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Donnerstag, 17. Februar 2011 | 111. Jahrgang | Nr. 7 | Fr. 2.90AZ | 6280 Hochdorf
Die Regionalzeitung für das Luzerner Seetal und Umgebung
Redaktion/VerlagTel. 041 972 60 44, Fax 041 972 60 [email protected]
InserateTel. 041 914 30 10, Fax 041 914 30 [email protected] www.publicitas.ch
GelungenEishockey Der Trainer des HC Seetal äussert sich über die beste Saison, wel-che die Seetaler Hockeyaner je abgelie-fert hatten. Ziel ist nächste Saison der Aufstieg in die 2. Liga. Seite 15
GeschränztHitzkirch/Hämikon Kein geringerer als Komponist Paul Etterlin half den Mü-Ha-Rangers bei der Produktion ih-rer ersten CD auf die Sprünge. Am Samstag war Taufe. Seite 6
GestochenRömerswil Am vergangenen Mon-tagnachmittag erfolgte in der Boden-matt der Spatenstich für die zwei Häu-ser umfassende Überbauung, die auch «betreutes Wohnen» anbietet. Seite 9
Starke Pferde leisten starke ArbeitRömerswil/Nunwil Bis in die Sechzigerjahre war das Holzrücken mit schwe-ren Zugpferden ein alltägliches Bild. Dann wurden die «Hafermotoren» von den Forstmaschinen verdrängt. Heute ist das Holzrücken mit Pferden wieder beliebt (im Bild Christa Bühler mit Felix). Sei es im Sport oder im Zuge einer naturnahen und bodenfreundlichen Forstwirtschaft. Letzte Seite
Mit Rasse und KlasseRain Volles Haus und Begeisterungs-stürme, das gab es an den drei Vorfüh-rungen des Turnerabends. In einem vielseitigen Programm mit 17 Num-mern zogen die Turnersleute alle akro-batischen und schauspielerischen Re-gister und versetzten die vielen Zuschauer in Hochstimmung. An den bestens organisierten Abenden wirkten mehr als 350 Turnerinnen und Turner aller Sparten mit. Seite 13
Mehr als eine BankHitzkirch Stolz präsentierte die Beleg-schaft der neu erbauten Raiffeisenbank Hitzkirchertal am Samtag ihren Stand-ort der Öffentlichkeit. Das Interesse war gross – rund 750 Personen schau-ten sich die modernen Räume an. Die neue Raiffeisenbank an der Bahnhof-strasse steht auch dem Dorf gut, denn dank der von Künstlerhand gestalteten Fensterfront macht sie auch optisch Eindruck. Seite 7
Die Kraft der StilleEschenbach Als ihre Kinder eine Zahnspange brauchten, stiess die fünf-fache Mutter und Bäuerin Ruth Rebsa-men auf die Cranio-Sacral-Therapie. Die komplementärmedizinische Me-thode faszinierte sie so sehr, dass sie 2006 die vierjährige Ausbildung zur Cranio-Sacral-Therapeutin absolvierte und seit Juli 2010 auf ihrem Hof prak-tiziert. Was aber ist die Cranio-Sacral-Therapie überhaupt? Seite 3
TeilnehmerrekordHochdorf 217 junge Musizierende aus der Region haben sich am 6. Solowett-bewerb der Seetaler Musikschulen, der am Samstag in Hochdorfs Schulhäu-sern ausgetragen wurde, beteiligt. Hö-hepunkt war das grosse Abschlusskon-zert in der zum Bersten vollen Aula des Schulhauses Avanti. Experten wie Or-ganisatoren äusserten sich wohlwol-lend zum Niveau der gehörten Darbie-tungen. Seite 5
Immobilien 4
Stellenmarkt 8
Sport 15/17
Kirche 20/21
Sonderseiten:
Auto aktuell 18/19
Vorwärtsbewegung
Bezüglich Konsum und Einkaufs-verhalten steckt auch das Seetal
mitten in einer Phase des Umbruchs. Die klassischen Grossverteiler wie Coop, Migros und Denner moderni-sieren, renovieren, vergrössern oder suchen nach neuen Standorten und mit Lidl (Römerswil) und Aldi (Er-mensee) drängen jetzt auch die Harddiscounter ins Gebiet zwischen Erlosen und Lindenberg. Diese neu-en Marktsituationen haben Auswir-kungen auf – wo überhaupt noch vorhanden – die Dorfläden und auch auf die Landi-Filialen.
Neuster Akt in diesem Wandel: Der Landi-Laden in Hitzkirch
verschwindet, weil die Genossen-schaft auf Trend und Moderne setzt. Eine Agrola-Tankstelle mit ange-gliedertem Shop entsteht dort, wo heute noch das markante Silo neben den Bahngeleisen in die Höhe ragt (vgl. Artikel auf dieser Seite). Dieser in der Vorwoche gefasste Entscheid, der innerhalb der Genossenschaft nicht nur Anklang fand, dürfte – das wird die Zukunft zeigen – der richtige gewesen sein. Um attraktiv zu bleiben, muss sich auch die Lan-di entwickeln. Sie muss die Zeichen der Zeit erkennen und sich dort, wo sinnvoll und Erfolg versprechend für die eigene Strategie, bewegen und anpassen. Mit dem Umzug des Agrar-Bereichs verliert das Seetal keine Dienstleistung, sie wird ledig-lich im knapp acht Kilometer ent-fernten Hochdorf konzentriert. Die Landi ist im Seetal stark verwurzelt und darf auf treue Kundschaft zäh-len. Mit dem Konzept «Tankstellen-shop» für Artikel des täglichen Be-darfs (Volg-Sortiment) können auch neue Kunden hinzugewonnen wer-den. Dass Tankstellenshops einem Bedürfnis entsprechen, beweist de-ren Erfolg. Und sollte für Tankstel-len bald das 24-Stunden-Shopping Tatsache werden – eine entspre-chende Gesetzesänderung ist in der Vernehmlassung – hätte die Infra-struktur in Hitzkirch gar hinzuge-wonnen. pEtER gERbER pLEcH
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Landi setzt auf tankstelle mit ShopHitzkirch/Oberseetal: Landi-Laden wird geschlossen
Die Landi Oberseetal beschliesst den Abbruch der Gebäulichkeiten in Hitzkirch, die Verlagerung des Agrar-Bereichs und der Getreide-annahme nach Hochdorf und den Neubau einer Agrola-Tankstelle mit «TopShop» und Waschanlage.
Die Landi Oberseetal setzt auf Vor-wärtsstrategie. «Wir müssen den Mut für Veränderungen haben, uns den neuen Begebenheiten anpassen. Die Liberalisierung des Marktes zwingt uns dazu. Dies betrifft nicht nur die einzelnen Landwirtschaftsbetriebe, sondern auch uns, die Genossen-schaft», sagte Verwaltungsratspräsi-dent Hugo Jung zu den über 60 an-wesenden Mitgliedern an der ausserordentlichen Generalversamm-lung am Mittwoch der Vorwoche in der Aula der IPH in Hitzkirch.
bahnhofareal ist im UmbruchNach Darlegung aller Argumente für
und gegen das Fortbestehen des Landi-Ladens durch Geschäftsführer Beat Schmidiger, Erläuterung des Projektes durch Josef Lötscher (Leiter der Abtei-lung Areale und Technik, Sursee) und eingehenden Diskussionen beschloss die Versammlung mit grossem Mehr, den heute bestehenden Betrieb mit Landi-Laden, Tankstelle und Waschan-lage sowie Getreideannahme per Ende Juni 2011 zu schliessen. Die Anwesen-den stimmten auch dem Planungskre-dit zu, erteilten dem Verwaltungsrat die Kompetenz, das Projekt Tankstelle wei-ter zu verfolgen und das Konzept Ag-
rarhandels-Plattform Oberseetal um-zusetzen.
Zusammen mit externen Beratern hat eine Delegation des Verwaltungsra-tes zusammen mit Mitarbeitenden der Landi Oberseetal die Situation analy-siert und ein Konzept für die Zukunft erarbeitet. «Der Bereich des Bahnhof-
areals in Hitzkirch steht im Umbruch. Migros, Aldi und Lidl haben angekün-digt, sich in diesem Gebiet niederzulas-sen. Dazu kommt, dass der Landi-La-den die Ziele, wie sie vor drei Jahren gesetzt worden waren, nicht erreicht hat, nicht erreichen konnte, trotz gröss-ten Anstrengungen der Mitarbeiten-
den», erklärte Beat Schmidiger. Bei ei-ner Besichtigung konnten sich die Genossenschafter selbst davon über-zeugen, dass die Räumlichkeiten in den bestehenden Gebäuden unzureichend für die Führung eines modernen La-dens sind.
Fortsetzung auf Seite 2
Im Juli werden die Landi-Gebäude in Hitzkirch abgerissen. Neu wird eine Tankstelle mit Shop und Waschanlage gebaut. pEg
