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IV. Spezielle analytisehe Methoden. 1. Auf Lebensmittel und Gesundheitspflege bezfigliche. Von A. EIC~L~. L. ACKER. A. TROFI~OW. Untersuchungen fiber die Hfirtebestimmungdes Wassers nach WARTHA- P~EIFER ~ sind der Gegenstand einer VerSffentlichung yon E. I~OLTE and ANNELIES~ MOI~N~E ~. Die Verf~sser geben auf Grund ihrer Arbeiten eine Arbeitsvorschrift an, die in dem Bereich yon 2--60 Deutschen H~rte- graden gilt. Fiir kleinere H~rten darf nur die H~lfte des F~llungsmittelS, ~]so nur 10 ml W~THAscher LSsung verwendet werden. Fiir kleinste Hartegrade, wie sie etwa bei gereinigtem Kesselspeisewasser vorliegeni~ist das Verfahren nicht geeignet. Wesentlich ist bei der Durchfiihrung des WAa~T~A-PF~IFm~-Verfahrens, da~ ein reichlicher ~berschuB an F~]lungs- mittel, d. h. Sod~-Natronlaugegemisch, angewandt wird, Es ist auch un- erlaBlich, samtliche Ger~tsch~ften auszuwiegen ; der 200 ml-Kolben muff genau 2mal den Inhalt der 100 ml-Pipette fassen usw. Arbeitsvorschri/t: 100 ml des Wasserswerden in einen 200 ml-Mel~kolben gegeben 'und in der K~Re mit 0,1 n S~lzs~iure gegen Methylorange titl~er~. Dana koeht man auf und titriert weRer bis zum Umsehlag des Indik~ors. Die Anzahl der verbrauch. ~en m] 0,1 n S~ure ergibt die Carbonath~r~e des Wassers. In dus wieder zum Sieden erhitzte Wasser gib~ man nun bei Harten yon fiber 10 D. Graden 20 ml WA~H~sehe LSsung der unten angegebenen Zus~mmensetzung, bei H~rten yon unter 10~ 10 ml, koeh~ 3 rain und fti]l~ nach Abkiihlen zur Marke auL Dana ffir man, verwirft die ersSea 75 ml des Filtrates zur Vermeidung des ,,Filterfehlers" und en~nimmt 100 ml zur Titration. Der Titer der WA~T~schen LSsung wird entweder durch Titration yon 20 ml derselben nach Verdiinnen auf 100 ml bestimmt oder or wird als ,,blinde H~rtebestimmung" ermittelt. W~sche Z6sung: 30 g Natriumcarbonat und 33 g Natriumhydroxyd werden in je 21 des$il]ierten Wassers gel6.st, der Wirkungswert der so bereiteten L6sungen wird mi~ Salzs~ure gegen Me~hylorange bestimmt und die L6sungen werden dana gemischt. 20 in l der Mi_sehung verbrauchen 48,20 0,1 n Salzsaure. A. ElCm~E~ Uber die Bestimmung kleiner H/irtegrade yon Wasser naeh Clark haben C. JA~SSEN und D. SrRUIT 3 eingehende Untersuchungen an- gestellt, und zwar mit Natriumoleat und Natriumstearat, Die dazu ver- wendete NatriumoleatlSsung war 0,0i0n in 56%igem :4thylalkohol. Die lViessungen wurden sowohl in der fiblichen Weise durch Beobachten der I-Ialtbarkeit des Schaumes als auch nach nephelometrischen:Me- 'thoden ausgefiihrt, und zwar bei 0,03--2,18 ~ D. H., mit reinen Calcium: 1 I~E~, j. : z. aagew. Chem. 15, 198 (1902). 2 Beitr. Wasser-, Abwasser-, Fischereichem. 44, 8 (1949). a Analyiica Chimlca Acta 2, 330 (1948); 3, 360 (1949) . . . . . . Z. an~I. Chem. :Bd. 180. 19

Untersuchungen über die Härtebestimmung des Wassers

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Page 1: Untersuchungen über die Härtebestimmung des Wassers

IV. Spezielle analytisehe Methoden.

1. A u f L e b e n s m i t t e l u n d G e s u n d h e i t s p f l e g e b e z f i g l i c h e .

V o n

A. E I C ~ L ~ . L. ACKER. A. TROFI~OW.

Untersuchungen fiber die Hfirtebestimmungdes Wassers nach WARTHA- P~EIFER ~ s ind der Gegens tand einer VerSffent l ichung yon E. I~OLTE a n d ANNELIES~ MOI~N~E ~. Die Verf~sser geben a u f G r u n d ihrer Arbe i t en eine Arbe i t svo r sch r i f t an, die in dem Bereich yon 2 - - 6 0 D e u t s c h e n H~rte-

�9 g r aden gilt . F i i r k le inere H ~ r t e n d a r f nur die H~lf te des F~l lungsmit te lS , ~]so nur 10 ml W ~ T H A s c h e r LSsung ve rwende t werden. F i i r k le ins te Har t eg rade , wie sie e twa bei gere in ig tem Kesselspeisewasser vorliegeni~ist das V e r f a h r e n n ich t geeignet . Wesen t l i ch is t bei der Durchf i ih rung des WAa~T~A-PF~IFm~-Verfahrens, da~ ein reichl icher ~be r schuB an F~]lungs- mi t te l , d. h. Sod~-Nat ronlaugegemisch , a n g e w a n d t wird, Es i s t auch un- erlaBlich, samt l iche Ger~tsch~f ten auszuwiegen ; der 200 m l - K o l b e n muff genau 2 m a l den I n h a l t der 100 m l - P i p e t t e fassen usw.

Arbeitsvorschri/t: 100 ml des Wasserswerden in einen 200 ml-Mel~kolben gegeben 'und in der K~Re mit 0,1 n S~lzs~iure gegen Methylorange titl~er~. Dana koeht man auf und titriert weRer bis zum Umsehlag des Indik~ors. Die Anzahl der verbrauch. ~en m] 0,1 n S~ure ergibt die Carbonath~r~e des Wassers.

In dus wieder zum Sieden erhitzte Wasser gib~ man nun bei Harten yon fiber 10 D. Graden 20 ml WA~H~sehe LSsung der unten angegebenen Zus~mmensetzung, bei H~rten yon unter 10 ~ 10 ml, koeh~ 3 rain und fti]l~ nach Abkiihlen zur Marke auL Dana ffir man, verwirft die ersSea 75 ml des Filtrates zur Vermeidung des ,,Filterfehlers" und en~nimmt 100 ml zur Titration. Der Titer der WA~T~schen LSsung wird entweder durch Titration yon 20 ml derselben nach Verdiinnen auf 100 ml bestimmt oder or wird als ,,blinde H~rtebestimmung" ermittelt.

W ~ s c h e Z6sung: 30 g Natriumcarbonat und 33 g Natriumhydroxyd werden in je 21 des$il]ierten Wassers gel6.st, der Wirkungswert der so bereiteten L6sungen wird mi~ Salzs~ure gegen Me~hylorange bestimmt und die L6sungen werden dana gemischt. 20 in l der Mi_sehung verbrauchen 48,20 0,1 n Salzsaure.

A. ElCm~E~

Uber die B e s t i m m u n g kleiner H/ir tegrade yon Wasse r naeh Clark h a b e n C. JA~SSEN und D. SrRUIT 3 e ingehende Un te r suchungen an- ges te l l t , und zwar m i t Natriumoleat und Natriumstearat, Die dazu ver- w e n d e t e Na t r iumolea t lSsung war 0 , 0 i 0 n in 56%igem :4thyla lkohol . Die lViessungen wurden sowohl in der f iblichen Weise durch Be oba c h t e n d e r I - Ia l tbarkei t des Schaumes als auch nach nephe lome t r i s chen :Me- ' thoden ausgef i ihr t , und zwar bei 0 ,03- -2 ,18 ~ D. H. , m i t re inen Calc ium:

1 I ~ E ~ , j . : z. aagew. Chem. 15, 198 (1902). 2 Beitr. Wasser-, Abwasser-, Fischereichem. 44, 8 (1949). a Analyiica Chimlca Acta 2, 330 (1948); 3, 360 (1949) . . . . . . Z. an~I. Chem. :Bd. 180. 19