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Ein narkohkches Extract aus Glaucium. 181 ox d, c*hi*omsaures und uberman ansaures Kali, allcs solcl~~: S3! 11 statizt!n , welche Jodkalium f leister ebcnfalls Iliiuctr. (Poggettd Annal - Pharm. Centt.61. 1819. No. 10.j I.h nai*kotisclies Extract aus Glaucium. X. L il n d e rc r bcrichtct, dass aus Glaticium Ititeum und GI. rcibrzrm, wclche zur Familie der Poparcraceire jic- bdrendm Pflanzcn urn Athen ziemlich hiiulig sind, yon cinem I\riiutersanimler vermittelst in die Scliotcn gemncli- tcr Einwliiiitte untl durch Auskochcn cin Extritct lwr(4t(*t wcrdc (kktr. Gluuciq, welches er in Athcn ills Opiatir an ehcwti habe. Das Estr. Gkuucii besass citicn trichl un t ctl(mmdcn narkotischen Gcruch and sehr Littcrn opium- khnliclicii Gcschmack. cs war eincr schr schlcclitcn Sorie Sm rn;icr Opium schr fhnlich. Landcrcr 11111 clicsc Mitt B ciluiig in so fcrn wichtig, als er von glaubwiirtlipcii Persontw. unter anderm aucti von einem gddtlclcn Phr- rJaceui ct1 aus Smyrna horte, dass dic Optunibcrci~cr dil- eclbst. cli,ise Pflanzen, besondcrs das rothe, diis GI. wlr. hoenil , irn Ilabitus bckanntlich dcm Papaver sclir iilru- fich, wit zur 0 iumbcreitung gebrnuchen sollcn, rtntl hi- nahe .tllcs au P den Bazars von Smyrna sic11 iindctitlo Opium. slits an die Leute ohno allc Aufsiclit vcrknuIt witvl, ritchts oli cin Extract aus enannlcr Pflanzc sci. Arts tlic- cem Eilsclilich genannten 8 . pium sol1 auch allcr Thcrinc. den nliIt1 cbenfalls auf den Bazars fur wcnigc Pilrlrs 1 ~ - Ir0mmc.n kann, so wic das mit Felt gekoclitc Cliaschiscli bereitc~l wcrden. (Buchn. Rep. Bd. 49. Hft. 3.1 Orcrbecl~. Un1crsiicbrmg einiger Stoffe aus der Familk cler Menispermeen. I) Columbin. Dic unter dem Namen Columbowarzel bckanntc, von COCCU~ICS palmalvs DG. abslarnmends Warzel cothiill clns von \\' i I t s to ck darin entdeckte C o 1 u m b i n. C. 1) ii - d ekcr .telli dasselbe dar, indem er das alkoholisclio ziw TrOckllc gcbraclite Extract der Columbowurzcln in Wasscr aufninlntt. die dicklich triibe Losung niit ihrcm glcichcn Yolum Acthcr mischt, die ab eschiedenc iithcrischo Iiisung abhebl rind so lange das Sc % iitteln der wdssorigcn Lijsung mit Aotlrer fortsetzt, als sich noch Columbin in dcmsclbcri auflosi. Aus der abgedampften atherischen Liisunp kr! - stallisirt d a m das Cohmbin, enthalt aber, wic dic Uuttcr- R. -~ _- --

Untersuchung einiger Stoffe aus der Familie der Menispermeen

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Page 1: Untersuchung einiger Stoffe aus der Familie der Menispermeen

Ein narkohkches Extract aus Glaucium. 181

ox d, c*hi*omsaures und uberman ansaures Kali, allcs solcl~~: S 3 ! 11 statizt!n , welche Jodkalium f leister ebcnfalls Iliiuctr. (Poggettd Annal - Pharm. Centt.61. 1819. No. 10.j

I.h nai*kotisclies Extract aus Glaucium. X. L il n d e rc r bcrichtct, dass aus Glaticium Ititeum

und GI. rcibrzrm, wclche zur Familie der Poparcraceire jic- bdrendm Pflanzcn urn Athen ziemlich hiiulig sind, yon cinem I\riiutersanimler vermittelst in die Scliotcn gemncli- tcr Einwliiiitte untl durch Auskochcn cin Extritct lwr(4t(*t wcrdc (kktr. Gluuciq, welches er in Athcn ills Opiatir an ehcwti habe. Das Estr. Gkuucii besass citicn trichl un t ctl(mmdcn narkotischen Gcruch and sehr Littcrn opium- khnliclicii Gcschmack. cs war eincr schr schlcclitcn Sorie Sm rn;icr Opium schr fhnlich. L a n d c r c r 11111 clicsc Mitt B ciluiig in so fcrn wichtig, als er von glaubwiirtlipcii Persontw. unter anderm aucti von einem gddtlclcn P h r - rJaceui c t 1 aus Smyrna horte, dass dic Optunibcrci~cr dil- eclbst. cli,ise Pflanzen, besondcrs das rothe, diis GI. wlr.

hoenil , irn Ilabitus bckanntlich dcm Papaver sclir iilru- fich, wit zur 0 iumbcreitung gebrnuchen sollcn, r t n t l h i - nahe .tllcs au P den Bazars von Smyrna sic11 iindctitlo Opium. slits an die Leute ohno allc Aufsiclit vcrknuIt witvl , ritchts oli cin Extract aus enannlcr Pflanzc sci. Arts t l ic- cem Eilsclilich genannten 8 . pium sol1 auch allcr Thcrinc. den nliIt1 cbenfalls auf den Bazars fur wcnigc Pilrlrs 1 ~ - Ir0mmc.n kann, so wic das mit Felt gekoclitc Cliaschiscli bereitc~l wcrden. (Buchn. Rep. Bd. 49. Hft. 3.1 Orcrbecl~.

Un1crsiicbrmg einiger Stoffe aus der Familk cler Menispermeen.

I) Columbin. Dic unter dem Namen Columbowarzel bckanntc, von

COCCU~ICS palmalvs DG. abslarnmends Warzel cothiill clns von \\' i I t s t o ck darin entdeckte C o 1 u m b i n. C. 1) ii - d ekcr .telli dasselbe dar, indem er das alkoholisclio ziw TrOckllc gcbraclite Extract der Columbowurzcln in Wasscr aufninlntt. die dicklich triibe Losung niit ihrcm glcichcn Yolum Acthcr mischt, die ab eschiedenc iithcrischo Iiisung abhebl rind so lange das Sc % iitteln der wdssorigcn Lijsung mit Aotlrer fortsetzt, als sich noch Columbin in dcmsclbcri auflosi. Aus der abgedampften atherischen Liisunp kr! - stallisirt d a m das Cohmbin, enthalt aber, wic dic Uuttcr-

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182 Gnlersuchung einiger Stoffe det. Menispermeen.

lauge, noch ein fettes Oel und ist gclb. Erst nachdem es wiederholt aus eincr Losung in alkohol- u n d wasser- freicrn Aether krystallisirt ist, erhalt man es iilfrei und \veiss. Bei der Arialyse rand sich fur tlas Colunibin cine. Zusnnimensetzung, welche recht gut 211 dern \'crldtniss : C L 1 11' 0 7 passt. Da alle Bestrehungen, cine zur Bestim-- mung dcs Acquivalents geeignete Verbindung des Colum- hins zu crlialten, erfolglos geblicben waren, die folgcnden Stoffe aus dcr Columbowurzel aher in eineni Aequivalcnlc 42 Aey Kohlenstof€ cnthalten, so nahni Bij d e k e r keinen Anstand, unter Verdoppelung der angegebenen Formel, auch im Colurnbin 42 ACT Kolilcnstolf nnzunchmen unii fur dasselbe die Formel: C4 2 €1' 0'' auhstellen.

2) Berberin. Dci der versuchten Reinigung dcs Colunibins durcll

wiederholtes Umkrystallisiren aus Alkohol ohne Anwen- dung von Aelher wurcle es von einer gelhen hryslallini- schen Sribstanz bcgleitet, heirn Kochcn mit schwacher Kalkniilch und Rcliandcln n i t Salzsaure dagegen wurde cine goltlgclbc Lijsung erhaltcn, ails der sich ehen so ge- fiirbte Krystallnadeln atwtzten. Sie wurden durch Extrac- tion des wcingeistigen Columhoextracts mit heissem Kalk- wa ss c r, Ke u Ira I isa ti o n mi t t e I s t S a I zs ii u re, K r y s t a 1 I is a ti on, Auflijsuiis dcr Krystalle i n Alkohol und I'alliing. (lurch Acther in griisscrcr hlenge erhaltcn u n d zeigten sic11 rnit den1 von 1; 1 c i t m R n n dargestcllten und bcschriebencn Chlorwasserslofl- Berherin vollkonimen idcntisch. Die Ucbereinstimmung sing auch aus dcr Analyse hcrvor; das aus dcr Columhowurzcl nbgcscliicdcne Berbcrin Iinttc, wic das inBe~be~zs~ulga? ' i scn lha l~enc , die Formel: c 4 2111a: K O 9 .

Den bekannteii Eigenschaftcn dcs Berherins wird noch die hinzugeftigt, dass dasselbe beirn Destilliren mil Kalk- milch und Bleioxydhydrnt Chinolin giebt. I n tliernpcu- tischer Beziehung is1 die Bemcrkung nicht unwichtig, dass das Berberin ausser dcr StDrke beim Gebrauch eines wiisscrigen Auszugs der Columbowurzel fast allein in Be- tracht kommen durfte, weil das Columbin in Wasser un- loslich ist. Das Vorkommen des Berberins in Bcr6eras vulgarn's uncl Cocculus palmatus ist aber auch von borani- schem Interesse, in so fern als hlenisperrnccn u n d Ilerhe- rideen nach der vcrschiedenen Wurdigung der formalen Ilildungcn hei den zu ihnen gehorigen Pflanzen von den Dotanikern einander bald ferner bald naher gestellt wer- den. Wenn auch die substantiellen Bildungen zii Rathe gezogen werden, so muss man B a r t 1 i n g beistimmen, der

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Unlltersuciiung ea'niger Sloffe der Menispermeen. 183

US den hciden genannten Familien die Classe der Coccu- h e a e bildet, da eben hiermit die Erzeugung desselben eigenthumlichen Pflanzensloffs in Pflanzen beider Fami- lien sphr wohl ul)ereinstin.imt. Es crgicht sich aber auch aus atigestelltcn Versuchen und Ikobachtungen an der Colurnbowurzel, tiass das Columbin in den Zellcn der Wurzel irn krystallisirtcn Zuslandc abgeschieden, und das lkrbcrin in den gel txn Verdickungsschichicn der Zell- rnenibrancn nbgelagert ist, in denen cs mit einer fettcn Substanz innig ecmcngt sein muss, wodilrch es ,gegen die iiuflijsendc liraft von Alkohol auch gcschutzt wrrd. IIicr- nach niacht das Uerbcriri einc Ausnalime von dcni ange- nomnienen Satze, dass fast nlle Allialoitle nuis in eigcnen lliihlcn odcr in den sogcnannkn ~~ilclisaf~gef~isscn, n 1 e- i:nal s in der Pflanzenzelle vorkoninicn sollcn; dcnn iihnlich, wic in dcr Colunibowurzcl, lionimt auch das Bcrberin in llerberis ,cu!ynris vor.

-3) Colurnbosuure. Dcirn I)igcrir.cn dcr wasscrigen trulwn LGsung des

w ei n gc i s L i g e n C o I u ni 1) o ex t r a c t s ni i t e t wa s S n I zsau re, SC h w e- fc.ls5ure oder Salpctcrshurc crlriilt man, chc noch die Aus- s ch ci d II ng d cs gc ti i Id o t e n 11 c r b c 1. i n sa I z cs c r fo 181, ei n en arnorphcn gelhcn Nietlcrschl;ig. Durch Aiis;waschen rnit \Vasser wurdc! er yon clan anhangenden Berberinsalzc bebeit, in Essigsiiurc gclbst, wobei sich elwas Columbin aosschied, die Liisung alxi. dnnn vcrdarnpft und eine

c erhaltcn, die nach dem Uebergiessen icm blassgclben Pulver ohne krystalli-

nische Testur zerfiel Dies Pulver, durch Ausziehcn rnit A cth er. A 11 11 o s c n i n K al i I a u ge, E ins ti% m c n vo n K oh 1 ens ii ure, Iiltration und Zerselzung mittelst Clilorwasserstoffs~ure gereinigt, stcllt dic Columbosiiurc dar in 1:orm eines bhss- s t ro h gel b e n P LI I v crs, we I ch es feu c li t cs Lack n~ us p a p ier stark rjlher. Durch ihrc stark satire Reaction und dadurch, dnss sie mit einer alkoholischen L6sung ron ncutralcm cssigsaurcm Blcioxyd einen starken Sdbcn IVicderschlag gicbt, nnterscheidet sic sich wesentlich von dcm Columbin. Aus ihrer Analysc und aus dcr Analyse des mit ihr ge- bildeten Blcisalzes crgabcn sich fiir die wasscrfreie C O - lurnbosaurc und ihre Ilydralc folscnde Formcln: cln Bleisalz bei 4300 C. = C"' €1'' I 0' fi,eie Siiure bei 115O C. = Cd' I I Z 3 O i 3 = C d . + H O + I aq.

1) bei ~ O O O C . = C " I I ' I . ~ O ' ~ = C ~ . + H O + ~ ~ ~ . 1) )) bei 400 C. = C' 2 11.1s 0 1 5 = C J . +130+ 3aq.

= cx.

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4 8.k LTntersuchung einiger Sioffe der Menispermeen.

Ob die freic Saure bei 130OC. ohnc Zersetzung ihr letztes Aeq. Wasser ahgebcn kann, wurde zwar fur wahr- scheinlich ehallen, abcr nicht enlschieden. Die Columbo- shurc ist u B rigens offenbar in den Vcrdickungssch.'chten der Columbozellen als columbosaures Bcrberin enhalten.

Wcnn nun die in unvcrkennbar naher Bezichung ste-. hendcn drci eincnthumlichen Stoffc der Colurnbowurzcl, Co- lumbin, Colurn%osaure und Berberin sind, und drei ganz ana log Stoffe sich in ciner nahc verwandten hlcnispcrmce, .Anamirt'ta Cocculus in den soscnanntcn Kockelskornern fin- den, namlich Pikrotoxin. Iiockulinsaure und Menispermin, so giebt diescr Urnstand tlem Vtxfasscr noch zu folgcndcr Betrachtung Vernnlassung : In den Kockelskijrncrn findet sich die Basis, das Mcnisperrnin, mit der Siiure in dem a n Gefasscn rcichcn Gewebc der Schnlcn, wiihrcntl das in- difrerente Pi kroloxin in dem gefasslecren inneren Parcnchyni der Kerne scinen Sitz hat. Diesem ganz ent,sprechcntl findet sich in der Columbowurzel dic Basis und die Sium serade in dcn Verdickungsgescliic~i~cn dcr Gel'iissc und der den letzteren zunPchst liegendcn Zcllen am rcichlizh- sten; dagegcn findet sich in den Zcllen desjenigen Theils des parenchymatischcn Gewebes, in dem noch keine Bit- dung von Gefassen auftritt , das Berberin hochst sparlish oder gar nicht, wahrend sich gcrade in diesem Theile das indifferente Columbin findet. Dass sich n u n in den Plteren Zellen, die jetzt in1 lnnern der Wurzel licgcn und v011 Gefissen durchzosen sind , fruher auch Colurnbin crzeust habcn muss, als sle diesclbe relative Lage hatten, wie dic jetzigen columbinfuhrendcn Schichten, ist aber anzunehmcn. Dcshalb drangt sicli die Frage auf, oh nicht dcr indiffe- rente Stoff als die relativ primiire Bildung in rler Pflanze zu betrachten sein mochtc. unti ob nicht die Ausbildung von Gefassen und deren Function rnit dern Zutreten von Stickstoff (in Form von Ammoiiiak?) zu dcm indifferenten Korper, der hierbei in eine Basis und cine Siiure gespalten wurde, in einem Causalnexus stehe? Die Melarnorpliose in der Columbo wurde sich dann auf cine schr einfache Wcise darstellen :

2 Aeq. 1 Aeq.

1 Aeq. 4 Aeq.

Columbin . . . c 8 4 € 1 4 4 0 2 1 3

Arnmoniak . . H 3 iv

Berberin. . . . C 4 2 " I I " o " & Columbosaure C4 I J z l 0' Wasser . . . . H E O 8

c a 4 [I47 0 1 1 &

Cy8H4 ' 0 2 * N .

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Asclepion. 155

d] Pelosin. Die von der Menis ermce Cissampelos Pareira stam-

rnende Wurzel, unler B em Namen Radix Pareirae braoae bekannt, enlhBlt eine organische Basis, welche W i gg e r s zuerst darstellte und anfanglich Cissampelin, spater Pelosin nannte. Die Darstellung und die Eigcnschaften dieses Iior- pers sind schon vorn Entdecker ausfuhrlich beschrieben. B o d e k e r analysirle dasselbe und fand dafur die Formel: Pelosin = N 113 (C .16 Hla 0 6 ) . Er stellte dar und ana- Iysirte ferner das Pelosinhydrat, das chlorwasscrsloffsaure Pelosin, das Pelosin - Platinchlorid und das chronisaure Pclosin.

Das der Einwirkung dcr Luft und des Lichtcs ausge- setzte I’closinhydrat wurdc gelb und war in Aethcr nicht iinehr liislich, also ein andcrcr Korpcr Seworden, .den II ii d e k c r mit dern Eamen Pellutein beleg,te. Die Analyse ergab fur ihn folgendc Formel:

Pellutein = ?i H 3 (C4 11’ 0:). (rlnnnl. d. Chem. u. I4iarm. Bd. 69. p . 37-62.) G.

Asclepion. L is t untcrsuclite den bcsontlcrs zur Zcit der Bluthe

E I U S der Asclepias syriaca quillcncicn Milchsaft und fand tlarip cinen cigenthurnlichen kry.;tallisirbaren den Harzen sich anrcihcntlen Iiorper. fur den er den Narnen Asclepion vorschliigl. Weticr die Milchsaflgefiissc+ der Pflanzc, noch dkr hlilchsaft sclbst zeigtcn irgend eine Eigenlhiimlichkeit, r m bei sehr starker Vcrgrosserung entdccktc man in letz- terem cincn kiirnigen Inhalt und sparsarn darin schwirn- rnende Oeltropfen. Er is1 selir concentrirt , dickflussig, reagirt schwaoh sauer und hat einen aprikoscnahnlichen Geruch. Bciin Erwiirrnen coagulirt das darin entbaltene Albumin u n d schliesst die im Saft suspendirten Asclepion- ilieilchen so vollstiindig ein, dass sich dcr flussip Theil vollkommcn klar ahfillriren Iasst. Durch Digestion mit Acther wurdc n u n das Asclepion ausgezogcn, das durch Verdainpfen des Aethers kqstallinisch gewonncn wurde, :tbcr durch mehrmaliges Aufliisen in wasscrfrciem Aelher crst gereinigt werdcn musiste.

D a s rei ne AscZepion t) i 1 clc t w ei sse, bl urn en k oh 1 ii h nl i ch e, krystallinische blassen ; bei sehr langsamer Verdunstung seiner Losung erhdt man cine fein strahlige, concentrische Krystallisation. Es ist, geschmnck- und geruchlos, in Was- ,ser, Alkohol, Kalilauge unloslich, in Aelher leicht, in Ter-