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Putz- und Fassaden-Systeme
Technisches Blatt
01.01.2010
P251a
UP 210 Kalk-Zement-Unterputz
Produktbeschreibung
Kalk-Zement-Putz zur Herstellung wasserab-
weisender Unterputze auf mittelschweres Mauer-
werk mit einer Rohdichte > 800 kg/m³ zur Aufnahme
von mineralischen Oberputzen und Kunstharzbe-
schichtungen ggf. nach Vorbehandlung. Besonders
geeignet für Feuchträume, Keller, Garagen und als
Unterputz für Kratzputze sowie als Fliesenunter-
grund in Bädern, Küchen, Feuchträumen etc.
Eigenschaften■ Mörtelgr. P II / Festigkeitskl. CS II nach DIN V
18550 / DIN EN 998-1
■ Werktrockenmörtel kalkzementgebunden
■ Baustoffklasse A
■ Für innen und außen
■ Wasserabweisend
■ Diffusionsoffen
■ Feuchteaufnahmefähig
■ Zur Verarbeitung mit Maschine oder von Hand
■ Grau-Beige
Ausführung
VorarbeitenSchmutzempfindliche Bauteile, abdecken bzw.
wasserfest abkleben. Wetterseitige Arbeitsflächen
vor Niederschlag und Sonneneinstrahlung mit Net-
zen schützen. Kleinflächig verbaute Holzwolle-
Leichtbauplatten trocken reinigen, nicht vornässen.
Mit DER VORSPRITZER ca. 5 mm dick deckend
vorspritzen oder SM700 mind. 5 mm dick auftragen,
mit der Zahntraufel verziehen und aufrauen. 3 Tage
trocknen und erhärten lassen, bevor UP 210 auf-
getragen wird. Mischmauerwerk aus Wärme-
dämmsteinen, großflächig verbaute Holzwolle-
Leichtbauplatten trocken reinigen, nicht vornäs-
sen. UP 210 ≥ 15 mm dick auftragen, einebnen.
Nach 4 Wochen Standzeit und vollständiger Aus-
trocknung ganzflächig Gewebearmierung mit
SM700 vornehmen. Kleinflächig verlegte XPS/R-
Platten anrauen, entstauben. SM700 mind. 5 mm
dick auftragen, mit der Zahntraufel verziehen und
aufrauen. 3 Tage trocknen und erhärten lassen.
Neue Hochloch- oder porosierte Ziegel, Blähton-,
Bims- oder KS-Steine bis 50 x 25 cm benötigen
keine Vorbehandlung, ggf. vornässen. Sinterhaut,
Betonstaub oder die Putzhaftung beeinträchtigen-
de Teile vom Mauerwerk entfernen, ggf. wasser-
hochdruckreinigen. Raugeschalten Beton, groß-
formatige KS-Steine, Bruchsteinmauerwerk, stark
oder unterschiedlich saugendes Mischmauerwerk
ggf. vornässen, mit DER VORSPRITZER ca. 5 mm
dick deckend vorspritzen oder SM700 mit grober
Zahntraufel auftragen und aufrauen. Glattgeschal-
ten Beton mit SM700 oder SOCKEL-SM vorbehan-
deln. Vor Weiterarbeit mit UP 210, 24 Std. trocknen
und erhärten lassen. Bei ungeeignetem Unter-
grund Putzträger (Distanet, Armanet, o.ä.) fachge-
recht befestigen. UP 210 ca. 10 mm dick auftragen,
mit der Zahntraufel / Zahnkartätsche, in den Putz-
träger hineindrückend, verziehen und aufrauen.
Nach Erhärtung nochmals UP 210 ca. 10 mm dick
auftragen, eben verziehen und ganzflächig Armier-
gewebe mit 10 cm Stoßüberlappung einbetten oder
vollflächige Gewebearmierung mit SM700 ausfüh-
ren. Putzabschluss- und Eckschutzschienen,
fluchtrecht mit AM 300 Ansetzmörtel (schnell
abbindender Zementmörtel) verlegen.
VerarbeitungMaschine beim Anfahren auf ca. 420 Liter Wasser
dosieren, dann möglichst dünne Mörtelkonsistenz
einstellen, Schläuche mit Kleister vorschmieren.
Bei Handverarbeitung Sackinhalt mit ca. 5,6 Liter
Wasser mischen. UP 210 auf entsprechend vorbe-
reiteten Putzgrund, innen 10 mm, außen ≥ 15 mm
auftragen, eben verziehen und nachschaben. Als
Unterputz für Kratzputz ca. 10 mm dick auftragen,
eben verziehen und mit einem Besen aufrauen. Bei
Bedarf Unterputzgewebe einbetten. Vor Weiterar-
beit 1 Tag/mm Putzdicke trocknen und erhärten
lassen.
BewehrungAn Fassaden wird über Stoßstellen unterschiedli-
UP 210Kalk-Zement-Unterputz
Ausführung
cher Wandbaustoffe, kleinflächig verbauten XPS/
R- und Holzwolle-Leichtbauplatten, diagonal von
Ecken an Gebäudeöffnungen etc., Unterputzgewe-
be mit 20 cm Randüberlappung oberflächennah im
Nassmörtel eingebettet. Für besondere Anforde-
rungen wie z.B. bei Mischmauerwerk, auf Wetter-
seiten, für verbürstete und gefilzte Oberflächen
oder Strukturputze unter 2 mm Korngröße (gemäß
DIN 18350, VOB Teil C, < 3 mm) etc., wird eine
ganzflächige Gewebeeinbettung in der letzten
Putzlage oder nach Putztrocknung eine Gewebe-
armierung mit SM700 bzw. Lustro empfohlen.
Besonders beachtenFür die Putzausführung gelten DIN EN 13914 und
DIN 18350, VOB Teil C. Trockenmörtel nur mit
sauberem Wasser mischen, keine Fremdstoffe
zusetzen. Nicht bei Luft- und/oder Wandtempera-
turen unter +5 °C verarbeiten. Frischen Putz vor
Frost und schneller Austrocknung schützen. UP
210 kann in einer Lage 10 – 20 mm dick aufgetragen
werden. Bei Putzdicken von 20 – 35 mm, UP 210
zweilagig verarbeiten und ganzflächig Knauf
Marmorit Unterputzgewebe einbetten oder nach
vollständiger Trocknung und Erhärtung mit SM700
oder Lustro eine vollflächige Gewebearmierung
vornehmen. Untere Lage(n) aufrauen und erhärten
lassen, bevor die nächste Lage angetragen wird.
Vor Weiterarbeit pro cm Mehrdicke je eine Woche
zusätzliche Standzeit einhalten. Zur Herstellung
streichfähig gefilzter Flächen an Innenwänden, die
erhärtete, aber noch nicht ausgetrocknete Unter-
putzlage, am Folgetag ca. 3 mm dick mit UP 210
überziehen oder alternativ FIP 290 Filzputz ca. 2
mm dick aufziehen, nach Ansteifung fachgerecht
filzen. UP 210 muss ausgetrocknet sein, bevor
Oberputze bzw. Anstriche mit ROTKALK FARBE
oder INTOL ausgeführt werden.
SockelausbildungIm Sockel- bzw. Spritzwasserbereich und an
geländeeinbindenen Flächen: Auf festem Putz-
grund mit Druckfestigkeit > 6 N/mm², UP 310
Zement-Sockelputz verwenden. Auf Leicht- bzw.
Dämmstein-Mauerwerk SOCKEL LUP Sockel-
leichtputz einsetzen. Auf in sich abgeschlossenen
XPS/R-Plattenflächen Gewebearmierung mit
SOCKEL-SM und doppelter Gewebeeinlage ein-
setzen.
Alle von Erde oder Kiesschüttung berührten Putz-
flächen nach Austrocknung von der Kellerwandab-
dichtung bis ca. 5 cm über Geländeoberkante
gemäß DIN 18195 vor Feuchtigkeit schützen /
abdichten. Hierzu kann SOCKEL-DICHT in 2,5 mm
Schichtdicke aufgebracht werden. Nach Trock-
nung ist eine vlieskaschierte Noppenfolie davor zu
stellen.
SicherheitshinweisMineralische Mörtel reagieren mit Wasser alka-
lisch. Reizt die Augen. Berührung mit den Augen
und der Haut vermeiden. Schutzbrille / Gesichts-
schutz tragen. Bei Berührung mit den Augen sofort
gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultie-
ren. Sicherheitsdatenblatt beachten (aktuelles
Sicherheitsdatenblatt unter www.marmorit.de). In
abgebundenem Zustand physiologisch und ökolo-
gisch unbedenklich.
Maschinen / AusstattungLeistungsfähige Putzmaschinen wie z.B. PFT G 4 /
G 5 o.glw.
Schneckenmantel: D6-3
Förderschnecke: D6-3
Mörtelschläuche: Ø 25 mm
Nassmörtel-Förderweite: bis 30 m
ZusammensetzungBindemittel: Kalkhydrat (DIN EN 459),Trass (DIN
51043), Portland-Zement (DIN EN 197).
Zuschläge: Klassierte Quarz- oder Kalksteinkör-
nung nach DIN 4226 von 0 – 1,0 mm.
Zusätze: Wasserrückhaltende und wasserabweis-
ende Mittel.
QualitätIn Übereinstimmung mit der DIN EN 998-1 unter-
liegt das Produkt einer Erstprüfung sowie der
ständigen werkseigenen Produktionskontrolle
(WPK). Zusätzlich wird es fremdüberwacht und ist
somit berechtigt, neben dem CE-Kennzeichen, das
RAL-Gütezeichen für Qualitäts-Werktrockenmör-
tel zu führen.
Lieferform/Lagerung30,0-kg-Papiersäcke und lose im Container.
Trocken, gegen Feuchtigkeit geschützt, 9 Monate
lagerfähig.
Technische Daten
Materialbedarf
Körnung Auftrags-dicke mm
Verbrauchkg/m² m²/Sack m²/Tonne
Ergiebigkeit
UP 210 1,0 mm 10,0 15,4 2,0 65,0
UP 210 1,0 mm 20,0 30,8 1,0 32,5
(DIN EN 998-1, DIN V 18550)
Rohdichte: 1,5 kg/dm³
Biegezugfestigkeit: 1,8 N/mm²
Druckfestigkeit: 3,5 N/mm²
E-Modul (dyn.): 5900 N/mm²
Wasserdampfdiffusionswi-
derstandszahl µ:
10
Wärmeleitfähigkeit λ10,dry
: ≤ 0,47 W/(m·K), bei
P=50 %
≤ 0,54 W/(m·K), bei
P=90 %
Kapillare Wasseraufnahme: W2
UP 210Kalk-Zement-Unterputz
AusschreibungstexteAusschreibungstexte
Pos. Beschreibung Menge Einheitspreis Gesamtpreis
...... 1.8.40 Kalk-Zement Unterputz / UP 210Kalk-Zement-Unterputz der MG P II/CS II nach DIN V 18550/DIN EN 998-1,
wasserabweisend, auf Mauerwerk nach DIN 1053, (außer hochwärmedämmendem
Mauerwerk), größer / gleich 15 mm dick auftragen, eben und fluchtrecht verzogen,
nach dem Ansteifen nachgeschabt.
Standzeit: pro mm Putzdicke / 1 Tag. ......m² ......EUR ......EUR
* Nicht zutreffendes streichen
Technische Änderungen vorbehalten. Es gilt die jeweils aktuelle Auflage. Unsere Gewährleistung bezieht sich nur auf die einwandfreie Beschaffenheit unseres Materials. Verbrauchs-, Mengen und Ausführungs angaben sind Erfahrungswerte, die im Falle abweichender Gegebenheiten nicht ohne weiteres übertragen werden können. Die enthaltenen Angaben entsprechen unserem derzeitigen Stand der Technik. Es kann aber nicht der Gesamtstand allgemein anerkannter Regeln der Bautechnik, einschlägiger Normen, Richtlinien und handwerklichen Regeln enthalten. Diese müssen vom Ausführenden neben den Verarbeitungsvorschriften entsprechend beachtet werden. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen, Nachdrucke und fotomechanische sowie elek-tronische Wiedergabe, auch auszugsweise, bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung der Firma Knauf Gips KG, Am Bahnhof 7, 97346 Iphofen, Tel.: +49 9323 31-0, Fax: +49 9323 31-277.Lieferung über den Fachhandel lt. unserer jeweils gültigen Allgemeinen Geschäfts-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen (AGB).
Konstruktive, statische und bauphysikalische Eigenschaften von Knauf Systemen können nur erreicht werden, wenn die ausschließliche Verwendung von Knauf Systemkomponenten oder von Knauf empfohlenen Produkten sichergestellt ist.
Knauf Putz- und Fassaden-Systeme Am Bahnhof 7, 97346 Iphofen
* Ein Anruf bei Knauf Direkt wird mit 0,39 €/Min. berechnet. Anrufer, die nicht mit Telefonnummer in der Knauf Gips KG Adressdatenbank hinterlegt sind, z.B. private Bauherren oder Nicht-Kunden, zahlen 1,69 €/Min. aus dem deutschen Festnetz. Mobilanrufer 1,48 €/Min.
** 0,14 €/Min. Tel.: 09001 31-2000 *
Knauf DirektTechnischer Auskunft-Service:
Fax: 01805 31-4000 **
www.marmorit.de
www.knauf.de
P251a/dtsch./D/01.10/FB/D