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UNTERRICHTS MATERIAL GUERZENICH- ORCHESTER.DE SCHULKONZERT FÜR KLASSE 1-4 LUDWIG VAN BEETHOVEN: SINFONIE NR. 6 »PASTORALE« MI 22.01.20 | FR 03.04.20 KÖLNER PHILHARMONIE

UNTERRICHTS MATERIAL · Ludwig van Beethovens 6. Sinfonie wurde am 22. Dezember 1808 in Wien uraufgeführt. Die Thematik der Pastorale ist die Natur, jeder der fünf Sätze trägt

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Page 1: UNTERRICHTS MATERIAL · Ludwig van Beethovens 6. Sinfonie wurde am 22. Dezember 1808 in Wien uraufgeführt. Die Thematik der Pastorale ist die Natur, jeder der fünf Sätze trägt

UNTERRICHTS MATERIAL

GUERZENICH-ORCHESTER.DE

SCHULKONZERT FÜR KLASSE 1-4 LUDWIG VAN BEETHOVEN: SINFONIE NR. 6

»PASTORALE« MI 22.01.20 | FR 03.04.20

KÖLNER PHILHARMONIE

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UNTERRICHTSMATERIAL ZU

BEETHOVENS »PASTORALE«

LUDWIG VAN BEETHOVEN

SINFONIE NR. 6 F-DUR, OP. 68

»PASTORAL-SINFONIE«

ODER

»ERINNERUNG AN DAS LANDLEBEN«

(MEHR AUSDRUCK DER EMPFINDUNG ALS MALEREI)

AUTORIN: ANNETTE WILLUWEIT

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................... 2

Biografien ......................................................................................................................... 3

Das Gürzenich-Orchester Köln ............................................................................................... 3

Das Gürzenich-Orchester Köln stellt sich vor .................................................................... 5

Ludwig van Beethoven ........................................................................................................... 7

Ludwig van Beethoven ......................................................................................................... 9

Über die Sinfonie Nr. 6 »Pastorale« .................................................................................. 11

Hintergrundinformationen für Lehrer .................................................................................. 11

Zum ersten Satz .................................................................................................................... 12

Unterrichtsvorschlag: Verklanglichung einer Land-Geschichte ....................................... 12

Zum zweiten Satz ................................................................................................................. 16

Unterrichtsvorschlag: Künstlerische Gestaltung eines Bachlaufs .................................... 16

Zum dritten Satz ................................................................................................................... 19

Unterrichtsvorschlag: Mitspielsatz ................................................................................... 19

Zum vierten Satz ................................................................................................................... 21

Unterrichtsvorschlag: Eigene Gewitter-Kompositionen .................................................. 21

Zum fünften Satz .................................................................................................................. 23

Unterrichtsvorschlag: Klassenmusizieren auf Stabspielen .............................................. 23

Anhang: Kopiervorlagen

Material 1: Gürzenich-Orchester Köln .............................................................................. 25

Material 2: Gürzenich-Orchester Köln ............................................................................. 26

Material 3: Ludwig van Beethoven – Portrait ................................................................. 27

Material 4: Ludwig van Beethoven in der Natur ............................................................ 28

Material 5: Wortkarten ...................................................................................................... 29

Material 6: Mitspielpartitur ............................................................................................... 34

Material 7: Liedtext ............................................................................................................. 35

Material 8: Noten ................................................................................................................ 36

Quellenverzeichnis .............................................................................................................. 37

Bildnachweise ...................................................................................................................... 37

Impressum ........................................................................................................................... 38

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BIOGRAFIEN | Gürzenich-Orchester Köln – für Lehrkräfte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 3

BIOGRAFIEN

Das Gürzenich-Orchester Köln

Das Gürzenich-Orchester Köln steht für wegweisende Interpretationen und innovative Programmgestaltung. Es zählt heute mit seinen 130 Musikerinnen und Musikern im Konzert- wie im Opernbereich zu den führenden Orchestern Deutschlands. Seit der Saison 2015/16 ist François-Xavier Roth Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln.

Die historischen Wurzeln des Orchesters reichen zurück bis zu den mittelalterlichen Ratsmusiken und den ersten festen Ensembles des Kölner Doms. Seit 1888 ist das Gürzenich-Orchester (der Name verweist auf den Kölner Festsaal, in dem die Musiker ab 1857 ihre Konzerte gaben) das Orchester der Stadt Köln. Seit der Eröffnung der Kölner Philharmonie 1986 ist das Gürzenich-Orchester eines der beiden Hausorchester und empfängt dort jede Saison in rund 50 Konzerten mehr als 100.000 Konzertbesucher. Als Orchester der Oper Köln wirkt das Gürzenich-Orchester in jeder Spielzeit bei etwa 160 Vorstellungen mit.

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BIOGRAFIEN | Gürzenich-Orchester Köln – für Lehrkräfte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 4

In seiner langen Geschichte wirkte das Orchester stets als ein Magnet auf Komponisten und Interpreten. Bedeutende Werke des romantischen Repertoires von Johannes Brahms, Richard Strauss und Gustav Mahler erlebten mit dem Gürzenich-Orchester ihre Uraufführung. Komponisten wie Hector Berlioz, dem das Gürzenich-Orchester in dieser Saison einen Schwerpunkt widmet, dirigierten hier ihre neusten Werke. Auch Komponisten der Gegenwart tragen zur Strahlkraft des Orchesters bei: In dieser Saison entstehen für das Gürzenich-Orchester vier neue Auftragswerke von Miroslav Srnka, Bernhard Gander, Isabel Mundry und Francesco Filidei. Von 2015 bis 2019 wirkte Philippe Manoury auf Einladung des Orchesters als »Komponist für Köln«.

Geprägt wurde das Orchester durch eine lange Reihe an heraus-ragenden Dirigenten ihrer Zeit wie Ferdinand Hiller (1850–1884) oder Franz Wüllner (1884–1902), seine Ehrendirigenten Günter Wand und Dmitrij Kitajenko sowie seit 1986 durch die Chefdirigenten Marek Janowski, James Conlon, Markus Stenz und heute François-Xavier Roth. Mit niveauvollen und einfallsreichen Programmen und Aktivitäten engagiert sich das

Gürzenich-Orchester für Kinder, Jugendliche und Senioren. Und nicht nur in Köln sorgt es für den guten Ton: Das Streaming-Angebot GO PLUS überträgt die Live-Konzertaufnahmen des Gürzenich-Orchesters in die ganze Welt.

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BIOGRAFIEN | Gürzenich-Orchester Köln – für Kinder

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Das Gürzenich-Orchester Köln stellt sich vor

Das Gürzenich-Orchester Köln ist das große Sinfonieorchester der Stadt Köln. Die Geschichte des Gürzenich-Orchesters geht zurück bis ins 15. Jahrhundert. Aber warum heißt es dann nicht Kölner Orchester? Der Name Gürzenich kommt vom Festsaal im Haus

der Familie Gürzenich. Mehr als hundert Jahre hat das Orchester dort seine Konzerte gespielt. Kein Wunder also, dass es bald „Gürzenich-Orchester“ genannt wurde. Heute spielt das Orchester ungefähr zweimal im Monat in der Kölner Philharmonie, dem großen Konzertsaal der Stadt. Die Kölner Philhar-monie wurde 1986 gebaut, um dem Orchester einen schönen großen Konzertsaal

zu bieten und um Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt nach Köln zu locken. Das Besondere am Konzertsaal der Philharmonie ist, dass man von jedem Platz gleich gut hören kann und eine tolle Sicht auf die Bühne hat. Auch ganz oben kann man hören, wenn auf der Bühne ein Stift herunterfällt. Natürlich nur, wenn alle im Saal ganz leise sind. Zum Gürzenich-Orchester gehören 130 Musikerinnen und Musiker und ein Kapellmeister, das ist der Chefdirigent. Seit 2015 ist das François-Xavier Roth. Was denkt ihr, wie oft das Orchester probt? In der Woche vor jedem Konzert gibt es sechs Proben, die ungefähr zwei bis drei Stunden dauern. Danach muss alles perfekt sein und gut zusammenklingen. Damit das klappt, üben alle Musikerinnen und Musiker vorher schon alleine zu Hause. In der Orchesterprobe kommt es dann vor allem auf das Zusammenspiel an.

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BIOGRAFIEN | Gürzenich-Orchester Köln – für Kinder

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 6

Das Orchester versucht so zu spielen, wie der Dirigent oder die Dirigentin sich die Musik vorstellt. Zum Beispiel gibt er vor, wann laut oder leise, schnell oder langsam gespielt werden soll. Um die Anweisungen des Dirigenten schnell umsetzen zu können, müssen die Musikerinnen und Musiker echt fit sein! Außerdem gehört es schon lange zu den Aufgaben des Gürzenich-

Orchesters, die Musik in den Vorstellungen der Kölner Oper zu spielen. Wenn ihr mal in die Kinderoper geht, könnt ihr dort also auch die Gürzenich-Musikerinnen und -Musiker hören. Im Gürzenich-Orchester spielen Musikerinnen und Musiker aus vielen verschiedenen Ländern. Russland, Frankreich, Schottland, Slowenien oder China sind nur einige Beispiele. Umso größer ist die Freude, wenn das Orchester auf Tournee, also eine Konzertreise, geht. Denn diese führt manchmal auch in eines der Heimatländer der Musikerinnen und Musiker.

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BIOGRAFIEN | Ludwig van Beethoven – Biografie für Lehrkräfte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 7

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven kam im Dezember 1770 in Bonn zur Welt. Getauft wurde er am 17.12.1770, sein genauer Geburtstag ist unbekannt. Ludwig wuchs in einer Musikerfamilie auf. Sein Vater und sein Großvater waren Sänger. Schon früh fiel dem Vater Ludwigs außergewöhnliche musikalische Begabung auf. Nun hieß es für den Kleinen üben, üben, üben. In die Schule wurde er kaum geschickt. Zum Spielen mit anderen Kindern blieb so gut wie keine Zeit, denn der Vater war sehr streng und erwartete viel von seinem ältesten Sohn. Bereits im Jahre 1778 ließ der strebsame Vater seinen Sohn ein Konzert in Köln geben. Vermutlich wollte Ludwigs Vater aus seinem Sohn ein zweites Wunderkind machen, wie es der nur 14 Jahre ältere Wolfgang Amadeus Mozart war.

Mit 13 Jahren beherrschte der junge Beethoven das Klavier- und Orgelspiel so meisterlich, dass er seine erste Anstellung erhielt – als zweiter Hoforganist in Bonn. Mit 17 Jahren reiste Beethoven zum ersten Mal nach Wien, er sollte dort Wolfgang Amadeus Mozart treffen, ihm vorspielen und möglicher-weise sein Schüler werden. Ob es wirklich zu einem solchen Treffen kam, ist nicht belegt. Beethoven musste Wien schließlich überstürzt verlassen: Seine Mutter erkrankte schwer und starb 1787. 1792 zog Beethoven endgültig nach Wien. Er nahm Kompositionsunterricht u. a. bei Joseph Haydn. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Klavier-virtuose und Komponist. In der Wiener Gesell-schaft hatte er viele Fans, besonders der Wiener Adel konnte gar nicht genug von Beethovens Können bekommen. So wurde Ludwig eine

lebenslange Rente von drei wohlhabenden Wiener Adligen bezahlt – ein Novum in der Musik-geschichte. Dies trieb zwar die drei Adligen in den finanziellen Ruin, ermöglichte Beethoven jedoch ein anstellungsfreies Künstlerdasein. Ludwig van Beethoven soll ein sehr aufbrausender und gleichzeitig empfindsamer Mensch gewesen sein. Naheliegend ist, dass seine extremen Stimmungsschwankungen mit seiner schlechten Gesundheit in Zusammenhang standen. Bereits mit 28 Jahren machten sich bei Ludwig erste Anzeichen seines späteren schweren Gehörleidens bemerkbar. Mit 48 Jahren war er vollends taub. Er konnte sich fortan nur noch mittels sogenannter Konversationshefte mit seinen Mitmenschen unterhalten.

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BIOGRAFIEN | Ludwig van Beethoven – Biografie für Lehrkräfte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 8

Seine Musik zeugt von seiner schier grenzenlosen Fantasie gepaart mit seinem perfektionistischen Arbeitswillen. Beethovens Kompositionen waren seiner Zeit weit voraus, sodass seine Zuhörer häufig überfordert waren. Er gilt als der Komponist, der der Romantik den Weg geebnet hat, seine Neunte Sinfonie spielt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle. Insbesondere die für die Klassik grundlegenden Formen – hierzu zählen die Sinfonie, die Klaviersonate und das Streichquartett – hat er derart weiterentwickelt, dass es nach seinem Tod den Komponisten des frühen 19. Jahrhunderts zunächst undenkbar schien, jemals wieder eine Sinfonie zu komponieren. Beethoven starb am 26.03.1827 in Wien. Zu seiner Beerdigung sollen an die 10.000 Menschen gekommen sein, um von diesem großen Musiker und Komponisten Abschied zu nehmen.

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BIOGRAFIEN | Ludwig van Beethoven – Biografie für Kinder

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 9

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven kam im Dezember 1770 in Bonn zur Welt, also vor 250 Jahren. Bereits mit drei Jahren begann er Klavier zu spielen. Auch mit dem Geige-Spielen begann er früh: Mit vier Jahren soll er in einem Streichquartett den zweiten Geiger mühelos und ohne jemals auf dem Instrument unterrichtet worden zu sein, ersetzt haben. Ludwig ging fast nie zur Schule. Sein Vater war sehr streng und wollte, dass Ludwig fast rund um die Uhr Klavier und Geige übte. So blieb kaum Zeit zum Spielen. Mit sieben Jahren gab Ludwig sein erstes Konzert in Köln. Als 13-Jähriger wurde er zweiter Organist am Kurfürstlichen Hof in Bonn. Er spielte dort also für die Adligen Orgel. Als seine Mutter starb, musste sich vor allem Ludwig um das Einkommen für seinen Vater und seine zwei jüngeren Brüder kümmern. Da war er gerade einmal 17 Jahre alt. Mit 22 Jahren zog Beethoven nach Wien in Österreich. Dort lebte er für den Rest seines Lebens. Er lebte davon, Musik zu komponieren und Konzerte zu geben. Wenn seine Finger über die Tasten flogen, lag ihm die Wiener Gesellschaft buchstäblich zu Füßen. Im Laufe seines Lebens komponierte er unter anderem neun Sinfonien, das sind musikalische Werke, bei denen ein ganzes Orchester auf der Bühne spielt. Außerdem komponierte er Musik, bei denen weniger Instrumente mitspielen, zum Beispiel Streichquartette und viele Werke für Klavier. In Wien hatte Beethoven viele Fans. Nicht alle seine Kompositionen wurden jedoch mit gleicher Begeisterung gefeiert. Manchmal fühlten sich die Zuhörer von Beethovens musikalischer Kraft überfordert. Als Beethoven 28 Jahre alt war, begann sein Gehör immer schlechter zu werden. Eine Katastrophe für einen Musiker! Schon bald war es ihm nicht mehr möglich, als Pianist aufzutreten. Er dirigierte zwar noch, konnte aber immer weniger hören, ob die Musiker richtig oder falsch spielten. Auch den Applaus und die Begeisterung des Publikums nahm er nur wahr, wenn er sich diesem zuwandte.

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BIOGRAFIEN | Ludwig van Beethoven – Biografie für Kinder

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Um sich mit seinen Mitmenschen unterhalten zu können, benutzte Ludwig van Beethoven so genannte Konversationshefte. In diesen Heften schrieben die Gesprächspartner von

Beethoven alles auf, was sie sagen wollten. Beethoven antwortete meistens mündlich. Viele dieser Hefte sind heute noch erhalten. Beethoven soll ein empfindsamer und leidenschaftlicher Mensch gewesen sein: Seine Stimmungen konnten schnell von einem Extrem ins andere schwanken – von Lachen zu Wut, von Freude zu Trauer und tiefer Ergriffenheit. Beethoven liebte die Natur. Er unternahm gerne lange Spaziergänge außerhalb Wiens. Hier fühlte er sich wohl. Er liebte die Ruhe, die ihn dort umgab, sehr. Das muss für seine Ohren eine richtige Wohltat gewesen sein. Am 26. März 1827 starb Beethoven in Wien. Zu seiner Beerdigung kamen nahezu 10.000 Menschen, um von diesem großen Komponisten und Musiker Abschied zu nehmen und ihm die letzte Ehre zu erweisen.

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ÜBER DIE SINFONIE Nr. 6 »PASTORALE« | Hintergrundinformationen für Lehrer

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 11

ÜBER DIE SINFONIE NR. 6 »PASTORALE«

Hintergrundinformationen für Lehrer

Ludwig van Beethovens 6. Sinfonie wurde am 22. Dezember 1808 in Wien uraufgeführt. Die Thematik der Pastorale ist die Natur, jeder der fünf Sätze trägt eine eigene Überschrift. Beethoven soll unentschlossen gewesen sein, ob er diese Überschriften überhaupt in die Partitur aufnehmen sollte. Auf dem Programm der Uraufführung vermerkte Beethoven: »Mehr Ausdruck der Empfindung als Mahlerey«. Er war der festen Überzeugung, dass allein das Hören der Musik einem naturverbundenen Menschen die entsprechenden Empfindungen vermittelt, und wollte die Bedeutung seiner Musik dem Hörer selbst überlassen. Das Konzert der Uraufführung soll mit einer Länge von vier Stunden übrigens eines der längsten gewesen sein, die Beethoven jemals veranstaltet hat, und überforderte damit sicherlich viele Zuhörer. Neben der Pastorale wurde auch die 5. Sinfonie uraufgeführt. Zudem erklang Beethovens viertes Klavierkonzert. Beethoven gilt als Wegbereiter der Romantik. Auch in der Pastorale sind typische Elemente zu finden, die in Richtung der Romantik weisen: Zum einen liegt der Sinfonie die oft in der Romantik zu findende naturverbundene Thematik zugrunde, die sich ganz auf das innere Empfinden konzentrieren möchte. Zum anderen erweitert Beethoven im Vergleich zur Wiener Klassik sowohl die Orchesterbesetzung (z. B. um die Piccoloflöte) als auch die Anzahl der Sätze (von vier auf fünf). Die Besetzung der Pastorale: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte 2 Hörner, 2 Trompeten, 2 Posaunen Pauken 1. Violinen, 2. Violinen, Bratschen, Celli, Kontrabass Im 2. Satz sind zusätzlich 2 Solo-Celli besetzt. Im 4. Satz kommt eine Piccoloflöte hinzu. Die Satzbezeichnungen der Pastorale: 1. Satz: Angenehme, heitere Empfindungen, welche bei der Ankunft auf dem Lande im Menschen erwachen – Allegro ma non troppo 2. Satz: Szene am Bach – Andante molto moto 3. Satz: Lustiges Zusammensein der Landleute – Allegro 4. Satz: Donner. Sturm – Allegro 5. Satz: Hirtengesang. Wohltätige, mit Dank an die Gottheit verbundene Gefühle nach dem Sturm – Allegretto Anm.: Bei den hier verwendeten Satzbezeichnungen handelt es sich um Beethovens eigene endgültige Formulierungen. Zur Zeit der Publikationen von 1809 wurden die Bezeichnungen des 1., 4. und 5. Satzes geändert. Man kann davon ausgehen, dass Beethoven von diesen Änderungen keine Kenntnis hatte. Referenzaufnahme: https://www.youtube.com/watch?v=Zv4PIFRpYcw Eine Aufnahme des hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada.

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ZUM ERSTEN SATZ | Verklanglichung einer Land-Geschichte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 12

Zum ersten Satz

UNTERRICHTSVORSCHLAG: VERKLANGLICHUNG EINER LAND-GESCHICHTE

Ziel: Die folgende Geschichte ist so konzipiert, dass in ihr der Wechsel zwischen ausgelassener Heiterkeit und Ruhe im ersten Satz in groben Zügen nachgezeichnet wird. Auch die Veränderung des thematischen Materials wird nachvollzogen. Schließlich endet die Geschichte mit einer Wiederholung der anfänglichen Heiterkeit und Ruhe. Gleichzeitig wird in der Geschichte die Satzüberschrift Beethovens – »angenehme, heitere Empfindungen, welche bei der Ankunft auf dem Lande im Menschen erwachen« – aufgegriffen. Die intensive Beschäftigung mit der Geschichte bereitet die Kinder auf das Hören der Musik vor. Den in der Verklanglichung umgesetzten Wechsel der Temperamente können die Kinder beim anschließenden Hören der Musik intuitiv erfassen. Material: Verschiedene Orff-Instrumente (z. B. Trommel, Klanghölzer, Holzblocktrommel, Kastagnetten, Triangel, Glöckchen, Rasseln, Güiro, Zimbeln, Xylophon, Klangbausteine …) Wortkarten mit den einzelnen Begriffen für die Klanggeschichte (Gürzi, Vögel, Eichhörnchen, Wiese, Bäume, Blumen, Wind, Wolken, Musiker) (Eine Kopiervorlage hierzu finden Sie im Anhang, Material 5) So wird’s gemacht: Legen Sie die Instrumente in der Kreismitte bereit. Platzieren Sie rundherum die ausgedruckten Wortkarten. Fordern Sie die Kinder nach und nach auf, Instrumente und Wortkarten einander zuzuordnen. Lassen Sie jedes Kind seine Idee vorspielen und nach Möglichkeit begründen. Lassen Sie verschiedene Ideen pro Wortkarte zu. Sind alle Ideen vorgestellt und ist allen Wortkarten mindestens ein Instrument zugeordnet, muss sich die Klasse für je eine Lösung entscheiden. Wichtig ist, dass mehrere Instrumente einer Wortkarte zugeordnet bleiben dürfen. Außerdem muss jedes Wort allein am Klang von den anderen zu unterscheiden sein.

I. Satz: Angenehme, heitere Empfindungen, welche bei der Ankunft auf dem Lande im Menschen erwachen – Allegro ma non troppo (Schnell, aber nicht zu sehr) 10’52 Minuten Referenzaufnahme: 0’22 bis 11’14 Zur Musik: Zart, fast zögerlich und dennoch unverkennbar heiter setzen zu Beginn des ersten Satzes die Violinen mit dem Hauptthema ein. Das zweite Thema kommt etwas bewegter daher, ohne an Wohlgefühl zu verlieren. Die Streichinstrumente weben in diesem Satz einen zunehmend dichten Klangteppich, mal von freudiger und ausgelassener Heiterkeit gefärbt, mal innehaltend und träumend. Die Holzbläser flechten in diesen Klangteppich immer wieder neue Farben hinein.

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ZUM ERSTEN SATZ | Verklanglichung einer Land-Geschichte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 13

Um das auszuprobieren, bitten Sie alle Kinder, die Augen zu schließen. Ein Kind wird von Ihnen/dem Spielleiter angetippt und darf in der Kreismitte ein »Wort« mit den zugeordneten Instrumenten verklanglichen. Sobald das Kind an seinen Platz zurückgekehrt ist, dürfen die anderen Kinder die Augen öffnen. Nun soll erraten werden, welches Wort gespielt wurde. Wurden nach einem Vorspiel mehrere Wörter als Lösung genannt, erweist sich die Instrumentierung als uneindeutig und muss überarbeitet werden. Konnten alle Wörter eindeutig am Klang erkannt werden, wird die gefundene Instrumentenverteilung an der Tafel oder auf einem Plakat festgehalten. Sie dient der musikalischen Umsetzung der folgenden Klanggeschichte. Alternativ können Sie sich auch an der unten angegebenen Instrumentenzuordnung orientieren/diese übernehmen. Sobald Instrumente und Aufgaben verteilt sind, lesen Sie die Geschichte »Gürzis musikalischer Landausflug« vor. Die kursiv gedruckten Stellen geben Ihnen Hinweise, welche Passagen sich gut für die Verklanglichung eignen. Lassen Sie den musizierenden Kindern genügend Zeit, die Geschichte in Klängen wiederzugeben. Musizieren Sie die Geschichte mehrmals mit den Kindern. Lassen Sie die Kinder dabei die Instrumente und Rollen/Aufgaben tauschen. Bauen Sie mit den Kindern eigene Ideen in die Geschichte ein. Wichtig ist, dass das Gestaltungsprinzip des Wechsels zwischen Ausgelassenheit und Ruhe im ersten Teil, die kleinen Veränderungen der im ersten Teil vorgestellten Aktivitäten im zweiten Teil sowie die Wiederholung des ersten Teils beibehalten werden. Hören Sie mit den Kindern den ersten Satz der Pastorale. Lassen Sie die Kinder still zuhören oder während des Zuhörens malen. Tauschen Sie sich über die Hörerlebnisse/Bilder aus. Lenken Sie die Aufmerksamkeit der Kinder auf die Wechsel zwischen Ausgelassenheit und Ruhe in der Musik. Vorschlag zur Instrumentenzuordnung: Gürzi – Trommel und/oder Xylophon Vögel – Glöckchen und/oder Triangel Eichhörnchen – Kastagnetten Gras/Wiese – Rasseln Bäume – Güiro, Holzblocktrommel und/oder Bass-Klangstab Blumen – Zimbeln Wind – Trommeln, mit Fingern oder Handflächen gerieben Wolken – einzelne Klangbausteine Musiker – Klanghölzer

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ZUM ERSTEN SATZ | Verklanglichung einer Land-Geschichte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 14

Klanggeschichte: Gürzis musikalischer Landausflug Gerade öffnen sich die Türen des großen Reisebusses aus Köln, da kommt auch schon ein

wuscheliges Etwas mit einem riesigen Satz herausgesprungen, bleibt kurz stehen, hebt

schnuppernd die Nase in die Luft und dann gibt es kein Halten mehr.

Gürzi, der Orchesterhund des Gürzenich-Orchesters, und das ganze Gürzenich-Orchester

machen heute einen Ausflug aufs Land. Schon vor Sonnenaufgang ging die Fahrt los. Nun sind

sie endlich angekommen. Und während die Musiker noch ein morgendliches Nickerchen im

Bus halten, purzelt und tollt Gürzi bereits kreuz und quer über die große Wiese:

(1. Teil: Ausgelassenheit vs. Ruhe)

Er macht wilde Purzelbäume, … rast rund um die mächtigen Bäume am Wiesenrand, … und

springt über die hübschen gelben Blumen.

Hoch über Gürzi zwitschern und singen die Vögel. So einen munteren und lustigen kleinen

Hund haben sie noch nie gesehen. Selbst die Eichhörnchen bleiben auf den Ästen sitzen und

gucken kichernd zu.

Nach dieser wilden Eröffnungsrunde braucht selbst der fröhlichste und musikalischste Hund

eine Verschnaufpause. Gürzi lässt sich einfach in die Wiese plumpsen. Hier ist es viel ruhiger.

Der Wind streicht sanft durch das Gras und ab und zu kitzelt er Gürzi an der Nase. Gürzi blickt

hinauf in die mächtigen Bäume. Er schaut zu, wie sie sich im Wind hin und her wiegen. Am

Himmel ziehen ein paar kleine duftige Wolken vorbei, denen Gürzi verträumt nachblickt.

Endlich sind auch die Musiker wach geworden. Gürzi stürmt sofort zu ihnen und fordert sie

auf, mit ihm seine fröhliche Runde über die Wiese zu wiederholen. Doch die Musiker bringen

ganz eigene Ideen mit:

(2. Teil: Veränderungen der Aktivitäten aus dem 1. Teil)

Zusammen mit Gürzi machen sie Vorwärts- und Rückwärtsrollen, … dann bleiben sie einfach

in der Wiese liegen und genießen den Wind, der durch das Gras streicht.

Manche Musiker laufen rund um die mächtigen Bäume herum, … während andere

hinaufklettern und den kleinen Wolken am Himmel zusehen.

Und einige Musiker nehmen einen langen Anlauf, … und springen dann über die kleinen

Blumen am Wiesenrand.

Klar, dass Vögel und Eichhörnchen sich bei so viel Übermut vor Lachen die Bäuche halten

müssen.

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ZUM ERSTEN SATZ | Verklanglichung einer Land-Geschichte

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 15

Nun will Gürzi seinen Freunden vom Gürzenich-Orchester aber noch einmal zeigen, wie er sich

das eigentlich alles gedacht hatte:

(3. Teil: Wiederholung des 1. Teils: Ausgelassenheit vs. Ruhe)

Er wiederholt seine wilden Purzelbäume, … rast rund um die mächtigen Bäume am

Wiesenrand, … und springt über die hübschen gelben Blumen. Vögel und Eichhörnchen sehen

ihm dabei voller Freude zu.

Erschöpft lässt sich Gürzi in die Wiese plumpsen. Der Wind streicht sanft durch das Gras und

kitzelt Gürzi wieder an der Nase. Die mächtigen Bäume wiegen sich im Wind hin und her.

Und am Himmel sind immer noch ein paar kleine duftige Wolken zu sehen.

Glücklich und voller Vorfreude auf einen spannenden, abwechslungsreichen und

musikgefüllten Tag machen sich Gürzi und die Musiker nach so viel Bewegung nun aber erst

einmal über ein herrliches Picknick her.

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ZUM ZWEITEN SATZ | Künstlerische Gestaltung eines Bachlaufs

© Gürzenich-Orchester Köln 2019 | 16

Zum zweiten Satz

UNTERRICHTSVORSCHLAG: KÜNSTLERISCHE GESTALTUNG EINES BACHLAUFS

Ziel: Zum Hören des zweiten Satzes gestalten die Kinder auf langen Papierbahnen einen Bachverlauf. Einzelne Begebenheiten entlang des Baches werden auf kleinere Blätter gemalt und später hinzu geklebt. Es ist nicht das Ziel dieses Unterrichtsvorschlages, eine chronologische Geschichte zum zweiten Satz zu erzählen. Vielmehr geht es darum, die Ruhe und Gelassenheit der Musik als wohltuend für sich selbst zu spüren und in eine gleichmäßige, fast meditative Tätigkeit umzusetzen. Gleichzeitig wird der Fantasie Raum gegeben. Alles, was sich die Kinder entlang des Bachverlaufs vorstellen können, darf hinzugefügt werden. Diese ergänzenden Bilder müssen nicht zu einer bestimmten Passage der Musik »passen« bzw. durch einen besonderen Melodieverlauf hervorgerufen worden sein. Dennoch sollten sich alle Bilder in die wohltuende und liebliche Stimmung des zweiten Satzes einfügen können. Material: Papierrolle/Tapetenrolle Wasserfarben/Temperafarben in verschiedenen Blau- und Grüntönen und Weiß Borstenpinsel in verschiedenen Breiten Papier in DIN A4 oder DIN A5 Buntstifte/Wachsmalstifte Schere Kleber

II. Satz: Szene am Bach – Andante molto moto (gehend, sehr bewegt) 11’57 Min. Referenzaufnahme: 11’42 bis 23’39 Zur Musik: Der zweite Satz strahlt große Ruhe aus. Die Streichergruppe ist durchgängig mit fein variierten Läufen zu hören, die an das kontinuierliche Dahinfließen des Baches denken lassen. Trotz der Varianten in den Streicherbewegungen erscheint der Bach nie unruhig, sondern stetig mit großer Ruhe und Gleichmäßigkeit dahin zu fließen. Die Bläser setzen Akzente, die sich manchmal wie hoch spritzende Wassertropfen anhören, manchmal auch wie Vogelstimmen. Drei Vögeln kommt eine besondere Rolle zu. Nachtigall, Wachtel und Kuckuck wurden explizit von Beethoven in der Partitur vermerkt. Sie werden von Flöte, Oboe und Klarinette gespielt und haben am Ende des Satzes ihren großen solistischen Auftritt.

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ZUM ZWEITEN SATZ | Künstlerische Gestaltung eines Bachlaufs

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So wird’s gemacht: Für diese Aufgabe brauchen Sie möglichst viel Platz auf dem Fußboden. Schieben Sie, wenn nötig, vor Beginn der Unterrichtseinheit Tische und Stühle an die Seite. Stellen Sie alle Malutensilien, die Sie einsetzen möchten, bereit. So können die Kinder nach der Einstimmung auf das Thema direkt und ohne Unterbrechung mit der Arbeit beginnen. Einstimmung: Kündigen Sie den zweiten Satz der Pastorale von Ludwig van Beethoven an. Sagen Sie den Kindern, dass Beethoven den Satz mit »Szene am Bach« bezeichnet hat. Bitten Sie die Kinder, dem Beginn des Satzes – gerne auch mit geschlossenen Augen – einfach nur still zuzuhören. Spielen Sie den Beginn des Satzes von 11’42 – 13’15. Kündigen Sie ein zweites Hören des gleichen Ausschnittes an und bitten Sie die Kinder, darauf zu achten, wie sie sich beim Hören der Musik fühlen, welche Stimmung die Musik in ihnen hervorruft. Spielen Sie den gleichen Ausschnitt noch einmal vor. Lassen Sie die Kinder bei geschlossenen Augen mittels des Daumenbarometers ihre Stimmung zeigen. Wer möchte, darf nach der geheimen Rückmeldung seine Stimmung den anderen Kindern mitteilen und kann ggf. auch begründen, was diese Stimmung hervorgerufen hat. Erinnern Sie die Kinder daran, dass die Musik »Szene am Bach« heißt. Lenken Sie beim dritten Hören die Aufmerksamkeit der Kinder auf die musikalische Darstellung des Baches. Wie macht Beethoven das, dass wir uns den Bach tatsächlich vorstellen können? Spielen Sie zum dritten Mal den gleichen Ausschnitt vor. Lassen Sie die Kinder ihre Eindrücke schildern. Es sollte auf jeden Fall benannt werden, dass das Wasser in ruhig »dahinplätschernden« Melodien zu hören ist. Diese »Wassermelodien« spielen die Streicher. Machen Sie die Kinder ggf. auf die Streicherläufe aufmerksam. Malen: Erteilen Sie den Kindern den Arbeitsauftrag: »Wir malen einen langen Bach und lassen uns dabei ganz von der Musik Beethovens leiten.« Die Kinder dürfen Farben mischen, Wellen malen, in verschiedenen Farbtönen arbeiten. Dabei sollen sich die Kinder von der Wellenbewegung in der Musik leiten lassen. Während des Musikhörens soll nicht gesprochen werden.

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ZUM ZWEITEN SATZ | Künstlerische Gestaltung eines Bachlaufs

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Zusatzauftrag: Differenzierend können Sie folgenden weiterführenden Arbeitsauftrag an die Kinder erteilen: »Wenn du deinen Wasserabschnitt beendet hast, kannst du auf ein Blatt malen, was am Bachufer passiert. Achte dabei darauf, dass es in die ruhige und friedliche Stimmung passen muss.« Erinnern Sie die Kinder auch an die verschiedenen Vögel, die in der Musik zu hören sind. Die ausgeschnittenen bunten Bilder kleben die Kinder abschließend an den Bachlauf. Abschluss: Hängen Sie den Bachlauf an einer langen Seite im Klassenraum auf oder legen Sie ihn mit den Kindern im Flur aus. Hören Sie erneut den zweiten Satz (ggf. nur einen Ausschnitt, sollte die Konzentrationsfähigkeit der Kinder das Hören des ganzen Satzes nicht zulassen). Fordern Sie die Kinder auf, zur Musik entlang des Bachlaufes »spazieren zu gehen«. Bieten Sie den Kindern auch an, am Bach Platz zu nehmen und von diesem Platz aus den Bach während des Musikhörens zu betrachten. Reflektieren Sie mit den Kindern, wie die Verbindung von eigener Bildbetrachtung mit Beethovens Musik erlebt wurde.

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ZUM DRITTEN SATZ | Mitspielsatz

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Zum dritten Satz

UNTERRICHTSVORSCHLAG: MITSPIELSATZ

Ziel: Mithilfe dieses Unterrichtsvorschlags sollen die Kinder sowohl den Wechsel der Teile A und B als auch deren innere Struktur musizierend erleben und begreifen. Material: Mitspielpartitur (Eine Kopiervorlage hierzu finden Sie im Anhang, Material 6) Für Teil A: Glockenkränze oder Glöckchen Triangeln Für Teil B: Klanghölzer Cabasa (alternativ Güiro oder Rasseln) Trommeln Schellenkranz (alternativ Schellenstäbe) So wird’s gemacht: Projizieren Sie die Mitspielpartitur per OHP/Beamer für alle Kinder gut sichtbar an die Wand. Geben Sie den Kindern Zeit, eigene Entdeckungen und Vermutungen zur Partitur zu äußern. Erarbeiten Sie die musikalische Begleitung schrittweise, indem Sie immer einen kurzen Abschnitt vorspielen, zu dem Sie die Begleitung mit den Rhythmusinstrumenten üben. Passende Gesten zum Spiel des jeweiligen Instrumentes können in der Erarbeitungsphase hilfreich sein.

III. Satz: Lustiges Zusammensein der Landleute – Allegro (schnell) 4’56 Min. Referenzaufnahme: 24’10 bis 29’07 Zur Musik: Im dritten Satz parodiert Beethoven eine Dorfkapelle, die etwas derbe und nicht immer im richtigen Takt zum Tanz aufzuspielen scheint. Der Satz orientiert sich an der klassischen Menuett-Form und besteht aus zwei Teilen: einem leichtfüßigen Tanz im ¾-Takt (Teil A) und einem burschikos anmutenden Tanz im 2/4-Takt, der zum Mit-Stampfen animiert (Teil B). Abfolge:

Teil A Teil B Teil A Teil B Teil A, verkürzt

24’10 – 25‘02 25’45 – 26‘21 26’22 – 27‘13 27’57 – 28‘32 28’33 – Satzende

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ZUM DRITTEN SATZ | Mitspielsatz

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Der Mitspielsatz beinhaltet immer wieder Mitspiel-Pausen. Stellen Sie den Kindern gezielte Höraufgaben: Welche Instrumente spielen die Melodie zwischen Teil A und B? Wie oft spielen diese Instrumente zwischen Teil A und B die Melodie? Was ist beim dritten A-Teil anders als bei den vorherigen? Musizieren Sie den ganzen 3. Satz mit der Klasse. Lassen Sie dazu ein Kind auf der Mitspielpartitur den Verlauf des Stückes zeigen. Erläuterungen zur Mitspielpartitur: Teil A ist im schnellen ¾-Takt komponiert. Jedes Kästchen in der Partitur entspricht einem Takt im Werk. Gespielt werden die dargestellten Instrumente jeweils auf den betonten ersten Schlag jeden Taktes. Zwischen Teil A und B haben die Kinder eine große Mitspiel-Pause. Zu hören ist währenddessen die Melodie, die etwas »aus dem Takt gestolpert« zu sein scheint. Vielleicht spüren die Kinder das. Ablauf der Mitspiel-Pause: Oboensolo, 4x Melodie Klarinettensolo, 1x Melodie Hornsolo, 1x Melodie Oboen- und Hornsolo im Wechsel, 1x Melodie Überleitung zum B-Teil in den Kontrabässen Teil B ist in einem ruhigeren 2/4-Takt komponiert. Auch hier steht jedes Kästchen für je einen Takt. Pro Takt sind deutlich zwei Schläge zu hören, wovon der erste stets der betonte, schwere Schlag ist. Die Kinder musizieren beide Schläge mit, sodass in jedem Kästchen/jedem Takt zwei Töne gespielt werden. Der verkürzte dritte A-Teil wird nicht mitmusiziert.

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ZUM VIERTEN SATZ | eigene Gewitter-Kompositionen

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Zum vierten Satz

UNTERRICHTSVORSCHLAG: EIGENE GEWITTER-KOMPOSITIONEN

Ziel: Die Kinder setzen sich mit dem Thema »Gewitter in der Musik« intensiv auseinander, indem sie eigene Gewittermusik komponieren. Material: Orff-Instrumente Papier in DIN A3 Stifte So wird’s gemacht: Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, was alles zu einem Gewitter gehört (Regen, Sturm, Wind, Blitz, Donner, … Sonne). Lassen Sie die Kinder zu jedem Naturphänomen passende Instrumente und Spielweisen ausprobieren. Halten Sie gelungene Beispiele auf der Tafel/einem Lernplakat fest. Erarbeiten Sie mit den Kindern, dass jedes einzelne Naturphänomen sehr unterschiedlich in seiner Lautstärke und seiner Intensität sein kann. Lassen Sie die Kinder ausprobieren, wie diese Unterschiede klanglich dargestellt werden können. Vereinbaren Sie, wie diese klanglichen Unterschiede schriftlich in einer Gewitterpartitur festgehalten werden können (z. B.: laut und leise – unterschiedliche Größe, langsam und schnell – langgezogene bzw. gedrungene Zeichen oder Pfeile). Planen Sie nun mit den Kindern den Ablauf eines Gewitters, das vertont werden soll. Dies kann im Klassenverband geschehen oder in Kleingruppen. Die Kinder können den Gewitterablauf mithilfe von Symbolen und Zeichen auf einem großen Blatt Papier festhalten. Anschließend werden allen Gewitterphänomenen passende Instrumente und eine entsprechende Spielweise zugeordnet. Zur Präsentation kann ein Kind der Dirigent sein und entweder auswendig das selbst komponierte Gewitter zeigen oder sich an der Partitur orientieren.

IV. Satz: Donner. Sturm – Allegro (schnell) 3’46 Minuten Referenzaufnahme: 29’07 bis 32’53 Zur Musik: Der vierte Satz ruft durch kleine Motive und eine effektvolle Instrumentierung eindeutige Naturassoziationen herauf. Regen, Sturm, Blitz und Donner sind klar zu erkennen.

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ZUM VIERTEN SATZ | eigene Gewitter-Kompositionen

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Erst wenn alle Gruppen ihre Gewitter präsentiert haben und jede Komposition gewürdigt wurde, hören Sie mit der Klasse den 4. Satz aus Beethovens Pastorale. Hören Sie den recht kurzen aber umso eindrucksvolleren Satz mehrfach. Lassen Sie die Kinder versuchen, den Gewitterverlauf auf einem Blatt mitzuskizzieren. Besonders viel Spaß macht es auch, das Gewitter selbst mitzudirigieren. Reflektieren Sie mit den Kindern, was den musikalischen Gewittern gemeinsam ist und was sie unterscheidet

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ZUM FÜNFTEN SATZ | Klassenmusizieren auf Stabspielen

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Zum fünften Satz

UNTERRICHTSVORSCHLAG: KLASSENMUSIZIEREN AUF STABSPIELEN

Ziel: Die Kinder verinnerlichen das Hauptthema des 5. Satzes, indem sie die Melodie auf Instrumenten selbst musizieren und zudem einen Liedtext dazu einstudieren. Durch das Hinzunehmen weiterer Stimmen erleben die Kinder, wie sich eine Melodie in ihrer Wirkung und Ausdruckskraft verändern kann. Material: Stabspiele (z. B. Xylophon, Glockenspiel, … ) Liedtext (Eine Kopiervorlage hierzu finden Sie im Anhang, Material 7) Noten (Eine Kopiervorlage hierzu finden Sie im Anhang, Material 8) So wird’s gemacht: Hören Sie mit der Klasse das Hauptthema des 5. Satzes mehrmals hintereinander (Referenzaufnahme 33’10 bis 33’25). Die Kinder sollten sich sowohl den schwingenden Grundrhythmus als auch die Melodie einprägen. Summen Sie nach und nach die Melodie mit. In einem nächsten Schritt erarbeiten Sie mit den Kindern ein Lied zur Melodie mit folgendem Text: Lass deine Ohren spazieren geh’n im Wald, am Bach und im Feld, hör mal zu, wie’s dort erschallt. Erarbeiten Sie mit den Kindern die Melodie auf Stabspielen. Lassen Sie Töne, die nicht gebraucht werden, vorher aussortieren. Kinder, die keine Noten lesen können, schreiben sich die Notennamen unter die einzelnen Töne. Für Kinder, die keine Erfahrung im Instrumentalspiel haben, ist die unterste Begleitstimme einfacher zu erlernen. Wichtig ist, den schwingenden Grundrhythmus mit seinen Pausen einzuhalten.

V. Satz: Hirtengesang. Wohltätige, mit Dank an die Gottheit verbundene Gefühle nach dem Sturm – Allegretto (ein bisschen schnell) 9’54 Min. Referenzaufnahme: 32’53 bis 42’47 Zur Musik: Der fünfte Satz weist ein sehr eingängiges, liedhaftes Hauptthema auf, das gleich zu Beginn des Satzes zum ersten Mal erklingt. Die häufigen Wiederholungen des Themas erinnern an die Form eines Rondos. Änderungen des Themas betreffen sowohl die Instrumentierung der Melodie als auch seine Begleitfiguren.

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ZUM FÜNFTEN SATZ | Klassenmusizieren auf Stabspielen

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Die Kinder können unterstützend mitsprechen: »Eins, Paus und Eins, Paus und Eins...«. Üben Sie zuerst das wiegende Hin- und Herschwingen des 6/8-Taktes. Führen Sie dazu die Hand in leichtem Schwung von links nach rechts und zurück. Sprechen Sie zum gleichmäßigen Schwingen »Eins – Paus – Eins – Paus …« mit. Lassen Sie das Wort »Eins« laut und »Paus« sehr leise sprechen. Wenn dieser Wechsel sicher beherrscht wird, fügen Sie das kleine Wörtchen »und« ein, das sehr kurz vor dem Wort »Eins« als Auftakt gesprochen wird. Der schwingende Grundrhythmus wird beibehalten. Die unterste Begleitstimme wird stets in diesem Rhythmus gespielt. Die gedoppelte Mittelstimme muss konstant im gleichen Tempo bleiben. Sie sollte von zwei Kindern gespielt und unter beiden aufgeteilt werden. Fordern Sie die Kinder auf, immer nur taktweise zu üben, bis alle acht Takte sicher beherrscht werden. Hören Sie die Aufnahme des 5. Satzes von 33’10 bis 33’57. Vergleichen Sie die Wirkung der gehörten Musik mit der selbstgespielten. Erarbeiten Sie ausgehend von der Aufnahme einen steigernden Aufbau des eigenen Musizierens.

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MATERIAL 1 | Gürzenich-Orchester Köln

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Material 1: Gürzenich-Orchester Köln

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MATERIAL 2 | Gürzenich-Orchester Köln

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Material 2: Gürzenich-Orchester Köln

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MATERIAL 3 | Ludwig van Beethoven - Portrait

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Material 3: Ludwig van Beethoven – Portrait

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MATERIAL 4 | Ludwig van Beethoven in der Natur

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Material 4: Ludwig van Beethoven in der Natur

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MATERIAL 5 | Wortkarten

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Material 5: Wortkarten

Gürzi

Vögel

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MATERIAL 5 | Wortkarten

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Eich-hörnchen

Wiese

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MATERIAL 5 | Wortkarten

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Bäume

Blumen

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MATERIAL 5 | Wortkarten

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Wolken

Musiker

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MATERIAL 5 | Wortkarten

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Wind

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MATERIAL 6 | Mitspielpartitur

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Material 6: Mitspielpartitur

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MATERIAL 7 | Liedtext

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Material 7: Liedtext

Lied Beethoven »Pastorale«, 5. Satz

Lass deine Ohren spazieren geh’n im Wald, am Bach und im Feld, hör‘ mal zu, wie’s dort erschallt.

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MATERIAL 8 | Noten

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Material 8: Noten

Beethoven | Sinfonie Nr. 5 »Pastorale« 5. Satz Melodie

Melodie und einfache Begleitstimme

Melodie und mehrstimmige Begleitung

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Quellenverzeichnis

https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_van_Beethoven https://de.wikipedia.org/wiki/6._Sinfonie_(Beethoven) Reclams Konzertführer, Hrsg. Von Klaus Schweizer und Arnold Werner-Jensen. Stuttgart 2006

Bildnachweise

S. 3,5,6 Gürzenich-Orchester Köln: Holger Talinski S. 4 François-Xavier Roth: Holger Talinski S. 6 Horst Eppendorf/Solo-Oboist Gürzenich-Orchester Köln: Holger Talinski S. 7 Karl Jäger, Portrait von Ludwig van Beethoven: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beethoven_wiki.jpg S. 9 Carl Schloesser, Beethoven zu Hause: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beethovenhome.JPG S. 10 Musik-Almanach: Beethoven komponiert die 6. Sinfonie: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Beethoven_Almanach

DerMusikgesellschaft_1834.jpg Mitspielpartitur: Annette Willuweit Notendarstellung: Annette Willuweit Kopiervorlage Wortkarten: Gürzenich-Orchester Köln

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Herausgeber Gurzenich-Orchester Köln Bischofsgartenstraße 1 50667 Köln Fon: 0221 / 221-28579 [email protected] Autorin Annette Willuweit Redaktion Svenja Hein Lektorat und Layout Dr. Gabriele Stein Alle Texte in diesem Materialpaket sind – sofern nicht anders gekennzeichnet – von Autoren des Gurzenich-Orchester Köln verfasst und unterliegen als Beiträge zur Gesamtschrift dem Urheberrecht und anderen Schutzgesetzen. Eine Verwendung außerhalb des Unterrichts bedarf einer vorherigen Genehmigung durch das Gurzenich-Orchester Köln. Sollten durch Inhalte dieses Materialpakets unbeabsichtigt Rechte Dritter betroffen sein, werden die Inhaber dieser Rechte gebeten, sich mit dem Distributor in Verbindung zu setzen. Die Überprüfung der Unterlagen erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen.