Das Kundenmagazin 01/16

Top-Extensions bei Mittwald

Next Generation CMS?Was Agenturen überNeos wissen sollten

Weniger Planung, mehr Output

Das RE.A.L.-Model

Dekorieren dein Büro du musst

Unsere Tipps für dein System

2 www.mittwald.de

Weiterentwicklung heißt die ursprünglichen Grenzen zu überschreiten, das Altbekannte zu verlassen und neugierig auf Innovation zu sein. Das gilt nicht nur wie bei unserem Titelthema für Systeme und die unzähligen Möglichkeiten, die wir mit ihren Erweiterungen erhalten (S. 6.), sondern auch für die eige-ne Einstellung. Habe ich den Mut, ein Modell wie RE.A.L. ohne KVAs und Co. durchzuziehen? (S. 18) Möchte ich mich mit neuen Technologien wie z. B. Neos beschäftigen oder setze ich weiterhin auf Altbewährtes? (S. 12) Man muss nicht sofort alle Zelte abbrechen, aber von Zeit zu Zeit tut es gut, frische Impulse aufzunehmen und sich ein Stück weit über den eigenen Tellerrand zu bewegen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Robert Meyer

Erweiterung des Horizonts

Herausgeber:

Mittwald CM Service GmbH & Co. KG

Königsberger Straße 6, 32339 Espelkamp

Geschäftsführer: Robert Meyer

HRA: 6640, AG Bad Oeynhausen

Tel.: +49 5772 293 100

Fax: +49 5772 293 333

URL: www.mittwald.de

Mail: support@mittwald.de

Chefredaktion: Kristina Dahl

Art Director: Nadja Krakow

Design: Jula Schumacher, Vivien Waitz

Redaktion: Daniel Oepping, Philipp Stranghöner,

Ute Keuter, Viktor Peters,

Vivien Waitz

Paarungszeit für AgenturenKundenmanagement zum Verlieben

• Vereinfachte Administration der Hosting-Pakete Eurer Kunden

• Entwicklungsumgebungen

• 1:1-Kopie-Funktion für Webprojekte

• Gleichzeitige Versionsupdates für alle Eure Kunden

• Jump-Server für globalen SSH-Zugang

Jetzt neu: Unsere kostenfreie Partnerbox!

InhaltEditorial 3

Das ist neu 4

Termine 5

Top-Extensions bei Mittwald 6

Mitt-Macher: Homepage Helden 10

Medientipps 12

Gut zu wissen 13

Next Generation CMS? Was Agenturen über Neos wissen sollten 14

Dekorieren dein Büro du musst 17

Weniger Planung, mehr Output – Das RE.A.L.-Modell 18

4 www.mittwald.de

Mehr Platz im Postfach

Schon gehört? Unsere E-Mail-Infra-struktur ist erweitert worden, sodass seit März 2016 je nach gebuchtem Hostingtarif E-Mail-Postfächer mit einer Größe von 2 bis 20 GB bzw. beliebiger Größe angelegt werden können. Dieses neue Feature ist sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden einsetzbar. Die Staffelung in den jeweiligen Tarifen ist auf unserer Website einsehbar.

Online-Schulungen

Schon seit der Gründung unseres Un-ternehmens bieten wir unseren Kunden ein umfassendes Schulungsprogramm. TYPO3-Schulungen gibt es bei uns jetzt erstmalig auch als Online-Version. In „Fluid Styled Content“ z. B. zeigt un-ser Dozent Oliver Thiele in vier Stun-den, wie in TYPO3 Inhaltselemente mit der neuen System-Extension über Fluid-Templates ausgegeben werden können. Außerdem erfahrt ihr, wie die vorhandenen Templates Update-sicher angepasst werden können. In Gruppen mit maximal 15 Teilnehmern könnt ihr per TeamViewer (http://teamviewer.com) der Schulung folgen und über Chat und Sprachkonferenz Fragen stel-len. Im Gegensatz zu einem reinen We-binar könnt ihr unserem Trainer auch euren Desktop zeigen, so dass direkte Hilfestellungen möglich sind.www.mittwald.de/schulungen/online-schulungen

Performance Plus

Ladezeiten können heute gar nicht kurz genug sein. Darum sind wir bei Mittwald immer auf der Suche nach Möglichkeiten, unsere Performance zu optimieren. Auf Basis von PHP-FPM mit OPcache und APCu haben wir jetzt einen Performance Boost entwickelt, den ihr auf Knopfdruck für eure vServer und Managed Server aktivieren könnt: Mit Performance Plus ist es möglich, bis zu dreimal schnellere Antwortzeiten zu erzielen.www.mittwald.de/performance-plus

Termine bei Mittwald

Hosting Award Sieger

Unser besonderer Service im Bereich Anwendungen wurde jetzt mit einem Preis gekürt: Beim Hosting & Service Provider (HSP) Summit wurden wir mit einem Award in der Kategorie „Appli-cation Hosting“ ausgezeichnet. Maik Behring (Prokurist und Leiter des Pro-duktmanagements) und Jens Tiemeyer (Leiter der Anwendungsentwicklung) nahmen den Preis gerne auf der Verlei-hung für Mittwald entgegen. Wir freu-en uns über diese tolle Anerkennung unserer Arbeit und möchten uns bei allen, die für uns gestimmt haben, ganz herzlich bedanken!http://www.it-business.de/hosting-awards-das-sind-die-besten-provider-a-534720

Shopware-Schulungen

22.08.2016 Anwenderschulung München23.08.2016 Templateschulung München24.08.2016 Entwicklerschulung München13.09.2016 Anwenderschulung Rahden14.09.2016 Templateschulung Rahden15.09.2016 Entwicklerschulung Rahden25.10.2016 Anwenderschulung Berlin26.10.2106 Templateschulung Berlin27.10.2016 Entwicklerschulung Berlin

TYPO3-Schulungen

16.06.2016 Redakteursschulung Rahden20.06.2016 Extbase & Fluid Rahden 3 Tage22.08.2016 Einführungsschulung München23.08.2016 Intensivschulung München 3 Tage26.08.2016 Redakteursschulung München06.09.2016 Extbase & Fluid Berlin 3 Tage19.09.2016 Redakteursschulung Berlin20.09.2016 Intensivschulung Berlin 3 Tage04.10.2016 Extbase & Fluid München 3 Tage18.10.2016 Intensivschulung Rahden 3 Tage21.10.2016 Redakteursschulung Rahden

Magento-Schulungen

15.08.2016 Intensivschulung Berlin 2 Tage17.08.2016 Entwicklerschulung Berlin 2 Tage24.10.2016 Frontendschulung Berlin 2 Tage

Einführungsschulungen

05.09.2016 PHP Schulung Berlin16.09.2016 HTML&CSS Schulung Rahden07.10.2016 PHP Schulung München

Events

20.06.2016 developer week Nürnberg 4 Tage24.06.2016 Word Camp Wien 3 Tage04.07.2016 meet magento Leipzig 2 Tage04.07.2016 online b2b conference München 2 Tage08.07.2016 typo3 camp Berlin 3 Tage14.09.2016 dmexco Köln 2 Tage16.09.2016 joomla day Leipzig 2 Tage26.09.2016 social media conference Hamburg 2 Tage29.09.2016 codetalks Hamburg 2 Tage23.10.2016 webtech conference München 5 Tage

Online-Schulungen

24.06.2016 Fluid Styled Content17.06.2016 TYPO3 4.5 Update15.07.2016 TYPO3 4.5 Update06.07.2016 TYPO3-Redakteursschulung

Das ist neu bei Mittwald

WordPress-Schulungen

20.09.2016 Fortgeschritten Rahden 2 Tage20.09.2016 + WooCommerce Rahden 3 Tage

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Unsere Tipps für dein System

Top-Extensions bei Mittwald

Erweiterungen für CMS- und E-Commerce-Lösungen gibt es wie Sand am Meer. Meistens haben Entwickler und Webseitenbetreiber einen festen Stamm an Extensions, die sie immer wieder verwenden. Doch es macht durchaus Sinn, hin und wieder zu überprüfen, ob die altbewährten Plugins noch zeitgemäß sind und es nicht eventuell lohnende Alternativen gibt. Wir präsentieren euch in diesem Magazin jeweils die Top 5 Extensions bei Mittwald für TYPO3, Joomla!, WordPress, Magento und Shopware. Außerdem lassen wir unsere Mittwald Software-Experten ihre persönlichen Lieblingserweiterungen vorstellen.

Varnishcache – Mehr Performance für deine TYPO3-Website

Tipp von Martin Helmich, Anwendungsentwickler und TYPO3- Fachbuchautor:

Performance ist ja bekanntlich immer ein Thema, darum empfeh-len wir TYPO3 in Verbindung mit dem Webbeschleuniger Varnish zu verwenden. Am besten funktioniert das mit der von Mittwald entwickelten Varnish-Extension. „Varnishcache“ kann für TYPO3 6.2 bis TYPO3 7.x eingesetzt werden und beinhaltet viele inter-essante Funktionen, die so noch nicht in einer Erweiterung zu-sammengefasst wurden. Ihr könnt z. B. den Varnish-Cache für alle Seiten löschen oder eine einzelne Seite automatisch löschen lassen, sobald Änderungen auf der Seite vorgenommen wurden. Auch das manuelle Löschen des Varnish-Caches für eine belie-bige Seite ist möglich. Dabei können einzelne Inhaltselemente vom Varnish-Cache ausgeschlossen werden. Natürlich lässt sich auch die Konfiguration für den Varnish-Cache-Server über die Extension vornehmen. Hier können sogar mehrere Konfigura-tionen auf Domain-Ebene pro TYPO3-Projekt hinterlegt werden.Mehr Informationen findet ihr im TYPO3 Extension Repository.

1. News Newsverwaltung

2. phpmyadmin Verwalten der Datenbank über das Backend

3. Speaking URLs for TYPO3 Lesbare URLs

4. Powermail Kontaktformular

5. Front End User Registration Registrierung für Webseiten-Benutzer

TYPO3Shopware Einkaufswelten auf Artikeldetail seiten –

Onlineshops mit Gefühl

Tipp von Philipp Mahlow, Webentwickler und Shopware-Trainer:

Mit dem brandneuen Plugin „Einkaufswelten auf Artikeldetailsei-ten“ von Sensus Media lassen sich die Shopware-Einkaufswelten auch auf Produktdetailseiten anwenden. Onlineshop-Betreiber können mit Emotionen, Stimmungen und Werten ihre Produkte ab jetzt noch besser präsentieren. Das Shopping-Erlebnis wird dadurch noch inspirierender und anregender. Dabei können alle Elemente der bekannten Shopware-Einkaufswelten verwendet werden. Dazu zählen unter anderem Banner, Videos, HTML-Ele-mente und viele weitere über Plugins installierbare Element-typen. Durch das Responsive Design müssen Bilder nur einmal hochgeladen werden, die Anpassung an das jeweilige Endgerät erfolgt automatisch. Außerdem funktionieren die Einkaufswel-ten geräteübergreifend, d. h. die Einkaufswelten können sehr genau auf diejenigen Geräte eingestellt und perfektioniert wer-den, auf denen sie später dargestellt werden sollen.Mehr Informationen findet ihr im Shopware Community Store.

1. PayPal Anbindung an den Zahlungsdienst

2. Migration von anderen Shopsystemen zu Shopware

3. Erweitertes Menü

4. Shopware DHL Integration Versandintegration über das Backend

5. arboro Google Analytics Integration des Webanalizers

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Improved Layered Navigation – Mehr Durchblick im Magento-Shop

Tipp von Daniel Oepping, Vertriebsmarke-ting-Experte und Magento-Kenner:

Durch die Extension von Amasty wird die Navigation eurer Magento-Shops sehr viel übersichtlicher und erhält viele Extras wie z. B. die Möglichkeit nach verschiedenen Produktattributen zu filtern. So ergeben sich zahlreiche Filteroptionen wie bei-spielsweise Preis, Farbe oder Hersteller. Hinzu kommt, dass es möglich ist, auch entsprechende Landing-Pages für z. B. Hersteller, Materialien o. ä. zu erstellen. Das wirkt sich positiv auf den SEO-Be-reich und die Shop-Usability aus. Und was ist wichtiger, als das eure Kunden euren Shop finden und sich dann im Shop auch zurecht finden?Mehr Informationen zur Extension findet ihr bei Magento Connect.

Joomla!

1. FireGento MageSetup Konfiguration für den deutschen Markt

2. PayPal / Payment Fee Anbindung an den Zahlungsdienst

3. Trusted Shops with Trustbadge Integration von Trusted Shops

4. Koongo Connector Export für Preis- und Produktsuchmaschinen

5. SEO – Advanced SEO Suite Suchmaschinenoptimierung

Magento

Phoca Gallery – Fotos schick auf Joomla!-Seiten präsentieren

Tipp von Philipp Stranghöner, Produkt-manager „Software“ und langjähriger Joomla!-User:

Mit der Phoca Gallery lassen sich auf sehr einfache Art und Weise Fotos auf Joomla!- Websites darstellen. Die Bil-der können über den Administrator von Joomla! hochgeladen und verwaltet werden. Die Komponente eignet sich für Fotografen, die Ihre Bilder professionell auf einer Website darstellen möchten. Zu Phoca Gallery gibt es außerdem viele Module und zusätzliche Plugins um die Grundfunktionen zu erweitern. Selbst-verständlich lassen sich die Tem plates der Galerie an die eigenen Bedürfnisse und das Design der Website anpassen. Eine Lightbox-Funktion ist schon standard-mäßig enthalten und Thumbnails wer-den automatisch erstellt. Ihr könnt die Galerie auch mit Google Photos verbin-den, um die Bilder aus der Cloud direkt auf eurer Joomla!-Website einzusetzen. Es ist zusätzlich möglich, selbstdefinierte Wasser zeichen auf den Fotos zu platzie-ren – schließlich wird das Urheberrecht im Netz auch oft „vergessen“. Dem un-erlaubten Gebrauch eurer Bilder könnt ihr so vorbeugen. Die Fraktion der Bewegt-bild-Fans wird es außerdem freuen, dass sich inzwischen auch YouTube-Videos einbinden lassen.Mehr Informationen findet ihr im Joomla! Extensions Directory.

1. Akeeba Backup Backup-Tool

2. Breezing Forms Erstellen von Formularen

3. Community Builder Social Network Lösung

4. JSitemap Generiert einfach und bequem Sitemaps

5. JCE Texteditor

WordPress

1. W3 Total Cache Performance-Optimierung

2. Google Analytics by Yoast Blog-Tracking

3. WooCommerce Leistungsstarkes E-Commerce Plugin

4. Google XML Sitemaps Optimierte Indexierung

5. Akismet Verlässliche Spam-Erkennung

Broken Link Checker – Der Spürhund für „kaputte“ Links

Tipp von Viktor Peters, Online Marke-ting Spezialist und Autor des WordPress E-Books von Mittwald:

Fehlerhafte Verlinkungen sind nicht nur für Suchmaschinen ein schlechtes Sig-nal, sondern auch für Besucher ärgerlich. Eine 404-Seite sieht einfach niemand gerne, wenn er sich auf weitere Inhalte freut. Die WordPress-Erweiterung „Bro-ken Link Checker“ ist ein kostenfreies, schnell installiertes Plugin, das sämtliche Links der WordPress-Website regelmäßig überprüft. Wird bei einer Verlinkung ein fehlerhafter Status zurückgegeben, lis-tet das Plugin die entsprechenden Links auf. Website-Betreiber können dann die Links überprüfen, löschen, anpassen, eine erneute Überprüfung fordern oder aber ignorieren. Ein praktisches Dash-board-Widget gibt direkt nach dem Login eine Übersicht zu der Anzahl an gefunde-nen sowie fehlerhaften Links.Mehr Informationen findet ihr im Word-Press Plugin-Verzeichnis.

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Mitt-Macher:

Richard, erzähl‘ uns doch erst mal was über eure Agentur.Seit 2008 erstellen wir „professionelle Websites zu sensationell günstigen Preisen“. Dabei arbeiten wir trotzdem nicht mit sim-plen Baukästen und Standard-Design-Vorlagen, sondern setzen auf das TYPO3 CMS und WordPress und erstellen für jeden Kun-den ein individuelles Design entsprechend seinen Wünschen und Vorgaben.Unser Hamburger Team – derzeit 17 Mitarbeiter – kümmert sich in direkter, persönlicher Abstimmung mit dem Kunden um Design -Erstellung, Templating und CMS-Einrichtung und über-gibt am Ende eine fertige Website.

Unsere Kunden finden aus ganz Deutschland zu uns und die Branchen sind sehr vielfältig. Handwerksbetriebe und Zahn-arztpraxen. Hochschulen, Behörden und Initiativen, Ingenieure, Berater, Makler, Händler, Hersteller, Rechtsanwälte, Politiker und Komiker. Durch diese Diversität und die sich ständig verändern-den gestalterischen Ansprüche und technischen Möglichkeiten wird uns natürlich nie langweilig. Es vergeht fast kein Tag, an dem wir nicht etwas Neues machen, probieren und dazulernen.So greifen wir auch neue Entwicklungen frühzei-tig auf – z. B. gestalterische Trends, Best Practices der Suchmaschinenoptimierung oder das Thema Responsive Design.

Unsere Kunden (ob klein oder groß) gewinnen mit uns also einen kompetenten Ansprechpartner für Ihre Online- Aktivitäten. Zuverlässig und freundlich – schnell und unkompli-ziert. Genau so ist übrigens auch unser Eindruck von Mittwald.

In unserer Rubrik „Mitt-Macher“ geben Mittwald Kunden einen Einblick in ihre Arbeit und die Erfahrung mit unserem Unternehmen als Hosting-Dienstleister. In dieser login-Ausgabe berichtet Richard Albrecht von seiner Agentur Homepage Helden, die er zusammen mit seinem Bruder Paul und Nico Tjarks führt.

Wie seid ihr dazu gekommen eine Webagentur zu grün-den?Wir – die drei Gründer Nico, Paul und Richard – haben schon vor der Unternehmensgründung in unterschiedlichen Webagen-turen gearbeitet und den Bedarf für gute und günstige Websites erkannt. Von Anfang an hatten wir das Ziel unsere Prozesse so abzustimmen, dass wir budgetfreundlich arbeiten können, ohne gravierende Abstriche in Umfang und der Qualität unserer Leis-tung zu machen.

Mit diesem Ziel vor Augen, entwickeln wir uns kontinuierlich weiter, denn bekanntlich hat außer dem Wandel nichts Bestand.Unsere Kunden bestätigen uns regelmäßig, dass wir dieses Ziel erreichen.

Wie lange seid ihr schon bei Mittwald und warum seid ihr zu uns gekommen?Von Anfang an hosten wir alle Kundenprojekte bei Mittwald – d. h. inzwischen seit acht Jahren.

Ihr wart uns natürlich zum Zeitpunkt der Gründung bereits ein Begriff und für uns war klar, dass wir auch mit den Homepage Helden mit euch zusammenarbeiten wollen.

Im Alltag schätzen wir vor allem den direkten Support. Gerade als Agentur fühlen wir uns bei Mittwald verstanden und gut auf-gehoben.

Um uns nicht festzufahren und dem bequemen Stillstand zu ent-gehen, stellen wir eingesetzte Technologie, Prozesse und auch Service-Partner regelmäßig in Frage und haben Alternativen im Blick. Euch sind wir aber bisher treu geblieben und ich bin sicher, dass es auch so bleibt.

Welche CMS bzw. Shop-Systeme nutzt ihr und warum?Bei uns kommen in erster Linie TYPO3 CMS und WordPress zum Einsatz. TYPO3 setzen wir mit Abstand am häufigsten ein – wir realisieren damit jährlich hunderte Websites, darunter auch einige Onlineshops. Die enorme Flexibilität ist dafür ausschlagge-bend. Wir konnten damit bisher alle Anforderungen abdecken.Dass Websites mit WordPress oder Joomla realisiert wurden, kann man oft schon mit einem Blick erkennen – am Layout. Das ist bei TYPO3 nicht der Fall.

Ein weiterer Faktor ist die Bedienbarkeit. Entgegen dem hart-näckigen Gerücht „TYPO3 ist kompliziert“ bestätigen uns einige Kunden, die zuvor mit Joomla! oder WordPress gearbeitet ha-ben, die „viel einfachere Bedienung“ bei der Pflege Ihrer Websi-tes. Hier kommt natürlich die Möglichkeit, das TYPO3- Backend

auf die Kundenbedürfnisse anzupassen, voll zum Tragen. In letz-ter Zeit setzen wir auch regelmäßiger Projekte mit WordPress um. Steht die regelmäßige Veröffentlichung von redaktionellen Beiträgen im Vordergrund, so wie bei einem Blog, Online-Ma-gazin oder Journal, ist WordPress das Werkzeug der Wahl. In Sachen Bedienbarkeit macht in diesem Umfeld kein anderes Sys-tem WordPress etwas vor.

Es ist die Summe der gut durchdachten Funktionen, die uns bei Mittwald so gefällt. […] Die Software-Installationen und -Updates erfolgen über das Kundencenter so einfach wie nur irgendwie denkbar.

Geschäftsführer: Nico Tjarks,Richard und Paul Albrecht

Homepage Helden

Eine Handvoll Projekte setzen wir mit Magento Commerce um.Weitere CMS und Shop-Systeme setzen wir nicht ein.

Was schätzt ihr besonders an Mittwald, vor allen Dingen, wenn ihr an aktuelle Projekte denkt?Die klare Kompetenz im Bereich CMS-Systeme (vor allem TYPO3) ist für uns ein wichtiger Faktor. Wir nutzen bevorzugt die Managed vServer. Die Installationen funktionieren einfach; Patches und CMS-Updates stehen kurzfristig zur Verfügung. Das erspart uns enorm viel Zeit. Die Handhabung über das Kunden-center ist einfach wesentlich besser, als bei allen anderen Hos-ting-Anbietern, mit denen wir bisher Berührungspunkte hatten.Themen die uns wichtig sind, z. B. schnelle Ladezeiten, werden auch bei Mittwald hartnäckig verfolgt. Und wir gewinnen den Eindruck, dass unsere Meinung nicht nur für eine Statistik ein-geholt wird, sondern tatsächlich ernst genommen und berück-sichtigt wird.

Was ist euer Lieblings-Tool / Service ohne das / den ihr im Agentur-Alltag nicht mehr leben wollt?Der Vorlagenmanager hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Wenn ich eine Funktion herausstellen müsste, wäre es diese. Damit können wir sehr schnell Accounts kopieren oder auf eigene oder von Mittwald vorbereitete Server- und CMS-Konfigurationen zu-rückgreifen.

Es ist die Summe der gut durchdachten Funktionen, die uns bei Mittwald so gefällt. Backups, Wiederherstellungspunkte, Einrich-tung virtueller Domains, Verwaltungsfreigaben. Die Software- Installationen und -Updates erfolgen über das Kundencenter so einfach wie nur irgendwie denkbar.Die durch diese Tools gewonnene Zeit können wir kreativ für unsere Kunden einsetzen.

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Gut zu wissenMedientipps

Meinleben.digital

Die im Januar gestartete Webseite „Meinleben.digital“ von BASIC thinking geht auf ein für einige Freelancer wichtiges Thema ein: Arbeiten und Leben als digitale No-maden. Hier berichten die Redaktion und digitale Nomaden aus ihrem Alltag. Dabei geht es um Themen wie Coworking, Minimalismus, Weltreisen, Hindernisse mit der Bürokratie sowie hilfreiche Alltags-Tools. Für jeden, der mit mehr Reisen in seinem Alltag liebäugelt, ein interessantes Magazin.

Recht im Online-Marketing

Im Oktober letzten Jahres veröffentlich-te Rechtsanwalt Christian Solmecke in Rheinwerk Computing „Recht im On-line-Marketing“. Das über knapp 749 Seiten gehende Buch gibt einen pra-xisnahen Überblick zu verschiedensten Themen rund um das Online-Marketing, angefangen bei der App-Gestaltung bis hin zur Suchmaschinenoptimierung. Ein wertvoller Begleiter, der Lesern viele schlaflose Nächte ersparen könnte.

SEO-Portal

Im Alltag tauchen viele Fragen rund ums Online-Marketing auf. Wer diese zeitnah beantwortet haben möchte, findet eine praktische Hilfe im Forum des SEO-Portals. Das Forum beschäftigt sich dabei nicht nur mit Suchmaschinenoptimierung, sondern auch Themen wie der CMS-Wahl, Problemen bei Photoshop, Affiliate-Marketing oder dem sinnvollen Einbinden von E-Books auf Webseiten. In dem dazugehörigen Klein-anzeigen-Forum finden sich Anbieter und Suchende.

Cookie-HinweisMehr und mehr Webseiten im Internet bitten ihre Besucher um einen Klick mehr. Ge-meint ist der Cookie-Hinweis, der Besuchern erklärt, dass auf der Webseite Cookies gesetzt werden. Die optisch störende Meldung wird auch von vielen größeren Seiten verwendet und verunsichert Betreiber kleinerer Seiten: Ist ein fehlender Cookie-Hin-weis Grundlage für eine Abmahnung? Auf der einen Seite stehen Verfechter der Meinung, dass ein passender Hinweis in der Datenschutzerklärung reicht. Auf der anderen Seite werden sogar Meldungen gefor-dert, die erst beim OK-Klick für den Cookie-Hinweis das weitere Surfen auf der Seite erlauben. Alle Lösungen scheinen ein gewisses Risiko zu bergen. Dennoch: Schön ist die Box mit einer eingeblendeten Cookie-Hinweis-Leiste nicht. Mögliche Maßnahmen und deren Risiken, erklärt von Rechtsanwalt Sören Siebert auf www.e-recht24.de .

Content-Personalisierung

Das Thema ist schon mehrere Jahre alt, scheint aber den deutschen Markt noch nicht komplett erreicht zu haben. Viele Unternehmen haben Zugriff zu Unmengen von Da-ten. Doch nur wenige von ihnen verwenden diese, um Content auf die Besucher auszu-richten. Das bekannteste Beispiel: Frauen lassen sich eher auf Ansprache mit Emotionen zum Einkauf bringen, Männer eher mit Fakten. Wer dabei einige Regler bewegen kann (Ausrichtung nach Alter, Geschlecht, Wohnort, Interessen, bisherige Einkäufe) könnte nicht nur Conversion-Rates maßgeblich verbessern, sondern Besuchern allgemein eine bessere Seitenerfahrung bieten. Laut einer Studie von etracker glauben drei von vier Entscheidern, dass Content-Personalisierung die Zukunft ist. Doch nur ein Viertel der Befragten nutzen sie. Die Frage nach dem ‚Wie‘ scheint viele von der Planung und Umsetzung abzuhalten.

RankBrain

Google entwickelt sich stetig weiter. Aktuellen Berichten zufolge werden mehr und mehr Suchergebnisse über RankBrain abgewickelt. Hierbei handelt es sich um ein selbstlernendes System, das den Suchmaschinenalgorithmus weiter verbessern soll. Kritisch hierbei: Entwickler können nicht erklären, wie genau RankBrain arbeitet. Das System interpretiert eigenständig und selbstler-nend. Und auf einmal scheint das The-ma künstliche Intelligenz nicht mehr fern zu sein.Artikel „Wie künstliche Intelligenz die Suche verändert“ auf Werben & Ver-kaufen:

Link zur Webpersonalisierung-Studie von etracker:

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Mirko, warum sollten sich Agenturen Neos einmal genauer anschauen?Auf den Trend „Content Marketing“ möchten und müssen sich viele Unter-nehmen noch besser einstellen. Neos er-leichtert das Content Management ganz massiv. Vor allen Dingen Unternehmen, die viel komplexen Content für verschie-dene Kanäle haben, können hiervon profitieren. Außerdem machen wir die Erfahrung, dass wir Kunden mit Neos durchweg begeistern können. Erstens, weil die Webseiten schneller umgesetzt sind. Und zweitens, weil Marketer und Redakteure eine große Erleichterung ihrer

täglichen Arbeit erleben. Neos bietet eine großartige Usability für Redakteure: Wer auch nur fünf Minuten mit Neos gearbei-tet hat, möchte nichts anderes mehr. Für Agenturen bedeutet das großartige Pro-jektabschlüsse und begeisterte Kunden.

Was sind konkret die Vorteile gegen-über anderen CMS-Lösungen?Neos punktet nicht nur mit einer hervor-ragenden User Experience und starker Performance beim Surfen, sondern auch beim Pflegen der Website. Wir haben es ja hier mit Redakteuren und Marketing-Abteilungen zu tun, die un-

Next Generation CMS?Was Agenturen über Neos wissen solltenAus der TYPO3-Community heraus begann im Jahr 2006 die Entwicklung eines CMS „der neuen Generation“: Neos. Vergangenes Jahr erfolgte die organisatorische Trennung der beiden Content Management Systeme. Neos ist heute ein eigenständiges Produkt und in Version 2.1 verfügbar. Mirko Kaufmann ist Inhaber von Kaufmann Digital in Rahden und Neos-Entwickler der ersten Stunde. Er erzählt uns, welches Potenzial für Agenturen in Neos steckt.

ter extremem Druck stehen: Immer mehr Content auf immer mehr Kanälen mit immer mehr Absendern müssen immer individueller gemanagt werden. Neos erleichtert hier die Arbeit. Weil Frontend und Backend verschmelzen, ist kaum Schulungsaufwand notwendig. So kön-nen im Unternehmen auch andere Ab-teilungen Inhalte erstellen. Die intelligent organisierten Arbeitsumgebungen erlau-ben reibungslose Teamarbeit: Einzelnen Redakteuren können unterschiedliche Rechte für unterschiedliche Workspaces zugewiesen werden. Das klärt die Publi-kationsprozesse und erhöht die Qualität

der schlussendlich publizierten Inhalte in den Live-Workspaces. Außerdem kön-nen die Marketer selbst Varianten von Inhalten erstellen. Das heißt: Unterschied-lichen Zielgruppen wird bei Bedarf der zu ihnen passende Content angezeigt. Einen A/B-Test kann ein Unternehmen dann ebenfalls selbst durchführen. Natürlich ist auch das Sprachenhandling supereinfach.

Was ist die Philosophie hinter Neos?Neos möchte Redakteuren das bestmög-liche Erlebnis bei der Content-Pflege bie-ten. Die Idee ist, den kompletten Content in einem System vorzubereiten und von dort zu verteilen. Die Neos-Community nennt das: „COPE – Create Once, Publish Everywhere“. Daran haben wir von Kaufmann Digital mit einem eigens ent-wickelten Neos-Modul angeknüpft. Un-ser Social Media Share ermöglicht es dem Kunden, über eine sichere Schnittstelle alle Artikel aus Neos heraus auch auf Facebook oder Twitter zu posten, ohne sich dort erneut anzumelden. Das heißt, der Kunde veröffentlicht perfekt vorbe-reitete Inhalte und Kampagnen in einem Rutsch auf allen Kanälen.

Wie überzeugst du Kunden, sich auf dieses „unbekannte“ CMS einzulas-sen?Neos ist ja aus der Marke TYPO3 entstan-den und wurde aus der Community her-aus entwickelt. Auch wir von Kaufmann Digital sind ursprünglich erfahrene TYPO3 Integratoren. Damit ist eine stabile und breite Basis gegeben. Die aktuelle Ver-sion 2.1 ist mit ihren Vorgängern nicht zu vergleichen. Wer nach Tests mit frü-heren Versionen Vorbehalte hatte, sollte sich Neos 2.1 noch einmal anschauen. Agenturen und Unternehmen erhalten mit Neos heute ein sehr stabiles CMS. Davon abgesehen zählt meiner Erfahrung nach für den Kunden eine hervorragende Lösung, die auf einfachste Art und Weise seine bestehenden Probleme löst. Ihm ist es nicht so wichtig, welches System da-hintersteckt, wenn es doch genau das ab-bildet, was er möchte.

Wie ist denn die Community genau aufgestellt?Das Kernteam arbeitet in modern auf-gestellten agilen Projektteams, wie man sie sonst nur aus größeren Firmen kennt.

Außerdem gibt es Chats für Projekte und Diskussionsforen. Auf http://slack.neos.io tauschen sich Hunderte registrierte Ent-wickler regelmäßig aus. Die Plattform ist ein zentraler Anlaufpunkt für die Com-munity. Auch auf https://discuss.neos.io wird miteinander diskutiert.

Wie kann man sich selbst am CMS be-teiligen?Jeder kann sich beteiligen, neben Pro-grammierern übrigens auch Texter, Gra-fiker, Übersetzer oder Projektmanager. Zudem kann jede Agentur, die Webseiten mit Neos realisiert, Feedbacks an die Com-munity weiterleiten. Die Rückmeldungen fließen oft schon bei einem der nächsten Releases in Form neuer Features an die Kunden zurück. Es gibt auch so genannte Code Sprints im Team. Das sind Treffen von Entwicklern über mehrere Tage, wo gemeinsam an Neos gearbeitet wird.

Auf welchen Events sollte man dabei sein?Da gibt es zum einen die Meet Neos Konferenzreihe (www.meet-neos.com): Hier kommen Interessenten, Einsteiger, Entscheider und Hard-Core-Entwickler zusammen. Es gibt Live-Vorführungen, Cases und natürlich regen Austausch. Die nächsten Konferenzen finden in Hamburg und auf Mallorca statt. Eine solche Meet Neos Konferenz kann aber jede Agentur und jedes Unternehmen auch selbst ini-tiieren. Vielleicht gibt es also auch schon bald eine hier bei uns in Ostwestfalen …Daneben ist die Inspiring Conference wich-tig. Sie findet jährlich in Kolbermoor bei Rosenheim statt und prämiert seit diesem Jahr auch die innovativsten Neos- Projekte (www.inspiring-conference.com).Hier trifft sich eher die Neos-Community. Für Entwickler und die, die es werden wollen, ist dieses Treffen unentbehrlich.

Welche Quellen kannst du zum Selbststudium empfehlen? Am besten eignet sich vor allen Din-gen die Original Neos-Dokumentation: https://neos.readthedocs.org.Daneben empfehle ich den Lernblog von Neos: https://learn-neos.com und natür-lich die beiden E-Books von Mittwald.

16 www.mittwald.de

Dekorieren dein Büro du musst

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis … Aber Hobby-Jedis, Möchtegern-Wookies und Neuzeit-Rebellen haben wir auch bei Mittwald – und das merkt man auch, wenn man sich unsere Büros mal genauer anschaut.

Kopfgeldjäger zum Knuddeln

Auch harte Kerle wie Boba Fett werden manchmal ganz weich – in Form der knuddeligen Stoffigur mit dem überdimensional großen Kopf, eignet er sich super, wenn Ihr auf der Arbeit mal wen zum Kuscheln braucht. Auch als Kissen für einen kleinen Powernap auf dem Schreibtisch taugt der kleine Klon.

Die Macht des Kaffees

Wisst ihr genau, wie die verschiedenen Lichtschwerter der Jedi-/Sith-Charaktere aussehen? Mit der Thermo-Tasse von getDigital habt ihr alles auf einen Blick und sobald ein heißes Getränk ein-gefüllt wird, werden die Schwerter ausgefahren und die Macht des Kaffees zieht euch in ihren Bann.

Schmuckstück für Schmuggler

Wer es trotz Geek-Status lieber edel und schick mag, für den sind 3D-Bausätze vielleicht etwas. Die gibt es in vielen Ausfüh-rungen, z. B. R2-D2, Sternenzerstörer, X-Wing, TIE Fighter, AT-AT, Darth Vader, etc. Unser Favorit ist der Millenium Falke, schließ-lich schaffte dieses Raumschiff den Korsalflug in weniger als 12 Parsec – und auf dem Schreibtisch sieht es außerdem auch noch megaschick aus!

GewinnspielDiese intergalaktischen Büro-Gadgets könnt Ihr dank der Unterstützung von getDigital gewinnen. Mit etwas Glück stehen Boba Fett, der Millenium Falke oder die Lichtschwert-Tasse bald auf eurem Schreibtisch. Und wir legen noch drei Steelbook-Editionen von Star Wars 7 oben drauf. Schreibt uns einfach bis zum 15. Juli eine E-Mail an leserbrief@mittwald.de und sagt uns, wie euch unser neu aufgelegtes Kundenmagazin gefällt.

18 www.mittwald.de

Die Agentur sitegeist aus Hamburg verfolgt ein eher ungewöhnliches Modell: Klassische Kostenvoranschläge werden in der Regel nicht mehr erstellt. Ebenso verzichtet sitegeist auf den weiteren „Waste“, wie Lastenheft, Verträge, Verhandlungen. So spart die Agentur laut Chef Sven Ditz 30 bis 40 Prozent pro Projekt. Und das macht sich natürlich auch im Geldbeutel seiner Kunden bemerkbar.

„Wir haben uns gesagt, wir lassen den ganzen Firlefanz einfach weg. Ich halte es für eine Zeitverschwendung im Detail da-rüber zu verhandeln, ob eine Position 100 Euro mehr oder weniger kosten sollte.“ Von sitegeist erhält der Kunde stattdes-sen nur eine „RawEstimation“, z. B. 30 Module für Betrag X in vier Monaten. Dieses Modell nennt Ditz „RE.A.L.“ (Raw Estimates, Agile, Lean). Der Sinneswandel kam aber nicht von ungefähr; schließlich gibt es sitegeist bereits seit 20 Jahren. Vor zwei Jahren beschäftigte sich das 43 Mann starke Team dann intensiv mit Kanban und setzte gleichzeitig eine neue Agentursoftware ein. Das deckte auf, an welchen Stellen zu viel Geld hängen blieb: Kalkulation, Vorverhandlung, Nach-verhandlung, Lasten- und Pflichtenhefte.

KVA – eine Scheinwirklichkeit?

Sven Ditz ist sich sicher: „Man belügt sich mit klassisch ausgearbeiteten Kos-tenvoranschlägen selbst. Manche Dinge sind einfach unkalkulierbar.“ Daher setzt sitegeist auf eine besonders enge Zusam-menarbeit mit seinen Kunden. Zum Bei-spiel wird dabei etappenweise umgesetzt und dann zusammen ein Review verein-bart. „Deliver fast, often and early!“ Da-bei stellen beide Seiten oft fest, dass viele Dinge, die am Anfang unglaublich wich-tig schienen, für das Gesamtprojekt nicht mehr entscheidend sind. So sparen die Kunden Geld oder können es an anderer Stelle in das Projekt fließen lassen. „Es geht uns nicht um den maximalen Um-satz, sondern den sinnvollen Einsatz von

Geschäftsführer Sven Ditz

Geld und Ressourcen. Wir sind an einer echten Projektbegleitung interessiert, bei der wir den Kunden Step by Step ans Ziel bringen und zusammen immer wieder überprüfen, was wirklich noch notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen.“

Auf eigenes Risiko

Bei skeptischen Kunden wendet sitegeist das Prinzip einfach „real“ an: Zum KVA- Termin wird statt des Angebots ein Proto-typ oder auch gleich das fertige Ergebnis mitgebracht, welches sitegeist auf eige-nes Risiko erstellt hat. „Wir gehen in Vor-leistung. Der Kunde zahlt nur, wenn ihm das Ergebnis gefällt. In den meisten Fällen sind die Kunden so begeistert, dass sie das Ding gleich kaufen. Sie sehen so live, wie viel schneller und effektiver Pro jekte laufen können, wenn man die ganze Business-Folklore einfach mal weglässt.“ Sven Ditz und sein Team sind erstaunt über die große Akzeptanz bei den Kun-den. Etwa 90 Prozent aller Projekte laufen derzeit ganz „RE.A.L.“, ohne Kostenvor-anschlag oder Detailkonzept.

„Für uns ist RE.A.L. die dauerhafte Frage: Wie ‚lean‘ kann ich das eigentliche Ziel erreichen? Und: Welcher nächste Schritt fügt dem Projekt den höchsten Nutzen zu? Wir sind sehr froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben, denn es zahlt sich absolut aus.“ Und warum verrät Sven Ditz sein Erfolgsrezept dann den Mitbewer-bern? „Es stimmt einfach: Teilen schadet dir nicht, sondern es bringt dich immer voran. Der Open Source Gedanke wird bei uns hochgehalten und gelebt.“

Agentur und Kunde müssen zusammen passen

Und wie ist das, wenn ein Kunde sich überhaupt nicht auf das Modell einlas-sen will? „Klassische ‚Wasserfall-Projekte‘ sind für uns kein KO-Kriterium. Passt der Kunde zu uns, dann können wir seine Projekte auch gern ‚Old-School‘ handha-ben. Wenn er unbedingt 1/3 mehr Zeit und Geld aufwenden möchte … Es ist ja sein Geld. Bisher haben wir allerdings noch jeden Kunden spätestens nach neun Monaten von unserem agilen Modell überzeugen können.“

Weniger Planung, mehr Output

– Das RE.A.L.-Modell

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