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80. Jahrgang 2/2021 Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt Juni 2021 «Nostalgie»!

Usrüefer 2 2021

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Page 1: Usrüefer 2 2021

80. Jahrgang 2/2021

Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt Juni 2021

«Nostalgie»!

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Editorial

«Früher war alles besser!» Gehören Sie auch zu jenen, denen dieser Satz gelegentlich über die Lippen kommt? Früher, als es noch keine Autobahnen gab. Früher, als es noch keine Handys und kein Internet gab. Früher, als die Kinder nach der Schule nicht in ihrem Zimmer am PC spielten, sondern einfach loszogen, um im Dorf einen Spiel-kameraden zu suchen und sich die Eltern getrost darauf verliessen, dass man spätes- tens beim Eindunkeln wieder zu Hause auf- tauchte. Früher, als es noch keine Corona-Massnahmen gab…

Nostalgie wird gemäss Duden definiert als «vom Unbehagen an der Gegenwart aus-gelöste, von unbestimmter Sehnsucht er-füllte Gestimmtheit, die sich in der Rück-wendung zu einer vergangenen, in der Vorstellung verklärten Zeit äussert, (…)». Wir alle kennen das Phänomen: Wenn wir aus vergangenen Zeiten erzählen, sei dies nun unsere Schulzeit, der Berufseinstieg, die Zeit, als die Kinder noch klein waren oder der Militärdienst: Der Blick zurück ist selten objektiv. Ereignisse aus unserer

Vergangenheit werden oft idealisiert und mit einem wehmütigen Hinweis auf «die gute alte Zeit» wiedergegeben, der wir mal mehr, mal weniger nachtrauern.

Mit der aktuellen Ausgabe blicken wir in der Geschichte Staufens ein paar Jahre zurück in die Zeit, in der vieles noch Hand-arbeit war, und in der jeder jeden noch kannte. Das Redaktionsteam wünscht Ih-nen viel Vergnügen beim Lesen und eine schöne Sommerzeit!

Kathrin Regli

PS: Wer denkt, dass heute in Staufen alles anders ist als in der guten alten Zeit, dem sei an einem warmen Nachmittag ein Spa-ziergang durchs Dorf empfohlen. Er wird feststellen, dass die zahlreichen Dorfbrun-nen heute wie früher zentrale Treffpunkte sind, an denen Neuigkeiten ausgetauscht werden und Kinder wie eh und je das Ba-den und Planschen geniessen…

inhaltEditorial 3

amtlichE mittEilungEn 4 – Zivilstandsnachrichten – Recycling Day – Baubewilligungen – Herzliche Gratulation zum 5 100. Geburtstag – Politapéro 6

SchulnachrichtEn 7 – Neues aus alten Fahnen – «Rettungsaktion» vor dem Bau- 9 beginn der neuen Sporthalle – Wie kommt das Wasser auf den 10 Berg?

KirchEnmittEilungEn 11 – Restaurierung der Chorfenster

noStalgiE 12 – Ein ganz besonderes Archiv – Die gute alte Zeit… 13 – Unter diesen Namen kannte man 15 sich früher in Staufen – Nostalgie Bilder von früher 16 – Wehmut und neue Perspektiven 19 im Dorfzentrum – Neupflanzung einer Hagebuche 20

VErEinSnachrichtEn/nachlESE 21 – Trotz Corona – wir vom MTV Staufen tun was! – Ostern in der Waldspielgruppe 23 Vogelhüsli – S Schii-Abi – Spielgruppe Spatzenäscht 24

inEluEgE 25 – beim Hut-Leo – Kultur Staufen 26 Anlässe der Kulturkommission

untErwEgS / ratESpiEl 27 – Welcher Lieblingsspaziergang gehört zu welchem Redaktions- mitglied? – Lieblingsspaziergang – Rund um den Gofi, Schlossberg… – Jüdischer Kulturweg 28 – Der Ausflug in eine Welt für sich 29

imprESSum

KindErSEitE 30 – de chlii usrüefer – 100-jährige Spielsachen – Hätte Dir ein solches Leben gefallen? 31

ratESpiEl – auflöSung

VEranStaltungEn 32

EhrungEn – Schlusspunkt-Zitat

titElbild Nostalgie Foto: Mi

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Zivilstandsnachrichten

von Staufner Einwohnerinnen und Einwohnern

Bis zum Redaktionsschluss sind folgende Zivilstandsfälle zu verzeichnen:

Geburten

Dezember 2020

20. Herzog Luis Henrik, von Hornussen AG, in Staufen, Nordweg 11

Januar 2021

09.Thewes Benjamin, von Hägglingen AG, in Staufen, Chrüzweg 23

Februar 2021

02. Robson Luc Ieuan, von Wilderswil BE und Lenzburg AG, in Staufen, Bünten- weg 8b

06. Alpiger Rémy, von Wildhaus-Alt St. Johann SG, in Staufen, Mühlacherweg 1

27. Loosli Lena, von Wyssachen BE, in Staufen, Kulmerweg 12a

März 2021

15. Moser Luca, von Arni BE, in Staufen, Birkenweg 2

Todesfälle

Januar 2021

29. Gersbach Werner Heinrich, von Wall- bach AG und Aarau AG, in Staufen, Hinterbergweg 4

Februar 2021

08. Häusermann geb. Merz Heidi, von Egliswil AG, in Staufen, mit Aufenthalt im Alters- & Pfl egeheim Unteres Seetal, 5703 Seon

28. Hirter Gerda, von Thurnen BE, in Staufen, Juraweg 1

März 2021

10. Wernli geb. Mattenberger Christine, von Thalheim AG, in Staufen, mit Aufent- halt im Tertianum Im Lenz, 5600 Lenz- burg

amtlichE mittEilungEn

Recycling Day!

Leider befinden sich in den Abfallsäcken auch immer wieder recyclierbare Materialien wie Glas, Papier, Karton, PET Flaschen, Batterien, Büchsen, Verpackungen aus Aluminium etc.

Viele dieser Materialien können gratis an den Sammelstellen abgegeben werden. Aus den Werkstoffen entstehen wiederum neue Produkte.

Die Wiederaufbereitung von weggeworfenen Werkstoffen zu einem neuen Produkt spielt eine eminent wichtige Rolle im Ressourcen- und Klimaschutz.

Konsequentes Recycling hilft die Ressourcen zu schonen - helfen auch Sie mit!

Jeweils am Montag und Donnerstag fährt das Bauamt Staufen neun öffentliche Freizeit- und Grillplätze, 19 Abfall- und 23 Robidog-Eimer an und sammelt dort den Restmüll ein. öffentliche Freizeit- und Grillplätze, 19 Abfall- und 23 Robidog-Eimer an

Diese Abfallmenge stammt von einer Woche bei mässig gutem Wetter.

Jeden Freitag findet zudem die reguläre Kehrichtabfuhr statt.

Insgesamt wird in Staufen im Schnitt 12.5 Tonnen Abfall pro Woche gesammelt. Das heisst, es kommen jährlich alleine in Staufen 650 t zusammen!

Umliegende Sammelstellen, bei denen sämtliches Material korrekt entsorgt und recycelt werden kann:

Sammelstellen in StaufenBauamt: Altglas, Dosen aus Weissblech und Alu, KleidersammlungVolg: PET FlaschenLenzopark: Batterien, Plastikflaschen (z.B. Milch)

Recycling ParadiesMärkiweg 35502 Hunzenschwil

Bausort - die Recycling OaseIndustriestrasse 75702 Niederlenz

Baubewilligungen

Der Gemeinderat hat seit dem letzten Us-rüefer folgende Baubewilligungen erteilt:

Bauherrschaft: Fabian Dobler und Janine Bron, Esterliweg 3, 5603 StaufenBauvorhaben: Neubau Einfamilienhaus mit Garage auf Parzelle Nr. 1422 am Schräg-weg 12b

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Herzliche Gratulation zum 100. Geburtstag von Frau Emma Schmid-Brogle

Die Ehre für den Gemeinderat war gross, das Strahlen der glücklichen Jubilarin noch viel grösser! Zur Feier des Tages konnte die Gratulation am 30. März 2021 im kleinsten Rahmen stattfinden und die allerbesten Glückwünsche der Gemeinde Staufen so-wie der wunderschöne Blumenstrauss des Regierungsrates überreicht werden.Der 100. Geburtstag lädt dazu ein, ge-meinsam auf ein Jahrhundert zurückzu-blicken. Fröhlich erzählt Emma Schmid aus ihrem reich beschenkten Leben – von den Generationen der Familie, den Hobbys, vom Alltag, von den Kindern, Grosskin-dern und Urenkeln. Wie sie als 4-jähriges Kind alleine in Staufen zum Milch poschte geschickt wurde und ihr der Gang über das Brüggli in der Wässermatten immer etwas ungeheuer war… Unvergessen auch die Stunden im Baumgarten, dem Gugger lauschend, und die Lehrzeit im Welsch-land, das Schneidern und Malen.

Auch wenn ein Schleier das Augenlicht trübt und die Mobilität eingeschränkt ist, so geniesst Emma Schmid dank umsichti-ger Unterstützung der Familie ihre Zufrie-denheit und Wohlergehen in der eigenen Wohnung. Bewundernswert!

Katja FrühVizeammann

Foto: zvg

Bauherrschaft: Patrick und Christina Lob- siger-Oechslin, Kornweg 12, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Parkplatzerweiterung zum Einfamilienhaus Nr. 782 auf Parzelle Nr. 982 am Kornweg 12

Bauherrschaft: Stefan und Chantal Jetzer- Portmann, Wiligraben 53, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Gedeckter Sitzplatz zum Einfamilienhaus Nr. 378 auf Parzelle Nr. 6 am Wiligraben 53

Bauherrschaft: Claudia Koch-Keller, Bün-tenweg 16, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Badeteich mit Sichtschutz- wand zum Einfamilienhaus Nr. 700 auf Parzelle Nr. 921 am Büntenweg 16

Bauherrschaft: Safet und Sevdije Rama-zani-Aliu, Oberdorfstrasse 1, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Umbau Einfamilienhaus Nr. 511 auf Parzelle Nr. 263 am Birkenweg 1

Bauherrschaft: Daniel und Christine Mühle- thaler-Berner, Hofmattweg 3, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Sichtschutzwand, Bade-teich, Gartenhaus und Sauna zum Einfa-milienhaus Nr. 1021 auf Parzelle Nr. 1146 am Hofmattweg 3

Bauherrschaft: Peter und Sandra Baumli-Widmer, Grabenacherweg 10, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Erhöhung Drahtzaun beim Einfamilienhaus Nr. 954 auf Parzelle Nr. 900 am Grabenacherweg 10

Bauherrschaft: Patricia Fischer-Jacquod, Alte Bernstrasse 29, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Sitzplatzverglasung (Par- terre-Wohnung, Mehrfamilienhaus AGV-Nr. 1140) auf Parzelle Nr. 1185 an der Alten Bernstrasse 29

Bauherrschaft: Anton Schenker, Hermen- weg 15, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Aussenkamin (für Schwe-denofen) zum Mehrfamilienhaus Nr. 1173 auf Parzelle Nr. 157, Gässli 19 b

Bauherrschaft: Philipp Gradwohl, Her-menweg 21, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Abbruch Aufzuchtstall (AGV-Nr. 878) und Neubau Pferdestall auf Parzelle Nr. 736 am Hermenweg

Bauherrschaft: Adrian Hausmann und Si- mona Burkhard, Fliederweg 6, 5603 Stau- fen

Bauvorhaben: Dachfenster-Einbau ins Ein-

familienhaus Nr. 505 auf Parzelle Nr. 20 am Fliederweg 6

Bauherrschaft: Michael und Maria Ru-bin-Marques de Carvalho, Wiligraben 55, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Swimmingpool und Sicht-schutzwand zum Einfamilienhaus Nr. 385 auf Parzelle Nr. 5 am Wiligraben 55

Bauherrschaft: Philipp Zgraggen, Berg-weg 20, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Stützmauer, Treppe und Metall-Rahmen/Kiste zum Einfamilienhaus Nr. 1005 auf Parzelle Nr. 1030 am Berg-weg 20

Bauherrschaft: Jürg und Ursula Lecke-busch-Mäder, Hinterdorfstrasse 15 b, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Luft-/Wasser-Wärmepumpe zum Einfamilienhaus Nr. 1019 auf Parzelle Nr. 1135 an der Hinterdorfstrasse 15 b

Bauherrschaft:Martin und Karin Kieser-Bundi, Erlenweg 10, 5603 Staufen

Bauvorhaben: Umbau Balkontüre zu Schie- betüre im Einfamilienhaus Nr. 447 auf Par-zelle Nr. 410 am Erlenweg 10

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PolitapéroGässli 4 · Staufen · 062 891 [email protected] · www.mosti.ch

Laden geöffnet: freitags 17–19 Uhr, samstags 8–12 Uhr

fruchtigfrisch

regional

Christophs 20-Jahre-Dienstjubiläum

Der Politapéro in der Turnhalle fand bei besonderen Umständen statt

Gemeindeammann Otto Moser begrüsste die rund 70 Teilnehmenden in der Turn-halle und Aula zum Politapéro

Politapéro vom 2. Mai 2021

Corona macht vieles unmöglich, einiges möglich und gibt auch immer wieder An-lass für ein Novum: So fand der Politapéro aufgrund der Teilnehmerzahl-Beschrän-kung gleichzeitig in der Turnhalle und in der Aula statt – die Referenten machten eine Rochade vom einen zum anderen Ort. Gemeindeammann Otto Moser drückte seine grosse Freude aus, dass sich trotz der Schutzmassnahmen eine Vielzahl interes- sierter Staufnerinnen und Staufner aus erster Hand informieren und so am Ge-schehen des Dorfes aktiv teilhaben und betonte: «Für den Gemeinderat ist ein guter Draht zur Bevölkerung zentral!»

Im Zeichen des Fortschritts

Die Grossprojekte der Sporthalle und des Schulhaus Zopf schreiten gut voran. Zum

Zeitpunkt des Politapéros standen die Baubewilligungen kurz bevor, sodass – wenn alles nach Plan verläuft – die beiden Spatenstiche Mitte Juni über die Bühne gehen werden. Auch die weiteren vorge-stellten Projekte stellen die Weichen für die Zukunft. Sowohl bei den Bushalte-stellen (Verlegung «Chrüzweg», Neubau «Zelgli») und beim Neubau der Transfor-matorenstation am Rennweg als auch bei der Sanierung des Mühlacherweges geht es darum, die Infrastruktur des Dorfes mit dem Bedarf der gestiegenen Einwohner-zahl abzustimmen und die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Bei der Neuorganisa- tion des Bevölkerungsschutzes (Vorschlag neuer Gemeindevertrag) und der Schule (Neuregelung der Verantwortlichkeiten/Kompetenzen durch den Wegfall der Schulpflege ab 1. Januar 2022) ist das Hauptziel die Effizienzsteigerung.

Höchsterfreulicher Jahresabschluss 2020

«Eine Punktlandung beim Aufwand, hohe Mehreinnahmen bei den Steuern und eine positive Überraschung kennzeichnen die Jahresrechnung der Gemeinde 2020». Mit diesem Satz fasste Ressortvorsteher Urs Welti seine Erläuterungen zu den Staufner Finanzen mit einem Gewinn von 1,875 Millionen Schweizer Franken zusammen und ergänzte: «Staufen ist im Vergleich mit anderen Aargauer Gemeinden bei allen Konti im vorderen Drittel. Das Funda-ment für die Zukunft ist geschaffen!»

Im Dienst der Bevölkerung

Der Gemeinderat und die Gemeindean- gestellten engagieren sich stark für ein lebenswertes Staufen. Christoph Remens- berger, Hauswart, wurde zu seinem 20-Jahre- Dienstjubliäum gratuliert (ausführlicher Be- richt in Ausgabe 3/21). Am 26. September 2021 stehen die Gemeinderatswahlen an. Nach 20-jähriger Tätigkeit wird Gemeinde- ammann Otto Moser seinen Sitz zur Ver-fügung stellen. Bereits bekannt sind die Nominationen von Katja Früh Haas als seine Nachfolge und jene fürs Amt des Vize-ammanns durch Denise Berger. Die zwei bisherigen Gemeinderäte Urs Welti und Gallus Zahno stellen sich zur Wiederwahl.

Die nächste Einwohnerversammlung findet am Mittwoch, 9. Juni 2021 statt.

Text und Fotos: SH

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SchulnachrichtEn

Neues aus alten Fahnen

Die Klassen 6a und 6b haben aus den alten Flaggen, die in Staufen hingen, ein cooles TW-Projekt gemacht. Zur Verfü-gung hatten wir: Staufner-, Aargauer- und Schweizerfahnen. Entweder konnten wir einen Turnsack, ein grosses, mit Styropor-kügelchen gefülltes Kissen oder ein mit Watte gestopftes Kissen machen. Wir zweihaben uns für die Aargauer Flagge ent-schieden und ein grosses Kissen gemacht. Zuerst mussten wir die Vorlage auf den Stoff legen, anzeichnen und ausschneiden.Danach rundherum zusammennähen, und dann kam der Spass. Wir mussten die Sty-roporkügelchen einfüllen. Es gab jedoch auch kleine Unfälle. Zum Teil gingen die Kügelchen neben dem Kissen vorbei, und es gab leider viel zu putzen. Letztendlich haben wir es dann doch noch geschafft. Nachher mussten wir die Öffnung noch zunähen, und das Kissen war schon fer-tig. Es ist sehr bequem und super vor dem Fernseher. Uns gefi el die Arbeit sehr, und sie machte sehr viel Spass. Fernseher. Uns gefi el die Arbeit sehr, und

Milena Barth, Arina Müller Klasse 6bFotos: BG

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Bevor die Bagger zum Baustart der neuen Sporthalle auffahren, begaben sich diese Woche die Kinder des Kindergartens Aus- serdorf mit Stechgabel und Schaufel zur grossen Wiese und retteten einigen der dort wunderschön blühenden Schneeglöck- chen das Leben. Ganze Schneeglöckchen-familien, sogenannte «Tuffs», wurden aus- gestochen. Danach durfte jeder kleine Gärt-

«Rettungsaktion» vor dem Baubeginn der neuen Sporthalle

ner und jede kleine Gärtnerin ein Pflänzchen sorgfältig und fachgerecht in ein Blumen-töpfchen einpflanzen. Stolz wurden am Ende des Unterrichts die Schneeglöckchen von den Kindern nach Hause getragen und haben so ein neues Zuhause gefunden. Ei-nige der «Tuffs» fanden unweit der Wiese im Garten des Kindergartens einen neuen Standort und werden dort hoffentlich je-

des Jahr im Frühling neu erblühen. Somit konnte das seit den Skiferien behandelte Thema «Schneeglöckchen» mit einem schönen und lehrreichen Erlebnis abge-schlossen werden. Übrigens: Auch einige Regenwürmer wurden gerettet!

Karin PirroncelloFotos: Corina Schürmann/Katja Früh

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Wie kommt das Wasser auf den Berg?

Das Thema der diesjährigen Projektwoche waren die vier Elemente.

Die Erst- und Zweitklässler der USc stapften in Regenmontur auf den Staufberg, in Be-gleitung von drei Lehrerinnen. Dort trafen sie Markus Zuckschwerdt, der ihnen die Ge- schichte vom Wasser auf dem Berg erzählte.

Sie begann mit einem Esel.Der Esel wurde von den Pfarrleuten auf dem Staufberg gehalten. Brauchten sie Wasser, dann banden sie dem Esel Was-serbehälter auf den Rücken und schickten ihn ins Dorf. Der Esel löschte seinen Durst beim Affenbrunnen, dann wurden die Behälter von den Dorfleuten mit Wasser gefüllt. Bekam der Esel Hunger, trottete er mit den vollen Wasserkörben wieder den Berg hinauf zu seiner Futterkrippe.

Lange Jahre sei das so gegangen, bis 1488 ein Brunnenmeister von der Berner Herr-schaft den Auftrag bekam, einen Sod-brunnen zu bauen. 28 Meter tief ist der Brunnen geworden. Um den schweren Holzkessel zu füllen, mussten Konfirman-den im grossen Tretrad 305 Meter laufen. Der Brunnen war bis 1912 in Betrieb.

Nach der Geschichte kam das Erlebnis: Alle Kinder durften einmal ins Tretrad klettern, in den Brunnenschacht hinab-schauen und den Finger ins heraufgeholte Wasser tauchen.

Das Tretrad und der Sodbrunnen können im Nebengebäude des Pfarrhauses besich-

Projektwoche 15.-19. März 2021

Öffnungszeiten

10.00 - 18.30 durchgehend08.00 - 12.00 13.30 - 18.3008.00 - 18.00 durchgehend08.00 - 13.00 durchgehendgeschlossen

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tigt werden. Auf YouTube ist unter dem Titel «Das Tretrad auf dem Staufberg» ein Film zu finden, wo Alfred Sandmeier die Funktion demonstriert.

Wer sich für eine Führung interessiert, kann mit Alfred Sandmeier oder Markus Zuckschwerdt Kontakt aufnehmen. Beide gehören zum Sodbrunnenteam, eine Grup- pe ehrenamtlicher Staufner, die den zuge- schütteten Sodbrunnen 1997 wieder aus-gegraben und restauriert haben.

Nach dem Wasser kam das Feuer: na-türlich das Silvesterfeuer! Auf dem Platz unterhalb der Kirche konnten die Schul-kinder verschiedene Materialien auf ihre Brennbarkeit prüfen, kleine Silvesterfeuer bauen oder einfach üben, Streichhölzer an- zuzünden. Die meisten Kinder waren mit Feuereifer am «zünsle». Der Nachwuchs fürs Silvesterfeuer ist garantiert!

st

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Die Chorfenster in der Kirche auf dem Staufberg sind Kulturgut und daher ist die Denkmalpfl ege für den Unterhalt und die Instandhaltung zuständig. Das Glasatelier Dold in Seuzach bei Winterthur wurde mit der Bestandsaufnahme und Restaurierung betraut.

RF: Frau Dold, in welchem Zustand ist die Glasmalerei dieser 21 einzelnen Felder und das Masswerk (die Ausgestaltung der Fensterbögen)?

Frau Dold: Die letzte, notwendigste Sanie-rung erfolgte vor ca. 40 Jahren. Es zeigt sich nun, dass die Schwarzlotmalerei teil-weise gelockert ist und an gewissen Stellentritt Schwarzlotverlust auf. Das Bleinetz weist Bleibrüche und Fehlstellen auf. AuchLichtschlitze durch fehlenden oder her-ausgefallenen Kitt sind zu erkennen. Die Sprungklebung ist krakeliert und gelockert.

RF: Wie sind die Restaurierungsschritte vorgesehen?

Frau Dold: Die Felder müssen einzeln de-montiert werden. Diejenigen, die neu ver-bleit werden müssen, werden im Glasatelierin Winterthur restauriert. Andere Arbeiten können vor Ort ausgeführt werden. Es er-folgt eine genaue Dokumentation inkl. Fo-

Restaurierung der Chorfenster

tokartografi e, wo alles festgehalten wird, was der aktuelle Stand ist.

RF: Was sind die speziellen Techniken der Glasmalerei?

Frau Dold: Viel verändert hat sich in der Technik nicht. Wie im 15. Jahrhundert wird noch mit Federkiel gearbeitet. Die in der Masse eingefärbten mundgeblase-nen Echt-Antik-Gläser werden nach dem Bemalen mit Schwarzlot bei 600 Grad eingebrannt. Anschliessend werden die einzelnen Glasstücke in Blei gefasst und zu einem Glasbild zusammengefügt.

RF: Bis wann werden die Arbeiten abge-schlossen sein?

Frau Dold: An ca. 2 Tagen pro Woche werden wir auf dem Staufberg arbeiten. Wenn die Arbeiten ohne grosse Verzöge-rungen weitergehen, rechnen wir damit, dass bis Ende Sommer 2021 die Restaurie-rung abgeschlossen ist.

RF: Vielen Dank für die interessanten Er-klärungen.

Ruth Furer, Kirchenpfl egepräsidentinFoto: zvg

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Ein ganz besonderes Archiv

… nicht nur Nostalgie

Richard Zuckschwerdt öffnet die Türe zu seiner Sammlung im Keller des neuen Werkhofs am Chrüzweg. «Aus Respekt vor unseren Vorfahren und Firmengründern» hat er Zeugen der Geschichte seines Fa-milienunternehmens zusammengetragen, um sie vor dem Vergessen zu bewahren. Dicht an dicht reihen sich Werkzeuge und Geräte aus den Anfängen des Baugeschäfts. Auf einem Wandregal stehen Ordner mit sämtlichen Unterlagen der jahrelangen Bau- tätigkeit der Firma Zuckschwerdt.

Im Jahr 1875 reiste sein Urgrossvater aus Deutschland in die Schweiz ein. Nach ei-nigen Jahren als Angestellter beim dama-ligen Schlossherrn auf der Lenzburg zog er nach Staufen, wurde Ortsbürger und gründete ein Baugeschäft. Der Anfang war nicht leicht – Handwerk hatte schon damals nicht nur einen goldenen Boden, vor allem war dieser Boden mit Arbeit und Durchhaltewillen gepflastert.

Aus der Früh-Zeit der Firma stammen zahl-

reiche Exponate: Hammer, Meissel, Stein-Schlegel, Reisszeug und Zirkel, Massstäbe und Tuschfedern – sämtliche Baupläne wurden fein säuberlich von Hand angefer-tigt. CAD lag in weiter Ferne! Die Steue- rung des ersten Baukrans beeindruckt; erstaunlich ist ein Vorgänger der heutigen Wasserwaage, ein Winkel mit Senkblei.

Die erste Schreibmaschine aus Richards Lehrzeit weckt Erinnerungen. Noch tönt das Tack-tack in meinen Ohren – hat sich gar das Farbband verheddert? Bald kommt die erste elektrische Schreibmaschine – das Tippen wird weniger anstrengend. Heute scheint der Übergang zum PC mei-lenweit zurück zu liegen.

Besonders liebevoll ist die Küchen-Ecke ein-gerichtet: Töpfe, Steingutschüsseln, Sauer- krautbottiche, Kellen, Schöpflöffel, das Sonn- tagsgeschirr mit Goldrand… viele Geräte muten heute fremd an, sind längst durch Küchenmaschinen ersetzt. Mit ihrer gros-sen Familie und mehreren Arbeitern am Mittagstisch blieb Mutter Zuckschwerdt nicht viel Freizeit; unermüdlich wirkte sie in Haus und Garten, in ihrem eigenen Reich.

noStalgiE

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Nostalgie – dieses Wort weckt Vorstellun-gen von heiler Welt und heiterer Idylle. Bei näherem Betrachten jedoch wird klar, dass der Alltag unserer Vorfahren kein Zucker-schlecken war.

Die meisten Einwohner von Staufen waren Kleinbauern, manche Familienväter fanden in den umliegenden Fabriken einen zusätz- lichen Verdienst. Die Frauen besorgten Kinder und Haushalt, arbeiteten auf dem Feld und waren froh, wenn der Vater nach der Fabrikarbeit das Vieh besorgte.

Sicher war das Leben weniger hektisch als heute – geprägt von Arbeit war es allemal. Die Protokolle des Gemeinderates ge-währen Einblick in das Leben von damals. Schon ab 18. April 1798 setzte der Statt-halter Hünerwadel von Lenzburg anstelle des Vogtes drei «Vorgesetzte» ein. Im Jahr 1803 wurde dann in jeder Gemeinde des Kantons ein Gemeinderat bestellt. Nun waren die Aargauer nicht mehr Unterta-nen der «gnädigen Herren von Bern».

Der erste Gemeinderat von Staufen – Samuel Furter, Ammann, Johannes Furter, Beisitzer und Jacob Rohr, Schreiber – kümmerte sich fortan um die Geschäfte des Dorfes.

Da wird ein Jacob Härdi verpflichtet, seine blinde Schwester Maria für ein Jahr lang aufzunehmen. Dafür versprach man ihm 12 ½ Batzen (etwa 2 Tageslöhne!) und ein Klafter Holz. Nach erfolgloser Behandlung im Inselspital Bern wurde verfügt, dass Maria nun für ihr Essen von Haus zu Haus gehen und zu Nacht ihr Lager im Schul-haus haben solle.

Bubenstreiche waren nicht immer harmlos. An der Gemeindeversammlung vom 14. August 1802 wurden Diebstähle verhandelt, deren Urheber nicht gefunden wurden: Im Baumgarten von Joh. Furter fehlte eine Steig-leiter, zwei Bäume wurden umgeschlagen und von einem Kirschbaum die Rinden weg- genommen. Jacob Rohr suchte vergeblich nach 32 Bohnenstecken und ein Baum voll Kirschen wurde eines Nachts völlig geleert. Auch waren die Hausväter verpflichtet,

Die gute alte Zeit…

ihren Kindern das Betteln auf der hohen Landstrasse zu verbieten.

Das Tabakrauchen an Gemeindeversamm-lungen war ab dem 11. Mai 1818 bei Busse verboten, da der dichte Rauch manchem Anwesenden die «Augen beschwerlich machte». Bei einer Schlägerei auf dem Lin-denplatz zwischen dem Wächter und ein paar «ledigen Mannspersonen» brach das Seitengewehr des Wächters Furter in der Mitte entzwei!

Berichtet wird von Grossbränden, die unser Dorf immer wieder heimsuchten: 1833 ver- brannten 7 Häuser und 1834 deren 9 – hier waren gar 2 Todesopfer zu beklagen; 1892 wurden 111 Menschen obdachlos und ver- loren ihr gesamtes Hab und Gut. Die Soli- darität in der Bevölkerung war gross; aus der ganzen Schweiz traf Hilfe ein. Mit Geld, Lebensmitteln, Saatgut, Kleidung und Möbeln konnte die Not gelindert werden.

Wollte sich ein Einwohner als Mitglied des

Stolz präsentiert Richard sein Jagd-Stübli. Trophäen schmücken die Wände, zeugen vom Weidmanns-Heil langer Jahre. In den Revieren Birrwil-Boniswil, Diana Lenzburg und in Ungarn hat er sich der Hege und Pflege des Wildes verschrieben. Ohne das Eingreifen der Jäger wäre der Wildbestand bald einmal von Krankheiten bedroht, da natürliche Feinde des Wildes heute fehlen.

– Ein mächtiges Hirschgeweih mit 16 Enden ist das Prunkstück der Sammlung. Richard berichtet aber auch über Tiere, die sich in elektrischen Zäunen oder Stacheldraht ver- fangen haben – hier blieb nur die Erlösung von oft stundenlangen Schmerzen. «Die Jagd dient der Gesunderhaltung des Wil-des und dem Gleichgewicht in unseren Wäldern» erklärt der passionierte Jäger.

Eine Sammlung der eigenen Art – Fami-lien- und Firmengeschichte auf kleinem Raum. Nostalgie? «Unsere Wurzeln liegen in der Vergangenheit, ohne die es keine Zukunft gäbe» lautet ein kluges Wort.

Verena Sandmeier-Ackermann Fotos: Mi

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Gemeinderats bewerben, war er nur wähl- bar, wenn er ein Vermögen von mind. 300 Pfund vorweisen konnte, das entsprach damals ungefähr 500 Franken.

Metzgermeister Siegrist liess im Jahr 1900 einen Telefonanschluss einrichten und stellte das Telefon gegen Bezahlung der Taxe auch dem Publikum zur Verfügung.

Am 4. April 1909 stellte «der hiesige Turn-verein das Gesuch, die Gemeinde möchte ihm den Platz unter dem Schulhaus zum Ringen und Schwingen und zum Ausfüh-ren der Sprünge überlassen, oder einen Teil des oberen Platzes mit Lehm bele-gen.» Dieses Gesuch wurde mit 94 zu 58 Stimmen abgelehnt!

An der Gemeindeversammlung vom 20. August 1911 wurde mit 112 zu 31 Stimmen beschlossen, die elektrische Energie in Staufen einzuführen. Die Zeit der Strassen- Gaslaternen mit ihrem schummrigen Licht war vorbei.

Ein Dauerthema war das Wasser. Die Be-treiber des Wasserwerkes in Lenzburg ver-boten den Mattenbesitzern das Ableiten des Aabachs in ihre Wässer-Matten. Die Gemeindeversammlung beschloss am 24. Mai 1834, gegen dieses Verbot Rechtsvor-schlag zu erheben.

Einwohner: 1850: 758, 1860: 827, 1870: 857, 1900: 818, 1930: 976.

Dorfidylle? Nostalgie – Sehnsucht nach der Vergangenheit. Sieht man hinter die Kulis- sen, verblasst der rosarote Schimmer. Die Welt war damals weder besser noch schlech- ter – etwas anders war sie wohl.

Verena Sandmeier

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Unter diesen Namen kannte man sich früher in Staufen

Solche vor allem mündlich verbreitete Na-men entstanden nur in Dörfern, wo man miteinander redete und wo jeder jeden kannte. Sie waren nötig, da viele den gleichen Nachnamen trugen (in Staufen

Alte Familien-Übernamen, die bis im 20. Jahrhundert in unserem Dorfe geläufig waren

Furter Abrahams Abraham-Fritz, Max, Frieda Gässli Amme-Bärti Bannwart Postgasse Armenpfleger Hans Hermenhof Chisten-Geni Kistenfabrik im Gässli Gässli Chrämer Chrämer-Kari, Ruedi, Lisi Zopfgasse Danelis Bärti, Gödi Hermen, Dorfschmied David-Sämis Bärtel, Samuel Bauernhaus – heute Turnhalle David-Kari Max, Ernst Gässli Deleve Dölf, Mäx, Hans, Kurt Hinterdorf Exerziermeister Bärti Förster Hans Gässli Fronegg Ruedi, Jakob, Lini Gässli, Hinterdorf Gemeindeschreiber Fredi, Helene, Leni beim Schulhaus Gümpi Ruedi, Lisi, Ernst Hinterm Berg Häusel Ernst, Dölf ehem. Gemeindeammann Julis Bärti im Zopf Herme-Rüed Rudolf Hermen Hühner Güst, Rösi, Hans, Heiri Chileweg Kolder-Anni Oberdorf Küfers Ernst, Fredi Küferei und Weinhandel Moler-Max selbständiger Maler Müller-Hanse Hans, Lina Hinterdorf, Zuchtstierhalter Post-Kari Postgasse Reini Mandi Hermann, Max, Urs Hinterdorf Ruedi Hanse Hans, Güst, Rüed Ausserdorf Sari-Ruedi Hauptstrasse Schmids Rüed, Sämi Postgasse Schulmeister Dölf (Deleve), Paul Hinterdorf Sternen-Noldi Fredi, Kari, Hans, Lini Hinterdorf Trieber-Sämis Sämi Wiligraben Trömbeli-Dölf Wächter-Dölf Hinterdorf Vogts Ruedis, Samuel, Ruedi Fritz Gässli, Oberdorf Vogts-Ruedi Gottlieb (Stöffis) Gässli Wächter-Dolfi Dölf, Max, Hans, Bethli Hinterdorf Weibel Joggelis, Oesg Ausserdorf Zopf-Hanse Hans, Joggi, Kari, Max Gässli

Rohr Davi-Sämis Fredi, Paul, Hans Postgasse, Hinterdorf Herbsts Hermann Wiligraben Kappenmacher Otto, Gärtner, (Lang-Rohr) Dörfli Luxenburger Paul, Niklaus Konsumstrasse Sattler-Karis Paul, Willi, Kari Postgasse Schulpfleger Bärti, Max Oberdorf

Sandmeier Glaser Kari, Holdi, Fredi Ausserdorf Fuerme-Röbi Hans Schlosser Willi, Schlosser-Willis Peter Gässli

Friederich Düssel (Grienloch) Hans, Jakob Bünten Franzen Willi, Viktor Ausserdorf Fiegenwinter Sattler Friederich, Werner Gässli

Weber Restenweber Max, Heidi Esterli

Urech Schniederli Jokebe Jakob Rennweg AS/m.fu.

waren dies Furter, Rohr, Huber, Urech, Sandmeier, Friederich, Weber ...), nur so konnte man die Leute auseinanderhalten. Hinter allen diesen Namen steckte eine Geschichte. Sie wurden abgeleitet von

einer beruflichen Tätigkeit oder gründeten auf Flurnamen, Besonderheiten der Perso-nen oder ihrer Abstammung etc.

Hier eine Auswahl:

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Nostalgiebilder von früher

4-spänig acherieren

Acherieren mit 3 Kühen

Lindenplatz mit alter Linde

Auf den Staufberg zum Silvesterfeuer 1952

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Lindenplatz mit alter Linde

Auf den Staufberg zum Silvesterfeuer 1952

Abbruch altes Schulhaus 1906

Zopfgasse mit Staufberg – kolorierte Postkarte

Ruedi Fischer's Fahrzeuge mit Solex von Jakob Gloor

Jakob Gloor, Lehrer von Staufen, war einer der ersten Solexfahrer 1949/1950

"Hochzeits-Näschtlen" am Staufberg

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Das Haus an der Hauptstrasse 2 wurde bis vor 3 Jahren von Alfred Moser, dem Vater von Ursula Gloor-Moser und Markus Mo-ser, bewohnt. Seit seinem Umzug in eine altersgerechte Wohnung im Pfalzpark stand das Haus leer und unberührt. Es bestand eine emotionale Hemmschwelle, das Haus zu räumen, da darin viele Ge-genstände mit Erinnerungen aus früheren Zeiten lagerten.

Zeitzeugen

Der Fundus dokumentiert die zahlreichen Beschäftigungen – hauptberuflich, neben- beruflich oder als Grundversorgung – wel-che in diesem Haus ausgeübt wurden. Im Gewölbekeller wurde Käse gelagert und die alten Fässer und Mostflaschen zeugen noch von der Selbstversorgung. Im Arbeits- raum hat es gut erhaltene Nähmaschinen und Werkzeuge der Schuhmacher-Werk-statt von Fritz Moser, dem Vater von Alfred Moser.

Auch Unbekanntes wurde zu Tage ge-führt

«Ich wusste gar nicht, dass mein Vater ein erfolgreicher Korbballer war», berichtete

Wehmut und neue Perspektiven im Dorfzentrum

An der Ecke Hauptstrasse/Rennweg heisst es bald ‘aus alt mach neu’. Das über 100-jährige Haus und die Scheune nebenan werden abgerissen und es entsteht eine neue Wohnsiedlung. Bevor im August die Bagger auffahren, brachte die Räumung einige nostalgische Gegenstände zum Vorschein und weckte Emotio-nen. Das Sprichwort ‘Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten’ passt sehr gut zu diesem Bauvor-haben.

Markus Moser zum gefundenen Teller als Preis für den 1. Rang bei einem Turnier von 1954. Für ihn haben die vielen auf-gestöberten Stücke keinen materiellen Wert, sondern mehr einen emotionalen. Tausende von Briefmarken kamen zum Vorschein, welche heute fast wertlos sind und höchstens noch ein Sammlerherz er-freuen.

Gut gelagert bringt Nutzen

Auch die Scheune neben dem Wohnhaus muss dem Neubau weichen. Früher wurde sie als Kuhstall und Lagerort für Heu und Arbeitsgeräte genutzt, danach für einige Jahre in eine Schreiner-Werkstatt umfunk-tioniert. Alfred Moser war ausgebildeter Schreiner und hatte Aufträge vom Dorf und von weiter herum. Später wurden das Erdgeschoss und der Dachstock ein Lager für Hunderte von Holzlatten, -brettern und -bündel. Auch hier war die Räu-mungsequipe aktiv und stapelte alles vor der Scheune am Strassenrand. Tags darauf war alles weg, weil viele Dorfbewohner darin einen Nutzen sahen. Einer davon ist Willy Locher: «Das trockene Holz ist bestes Anfeuerholz für meine Wohnung», zeigte er sich hoch erfreut über das in sein Auto eingeladene Material. Zudem

wurden über hundert Studen in den Holz-schopf der Gemeinde im Buech gebracht. Sie erhellen beim nächsten Silvesterfeuer den Himmel über Staufen.

Aufwertung des Dorfzentrums

Markus Moser erwähnte beim Interview mit der Usrüefer-Redaktion: «Es freut mich sehr, dass das Grundstück meines Eltern-hauses ab Frühling 2023 Teil der attrak-tiven neuen Überbauung sein wird» und meint, dass trotz der positiven Perspek-tiven ein bisschen Wehmut bleibt. Nos-talgie hat mit Sehnsucht nach der guten alten Zeit zu tun – die Vorfreude auf den Neubau ist die Zukunft.

Text und Fotos: SH

Willy Locher macht sich einen Nutzen aus dem gut gelagerten Holz

Der Kachelofen hat mehr als nur Liebhaberwert

Nostalgie pur Nähmaschine und Schleifbank in der Schuhmacher-Werkstatt

Stilleben mit allerlei Aufgestöbertem

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Neupfl anzung einer Hagebuche

Feierlicher Frühlingsevent

Im Jahre 1953 musste die im Dorf legen-däre, uralte Hagebuche an der Holzgasse krankheitshalber gefällt werden. Der stolzeBaum an der Waldecke zum Asp-Buech war jahrelang ein beliebter Treffpunkt und diente Familien, Schulklassen, Gruppen und Vereinen als Ausgangspunkt für ihre Aktivitäten.

Bis heute hat lediglich noch der danach benannte Hagebuchweg an dieses ehe-malige, historische Baumwahrzeichen er-innert. Nun hat eine Gruppe des Männer-turnvereins Staufen in einem feierlichen Akt an jener Stätte einen würdigen «Nach-folger“ gepfl anzt, der sich hoffentlich gut entwickeln wird. Mit ihrer Aktion hoffen sie, dass der gepfl anzte Baum dereinst wiederum eine langlebige Landmarke werden darf. Als Erinnerung für die Nach-welt wurde unter dem Wurzelstock ein versiegeltes Dokument vergraben.

MTV

Fotos: zvg

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VErEinSnachrichtEn – nachlESE

Trotz Corona – wir vom MTV Staufen tun was!

Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat wegen Corona vieles verboten, u.a. auch sportliche Aktivitäten. Wir vom MTV Staufen vermissen seit Dezember 2020 Bewegung und Geselligkeit. Daher hat der Vorstand nach den leichten Lockerungen des BAGs im März 2021 beschlossen, re-gelmässig am Montagabend Corona kon- forme Ausmärsche zu organisieren. Diese Neuigkeit wurde von allen wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die Leiter Roger und René senden jeweils einige Tage vorher ein Mail an die Mitglieder. Eine schriftliche Anmeldung mittels Mail oder WhatsApp ist zwingend. Corona bedingt werden die Ausmärsche von den Leitern geführt und überwacht. Start und Ziel befinden sich vor der Turnhalle. Die Marschzeit beträgt ca. 60-70 Minuten. Für den ersten Aus-marsch am 22.03.2021 hatte sich eine beachtliche Anzahl Personen angemeldet. Der zweite Ausmarsch wurde auf Grund der grossen Anzahl von Personen in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei eine Gruppe die etwas gemütlichere Variante auswähl-te. Einkehren ist im Moment leider nicht möglich. Dennoch wird es ab und zu am Schluss Möglichkeiten geben, am Lager-feuer zu bräteln oder ein Bier zu trinken.

Die Senioren mussten fünf Monate auf die Donnerstag-Ausmärsche verzichten. Am 8. April war es endlich so weit. Mittels Mail lud Toni die Senioren zur Wanderung ein.

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Auch hier ist eine Anmeldung zwingend. Die Besammlung war wie immer um 13.30 Uhr bei der Linde. Die von René vorbereitete zweistündige Wanderung wurde mit den nötigen Corona Regeln gestartet. Ab ca. 15.30 Uhr offerierte Toni einen kleinen Um- trunk am Lagerfeuer! Künftige Einladun-gen zu Wanderungen folgen mittels Mail.

Eine andere Gruppe vom Turnverein (60er Club) trifft sich sporadisch für Aktivitäten und gesellige Anlässe im Freien. So wurde im Garten grilliert oder eine Corona kon-

forme Kaffeerunde mit Kuchen abgehalten. Auch im Wald oder im Rebberg wurde Fron- dienst geleistet mit anschliessendem bräteln. Je nach BAG-Bestimmungen sind folgende Anlässe in Planung: Velotour mit anschlies- sendem Hock beim Brünneli, Minigolf, Bogen- sport-Event, Familienvelotour und Turnfahrt.

Wir hoffen, dass sich die Situation bald entspannt und wir uns wieder in der Turn-halle sportlich betätigen können.

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S Schii-Abi

Melodie: «De Parkingmeter» von Mani Matter

Bim ‘ne Bärgbahn-Schalter ha n’i es Abi welle haa.Aber ha kei Maske ghaaFür i’d Warteschlange z’schtaa.

Ja, was mache n’ig jetzt daa? Ha’n i ‘dänkt, i chönti ja schnäll zum Apotheker gaa, mir e Maske abgee laa.

Aber halt, denn müest i ja so’n en Vireschutz a haa, und das isch, was ich nid cha, wenn i e kei Maske ha.

Und e Maske han i ja äbe nid, ich müesti da z’eerscht zum Apotheker gaa für so eini mir z’erstaa.

Und zu ihm chan i nid gaa wenn i e kei Maske ha. Und das isch was i nid ha, wenn i nid zu ihm cha gaa!

Bim ‘ne Bärgbahn-Schalter ha n’i es Abi welle haa.

Aber ha kei Maske ghaa und ha wieder müesse gaa...

Den unverdrossen das Leben Liebenden gewidmet.

23. März 2021 (nicht ganz) frei nach Mani Matter

Martin Humbel

Ostern in der Waldspiel- gruppe Vogelhüsli

In der Osterwoche haben die Kinder der Staufner Waldspielgruppe Besuch vom Osterhasen bekommen. Schon der Fuss-weg zur Spielgruppe war besonders, da auf dem Weg überall Spuren vom Oster-hasen zu finden waren.

Als die Kinder beim Waldsofa ankamen, fanden sie ihre selbst gebastelten Nest-chen, mit feinen Schoggihäsli und Eiern gefüllt. Die Überraschung und Freude wa-ren gelungen. Haben Sie ein Kind im Alter von zweiein-halb Jahren und wollen dieses noch vor dem Kindergarten spielerisch den Wald erkunden lassen? Wir haben nach den

Sommerferien durch den Mittwochmor-gen noch zusätzliche Plätze geschaffen. Melden Sie sich einfach unkompliziert bei mir (Claudia Frey) unter 079 651 26 21, um

einen Termin für einen Schnuppermorgen im Wald zu vereinbaren. Ich freue mich auf leuchtende Kinderaugen.

Waldspielgruppe Vogelhüsli: «Wo Kinder Kinder sein dürfen»

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Alle Jahre wieder… sind Oster- und Mut-tertagsgeschenke mit viel Eifer und Sorg-falt erstellt worden zur Freude der Eltern.Nun folgt wieder eine „ruhigere“ Zeit.

Im Juni fi ndet unter den gegebenen Co-rona-Massnahmen der Elternabend statt, an dem wir die neuen Eltern begrüssen werden.

Ab August starten wir in Selbständigkeit und freuen auf die neue Herausforderung. Gueti Zyt und blibäd gsund.

Neuanmeldungen für August können [email protected] eingereichtwerden.

(Montagnachmittag hat es noch freie Plätze)

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Als ich Hut-Leo für dieses Interview be-suche, ist es März und die Märkte, die im Frühling 2021 normalerweise stattfinden würden, werden aufgrund der aktuellen Lage laufend abgesagt oder verschoben. Als Marktfahrer lebt er vom Verkauf der Hüte und Mützen, die er an den Märkten direkt an seine Kundschaft bringt. Als er mir sein Hut-Lager, das sich im Keller seines Einfamilienhauses in Niederlenz be-findet, zeigt, ist aber keineswegs etwas davon zu spüren, dass das auf seine Stim-mung drücken würde. Er erzählt voller Leidenschaft, zeigt mir Hüte und Mützen und ich spüre schnell, dass er nicht nur irgendein Hut-Verkäufer ist, sondern dass er für sein Geschäft lebt und dafür brennt, was er macht.

Die Hüte und Mützen sind exakt nach Mo-dell und Grösse geordnet und auf Holzge-stellen in diversen Gängen gestapelt. Man erkennt den Ordnungssinn auf den ersten Blick. «Ordnung ist wichtig, sonst kann ich nicht arbeiten», meint er, als ich ihn darauf anspreche. Die Hutgrössen reichen von Grösse 54 für kleine Köpfe, bis zu Grösse 63. «Ich luege för grossi Chöpf», in dieser Grösse kann man laut ihm schweizweit keine Hüte dieser Qualität kaufen. In den gängigen Modegeschäften werden Hüte in den Grössen S, M und L verkauft, wobei immer ein paar Hutgrössen zusammenge-nommen werden. Dabei handelt es sich meist um Ware aus China, die günstig produziert wird. Leo zeigt mir an einem Beispiel, wodurch sich die Verarbeitung und die Materialien seiner Hüte von der «China- ware» unterscheiden. Während er erzählt, kann ich mir bildlich vorstellen, wie er die Kunden an seinem Stand berät, die Be-geisterung für seinen Beruf ist zu spüren.

Seine Hüte und Mützen lässt er eigens für sich produzieren. Er bestellt grössere Men-gen, damit sein Lager immer gut gefüllt ist und verkauft sie ohne Zwischenhändler direkt an seine Kunden, was sich natürlich in einem guten Preis niederschlägt, erklärt er mir. In der Schweiz ist dies die Hut-manufaktur Risa, die letzte Hutfabrik im Land, aus Italien kommen Hüte der Firma Sorbatti. Die Mützen lässt er in Finnland von der Firma Salon produzieren, bei der er seit letztem Jahr, aufgrund der Nachfra-ge, auch Melonen und Zylinder produzie-ren lässt.

An die Märkte fährt er mit seinem An-hänger. Auf sieben Metern werden über tausendfünfhundert Hüte und Mützen präsentiert. Darunter sind Wetterhüte zum Schutz vor Regen und Kälte, die beispiels-weise Bauern, Jäger und Fischer benöti-gen, aber auch Hüte, die als modisches Accessoire dienen. Stammkunden schät-zen die persönliche Beratung und reisen in Corona-Zeiten auch mal von weit her an, um bei ihm zu Hause einen Hut auszusu-chen.

Leo Scicchitano kam im Alter von zehn Jahren mit seinen Eltern aus Kalabrien in die Schweiz, wohnte zunächst in Hend-schiken, später in Staufen, wo seine Eltern bis heute wohnen. Er hatte viele Jahre ein eigenes Schneideratelier in Lenzburg und übernahm vor siebenundzwanzig Jahren das Hutgeschäft von einem Kollegen. Ei-nige Staufner kennen den Lastwagen, der ca. alle drei Wochen Leckereien aus Kalabrien nach Staufen bringt. Sein ein-undneunzigjähriger Vater organisiert bis heute den Transport der Waren und wird von Leo dabei unterstützt.

Ich durfte für eine Stunde in die Hut-Welt abtauchen und möchte mich für das span-nende Gespräch bedanken. Wer einen Hut von guter Qualität haben möchte und gerne persönlich beraten wird, dem kann ich Hut-Leo wärmstens empfehlen.

Text und Fotos: sda

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Welcher Lieblingsspaziergang gehört zu welchem Redaktionsmitglied?

An der ersten «Usrüefersitzung» 2021 haben wir beschlossen, weil wir alle gerne zu Fuss unterwegs sind, einen unserer Lieblingsspaziergänge auf Papier zu bringen und mit einem Ratespiel zu versehen. Die ersten 4 Beiträge finden Sie in der Aus- gabe 1/2021 (oder www.staufen.ch) und die restlichen in dieser Ausgabe. Raten Sie nun: Welcher Spaziergang gehört zu welchem Redaktionsmitglied? Die Auf-lösung finden Sie auf Seite 31. Viel Spass beim Raten!

Es führen viele Wege nach Rom, so sagt man, und fast ebenso viele auf den Esterli-turm! Warum ich trotzdem fast immer den gleichen wähle, ist schwer zu sagen. Ver-mutlich ist es liebgewonnene Routine, die mich mehrmals pro Woche am Fünfwei-her vorbei, die Treppen hoch zum «Häxe-platz» und dann auf leicht ansteigenden und sich immer wieder verzweigenden Waldwegen bis zum Ziel, dem 48m ho-hen Turm führen. Die 255 Treppenstufen bis zur Aussichtsplattform fordern einiges an Kondition ab, aber die Aussicht von ganz oben lässt die schmerzenden Ober-schenkel schnell vergessen: Auf der einen Seite Hallwiler- und Baldeggersee sowie die Innerschweizer- und Berneralpen, auf der anderen der Jura, die Aare und der Schwarzwald. Nicht zu vergessen der Stauf- berg, den man hier einmal «von oben herab» zu Gesicht bekommt. Da ich kein Morgen- mensch bin, habe ich es noch nie geschafft,

bei Sonnenaufgang oben zu sein, dafür schon einige wunderschöne, orange-rote

Abendstimmungen geniessen dürfen.

Rund um den Gofi, Schlossberg, via Fünfweiher

Es ist ein schöner Vorfrühlingstag und ich mache einen meiner Lieblingsspaziergänge. Ich bin gerne unterwegs. Staufen ist dafür der ideale Wohnort, denn ich bin schnell in der Natur. Das ist wahre Lebensqualität.

Die Luft ist frisch und der Fünfweiher ist mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Es sind kaum andere Spaziergänger unterwegs. Nach dem kurzen Marsch setze ich mich auf eine Bank und ich geniesse die Ruhe.

Nach dieser kurzen Rast geht es weiter.

Lieblingsspaziergang

Der noch mit einer dünnen Eisschicht bedeckte Feufweier

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Ich überquere die Ortsverbindungsstrasse Lenzburg-Ammerswil. Ich stelle fest, dass am Strassenrand fleissige Hände bereits den Schutzzaun aufgestellt haben. Frösche und andere Amphibien müssen vor dem Autoverkehr aufwändig geschützt werden. Dem Lütisbuech entlang spaziere ich zum Chaibegarte. Seit 2006 gibt es dort diverse

Tümpel, eine Geburtsstube für die selten gewordene Gelbbauchunke.

Am Bannhaldenweg weiden die robusten Schottischen Hochlandrinder „Highland Cattle“ mit einer Widerristhöhe von 110 – 130 cm und einem Gewicht von 400 – 900 kg. Beim Vorbeigehen heben einige

ihre zotteligen Köpfe, schauen mich kurz an und grasen dann weiter.

Nach diesem Erlebnisspaziergang freue ich mich auf einen Kaffee mit Kuchen in der Rathausgasse. Im Sommer darf es auch gerne ein gefrorenes Dessert (Glace) sein.

Eine meiner Lieblingswanderungen ist der jüdische Kulturweg Lengnau – Endingen

Dazu müsst ihr mit mir nach Lengnau kommen. Start ist auf dem Dorfplatz. Vor uns eine schöne, 1847 erbaute Synagoge, die man in der Grösse nie in solch einem kleinen Dorf erwarten würde. Sie ist ein

Synagoge Lengnau bei der 150 Jahrfeier

Zeitzeuge aus der Zeit, als die Hälfte des Dorfes Juden waren. Es war nicht freiwil-lig, sie durften nur hier und in Endingen leben. Der Zürcher Architekt Ferdinand Stadler hat hier einen aus der Romantik abgeleiteten Bau mit Rundbögen erschaf-fen, der heute noch überzeugt. Zur 150 Jahrfeier der Gleichberechtigung wurde sie in verschiedenen Farben beleuchtet.

Um den Platz herum gibt es eine bauliche Spezialität, die es nur hier hat. Doppeltüren- häuser: Eine Türe für Christen und eine für Juden.

Ich kann mir gut vorstellen, wie es damals aussah, als neben den Bauern dunkelge-kleidete Juden mit Hut und viele spielende Kinder den Platz belebten.

In einer Seitengasse einbiegend sehen wir ein kleines Haus, ist es ein Gartenhaus? Nein, es ist die Mikwe, das Ritualbadehaus, das die jüdischen Frauen monatlich benützten.

Nun geht es bergauf, das Gemeindehaus liegt vor uns. Eine Tafel erklärt, dass hier die 1. Judenschule war, bevor man sie 1896 mit der christlichen Schule zusammenfügte.

Etwas höher gelegen ein grosses, stattliches Haus, das Margoa Altersheim. Es wurde von ausgewanderten jüdischen Leuten gespon- sort, die ihr Heimatdorf nicht vergessen haben. Von hier hat man eine schöne Aussicht aufs Dorf, Synagoge und Kirche.

Hier war ich viel, als meine Mutter hier ihren Lebensabend verbrachte. Es hat nur wenig jüdische Bewohner, aber sie halten alle jüdischen Feiertage ein, als ob man in Israel wäre. Die Laubhütte im Herbst hat allerdings Dach und Heizung, sonst könnte man nicht drinnen sitzen. Statt mit Palmen- ästen ist sie mit Tannästen geschmückt und riecht daher weihnachtlich, ist aber mit Datteln und Granatäpfeln dekoriert. Es gibt auch ein Fest, das Weihnukka heisst. Es ist Weihnachten und Chanukka gemeint, ein schöner Mix beider Religionen. Da sitzen Rabbi und Pfarrer, Gemeindeammann und Gäste zusammen, hören schöne Musik, ge- niessen Weihnachtsguetzli und jüd. Spe-zialitäten. Es gibt Reden, und es herrscht eine fröhliche Stimmung. Die Altersheim-bewohner freuen sich mit den Kindern.

Von hier aus müssen wir vom Spazier-einen Wandergang einschalten, denn der

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Am besten entdeckt man die Perle unter den Schweizer Seen entlang des Ufer-wegs. Idealster Ausgangspunkt ist das Schloss Hallwyl, welches auch gut mit öf-fentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Mein Tipp für einen Spaziergang ist diese Route: Start in Richtung Boniswil, weiter bis Beinwil am See, mit dem Schiff eine Querfahrt bis zur Seerose oder dem Del-phin und von da zurück zum Ausgangs-punkt. Die gesamte Wanderzeit beträgt 3 bis 3 ½ Stunden.

Die Flora und Fauna präsentieren sich zu jeder Jahreszeit sehr vielfältig. Das intakte Ökosystem des Sees bietet ideale Voraus-setzungen für Wasservögel. Man findet zahlreiche Brut- und Nistplätze. Ganz spe- ziell in der Region sind auch die zahlreichen Bauten. Die Palette reicht von den nach-gebildeten Pfahlbauten aus der Bronzezeit und das ehrwürdige Wasserschloss Hallwyl, über die vielen Villen bis hin zu den höl- zernen Bootshäusern – schweizweit eigen- artig – die auf Stelzen in den See hinaus gebaut sind.

Während der Sommermonate hat man an verschiedenen Stellen entlang des Spazier- wegs einen direkten Zugang für ein er-

frischendes Bad. Ein stärkendes Picknick unterwegs oder das Einkehren in einem der zahlreichen Restaurants oder Bistros mit schönen Sonnenterrassen rundet den Spa-ziergang im Naherholungsgebiet ab. Dabei kann man die Schönheiten der Natur so richtig auskosten und das aktive Treiben von Stand Up Paddlern, Segelschiffen und vielleicht auch die eine oder andere Schwa- nenfamilie oder gar den einzigen Berufsfi-scher auf dem See beobachten.

Der Hallwilersee vereint mit dem türkis-farbenen Wasser die Südsee, vermittelt mit den Bootshäusern und dem üppig be-wachsenen Aabach ein Hauch von Asien – eine Welt für sich. Dazu ist dieser Aus-flug auch eine Zeitreise von der Bronzezeit übers Mittelalter bis ins hier und jetzt! Einfach lohnenswert!

Der Ausflug in eine Welt für sich

Der Hallwilersee vermittelt Ferienfeeling vo der Haustüre

Weg zum jüdischen Friedhof in Richtung Endingen zieht sich etwas.

Der Friedhof steht unter Denkmalschutz. Er ist der älteste in der Schweiz mit ca. 2700 Gräbern. Die alten Gräber beeindru-cken mich. Die Steine sind schief, manche in Baumstämme eingewachsen, mit Efeu bewachsen und mit hebräischer Schrift

Inserate- und Redaktionsschluss:

für Ausgabe 3/2021Mittwoch, 30.06.2021

Inserateannahme:Peter Schudel Unterrainweg 5 5603 Staufen Telefon 062 891 80 04 e-mail: [email protected]

Auflage: 2'300 Exemplare

Redaktionskommission Manfred Furter (m.fu.) – Redaktionsleitung(E-Mail: [email protected])Andrea Strässler (AS) – RedaktionKathrin Regli (KR) – RedaktionSabrina Dell'Aquila (SDA) – RedaktionStefan Hantke (SH) – RedaktionAntoinette Gloor- Betschart (ag) – Veranstaltungen, TerminkalenderPeter Schudel (SCH) – Layout, technische Belange, InserateMirjam Stutz-Limon (Mi) – FotosSabina Tschachtli (st) – SchuleVerena Sandmeier-Ackermann (vs) – Freie MitarbeiterinUrs Welti – GemeinderatLayout und Print – Fotografika, Seengen

imprESSum

versehen. Ab Mitte 19. Jahrhunderts sind sie zweisprachig, sodass alle es lesen kön-nen. Es sind Namen wie Bloch, Dreifuss, Guggenheim, Strauss… Die Stimmung ist friedlich, mystisch, das ist nicht nur mein Eindruck. Bei Führungen verstummen die Gespräche und man sieht den Leuten an, dass sie beeindruckt sind.

Von hier wandern wir zurück, wer müde ist, kann auch das Postauto nehmen, und wer mehr will, wandert weiter nach Endingen, wo es auch eine schöne Synagoge und andere Zeitzeugen der jüdischen Kultur hat.

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In diesem Usrüefer hat es viele Bilder von früher. Schau sie dir genau an, es war so vieles anders!

Wie hätte wohl ein Tag in deinem Leben ausgesehen, wenn du 100 Jahre früher geboren wärst?

Lies die Geschichte und finde die falschen Sätze:

st

de chlii usrüefer de chlii usrüefer

Die Spielsachen, die ihr hier seht, sind alle 100-jährig oder sogar etwas älter. «Das gibt es doch nicht, es sieht alles noch so schön aus», denkt ihr sicher. Das stimmt, und ich sage euch auch warum: Die Kin-der haben die speziellen Spielsachen zu Weihnachten bekommen und nur in der Weihnachtszeit damit gespielt. Im Neuen Jahr wurden sie versorgt bis zum nächsten Weihnachtsfest. Es kam dann auch etwas Neues dazu. So sind z.B. im Spielzeugladen auch Sachen drin, die jünger als 100-jäh-rig sind. Es waren Kinder, deren Eltern viel Geld hatten, die solch schöne Spielsachen hatten.

«Die Kinder schlafen zusammen in einem Bett. Die Mädchen tragen alle Röcke mit Schürzen darüber. Die langen Haare flechten sie zu Zöpfen. Zum Frühstück essen sie Cornflakes und trinken Coca-Cola. Die Buben helfen im Stall, bevor sie in die Schule gehen. Im Sommer sind alle Kinder barfuss. In der Schule sind sehr viele Kinder in einer Klasse, der Lehrer steht immer vorne bei der Wandtafel. Die Kinder haben kleine Schiefertafeln und Kreiden zum Schreiben. Die Mädchen lernen nicht das Gleiche wie die Buben, sie haben später oft keinen Beruf.

Zuhause dürfen die Kinder TV schauen, bis es dunkel ist. Dann waschen sie sich mit kaltem Wasser und kriechen unter die Decke.»

Die Eltern dachten, ihre Kinder könnten beim Spielen etwas lernen. Die Mädchen lernten z. B. beim Tante-Emma-Laden wie alles heisst, was man in der Küche brauch-te. Man musste damals der Verkäuferin sagen, was man kaufen will, konnte sich noch nicht selbst bedienen. Mit dem klei-nen Herd auf dem Titelbild konnte man richtig Wasser kochen.

Text und Fotos: Mi

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ratESpiEl – auflöSung

Eine gemütliche Winterwanderung im Unterengadin Ausgabe 1/2021 Seite 36 Furter Manfred

Lieblingsspaziergang Ausgabe 1/2021 Seite 37 Tschachtli Sabina

Eine schöne Spazierfahrt Ausgabe 1/2021 Seite 37 Strässler Andrea

Unterwegs Ausgabe 1/2021 Seite 38 Gloor Antoinette

Lieblingsspaziergang Ausgabe 2/2021 Seite 26 Regli Kathrin

Rund um den Gofi, Schlossberg Ausgabe 2/2021 Seite 26 Schudel Peter

Der jüdische Kulturweg Ausgabe 2/2021 Seite 27 Stutz Mirjam

Der Ausflug in eine Welt für sich Ausgabe 2/2021 Seite 28 Hantke Stefan

Hätte dir ein solches Leben gefallen?

Vor hundert Jahren hatten die Kinder ganz wenig Spielsachen.

Das sind Bilder von alten Spielsachen. Hast du etwas Ähnliches bei dir zuhause?

Im Kindermuseum in Baden kannst du die alten Spielsachen ausprobieren.

Es gibt dort auch ein altes Schulzimmer, wo du viele Geschichten von früher hören kannst!

Schweizer Kindermuseum Ländliweg 7 5400 Baden

Telefon 056 222 14 44 www.kindermuseum.ch

Di-Sa 14-17 Uhr So 10-17 Uhr

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Wir gratulieren

Zum 80. Geburtstag am 11.6.21 Gloor Ruth, Wiligraben 30

Zum 80. Geburtstag am 22.6.21 Bohler-Härdi Rosmarie, Schrägweg 10

Zum 80. Geburtstag am 10.7.21 Märki-Setz Werner, Parkstrasse 2

Juni 2021

5. Läbigs Staufen, jeden Samstagmorgen 9.00–11.00 Uhr Turnhalle Familienfussball (Kinder ab 6 Jahren)

5. Papiersammlung (Vereine)

8. Treff65+ Nachmittag für beide Gemeinden 14.00 Uhr Zopfhuus Vortrag von Pro Senectute Thema: «Senioren und Hitze»

9. Einwohnergemeindeversammlung 20.00 Uhr Turnhalle

12. Läbigs Staufen, Umweltexkursion für Kinder «Welche Pflanzen kann man essen»

13. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr beim Waldhaus

17. Treff65+ Mittagessen 12.00 Uhr Zopfhuus

17. Treff65+ Spielnachmittag ab 13.00 Uhr Zopfhuus

18. Ortsbürgergemeindeversammlung 20.00 Uhr Waldhaus

25. Läbigs Staufen, Dorfführung 19.00 Uhr «Hist. Erzählungen rund um und aus Staufen»

27. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr beim Waldhaus

28. MTV, Plauschwettkampf 19.00 Uhr Turnhalle

Juli 2021

8. Sommerferien der Schule Staufen letzter Schultag: Donnerstag, 8. Juli erster Schultag: Montag, 9. August

11. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr beim Waldhaus

25. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr beim Waldhaus

August 2021

1. Kulturkommission 9.30 -12.00Uhr Zopfhuus Brunch mit musikalischer Umrahmung

8. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr beim Waldhaus

12. Treff65+ Mittagessen 12.00 Uhr Zopfhuus

12. Treff65+ Spielnachmittag ab 13.00 Uhr Zopfhuus

15. Staufberglauf light

18. Papiersammlung (Schüler)

20.-22. VAKI-Weekend mit Kindern ab 5 Jahren Einsiedeln

22. MTV, Familienvelotour – Treffpunkt 9.30 Uhr Turnhalle

22. Gartenbahn Staufen, Fahrtag 13.00–16.00 Uhr beim Waldhaus

29. MTV, Bergeinsatz Valle Bavona TI

(29. August bis 4. September)

***Corona bedingt kann es kurzfristige Änderungen oder Absagen geben.***

VEranStaltungEn – EhrungEn

Zum 80. Geburtstag am 10.8.21 Holliger-Wesjak Ernst, Ausserdorfstrasse 52

Zum 80. Geburtstag am 15.8.21 Furter-Plattner Maria Elisabeth, Zopfgasse 6

Zum 80. Geburtstag am 30.8.21 Hostetter Verena, Gässli 8b

Zum 85. Geburtstag am 14.6.21 Schmidli-Hiltpold Rosmarie, Konsumstrasse 6c

Zum 85. Geburtstag am 5.7.21 Peter-Setz Nelly, Erlenweg 1

Zum 85. Geburtstag am 11.8.21 Widmer-Vogel Annelies, Gässli 2

Zum 85. Geburtstag am 25.8.21 Isler-Trottmann Annelore, Nordweg 12

Zum 90. Geburtstag am 5.7.21 Von Burg-Gassmann Anna, Lottenweg 9

Zum 90. Geburtstag am 30.8.21 Furter-Keller Paul, Altersheim Unteres Seetal, Seon

Zum 95. Geburtstag am 16.6.21 Niederhauser Ruth, Tertianum im Lenz

Zum 96. Geburtstag am 8.7.21 Kuoni-Bolliger Rhätus, Käsacherweg 12

Zum 96. Geburtstag am 10.7.21 Sandmeier-Rohr Dora, Alterszentrum Obere Mühle Lenzburg

Goldene Hochzeit am 18.6.21 Bausch-Senn Heidi und Alfons, Pfalzweg 14

Goldene Hochzeit am 7.7.21 Bütschli-Guggisberg Verena und Arnold, Nordweg 20

Goldene Hochzeit am 16.7.21 Schmid-Bürge Ruth und Günter, Pfalzweg 20

Goldene Hochzeit am 31.8.21 Chassaing-Feltscher Margrit und Philippe, Alte Bernstrasse 27

Diamantene Hochzeit am 25.8.21 Isler-Trottmann Annelore und Herbert, Nordweg 12

SchluSSpunKt-Zitat

«Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll.»

Georg Christoph Lichtenberg 1742-1799 deutscher Naturforscher