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Grooviges, kompaktes Kollek- tivspiel im Stil der End- 1950er und 60er Jahre brach- te am Sonntag das Publikum bei Pro Jazz am Dortmunder U zum Beineschwingen und Mitschnippen. Gitarrist Hol- ger Weber hatte sich mit Jens Pollheide an den Flöten, Kars- ten Hölscher am Kontrabass und Alexander Lex an den Drums ein erfahrenes Quar- tett zusammen gestellt, um die Zuschauer mit Soul Jazz, Cool Jazz, Hard Bop und Bos- sa Nova zu beglücken. Weber zeigte sich im hinter- gründig raffinierten Spiel an seiner warm gestimmten E- Gitarre als Meister seiner Hel- den, der schwarzen Gitarris- ten Wes Montgomery und Pat Martino. Flüssige Jazzlinien Weber zeigte in Montgome- ry-Standards wie „Fried Pies“ und „Full House“ und in swin- genden Stücken von Pat Mar- tino, wie er im Bebop-lastigen Triolenspiel und glockenkla- ren Picking, das auch Töne weglassen kann, flüssige Jazzlinien zaubert, die nicht aufdringlich wirken, aber Raffinesse beweisen, wenn er in den Chorussen von lang- gezogenen Legatolinien zu schnellen Tonclustern über- geht und auch das Improvisie- ren mit geistreichen Harmo- nie-Sequenzen beherrscht. Flötist Jens Pollheide, der Anfang September mit türki- schen Musikern im Jazz- club Domicil eine CD-Ver- öffentlichung unter eige- nem Namen präsentieren wird, zeigte sich als konge- nialer Partner: Er spielte flüssige, jazzige Blue-No- te-Linien, die sich dem Soul der Band wunderbar einfügten. Bei einem Stück holte er die bulgarische Flöte Ney aus dem Gepäck und bewies, dass man auch auf einem traditionellen Folk-Instrument wunder- bar jazzen kann. T empo atemberaubend Dahinter groovten Karsten Hölscher am Bass und Ale- xander Lex an den Drums mal dezent, mal mit einem atemberaubenden Tempo. Hölscher zupfte ausholen- de Begleitlinien und zeigte in langen Soli, das er über die souligen Themen span- nend und akzentuiert im- provisieren kann. Alexander Lex gab den Swing-Groove auf Hi Hats und Becken vor, akzentu- ierte mit gekonntem Spiel auf der C- und der Bass- trommel. Das Band-Spiel zeigte sich flüssig und eingängig. Latino-, Swingnummern und Kurt-Weill-Stücke lo- ckerten die Soul- und Bop- Atmosphäre auf. Nach drei Sets wurde das Quartett mit großem Beifall be- lohnt. Martin Speer Schwarze Gitarrenhelden stark interpretiert Holger Weber Band überzeugt am U Die Holger Weber Band beim Sommer am U unterhielt mit Jazz, Hard Bop und Bossa Nova. RN-FOTO SCHAPER KURZ BE R ICH T E T Die „Drunken Monsters“ halten am Samstag (12. 8.) wieder Einzug ins View, Leonie-Reygers-Terrasse. Ab 23 Uhr spie- len DJ Frizzo und einige Gast-DJs das Beste aus Trap und Hip Hop. Der Eintritt beträgt 15 Euro. Trap und Hip Hop im Dortmunder U Dienstag, 8. August 2017 DOLO4, Nr. 182, 32. Woche DORTMUNDER KULTUR x2 Songwriterin und Geigerin Phela (Foto) schreibt Lie- beslieder mit vielen poe- tisch einge- färbten Natur- bildern. Wie das klingt, kann man am Mittwoch, 9. August, beim „Sommer am U“ hören. Von 18 bis 22 Uhr tritt die Musikerin an der Leonie- Reygers-Terrasse auf. Der Ein- tritt ist frei. Phela ist die Tochter des Künstlers und Musikers Jeff Beer und wuchs auf einem Fluxus-Bauernhof in Bayern auf. Heute lebt sie in Berlin. Ihr Debütalbum „Seite 24“ er- schien im September 2016 bei Sony Music Entertainment. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Studioalbum. Liebeslieder mit Phela am U Am Mittwoch ANZEIGE Das KONZERTHAUS DORTMUND-Paket Jetzt bestellen unter: Tel: 0231 22696200, Stichwort: Lensing-Paket E-Mail: [email protected] Sichern Sie sich jetzt exklusiv als Abonnent Ihrer Tageszeitung das KONZERTHAUS DORTMUND-Paket. Gebündelt im Konzertpaket erhalten Sie 15% Rabatt auf folgende drei hochkarätig besetzte Konzerte: 15.10.17 Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer 18.03.18 Avi Avital – Vier Jahreszeiten 17.05.18 Klavierabend Fazil Say Der Hagener Organist Mar- tin Bröde- mann gastiert am Freitag (11. August) um 13 Uhr in der Reihe „Or- gel zu Mittag“ in der St.-Petri-Kirche am Westenhellweg. Brödemann wird Werke von Johann Pa- chelbel und Dieterich Buxte- hude spielen, unter anderem eine Choralfantasie über „Wie schön leuchtet der Morgen- stern“. Der Eintritt ist frei, ei- ne Spende ist willkommen. Morgenstern zur Mittagszeit Annäherung an Martin Luther in St. Reinoldi Eine Lutherstatue aus Bronze im Jahr 2010 machte den Anfang. Seither beschäftigt sich Harald Birck damit, sich dem Menschen Martin Luther mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln anzunähern. Die Vorbilder für Bircks Arbeiten sind Menschen von heu- te: Alte, Prominente, Obdachlose, Pflegebedürftige, Freunde in schwierigen Lebenssituationen wie Luther . Die Ausstellung, die am Sonntag eröffnet wurde, ist noch bis zum 27. August in der St.-Reinoldi-Kirche zu sehen (Montag bis Samstag 10 bis 18, Sonn- tag 13 bis 18 Uhr). Sie macht deutlich: Es gibt nicht nur den einen Luther . RN-FOTO SCHAPER Herausragend aus dem Quar- tett ist die aus Moskau stam- mende und bestens „intrigier- te“ Liza Kos. Wegen der schlechten Luft zog sie als 15-Jährige aufs Land – „nach Deutschland“. Lernte die Lan- dessprache – „Türkisch“, spä- ter kam dann noch Deutsch hinzu. Die junge Frau versteht es, geschickt mit Klischees über ihre Heimat zu spielen und Pointen zu platzieren. Als wunderbar schräge Lieder- macherin präsentiert sie sich mit ihrer ebenfalls „intrigier- ten“ Balalaika, sprich Gitarre. Mit Kopftuch, Sonnenbrille und goldener Ghetto-Kette rappt sie über eine Türkin, die die Königin in ihrem Heim ist. Während man sich von der bezaubernden Liza Kos gerne ein Soloprogramm ansehen würde, ist das bei ihren Kolle- gen nicht der Fall. Am unter- haltsamsten aus dem Män- ner-Trio des Abends ist noch der Sprüche klopfende Bade- meister Schaluppke, der in ei- ner Kölner Badelandschaft an einem sozialen Brennpunkt mit entsprechender Klientel für Ordnung sorgt. Wenn der Zehner gesperrt ist, rät er den Kevin-Typen, zwei Mal vom Fünfer zu hüpfen. Eine esote- risch veranlagte Sportlehre- rin kann er von ein bisschen erzieherischer Gewalt über- zeugen. Der Comedian imi- tiert den vom fantasievollen Umgang mit der Grammatik geprägten Sprachstil seiner Kunden, rockt zu AC/DC, gibt einen Baywatch-Helden in Zeitlupe und hat auch eine nette Wasserballett-Nummer. Weniger amüsant sind die übrigen zwei Stand-up-Plau- derer. Volker Diefes singt ein Loblied auf die analoge Welt, umarmt Zuschauer in der ers- ten Reihe, lustig ist anders. Und wie sein Wiener Kollege Niko Formanek lässt er sich über das Abnehmen aus. Formanek schildert aus- führlich den Besuch in einem Aquapark – aufgrund seines Übergewichts bleibt er in ei- ner Looping-Rutsche stecken. Ansonsten geht es um seine Probleme mit dem Älterwer- den und dem Freund seiner Tochter. Nur leider sind seine Pointen allzu vorhersehbar – wirklich witzig ist es dann nicht mehr. Britta Helmbold Nur Liza ist wirklich witzig Spiegelzelt: Kultus- Night am Sonntag mit sehr unterschiedlicher Qualität Vier Comedians, knapp zwei Stunden Programm und zwei Pausen das ist das Konzept der Kultus-Night. Im 15-Minu- ten-Rhythmus waren Liza Kos, Bademeister Schaluppke, Niko Formanek und Volker Diefes jeweils gleich zwei Mal beim Festival Ruhrhochdeutsch am Sonntagabend im nicht aus- verkauften Spiegelzelt am Westfalendamm zu erleben. Sie war der absolute Höhepunkt am Sonntagabend im Spie- gelzelt: Liza Kos. RN-FOTO FOLTYNOWICZ Heutiger Dienstag: Spiegelzelt-Ensemble Bei Kuballa anne Budebun- ter Abend mit alten und neuen Gästen, inclusive Fünf-Gänge-Menü, Wein und Wasser , 49 Euro. Morgiger Mittwoch: Lio- ba Albus & Bruno GünnaKnust Platzhirsch aus dem Pott trifft Hirschkuh aus dem Sauerland, 24 Euro. Tickets: Theater Fletch Biz- zel, T el. 14 25 25, und: www.ruhrhochdeutsch.de Beginn ist jeweils 20 Uhr . ................................................................ Das weitere Programm NOT I Z E N Um „Kohle, Stahl und Bier – Geschichten aus dem Ruhrge- biet“ geht es am Donnerstag (10. 8.) um 15 Uhr im Litera- tur-Café im Wilhelm-Hans- mann-Haus, Märkische Stra- ße 21. Ursula Vieth-Cheshire und Sigrid Rathke stellen Werke von Autoren vor, die nicht aus dem Ruhrgebiet kommen – unter anderen von Ernest Hemingway und Harry Rowohlt. In der zweiten Jah- reshälfte 2017 werden Ge- schichten von „Zuhause“ er- zählt. Die T eilnahme kostet 1 Euro. Informationen und Reser- vierung unter T el. 5 02 33 57. Geschichten von Zuhause

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Page 1: ur iza ist wirklich witzig - holgerweber.com

Grooviges, kompaktes Kollek-tivspiel im Stil der End-1950er und 60er Jahre brach-te am Sonntag das Publikumbei Pro Jazz am DortmunderU zum Beineschwingen undMitschnippen. Gitarrist Hol-ger Weber hatte sich mit JensPollheide an den Flöten, Kars-ten Hölscher am Kontrabassund Alexander Lex an denDrums ein erfahrenes Quar-tett zusammen gestellt, umdie Zuschauer mit Soul Jazz,Cool Jazz, Hard Bop und Bos-sa Nova zu beglücken.

Weber zeigte sich im hinter-gründig raffinierten Spiel anseiner warm gestimmten E-Gitarre als Meister seiner Hel-den, der schwarzen Gitarris-ten Wes Montgomery und PatMartino.

Flüssige JazzlinienWeber zeigte in Montgome-ry-Standards wie „Fried Pies“und „Full House“ und in swin-genden Stücken von Pat Mar-tino, wie er im Bebop-lastigenTriolenspiel und glockenkla-ren Picking, das auch Töneweglassen kann, flüssigeJazzlinien zaubert, die nichtaufdringlich wirken, aberRaffinesse beweisen, wenn erin den Chorussen von lang-gezogenen Legatolinien zuschnellen Tonclustern über-geht und auch das Improvisie-ren mit geistreichen Harmo-nie-Sequenzen beherrscht.

Flötist Jens Pollheide, derAnfang September mit türki-

schen Musikern im Jazz-club Domicil eine CD-Ver-öffentlichung unter eige-nem Namen präsentierenwird, zeigte sich als konge-nialer Partner: Er spielteflüssige, jazzige Blue-No-te-Linien, die sich demSoul der Band wunderbareinfügten. Bei einem Stückholte er die bulgarischeFlöte Ney aus dem Gepäckund bewies, dass man auchauf einem traditionellenFolk-Instrument wunder-bar jazzen kann.

Tempo atemberaubendDahinter groovten KarstenHölscher am Bass und Ale-xander Lex an den Drumsmal dezent, mal mit einematemberaubenden Tempo.Hölscher zupfte ausholen-de Begleitlinien und zeigtein langen Soli, das er überdie souligen Themen span-nend und akzentuiert im-provisieren kann.

Alexander Lex gab denSwing-Groove auf Hi Hatsund Becken vor, akzentu-ierte mit gekonntem Spielauf der C- und der Bass-trommel.

Das Band-Spiel zeigtesich flüssig und eingängig.Latino-, Swingnummernund Kurt-Weill-Stücke lo-ckerten die Soul- und Bop-Atmosphäre auf. Nach dreiSets wurde das Quartettmit großem Beifall be-lohnt. Martin Speer

SchwarzeGitarrenhelden

stark interpretiertHolger Weber Band überzeugt am U

Die Holger Weber Band beim Sommer am U unterhielt mitJazz, Hard Bop und Bossa Nova. RN-FOTO SCHAPER

KURZ BER ICHTET

Die „Drunken Monsters“ halten am Samstag (12. 8.) wiederEinzug ins View, Leonie-Reygers-Terrasse. Ab 23 Uhr spie-len DJ Frizzo und einige Gast-DJs das Beste aus Trap undHip Hop. Der Eintritt beträgt 15 Euro.

Trap und Hip Hop im Dortmunder U

Dienstag, 8. August 2017DOLO4, Nr. 182, 32. Woche DORTMUNDER KULTUR x 2

Songwriterinund GeigerinPhela (Foto)schreibt Lie-beslieder mitvielen poe-tisch einge-färbten Natur-bildern. Wiedas klingt,kann man am Mittwoch, 9.August, beim „Sommer am U“hören. Von 18 bis 22 Uhr trittdie Musikerin an der Leonie-Reygers-Terrasse auf. Der Ein-tritt ist frei.

Phela ist die Tochter desKünstlers und Musikers JeffBeer und wuchs auf einemFluxus-Bauernhof in Bayernauf. Heute lebt sie in Berlin.Ihr Debütalbum „Seite 24“ er-schien im September 2016 beiSony Music Entertainment.Derzeit arbeitet sie an ihremzweiten Studioalbum.

Liebesliedermit Phela

am UAm Mittwoch

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15.10.17 Budapest Festival Orchestra, Iván Fischer 18.03.18 Avi Avital – Vier Jahreszeiten 17.05.18 Klavierabend Fazil Say

Der HagenerOrganist Mar-tin Bröde-mann gastiertam Freitag(11. August)um 13 Uhr inder Reihe „Or-gel zu Mittag“in der St.-Petri-Kirche amWestenhellweg. Brödemannwird Werke von Johann Pa-chelbel und Dieterich Buxte-hude spielen, unter anderemeine Choralfantasie über „Wieschön leuchtet der Morgen-stern“. Der Eintritt ist frei, ei-ne Spende ist willkommen.

Morgensternzur Mittagszeit

Annäherung an Martin Luther in St. Reinoldi

Eine Lutherstatue aus Bronze im Jahr 2010 machte den Anfang. Seither beschäftigt sich Harald Birck damit, sich dem MenschenMartin Luther mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln anzunähern. Die Vorbilder für Bircks Arbeiten sind Menschen von heu-te: Alte, Prominente, Obdachlose, Pflegebedürftige, Freunde in schwierigen Lebenssituationen wie Luther. Die Ausstellung, dieam Sonntag eröffnet wurde, ist noch bis zum 27. August in der St.-Reinoldi-Kirche zu sehen (Montag bis Samstag 10 bis 18, Sonn-tag 13 bis 18 Uhr). Sie macht deutlich: Es gibt nicht nur den einen Luther. RN-FOTO SCHAPER

Herausragend aus dem Quar-tett ist die aus Moskau stam-mende und bestens „intrigier-te“ Liza Kos. Wegen derschlechten Luft zog sie als15-Jährige aufs Land – „nachDeutschland“. Lernte die Lan-dessprache – „Türkisch“, spä-ter kam dann noch Deutschhinzu. Die junge Frau verstehtes, geschickt mit Klischeesüber ihre Heimat zu spielenund Pointen zu platzieren. Alswunderbar schräge Lieder-macherin präsentiert sie sichmit ihrer ebenfalls „intrigier-ten“ Balalaika, sprich Gitarre.Mit Kopftuch, Sonnenbrilleund goldener Ghetto-Ketterappt sie über eine Türkin, diedie Königin in ihrem Heim ist.

Während man sich von derbezaubernden Liza Kos gerne

ein Soloprogramm ansehenwürde, ist das bei ihren Kolle-gen nicht der Fall. Am unter-haltsamsten aus dem Män-ner-Trio des Abends ist noch

der Sprüche klopfende Bade-meister Schaluppke, der in ei-ner Kölner Badelandschaft aneinem sozialen Brennpunktmit entsprechender Klientel

für Ordnung sorgt. Wenn derZehner gesperrt ist, rät er denKevin-Typen, zwei Mal vomFünfer zu hüpfen. Eine esote-risch veranlagte Sportlehre-rin kann er von ein bisschenerzieherischer Gewalt über-zeugen. Der Comedian imi-tiert den vom fantasievollenUmgang mit der Grammatikgeprägten Sprachstil seinerKunden, rockt zu AC/DC, gibteinen Baywatch-Helden inZeitlupe und hat auch einenette Wasserballett-Nummer.

Weniger amüsant sind dieübrigen zwei Stand-up-Plau-derer. Volker Diefes singt einLoblied auf die analoge Welt,umarmt Zuschauer in der ers-ten Reihe, lustig ist anders.Und wie sein Wiener KollegeNiko Formanek lässt er sichüber das Abnehmen aus.

Formanek schildert aus-führlich den Besuch in einemAquapark – aufgrund seinesÜbergewichts bleibt er in ei-ner Looping-Rutsche stecken.Ansonsten geht es um seineProbleme mit dem Älterwer-den und dem Freund seinerTochter. Nur leider sind seinePointen allzu vorhersehbar –wirklich witzig ist es dannnicht mehr. Britta Helmbold

Nur Liza ist wirklich witzigSpiegelzelt: Kultus-Night am Sonntag mit sehr unterschiedlicher Qualität

Vier Comedians, knapp zweiStunden Programm und zweiPausen – das ist das Konzeptder Kultus-Night. Im 15-Minu-ten-Rhythmus waren Liza Kos,Bademeister Schaluppke, NikoFormanek und Volker Diefesjeweils gleich zwei Mal beimFestival Ruhrhochdeutsch amSonntagabend im nicht aus-verkauften Spiegelzelt amWestfalendamm zu erleben.

Sie war der absolute Höhepunkt am Sonntagabend im Spie-gelzelt: Liza Kos. RN-FOTO FOLTYNOWICZ

� Heutiger Dienstag:Spiegelzelt-Ensemble „BeiKuballa anne Bude“ – bun-ter Abend mit alten undneuen Gästen, inclusiveFünf-Gänge-Menü, Weinund Wasser, 49 Euro.

� Morgiger Mittwoch: Lio-

ba Albus & Bruno „Günna“Knust „Platzhirsch aus demPott trifft Hirschkuh ausdem Sauerland, 24 Euro.Tickets: Theater Fletch Biz-zel, Tel. 14 25 25, und:

www.ruhrhochdeutsch.de� Beginn ist jeweils 20 Uhr.

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Das weitere Programm

NOT IZEN

Um „Kohle, Stahl und Bier –Geschichten aus dem Ruhrge-biet“ geht es am Donnerstag(10. 8.) um 15 Uhr im Litera-tur-Café im Wilhelm-Hans-mann-Haus, Märkische Stra-ße 21. Ursula Vieth-Cheshireund Sigrid Rathke stellenWerke von Autoren vor, dienicht aus dem Ruhrgebietkommen – unter anderen vonErnest Hemingway und HarryRowohlt. In der zweiten Jah-reshälfte 2017 werden Ge-schichten von „Zuhause“ er-zählt. Die Teilnahme kostet 1Euro. Informationen und Reser-vierung unter Tel. 5 02 33 57.

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