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Amt für Volksschule Schulevaluation und Schulentwicklung Schulentwicklung 13 2008 Leitfaden für Lehrpersonen zu den ICT-Minimalstandards Sekundarstufe I Unterrichten mit neuen Medien auf der Sekundarstufe Auf dem Weg zur Medienkompetenz

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Amt für Volksschule Schulevaluation und Schulentwicklung Schulentwicklung

13 2008

Leitfaden für Lehrpersonen zu den ICT-Minimalstandards Sekundarstufe I

Unterrichten mit neuen Medien auf der Sekundarstufe Auf dem Weg zur Medienkompetenz

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Medienpaedagogischer_Leitfaden_SekLehrpersonen.doc entwickelt vom Amt für Volksschule, Schulentwicklung im August 2009 2 | 27

Inhaltsverzeichnis

1 Zweck, Erarbeitung und Gültigkeit ....................................................................................... 3 1.1 Ausgangslage………………………………………………………............................................... 3 1.1.1 Lehrplan Sekundarstufe………………………………………………… ...................................... 3 1.1.2 Freiwilliger Einsatz von ICT auf der Primarstufe…………………. ........................................... 3 1.2 Erarbeitung…………………………………………………………. .............................................. 3 1.3 Rahmenbedingungen für die Umsetzung der neuen Standards.............................................. 4 1.3.1 Gültigkeit und Verbindlichkeit……………………………………………. .................................... 4 1.3.2 Hilfsmittel……………………………………………………………............................................... 5

2 Aufbau…………………............................................................................................................ 6

3 Glossar…………………........................................................................................................... 7

4 Literaturverzeichnis ............................................................................................................... 8

5 Die ICT-Standards des Kantons Thurgau: Überblick Volksschule 1. – 9. Klasse ........... 9

5.1 Themenbereich „Grundfunktionen von Hard- und Software“ ......................................... 12 5.2 Themenbereich „Gesellschaftliche Aspekte“……………………. ..................................... 14 5.3 Themenbereich „Arbeits- und Lernplanung“……………………… ................................... 17 5.4 Themenbereich „Text, Bild & Ton“………………………………… ..................................... 20 5.5 Themenbereich „Präsentation“…………………………………….. ..................................... 22 5.6 Themenbereich „Internet“…………………………………………… ..................................... 23 5.7 Themenbereich „Tabellen & Grafiken“………………………………................................... 27

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Medienpaedagogischer_Leitfaden_SekLehrpersonen.doc entwickelt vom Amt für Volksschule, Schulentwicklung im August 2009 3 | 27

1 Zweck, Erarbeitung und Gültigkeit

1.1 Ausgangslage

1.1.1 Lehrplan Sekundarstufe Der 1996 in Kraft getretene Lehrplan der Sekundarstufe I 1 macht bezüglich Informatik keine präzisen Angaben. Verbindlich ist folgendes:

Informatik ist kein Schulfach. Die Vermittlung der Grobziele geschieht auf folgenden Wegen: Im siebten oder achten SJ erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung. Diese kann in Form von Kursen, Projekten oder in Verbin-

dung mit andern Fächern erfolgen. In der Folge sollen die Funktionen der Informatik im Unterricht integrativ angewendet werden. Dafür eignen sich verschiedene Fächer,

Fachbereiche oder Projekte. Das Freifach Informatik dient der stufengerechten Vertiefung und der Behandlung spezieller Themen und Anwendungsbereiche.

In der Stundentafel Sekundarschule ab dem Schuljahr 07/08 ist der Informatikunterricht nicht erwähnt.

Im Bereich Medienkunde2 im selben Lehrplan wird die Verankerung der Medienbildung im Schulalltag im Sinne von angestrebter bewusster Verwendung der Medien in nahezu allen Fächern beschrieben.

1.1.2 Freiwilliger Einsatz von ICT auf der Primarstufe Seit August 2008 können Schulen auf der Primarstufe im Rahmen des Konzepts „Einführung des freiwilligen Einsatzes von ICT in der Primarschule“3 ICT verwenden und werden dabei kantonal unterstützt. Somit kann davon ausgegangen werden, dass die in die Sekundarstufe I neu eintretenden Schülerinnen und Schüler vermehrt Informatik-Vorkenntnisse mitbringen werden. Mit einer gewissen Heterogenität der Vorkenntnisse muss aber auch in diesem Bereich gerechnet werden, da der Einstieg in das Projekt für die Schulgemeinden auf freiwilliger Basis geschieht.

1.2 Erarbeitung Entstanden sind die Standards unter der Leitung der Schulentwicklung des Amtes für Volksschule in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Sekundar-stufe I. Die Begleitgruppe ICT (Vertretungen aller Stufenkonferenzen, der Verbände VSL und VTGS sowie der PHTG) sowie die kantonale Schulaufsicht und die Fachstelle KICK der Pädagogischen Hochschule Thurgau rundeten mit ihren Beiträgen den Entstehungsprozess ab.

1 Lehrplan für die Oberstufe, Kanton Thurgau, März 1996, S.235 > www.av.tg.ch > Downloads 2 dito, S. 242 3 Konzept, Basisstandards Schülerinnen und Schüler, Anwenderkompetenzen etc. auf www.av.tg.ch > Schulentwicklung > ICT in der Primarschule

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Die Standards mussten in das Spannungsfeld der abgebenden resp. abnehmenden Stufen eingepasst werden. Eine Schwierigkeit stellte dabei die Unter-schiedlichkeit der abnehmenden Schulen der Sekundarstufe II dar, welche vom Brückenangebot über die Berufsschulen bis zu den Gymnasien die ganze Bandbreite an Ansprüchen formuliert. Die Erwartungen der Volksschule an die Jugendlichen im 9. Schuljahr sind deshalb lediglich als Minimalanforderun-gen zu verstehen.

1.3 Rahmenbedingungen für die Umsetzung der neuen Standards Die Erreichung der Standards erfordert einen fächerübergreifenden, integrativen ICT-Unterricht. Ziel ist die Schulung einer grundlegenden Medienkompetenz über die gesamte Dauer der Sekundarschule hinweg.

1.3.1 Gültigkeit und Verbindlichkeit Die vorliegenden Minimalstandards sind als Spezifizierung des gültigen Lehrplans im Sinne von Empfehlungen am 3. Juni 2009 vom Departement für Er-ziehung und Kultur erlassen worden. Diese Standards stellen eine Orientierungsmöglichkeit und Übergangslösung dar bis mit dem geplanten Lehrplan 21 dereinst harmonisierte, einheitliche Bil-dungsziele definiert sein werden. Dann sollten auch fächerspezifische Kompetenzraster vorliegen. Empfohlen sind sie insbesondere für Volksschulgemeinden, in denen auf der Primarstufe bereits gemäss dem Konzept zur „Einführung des freiwilligen Ein-satzes von ICT in der Primarschule“ unterrichtet wird. Hier ist die stufenübergreifende Kontinuität der Medienbildung am ehesten gewährleistet und kann bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit Früchte tragen. Auch in Schulen, welche Entwicklungsschwerpunkte in Richtung ICT gesetzt haben, sollten die Standards zur Qualitätssicherung eingesetzt werden, dienen sie doch der Selbst- und Fremdevaluation der ICT-Kompetenzen.

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1.3.2 Hilfsmittel Die Konkretisierung der ICT Ansprüche an die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I erleichtert den Lehrpersonen die Orientierung in den Fachbe-reichen Informatik und Medienbildung. Es stehen folgende unterstützende Angebote zur Verfügung: Für den Unterricht Kompetenznachweis Schülerinnen und Schüler Sek I zur Dokumentation des Lernstands und mit erklärenden, schülergerecht formulierten Hinwei-

sen zu jedem Standard (Download auf av.tg.ch > Schulentwicklung > ICT Sekundarstufe I > Kompetenznachweise). Diese Papiere können den Gege-benheiten der Schulen angepasst werden.

Internet Ch@rta: Leitsätze für die Computer- und Internetnutzung mit Cartoons, Links und didaktischem Material zum Download im geschlossenen Be-reich auf www.schuletg.ch. Das Anmeldeprozedere wird den Schulen noch mitgeteilt.

Lehrmittel Medienkompass 2 (je nach Standard auch Band 1 geeignet) Leitfaden „Auf dem Weg zur Medienkompetenz“ mit Unterrichtshinweisen und Beispielen (Internetportal www.ict-standards.ch: momentan mit den Unterrichtshinweisen des Leitfadens, ist durch die PHTG im Aufbau begriffen) Für die Selbsteinschätzung, Weiterbildung und Vernetzung der Lehrpersonen Lernplattform und Lehrgang von educationpool mit Einstufungstest (anmelden unter www.bildungsserver.phtg.ch > Angebote > IC3) Selbsteinschätzungstool für Lehrpersonen der PHZ (www.schwyz.phz.ch > Forschung und Entwicklung > Abgeschlossene Projekte > ICT-

Kompetenzprofil für Lehrpersonen)

Kurse für Lehrpersonen an der PHTG (www.bildungsserver.phtg.ch)

Ein webbasiertes Netzwerktool für die Vernetzung von Lehrpersonen mit den Funktionalitäten Mitgliederliste und E-Mail-Funktion, Downloads, Do-kumentenbearbeitung, Team-Blog und einem Planungstool steht den Schulen Ende 2009 zur Verfügung. Nähere Auskünfte gibt Sandra Bachmann, 052 724 29 30 oder [email protected].

Weitere Informationen können www.av.tg.ch > ICT Sek I sowie dem Bildungsserver www.bildungsserver.phtg.ch entnommen werden.

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2 Aufbau

Die nachfolgenden ICT-Themenbereiche sind folgendermassen aufgebaut:

Die Tabelle enthält jeweils die Minimalstandards von Unter-, Mittel- und Sekundarstufe im Überblick und zeigt im Stil einfacher Kompetenzraster eine Steigerung der Ansprüche im Laufe der neun Jahre Volksschule auf.

Alle Standards sind zu 7 Themenbereichen gruppiert:

– Grundfunktionen von Hard- und Software – Gesellschaftliche Aspekte – Arbeits- und Lernplanung – Text, Bild & Ton – Präsentation – Internet – Tabellen und Grafik

Unter jedem Themenbereich befinden sich zu den einzelnen Zielen der Sekun- darstufe I (Standards S01 bis S20) Erklärungen für die Lehrperson. Die Beispiele sollen die Ziele veranschaulichen, sind aber nicht abschliessend zu verstehen.

Weitere Unterrichtshinweise sind auch auf www.medienbildung.ch > Themen (PHZH) oder auf dem Zentralschweizer Bildungsserver www.zebis.ch zu finden.

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3 Glossar

In den Standards und den Kompetenznachweisen werden folgende Begriffe verwendet:

ICT

engl.(Information and Communication Technology), meint die Informations- und Kommunikationstechnologien. Sammelbegriff für computergestützte Medien zur Verarbeitung, Speicherung und Verbreitung von Informationen.

ICT-Geräte umfasst alle Apparate samt Zubehör aus den Bereichen Informationsverarbeitung und Neue Medien: Computer, Digital-kamera, Drucker, Beamer, Handy, Netbook, MP3-Player, etc.

ICT-Mittel Oberbegriff für die Gesamtheit von Software, ICT-Geräten und Vernetzung.

Chat, Chatroom (engl. für Plauderei) Schriftliches „Gespräch“ im Internet ohne Zeitverzögerung, möglich sind auch Audio- und Videochats

Blog, bloggen Tagebuch im Internet

Wiki Sammlung von Webseiten, die von den Besuchern nicht nur gelesen, sondern direkt im Browser geändert werden können. Ein Wiki eignet sich zum gemeinsamen Sammeln, Bearbeiten und Publizieren von Informationen.

digitale Mittel (von engl. digit, Ziffer) Da Computer ausschliesslich mit der binären Codierung arbeiten (0-1), meinen digitale Mittel vor-wiegend computergestützte Mittel

Copyright engl., Urheberrecht

Quelle: Medienkompass 1 und 2

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4 Literaturverzeichnis

Ingold, Urs et al. (2008), Medienkompass 1, Medien und ICT für die Primarstufe, Lehrmittelverlag Kanton Zürich (ISBN 978-3-03713-304-0) Ingold, Urs et al. (2008), Medienkompass 2, Medien und ICT für die Sekundarstufe, Lehrmittelverlag Kanton Zürich (ISBN 978-3-03713-306-4) Straub Haaf, B., Dörig, Th. (2006), inform@ MS/OS 1, 10 Ideen rund um den Computer, Kantonaler Lehrmittelverlag St. Gallen, Rorschach (ISBN 978-3-906784-31-2) Straub Haaf, B., Dörig, Th. (2007), inform@ MS/OS 2, 10 Ideen rund um den Computer, Kantonaler Lehrmittelverlag St. Gallen, Rorschach (ISBN 978-3-906784-33-5) Fachstelle Fri-tic, l’intégration de technologies de l’information et de la communication dans les écoles fribourgeoises (2008), Internet Ch@rta, Adaptierte Unterlagen zur Erarbeitung von Regeln zur Nutzung des Internets in den Thurgauer Schulen > URL: http://www.schuletg.ch (Stand 7. Juli 2009) Stadt Zürich, Schulamt Lehren und Lernen (2009), Dossier Medienkompetenz, Aktiver Unterricht rund um die Medien > URL: http://www.stadt-zuerich.ch/dossier-medienkompetenz (Stand 7. Juli 2009)

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5 Die ICT-Standards des Kantons Thurgau: Überblick Volksschule 1. – 9. Klasse

Unterstufe Die Schülerinnen und Schüler…

Mittelstufe Die Schülerinnen und Schüler…

Sekundarstufe I Die Schülerinnen und Schüler…

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U01 können elektronische Geräte in ih-rem Alltag erkennen und benennen.

M01 können beschreiben, wie elektroni-sche Geräte im Alltag eingesetzt werden und welchen Nutzen sie ge-nerieren.

S01 erkennen Gemeinsamkeiten in un-terschiedlichen elektronischen Gerä-ten.

U02 können den Computer starten, sich an- und abmelden und ihn korrekt herunterfahren.

U03 können den Computer mit Tastatur, Maus, Touchpad, etc. steuern.

U04 können die wichtigsten Teile der Benutzeroberfläche korrekt benen-nen.

S02 finden sich auch bei elektronischen Geräten und Programmen zurecht, die neu für sie sind.

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M02 können mögliche Auswirkungen be-schreiben, wenn ICT-Mittel nicht richtig funktionieren oder ausfallen und Beispiele für die Abhängigkeit von ICT im Alltag nennen.

S03 beschreiben mit ihrem Erfahrungs-hintergrund anhand von Beispielen, wie sich technologische Entwicklun-gen auf ihre Familie, die Arbeitswelt und auf die Gesellschaft auswirken.

S04 können den eigenen Umgang mit ICT beschreiben und die Folgen ih-res Verhaltens abschätzen.

S05 vergleichen die virtuelle Welt eines Computerspiels, eines Chats oder eines digital bearbeiteten Filmes mit der realen Welt und können Unter-schiede erkennen.

S06 halten sich bei der Nutzung von ICT an die schulinternen Umgangsfor-men und Regeln.

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U05 können Lernsoftware starten, darin arbeiten, Arbeitsstände speichern und beim nächsten Aufstarten an entsprechender Stelle weiterarbei-ten.

M03 können Lernsoftware zielgerichtet für das Erarbeiten, für das Üben und Vertiefen neuer Inhalte nutzen.

S07 können Lernprogramme zielgerichtet für ihr eigenes Lernen einsetzen.

U06 halten sich an die vereinbarten Nut-zungsregeln im Umgang mit den di-versen ICT-Mitteln.

M04 kennen und beachten bei der Nut-zung digitaler Kommunikationsme-dien die entsprechenden Umgangs-formen und Regeln.

M04 geht über in S06

M05 wenden die Regeln für den sorgfälti-gen Umgang mit eigenen und frem-den Daten an.

M05 geht über in S14-16

M06 wenden bei der alltäglichen Arbeit geeignete Strategien zum Schutz vor Datenverlust an.

S08 können mit Wechselspeichermedien Daten transferieren.

U07 können elementare Funktionen der Dokumentenverwaltung (Dateien und Ordner finden, speichern und drucken) nutzen.

M07 kennen die grundlegenden Funktio-nen der Dokumentenverwaltung. Sie können eine für ihre Arbeit einfache Daten- und Ordnerstruktur erstellen.

S09 nutzen die passenden Dateiformate in den verschiedenen Phasen einer Gemeinschaftsarbeit (.txt /.doc /.pdf).

S10 können ICT-Mittel gezielt als Werk-zeug einsetzen, so dass eine be-stimmte Aufgabe schneller oder bes-ser ausgeführt werden kann.

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U08 können Wörter und einzelne Sätze schreiben und verändern.

M08 schreiben Texte mit Hilfe eines Text-verarbeitungsprogrammes und wen-den zur Gestaltung einfache Forma-tierungen an (fett, kursiv, Schriftart und -grösse).

S11 verfassen ausführlichere Textdoku-mente, wobei sie einfache Gestal-tungsregeln beachten und erweiterte Funktionen eines Textverarbeitungs-programms nutzen.

M09 können eigene Bilder für die weitere Verwendung in anderen Program-men optimieren.

S12 kennen und nutzen kreativ-gestalterische Möglichkeiten der Bildbearbeitung.

M10 kombinieren Text und Bild mit ent-sprechenden Programmen auf ein-fache Weise und setzen ihre Ideen damit kreativ um.

S13 kombinieren die vorhandenen multi-medialen Möglichkeiten so, dass ihre Ideen am besten zum Ausdruck kom-men.

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M11 präsentieren eigene Arbeiten mit ei-ner Präsentationssoftware.

S14 können eigene Inhalte mit digitalen Mitteln adressatengerecht darstellen und/oder veröffentlichen unter Be-achtung von Datenschutz und Copy-rights. Pr

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U09 können das Internet mit vorbereite-ten Links und Lesezeichen nutzen.

M12 führen im Internet einfache Suchauf-träge durch, wählen sinnvolle Treffer aus und verwalten lokale Lesezei-chen.

S15 können die Qualität von Informatio-nen aus dem Internet beurteilen.

M13 nutzen digitale Inhalte für eigen-ständige Arbeiten und halten sich dabei an die Bestimmungen des Ur-heberrechtes.

S16 halten sich an Bestimmungen des Urheberrechts und kennen mögliche Gefahren und Konsequenzen bei Nichtbeachtung.

U10 gehen mit Passwörtern verantwor-tungsvoll um.

M14 wählen sichere Passwörter und ge-hen mit diesen verantwortungsvoll um.

M14 wird vorausgesetzt

M15 halten sich an Verhaltensregeln zur sicheren Onlinekommunikation und gehen angemessen mit virtuellen Identitäten um.

S17 halten die geltenden Regeln zur si-cheren Onlinekommunikation ein.

M16 können E-Mail schreiben, senden und empfangen.

S18 gestalten Geschäftsmail nach forma-len Regeln und archivieren ihre Kor-respondenz sinnvoll.

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S19 kennen die grundlegenden Funktio-nen der Tabellenkalkulation und können Werte in Tabellen suchen, sortieren, filtern und damit Berech-nungen durchführen.

S20 veranschaulichen Zahlen aus Tabel-len grafisch mit verschiedenen einfa-chen Diagrammtypen.

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5.1 Themenbereich „Grundfunktionen von Hard- und Software“ Unterstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Mittelstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler…

U01 können elektronische Geräte in ihrem Alltag erken-nen und benennen.

M01 können beschreiben, wie elektronische Geräte im Alltag eingesetzt werden und welchen Nutzen sie generieren.

S01

erkennen Gemeinsamkeiten in unterschiedlichen elektro-nischen Geräten.

U02 können den Computer starten, sich an- und abmel-den und ihn korrekt herunterfahren.

U03 können den Computer mit Tastatur, Maus, Touch-pad, etc. steuern.

U04 können die wichtigsten Teile der Benutzeroberfläche korrekt benennen.

S02 finden sich auch bei elektronischen Geräten und Pro-grammen zurecht, die neu für sie sind.

Erläuterungen für die Sekundarlehrperson Ziele (Z) und Inhalte (I) des Standards Beispiele Text Kompetenznachweis Sek I

S01 Z: Erkennt gemeinsame Funktionsprinzi-pien bei unterschiedlichen ICT-Geräten.

I: Grafische Benutzeroberflächen, Spei-cherbausteine, Schnittstellen, Displays etc. von Handys, Computern, Beamern…

MK 1, S.18, „Reichhaltige Menüs und Tasten“

Obwohl beispielsweise ein Handy völlig anders aussieht als ein Laptop, haben beide Gemeinsamkeiten im Aufbau: eine grafische Benutzeroberfläche (Fenster, Menüs, Tasten, etc.), Speicherbau-steine, Schnittstellen, Displays usw. Findest du auch in weiteren elektronischen Geräten gemeinsame Inhalte?

S02 Z: Kann durch Wiedererkennen bekann-

ter Prinzipien der Benutzerführung auch neue ICT-Mittel bedienen.

I: Steuerung über Menüs und Symbole (point and click)

MK 1, S.18, „Reichhaltige Menüs und Tasten“

MK 2, S. 18, „Wo Mensch und Maschine aufeinandertreffen“

Wenn du ein fremdes Handy in den Händen hältst, kannst du es meist ohne grossen Aufwand bedienen. Warum ist das so?

Die Steuerung elektronischer Geräte ist dank der grafischen Be-nutzeroberfläche einfach möglich. Sie funktioniert überall nach dem Prinzip „point and click“: Es gibt Symbole und Tasten sowie

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erkennen Schemas beim Aufbau von Programmen durch einheitliche Menüs: Datei, Bearbeiten, Ansicht, Hilfe, etc.

Metaphern (Desktop/Schreibtisch, Mail-box…) erkennen

Benutzerschnittstellen (user interface)

vereinheitlichte Menüs zum Auswählen und Anklicken.

Viele dieser Symbole (Icons) haben einen Bezug zum Alltag: Pa-pierkorb für das Vernichten, Desktop für den Arbeitsplatz, Schere für das Ausschneiden usw.

In allen Programmen - unabhängig vom Betriebssystem - sind die Menüs ähnlich angeordnet. Welche Befehle findest du im Menü „Datei“? Welche im Menu „Bearbeiten“? Welche weiteren Menüs kennst du, die in vielen Programmen vorkommen?

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5.2 Themenbereich „Gesellschaftliche Aspekte“ Unterstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Mittelstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler…

M02 können mögliche Auswirkungen beschreiben, wenn ICT-Mittel nicht richtig funktionieren oder ausfallen und Beispiele für die Abhängigkeit von ICT im Alltag nennen.

S03 beschreiben mit ihrem Erfahrungshintergrund anhand von Beispielen, wie sich technologische Entwicklungen auf ihre Familie, die Arbeitswelt und auf die Gesellschaft auswirken.

S04 können den eigenen Umgang mit ICT beschreiben und die Folgen ihres Verhaltens abschätzen.

S05 vergleichen die virtuelle Welt eines Computerspiels, ei-nes Chats oder eines digital bearbeiteten Filmes mit der realen Welt und können Unterschiede erkennen.

S06 halten sich bei der Nutzung von ICT an die schulinter-nen Umgangsformen und Regeln.

Erläuterungen für die Sekundarlehrperson Ziele (Z) und Inhalte (I) des Standards Beispiele Text Kompetenznachweis Sek I

S03 Z: Erkennt Auswirkungen des technolo-gischen Wandels und dessen Einflüsse auf Familie, Arbeitswelt und Gesellschaft und kann diese bei der eigenen Berufs-wahl berücksichtigen.

I: dauernde Erreichbarkeit, Datenspur, mediale Wirklichkeit

neue Berufe - verschwindende Berufe

Rationalisierung - Automatisierung - Job Enrichment - Telearbeit

fächerübergreifendes Thema: Lebenskunde, Geschichte, Be-rufswahlkunde, Medienkunde

MK 2, S. 6, „Ein Ding für (fast) alle Fälle“

Thema Globalisierung: MK 2, S. 84, „Information für alle?“

Dossier Medienkompetenz, S. 32,

Wir sind heute dank der technologischen Entwicklung dauernd und überall erreichbar. Welche Vor- aber auch Nachteile hat diese Situation? Gibt es Lebenssituationen, in denen wir von ICT-Mitteln abhängig sind, d.h. was könnten wir ohne sie gar nicht oder nur mit beträchtlichem Mehraufwand umsetzen?

Wo hinterlassen wir Datenspuren? Unter welchen Umständen kann das bedenklich sein? Zwischenmenschliche Kontakte finden immer häufiger auch mit Hilfe der sogenannten Social Networks (z.B. facebook, netlog) statt.

Deine Eltern erleben in ihrem Arbeitsalltag die rasante technologi-sche Entwicklung. Wo gab/gibt es für sie Erleichterungen und wo

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Reflexionen zur Medienkompetenz bei sich selbst und im näheren Umfeld

Nutzung von Social Networks

„Wie der schon aussieht!“ haben sie Bedenken? Welche Berufe sind neu entstanden, welche dafür verschwunden? Welche Rolle spielt ICT in deinem Wunsch-beruf?

S04 Z: Kann über die eigene Nutzung von

ICT sprechen und dabei verschiedene Aspekte (Rollenverhalten, Konsumhal-tung, Abhängigkeit) beachten.

I: Mobiltelefonie, Umgang mit Computer-spielen, Internetnutzung

eigene Rolle bzgl. ICT in der Klasse/in der Familie/in Peergroups, Verhalten in Chats, Verhalten in Social Networks

Faszination - Suchtproblematik

fächerübergreifendes Thema

MK 1, S. 78, „Medien überall“

MK 2, S. 88, „Überall dabei und immer mobil“

Dossier Medienkompetenz, S. 28, „Das war mir gar nicht bewusst“

Dossier Medienkompetenz, S. 34, „Das ist doch nur lus-tig!“

Eintägiger Workshop „Han-dyprofis“ von Pro Juventute, bis Ende 2009 übernimmt der Kanton Fr. 500.- www.handyprofis.ch

Mache dir Gedanken über deine Nutzung der Geräte, die du zur Verfügung hast (z.B. Handy, Computer, etc.). Wo, wann, wie oft und in welchen Situationen nutzt du diese?Hast du schon einmal über die Kosten nachgedacht? Wann stören die Geräte und in welchen Situationen sind sie nützlich oder sogar unentbehrlich?

Wie verhältst du dich in Chaträumen oder in Social Networks?

Welche Rolle hast du in der Klasse, zuhause, unter Freunden im Hinblick auf diese Geräte?

S05 Z: kennt die Merkmale der virtuellen und

realen Welt und kann diese kritisch wer-tend vergleichen

I: Populäre Erscheinungsformen der vir-tuellen Welt wie Videos, Computergames etc. kennen und beurteilen

Vergleich der virtuellen Form mit der Re-alität

Suchtproblematik

fächerübergreifendes Thema

MK 2, S. 14, „Mehr als die Wirklichkeit“

Dossier Medienkompetenz, S. 30, „Das ist doch nicht echt, oder?“

Dossier Medienkompetenz, S. 40, „Das tut doch keinem weh!“

Woran erkennst du, in welcher der beiden Welten du dich befin-dest? Was sind die Unterschiede? Welche Auswirkungen hat die virtuelle Welt auf deine Realität? Wo gibt es Überschneidungen?

In der Begeisterung für ein Computerspiel hast du vielleicht auch schon Zeit und Umgebung vergessen. Wann findest du ein sol-ches Verhalten problematisch?

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Medienpaedagogischer_Leitfaden_SekLehrpersonen.doc entwickelt vom Amt für Volksschule, Schulentwicklung im August 2009 16 | 27

S06 Z: verwendet ICT gesetzes- und regel-konform und ist sich der Konsequenzen missbräuchlicher Verwendung bewusst.

I: Schulinterne Regeln bzgl. ICT-Mitteln definieren und durchsetzen (positive Formulierungen anstelle von Verboten) Lehrpersonen, Lernende und Eltern tref-fen gemeinsam Vereinbarungen zu Nut-zungsregeln für ICT-Mittel der Schule und/oder der Schülerinnen und Schüler (Verträge)

Internet Ch@rta: Regeln aus dem Bausatz zusammen-stellen

Educaguide „ICT und Ethik“: http://www.educaguides.ch > Ethik

Drei Facetten des Jugend-medienschutzes: Pädagogik, Recht und Technik: www.lehrer-online.de > Me-dienkompetenz > Jugend-medienschutz

Dossier Medienkompetenz, S. 36, „Kann ich das nicht mehr löschen?“

Genauso wie es im Strassenverkehr Regeln einzuhalten gilt, gibt es in Schulen verbindliche Nutzungsregeln für die Computer, Handys und andere Geräte.

Oftmals werden diese in der Klasse mit der Lehrperson erarbeitet und durch die Jugendlichen, deren Eltern und die Schule als Ver-trag unterschrieben.

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5.3 Themenbereich „Arbeits- und Lernplanung“ Unterstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Mittelstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler…

U05 können Lernsoftware starten, darin arbeiten, Ar-beitsstände speichern und beim nächsten Aufstar-ten an entsprechender Stelle weiterarbeiten.

M03 können Lernsoftware zielgerichtet für das Erarbei-ten, für das Üben und Vertiefen neuer Inhalte nut-zen.

S07 können Lernprogramme zielgerichtet für ihr eigenes Lernen einsetzen.

U06 halten sich an die vereinbarten Nutzungsregeln im Umgang mit den diversen ICT-Mitteln.

M04 kennen und beachten bei der Nutzung digitaler Kommunikationsmedien die entsprechenden Um-gangsformen und Regeln.

M04 geht über in S06

M05 wenden die Regeln für den sorgfältigen Umgang mit eigenen und fremden Daten an.

M05 geht über in S14-16

M06 wenden bei der alltäglichen Arbeit geeignete Stra-tegien zum Schutz vor Datenverlust an.

S08 können mit Wechselspeichermedien Daten transferie-ren.

U07 können elementare Funktionen der Dokumenten-verwaltung (Dateien und Ordner finden, speichern und drucken) nutzen.

M07 kennen die grundlegenden Funktionen der Doku-mentenverwaltung. Sie können eine für ihre Arbeit einfache Daten- und Ordnerstruktur erstellen.

S09 nutzen die passenden Dateiformate in den verschiede-nen Phasen einer Gemeinschaftsarbeit (.txt /.doc /.pdf).

S10 können ICT-Mittel gezielt als Werkzeug einsetzen, so dass eine bestimmte Aufgabe schneller oder besser ausgeführt werden kann.

Erläuterungen für die Sekundarlehrperson Ziele (Z) und Inhalte (I) des Standards Beispiele Text Kompetenznachweis Sek I

S07 Z: plant, übt und überprüft die Erreichung von Lernzielen mit Unterstützung eines Lernprogrammes eigenständig

I: Auswahl aus vorhandener Lernsoft-ware an der Schule (Übungsprogramme)

Diverse Programme aus dem In-ternet

Educaguide „Schreiben, Lesen und neue Medien“: http://www.educaguides.ch

Auf den Schulcomputern steht dir installierte Lernsoftware zur Ver-fügung.

Daneben gibt es im Internet eine Fülle an Lernprogrammen, die zum gezielten Üben genutzt werden können. Entscheide, welche für dein Lernziel sinnvoll sind und festige den Stoff durch Üben

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Medienpaedagogischer_Leitfaden_SekLehrpersonen.doc entwickelt vom Amt für Volksschule, Schulentwicklung im August 2009 18 | 27

zunehmende Verwendung von Online-Software, Tutoriellen Programmen, Simu-lationen, Lernumgebungen

> Literacy und Überprüfen.

S08 Z: nutzt verschiedene Speichermedien,

auch Server und lokale Festplatte.

I: Kennen verschiedener Wechselspei-chermedien wie CD, DVD, Flash-Memory etc.

Um Daten zu sichern oder zu verschieben gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche heutigen Speichermedien kennst du?

Welche Wechselspeichermedien kennst du und wie nutzt du die-se?

S09 Z: kennt die häufig verwendeten, für alle

Betriebssysteme lesbaren Dateiformate und kann diese den Arbeitsphasen ent-sprechend verwenden.

I: Konzepte beim Arbeitsablauf beachten: -Inhaltsarbeit im einfachsten Format, das alle Textprogramme lesen und bearbei-ten können (txt, rtf) -Layoutarbeit in speziellerem Format (MS Office, OpenOffice, iWork…) -Verteilung in allgemein lesbarem Format (z.B. pdf)

konkrete Beispiele aus dem All-tag

Hast du auch schon ein Dokument erhalten, das du nicht öffnen konntest? Oder eines, welches du hättest bearbeiten müssen, du aber nicht konntest?

Das hat mit unterschiedlichen Dateiformaten zu tun, welche durch Erweiterungen (extension) gekennzeichnet sind. Wenn du mit an-dern Personen Dateien bearbeitest, ist es von Vorteil, sich auf ein gemeinsames Dateiformat zu einigen:

Die Arbeit am Inhalt geschieht im einfachsten Format, das alle Textprogramme lesen und bearbeiten können: .txt oder .rtf

Die Layoutarbeit (Gestaltung, Formatierung) kann in speziel-lerem Format vorgenommen werden: MS Office, OpenOffice, iWork

Die Verteilung geschieht in allgemein lesbarem Format, bei-spielsweise als pdf.

S10 Z: schöpft das Potenzial von ICT-Mitteln

zur Steigerung der eigenen Produktivität aus, erkennt aber auch, wo der Einsatz keinen Sinn macht.

I: Setzt Hard- und Software geplant und

zweckmässige Arbeitsbedingun-gen schaffen und darüber disku-tieren

Geschickt eingesetzte ICT-Mittel erleichtern die Arbeit. Um sie ge-zielt zu nutzen, musst du die dir zur Verfügung stehende Software, die Hardware (Geräte) und die Möglichkeiten der Vernetzung möglichst gut kennen.

Welche Arten von Software hast du zur Verfügung und wozu die-

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Medienpaedagogischer_Leitfaden_SekLehrpersonen.doc entwickelt vom Amt für Volksschule, Schulentwicklung im August 2009 19 | 27

effizient ein

Arbeitsorganisation, Zeit- und Arbeitspla-nung, Reflexion über Arbeitsverhalten

Nutzung von Assistenten, Rechtschreib-prüfung, Möglichkeiten der Automatisie-rung von Abläufen

nen sie? Kannst du beispielsweise die Rechtschreibprüfung nut-zen? Oder weisst du, dass es Assistenten gibt, die dir bei Fragen schnell weiterhelfen? Auch können viele Abläufe automatisiert werden.

In welchen Situationen ist es nicht sinnvoll, ICT-Mittel einzuset-zen?

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5.4 Themenbereich „Text, Bild & Ton“ Unterstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Mittelstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler…

U08 können Wörter und einzelne Sätze schreiben und verändern.

M08 schreiben Texte mit Hilfe eines Textverarbei-tungsprogrammes und wenden zur Gestaltung ein-fache Formatierungen an (fett, kursiv, Schriftart und -grösse).

S11 verfassen ausführlichere Textdokumente, wobei sie ein-fache Gestaltungsregeln beachten und erweiterte Funk-tionen eines Textverarbeitungsprogramms nutzen.

M09 können eigene Bilder für die weitere Verwendung in anderen Programmen optimieren.

S12 kennen und nutzen kreativ-gestalterische Möglichkeiten der Bildbearbeitung.

M10 kombinieren Text und Bild mit entsprechenden Programmen auf einfache Weise und setzen ihre Ideen damit kreativ um.

S13 kombinieren die vorhandenen multimedialen Möglichkei-ten so, dass ihre Ideen am besten zum Ausdruck kom-men.

Erläuterungen für die Sekundarlehrperson Ziele (Z) und Inhalte (I) des Standards Beispiele Text Kompetenznachweis Sek I

S11 Z: Kann effizient ausführlichere Textdo-kumente verfassen, welche den gelten-den Gestaltungsregeln entsprechen.

I: Beachten typografischer Regeln, wie sie im Rechtschreibduden unter „Hinwei-se für Textverarbeitung und E-Mails“ zu finden sind. (Datum, Uhrzeiten, Zahlen, Anschrift, Anrede und Grussformeln, Satzzeichen).

Grundlegende Funktionen nutzen: Do-kumente einrichten, Schrift formatieren, Tabulatoren setzen

zunehmend erweiterte Funktionen nut-zen: gebräuchliche Tastenkombinatio-nen, Formatvorlagen, Tabelle einfügen,

Das Erlernen des Tastatur-schreibens ist möglich durch den Einsatz von Lernpro-grammen oder Gratisappli-kationen im Web

Ansprechende Gestaltung: MK 1, S. 32, „ Das Auge isst mit“

inform@ MS/OS 2, S. 37, „Textgestaltung“

Beispiele von Bewerbungs-schreiben

Im Hinblick auf die bevorstehende Berufswahl ist es heute ein Vor-teil, wenn schon in der Sekundarschule das Zehnfingersystem er-lernt wird. Auch das Verfassen längerer Texte ist dadurch einfa-cher. Du kannst es mit einem Trainingsprogramm auch selbst ler-nen. Steht dir kein Lernprogramm zur Verfügung, so suche im In-ternet mit dem Begriff „Tastaturschreiben“.

Zu den einfachen Gestaltungsregeln gehören nebst einer einheitli-chen Schrift und Absätze zur übersichtlichen Gestaltung auch ei-nige typografische Regeln, wie sie im Rechtschreibduden unter „Hinweise für Textverarbeitung und E-Mails“ zu finden sind.

Zu den grundlegenden Funktionen gehören „Dokumente einrich-ten“, „Schrift formatieren“ und „Tabulatoren setzen“. Damit solltest du umgehen können. Zunehmend kannst du - je nach deinen Kenntnissen - auch erwei-terte Funktionen nutzen: gebräuchliche Tastenkombinationen (z.B.

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Einsatz von Textfeldern, Hyperlinks, Gra-fiken und Bildern, Serienbrief

Ctrl S = speichern), Formatvorlagen, Tabelle einfügen, Einsatz von Textfeldern, Hyperlinks, Grafiken und Bildern, Serienbrief.

S12 Z: Kann Bilder optimieren sowie kreativ

bearbeiten zur Weiterverwendung.

I: optimieren, verändern, verfremden von Bildern kennen Beispiele von digital manipulier-ten Bildern aus Filmen und Printmedien

Bezug zum Kunstunterricht

inform@ MS/OS 1, S. 29, „Von der Foto zum Schablo-nendruck“

inform@ MS/OS 2, S. 41, „Fotos verändern“

Erfahrungswelt der Schüler

Mit einem Bildbearbeitungsprogramm kannst du Bilder nach dei-nen Wünschen verändern: Du kannst sie für die weitere Verarbei-tung optimieren, d.h. zuschneiden, vergrössern, verkleinern und Farben verändern. Es ist auch denkbar, Bilder zu verfremden.

Solche veränderten Bilder können sehr weit vom Originalbild ab-weichen. Kennst du Beispiele aus Filmen oder Printmedien (Zeit-schriften, Zeitungen, Bücher, etc.)? Warum werden Bilder digital manipuliert?

S13 Z: Nutzt diejenigen Mittel aus einer brei-

ten Palette von ICT-Mitteln, welche seine Intentionen am besten unterstützen und kann die verschiedenen Medien aufberei-ten.

I: Synthese verschiedener Fähigkeiten: Auswahl der Mittel (Hard- und Software), Bearbeitung und Kombination der Me-dien (Text, Bild, Video, Ton etc.)

Geschickte Kombination verschiedener Medien, so dass sie sich in ihrer Aussage gegenseitig unterstützen

MK 1, S. 46, „Bilder und Texte erzählen Geschichten“

MK 2, S. 52, „Wort und Bild im Dialog“

z.B. Medienkunde mit iMo-vie: http://www.educa.ch > Unterricht > Pädagogische Szenarien

Dossier Medienkompetenz, S. 42, „Da fühl ich mich gleich besser.“

In deiner Schule gibt es vielerlei ICT-Mittel, welche unter dem Begriff „multimediale Möglichkeiten“ zusammengefasst werden können: sämtliche computergestützten technischen Geräte, alle Software und die Vernetzungen untereinander.

Wenn du eine Arbeit planst, musst du einige Entscheidungen tref-fen. Zuerst solltest du die vorhandenen Mittel gezielt auswählen: welche(s) Gerät(e) dient/dienen am besten dazu, meine Idee um-zusetzen? Welche Software unterstützt mich dabei? Beherrsche ich diese Software soweit, dass ich mit ihr meine Daten bearbeiten kann? Welches Medium wähle ich aus? Du kannst Text, Bild, Vi-deo und/oder Ton miteinander kombinieren.

Die Arbeit, welche von dir mit ICT-Mitteln geschaffen wurde, sollte so ausgewogen sein, dass die einzelnen Teile sich gegenseitig unterstützen, also beispielsweise eine eingespielte Filmsequenz die die vorangegangenen Erklärungen verdeutlicht.

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5.5 Themenbereich „Präsentation“ Unterstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Mittelstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler…

M11 präsentieren eigene Arbeiten mit einer Präsentati-onssoftware.

S14 können eigene Inhalte mit digitalen Mitteln adressaten-gerecht darstellen und/oder veröffentlichen unter Beach-tung von Datenschutz und Copyrights.

Erläuterungen für die Sekundarlehrperson Ziele (Z) und Inhalte (I) des Standards Beispiele Text Kompetenznachweis Sek I

S14 Z: Kann Daten, Sachverhalte und Pro-zesse anschaulich und adressatenge-recht darstellen und/oder veröffentlichen.

I: Erstellen einer guten Präsentation

Adressatenbezug, Komplexität der ver-wendeten Mittel nimmt zu

Veröffentlichung (v.a. im Internet) unter Berücksichtigung von Datenschutz (Pri-vatsphäre) und Copyrights

MK 2, S. 36, „Sehr verehrtes Publikum“

Internet Ch@rta (Leitsätze 6, 7, 8, 10, 12, 13)

Dossier „Das Urheberrecht im Bildungsbereich“: http://www.educa.ch > Un-terricht > Thematische Dos-siers

Dossier Medienkompetenz, S. 38, „Das kopier ich mir.“

MK 2, S. 70, „Spuren im Netz“

MK 2, S. 74, „Spass, Unfug und Verbrechen“

Dossier Medienkompetenz, S. 36, „Kann ich das nicht mehr löschen?“

Denke beim Erstellen einer Präsentation oder dem Verfassen ei-nes Textes an das Publikum, für welches deine Arbeit sein soll. Manchmal ist es besser, die Mittel sparsam einzusetzen und auf viele Effekte zu verzichten, dafür mehr Wert auf den Inhalt zu le-gen.

Bei allen Veröffentlichungen, beispielsweise an der Wand im Schulzimmer oder besonders im Internet, muss der Datenschutz beachtet werden. Persönliche Daten von dir wie Name, Adresse, E-Mail, Foto und Telefonnummer solltest du nur vorsichtig preis-geben. Daten von andern Personen dürfen nur mit der Einwilli-gung dieser Person veröffentlicht werden.

Auch das Copyright - also die Rechte eines Autors an seinem Werk - muss beachtet werden. Viele Bilder, Texte, Filme oder Mu-sikstücke dürfen unter Nennung der Quelle benutzt werden.

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5.6 Themenbereich „Internet“ Unterstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Mittelstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler…

U09 können das Internet mit vorbereiteten Links und Lesezeichen nutzen.

M12 führen im Internet einfache Suchaufträge durch, wählen sinnvolle Treffer aus und verwalten lokale Lesezeichen.

S15 können die Qualität von Informationen aus dem Internet beurteilen.

M13 nutzen digitale Inhalte für eigenständige Arbeiten und halten sich dabei an die Bestimmungen des Urheberrechtes.

S16 halten sich an Bestimmungen des Urheberrechts und kennen mögliche Gefahren und Konsequenzen bei Nichtbeachtung.

U10 gehen mit Passwörtern verantwortungsvoll um. M14 wählen sichere Passwörter und gehen mit diesen verantwortungsvoll um.

M14 wird vorausgesetzt

M15 halten sich an Verhaltensregeln zur sicheren Onli-nekommunikation und gehen angemessen mit vir-tuellen Identitäten um.

S17 halten die geltenden Regeln zur sicheren Onlinekom-munikation ein.

M16 können E-Mail schreiben, senden und empfangen. S18 gestalten Geschäftsmail nach formalen Regeln und ar-chivieren ihre Korrespondenz sinnvoll.

Erläuterungen für die Sekundarlehrperson Ziele (Z) und Inhalte (I) des Standards Beispiele Text Kompetenznachweis Sek I

S15 Z: kann anhand von Kriterien die Güte und Relevanz von Informationen aus dem Internet beurteilen.

I: Traditionelle und elektronische Infor-mationsquellen ( Bibliothek, Internet) nut-zen

Kriterien zur Bewertung kennen: Herkunft (Internetadresse, Impressum), Zuverläs-sigkeit (Aufmachung und Sprache, Wer-

MK 1, S. 48, „Auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen“

MK 2, S. 56, „Den Informationen auf den Puls gefühlt“

Internet Ch@rta (Leitsätze 3, 4)

Nicht alles, was du im Internet findest ist richtig oder aktuell. Sei kritisch und versuche, die Informationen zu überprüfen und zu entscheiden, was für dich nützlich ist!

Welcher Quelle aus dem Internet kannst du vertrauen? Achte auf die Seriosität der Internetadresse und ob sie allgemein bekannt ist. Den Inhalt einer Internetseite kannst du auch mit einem Quer-vergleich mit andern Medien, Büchern beispielsweise, überprüfen. Ein weiterer Anhaltspunkt für eine zuverlässige Webseite sind die Aufmachung und die Sprache, die Aktualität sowie das Impres-

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bung, Hintergrund der Autoren), Glaub-würdigkeit (Aktualität der Website, Ver-linkung auf andere Sites), Relevanz

Strategien: Quervergleich mit andern Quellen/Medien (Überprüfung der sachli-chen Richtigkeit), anerkannte Suchma-schinen zur Informationsbeschaffung verwenden (z.B. www.blindekuh.de )

sum. Dieses sagt dir etwas über die Autoren und deren Hinter-gründe aus. Oft werden Websites auch mit Werbung finanziert, achte hier auf die werbenden Firmen. Auf welche weiteren Seiten wird verlinkt?

Verwendest du für deine Recherche im Internet anerkannte (Kin-der-) Suchmaschinen – wie beispielsweise www.blindekuh.de – so läufst du weniger Gefahr, an zwielichtige Seiten zu geraten.

S16 Z:. ist sensibilisiert für rechtliche und

ethische Fragen im Zusammenhang mit der Verwendung von fremdem Eigentum.

I: die wichtigsten geltenden Urheber-rechtsbestimmungen sind bekannt

Nennen von Quellenangaben, korrekte Verwendung von Zitaten, Rechte erwer-ben

Gehört nicht nur in den Bereich Internet!

Educaguide „Recht“ http://www.educaguides.ch

Schulveranstaltungen "respect©opyright" http://www.respectcopyright.ch/

MK 1, S. 70, „Mein Werk, dein Werk“

MK 2, S. 78, „Der Urheber hat Recht“

MK 2, S. 74, „Spass, Unfug und Verbrechen“

Dossier Medienkompetenz, S. 38, „Das kopier ich mir.“

Internet Ch@rta (Leitsätze 7, 8, 12, 13)

Es gibt Schulen, welche an einer "respect©opyright"-Veranstaltung der fünf Schweizer Urheberrechtsgesellschaften mit ihren Schülerinnen und Schülern das Thema Urheberrecht be-sprochen haben. Sie haben über Fragen wie die folgenden nach-gedacht:

Worauf ist bei der Produktion einer CD, eines Videos, eines Textes, eines Bildes besonders zu achten?

Wie steht es mit den Urheberrechten bei der Verwendung von Texten, Musik, Bildern im Internet?

Darf ich Text, Bild, Ton aus dem Internet herunterladen und weitergeben?

Die gemeinnützige Organisation Creative Commons bietet spe-zielle Verträge an für Leute, welche ihre Werke im Internet kosten-los veröffentlichen möchten, dabei aber ihr Urheberrecht behalten wollen.

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S17 Z: Setzt ICT-Mittel ein, um sich mit an-dern auszutauschen und beachtet dabei die spezifischen Regeln und Umgangs-formen.

I: Verhaltensregeln im Internet wie Si-cherheit, Netiquette, Privatsphäre usw.

Umgang mit starken Passwörtern

Schutz von Computer und Daten vor äusseren Gefahren

Internet Ch@rta (Leitsätze 1, 2, 4, 5, 6, 9, 11)

Café Affenschwanz: Regeln zur Internetnutzung

www.jugendschutz.net (Bro-schüre zu Chat-Risiken, Faltblätter für Kinder, Eltern und Fachkräfte)

Bewertung von Chats unter www.chatten-ohne-risiko.net

Online Passwort-Check: https://passwortcheck.datenschutz.ch/check.php

Verhaltensregeln Internet: MK 1, S. 66, „Chat - Ge-plauder im Internet“

Chatiquette (Etikette f. Chat) http://www.chatiquette.de/

MK 2, S. 42, „Blog - das öf-fentliche Tagebuch“

MK 2, S. 46, „Wiki - die ge-meinschaftliche Webseite“

MK 2, S. 66, „Hier steckt der Wurm drin“

Dossier Medienkompetenz, S. 44, „Da mach ich mit.“

Beispiel einer Zusammenar-beit auf educanet2 : in-form@ MS/OS 2, S. 29, „Verschiedene Lebenspläne“

Auch du wirst dich mit deinen Kolleginnen und Kollegen mit Hilfe von Chats, Blogs, Onlineforen und E-Mail austauschen oder selbst Inhalte auf Wikis gestalten. Das Internet wird darum auch das „Mitmach-Netz“ Web 2.0 genannt.

Das eröffnet dir viele Chancen aber birgt auch Risiken. Wo sind die Grenzen solcher Kommunikationsformen?

Formuliere wichtige Regeln für die Online-Kommunikation in eu-rem Schulhaus.

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S18 Z: Kann formal korrekte Korrespondenz führen zuhanden unterschiedlicher Ad-ressaten.

I: Formal korrekter Aufbau mit Anrede, Einleitung, Hauptteil und Schluss

Adressatengerechte Formulierungen, z.B. für Anfragen und Bewerbungen

Sinnvolle Archivierung Korrespondenz

Grundlegende Kenntnisse: MK 1, S. 40, „Postverkehr und Anschlag-brett im Internet“

Private E-Mails unterscheiden sich deutlich von offizielleren. Was beachtest du, wenn du deinem Lehrer, einem Schnupperlehrbe-trieb oder einer Firma eine Nachricht schickst?

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5.7 Themenbereich „Tabellen & Grafiken“ Unterstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Mittelstufe

Die Schülerinnen und Schüler… Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler…

S19 kennen die grundlegenden Funktionen der Tabellenkal-kulation und können Werte in Tabellen suchen, sortie-ren, filtern und damit Berechnungen durchführen.

S20 veranschaulichen Zahlen aus Tabellen grafisch mit ver-schiedenen einfachen Diagrammtypen.

Erläuterungen für die Sekundarlehrperson Ziele (Z) und Inhalte (I) des Standards Beispiele Text Kompetenznachweis Sek I

S19 Z: Kann in Tabellen einfache Grundope-rationen durchführen und in bestehenden Listen und Datenbanken nach einfachen Merkmalen suchen und sortieren.

I: mathematische Funktionen zu Hilfe nehmen: Summe, Mittelwert, Runden etc.

Sortieren, Suchen, Filtern nach bestimm-ten Werten

MK 1, S. 52, „ Zelle an Zelle“

inform@ MS/OS 2, S. 9, „Diagramme sprechen las-sen“

In einem Textverarbeitungsprogramm kannst du Daten, wie bei-spielsweise Angaben über die Mitglieder deiner Klasse, mit Hilfe einer Tabelle sortieren und übersichtlich darstellen.

Um Berechnungen mit diesen Daten auszuführen brauchst du ein spezielles Programm, eine sogenannte Tabellenkalkulation. Die-ses eröffnet dir vielfältige Möglichkeiten: du kannst schnell und einfach deine Daten sortieren, etwas suchen oder bestimmte Wer-te herausfiltern sowie rechnen mit den Daten (z.B. Summe oder Durchschnitt).

S20 Z: Visualisiert Zahlen aus Tabellen als

grafische Darstellungen.

I: Informationen strukturieren: Mindmap, Flussdiagramm, Regelkreis Informationen visualisieren: Kreis-, Säu-len - und Liniendiagramm

MK 2, S. 60, „ Informationen - aufgeräumt, übersichtlich“

inform@ MS/OS 2, S. 9, „Diagramme sprech. lassen“

inform@ MS/OS 1, S. 37, „Grafische Darstellungen“

Eine Tabellendarstellung mit vielen Daten kann mühsam zum Le-sen sein. Oft ist eine Darstellung in einem Diagramm besser - so attraktiv präsentiert kann der Leser auf einen Blick die Daten er-fassen.

Achtung - Diagramme können auch verzerrt sein und so eine ver-fälschte Aussage machen!