HJ aus.

Sophie Scholl wurde 1935 Scharführe-

rin bei den Jungmädeln und leitete diese Gruppe von etwa 15 Mädchen. Sogar zu ihrer Konfirmation erschien sie in brauner Uniform. Sie verlor ihre Begeisterung als sie erfuhr, dass ihre jüdischen Freundinnen beim BDM aus-

geschlossen waren.

Im Jahre 1937 wurde Hans, inzwischen 19 Jahre alt und Rekrut in Bad Cann-

statt, verhaftet. Der Vorwurf: bündi-

sche Umtriebe.

Zu Hause in Ulm wurden Inge, Wer-

ner und Sophie kurzfristig festge-

nommen. Hans stand 1938 vor Ge-

richt. Er hatte Glück und profitierte

von einer Amnestie. Der Junge, der

als 14jähriger ein Bild Hitlers in sei-

nem Kinderzimmer aufgehängt hat-

te, schrieb nachdenklich an seine El-

tern: „Mir ist der Kopf schwer. Ich

verstehe die Menschen nicht mehr.

Wenn ich durch den Rundfunk diese

namenlose Begeisterung höre,

möchte ich hinausgehen auf eine

große Ebene und dort allein sein.“

Hans und Sophie suchten nach neu-

er Orientierung. Sie schlossen sich

mit Christoph Probst, Alexander

Schmorell, Willi Graf und Kurt Huber

zur „Weißen Rose“ zusammen, um

sich gegen die Nazis zu wehren.

Gemeinsam verfassten, druckten

und verteilten sie Flugblätter.

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Vor 75 Jahren - XVII -

Hans und Sophie Scholl

Sie riefen zum Widerstand gegen den

Nationalsozialismus auf und forderten

den Sturz der Regierung. Damit setz-

ten sie ihr Leben aufs Spiel. Sechs

Flugblätter verfasste die Gruppe insge-

samt. Das letzte verteilten Hans und

Sophie im Lichthof der Universität

München.

Sie wurden dabei vom Hausmeister

erwischt und der Gestapo

übergeben.

Vier Tage später, am 22. Februar

1943, wurden sie zum Tode

verurteilt und noch am Tag ihrer

Verurteilung hingerichtet.

Zusammengefasst aus

GESCHICHTE

Menschen, Ereignisse, Epochen

„Es war unsere Überzeugung, dass der Krieg für

Deutschland verloren ist, und dass jedes Men-

schenleben, das für diesen verlorenen Krieg geop-

fert wird, umsonst ist.“

„Ich bin nach wie vor der Meinung, das Beste ge-

tan zu haben, was ich gerade jetzt für mein Volk

tun konnte. Ich bereue deshalb meine Hand-

lungsweise nicht und will die Folgen, die mir aus

meiner Handlungsweise erwachsen, auf mich

nehmen.“

„So ein herrlicher Tag, und ich soll gehen. Aber

was liegt an unserem Leben, wenn wir es damit

schaffen, Tausende von Menschen aufzurütteln

und wachzurütteln.“

(am Tag ihrer Hinrichtung, 22. 02.1943)“

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- XVIII - G E BUR T S TAG E

Es feiern ihren hohen Geburtstag:

Mai Elisabeth John 85 Jahre

Ingrid Spigaht 81 Jahre

Harry Schröder 84 Jahre

Günter Henkel 82 Jahre

Dierk Jaeckel 80 Jahre

Gisela Keller 91 Jahre

Beate Knoll 85 Jahre

Juni Elisabeth Hettesheimer 88 Jahre

Wilhelm Matzke 89 Jahre

Iolanta Bartl 75 Jahre

Ehrentrud Werner 75 Jahre

Juli Ingeborg Dieren 94 Jahre

Ruth Lebro 89 Jahre

Jutta Seidl 81 Jahre

Gertrude Barrera-Vidal 81 Jahre

Christine Tränkler 80 Jahre

Alfred Gut 87 Jahre

Anton Bless 80 Jahre

Dr. Brigitte Gedek 90 Jahre

Sigrid Lottko 75 Jahre

Erhard Biebl 75 Jahre

Verena Typelt 75 Jahre

Wir wünschen dir

aus Herzensgrund

recht viel Glück und

bleib gesund!

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G E B U R T S T A G E - XIX -

August Horst Gade 83 Jahre

Rudolf Kapp 91 Jahre Wilhelmine Rath 83 Jahre

Susanne Meder 94 Jahre

Wilhelmine Rath 84 Jahre

Ursula Mayer 80 Jahre

Margarete Resch 91 Jahre

September Susanne Merkoffer 87 Jahre

Elisabeth Müller 88 Jahre

Dr. Marion Moerler-Ulirsch 75 Jahre

Johann Lohmann 81 Jahre

Oktober Marianne Schulz 83 Jahre

Gabriele Schumann 80 Jahre

Peter von Georgi 80 Jahre

Karl Drekmeier 80 Jahre

Katharina Überbacher 92 Jahre

Dr. Wolfgang Witt 88 Jahre

Hannelore Glowienke 91 Jahre

Elsbeth Ruppert 82 Jahre

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In der Geburtstagsliste erscheinen der 70., der 75. und jeder

Geburtstag von 80 an. Wenn Sie die Publikation Ihres Geburtstages

nicht wünschen, teilen Sie es bitte schriftlich oder telefonisch mit:

Gemeindebüro Frau Iris Tran, Tel.: 67 42 63.

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- XX - N i c h t n u r f ü r u n s e r e J u g e n d l i c h e n :

Lauf nicht unter der Leiter durch,

das bringt Unglück!

Vielleicht hast du so einen Satz

schon einmal gehört. Das ist Aber-

glaube, der für manche Menschen

sehr wichtig ist. Aber was ist Aber-

glaube?

Im Lexikon steht, Aberglaube sei ein

"als irrig angesehener Glaube an die

Wirksamkein übernatürlicher Kräfte

in bestimmten Menschen und Din-

gen".

Aberglaube hat also nichts mit einer

Religion oder Konfession zu tun -

und deshalb auch nichts mit Gott.

Glaube und Aberglaube haben ganz

unterschiedliche Ausgangspunkte.

Glaube gründet sich immer auf Ver-

trauen, während Aberglaube meist

mit Angst verbunden ist.

Aber aufgepasst: So klar und deut-

lich lassen sich Glaube und Aber-

glaube manchmal nicht voneinander

abgrenzen.

Wenn du vor einer Prüfung in der

Kirche eine Kerze anzündest, kann

das eine Form von Aberglauben

sein, weil du glaubst, dass du ohne

die Kerze die Prüfung nicht be-

stehst. Aber wenn du das Kerzchen

aufstellst und Gott dabei bittest,

dass er dir etwas mehr Kraft gibt,

um durchzuhalten, dann ist das eine

Form des Glaubens.

Wenn du also etwas tust, um Gott

gütig zu stimmen, ist das Aberglau-

be. Denn dann glaubst du eigentlich

nicht an Gott, sondern versuchst

nur, ihn in diesem Moment für dich

zu gewinnen.

Wenn du dagegen etwas tust, um

eine Freundschaft zu Gott auszu-

drücken, ist das ein Zeichen von

deinem Glauben. Denn dann bist du

bereit, dich ihm ganz zu schenken.

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L ä c h e l n - XXI -

err Griesgram und Frau Miesepeter, ein älteres Paar, lebten sehr

zurückgezogen.

Das Leben war aus ihrer Sicht eher trist und freudlos.

Freunde hatten sie keine, und Spaß auch nicht.

Sie gingen jeden Morgen zur Arbeit, die sie lustlos verrichteten, und kehrten

dann abends in ihr trostloses Haus zurück.

aran hätte sich vermutlich auch nichts geändert, wäre ihnen nicht

eines Morgens ein kleines Mädchen begegnet.

Es sprach kein Wort, aber es lächelte fröhlich.

Dass dieses kleine Mädchen, das ihnen jetzt täglich begegnete, ihr Leben

veränderte, nahmen sie anfangs gar nicht wahr. Viel zu sehr waren sie noch

in ihrer freudlosen Welt gefangen. Sie bemerkten es erst nach einiger Zeit,

und sie waren äußerst erstaunt, dass die Arbeit plötzlich wieder Freude

machte und ertappten sich sogar bei dem Gedanken, dass es sicher schön

wäre etwas zu unternehmen.

Was konnte dieses Paar verändert haben, war es wirklich das lächelnde

Mädchen?

ugegeben, diese Geschichte liest sich, als wäre es ein Märchen.

Ein Lächeln kann doch einen Menschen nicht verändern, oder doch?

Kann es tatsächlich sein, dass wir vergessen haben, wie es sich anfühlt,

ein Lächeln zu bekommen? Woran liegt das? Liegt es ganz einfach daran,

weil wir sehr oft zu gestresst sind und unsere Mitmenschen gar nicht richtig

wahrnehmen?

enn wir uns also dafür wieder Zeit nehmen, werden wir feststel-

len, dass ein Lächeln wirklich viel bewirken kann.

Es sagt uns im Grunde: „Ich danke dir“, „verzeih mir bitte“, oder ganz einfach

„ich mag dich“.

Ein Lächeln sagt mehr als viele Worte und ist das schönste Geschenk für

einen anderen Menschen. Was folgern wir also daraus?

Nimm Dir Zeit für ein Lächeln.

H

D

Z

W

Das Lächeln, das du aussendest,

kehrt zu dir zurück als Glück.

Weisheit aus Indien

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- XXII - A U S D E R G E M E I N D E

DANKBARKEIT

Bestattet wurden:

Herr Anton Pitz

62 Jahre

Frau Hanna Braul

83 Jahre

Frau Rosemarie Koch

91 Jahre

Frau Gertrud Kirsten

93 Jahre

Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit

eines lieben Menschen ersetzen kann,

und man soll das auch gar nicht versuchen –

man muss es einfach aushalten

und durchhalten.

Das klingt zunächst sehr hart,

aber es ist doch zugleich

ein großer Trost,

denn indem die Lücke wirklich

unausgefüllt bleibt,

bleibt man durch sie miteinander verbunden.

Je schöner und voller die Erinnerung,

desto schwerer die Trennung.

Aber die Dankbarkeit verwandelt

die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.

Dietrich Bonhoeffer im Dezember 1943

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- XXIII -

„Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.“ Albert Einstein

„Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise

verschweigt sie." Wilhelm Busch

„Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große

Lüge.“ Leonardo da Vinci

„Wo das Gute nicht lebt, suche die Wahrheit nicht“.

Aristoteles

Karriere ist etwas Herrliches, aber man kann sich

nicht in einer kalten Nacht an ihr wärmen. Marily Monroe

„Schmeicheleien sind wie Falschgeld; sie machen denjenigen ärmer, der sie empfängt." Albert Schweitzer

„Reich sein an Freude hängt nicht vom Reichtum oder der Armut ab, sondern von einem genügsamen und zufriedenen Herzen“. Jeremias Gotthelf

„Zehn Jahre lang Gutes tun, ist nicht genug. Einen Tag Böses tun, ist zuviel.

Chinesisches Sprichwort

„Das Böse lebt nicht in der Welt des Menschen. Es lebt allein im Menschen.“ Lao-tse

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- XXIV - Schmunzelseite

Eine Schülerin: „Lieber Gott! Du bist allmächtig und kannst

große Dinge machen. Ich möchte dich aber nur um eine

Kleinigkeit bitten: Mach bitte Paris zur Hauptstadt von

Italien, denn das hab ich in der Erdkundearbeit geschrieben.“

� � � Im Himmel gibt es zwei Eingänge. Der eine da müssen die Männer hinein, die immer getan haben, was ihre Frau ihnen gesagt hat – vor dieser Tür steht eine lange Schlange. Und die andere Tür: Dort dürfen die Männer hinein, die nicht das gemacht haben, was ihre Frauen gesagt haben. Diese Tür ist schon ganz rostig. Als Petrus eines Morgens aus dem Fenster schaut, sieht er doch tatsächlich einen Mann vor der verlassenen Türe stehen. „Hör mal“ ruft ihm Petrus zu, „du willst

mir doch nicht weismachen, dass du der einzige Mann bist, der nicht gemacht hat, was seine Frau sagt. Stell’ dich mal schön drüben an der Schlange an!“ – „Aber meine Frau hat gesagt, ich soll mich hier anstellen!“

Authentisches von Goethe

Dereinst saß Johann Wolfgang von Goethe allein in einem Gasthaus und trank von

einem Wein, den er im Glase zur Hälfte mit Wasser mischte. Eine Gruppe schon

angetrunkener Studenten am Nachbartisch machte sich so albern und dümmlich

darüber lustig, daß Goethe es bemerken mußte. So nahm er einen Zettel, schrieb

darauf geraume Zeit und ließ ihn dann durch den Wirt den Studenten reichen. Die

bekamen darauf das Folgende zu lesen.

Wasser und Wein

Das Wasser alleine macht stumm. Das beweisen im Teiche die Fische.

Der Wein alleine macht dumm. Das beweisen die Herren am Tische.

Und da ich keines von beidem will sein,

trink' ich das Wasser gemischt mit dem Wein.