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Netzwerk „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ www.netzwerk-iq.de I © 2016 Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ )“
Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert
Migrantenökonomie
In Kooperation mit:
� Dr. Ralf Sänger
� IQ Fachstelle Migrantenökonomie
� Berlin, 08. Oktober 2016
UNZD Herbsttagung 2016
Unternehmer / Personen mit Migrationshintergrund als potenzielle
Unternehmensnachfolger
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MigrantenökonomieGliederung
Teil 1: Migration allgemein
Teil 2: Migrantisches Unternehmertum
Teil 3: Ihre Fragen
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Migrantenökonomie
Zu- und Fortzüge von Ausländern von 2006 - 2014
Migration allgemein
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Migrantenökonomie
Zuzüge im Jahr 2014 nach den häufigsten Herkunftsländern
Migration allgemein
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Migrantenökonomie
Zuwanderung von Fachkräften und Hochqualifizierten aus Drittstaaten von 2009 bis 2014
Migration allgemein
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Migrantenökonomie
2013 2014
Zuzüge 848.493 1.149.045
Saldo 517.660 676.730
Zuzüge Drittstaaten 362.984 518.802
Saldo 216.944 337.421
Asylbewerber/innen127.023 : 24,9% ���� 202.834 : 31,5% ����
: 38,5% ���� : 33,4% ����
Erwerbsmigration 33.648 37.283
Fachkräfte 23.997 27.102
Selbständige1.690 1.7814.263 4.573
Studierende (Beginn) 90.721 94.902
Studierende (§ 16,4) 4.544 4.990
Migration allgemein
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Migrantenökonomie
Geflüchtete Personen:
1.091.894 geflüchtete Personen kamen nach Deutschland
476.649 haben einen Asylantrag gestellt:� 34% aus Syrien – 162.510 Personen� 11% aus Albanien� 8% aus dem Kosovo� 7% aus Afghanistan� 7% aus dem Irak� 2% aus Eritrea
Antragsverfahren 2015:� Ca. 50% der Anträge wurden bewilligt� Ca. 32% der Anträge wurden abgelehnt� Ca. 18% haben sich ohne Entscheidung erledigt� Schutzquote lag bei ca. 60%
2015: ca. 2 Mio. Menschen kamen – rd. 860.000 verließen Deutschland.
Exkurs: Geflüchtete Personen
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Migrantenökonomie
9.814 Personen waren im Jahr 2014 im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis nach § 21 AufenthG (im Jahr 2013 waren es 9.221 Personen).
1.690 Selbständige Personen aus Drittstaaten sind neu eingereist, davon ca. 70% als Freiberufler/innen.
Den größten Anteil stellen Personen aus den Vereinigten Staaten, gefolgt von China, Australien und Kanada.
Aber: eine wesentliche höhere Zahl von Personen aus Nicht-EU-Ländern ist in Deutschland selbständig oder kann in Deutschland selbständig werden.
Hintergrund: „Die Zuwanderung von ausländischen Unternehmern mit zu-kunftsfähigen Konzepten soll erleichtert werden.“ (Gesetzesbegründung zum „Gesetz zur Umsetzung der Hochqualifizierten-Richtlinie der Europäischen Union“, in Kraft getreten am 01.08.2012)
Migration allgemein
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Migrantenökonomie
Für Personen aus Nicht-EU-Ländern existieren in Deutschland 76 unterschiedliche Aufenthaltspapiere (Aufenthaltsstatus und sonstiger Status)
Von diesen 76 Aufenthaltspapieren verfügen: � 43 über eine geregelte, uneingeschränkte Erlaubnis zur Ausübung
jeder selbständigen Tätigkeit,� 27 über die Möglichkeit im Ermessen der Ausländerbehörde eine
Erlaubnis zur Ausübung einer konkreten selbständigen Tätigkeit zu erhalten,
� 8 über ein prinzipielles Verbot zur Ausübung einer selbständigen Tätigkeit.
Migration allgemein
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MigrantenökonomieMigrantisches Unternehmertum
→ QuanNtaNve Größenordnung und soziale Struktur
→ Betriebliche CharakterisNka
→ Einzel- und gesamtwirtschaftliche Erträge
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Quantitative Größenordnung und soziale Struktur
ca. Verdreifachung der Anzahl ausländischer Unternehmer/innen seit 1990: 736.000 oder
jede 6. unternehmerisch tätige Person in Deutschland : 17,7% - davon 46,5% aus Ländern der
EU, 25,5% aus anderen EU-Ländern, 3,7% aus Amerika und 16,6 aus Asien, Australien
breites Spektrum an Herkunftsgruppen im Zuge der dynamischen Zu- und
Einwanderungsbewegungen der letzten Jahre
hohe Dynamik an Marktein- und -austritten: transnationale Migration
deutlich höheres Qualifikationsniveau im Vgl. zu ihren abhängig beschäftigten Pendants;
Hochqualifizierte
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Quantitative Größenordnung und soziale Struktur
Fachstelle Migrantenökonomie
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Quantitative Größenordnung und soziale Struktur
Fachstelle Migrantenökonomie
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Quantitative Größenordnung und soziale Struktur
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Quantitative Größenordnung und soziale Struktur
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Betriebliche Charakteristika
Branchenstruktur: in Modernisierung begriffen, vor allem der Dienstleistungssektor,
Gastgewerbe und Handel gehen seit Mitte der 1990er Jahre zurück
Wissensintensität: liegt hinter der der Deutschen, ist v.a. auf institutionelle,
rechtliche und monetäre Aspekte zurückzuführen
geringe Ausprägung bei Kundinnen gleicher Herkunft und bei co-ethnischen
Mitarbeitenden
Vertrauensvorsprung durch interkulturelle Kompetenz bei Branchen mit hoher
Expertise („Nische“)
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Betriebliche Charakteristika
Bertelsmann Stiftung
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Einzel- und gesamtwirtschaftliche Erträge
Schaffung von Arbeitsplätzen: mehr als die Hälfte der dt. und von Migranten geführten
Unternehmen arbeiten soloselbständig
zwischen 2,2 und 2,7 Mio. Arbeitsplätze, Spitzenreiter sind die Unternehmen der
ehemaligen Anwerbeländer; Referenz „inhabergeführt“: 13% aller Arbeitsplätze werden in
Einzelunternehmen von Migranten vorgehalten
steigender Ausbildungsbeitrag und wenn ja, dann „intensiver“ (8 Azubis auf 100
Beschäftigte) bei starker Differenzierung der Herkunftsgruppen
durchschn. Nettoeinkommen über dem der angestellten Pendants (unter dem derer ohne
Migrationsgeschichte)
transnationale Unternehmen: gemessen am Auslandsertrag
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Einzel- und gesamtwirtschaftliche Erfolge
Bertelsmann Stiftung
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Einzel- und gesamtwirtschaftliche Erfolge
Bertelsmann Stiftung
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Einzel- und gesamtwirtschaftliche Erfolge
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MigrantenökonomieÖkonomische Leistungspotenziale
Nachfolge durch Übernahme, Kauf oder Pacht
Auf der Bundesebene betrug der Anteil der ausländischen Nachfolger durch Übernahme,
Kauf oder Pacht: 30,2% im Jahr 2015
In Berlin: 49,5% im Jahr 2014
In Baden-Württemberg: 36,2% im Jahr 2014
In NRW: 34,3% im Jahr 2014
In Hessen: 32,2% im Jahr 2014
In Brandenburg: 15,0% im Jahr 2014
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Migrantenökonomie
Vielen DANK
für Ihre Aufmerksamkeit
Dr. Ralf Sänger
www.migrantenoekonomie-iq.de
www.wir-gruenden-in-deutschland.de
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