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© Unternehmensberatung, -schulung, -training
Dipl. Ing. (FH) G. Schumacher
Lagerlogistik
Verpackung
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Verpackung
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Lagerlogistik
Verpackung
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Verpackung
Oberbegriff für die Gesamtheit der Packmittel und Packhilfsmittel
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Lagerlogistik
Verpackung
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Begriffe
Packgut: Die Ware, die verpackt wird, bezeichnet man als Packgut.
Packstoffe:
Packmittel: Packmittel ist die Bezeichnung für das Behältnis, in dem das Packgut (die Ware) verpackt wird.
Packhilfsmittel sind Materialien, die die Festigkeit der Packmittel erhöhen oder erst möglich machen, wie z. B. Klebebänder und Umreifungen aber auch Füllstoffe.
Packhilfsmittel:
Als Packstoffe werden die Materialien bezeichnet, aus denen die Verpackung besteht.
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Verpackung
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Beispiel einer Verpackung
Packgut:
Packstoffe:
Packmittel:
Packhilfsmittel:
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Schutzfunktion
Lagerfunktion
Transportfunktion
Verkaufsfunktion
Informationsfunktion
Funktionen der Verpackung
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Verpackung
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Einwegverpackung Mehrwegverpackung
• Tüte• Folie• Schachtel• Flaschen (z.B. Wein)• Dosen
• Fässer• Flaschen (z.B. Bier)• Säcke• Paletten• Container
Verpackungsarten
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Beanspruchung der Verpackung
Mechanische Beanspruchung
Beanspruchung durch Umwelteinflüsse
• Beschleunigung• Stoß• Druck• Erschütterung
• Witterung (Regen, Schnee)• Wärme / Kälte• Schwitz- und Kondenswasser• Lebewesen• Diebstahl
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Verpackung
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StartVerpackenProzessablauf
Verpackung auswählen und Ware verpacken
nein
ja
Übernahme der Ware
Festlegung der Versandart
Verpackung auswählen und Ware verpacken
Steht die Versandart
fest?
Ist die Ware schon
verpackt?
nein
ja
Ist die Verpackung
ausreichend?
nein
ja
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Ende
Lieferdokumente beilegen
Verpackung verschließen
Ware für den Versand bereitstellen
Lieferdokumente erstellenSind die
Lieferdokumentefertig?
nein
ja
Verpackung kennzeichnen
Ist die Verpackung
richtig gekenn-zeichnet?
nein
ja
Verpacken
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1. Faltschachteln mit Boden- und Deckelverschluss-klappe (teilweise aneinanderstoßend)
2. Faltschachteln mit Boden- und Deckelverschluss-klappe (komplett aneinanderstoßend)
3. Faltschachteln mit Bodenverschlussklappen und Einsteckdeckel
4. Faltschachteln mit Einsteckboden und Einsteckdeckel
5. Durchzugschachteln
6. Schiebeschachteln
7. Klappdeckelschachteln mit Einsteckdeckel
8. Klappdeckelschachteln mit übergreifendem Deckel
9. Stülpdeckelschachteln
10. Rumpfschachteln
11. Falthüllenschachteln -einteilig-
12. Falthüllenschachteln -mehrteilig-
13. Offene Schachteln bzw. Schachtelteile
Bauformen von Schachteln aus Pappe
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Temporärer Korrosionsschutz von Packstücken
1. Schutzschichtmethode
Bei der Schutzschichtmethode handelt es sich um eine passive Korrosionsschutzmethode. Die Schutzschicht trennt die metallischen Oberflächen von den aggressiven Medien, wie Feuchte, Salze, Säuren etc..
2. Trockenmittelmethode
Trockenmittel in Beuteln sollen das Packgut vor Luftfeuchte während des Transports und der Lagerung schützen, um Korrosion, Schimmelbefall und ähnliches zu verhindern. Durch die Absorptionsfähigkeit der Trockenmittel kann die Luftfeuchte in der Verpackung gesenkt werden, so dass die Gefahr der Korrosion ausgeschlossen wird. Trockenmittel werden in sogenannten Trockenmitteleinheiten (TME) gehandelt.
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3. VCI-Methode (Volatile Corrosion Inhibitor)
VCI-Papier
• Inhibitoren (Hemmstoffe) werden die Substanzen genannt, die chemische Reaktionen hemmen oder unterbinden können.
• Ein zu schützender Gegenstand wird z. B. in VCI-Papier eingewickelt. Die metallischen Oberflächen des Packgutes sollten zur besseren Wirkungsweise der Methode möglichst rein sein.
• Die VCI-Methode findet vorwiegend bei Gegenständen aus Kohlenstoffstahl, Edelstahl, Gusseisen, verzinktem Stahl, Nickel, Chrom, Aluminium und Kupfer Anwendung.
VCI-Noppenfolie
VCI-Folie
Temporärer Korrosionsschutz von Packstücken
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Packstation
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1. Evtl. eine Folienabdeckung auf die einzustretchende Ware legen. Ein Stück Stretchfolie von der Rolle abziehen und mit der klebenden Seite nach innen (zur Ware hin) an den Palettenfuß knoten.
2. Stretchfolie mit Spannung spiralförmig von unten nach oben um die Ware herumziehen. Die Folienkanten sollten sich geringfügig überlappen. Die an den Seiten herunter-hängende Abdeckfolie wird mit eingestretcht.
3. Nach Fertigstellung der Umwicklung Stretchfolie mit einem Messer abschneiden und das Ende entweder hinter die letzte Bahn stecken oder mit einem Klebeband-Streifen auf die letzte Bahn kleben.
4. Falls Sie keine Abdeckfolie verwenden, ist es ratsam, die Oberseite der Palette diagonal über die Ecken zu um-stretchen und so die Ware nach oben hin zu schützen.
Handstretchen
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Markierung von Packstücken I
Durch eine richtige und vollständige Markierung von Verpackungen werden die Voraussetzungen geschaffen, um falsche Handhabung, Unfälle, Falschauslieferung, Masse- und Mengenverluste sowie Zollstrafen zu vermeiden. Die Markierung muss klar und präzise sein. Sie sollte sich farblich deutlich vom Packstück abheben; üblicherweise wird sie in schwarzer Farbe aufgetragen. Die vollständige Markierung muss aus den folgenden drei Teilen bestehen:
1. Leitmarke • Kennmarke: z. B. Anfangsbuchstaben des Empfängers oder Absenders bzw. aus dem Firmennamen des Empfängers
• Kennummer: z. B. die Auftragsnummer des Empfängers
• Gesamtzahl der Packstücke der gesamten Sendung
• Laufende Nummer des entsprechenden Packstückes innerhalb der Sendung: z. B. 5/12 oder 5-12
• Bestimmungsort und -hafen
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Markierung von Packstücken II
2. Informationsmarkierung
• Gewichtsangabe des Packstücks:
• Ab 1000 kg Bruttomasse müssen die Packstücke mit Gewichtsangaben versehen werden.
• Abmessungen der Packstücke:
• Sie sind nach den Normen in Zentimeter anzugeben.
3. Handhabungshinweise
• ob das Packstück hitze- oder nässeempfindlich ist
• ob es bruchgefährdet ist
• wo oben und unten und wo die Schwerpunktlage ist
• wo das Ladegeschirr angeschlagen werden kann
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Internationale Warn- und HinweiszeichenNach DIN 55402 und ISO R 780
ObenZerbrechliches Packgut
Vor Nässe Schützen
Keine Handhaken verwenden
Vor Hitze (Sonnen-einstrahlung) schützen
Vor Hitze und radioaktiven Strahlen
schützen
Stechkarre hier nicht ansetzen
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Zulässige Stapellast
80 kg
Klammern in Pfeilrichtung
Zulässiger Temperatur-
bereich
20° C
- 10° C
Gabelstapler hier nicht ansetzen
Elektrostatisch gefährdetes Bauelement
Sperrschicht nicht
beschädigen
Hier aufreißen Hier anschlagen
Internationale Warn- und HinweiszeichenNach DIN 55402 und ISO R 780
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Schwerpunkt Schwerpunkt- chinesisch
Schwerpunkt- russisch
Internationale Warn- und HinweiszeichenNach DIN 55402 und ISO R 780
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Packbandbeschriftungen - Beispiele
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Der Stoßindikator ist für Produkte, die bei starken Erschütterungen während des Transportes beschädigt werden. Der Indikator wird zusammen mit einem Warnetikett auf des Versandgut aufgeklebt. Indikatoren mit der Kennfarbe rot (50g) und gelb (25g) sind mit einer Seriennummer ausgestattet, die in den Transportpapieren vermerkt wird und dadurch den unbemerkten Austausch des Indikators verhindert.
Stoßindikator
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Der selbstklebende Indikator wird durch das Abziehen der rückseitigen Trennfolie aktiviert und danach senkrecht (mit nach oben zeigendem Pfeil) auf das Versandgut geklebt. Wird das so ausgestattete Versandgut während des Transportes gekippt, so verfärbt sich das Indikatorfeld rot. Indikatoren sind mit einer Seriennummer ausgestattet, die in den Transportpapieren vermerkt wird und dadurch den unbemerkten Austausch des Indikators verhindert.
Kippindikator
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Ende