12
1 Haustechnik auf der Spitze › Seite 6 Zukunft beginnt heute › Seite 7 Auf dem Gipfel der Genüsse › Seiten 8/9 01/2011 Net Worker DAS MAGAZIN FüR TEILNEHMER DES UPONOR KONGRESSES

Uponor networker ausgabe 1 01 2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

https://www.uponor.de/~/media/countryspecific/central-europe/academy/networker/magazine/uponor-networker_ausgabe-1_01_2011.pdf?version=1

Citation preview

Page 1: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

1

Haustechnik auf der Spitze › Seite 6

Zukunft beginnt heute › Seite 7

Auf dem Gipfel der Genüsse › Seiten 8/9

0 1 / 2 0 1 1

NetWorkerD a s M a g a z i N f ü r T e i l N e h M e r D e s U p o N o r K o N g r e s s e s

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 1 18.08.11 12:13

Page 2: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

2

editorial„Netzwerke leben“ haben wir den vergangenen Uponor Kongress überschrie-ben. Und es war wieder beeindruckend zu erleben, dass der Uponor Kon-gress weit mehr als ein Kongress ist. Er ist eine Gemeinschaft von Experten, die verbindet – nicht nur wegen der erlebnisreichen Tage am Arlberg. Eine Gemeinschaft, die regionale Treffen organisiert und eine Gemeinschaft, die ein ganzes Berufsleben trägt. Aber auch eine Gemeinschaft, die kontroverse Fachdiskussionen führen und die gesamte TGA-Branche prägen und beein-flussen kann.

Bei aller Vertrautheit ist es bei 200 Teilnehmern, vor allem für die neuen, nicht immer leicht, nach dem Kongress den intensiven Dialog fortzuführen. „Wir bleiben in Kontakt“, heißt es oft nach einem Gespräch. Aber mit wem habe ich gesprochen, wie lautet die E-Mail-Adresse? Häufig sind Visitenkar-ten nicht zur Hand und viele wertvolle Kontakte kommen über das erste Gespräch nicht hinaus.

Um Ihnen einen Mehrwert zu bieten und das Netzwerken zu erleichtern, haben wir für die Teilnehmer des Kongresses 2011 erstmals das NetWorker Adressbuch herausgegeben. Mit dem NetWorker Magazin werden wir in-teressante Themen des Kongresses weiterführen, aber auch Wissens- und Lesenswerteswertes von und über die Teilnehmer und unsere Gastgeber veröffentlichen. Und nicht zuletzt freue ich mich, viele von Ihnen in der XING-Gruppe NetWorker zu treffen.

Ihr

Georg Goldbach – Area Manager

Deutschland/Österreich/Schweiz,

Mitglied der Geschäftsleitung

Foto: Friedhelm Krischer

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 2 18.08.11 12:13

Page 3: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

3

inhalt

Bei Horst Lichter ist immer alles auf den Punkt gekocht und mit Uponor DEM alles auf den Punkt geregelt.

Zukunft beginnt heute › Seite 7

Im Interview erklärt Dipl.-Ing. Fritz Nüßle, Geschäftsführer von ZENT-FRENGER, Machbares und Visionäres.

Aufgekocht › Seite 8

Es muss nicht immer Kaviar sein: Bei Thorsten Kissau, Küchenchef im Hospiz St. Christoph, verschmelzen die Aromen.

Entkorkt › Seite 9

Der Hüter des Schatzes: Hannes Mossauer vom Hospiz St. Christoph ist Herr über den größten privaten Weinkeller der Welt.

Expo Shanghai, EM-Stadion Kapstadt, Copernicus Center – Uponor ist weltweit Partner bei außergewöhnlichen Gebäuden.

Haustechnik im Spiegel-Haus: Betonkern-aktivierung Contec mit 1.000 Thermischen Steckdosen.

01/2011

News › Seite 4 Ericusspitze › Seite 6 Hot Spots worldwide › Seite 10

Das H2 Office im Duisburger Innenhafen ist mit dem DGNB-Siegel in Gold zertifiziert – mit geothermisch gestützter

Betonkernaktivierung der Uponor-Gesellschaft ZENT-FRENGER.

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 3 18.08.11 12:13

Page 4: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

4

n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s

Jyri Luomakoski, Vorstandsvorsitzender von Uponor, hat die Sustainable Development Char-ter des European Network of Construction Com-panies for Research and Development (ENCORD) unterzeichnet. „Dies ist ein Meilenstein auf dem Weg von Uponor zur Nachhaltigkeit“, erklärte er bei der Vertragsunterzeichnung. In der Charta verpflichten sich die Mitglieder zu gemeinsamen Standards bei der nachhaltigen Geschäfts- und Produktentwicklung. ENCORD ist ein europäi-sches Innovationsnetzwerk für Forschung und Entwicklung. p

Er ist einer der bekanntesten und fröh-lichsten Schnurrbartträger Deutsch-lands: Horst Lichter. Der TV-Koch und Kabarettist hat sein Lokal in Köln verkauft und steht deshalb viel häufi-ger auch hinter dem eigenen Herd in seinem neuen Refugium in einem süd-badischen Kurort. Beim Kochen kommt es darauf an, im richtigen Moment die verschiedenen Produkte aus Pfanne, Topf und Ofen zu einem Ganzen zu vereinen – auf den Punkt gegart. Eine vergleichbare Auf-gabe bei der Wärmeregulierung über-nimmt die Uponor Funk-Einzelraum-regelung mit Dynamischem Energie Management (DEM). Das System steuert im gesamten Haus die Wunschtemperatur der Flächen-heizungen Uponor Tecto und Uponor Minitec – unabhängig von weiteren Wärmequellen wie einem Kaminofen oder dem groß dimensionierten Herd-block. p

auf den punkt geregelt

auf den punkt gebracht

Uponor bietet nicht nur Produkte, son-dern denkt in ganzheitlichen Lösungen. Deshalb haben wir für Sie in den neuen Broschüren unsere Lösungen zur Trink-wasserinstallation und energieeffizienten Gebäudetemperierung nach Gebäudetyp dargestellt. Bitte fordern Sie direkt an:Telefon 09521 690-0 E-Mail [email protected] p

Kühler Kopf in hamburg

Über die Stadtgrenze von Norderstedt nach Hamburg sind die Projektexper-ten von Uponor gezogen. Der neue Standort unterstützt die interdiszip-linäre Arbeitsweise des 80-köpfigen Teams. Mitarbeiter aus Vertrieb, En-gineering und Marketing arbeiten nun

Seite an Seite. Damit sind wir bei An-fragen noch effizienter und können Ihnen schnell nachhaltige Lösungen anbieten. Damit die Mitarbeiter im-mer einen kühlen Kopf bewahren, werden die Räume mit dem Uponor Comfort Panel HL temperiert. p

Nachhaltiges entwickeln

Uponor ist exklusiver Sponsor der World Sustainable Building Conference. Vom 18. bis 21. Oktober 2011 treffen sich die Experten in Helsinki. Ziel der Veran-staltung in der finnischen Hauptstadt ist es vor allem, Wissen auszutauschen und neue Lösungen zu erarbeiten, wie in und mit intelligenten Gebäuden nachhaltiges Leben und Arbeiten möglich sind. Neben Vorträgen und Workshops werden Exkur-sionen angeboten. Zudem präsentieren Unternehmen wie Uponor und Institutionen Lösungen für nachhaltige Gebäudetechnik. Mehr Informationen erhalten Sie hier: www.sb11org. p

Nachhaltiges Bauen

n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s + n e w s

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 4 18.08.11 12:13

Page 5: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

5

Netzwerke leben

Das Know-who ist mindestens so wichtig wie das Know-how. Entscheidend ist dabei die Kompetenz, das persönliche Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. Wir möchten Sie nach dem Uponor Kongress mit neuen Dienstleistungen unter-stützen und Knotenpunkte setzen, damit Sie Ihr Netzwerk leben können.

Uponor NetWorker – unser engagement für ihren erfolg

Uponor NetWorker – das AdressbuchWir haben erstmals von und für die Teilnehmer des 33. Uponor Kongresses 2011 ein Adressbuch in handlichem Format herausgegeben. Allerdings nur von den Teil-nehmern, die uns dazu ihre persönlichen Daten zur Ver-fügung gestellt haben. Ihren Gesprächspartner finden Sie nicht nur mit Namen und Adresse, sondern auch mit Foto, E-Mail-Kontakt, Telefonnummer, Mitgliedschaf-ten in sozialen Netzwerken und Interessen. Wir wün-schen uns, dass das Uponor NetWorker Adressbuch zum Who‘s who aller Kongressteilnehmer wird.

Uponor NetWorker – das MagazinDer Uponor Kongress hat auch in diesem Jahr wieder Themen gesetzt, die nachhaltig wirken. Diesen Themen werden wir mit diesem Magazin, das zweimal zwischen

den Uponor Kongressen erscheint, eine Plattform bie-ten. Wir möchten aber auch beispielhafte Lösungen darstellen, den Menschen des Uponor Kongresses Raum geben und Ihnen Lesenswertes abseits der Fach-literatur bieten.

Uponor NetWorker – die XING-GruppeStandpunkte setzen, Wissen austauschen, Kontakte knüpfen: Eine Plattform dafür sind nicht nur Kongresse und Messen, sondern zunehmend auch soziale Netz-werke wie XING. Wir möchten Sie einladen, sich ab 1. September 2011 mit unseren Uponor Experten, Teil-nehmern am Uponor Kongress und anderen Experten aus der Branche in der XING-Gruppe Uponor NetWorker zu vernetzen. Den Link zur Gruppe senden wir Ihnen rechtzeitig per E-Mail zu. p

„Tun Sie gelegentlich

etwas, womit Sie weniger

oder gar nichts verdie-

nen. Es zahlt sich aus!“

Oliver Hassencamp,

deutscher Schriftsteller,

1921 – 1988.

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 5 18.08.11 12:13

Page 6: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

6

Exponierte Lage: Die Ericusspitze in der Hafencity Hamburg.

300 kW geother-

mische Leistung

zum Heizen oder Kühlen

haustechnik auf der spitze

Dreiseitig von Wasser umgeben, ist die Ericusspitze am östlichen Ende der Hafencity in Hamburg eine exponierte Lage für ein außergewöhnliches Bauprojekt. Wesentlicher Bestandteil des Energiekon-zeptes sind Lösungen von Uponor wie die Betonkernaktivierung Contec mit 1.000 Thermischen Steck-dosen zur einfachen Installation von Deckensegeln sowie Classic zum Heizen und Kühlen der Flächen.

Contec heizt und kühlt spiegelhaus

v o n M at t h i a s H e m m e r s b a c h

z ukünftig wird die Spiegel-Gruppe das von der Robert Vogel GmbH & Co. KG als Investor und Vermieter errichtete nördliche Gebäude auf der

Ericusspitze nutzen. Die Investoren und die Mieter setzen auf hohe ökologische Nachhaltigkeit. Die vom dänischen Architekturbüro Henning Larsen Architects entworfenen Gebäude haben einen Primärenergiebe-darf von 100 Kilowattstunden pro m² und Jahr.

8.150 m² Raumdeckenfläche wurden mit den vorgefer-tigten Modulen der Uponor Contec Betonkernaktivie-rung ausgestattet. Darin integriert ist das nach Verfahren Engel hochdruckvernetzte Polyethylenrohr (PE-Xa) in einer Nennweite von 20 x 2,3 mm. Die bereits vorge-fertigten Contec-Module werden mit der patentierten Aufzugsträgermethode von der bauseitigen Bewehrung abgehängt. Die 3.000 m Verbindungsleitungen wurden

mit der Quick & Easy Verbindungstechnik von Uponor verbunden. Die Grundheizung und -kühlung des neuen Spiegelhauses erfolgt mit der Contec Betonkernaktivie-rung. Dabei erzielt die thermische Deckenaktivierung eine Abdeckung von bis zu 30 % der Grundlasten. Die verbleibenden Heiz- und Kühllasten werden mit eben-falls thermisch aktiven Deckensegeln abgedeckt.

Wärme aus der Erde

Für die Energieerzeugung wird neben Fernwärme Geo-thermie genutzt. Mit 80 Erdsonden wird aus einer Tiefe von rund 55 m Erdwärme gewonnen. Ergänzend sind 100 thermisch aktive Bohrpfähle in einer Tiefe von 15 m eingebracht. Diese Bohrpfähle ermöglichen mit den Erdsonden eine geothermische Leistung von rund 300 kW Leistung zum Heizen oder Kühlen. p

Foto: Christina Kruse Bildagentur Hamburg

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 6 18.08.11 12:13

Page 7: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

7

Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch hat beim Uponor Kongress den Begriff des Kraft-werks Haus geprägt und sein eigenes Haus präsentiert, das nahezu netzautark Strom für E-Autos produziert. Ist das die Zukunft?

Fritz Nüßle: Dieses Beispiel zeigt, was möglich ist, wenn Architektur und Gebäu-detechnik ganzheitlich geplant und reali-siert werden. Die Konsequenz hat mich beeindruckt. Es ist notwendig, ein solches Haus zu bauen, um Machbares dar-zustellen und eine Diskussion zu entfachen. Die Zukunft be-ginnt heute. Die entscheiden-de Herausforderung ist es nun, diese Komponenten weiter zu entwickeln, um diese in einer vertretbaren Kosten-Nutzen-Relation installieren zu können.

Ein behagliches, zugluftfreies Raumklima, energieeffizient aus umwelt-schonenden Energiequellen gewonnen und nahezu unsichtbar. Ist das Utopie?

Fritz Nüßle: Es besteht ein direkter Zusam-menhang zwischen energieeffizienten und behaglichen Gebäuden. Wo ein geringer Wärmebedarf besteht, ist der Raum nahe

dem thermischen Gleichgewicht. Dies wird vom Menschen als befindensneutral, oder anders formuliert als behaglich, empfunden. Zugfreiheit ist am sichersten zu erreichen, wenn thermische Energie über Strahlungs-flächen wie Flächenheiz- und -kühlsysteme ausgetauscht und die zur Raumbelüftung erforderliche Luftmenge nur nach den hy-gienischen Bedürfnissen konditioniert wird.

Die Zukunft ist längst Wirklichkeit. Warum wird die Betonkerntemperierung in Verbin-dung mit der Geothermie nicht bereits häu-figer eingesetzt?

Fritz Nüßle: Systeme zur Betonkerntempe-rierung sind im Nichtwohnungsbau bereits seit vielen Jahren etabliert. Nahezu 20 Pro-

zent der gewerblichen Neubauten werden bereits mit dieser Technologie temperiert. Die kommenden gesetzlichen Vorgaben lassen erwarten, dass die Bedeutung wei-ter zunimmt, da andere Systeme die gefor-derten Effizienzwerte nicht mehr erreichen werden.

Aufgrund der im Wohnungsbau üblichen handwerklichen Gewerkestruktur konnte sich diese Technologie dort bislang nicht etablieren. In Verbindung mit geothermi-schen Wärmepumpen und dem vom Ge-setzgeber geforderten hohen Dämmstan-dard bietet die Technologie vor allem im Geschosswohnungsbau ernorme Vorteile. Allerdings besteht ein hoher konzeptionel-ler Beratungsbedarf für Architekten und Bauträger.

Besonders energieeffizient sind die bau-teilintegrierten Systeme, wenn erneuerbare Energiequellen, wie die oberflächennahe Geothermie, zum Einsatz kommen. Die Bauteilaktivierung bewirkt durch die guten Speichereigenschaften des Betons eine Glättung des Spitzenwärmebedarfs bei vergleichsweise niedrigen Vorlauftempera-turen. So können Investitionskosten für die Wärmeerzeugungsanlage spürbar reduziert werden. p

Die ZENT-FRENGER Gesellschaft für Gebäudetechnik mbH ist in Europa Innovations- und Marktführer bei der Nutzung von oberflä-chennaher Geothermie zur Flächentemperierung von gewerblichen Gebäuden. Das Unternehmen hat 2010 einen Umsatz von 20 Mil-lionen Euro erwirtschaftet und beschäftigt 100 Mitarbeiter an den

Standorten Heppenheim, Leonberg und Hamburg. ZENT-FRENGER ist mit Vertriebspartnern in Belgien, Italien, Luxemburg, Nieder-lande, Österreich, Russland, Schweiz, Spanien und Tschechien tätig. Seit März 2011 hält Uponor die Mehrheit an der Gesellschaft. www.zent-frenger.de

zukunft beginnt heuteI n t e r v i e w m i t D i p l . - I n g . F r i t z N ü ß l e v o n Z E N T- F R E N G E R

Wegen des steigenden weltweiten Energiebedarfs, besonders in den schnell wachsenden Schwellenländern, und der globalen Emission von schädlichen Treibhausgasen bei gleichzeitig immer knapper werdenden fossilen Energieträ-gern richten Politiker, Wissenschaftler Immobiliennutzer und -investoren den Fokus immer stärker auf die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Gebäuden. Im Interview erklärt Dipl.-Ing. Fritz Nüßle, Geschäftsführer von ZENT-FRENGER, Machbares und Visionäres.

i N f oB oX

AusgangslageTemperatur des Untergrundes

ca. 8–12˚C

SommerGebäudekühlungUntergrund dientals Wärmesenke

HerbstWärmespeicherung

im Untergrundbei ca. 12 –16˚C

WinterGebäudeheizungUntergrund dient als Wärmequelle

FrühlingKältespeicherung

im Untergrundbei ca. 4 – 8˚C

In dieser Jahresübersicht wird das Prinzip der geothermischen Energiege winnung deutlich: Dem Erdreich wird in der

warmen Jahreszeit Kälte zur Klimatisierung entzogen und Wärme zugeführt. Es dient also als Wärme speicher. In der

kalten Jahreszeit wird diese gespeicherte Energie dann zur Beheizung des Gebäudes genutzt. Geothermie speichert das ganze Jahr Energie.

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 7 18.08.11 12:13

Page 8: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

8

Tomaten. Sie sind für Thorsten Kissau der Inbegriff der sommerlichen Küche. Leichte, mediterrane Menüs stehen derzeit für Veranstaltungen auf der Speisekarte der Restaurants im Arlberg Hospiz Hotel. Nebenbei kocht der Küchenchef Marmelade. Aus Erdbeeren, Himbeeren, Aprikosen, Kiwis – was die Saison so bietet. Damit die Gäste im Winter sich beim Frühstück an fast 20 reinsortigen Köstlichkeiten erfreuen – pures Aroma. Sein Hauptaugenmerk liegt neben der Marme-lade auf der winterlichen Küche, dafür kreiert er schon jetzt aufwendige Menüs zu korrespondierenden Weinen.

K eine Seltenheit im Arlberg Hospiz Hotel: Kellermeister Hannes Mossauer präsentiert dem 41-jährigen Küchenchef einen Wein, den ein Gast bereits ausgewählt hat. Degus-

tation und Diskussion: Thorsten Kissau entwickelt auf dieser Basis das Menü. Viele regionale und nationale Zutaten stehen dabei auf der Zutatenliste. Rind und Kalb stammen ausschließlich aus Öster-reich, Lamm aus der Steiermark, der Käse kommt aus dem Bregen-zer Wald, Milch und Topfen aus Vorarlberg, das Gemüse aus der Bodenseeregion. Südamerikanisches Rindfleisch kommt ihm „zu hundert Prozent“ nicht in die Küche.

„Klassisch, innovativ, modern“, so umschreibt der gebürtige Main-zer Sternekoch seinen Stil. Diesen hat er bei zahlreichen Statio-nen in berühmten Häusern vervollständigt. Sein Weg führte vom Nassauer Hof über die Ente von Lehel zu Harald Wohlfahrt, über Kanada und die Schweiz ins Arlberg Hospiz Hotel. Eine Haube, 14 Punkte – Thorsten Kissau will die aktuelle Bewertung im Restau-

rantführer Gault Millau dieses Jahr übertreffen. Er setzt auf sein „tolles Team“ im Arlberg Hospiz Hotel, klassische Küche mit regio-nalen Zutaten und modernen Einflüssen.

Den Uponor NetWorkern empfiehlt er ein abendliches Menü zum Ausklang des Sommers: Mariniertes vom geräucherten Lachs mit Wildkräutersalat und Honig-Senfcreme bildet den Auftakt. Es folgt ein Krustentier-Butterfond mit Safraneinlage und Seeteufel, gebra-tenes Filet vom Tiroler Graurind auf roten Zwiebeln und Kartoffel-Backerlragout schließen sich an. Das süße Finale ist eine geeiste Schokoladenmousse mit Reisauflauf und Beerenkompott. Keller-meister Mossauer empfiehlt dazu Weine, erläutert deren Herkunft und gibt Einblicke in seine sensorischen Notizen.

Das Rezept zum Backerlragout von einheimischen Rindern mit Ap-fel-Balsam gibt‘s obendrein. Menü und Rezept sind für Sie bei XING gespeichert oder werden zugesandt: [email protected]. p

Klassisch, innovativ, modern: die Küche von Haubenkoch Thorsten Kissau im Arlberg Hospiz Hotel.

Mal anders: das Menü zum Weinhaubenkoch Kissau vom arlberg hospiz hotel empfi ehlt ein sommerliches Menü

v o n H e i k e R u c h ay - S i m o n

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 8 18.08.11 12:13

Page 9: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

9

U m die 20.000 Schätze hütet Hannes Mossauer mit Akribie und Leidenschaft. Seine Gäste können

diese Zahl kaum erahnen – präsentiert er ihnen doch gerade mal einen Auszug davon auf der Weinkarte mit rund 500 Posi-

tionen. „Weit über 1.000 wären mög-lich“, sagt der Kellermeister. Schließlich liegen im Keller Château Cheval Blanc, Château Figeac oder Château Latour auch in 12-Liter-(Balthazar) oder 15-Liter-(Nabuccodonosor)-Flaschen. Seit 1983

sind es mittlerweile etwa 3.000 Großflaschen, vorwie-gend aus dem Bordeaux, die im Arlberg Hospiz Hotel lagern. „Das gibt es auf der ganzen Welt nicht“, weiß der Kellermeister. Gelistet werden diese Weine erst, wenn die Trinkreife er-reicht ist. Zwei große Keller teilt sich Bordeaux in breiter Jahr-gangstiefe mit begehrten Wei-ßen und Roten aus Österreich, Klassikern und Entdeckungen aus Italien, Spanien und der sogenannten Neuen Weinwelt. Das Wissen von Hannes Mos-sauer ist bei Gästen Gold wert. Er erweitert es mit Fachlite-ratur, bei Degustationen und Messen, in persönlichen Kon-takten mit Winzern oder ge-meinsam mit Hotel-Eigentümer Florian Werner und Alt-Wirt Adi Werner als Mitglied des

„Ersten österreichischen Sommelierclubs“. Der Kellermeister ist stets „offen für Neues“. Derzeit sieht er österreichische Weißweine, zum Beispiel aus der Wachau, an der inter-nationalen Spitze, er schätzt die klassischen französischen Rotweine im Topsegment und beobachtet mit Spannung die Entwick-lung beim deutschen Riesling und Spätbur-gunder. Wein aus der Schweiz ist nur schwer zu beziehen – trotzdem gilt ihm ebenso ein Augenmerk von Hannes Mossauer.

Blauschimmelkäse kombiniert mit einer Trockenbeerenauslese: Das ist für den kun-digen Sommelier ein „Tüpfelchen auf dem i“. Für die Uponor NetWorker nennt er Namen, zum Beispiel den von Gerhard Kracher – Synonym für edelsüße Weine, beheimatet am Neusiedler See. Auch dort gibt es Schät-ze zu entdecken. Hannes Mossauer, Schatz-hüter und zugleich auch Schatzsucher, hat sie alle. Im Keller, vielleicht auf der Weinkar-te oder programmiert in seinem Gedächt-nis: Herkunft, Sorte, Jahrgang, Trinkreife.

Der Château d'Yquem 1865 schlummert derweil weiter im über 625 Jahre alten Bruderschaftskeller des Arlberg Hospiz Hotels. Wein, Keller und Hotel zeugen von Traditionen, die Jahrhunderte überdauert haben. p

Eine Schatzkammer: der Weinkeller des Arlberg Hospiz Hotels.

Der hüter des schatzes

Diese Schätze liegen tief unter der Erde. In den Kellern des Arlberg Hospiz Hotels reifen sie ih-rer Vollendung entgegen. Sie tragen klangvolle Namen. Château d'Yquem ist einer davon. Einen tiefen Seufzer entlockt Weinliebhabern der gan-zen Welt ein Blick auf den Jahrgang: 1865. Diese Reliquie aus fernen Zeiten ist in guter Gesell-schaft. Daneben liegen weitere Klassiker des Bordeaux und Burgund neben Entdeckungen aus Österreich oder Kalifornien. Passion und doch auch Alltag ist diese Welt für den Hüter dieses Schatzes. Er ist 26 Jahre jung und heißt Hannes Mossauer, Weinakademiker und Kellermeister im Arlberg Hospiz Hotel.

Kellermeister Mossauer ist im arlberg hospiz hotel stets offen für Neues

v o n H e i k e R u c h ay - S i m o n

Kellermeister Hannes Mossauer.

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 9 18.08.11 12:14

Page 10: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

10

UPONOR WELTWEIT

Ist nachhaltiges Bauen bereits ein The-ma oder gibt es konkrete Nachfragen nach Passivhäusern? Wie wichtig ist für KLAUS Wohnbau das Thema Energieeffizienz?

Ludwig Grammer: Passivhäuser sind der-zeit aus wirtschaftlichen Erwägungen noch kein Thema. Unser Energiestandard ist das KfW-Effizienzhaus 70, das einen um 30 Prozent geringeren Primärenergiebedarf gegenüber den Mindestanforderungen der EnEV 2009 hat und einen hervorragenden Wärmeschutz liefert.

Welche Rolle spielen energieeffiziente Wär-meerzeuger und Verteilsysteme wie Wär-mepumpe und Flächenheizsysteme in Ihren Wohnungsbauprojekten?

Ludwig Grammer: Wir haben bereits einige Gebäude mit einer Wärmepumpe ausge-rüstet. Fußbodenheizungen sind bei uns dagegen bereits seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit. Wir setzen auf die Kompetenz des Marktführers und installie-ren seit etwa 20 Jahren Flächenheizsyste-me von Uponor.

Warum entscheiden Sie sich für Uponor?

Ludwig Grammer: Neben der Qualität und Sicherheit der Produkte ist es wichtig, dass Uponor aufeinander abgestimmte System-komponenten bietet. Entscheidend sind für uns auch die technische Beratung und der Kundendienst. Nicht zuletzt bietet uns auch die 10-jährige Haftungsübernahme für das eingebaute Uponor Kunststoffrohr PE-Xa zusätzliche Sicherheit. Damit können wir auf unsere Planungsanforderungen op-timal abgestimmte Systeme installieren.

fragen an: ludwig grammer

Die KLAUS Wohnbau GmbH ist ein regional tätiges Wohnungsbauunternehmen, das in Augsburg und München jährlich 150 bis 170 exklusive Wohnungen baut und vermarktet. Fester Bestandteil der haustechnischen Planung ist seit über 20 Jahren die Flächenheizung. Die Redaktion hat den Proku-risten und Technischen Leiter des Unternehmens, Ludwig Grammer, beim Uponor Kongress zu den Anforderungen an energieeffiziente Heizsysteme befragt.

HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT HOT SPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTSSPOTS

Finnischer Pavillon, Expo 2010 Shanghai, China, Shanghai, Deckenplattensystem zur Hei-zung und Kühlung

3

Copernicus Science Center,Polen, Warschau, 17.660 m² Flächenheiz- und -kühlsysteme

Gardens by the Bay, Singapur, Marina Bay, 12.000 m² Fuß-bodenheizung und -kühlung

Cape Town Stadium Fußballweltmeisterschaft 2010, Südafrika, Kapstadt, 9.300 m Trinkwassersysteme

Makkah Royal Clock Hotel Tower, Saudi-Arabien, Mekka, 400 m² Fußbodenkühlung

Ludwig Grammer, Technischer Leiter KLAUS Wohnbau

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 10 18.08.11 12:14

Page 11: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

11

Auf ein Wort nennt sich zwar diese Rub-rik, aber den Uponor Kongress mit einem Wort zu beschreiben fällt mir als „neuem“ Verantwortlichen schon schwer. Was es wohl so schwer macht, ist diese einzigartige Mischung aus hochkarätigen Referenten aus Forschung und Wirtschaft und den geballten „Kapazitäten“ aus der Branche. Unsere Experten aus den Marktsegmen-ten können Architekten, Fachhandwerkern, Planern und Vertretern aus der Immobilien-wirtschaft auf Augenhöhe begegnen und sich austauschen.

Es ist die herrliche Landschaft mit ihren perfekten Pisten und Einkehrmöglichkei-ten. Abgerundet wird dies durch die herz-liche Gastlichkeit, das hervorragende Essen und das Hospiz, das Geschichte atmet. Wie soll man nun dieses Potpourri an Superlati-ven beschreiben? Mir fällt da nur ein Wort ein: magic!

Ob diese magischen Komponenten durch das hervorragende Wetter oder durch den köstlichen Rotwein aus der 12-Liter-Flasche, ausgeschenkt von Adi Werner,

noch besonders betont wurden, das mag ich nach meiner ersten Kongressteilnahme gar nicht beurteilen. Aber Sie vielleicht. Dann sollten wir dies auf XING in unserer eigenen NetWorker-Gruppe diskutieren. Denn nach dem Arlberg ist vor dem Arlberg. p

Nach dem Arlberg ist vor dem Arlberg. Dieser mehr als drei Jahrzehnte von Kon-gressteilnehmern und Kongressmachern gepflegte Satz hat für einen keine Gültig-keit mehr: Dieter Wilkens verabschiedet sich nach 33 Jahren Kongressteilnahme am 31. Dezember 2011 in den wohlverdienten Ruhestand. Keiner ist länger dabei, keiner hat mehr erlebt als der Verkaufs-leiter Bayern von Uponor.

Mit 30 Kunden und der va-gen Idee, fachlichen Aus-tausch, geselliges Mitein-ander und nicht zuletzt das Skifahren an einem außer-gewöhnlichen Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis zu ver-knüpfen, hat er zusammen mit ande-ren vor 34 Jahren im Hotel Krone in Lech das erste Treffen veranstaltet. Ein Jahr später wurde zum ersten Velta Kongress ins Arlberg Hotel Hospiz eingeladen. Mangels Seminarraum wurden die Fachvorträge in der Taverne gehalten, die hernach auch Treffpunkt zum geselligen Beisammen-sein war. Heiß her ging es im wahrsten Sinne des Wortes in den ersten Jahren beim beliebten Wettkochen.

Dieter Wilkens hat sich während der Kon-gresse als Gastgeber verstanden. Einer, der weiß, wer mit wem kann, wer sich mit wem ein Zimmer teilen kann, wie sich an-regende Tischgespräche arrangieren lassen und sich Gleichgesinnte zum Skifahren und Wandern finden. Aber auch, wie

mit „sanftem Druck“ die Teilnahme an den Fachvorträgen geför-

dert und mit viel Fach- und Menschenkenntnis tragfä-hige Netzwerke geknüpft werden.

Nicht nur, aber auch getragen durch die Bruderschaft St. Christoph. Dieter Wilkens ist überzeugtes und engagiertes Mitglied, geht nie ohne Anstecknadel aus dem Haus, hat Bedürftige zur Unterstützung vorge-schlagen, besucht häufig die Bruderschaft-streffen und sagt: „Es ist für mich immer noch ergreifend, bei der Aufnahmezeremo-nie dabei zu sein.“ p

aUf eiN WorT

Ludwig Grammer, Technischer Leiter KLAUS Wohnbau

Stefan Brentano und Friedhelm Piller von Uponor sind mit 13 Interessierten, die Teilnehmer waren oder eingeladen wurden zum Uponor Kongress 2011, dem Kölner Dom aufs Dach gestie-gen. Der Steinmetz der Dombauhütte nahm die Höhenluft gewohnten Kon-gressteilnehmer mit auf eine Tour, die ganz neue Blickwinkel auf das Wahr-zeichen der Stadt ermöglichte. Nicht nur die einzigartige Besichtigung bot beim Abendessen im Cölner Hofbräu Früh am Dom in entspannter Atmo-sphäre genügend Gesprächsstoff.

Dem Dom aufs Dach gestiegen

Magic!

Michael A. Heun – Leiter Uponor Academy

servus Bruder Dieter

Dieter Wilkens: seit

33 Jahren beim

Uponor Kongress.

Schöne Grüße aus Kölle!

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 11 18.08.11 12:14

Page 12: Uponor networker ausgabe 1 01 2011

NetWorker

Das Magazin für Teilnehmer des

Uponor Kongresses

Herausgeber:

Uponor GmbH

Redaktion:

Michaela Freytag (verantwortlich),

Michael A. Heun

Autoren dieser Ausgabe:

Matthias Hemmersbach, Volker Simon,

Heike Ruchay-Simon

Schlussredaktion und Gestaltung:

LässingMüller Public Relations

Kontakt:

Uponor GmbH

Industriestraße 56

97437 Haßfurt

Telefon +49 (0)9521 690 848

E-Mail [email protected]

impressum

Uponor_NetWorker_A4_4c_2011-08-17.indd 12 18.08.11 12:14