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Prof. Dr. Radtke Strafrecht BT II SS 2006. I. Tatbestand. 1. Objektiver Tatbestand. a) Tatobjekt: fremde bewegliche Sache, vgl. § 242. b) Tathandlung: „sich oder einem Dritten … zueignet“. - PowerPoint PPT Presentation
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Prof. Dr. Radtke Strafrecht BT II SS 2006
Unterschlagung, § 246 I StGB
Aufbauvorschlag I
I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Tatobjekt: fremde bewegliche Sache, vgl. § 242
b) Tathandlung: „sich oder einem Dritten … zueignet“
Täter eignet die Sache sich oder einem Dritten i.S.d. § 246 I zu, wenn er seinen Zueignungswillen (hinsichtlich Aneignung und Enteignung) bzgl. einer individuell bestimmten Sache durch sein Verhalten nach außen hin obj. erkennbar derart manifestiert und bestätigt, dass daraus verlässlich auf das Vorhandensein des Zueignungswillens geschlossen werden kann. (sog. enge Manifestationstheorie)
c) Rechtswidrigkeit der Zueignung
d) ggf. Anvertrautsein, § 246 II (Qualifikation)
2. Subjektiver Tatbestand Vorsatz bzgl. 1. a) und c) sowie Zueignungswille, vgl. 1. b)
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld
Prof. Dr. Radtke Strafrecht BT II SS 2006
Unterschlagung, § 246 I StGB
Aufbauvorschlag II (vgl. Rengier)
I. Tatbestand
1. Tatobjekt: fremde bewegliche Sache, vgl. § 242
a) Zueignungswille (Aneignung + Enteignung)
2. Tathandlung: „sich oder einem Dritten … zueignet“
b) Manifestation des Zueignungswillens (Zueignungsakt, siehe Aufbau I)
3. Rechtswidrigkeit der Zueignung
4. ggf. Anvertrautsein, § 246 II (Qualifikation)
5. Vorsatz bzgl. 1. und 3. und ggf. 4.
II. Rechtswidrigkeit
III. Schuld