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 · V o r w o r t D ieses Buch ist bestimmt um da s eur o pa ische Publikum über da s historisch-n a tion a le Recht Kro a tiens a ufzuklären. D em a uswärtigen Leser, den die

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  • V o r w o r t

    D i ese s Buch i st best imm t um da s eur o pa ische Publ i kum über

    da s hi sto r i sch -n a ti on a l e Rech t Kro a t i ens a ufzuklären .

    D em a uswärtigen Leser , den d ie unga r i sch e und sudsl a v ische

    Fr a ge,den d i e österre ich i schen Z ustä n de uberhztupt i n so we it

    in ter essir en,um s i ch i n d i e Deta i l s d er se lben zu versenken

    ,wird

    viel l e i ch t i n den Ausfüh rungen di ese r Schrift M a nches her v o r ge

    hoben finden,wora uf da s m oderne Europ a wenige r G ewi cht l egt,

    Ma nches d a gegen bein a he überga ngen oder n ur l e i chth in b e

    rüh rt s!

    eh en, w a s m a n gegenwärtig be i d en Rechtsa nsprüche n

    der Völke r im Vordergrunde zu e rbl icken gewohnt i st .

    Es wird ih n vi el l e i ch t befremde n,d a ss von unser e r Sei te s o

    a n gelegentl i ch h i s to r i sche D en km a lcr un d d i e l o gisl a tiv en Spuren

    verga ngener Zei te n hervo rgesuch t w erden , um d a durch gewiss e

    Rechte zu e rwei sen,die s i ch be i lebc n skr zii

    '

    tigc n Völkern de s h eu

    tigen Europ3 von se lbst ve rs tehen sol l ten , u n d d a ss unsere rse i ts

    wen iger N a chdruck g el egt wird a uf d i e Gel tendma chung de r Pr i n

    cipie n des m ode rnen n a ti on a l e n Rech tes , w elch e Pri ncipi e n den

    Ansch a uu n gen d er c iv ilisir te n Wel t n ähe r l i egen , und a us de n en

    a uch j ene Rechte u nm i t te lb a r fl iesse n , d i e h i e r a us so wei te r

    Ferne gehol t un d a us e i ner Unz a h l hi sto r i scher un d di pl om a ti sch er

    Präm i sse n fü r unser Volk a bge lei te t werden .

  • IV

    Es durfte d a he r n i cht uberflussig sei n , wenn wi r zu r

    Or ien tirun g des a usw a r tige n Lese rs i n u nse re r Fra ge e i nige

    Worte h i er beifuge n .

    Na chdem da s B a ch ’sch e R egier un gsexpe r ime n t m it dem e i nigen

    Oesterre ich n a ch zeh n Ja hren s e i ne r D a uer gänz l i ch Fi a sco ge

    m a cht,such te n und fa nden d i e M a gya r en d i e ihnen zus a gend

    s ten G a r a nticen für ih r e n a t i ona l-pol i t i sch e'

    n Rech te u nd Freihe i ten

    i n de r C o n tin uität des h i stori sch en Rechtes .

    Di es er S i eg des h i stori schen Rechtes räumte d en M a gya r en

    i n Unga rn ungefäh r d i eselbe bevorzugte Stel lung,di e se lben Prä

    r o ga tive n e i n , w e lc h e die Deutsch en i n dem cc n tr a lisir tcn

    Oester re i ch b i sher genossen .

    Es w a r näm l i ch den M a gy a ren m it H ilfe des in de n L a n der n

    der unga r . Krone überwi egende n a ri stokr a t i schen Elem en ts se i t

    25 Ja hre n gel ungen, dur ch die Einführung ih r er Spra che i n Amt,

    Schul e und Ki rche, da s früh er e Ung a r n i n e i n M a gy a r ien umzu

    sch a f’f‘en

    ,und unte r d en ehem a l s gl e ichbe rechtigten Völkern U n

    g a rns d en m a gya r i schen Volksst a mm zur her rschenden Na t i on zu

    e rh eben .

    Diese r Prozess b r a chte a ber da s a r i stokr a t i sche M a gya ren

    thum i n mehr ode r m i nd er h eftige C o n fl icte m it den *n a tio n a le n

    Elementen der a ndere n Völk ersch a ften unter de r un g . Krone, d i e s ich

    von dem sl a vischen un d roma n i schen Sta mme n a ch Unga rn a bzweigen

    und de n iso l ir te n wenig z a hl re ich e n Volkss ta mm der Ma gya ren von

    a l l en S e i te n umgeben . Dies e Vö lkersch a ften setz te n dem M a gy a r i

    sir un gszw a n ge des vorhe r rsch ende n a r istokr a tisehen Eleme ntes

    mehr ode r wenige r energi sch en Wide rs ta nd en tgegen , j e n a ch

  • V

    dem Gr a de ihre r C ul tur , i h re s e rwa chten Na t i on a lgefühl s ,

    i h r e r hi s tor i sche n U eber l iefer un gen , ih r e r Rechte und Pr ivi l egi en,

    und de r m o ra l i sch en,sol ida r i sch en Hi lfe von Se i te ihre r a usw är

    t igen Sta mmge n o sse n .

    In d i esen Reibu n gen u nd Ka mpfen überra schte d i es e La nder

    und Vö lkersch a ften der pl ö tzl i che S turm des Ja h res 1848 . Die

    M a gya ren benütz ten d i e l ega l e und m a teri e l l e Gewa l t,d ie i hne n

    da s 48er J a hr von dem ra th lose n Wien a us so un v ermuthet i n

    d i e Hände spiel te,d a zu

    ,um d i e Suprem a ti e ihre s Stammes zu r

    defini t iven Entscheidung zu br i ngen und d ie Ansprüch e de r a n de

    ren Völkersch a fte n vol l ends n iederzusch l a gen . S i e pr o vo cir ten a ber

    d a durch d i e comp a cte und selbstbewusste Kra ft n a mentl ich de r

    Se rben und Kro a ten zu e in em Rückschl a ge , de r s i e betäubte

    und ihr Vorgehen lähm te .

    Die s b enützte d i e ve rj üngte Kra ft d es o ster r eichischen Herr

    scherha uses, um Ung a r n d ie gefährl i ch e VVii ffe zu entwinden und.

    da s a bgefa l l en e L a nd wi ede r si ch zu unterwerfen . Es gel a ng ihm

    m it Hil fe der a nti-m a gy a r i s chen Fronte im La nde se lbst , h a up t

    säch l ich a ber m it Hilfe der Grossm a ch t , di e e s d a m a l s für i hre n

    Beruf h iel t,i n Europ a für die Legitimita t e i nz utreten .

    Z um Unglück für Oesterr eich wusste d i e Wiener Po l i t i k den

    S ieg ni ch t a nder s a uszunützen a ls d a ss s i e d ie oft geschei te rten

    C en tr a l isir un gs un d G erm a n isir un gs-Versuch e von Neuem im Wege

    der B ur ea ukr a tie a ufna hm und d i ese a uch a uf di e Länder der

    unga r i sch en Krone a usdehnte . S ie fuhr a ber d i esm a l v i e l unglück

    l i ch e r d a m i t,

    a ls wie zu Joseph ’s II . Zei ten , un d br a chte die

    Mon a rch i e a n den Ra nd des Verd erbens .

    Der Mon a rch m a chte endl i ch den kostsp i el igen un d unhe i l

    vol len Experimenten se i ner un w eisen oder gewi sse n losen Mini ster

  • V I

    e i n Ende,i ndem e r de n V U l l(ß l ' l l Oester r eichs ih re h i sto r i schen

    Rechte zum Thei l e zurückga b und ve rbri efte .

    Von d iese n Vö lker n hängt es nun zume i s t a b,welchen Ge

    b r a uch si e von d i esen Rechten m a che n, wie s i e d iesel be n a uf de r

    gewonnenen Grundl a ge a nwenden un d a usdehnen , wi e ih ren B e o

    dür fn isse n,Ansp rüchen und gege nse i ti gen Ve rhäl tni ssen so wie

    den Anforderu n gen de r Neuzei t a np a sse n w e rd en .

    Die n a chste Folge des i n Oeste rre ich theilw eise r esta ur ir tcn

    hi sto r i sche n Rechtes i s t d i e n o thw en dige Sp a l tung der Mon a rch ie

    vo rläufig i n zwe i Thei l e : i n d i e a lt—co n stitutio n el le n Länder der

    unga r i schen Krone,und i n d i e neu-co n stitutio n el le n oder sogen a n n

    ten deutsch -sl a v ischen L a nde r .

    D a s St a a tsm in i s te r ium,w el ches die l etzteren L a n dcr vor dem

    M m a r chen gegenwärtig vertr i tt,sch e int de n Ve rsuch wi ede rholen

    z u w ol l en,da s C e n tr a l is ir un gssv stem, w el ch em der Absoluti smus

    und d i e Bur e a ukr a tie n icht z ur bl eibenden Herrsch a ft verh el fen

    konnte,nun a uf co n stitutio n el lem Wege und w en igstens inne rh a lb

    d er d eutsch -sl a vische n Ländergruppen durchzufüh re n . Die Re

    gier un g wird da be i von der compa cten M a sse Deutsch -Oester r eichs

    ohne U n te rsch i ed ob l ibe r a l,

    eo n ser va tiv oder r ea ctio n ä r , d a nn

    vo n dem grössten Thei le d er pr iv ilegir ten Stände a uch e iniger

    s l a v ieche n Länder,ferne r von dem B ea mten thum , von den

    im Centrum de s Re i ch es he rrsch enden tra d iti onel l en Ansch a uungen

    über da s Wese n de r ö ster re i ch i schen Pol i ti k e tc . entsch ieden

    un d a usgi eb ig un ter stutzt, finde t a be r da gegen ei nen zähen

    und. m it. der Ze i t ohne Zweife l noch wa chsenden W idersta nd

    ersten s : a n der Na tur des ö ste rre ich i schen Sta a tes selbst , und

  • VII

    d a nn a n dem m a chtig e rwa ch ten n a t ion a l en Interesse der S la ven

    Oester r eichs , d i e s ich mit i h ren berechtigten Ansprüch en , s ich

    nun ebenfa l l s a uf da s h i stor ische Recht berufend,nicht so l e ich t

    werden a bwei sen l a ssen .

    Wie di es e r neue Ideen ka mpf, der d i e nunm ehr begonnene

    E n tw ickel n ugsep0 0he Oester r eichs cha r a kter isir t verl a ufen, wer

    a us dem se lben s iegrei ch hervorgehen wird : ob die deutsch e Cen

    tr a l isa -t i on, de r d i e gegenwärtige Regi eru n g huldigt, oder a ber d i e

    a uf föde ra t i ver Grundl a ge durchzuführende Gl e i chberech tigung der

    N a ti on a l i täten, wi e s i e d i e Sl a ven Oester r eichs a nstreb en da s

    wi rd d i e Zukunft z eigen .

    Indess en,

    w en n m a n d i e Na tu r d es o ster r eichischen Sta a tes

    i ns Auge fa sst ; wenn m a n bedenkt da ss da s deutsch e Centr a l i s a

    t io ns -System i n diesem Sta a ts sei nen Zweck nicht e rre ichen konnte,

    a l s ihm d i e unbeschränkte Sta a tsgewa l t z u Gebote sta nd un d a ls

    Amt, Schul e u nd Kirche i n se i nem Interesse a rbe i tete n ; Wenn

    m a n bede n kt da s s e s dem cen tr a l isir en den deutschen Elemente i n

    Oester re i ch b ishe r n i ch t gel a ng di e sl a v isehen Volksel emente s ich zu

    a ssin iili r e n , i n s i ch a ufzunehmen, un d d a ss ihm d i e s n i ch t gelungen

    wäh rend der Da uer vo n Ja hrhunder ten,wo es ungestö rt a n die

    s e r se i ne r„Miss ion s a rbe i ten konnte

    ,ohne bei d i e sem s e inem

    Werke e inen a nderen Widersta nd von Sei ten der z u a ssimilir en den

    Objects zu finden , a l s den p a ss i ven Wide rsta nd der widerstr eben

    den i nne r en N a tu r , der i nnewohnenden wenn a uch noch zum

    Thei l bewusstlo sen Lebenskr a ft ; wenn m a n d i e Resul t a te in Be

    t ra cht z ieht,wel eh e d i e d eutsch e Prop a ga nda im La ufe di eses

    Ja hrhunderts a uf s l a v ischem Geb iete erz i el t ha t,welche Resul t a te

    d a rin bestehen,da ss Da sj enige , w a s da s S la ven thum von dem

    deutschen Elemente i n s ich a ufgenommen , demselben nur a ls

  • VI II

    da s M a te r i a l e d i e n t,

    a us w elchem es gegenwä rt ig se i ne Schutz

    u nd Trutz -V Va ffe n eben gegen d en deutschen Ei n fl uss schm i ede t

    wenn m a n da s a l l es e rwägt, d a nn müsste m a n i n d e r Th a t vo n e i nem

    tr a n sce n dc n ta l e n Gl a uben a n d ie p rovid enti e l l e Aufga b e des

    deu tsch e n C ul tur elemen ts i n spir ir t sei n, wenn m a n noch a nnehm en

    wol lte,d a ss d i esem Elem ente d i e Aufga be , wel ch e r d i e Ce n tra l i

    s a tio n spo l itik zu r Fol i e d ient, forta n besse r gel i n gen werd e , j etz t,

    n a chdem di e ehed em p a ss i ven Elem ente zum selbstbewussten un d

    selbstthä tige n Leben erwa cht s ind , n a chdem s i e e i ne Potenz e r

    re i ch t h a ben,d ie s i e befäh igt

    ,s ich übe ra l l a uf dem i n te l lectuel len

    Felde m it den d eutsch en C ul tn r fa cto r en zu m es se n u nd m it i hnen

    i n d i e Sch r a nken zu t reten ; j etz t , n a chdem s i e s i ch a uch im

    ö ffentl ichen Leben ei nen frei eren Spi e l r a um e robe rt,wo ih re ve r

    jün gte Lebensk r a ft, ih r e Rührigke i t un d i h r p r a kti sches G esch ick

    dem deu tsch en Ernst und der d eutschen Beh a rrl i chke i t schwerl i ch

    so l e i cht da s Feld räumen w i rd .

    Mi t a nderen Worten : e s i s t n i ch t w a hrsch ei nl i ch, d a ss d i e

    deutsch e C e n tr a lisa tio n spo l itik, so v i el e und so m ächtige F a cto r en

    ih r a uch h i l fre i ch zu r Se i te steh en,i n d er zwe i ten Hälfte d es 19.

    J a hrhunderts den Si eg err i n gen werde über d i e j unge Pol i ti k de r

    hum a nen Freih e i t und de r n a ti ona l e n G le ichbe rechtigung,für

    welch e Pol i t i k da s Leben,d i e N a tur d ie Ideen und Rechts

    a nsch a uungen des m ode rnen Europ a ka mpfe n .

    C e n tr a lisir te S ta a ten vol l füh rten den A m a lga mirun gs und Cen

    tr a l isir un gs-Pro z es s i n Ze i tepoch e n , wo ga nz a nder e F a cto r e n a ls

    wi e i n der Gegenwa r t a n der B i ldung un d U msta ltun g von S ta a ten thä

    t ig wa ren ;s i e vol lführten d iesen Proz ess zum Thei l a n verdorrenden

    Zweigen e rste rbende r V o lkssta mme,d i e durch d i e Versetzu n g i n

    e i n leben skr äftiger es Element me i st nu r gew a nnen ; ode r s i e vol l

  • IX

    fuhr ten d i esen Proz ess durch d i e Anw endung der rohen Gewa l t,

    di e kei n a nde res Recht a nerka nnte,

    a l s wi e da s Recht de s

    Stärkeren .

    Sol ch e m i ttel a l terl i chen Versuch e , wenn a uch a uf e i ner da r

    n a ch zugesch n i ttene n co n stitutio n el le n B a s i s,j etz t a ufzu n ehm en ,

    i n e i ne r Epoch e,wo

    .

    da s e ndl i ch zur Geltung ge la ngende Recht des

    In dfviduums s i egre ich v o m Ka m pfpl a t z i n s e i ne erober ten Asyl e

    e i nz i eht,und a n se i ne Stel l e da s R e e h t d e r V ö l k e r a uf dem

    soz i a l en K a mpfplätz e de r neuen Gesch i ch te ersch e in t ; sol ch e Ve r

    such e gegen Vö lke r zu fo r cir e n , di e ih re Lebenskr a ft bewa hrt

    und bethätigt h a ben , und di e im Bewusstse i n un d Vollgefüh l di e

    ser i hre r Lebenskr a ft j edw ede Bevormundung durch fremde Volks

    e l em ent e unwi l l i g a bschütte ln und d a gegen m it ih r er vol l en Kr a ft

    si ch zu wehre n entsch lossen s ind ; i n e i nem so lche n Momente u nd

    gegen solche Elemente a n der cen tr a lisir en de n Pol i t i k fe stzuh a l ten,

    hei ss t gegen di e Na tu r s i ch ve r‘sünd ige n,heisst da s Rech t h int a n

    setz en,da s Rech t

    ,a uf da s All e glei ch e n Ansp ruch h a ben

    ,di e

    Vö lke r w ie d i e Ind i viduen,

    he i ss t . da s Leben ve rke nnen,da s

    s e in e Rechte fordert,

    h ei s st den fr i edl ich en und n a turgem a ssen

    E n tw ickelun gs-Proz ess d es St a a te s h emmen

    ,hei sst die s ich fühl ende

    V o lkskr a ft pr o v o cir e n , sta tt s i e dem Sta a te nutzb a r zu verwend en ,

    he i sst d i e G ähr un g n a hren , Misstra uen , Zwietr a cht und

    Unzufr iedenhe i t säen,

    h ei sst d i e Kräfte des S ta a tes z e r

    spl i tte rn un d a uf bö se Wege l e i ten,

    he iss t de n Sta a t n euen

    C r ise n entgegenfuhren , so lchen Gr i sen , denen der Mon a rch durch

    se i n grosses Ka iser w o r t e i n Ende zu m a ch en die e rh a bene A h

    s i ch t h a tte h e i sst endl i ch d i e Fruchte des k a i ser l i chen Ent

    sch lu sses i n Fr a ge stel len .

  • X

    Ob d i e Ze i t,ob d ie inne ren un d a usser e n Verhäl tni s se

    unsere s S t a a te s d a rn a ch s i nd,um so l chen G r i sen ge l a ssen e nt

    gege n gehe n , um e s d a ra uf h i n mit der C e n tr a l isir un gspo l itik

    noch fe rnerh i n w a gen z u können ? Di e Antwor t d a ra uf bl e ibt

    j enen überl a ssen,d i e d a für a uch d i e V er a n tw o r tl iehkeit t r a gen .

    Uns bl e ibt nu r z u wunschen,d a ss d ie Deutschen Oester r eichs

    endl i ch zu der E insi ch t gel a ngen möchten,d a ss s i e i n O est e r

    r e i c h un d n icht i n Deutschl a nd l eben , da ss s i e i n Oes terre ich

    n e b e n Völker n l eb en,di e ih nen wenn n icht i n All em ebenbürtig so

    doch gewiss a n Lebensk r a ft u nd i n dem Str ebe n d i ese r Lebenskr a ft

    G el tung zu versch a ffen, gew a ch se n s i nd ; zu wünschen, d a ss n u

    sere Sta a tsmänne r a m Ruder e nd l i ch i hre Aufg a be d a r i n e r

    bl i cke n m öchten , d a s s s i e O e s t e r r e i c h zu regi e ren , d a ss s i e

    Oester r eichs Hei l a uf dem Gewissen h a ben,und d a ss fü r Oester

    r e i ch nur e i ne ö s t e r r e i c h i s e h e Pol i ti k hei lbr ingend se i n k a nn ;

    endl i ch z u wünsch en , d a ss d i e e rh a bene Absich t des Mon a rch e n

    durch die Pol i t ik Seiner Mini st e r n ich t z u Sch a nde n we rde, un d

    da s s a n Oeste rre ich da s verhä n g n issv o l le Wort n i ch t i n Erfül lun g

    gehe,da s Wort : „ zu spät !“

    D a s w a s h i e r ube r d i e deu tsche Regie rungspo l i t ik Oeste r

    re ichs ges a gt i st,wird a uch d i e S i tu a t i on Kro a ti ens i n der Nenge

    sta l tun g unse res S ta a tes dem a uswärtigen Leser ungefähr a ndeuten .

    Kro a tien besi tz t se in e e igen e,ur sl a v isehe Verfa ssung no ch a us

    der Zei t se ine r n a t i on a l en Könige h e r, weleh e Verfa ssung a uch von

    den Ma gya ren be i ih rer Einwa nde ru n g i n P a nnon i en vorgefunde n ,

    und von denselben in a l l en ih ren G rundzügen u n d echtsl a v ische n For

    men a ngenommen,späte r e i n Geme ingut der Vö lke r Un g a rns wurde .

  • XI

    Auch n a ch ihrem fre iwi l l igen Ve rbände m it der ung a ri schen

    Krone beh i el ten un d beha upteten d i e Kro a ten b i s a uf unser e Ta ge

    ihre verfa ssungsmässige Selbständigke i t und ein e i n j ede r B ezie

    hung a uto nom e Ste l lung Unga rn gegenuber .

    Wenn d i e Kroa ten zu gewi ssen Z e i te n e in ode r da s a nder e

    Attr ibut d iese r ihrer Autonom i e fre iwi l l ig m it der unga r i sch en Le

    gisl a tive un d obersten Adm in i str a ti on theilten , so gesch a h es, um

    d a durch fü r gewiss e gem e ins a m e Inte ressen gegen d i e di ese In

    ter essen bedrohenden G ewa l ten um so a usgi ebigere G a r a nticen zu

    gewinnen un d es gesch a h d iess zu e iner Zei t, wo d i e Kro a te n

    d a durch ih rer n a t ion a l en Un a bhängigkei t n i chts v ergeben konnten,

    wei l s i ch d a m a l s s elbs t in Unga rn de r S l a ve und de r M a gya r e

    gl e i chberechtigt fühlte un d es a uch w a r .

    Sowi e s ich d i e ma gya ri sch en Supr ema tiegeluste z u regen a n

    fin gen , bega nnen a uch d i e Kro a ten ihr e frühe r gem a chten Cess io «

    nen zu r ekl a mir en,un d di ese Rekl a m a t i onen ste ige rten s i ch i n

    dem Gr a de,

    a ls d i e M a gya ren in der Hegemon i e Unga rns a n

    Terr a in gewa nnen,

    und führten endl i ch mit dem vol l s tändige n

    S i ege des M a gy a r en thums i n Unga rn a uch zum vol ls tändigen

    B ruch e m it Kro a ti en .

    Wenn d a her d i e wel tbek a nnte ung a r i sche Jur istik a uf Grund

    l a ge solcher C essio n en gewi ss e Z ugehör igkeitsr echte bezügl i ch

    Kro a ti ens geltend zu m a chen versucht,d a nn m issken n t s i e offenb a r

    oder s i e ig n o r ir t a bs ich tl ich di e Na tur d i ese r spont a nen Acte, un d

    kl a mmert s i ch i n ihre r eigen thümhehen Art a n da s fo rm el l e Recht,

    a n e i n Recht,dem da s Wesen un d de r Gei s t m it der Umwa ndlung

    Unga rns in e in M a gy a r ien , i n Bezug a uf d i e fr a gl ichen Fäl l e

    längst entschw unden i st .

  • X II

    Abe r a uch da s formel le Recht k a nn in d i ese r Bez i ehung n i ch t

    m it Erfolg a l legir t werde n , wei l m a n in Un ga rn n i chts ge l tend zu

    m a ch en verm a g , w a s d i e Beschlüsse d es k ro a ti schen L a ndta ges

    v o m J . 1848 a n ul l ir e n könnte .

    Die zu Rech t bestehenden un d vo n r Ko n ige i n ih re r Wesen

    he i t s a n ctio n ir ten Beschlüss e d i eses L a ndta gs h a ben a l l e a n Ung a rn

    gem a ch ten Rech ts—C essio n en a n n ul lir t un d di e früh er a n die ge

    m e in s a m e Vertre tu n g über tr a genen S el bstä n digkeits -Attribute i n

    d en a utonomen R echtsumfa n g Kro a t i en s wi ede r e inbe z ogen .

    Kroa ti en ha t durch d i e tha tsa chl ich durchgefüh r ten Besch lüsse

    sei nes l e tzten L a ndta gs un d i n Folge de r d a ra uf folgenden Ereig

    n i ss e se in e vol lkomm ene Selbständ igkei t un d Un a bhängigkei t von

    Unga rn vol ls tändig wieder gewonnen,un d di ese se in e

    Selbstä n

    digkeit wurde a uch von Sr . M a j e stät dem König i n dem

    k a i s erl i ch en Diplom v om 20 . Oktober v . J . a nerk a nnt,i ndem es

    d a r in den Kroa ten a nheimgeste l l t wurde,über ih re sta a tl i ch e Ste l

    l ung innerh a lb des Verb a ndes de r ö sterr e i ch i schen Mon a rch i e selbst

    zu entsch e iden .

    Wir sch re iben di ese Zei l en a m Vor a bende des b ere i ts ve r

    s a mmel ten kro a t i schen La ndta gs,der übe r di ese Fr a ge en tschei

    den sol l .

    Wie wird d i ese Entsch e idung a usfa l l en

    Wi r s ind wei t entfernt den Entsch luss unse res L a ndta ges

    schon j e tz t e r r a the n z u wo l len ; a ber e in ige Andeu tungen wo llen

    wi r uns e rl a uben bezügl i ch der Präm i ssen,d ie d iesem Entschlü sse

    vora ngehen , won a ch es den a uswärtigen Lesern, d i e s ich a l l en

    fa l l s für d i e südsl a v ischc Angelegenhei t i n ter essire n,l e i ch ter wi rd

    ,

    den muthma ss liche n Vorga ng d i eses unseres L a ndta gs s i ch zu

    erklären .

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  • Vo lk in (M ich, odhst

    e in en seh r

    a ltererhten co n stitutio n e l le n

    mo un rchie , w ie es in “'

    ien ge

    w ird , zu o pfer n ; un d n e l“

    der deutschv o ln vin chen Li n der

    se in w erde n , un d w e n n i ch

    Rä clmmthes ee lbet n l: Iben

    so l lte n , se lbst da n n würd

    P r i n cip den Kro a ten die

    n icht gil t

    G eschicke ihrer Na tio n ein em

    tra uen , a n dm S teue r )l ä n n

    k ro a tischen Na tio n kein Echo

    D a s Resulta t w ir d n l».

    g a r n !

    Aber w i e ? !

    D ie a l te Gm n dhgr is t 3

    Jah r 1948 bildet ei n e Scheid

    den . Wer so l l zuer st B a nd

    zuer st sa ge n : i c h ha be “B R“!

    Ein s a uf da s An der e da mit m

    oder n iema l s zu S ta n de .

    “'

    ie w är e es a lso . w e n n

  • p M md-i n

    gehen da s ist w en igsten s

    die m in M o r o ll dem l‘on chfitt ba ldigen .

    XV

    n mit iot di9 8u it , tß tah n m

    fir : so «vo n . “ u n brt Oo

    t—«u n ie um:: gofl a ch en in W enn

    l ö-täu Bud dh a

    Do ch W M :!

    0 M a , die n ic h n o ch der

    M U lf die [(M i t a n

    Ziel. N u n würde.

    °w hl l‘o uo ntä tig v o n beide n jetzt der

    rgiht o ich in ei n em o n lebt n

    gckdut n icht der Fa l l ist.

    hr w ese n tliche P r l l imin n r

    du Recht Km tim mit

    le tzte ren da m it w era

    a go de r eigen tlichen U n ter

    ‚w elche r G run d la ge so ll der

    er 164 7 , o der gu a n f Ko‘I Du V erhältn iu vom

    Bmc lux , un d du pn tr i

    tn ho n ta n vom .h hr o des

    19. Ja hrhun derts v om

    io se diirfle n ga r ba ld ein e

  • V o lk i n Oesterre ich , selbs t da nn wenn si e a berm a l s geneigt wa ren,

    e inen seh r w esentl i chen,e inen äusserst wich tigen Besta n dthei l i hre r

    a l ter er b ten co n stitutio n e l len Rechte dem In ter e sse der G esa mmt

    mon a rch i e wie es i n Wien gegenwärti g a ufgefa ss t un d a usgelegt

    wi rd,zu opfern ; un d se lbst wenn s ich d i e Befürchtungen n ich t

    b ewa hrhe i ten w ürden,d a ss d ie gegenwärtigen Provi nz i a l-La ndta ge

    de r deu tsch -sl a v ischen Länder n ur der Schern el für den Reichs ra th

    se in we rden,und w enn sich a uch d ie Besorgn i ss e bezügl ich d es

    R eichsr a thes se lbst a ls uber tr ieben un d unbegründet e rwe i sen

    sol lten,se lbst d a nn w ürde da s Fes th a l ten a n dem Centr a l i s a t i ons

    Pr i ncip den Kro a ten d i e En tsch l i e ssu n g seh r erschwe ren,wenn

    n icht ga r unmögl i ch m a chen, den Ents ch luss näml i ch , d i e fe rneren

    Gesch icke ih rer N a t i on e inem so wen ig erprobten Sch iffe a n zuver

    tra uen, a n dessen Steuer Männer stehen , deren Na m en bei der

    kro a t ischen Na ti on kein Echo un d kein Vertra uen wecken können .

    D a s Resulta t wi rd a l so w a hrschei nl i ch l a uten : m i t U n

    g a r n !

    Aber w i e ? !

    Die a l te G rundl a ge i s t zer sto r t und unb ra uchb a r . D a s

    J a h r 1848 b i ldet ei ne Scheidew a nd zwischen Unga rn und Kro a

    t i en . Wer sol l zue rst Ha nd a nlegen um s ie a bzut ra gen‘? Wer sol l

    z ue rst s a gen : i c h h a b e unrech t geh a ndel t ? — \Vi r gl a uben , wol l te

    E ins a uf da s A n dere d a m i t wa rten , di e Verständigung käme spät,

    ode r n i ema l s z u Sta nde .

    W'

    ie w är e e s a l so, wenn be ide The i l e fur e ine n Augenbl ick

    a n nehme n wol l ten : k e i n The il h a be un rech t ! Die Kro a ten e rkennen

    d i e unga ri schen 1848er Gesetz e a ls für Unga rn zu Recht bestehe n d

    a n,und d i e Unga rn l a s sen d i e kro a ti schen La n dta gsbesehl iisse vom

    J a h re 1848 für Kro a ti en gel ten , und a nerkenn en da m i t da s R ech t

  • der Kro a ten,m it Unga rn z u pa ctir en . D a m i t i st die Ba s is , na ch unse

    r er Ansi ch t d i e e inz ig conven a ble Ba s i s z ur Verständ igung gewonnen .

    Die Unga rn würden d a durch ih rer so streng gewa hr ten Ge

    setzlichkeit nich ts v ergeben ; denn es steh t ihnen, wie be re it s ge

    sa gt,ke in Mi ttel zu Gebote

    ,i h ren 1848er Gesetz en in Kro a ti en

    so nst Gel tung zu vers cha ffen oder d i e kro a t i schen 1848er Beschlüss e

    zu a n n ul l ir en a usser etwa di e Gewa l t ? ! Doch es dürften

    s ich woh l a uch in Unga rn n ur Wenige finden, d i e s ich noch de r

    Hoffnung hingeben würden,d a ss d i eses Mitte l

    ,a uf di e Kroa ten a n

    gewendet,di esm a l zu dem gewünschten Z iele führen würde .

    Unga rn käme a uf dem h ie r vorgeschl a genen P 1 ä1im in a r w ege

    die Ini ti a ti ve zu, denn Unga rn i st unstre i tig von be iden j etzt de r

    stärkere The i l,un d der stärkere Thei l vergib t sich i n e inem sol chen

    F a l l e n ichts durch Na chgeben,w a s umgekehrt n i ch t de r F a l l i s t .

    Wäre a uf d ies e Art d i e h ier seh r wesen tl i che P r ä limin a n

    B a s i s zur Unterh a ndl ung gewonnen,un d da s Recht Kro a t i en s m it

    Unga rn zu pa ctir en , von Sei te des l e tz teren da m i t a nerk a n nt,da nn ha ndel t es s i ch um d i e Grundl a ge der e igentl i chen Unter

    h a ndlun g s elbs t ; e s fr a gt s ich : a uf welche r Grundl a ge so l l der

    neue F a ct stipulir t w erden ?

    Sol l m a n a uf da s Ja hr 1848 od er 1847,

    o der ga r a uf Ko

    l om a n zurückgehen, w ie Einige wol l en ? D a s V erhältn iss v om

    J . 1847 und 1848 w a r di e Urs a che des Bruches,un d da s p a tr i

    a r cha l ische Klei d der eh rwürdigen C o n tr a hen ten v om J a hre des

    Hei l s 1100 w ürde ihren Enkel n des 19. Ja h rhunderts vora us

    s ichtl i ch etwa s unbequem p a ssen un d di e se dürften ga r b a l d e ine

    neue F a eo n nothwend ig finden .

    Also n i cht zurück v o r w a r t s sol l m a n gehen ;da s i st w enigstens

    \er e Ansich t, di e wi r i n All em un d übera l l dem F o r schr itt huldi gen .

  • XVI

    o rga n ischee n dlege en eel

    Fuge in'

    ihm xueu m

    D ie ? rm ifl z m het

    Nei n , sie

    ger n e un d bei

    Vo rsche i n .

    der Völker , die M r

    |:a w erde .

    Aber w o ist den

    In der He n ri der

    Wir ei n d w e it de

    la n gen , dm de w eh

    Rechte dem n eue n V

    ih re Na tio n

    Kräftigun g ih re

    Spra che in der Wim !»

    Leben , fiir da s Aufhlühm

    i n stitute u. s. w . u. o. w .

    ,i n tcr o ssen

    begeister t

    Na tio n a l i tä t

    Vo l ke, da s beste

  • XV"

    Wir n rten p n eh» vo n n kein Opfer, kein e

    EW , ke in e Bw üntfl chtng. ihm n a fio n n le n Fre iheit un d

    M htim v ir M m n ‘cdtm z Rflokw hr itt oder euch n urei n en Stilhtfl tll ihm “ ma l e n w icht—lun g ; w ir begreifen V o l l

    n n d " IDM ihr W OW , thf‘° n ufo pl'

    a'

    udo

    tün p h e; u d W fl .: f la n etiou le ü :l tur lehen ihmV e lt en , w ir lit fl fl o m uhr 8 tm ln n un d be.

    W u n n hr , den wu tb | w lh t m . lleu l i r l fl n n n a ch .

    M du e fl r de n n e ,m ü r uud tk in piel w ltm n v o l le n .

    Ein e n M Be r eit “ Achtun g un d

    kön n en w ir ihm m*fid n ße n , tw l «l n» l l n gy n r c n mflm usto lz M a in , n a hm VM zum V o r bi ld zu die n e n .

    D ie l l n g n mn n ah en « M eg rv itlich l ind e n , ein e m ihn e n

    00 W i l l un d hei lig tet, m l : d e n V ölke r n w o r th un d ho el bn r

    n ein ma n , Völkern , die*e n eo die M egyer e n vo n de r ew igenlü cht erh a lte n ha ben n l:

    leben un d sich zu m tfl l ten ;

    du Pflichtge l'

    tthl un d

    Kr a ft zu en tw icke ln , sich

    te n , zu veredel n un d zu ver .

    ew igen Richter d n hle Rechen

    u Pfun d ver w erthet, da ihn en

    un d Na t io n a li tä t , die

    a n de n M egy a ren bewun dern ,

    0 muss bei a n deren Völkern ,

    n d tiefer v o r zel t un d w in eb

  • Ile:

    a n . w i e: ( l f

    i n .. m r \ n

    I've " r ege ad

    A ut h o r !

    v mhn n du

    re n V e rbun de n e .

    Z w e ttl " r e..

    Nei n, m hu n

    gurm un d h»; J . .

    V o r ßc lu in .

    A lto : me n ga b.e r de n ba rechtigu „de r Vö lke r

    ,

    kna pp w e rde .

    die die n

    l t da d ('n l fe r n t, V o n de n M‘g)'m zu Ver .r bm it vo n ihrem 0 8 50 M

    O pfe r br i n ge n , da ß 888

    R echte dem neuen V.i h re Na t i o n wen ige r l iebeKräftigung i hre r Na ti on a lSp ra che i n der W i sseL eben

    , für da s Aufblüheni n st i tute u . s . w . u. s . w

    .

    i n teressen we n iger thätig sbege i ste r t sein s o l l en ; im CuN a tiona l i tät un d iV 0 1ke

    , d a s bes te

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  • o rga nische r G run dla ge zu schliesse n, riß [regt d

    Fr a ge i n ihr e r N a tur se lbst.

    Antw o r t : die se r \ er be n d be i .'

    l'

    tin ec , Weil er fiir die

    Vorsche i n .

    A lso : ma n geb e dem n eue n Ve rb n r im

    der Vö lke r , die dieser Ve rba n d umfn l l, ni cht

    kna pp werde .

    Aber w o ist da s M a a s da für

    In der Ha nd de r Ma gy a r e n ist e .

    Wir s i nd we i t da vo n e n tfe r n t, n de n M a gy a ren zu

    la n gen , da ss sie a uch n ur e in l i n e th rt vo n

    i h re Na t io n wen ige r l i eben, fii r die E n h Lad un g, Veredelun g un d

    Kräftigung ihre r Na t io n a l i tä t, fi i r die A n i ldmtg un d C ultn r ihrer

    Sp ra che i n der \V isscn scha i'

    t, i n de r h ie un d im öffentlichen

    bege i stert sem so l l e n ; im G ege n th-e’

    il w ii} a n ebe n un d gönnen i hr erNa t io na lität un d i

  • XVI !

    \Ni r oqb ogw ch im ”m om ke in Opfer, ke in eEm h in Bw imr l o hqu . ihm mü n d e n l

    n ün it un d

    M a g ; w ir v l n r h 0 50 ein en t chr itt oder n o ch n ur

    M &illo tn a d ihn a n En tw ick lun g ; w ir hqtd l'

    e n vo l l.

    im n ur! “ tun ih w , M un f0 pfu 'lxl o

    M M O-„ d r um. ür du M ('

    uhn d o bco ihm

    VM

    un d “ n . ! n , zu m ur l“ m l lh l l Ki l fl l l | n a ch

    W t it d c 0 u a d m in un d w m v o l len .Ei n e n M l l u u nt e r Achtun g mu! “

    '

    m hn o hl tzu g

    RM w i r M w " ihm , um! die M a n n mfl n m

    mb M i n i», 0 0 1 n o \ l om w m \°

    eth'

    ld u diem

    ”M a n n mit» O N ! ln .m flich lic h», (Il l ! W ibmoo M un d hei l ig l o l .* n dun u V ölke r n « n l: un d houh. rne in m i t , V flkom‚d ie eh. w ie die )h gym u vo n der ew igen

    V o r oplmn g fi ßogfl n l da l£o chl ct ltt ltm lß he n ßh

    Völker “ ha t M e n a n zu la hm un d n ic h m m tfn hßn ;

    Völkern , den en m a n M n gy n mu du Pfliehtgvfllbl un d

    der m idk be T h 5 die See le go pfln u t in t, die ihn en

    inm imen

  • XVI

    H a nde l t e s s i ch d a rum : e i n da uerndes Bu n dn iss a uf fester,

    or‘ga ni sche r Grundl a ge zu schl i essen,d a nn l i egt d i e Lösu n g di e se r

    Fra ge in'

    ihr er N a tu r se lbst .

    Die Fr a ge i s t : w a s ha t den a l ten Ve rb a nd gel o st ?

    Antwo rt : diese r Verba nd b ek a m Risse,wei l e r für d i e

    w a ch senden G Ieichber eehtigun gs-Ansprüche der m it den M a gy a

    ren verbundenen Völ ke rsch a fte n zu kn a pp wurde .

    Zweite Fr a ge : wa ren d iese Risse blos a uf Seiten K ro a ti ens ?

    Nei n,s i e k a men a uch bei den Serben

    ,den S l a ven Nord—U m

    ga rn s un d bei den Rumänen,und zwa r seh r bedeutend

    ,zum

    Vorschein .

    Also : m a n gebe dem neuen V er b a n de e i ne so lche Wei te, da ss

    e r den berech tigten Ansp rüchen un d. orga n i schen Leben sfo rmen

    der Vö lker,d ie di ese r Verb a nd umfa ssen sol l

    ,n ich t wieder z u

    kn a pp werde .

    Aber wo i st da s M a ss d a für ?

    In der Ha nd der M a gya ren i st es .

    Wir s i nd wei t d a von entfernt,von de n Ma gy a ren z u ver

    l a n gen,d a s s s i e a uch nur e i n H a a rb rei t von ihrem n a t i o n a len

    Rechte dem neuen Verbände zum Opfer bri ngen , da ss s i e

    ih re N a t io n wen iger l i eben,für d i e E n tw iekclun g, Veredelung und

    Kräftigung ihre r Na ti on a l i tät,für die Ausb i ldu n g und C ultur ihre r

    Sp ra che i n der Wi ssensch a ft , i n der Schule un d im öffentl i chen

    Lebe n,für da s Aufblühen ih rer Li ter a tur, ih re r n a ti on a l en Kunst

    i nsti tute u . s . w . u . s . w . d a ss s i e fiir a l l e d i ese ih re Na ti on a l

    i nteresse n weniger thätig se in, wen iger l e i sten, weniger glühen un d

    bege i ster t sein sol l en ; im G ege n theil wi r wünschen und gö nnen ihrer

    N a t ion a l i tät un d i h re r n a ti on a l en Cultur , w ie a uch j edem a nderen

    Vol ke,da s beste Gede ihen und a l len nu r mögl i chen Aufschwung .

  • XVII

    Wir verl a ngen a l so v 0 n den M a gya ren kein Opfer, keine

    Ents a gung,keine B eein tr a chtigun g i h rer n a ti ona l en Freihei t und

    Berechtigung ; wir wünschen ni cht einen Rückschr i tt oder a uch nu r

    einen Sti l l sta nd ihrer n a ti on a l en Entwickelung ; wi r begre ifen vol l

    komm en und. a ch ten ih r n a t i on a l es Selbs tgef ühl,ih re a ufopfernde

    Hingebung und Begei sterung fur da s n a t i on a le C ul tur leben i hres

    Volkes, ja wi r bewundern d i eses ih r Streben und Wi rken, be

    wundern es so seh r, d a s s wi r ihnen selbst a us a l len Kräften n a ch

    eifern,d a ss wi r si e un s zum Muster und Bei sp iel nehm en wol len .

    Einen grö sseren Bewei s unserer Ach tung un d Wer thschätzun gkönnen wi r i hnen unmögl ich geben

    ,un d d ie M a gy a ren müssen

    stol z d a r a uf se i n, a nderen Völke rn zum Vorbi ld z u d ienen .

    Di e M a gy a ren müssen es a be r beg r eifl ich finden , d a ss w a s i hnen

    so werth und he i l ig i st,a uch a nderen Vö lkern wer th un d kostb a r

    se in muss, V o lker n , d ie eb enso wi e d ie M agya ren von der ewigen

    Vorseh ung di e Bega bung und da s Rech t erh a l ten h a ben a ls

    Völker neben a nderen Völkern zu l eben und s i ch zu entfa l ten ;

    Völkern,denen ebenso w ie den M a gya ren da s P fl ichtgefühl un d

    der un w ider stchl iche Tr ieb i n d i e Seele gepfla nz t i st,d i e ihnen

    i nnewohnende b i ldende und sch a ffende Kr a ft zu entwickeln, s i ch

    i n ihrer a n gebo r n en Na tur a uszub i lden, z u veredel n und zu ver

    v o l lkomm n e n , um e i nst vo r dem ewigen R ich terstuhl e Rechen

    sch a ft da rüber a bzu legen,wie s i e da s Pfund ver w er thet, da s i hnen

    a nvertra ut w erde n . Den Ma gya r en muss e s b egr eifl ich e rscheinen,

    da ss,wenn d ie C ul tivirun g e iner Sp r a che und N a ti ona l i tät , d i e

    e twa 4 Mil l ionen Seele n z ähl t , so l cher Opfer und Anstrengungen

    werth e ra chtet wi rd, wi e wi r s i e a n den M a gya ren bewundern,

    d a ss d ies um somehr der Fa l l se i n muss bei a n deren Völ kern,

    deren Sta mm i n Europ a fester und ti efer wurz el t un d seineb

  • XVIII

    A cete viel w eiter a uchf e itct , ein w ie der iso lirte

    M a gy a re n .

    We n n deher die M a gy a r en die

    bega bten M itbew o h n e r der Erde

    Art ha l te n , die a uf £ e n echen rcehte hci n ü l Am eh

    n ie s ich n icht dem to l le n Wa h n s i n n hi n gehen , dm

    gyere n , vo n de r V e r er bun g die Be stimmun g un d

    erh a l te n hebe n , sich a uf Ko ste n 0

    zu en l tivircn , w e n n sie eie

    a uscrko r o n e un d bevo rzugte

    n ie a uch der übr ige n n icht megyer ierhß

    ihn en ihre ere rbte n het, ein en

    c n tw ickelun g gö n n en , w ie w ir ihn en in n et

    a us v o l lem Herm a gö n n e n un d w fl n eehen .

    Wo l le n n ic ee n icht, w o l len ein ihr d a n n

    un d verbo r r llch0 n durch den Rea l; de n sie e n

    b egehen : da n n ha ben sie sich oe lbct ge richte t n

    den Fluch hera ufbeeehw o r e n de r ee über h a

    ben muss, de n Fluch, de n jede; U n m ht, jd c

    ewige n Gebo ten der G o tthc it t1n d der N a tur in

    Wir ho ffen else vo n de n 3hgyw o ,

    a uch ihr Se lb.tge

    un möglich fiir eo

    verhä n gn iu r o llen fixe n idee heiten

    der Erfa hrun g un d dem la ute n M a l:

    ga n z un d ga r un zn gän glich M ,mit vo l lem Rechte ver la n ge n , du e

    d i e s e l b e p o l i t i s c h —n a t i o n a l e F r

    r o c h t i g u n g , d ie s ie für e i ch co l bet i n

  • XVII I

    Aestc v i e l wei ter a usbre i te t,

    a l s w re de r iso l ir tc Volkssta mm der

    Ma gya r en .

    Wenn d a her d i e Ma gya ren d i e n ich t -m a gj a r isehe n vernunft

    bega bten Mi tbewohne r der Erd e ni ch t für Wesen untergeordnete r

    Art h a l ten , di e a uf Menschen rech te ke in en Anspr uch h a ben , wenn

    s i e s i ch n ich t dem tol len W a hns i nn 11in gcb 0 n , d a ss s i e , di e M a

    gy a r en , von de r Vor sehun g d i e B estimm ung un d da s Vorrech t

    e rh a l te n h a b e n,s i ch a uf Kost en a nderer Vö lker a uszubre i ten u nd

    zu cul tiv ir en , wenn s i e s ich n i ch t für e ine von Gott b esonders

    a userkor ene und bevorzugte M en sehen r a ee h a l ten : d a nn müssen

    sie a uch der übr igen n ich t-m a gy a r i schen Menschhe i t,d i e n ebe n

    ihnen ihre ererb ten Wohnsitz e ha t,ebenso ei ne gede ihl i che Selbs t

    e ntwicke l ung gönnen,w ie wi r s ie i hnen inne rh a lb

    ih rer Wohnsi tze

    a us vol lem Herzen go n ucn un d wünschen .

    Wol le n s i e es n i ch t,wol len s i e ih r “ eigenes Vol k bere i chern

    un d verherrl i chen dur ch den R a ub den s ie a n a nderen Völkern

    begehen : d a nn h a ben s i e s i ch se lbst ge ri ch tet un d über ihr Volk

    den Fluch hera ufbcschw o r en,der es über kurz oder l a ng verder

    b en muss,den Fluch

    ,den j edes Unrecht, j ede Versündigung a n den

    ewigen Gebote n der G otthe i t un d der Na tur i n sei nem Scohsse bi rgt .

    Wir hoffen a l s o von den Ma gy a ren,da wir s i e

    ,so hoch wi r

    a uch ih r Selbstgefühl un d i h ren n a tion a len Stolz a nschl a gen, doch

    unmögl i ch für sd v cr blen det , für so sehr ei ngenommen von ei ner

    v e rhä n g n issvo l lcn fixen Idee h a l ten können , da ss s ie den Lehren

    de r Erfa hrung und dem l a uten M a hnruf ih res e igensten Inte resses

    ga nz u nd ga r unzugängl ich wären , j a wi r kö n nen von ihnen

    m it vol lem Rechte ve rl a ngen, da ss s ie s ich endl i ch da zu verstehen,

    d i e s e l b e p o l i t i s c h - n a t i o n a l e F r e i h e i t‚

    u n d B e

    r c c h t i g u n g , d ie s ie fu r s i c h s e l b s t i n A n s p r u ch n e hm e n ,

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  • XX

    Grund e e ine berech tigte . Al l ’ d ie h isto r i sch e D ia lectik,m it der

    m a n de r Wel t d i ese Ph r a se gcläufig zu m a ch en sucht , bewei s t

    n ur, d a ss d i e h i s to r i schp ol i ti sch e N a t ion a l i tät de r Vö lker Unga r ns i n

    der l a te i ni schen Spra ch e ih r n eu tr a l e s Orga n h a t te,un d d a ss d i e

    pol i ti sch e N a ti on a l i tät der M a gy a ren i n Unga rn ga r z u jungen D a

    tum s i st,um s i e a ls ”h i sto r i s ch “ gel tend m a ch en zu konnen .

    M a n wende uns n i cht ein,d a s s d i e M a gy a ren dessha lb n i cht

    a uf j en es Z ugcstä n dn iss e i n gehen kön n en, we i l s i e da s ge i sti g und

    i n tel lectuel l pr äv a l ir e n dc Elem ent i n Unga rn s i nd . Gegen ei ne

    solch e Berufung empört s i ch unse r Gefühl,sträubt sich da s Be

    w usstsei n der ni ch t-m a gy a r i schen Völke r Unga rns , dem w i de r

    spr ich t d i e Gesch ich te,da s Leben

    ,d i e tägl iche Erfa h rung und

    selbst d i e h el lsehenden Ge i ste r des m a gy a r i schen Volkes,wi e wir

    späte r sehen we rden,weisen e in e sol che Anm a ssu n g m it w a rnen

    dem, propheti schem Ernste zu rück .

    M a n wend e uns n ich t e i n , d a ss d i e Verwi rkl i chu n g unserer

    Idee e i n e Unmögl i chke i t se i,dessha lb unmögl i ch

    ,wei l d i e »a r i

    stokr a tische N a tur “ des ma gy a ri schen Volkes , wi e d i e Ph r a se

    l a u tet,dem w i de rstrebt . Wir n egir en a bso lut d en a r i stokra ti schen

    Ch a r a kte r des m a gya r i schen Volkes . D a s m a gya ri sche V o l k i st e i n

    ed l es,toler a nte s, l oy a l e s Volk, da s s i ch m it se inen sl a vischen

    und rom a ni sch en N a chb a rn seh r woh l vertra gt, ni rgends a ggressi v,

    n i rgend s en tn a tio n a l isir en d gegen d i ese lben a uftr i tt, vi elmeh r dem

    E in fl ussc der p a tr i a rch a l i sch en S i tte d i eser Vö lker , wo es immer

    m it ihnen in F a m i l i en -Verbindungen tr i tt, n i ch t w iders tehen k a n n,

    i n d i eser S i tte,s i ch de rselben a ssimil ir e n d, häufig a ufgeht, während

    m a n k a um Beisp i el e von dem c n tgegcn a etzte n Fa l l a n den Be

    rührun gspun cte nd i eser Volker a ntreffen wi rd . Wohl w a r da s a r i

    stokr a tischc Element , und zw a r n i ch t bl os da s m a gya r i sche, so n

  • dern a uch da s sl a v ische , da s a r i stokra t i sch e Element i n Unga rn

    überh a upt de r Träger , da s Vehikel , der eigentl i che Prop a ga to r

    der M a gy a r isi r un gsidee, un d e s w a r e s durch se i nen b le ndenden

    Gl a n z,durch se inen impo n ir e n den R eichthum , durch se i nen über

    w i egenden Einfluss,durch sei n pol i t is ches U ebergew icht und durch di e

    m a gnet i sche,v er fiihr er ische Anz iehungskra ft, d i e a l l e d ies e äusse

    ren V o r theile u nd Vorzüge a uf den Ehrge i z, a uf den Eigennutz ,

    a uf da s a ufstrebende T a l e nt , a uf da s G emuth u nd d i e Ph a nt a s i e

    der Jugend mächtig a usübten . N a chdem da s a r i stokr a t i sch e E le

    m ent dem M a gy a r ismus z ur Her rsch a ft i n Unga r n v erhelfen ,

    wirkte di e Anz i ehungskr a ft des l etzter en selbstthätig for t durch

    se ine E xclusivi tät un d d a durch,d a ss e r, der M a gv a r ismus, und

    d iese r a l l e i n die B a hn eröffnet und d i e T hur en a ufschl iesst z u

    A emter n , Würden un d Ehrenste l l en, i n den Wirkungskre is des

    öffentl ichen Lebens un d i n a l l e j ene Krei s e un d a uf j edwedes Feld,w o da s Ta l ent Anerkennung find en

    ,wo der Ehrgei z u nd der

    Dra ng n a ch Ausz ei chnung befr iedigt werden,kurz wo sich de r

    Mens ch im bürgerl i chen, so cia len und öffentl i chen Leben bemerk

    b a r un d gel tend m a chen k a nn . So bem ächtigte s ich de r M a gy a

    r ismus gr o ssen theils der Intel l i gen z des L a ndes und entz og den

    a nderen V o lker n Unga rns i hre besten Kräfte,i ndem er a n i h ren

    edel sten Säften sog un d si ch von ihrer fr i schen Lebensk r a ft nährte,

    kräftigte , verjün gte . Nur d ie l a uter sten Geister nur di e edel sten

    Geni en dieser Völker verschmähten di e rei chen G a ben un d wide r

    sta n den den v er fiihr er ischen Rei zen des M a gy a r ismus und h a rrten

    in treuer hingehender a ufopfernder Liebe a us bei i h rem a rmen

    von j enen erkün stel ten Rei z en umstr i ckten Volke, dem s ie i n fre i

    wi l l iger A rmuth i h r Leben we ihten,m it dem re ichen B orn ihres

    Herzens die Wurzeln ihres S ta mme s nährten und. erfr i schten,

  • XXII

    d a m i t e r im Sch a tten des M a gy a r en thums nich t vol lends ers terbe °

    s i e w a ren es,die m it der re i nen G luth ih re r Seele die hei l ige

    Fla mme der H eima tl icbe i n i h rem Vol ke unterh iel ten,die

    ,n ur m it den

    W a ffen ih res Ge is tes a usgerüstet gegen den Riesen des M a gy a r ismus

    kämpften,Sch r i tt für Sch r i tt gegen i hn ih r Terra in

    , da s e rerbte

    Gut ihres S ta mmes v er thcidigen d, da be i oft m it N eth und Leid j eder

    Art ri ngend,verka nnt und ve rdächtigt, a l s Ph a nta sten ve rhöhnt,

    a ls Apostel und Agenten fremder Ideen und Interessen a uf den

    Pr a nger gestel l t,

    a ls V er r äther des Va te rl a ndes,

    a l s Feinde de r

    N a ti on, d . h . des M a gy a r ismus, gebra ndma rk t und verfolgt, h a ufig

    a ls Ve rb a nnte flüch tig i n de r Fremde i r rend endl i ch soga r im

    Ja hre 1848 dem Götzen des M a gy a r ismus zum Opfe r hin geschl a ch

    te t,mussten so m a nche d iese r Märty rer ih res Volkes a uch noch

    de n H en kcr to d e r leiden , d a m i t d i e Le id ensgeschichte ih res

    Volkes erfül l t werde un d de r S a me um so k räftiger a ufgehc, den

    di e s e Märty rer i n ih rem Volke a usgestreut h a ben .

    M a n wende un s da her n i ch t ein, d a ss die nich t—m a gy a r i schen

    Vo lker Unga rns d ie M a gy a r isir un g selbst wünschen und fö rde rn ,

    un d i n ihrem eigenen Inte resse wunschen u nd fördern müssen .

    M a n entkl eide di esen Gö tzen des M a gy a r ismus seines erb o rg

    ten äusseren St a a tes,m a n nehme ihm den künstl i chen Za uber, den

    e r a uf die A rmuth, a uf di e Selbstsuch t und a uf d ie ma teri el l en

    Veh ikel des c ens a usübt, m a n z eige i hn de n Völke rn i n seiner

    eigentl i ch en,w a hren G esta l t un d l a sse ih n n ur durch seinen e ige

    nen Werth,nu r durch sei ne i n nere Kr a ft wi rken , und m a n wi rd

    sehen wi e s ich die Ha ufen seiner Anbeter l ichten werden .

    M a n wende uns n ich t e in, unsere Idee se i un a usführb a r . Die

    S c h w e i z widerlegt d i esen Ei nwurf.

  • XXIII

    M a n wende n i ch t ein, di e D ur chfuhrun g der vol l komm enen

    n a t ion a l en Gle ichberechtigung könne d i e Freihe i t gefährden und

    deren feste Grundl a gen und Stütz en erschüttern . Die Schwei z

    widerl egt es a berm a l s .

    M a n wende n ich t e in, e in so lcher s ta a t l i cher Orga n ismus m a sse

    den Sta a t schwächen . Die Schweiz wide rl egt e s nochm a l s . Und da nn ,

    ha t etwa der exclus i ve M a gy a r ismus den Sta a t sta rk gem a cht ?

    Aber di e Schweiz i st e ine Republ i k und Unga rn i st

    roya l i s ti sch .

    Ebe n dessha l b wei l Unga rn roy a l i st i sch i s t, durch un d durch

    roy a l ist i sch,tro tz der Schwärm er e i e in iger Hi tzköpfe un d ehrgeiz i ge n

    Egoi s ten,eben dessha lb wei l da s Ko n igthum i n Unga rn feste, t i efe

    Wurzel n ha t,d i e so m a nchen Stürm en w i de rsta nden un d noch wider

    s tehen werden,

    eb en dessha lb i st e in e solch e Orga ni sa t i o n a uf

    n a tio n a l gleichber echtigter Grundl a ge in Ung a rn um so eher , um

    so da ue rnder,um so pr a ctischer durchfüh rb a r . D a s n a tiona l-n eu

    tr a le Ko n igthum , über a l l e P a rte i en u n d N a t i on a l i täten erh a ben ,i s t der geeignetste un d a l l en P a rte ien glei ch genehme Mittle r und

    Richter zwi schen de n co o r di n ir te n n a t i on a l en El em enten,i n

    Fäl l en , wo Oo n fl icte un d. Reibungen zwi sch en dense lbe n entstehen

    würden , während i n e iner Repub l i k e in hoher , e i n so hohe r

    Oulturgr a d, wie i hn Ung a r n noch l a nge, sehr l a n ge nicht e rre i chen

    w i rd, un d e ine V er a l lgem ein un g der Rechtsbegriffe und des Rechts

    gefühl s,d ie de r Denk a rt a l ler Bürger i n B ezug a uf di e So l ida rität

    d er Völker und. Menschen rech te e in en best imm ten unwa ndelb a re n

    Ch a r a kte r" a ufp rägt,

    während di eses un d noch v iel m eh r d a zu

    erforderl i ch i st, um eine Republ ik überh a upt nu r bestehen zu

    m a chen,un d i n wie v i e l höh e rem Gr a de müssen a l l e d i ese Eigen

  • XXIV

    sch a fte n vorh a nden se in,um d i e R i va l i tät der i n eine r Republ i k

    unm i ttelb a r a n e in a nde r sto sse n den ve rsch iedenen n a ti on a l e n Ele

    m ente z u n eutr a l is ir en .

    Allerdings ist d i e A usfuhr un g unserer Idee n ich t so l eicht,un d wi r wol len s ie a uch n ich t so l eicht d a rstel len .

    Es i st schwer überh a up t un d für j eden,der Herrsch a ft zu

    entsa gen,und wie muss e rst dem stolzen S inn des Ma gya ren d ie

    ser Geda nke w iderstreben . Es i st schwer von der erklommenen

    Höhe fre iwi l l i g her a bzuste igen, der n a ti ona l e n G rösse, i n die m a n

    s i ch e i n gewi egt,zu ents a gen

    ,a uf a l l

    ’ d i e geträum te Herrl ich

    ke i t des künftigen M a gy a r en r eiches z u verz ichten . Es gehö rt ei n

    hoher G r a d v on Selbstüberwi ndung d a z u, um a us dem prächt igen

    H er r en ha usc her a uszutreten und s i ch unte r d iej en igen z u m i s chen,

    die m a n a l s se i ne Dien er, a l s sei ne Ha ndla nger betra chtet, i h nen

    die Bruderha nd zu re i chen, i hnen, die ma n weder a chtet noch l i ebt,

    m it ih nen Freud und. Leid z u thei l en, m it i hnen wi e G lei ches m it

    G lei ch em zu verkehren , z u wirken , zus a mmenzul eben . Eine

    schwere Aufga be fürwa h r , un d k a um sol l te m a n es für mogl i ch

    h a l ten,d a s s m a n s i ch d a zu entsch l i e ssen werde .

    Aber d ie N o t h w e n d i g k e i t i s t e i ne M a cht , die noch

    stärkeren Wide rsta nd br a ch, und die S e l b s t e r h a l t u n g i st

    ein Argument, da s a l le . a n der e n n ieder schmettcr t.

    Der Sto lz de r M a gy a ren i st,d a chten wi r

    ,hi nlängli ch er

    schutter t w erde n , um s ie d iese r Wa h rhei t z ugängl i ch zu m a ch en .

    U n d d a nn,i st etwa der Gewinn nicht des Opfers' werth ?

    Seht,w a s euch euere Bundesgenossen i n die neue „Za drug a

    oder Vö lkerfa mil i e m i tbri n gen .

  • XXV

    Der Kroa t,der euch die Z r in j i 3. ga b , b ringt sei n en st a rken ,

    bewehrten,ka mpfgeübte n A rm, und d i e gestählte B rust, d i e den

    Gefa hren trotz t,

    er br ingt euch m it sei nen kühnen, kun digen

    Seefa hrern da s M e e r,da s euch d i e Wel t erschl i esst und ohne

    da s euer L a nd kei ne Zukunft ha t.

    Der Serbe,der fur euch so oft dem Turken die Sti rn e bot,

    bri ngt dem kühn en tha tkr äftige n Unte rnehmungsg e i st , gl eich b e

    währt unter M a v o r s’ wi e unter Me rkur’s Fa hnen , de r vor keinem

    W a gn iss zurückweicht un d m it unwiderstehl i che r M a ch t vo r

    w är ts streb t .

    Der Rom a ne,der Ung a rn d i e Hunya dy schenkte , br ingt d i e

    entschl ossene,

    a usda uernde,ernste

    ,zähe M a nneskr a ft, da s Erbe

    des kernigen A l ter thums , verjüngt durch den fr ischen Lebenssa ft

    der S l a ven .

    Und der a rme Sohn der Ka r pa then , der Unga rns Schu l e

    un d Kirche hob, der ärm ste unter den Brüdern a n äussere n

    Sch a tz en und glänz enden Vorz ügen,a ber der re i chste unter a l l e n

    a n den Schätz en des G emüths,

    e r bringt euch den re inen

    Kry sta l l sei ner Si tte, da s l a utere Gold sein e r Treue, di e e r i n se i nem

    a rglosen Herzen wa hr t,er br ingt sei nen Fle i ss, se i ne em s ige Thätig

    ke i t sowohl im Sch a ffen des Gei ste s a l s wi e i n de r Arbei t der Hände .

    U n d s i e a l l e h a ben e i ne z a hl re ich e Verwa ndtsch a ft,d ie ih n en

    zu j ede r Zei t h i lfre iche Ha nd bi et et; e i nige von ihnen h a ben

    re iche Erbsch a ft i n Auss i cht, d i e durch a us n i cht zu vera chten ;und a l l e s i nd s ie

    '

    muthigen Herzens und von dem E n tschlusse be

    seel t,da s Gemei ngut gegen j edweden Feind m it ihrem Leben zu

    ver thcidigen .

    U n d a l l e d i ese Eigensch a fte n gepa a r t mit dem r i tterl ichen

    Sinn un d der ra schen r esoluten Tha t des kühnen Ma gya ren, un d

  • XXIV

    scha fte n vo rha n de n se i n ,

    un m i ttelba r a n e i n a n de r

    men te zu n e n tr a lh irm .

    Höhe fr e iw i l l ig he r ebzus tvrn ‚der n a tio n a le n Grü n , in die ma n

    s ich ein gew iegt , zu e n t. en , euf

    ke i t des kün ft ige n .‘l a g_r n M uho her G r a d v o n S e lbs t l tbc 'än dun g

    H er r en ha ueo he r a n szutr : h tmd 6 0 h un te r diejen igen zu mischen ,

    die ma n a ls se i n e D iem r , in se in e fi n n d betr a chtet, ih n en

    die B rude rha n d zu r e iche n Bruc h , die ma n w eder eehtet n o ch liebt,

    mit ihn e n F reud un d l .e ix an theile n, mit ih n e n w ie G leiches mit

    G le ichem zu verkehre n , zu w irken

    schw er e Aufga be fiir w a hr

    h a l ten , da ss ma n s ich da r

    Abe r die X o t h w e

    stärker en br a q e l t n n g ist

    ein A rgumen t, da s a l le . a n

    D er S to lz de r M a gy . n ist, dä chte n w ir , hin län glich

    schuttcr t w erde n , um > le n r Wa h rhei t zugän glich

    U n d da n n , ist etw a c r Gew in n n icht

    Seht, w a s euch euer e

    o der V ölkcr fam

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  • XXW

    „ um. m ü n de n n ew er Öe Rir elitl t der in ein er Repub5km ith lber e n e in e n der w en R M n eäeeelee fi e.

    me.. a n m n n l i-i n -n .

    Allerdhu.e tet die

    un d w ir t eilen eee l

    Be id w bw r l l

    W o , un d Wir n m e

    m Gedu ko v idcr etn h

    Höhe fre iw ill ig h u hu

    n ich d em .ke i t dee

    bo b“ O red vo n S e lbl tt\

    l lum bt n eo bcr e n u e tn

    die n u n ein w i n e D iuw

    die Bruderha n d en re ich

    mit ih n en Freud un d l a

    G leichem zu verkehre n

    w htm r n A n fp be für w e l

    ha lten , den ma n n ich d

    Aber die N e t h

    stärkere n W idersta n d br

    ein Argumen t, des fi le . :

    D er Sto l l . de r M a gßehllttßrt w erde n , um ein

    U n d da n n ,

    M ick! n iebt ebt,

    jd u . h ll cr n eh lt a

    ü a i lu m

    n a tio n len ß reeen . in die u n

    n l l'

    die getr l en te W

    „ W E. gebört cin

    men ' eder eebtct n ocb liel".

  • XX V

    Der der m b die Z ri n jn'

    e p , br i n gt ed n c n “w he n ,

    mu br tu n, W o A n . un d Ö ued l hha “um, die de nUM tr o tzt, er br i n gt m b ei n e n küh n e n , kun dige n

    W u du ‚l e e r , du euch ‘ne a lt eren blic*t n n d o b n c

    De r Se rbe, der fii r cn cb eo o ft d “ r i e n die S tir n e bo t,

    M a g: de n ha t .» M a n i” Um ln n n n gegciot , g le ich beM i la ! un ter )l n ' o r e° w ie un ter Nu ke: r

    '

    eb o o u, de r vo r ke in em

    —Wegn iee m rüekv eid n t un d mit n e r eteblw ber M ecbt v o r

    Der Roma n e, der U n gi ra die B. edv eelw n ktr ‚br i n gt die

    N en teebloen a w , M e, M M u n n «kn fl , dee Er be

    dee ker n igvm A l ter thums , «h ü den fr ier be n Lebe n u n fl

    der S ln r e n .

    U n d der ermc Sohn der E n get u , der U n ga r n . Schule

    n Brüdern eu I n n e re n

    r der fcic un ter a l le n

    br i n gt o n cb de n re in e n

    r T r eue , die e r i n w in o w

    ein , w i n e e rn eig° Tbi tig

  • XXV I

    dem i ibc r sprudel n dcn U n gcstum d i eses k ecken H eisspo r n s die

    \V a gc h a l tend , welch’ e i n B i ld geben d iese E igensch a fte n und

    Kräfte von de r Zukunft e in cs L a ndes,wo s i e fr i edl i ch gee int im

    h a rmon isch en Zusa mmenwirken thätig wären, st a tt s i ch fe i ndsel ig

    a n e in a nde r zu r e ib en,s i ch gegensei tig z u bekämpfen

    ,e i n a nder

    wechsel se i tig z u pa r a l is ir cn .

    Wie ga nz a nders wu rde n sie,sob a l d e in e r von dem a ndere n

    ni ch ts z u fürch ten hätte,e i na nde r a nsehe n

    ,wie g a nz a nders e iner

    von dem a nderen ur theilen , w ie si ch gegensei ti g a chten un d l i eb en

    l e rnen,da ih r gleichber echtigtcs fr i ed l i ches Zus a mmenleb e n m ehr

    d ie gute n Sei te n e i ne s j eden v o n ih nen zum Vorsche i n bri ngen

    w ürde,währe n d di e b i sh e rige gegensei tige Anfei ndung n ur d i e

    Sch a ttensei ten a n j edem hervorkehr t,Argwohn un d Misstr a uen

    erz eugt,und den Na chb a r dem Na chb a r verh a ss t m a ch t .

    Und welch’ e i n Bol lwerk w a r e di e a l so gee i nte Kra ft u nd

    d i e E int ra cht d i eser Völ ker gegen j eden Feind der Freih ei t

    ih res gem e i nsa men Va terl a ndes !

    Und diese Volker d i e euch die H a nd bi e ten zum b ruder l i

    chen Bunde,s ie kommen zu euch n icht a ls a rme I’r o leta r ier

    ,deren

    ih r euch i n de r europäi schen Gesel l sch a ft zu schä a hätte t ; im

    G ege n theil s ie s ind d ie Sprossen a l te r er bgescssen cr mächtiger

    G eschlechter und z a hl en sämmtl ich m it zu dem äl tes ten Ade l

    Europa ’s,s i e s i nd euch Ma gy a r en vol lkomm en ebenbürtig ; die

    Spr a che der Süd u nd No rd -Sl a ven h er rsch te v om Th rone her a b

    un d fügte s i ch zu wei sen G esetzen,l a nge bevo r da s Ohr Europ a ’s

    den L a ut eucr e r Sp ra ch e v o r n ommen ; di e se ih re Spra ch e fuhrt euch

    e i nen Sch a tz zu,a us dem schon euere Vorfa hren , a ls s i e si ch i n

  • XXV II

    Europa h a usl ich einzurich ten bega nnen, gern e d e n Stoff zu der neuen

    eu ropäischen W ir thscha ft bo rgten ;d iese r Sch a t z ha t s i ch se i tdem ga r

    sehr vermehrt,un d ih r werdet, se i d ihr e i nm a l wi rkl i ch u n se r e B rüder

    un d mit uns vertr a ut geworden , m it Sta unen u n d Wohlgefa l l e n

    die herrl ichen Perl en s e ine r Poes i e bew undern , und. da s feste

    b la nke Meta l l , gewonnen a us den Ti efen d er Forschung und. ge

    stäh lt von der ta usen dj a hr ige n Arbei t d e s Ge i stes . Und d i e

    kl a ngre iche Spr a che des Rom a ne n , d i e schmucke Tochte r des

    w eltbeher r sehen den R om un d der sey thischen Am a zone , s i e en t

    wi ckel t r a sch und uppig ih re a n muthige n pl a sti schen Form en, und

    es i st d ie Ze i t n icht fern,wo de r b r a une Sohn de s Al fel d um

    D a cie n s schöne T o chter ' feur ig werben wi rd .

    Aber be i a l ledem wi rd es Schwierigkei te n h a ben,und wi r

    unterschätzen di ese kei neswegs,b i s ei n Bundesbrude r di e Spr a ch e

    des a nderen le rnt . D em Sl a ven beso nde rs fäl l t e s schwer da s ihm

    so fremd a rtige,wenn a uch a usdrucksvol l e u nd b i l dungsfäh ige

    ma gya r i sche Idiom zu erl e rne n,und de r frei e Soh n der P a sta

    ler rit überh a upt n ie t gern fr emde Spr a chen .

    Aber d i eselben Schwi erigkei ten ga b e s a uch in der Schweiz,

    un d da s Leben,d i e Ze i t

    ,da s gem e ins a m e In teresse ha t sie über

    wunden .

    Da rum mochten wir a uch in unser em sl a vi sch-m a gya r i sch

    rom a ni schen B un dessta a te diese Aufg a be dem Lebe n,de r Ze i t un d

    dem gemei nsa m en Interesse über l a ssen .

    Ke in Zwa ng und kei n Drängen sol l h e rrschen,keines sol l

    dem a nderen bezügl i ch d e r Spr a ch e Pfl i ch te n a ufer l egen,Term i n e

    stel l en, Gesetz e vorschre iben, s ich a ufdrängen .

  • XXV I I I

    Wir h a ben d i e E rfa h rung nich t we i t h i nte r uns,woh in d ieses

    führt,und di ese Erfa h rung sol l un s a ls W a rnung für a l le Zei ten

    d i enen .

    D a rum musste m a n fur den Anfa ng solch e Ei nr i ch tungen

    treffe n , durch welche C o n fl icte des n a t ion a l en Rech te s mögl i ch st

    verhütet würden .

    Jede Sp r a che sol l i nn erh a lb ihres gen a u begre n z ten n a t ion a l

    a utonome n Terri toriums d i e he rrsch ende sei n .

    Wo fremde Encl a ven i n e i nem Terr i tor ium unverme idl i ch

    s ind , da sol l da s Recht de r Mi nori tät i n der Unte r und Obe r

    G eme i nde gew a hrt werden ; di e o fficiel le Spr a che d es Terr i to

    r iums s e i a be r d i e Spr a ch e de r M a j or i tät .

    Ein j edes Te rr i tor ium se i bei den oberste n Adm in i s tra ti ons

    stel l en sowi e be i der gem eins a men Regierung se i nem Verhäl t

    n i sse zum G a nzen entsprechend dur ch se i ne n a ti on a l e n Orga ne

    r epr äsen tir t.

    Kei ne Sp r a ch e gebe e i n Vor rech t z u r Bekl eidung der neu

    tr a len obe re n Würden und A emte r . Inn erh a lb der Terri tori e n

    vers teh t s i ch a ber d i e Bed ingung der Spra ch e von selbst .

    Di e h istori schen F ormen und Org a ne der einz e lnen N a ti o

    n a l ita te n sei e n gewa hrt und r espectir t i n so fern , a ls s i e da s

    Recht de r Ande ren ni cht beei nträchtige n,und i n sol a nge a ls s i e d e r

    G e i st d e r Zei t u nd. der fre i e Wi l le de r Betreffenden ni ch t selbst a b

    stre ift oder dem ve rwa l tenden Interesse ce n fc rm m o difieir t.

    In der geme i ns a men Gesetzgebung sei da s gl e i che Rech t

    einer j eden B un desspr a che gewa hrt und es i st m it Gewissh e i t

    a nzunehmen, d a ss de r Sl a ve sowohl wi e d er Rom a ne, i m s i

    c h e r e n u n d u n b e s t r e i t b a r e n B e s i t z d i e s e s s e i n e s R e c h

    t e s,vo n dem selben e inen solchen Gebr a uch ma chen wird, wi e es

  • XXIX

    se i nem Interesse, da s von der Spra che a l lei n bei we i tem ni cht g a nz

    a bso r b ir t wird,zu trägl ich se i n wi rd .

    Derj enigen h i s to r i schen N a tio n a l ita t,di e im Besi tz e des Rechtes

    e igener Gesetzgebung i st,se i d i ese s ihr Recht gewa hrt i n so fer n

    ,a ls

    s i e e s s i ch se lbst wa hren wi l l,u n d in so l a nge b i s s i e s elb st d i ese s

    ih r Recht mit de r gem e i ns a men Gesetzgebung , i n derselben ver

    lässl i ch e G a r a n tieen für ih r e N a tion a l i tät erbl ickend, freiwi l l i g z u

    thei l en sich entschl i esst .

    Es gibt a uch a uss erdem noch gem e i ns a m e und mächtige

    Interessen,d i e den Verb a nd e in e r so gesonderten Na t ion a l i tät mit

    der gem e i ns a m en Krone sta rk und kräftig m a chen .

    Solche Interessen s ind z . B . d i e gem ei ns a men sta a tsrech t

    l i chen Anl i egen der ga nzen h i sto r i schen Krone,di e Krö nung und

    di e d a m i t ve rbundene R eehtsw a hrun g, d i e a l lgemeinen L a ndes

    p r ivi leg ien,di e Bestimmungen über Krongüter und. Kronleh en

    ,und

    a ndere a n d ie geme i nsa m e Consti tu t i on geknüpften Rechte und In

    ter esse n sol che Interessen wel che der von äusseren U m

    ständen etwa gebotene Wunsch n a ch deren mögl i chs t kräftige r

    Verbürgung m it de r Zei t noch m eh r ver gemein sa men wird . Für

    j etz t a ber muss der du rch da s bi sh eri ge Zus a mm enl eben e n tsta n

    denen Eife rsucht der h isto r i sch e n N a ti on a l i täten Rechnung getr a

    gen und es muss a l l e s ve rm i eden werden , w a s den Sta chel d er

    s elben von Neuem her a usforde rn könnte .

    Auf d i ese pr in cipiel le n Grundl a gen geste l l t , uber l a sse m a n

    d i e ub r ige Arbei t und o rga n i sch e E n tvviokelun g des r ege n er ir ten

    co n stitutio n el len Bundessta a tes , s ich a uch h i er d ie ewige Na tur

    u n d ih r e Gesetze zum Vorbi ld und zu r Richtschnur nehmend,

    dem Leben, der Zei t u nd dem mächtig un d ra stl os scha fi'

    en de n

    Inter esse .

  • XXVIII

    Wi r ha be n die E M n icht w eit hi n ter un s, v ohin

  • https://www.forgottenbooks.com/join

  • XXX

    Diese F a cto r en a rbe iten gegenwä rtig im Dienste der Mensch

    hei t und des Fortsch r i tts m it e i ner Kr a ft un d Ra schhe i t,d i e im

    V e rhä ltn iss steh t zu der bewegenden Kra ft des D a mpfes und des

    electr ischen Fluidum s,

    und wenn n i ch t wi r selbs t,so werden

    gewi ss u nsere Söhne es erl eben, d a ss der Sl a ve und Rom a ne den

    M a gya ren,und de r l etz te re u ns be i de a nderen i n der geme in

    s a men Gesetzgebung verstehen, da ss wi r un s gegense it ig j eder i n

    sei ner und woh l a uch ei ner.

    i n des a ndere n Mutterspr a ch e ver

    stä n dlich m a chen können, und a uch verständl ich m a chen werden,

    ohne s ich da du rch etwa s z u vergeb en,ohne e i nen Sch a tten von

    Furch t und B eso rg n iss , da ss unserer Na t ion a l i tät da durch e i n

    Na chthe i l erwa chsen könnte .

    Aber j ene mächtigen F a cto r e n d i e a n de r Entwi ckl ung un

    se res verjüngten Bundessta a tes r a sch fö rdernd a rbe i ten würden,

    wenn wir ih nen da s M a te r i a l d a zu l i efe rn,s i e z erm a lm en j eden,

    de r s ich ih re r u nwidersteh l i chen Strömung entgegenstemmt,s i e

    werfen denj enigen be i S e i te,der zögernd und r a thl o s h in und.

    her ta ppt, u nd d i e N a tu r , d i e v o r w ä r t s tre ibt , s i e sch lägt

    j eden zu Boden,der ih r entgegen

    ,de r zurück geht .

    Nun,ihr R echtsm a n n er un d Sehr iftgelehr ten , rumpft nur die

    N a se,se tz t euer e rostige Bri l l e a uf und schl a gt immerh i n n a ch

    i n o n erem Corpus j u r i s,w a s denn der a l te V e r böczy zu unserem

    modernen Bundessta a t s a gt . Ihr sucht vergebens da r i n,i hr we r

    de t ke i nen Pa ra gra ph en,kei nen G esetza r tikel v om Ja hre so un d

    so , kei n D ee r et ‚und ke i ne Resol ut i o n d a r in finden , d i e unse re

    r eform a to r i sch e Motio n lega l is ir e n , ode r a uch nur un ter stutzen

    würde .

  • XXXI

    Es i st d a s L e b e n da s zu euch spr ich t und a n di e Thür en

    euer‘

    er Studi e rstuben un d Vers a mm l ungssäl e l a ut und v ernehm l i ch

    pocht,und wenn ihr ihm den Einl a ss verweh rt

    ,wenn ihr eu ch

    vo r dem Leben verr i egel t e s wird euch stehe n l a ssen und

    weiter z i eh en,wei ter und über a l l h i n wo es imm e r L ebe n sfun ken

    findet,u nd m it d i esen wi rd es sich verb inde n

    ,s i ch zur bel e

    benden Gluth entzünden un d d i e Herzen erwärmen u nd durch

    d i e se un a ufha l tsa m wi rken und sch a ffen,

    und ihr m it euer em

    Moder und euer en P a r a gr a phen werdet es n i ch t e rst i cken .

    Wisst ih r a uch welch en Eindruck di es es euer kr a mpfh a fte

    Ankl a mm ern a n d i e m orschen P a r a gra phe eneros Corpus j ur i s

    m a cht,d i eses tendenz i öse Festh a l ten a n to dten Forme ln

    ,denen

    da s Leben längst entwi chen Wir wol l en es euch s a gen,i n der Vor

    a ussetzung,d a ss ih r uns u nsere Offenhei t ni ch t übel de utet . Es

    m a cht den Eindruck,wi e wenn e in Ertr i n kender n a ch Stroh

    h a lm en h a sch t und s ich a n i hnen festh a l ten wi l l . Aber d i e S troh »

    h a lme werden ihn ni ch t retten , wenn ih n n i ch t e i ne resol ute Fa ust

    gleichv iel w en n a uch be i den H a a ren p a ckt und ihn m it e i nem

    kräftigen Ruck her a usz ieht . Und ha t der Ma nn a uch Ha a re ge

    l a ssen und Kopfschm erz en da von bekomm en, es sch a det ihm nicht,

    di e H a upts a che i st, da ss e r ger ettet i s t . .

    Und wi sst ih r zu wel ch en C o n seque n ze n e s fuh rt, wenn ih r

    nur da s‘

    gelte n l a ssen wol l t, nur da s a l s ber ech tigt im Leben a n

    erkennt,w a s i n i rgend e in em Dip lom oder Pr iv i l egi um geschr ie

    ben steht,und wenn ih r a l l es m it a ffeeti r tem Hohne ig n o r ir t, w a s

    n i ch t hi stori sch erwi ese n i st ?

    Es führt zu de r Gensequ enz , d a ss wenn ih r e s so fo r t a uf

    d ie Spi tz e tre ibt,de n Kro a te n es ei nm a l noch e i nfa l l e n könnte

    euch zu in ter pel lir e n : kra ft welchen Diplom s ih r Ma gya ren denn

  • XXXII

    eigentl i ch n a ch Europa gekommen se id,un d kra ft we lch en Pr i

    v ilegium s ihr da unte r uns a ndere n europäis ch en M e n schen kin

    dern a uf unsere Kosten so lch e i ne l a rme n de Roll e sp i el en wol l t?

    Di e Kro a ten s i n d d a r i n gegen euch im V o r theil . Denn si e

    kennen s ich a uf d i e „Rega l e s“ wei l a nd Sr . orient a l i schen M a j estät

    des K a i s ers un d e ins tigen Herrn und Geb iete rs d i eser se i ner

    „pa r tium a n n cx a r um“,H e r a c l i u s , berufen , a l le rhöchst wel

    eher d i e Kro a ten i n i h re heutige n Wohnsi tz e ber ief u nd. i hnen

    d i ese„p a r tes “ cedir te, sub c l a usu l a nota bene : wenn si e ers t d i e

    unm a ni e r l i che n A v a r en d a r a us ver tri eben h a ben werden . Und

    a uthe n tisir t s i nd di ese Rega l e s durch N i em a nd Ger i ngeren,

    a ls

    dur ch wei l a nd Se . orthodoxe s estät den K a i ser Consta ntin , zu

    b en a nnt P o rphy r o gen eto s, dessha lb so gen a nnt, wei l er, wie übr i

    gens a uch a ndere sei nes G le i chen,im Purpur geboren ode r w a s

    noch w a hrsche i nl i cher, d a ri n gewi egt w e r den w a r .

    For t a l so mit de r R a bul i stere i , ih r e Soph i smen und l a n ga th

    m igen All ega te p a ss en sch lech t in d i ese n ernsten Moment der

    Entscheidung, wo da s Los von Vö lkern, wo d i e Zukunft des La n

    des i n Fr a ge un d a uf dem Spi el e steh t . Rettet a us euer em seh r

    ehrwürd igen Corpus j u r i s, w a s fü r’s Leben ta ugt

    ,und da s Ueb

    r ige werft z u de n T o dten . G ö nnt dem s el igen V er böczy se i nen

    wohl verd i e nten Ruhepl a tz im Antiqu i täten - C a bi net euer es Muse

    ums , er ha t: s i ch i hn durch se i ne l a ngjäh r ige Pra xi s eh rl i ch

    erdien t.

    Hinweg a lso mit h a a rsp a l ter i schen Spitzli n digkeitcn und m it

    engherz igen Skrupe ln , wo es s ich um da s Wohl oder Wehe von

    G ene r a ti onen h a ndel t , h inweg m it dem h i stor i sche n Mottenfr a ss,hi nweg m it All em, w a s vom Z a hn der Ze i t z ern a gt un d. un br a uch

    b a r geworden .

  • XXXII

    Der a uf den Flügel n der Freihe i t ei n her sturme n de Gei st de r

    Zei t ha t mit s e inen zündenden B l itz en Bresch e geschossen i n d i e

    trotz igen Ma uern und z a ck igen Zi nne n eue re r sto l z en b isto r i

    schen Burg,er ha t s i e zur Ruine gema cht, a ls e r den Ma nn f r e i

    e rkl ärte,frei j eden M a nn

    ,wenn e r a uch ke in Diplom

    ,kei n Pr i

    v ilegium un d keirf A del spa te n t ha t. Di e Rui ne l ässt s ich ni cht

    h a l ten,s i e i st ke i n s ich erer Schutz und Trut z fü r d i e Fr e ihe i t

    m ehr .

    D a rum l a sst a b von den mühsel igen Repa r a turen , m it de nen

    n ur d i e kostb a re Zei t unnütz ve rgeudet wird . B a u t a us dem

    so l iden und br a uchb a ren Ma ter i a l der Rui ne l i ebe r e i n n e u e s

    H a us,ni ch t dort oben a uf s te i l er Hohe , wo die Adl er hor

    sten,

    a ber neben ihnen a uch d i e Uhus un d d i e Na chteu l en

    ihre Neste r b a uen,

    sondern b a ut es l iebe r da unten m i tte n

    im Volke,wo da s geschäftige Treiben des Lebens sich regt

    ,

    und. b a ut e s j a hübsch bequem und. ge r a um ig , da m i t a l l e

    d a r i n Pl a tz ha ben , denen e s Schutz u nd si chere Zuflucht

    gewähren so l l d a m i t m a n s i ch d a r i n n ich t d rän ge und. ei n

    a nder a uf d i e Füsse tre te , da m i t e ine s dem a n der en nicht im

    Wege se i . Es muss a uch da s neue Ha us durch a us n i ch t ga r so

    prunkvol l und kostspi el ig sein,wi e die a l te Burg da oben

    ,e s ge

    n ügt wenn es a nständig und so l id i st . Und a ufWäll e und Wa rten

    und. Thürme un d Erker un d a l l den Z ick z a ck un d Schn ör

    kel könnt ih r g a nz und ga r die Kosten sp a ren, denn si ch e

    r er a l s wie h inte r spi tz en und st a rren P a r a gr a phen-P a l lisa de n

    und. hinte r dem p a p i e rnen D a mm von Pr i v i l egi en und Dip lome n ,

    s icherer wi rd di e Fre ihe i t wohnen,wo si e di e lebendige B rust «

    wehr de r Völke r umgiebt, wen n di es e Völke r da s B a nd der B ru

    der l iebe umsch l ingt , d i es e Völker fr e i füh le n un d fre i

    0

  • XXXII

    e igentl ich n a ch E uropa gekommen se id , kr a ft welchen Pr i

    v ilegiumsih r da u n te r un s a nde re n er 11 scho n ) l e n schen kin

    den n a uf unsere Kosten so lch e i ne l itnRo l le sp ielen wo llt?

    Di e K ro a ten s ind da r i n gege n o n e i V o r theil . Denn sie

    ke nn en s ich a uf die „l tega lcs“

    w e i l a nd c . it n ta lische n M a jestät

    des Kai s ers un d e ins tige n Her rn un i t b it ter e die

    ser sein er

    „pa rt i a m a n n cxa r um

    “,l i e r a c l i n s i t ' n a l le rhöchst wel

    ch e r die Kro a te n i n i h re heu tige n W w be r ief un d

    ihn en

    di e se „pa r tcs“cedir te, sub c la usu l a n ut b n

    ' : w e n n sie erst die

    unm a ni e r l iche n A v a r e n da r a u s v e r tr i« l a be n w erden .U n d

    a uthe n tisir t s i nd di ese Rega lcs durch n a n l G er i ngeren , a ls

    du rch wei l a nd S c . o rth odo xe M a jcmta t Ka i ser Co ns ta nti n , zu

    b en a nnt P o rphy r 0 gm d o s , dessha lb so m ut,w e i l er , w ie fibri

    gc n s auch a ndere se i n e s G le ichen, im un , ur gebo ren oder

    w a s

    noch w a hr schei n l iehcr , da ri n gew iegt r'

    r n w a r .

    Fort a l so m it der l ta bul is ter c i phia n ze n un d la n ga th

    m igenA l l e ga t e p a s se n sch l ech t i n t n e r n s te n M oment de

    r

    Entsche idung, wo da s Lo s von n e die Zukunftdes La n

    des i n Fr a ge un d a uf dem Sp iele str R ettet a us euerem sehr

    eh rwü rdi ge n Corpus j u r i s , w a s fü r'

    s bl ! ) ta ugt , un d da s Ueb

    r ige werft zu de n T o dten . (l öun t n se l ige n V erböczy sei n en‘

    wohl verdi e nte n R uhep l a tz im Ant iqu i en —C a b i net eueres Museo

    ums , e r ha t s ich ihn du rch se im la n gjähr ige Pra xisehr lich

    er dien t.

    Hinweg a lso m it ha a r spa ltcr ise‘

    S pitzfin digkeite n un d mit

    e ngherz i ge n Skrupe ln,wo e s s ich da s Wo h l oder Wehe vo n

    Gene r a t i o n e n h a nde l t , h i nweg m it m hi s to rischenMo ttenfra ss,

    hinweg mit A l l em, w a s vom Z a h n d Ze it ze rn a gt un d un brw 0h

    '

    b a r gewo rden .

  • XXXII !

    l'

    iflg l a mbu l d n h n tl m o o h üd d der

    h . &cn ebo p n h n n o ia dio

    i n m Bu. a u ch .In « h ih o a f r o i

    i h m», r t m b l d l lhplo. , ke i n Pri

    M e iqn‘e n t D ie Ruin Il m i ch n icht

    m l r t $ nh n . ! TI! "

    u M U M t M

    M dn lhä» ln l n r cio u e uo u

    I O OIO M H ÜX °

    ti o n : o n e w l'

    hu tn ul dic Nu b l n loo

    — n d n : mt M W JA OOCG O U W II

    M s n » m hu du l a bn u dcb n gl ,

    un d M , dm it n llc

    ‘n en Q M M W ZM Mm u du i u o icht dr l op n o d ein »

    M u m f ö o ü l n t , “ d n u do o n u lcn n n icht im

    Woc: u l $n t fl ! h u dm hn u n icht p r oo

    W ou l d w d h ü dio du ßn rg dn o bo n , u gan ügt m n o n u d l n nfig uu i uoh‘t l l n d w l llo un q to nUM W I U I W M & Ju Z iehu ck rmd öoho ör»

    p r rKouten epu en , do n n cieh&

    M hin ter do n p piem en b n mmrm P r ivilegie n un d D iplomeo ,

    ächuu M die l’n ibeit v o ha g n eie dio leben digo ßru b

    n hr der V ölker pn giebg m u 'o \'

    ölker dn n ßa n d der ßm

  • XXXII

    e igentl ich n a ch Eur o pa

    v ilegiuma ihr da un te r

    dem a uf unser e Ko st

    D ie Kr o a te n s i n d

    ko nnen s ich a uf die.

    des Ka iser s un d e in

    „pa rtium n n n exa r um“

    ,

    eher die K r o a ten i n

    diese „p a r tes“ce dir te ,

    unma nie r l iche n A v a r en

    a uthe n tisir t s i n d die m N iema n d Ger in gem , a ls

    dur ch w e i l a n d S e . o r t de n Ka iser Co n sh n tin , zn

    ben a n n t P o rphy r o gu u ge n a n n t, weil er , w ie übri

    gens a uch a n dere se i n « Pur pur gebo r e n oder w a s

    no ch w a h rsche i n l icher, w e rden w a r .

    Fort a l so mit (10 1M ÜM d , ihr e So phiomen un d

    w ige n A l lega te pa sse r M ome n t der

    Entsche idung, w o da s imdes La n

    des i n F r a ge un d a uf

    eh rw ürdigen Co rpus j \

    r ige w er t'

    t zu de n T r

    woh lve rdie n te n Ruhepl

    ums , er ha t s ich ih

    erdien t.

    Hinweg a lso m it

    e ngherz igen Sk rupe ln ,

    G en e r a t io ne n h a nde l t,

    hinweg mit

    ha r gewo rden .

    id,un d kr a fi welchen Pri

    eur o pl in cben M en schen kin

    litrme n de Ro l le spielen wollt?

    euch im V o rtheil. Den n sie

    n d S r . o r ien ta lischen M ajestät

    un d G ebieter s dieser sein er

    0 be rufe n a llerhöchst wel

    \V o hn sitt ° ber ief un d ihn en

    n o ta be n e : wen n sie erst die

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  • XXXIV

    sei n w o l l e n , wenn si e von e i n a nder n i chts z u fürchten h a ben,

    wenn si e d i e gegense i t ige Ach tung ih r e r a n gebo r n en Rechte sta rk

    m a ch t , w enn gem e in s a me s In teresse ih re Kräfte i n e i ne Kra ft

    ve rschm i l z t, wenn si e e in i g , e i n ig, e in ig s ind !

    Aber d i es e E inigkei t da s i s t d i e Fr a ge !

    Die E in igke i t i s t e i n s o sel tenes G ut unter den Menschen un d

    V o lker n , s ie i s t e in e so ra re B lume, d i e mei st n ur der Stu rm ge

    mein sa mer Gefa hr unte r den Völke rn m omenta n zur B luthe b ri n gt

    un d d i e gewöhnl i ch , sowi e da s d räuende G ewi tter s ich verz ogen,

    schnel l w i eder verblüh t u n d welkt ; es i s t e twa s so n a tü rl i ches un d

    w ir s ind es so seh r gewohnt a n Menschen un d V o lker n , da ss e i ns

    da s a nder e beherrschen , a uf Kosten des a nde rn gross thun wi l l ;

    d a ss m a n e s häufig vorz i eh t von fremdem G ut zu l ebe n sta tt a us s i ch

    se lbs t un d durch si ch s elbst s i ch zu e rh a l te n,s ta t t i n ch ri s tl i che r

    B ruderl i ebe dem a nd eren zu gö nne n w a s m a n sich se lbst wünscht

    und dem Brude r ni ch ts a n zuthun w a s m a n a n sich s elbst n i cht

    gerne e rfa hren m ochte ;wi r s tecken m it s a mmt unserer so gepr ie

    senen C ivi l i sa ti on des 19. J a hrhunde rts un d t rotz unse rem Chri

    sten thum,da s wir m it sol chem Geprä n ge zur Sch a u tr a gen , wi r

    stecke n in Europ a a l les a n n n t n o ch imm er so ti ef i n de r rohen

    B a rba re i d es m i tte l a l te rl i ch en Fa ust un d G ew a ltr echtes, d a ss wir

    a n de r Ausführb a rke i t unse re r Ide e be in a he ve r zwe ifeln , d a ss

    wi r s ie se lbs t fü r e i n Utopien,fi i r ein H ir n gespin n st , für ei n so l

    ches Ph a ntom h a l ten müssten,wie s ie etwa durch die Bri l l e der

    R a bul i st ik a ngeseh en a uch wirkl ich e rsche inen m a g : wenn wi r

    n i ch t m i tten i n Europ a e in un d da s a n dere Bei spi e l sa hen , da s

    un s m it weith in leuchtender 7l‘r n s t h i n häl t : da ss unsere

  • XXXV

    Idee a usfüh rb a r, d a ss s i e pr a ctiseh, da ss s i e l ebensfähig i st . U n d

    gera de d i e Lände r i n Europa,wo d iese Idee pr a ctisch dur chge

    führt i st , so kl ei n s i e a uch sind, gehören z u den innerl i ch stä rk

    s ten und sol idesten Sta a ten de r Wel t, un d d i e Vö lkersch a ften, die

    i n d i esen Ländern im gleiehber echtigten Bunde ve re inigt fre i z u

    sa mmen leben,so wenig z a hlre i ch s i e a uch s i nd

    ,gehören zu den

    cultiv ir teste n , reichs ten , ehrenh a ftes ten Na t ionen d es Erdkre is es,

    und ih r S ta a t s teht a n B lüthe, Gedeihen, R eichthum, Kra ft un d

    Festigke i t ke inem a nderen Sta a te n a ch a uf dem E rden r un de.

    Die Idee der Gl e ichbe rech tigung pr a cti3eh durchgeführt zwi

    schen drei Völkersch a ften , deren S ta mmgen o ssen s i ch a usserh a lb

    des Schweize r Bundes Ja hrhunderte l a ng a l s e in a nde r fe indse l ige

    Elemente bekri egt und bekämpft h a ben,diese Ide e ha t e i n a rm es

    Hir tenvolk i n e ine der best a r r a n gir ten Na ti onen der Erde umge

    wa ndel t, sie ha t d i e wi lden Sch luch ten un d düsteren T hä lcr ihre s

    L a nde s i n e i n P a r a di e s umgcscha fi'

    en,s i e ha t di eses L a nd zu ei nem

    der in dustr iösesten , de r wohlh a ben dsten Länder der Erde gem a cht, i n

    dem S in n e dem wohlh a bendsten L a nde , wei l dor t , der Idee der

    G leichber echtigung a däqu a t, de r Wohl sta nd g leichmässigm* unter den

    Söhnen des L a ndes v er theilt e rsche int , während wi r in a nderen

    r e ichen Ländern,d ie n i cht a us dem Princip der G leichber echti

    gung o rga ni sch s ich en twicke l t ha ben , häufig . n ebe n dem

    üppigsten R eichthum da s na ckte E lend de r äussersten A rma th

    verschm a chten sehen . Diese Idee , die unte r dem k a l ten Himme l

    s tr ich des dürftigen Nordens zwe i fre i e Sta a ten unter e iner un d

    derse lben Krone,zwe i gl eichber echtigtc Völker zue inem b ruder

    l ichen Bunde verein igt, ha t a uf S ca n dm a v ic n s e is igen G efilden un d

    m i tten i n se inen finster en Wäldern die Fre ihe i t , den W oh lsta nd

    un d d i e hö chste Gesi ttung heim i sch gem a cht,

    sie ha t Lände r,d i e

    es0

  • XXXVI

    der m a tte S tra h l d e r no rdi schen Sonne nur d urch e i nen Thei l

    d e s J a h res besche int wäh rend mon a te l a ng d ie Na cht des Winters

    v om Nord lich t ge i ste rh a ft erhel l t s i e bedeckt, di e gleiehber eehtigte

    Freihe i t ha t di eses von Na tu r so a rme,so dur ftige La nd a uf e in e

    solche Stufe de r m a ter i el len Wohlfa h rt un d d er gei stigen Cultur

    e rhoben,d a s s e s jedem Sta a te zum Muster d i enen k a nn un d ke inen

    zu bene iden br a ucht ; und in d i esem La nde l eb t e i n b i ederes, ker

    n iges, hochherz iges, muthiges, ges i tte tes Volk, e s lebt da i nm i tten

    der k a rgen Na tur glückl i ch , zufri ed en und wohlh a bend, un d s ehnt

    s ich zur Vervoll ständ igu n g se i n e r Wohlfa hrt weder na ch den

    Segnu n gen der R epubl ik,noch n a ch dem r a uschenden Bei fa l l

    der Wel t,der den Schl a chte n r uhm des Eroberers beglei te t .

    W a hrl i ch de r sch l i ch te Ki tte l des norwegischen B a uers,

    unter dem e in zufri edenes, w a hrha ft fre i es un d rech tl i ch fühlendes

    Herz sch lägt, e r i s t m eh r w er th, a ls a l l’ d e r gl i tz e rnde und gl änzende

    Fl i ttersta a t,m it dem sich gewi ss e h i stor i sche Indi v idua l i täten um

    gebe n,un d den die civ il is ir te Wel t a nst a unt un d bewunde rt, wei l

    ih r d iese r Prunk un d thea tra l i sche Aufputz e in e Unterha l tung und

    Augenwe ide gewa h r t,die nich ts koste t, so l l te s i e

    a be r d a heim

    d a für d i e Kosten tra gen oder a uch n ur fü r derle i Aufzüge beizu

    tr a gen h a ben,s i e w i i rde wa h rsch ei n l i ch a uf a l l’ d ie bunte Pr a ch t

    ge rne verz ich ten,mögl i ch a uch d a gege n hö fl ichs t pr o testir en .

    Wenn nun die Idee d e r gleichber eel i tigte n Freih e i t so lche

    Wu n der zu sch a ffen vermochte i n Ländern,d i e von d e r Na tu r

    so s ti e fmütte r l i ch bed a ch t wo rden s ind,

    w a s vermoch te s i e e rst zu

    sch a ffen a us dem he rrl ichen we i ten D o n a utha le,da s s ich zw i

    schen de r Adri a und den Ka r pa the n a usbre i tet , von den leben di

    gen Adern z a hl re icher sch iffba rer Flüsse durchzogen,von der

    N a tur m it a l l em w a s zum se lbständ igen, un a bhängigen Leben und

  • XXXVII

    Gedeihen e rforder l i ch ver sehw en der iseh a usgesta ttet, dur ch die Don a u

    verbunden einerse i ts m it der blühende n C ultur des Westens , d er

    ihm seine reichen u nd veredelnden G a ben bere i tw i l l ig zuführ t, a nde

    r er seits m it dem s trotzenden R eichthum des Ostens, und dur ch

    da s a dr i a ti sche Me 'er verbunden mit a l l en Völkern un d La n der n

    des Erdb a l l s,m it a l l en Häfen un d M ärkten der Wel t, um de n

    U eb er fluss des e igenen La ndes zu ver w er the n w a s konnte a us

    di es em schönen,r e i chen

    ,herrl ichen L a nde werden ,

    ‘wenn nicht

    e i n herrschsüchtige s Volk da n n a uf Kosten der a nderen si ch brei t

    m a chen,und d a durch di eses gesegnete La nd i n e i nen Tumm elp l a tz

    der wi lden Leidensch a ft, der erbi tte rten N o thw ehr un d des a uf

    r e ibenden V ölker zw ists m a ch e n würde !

    Wo ein N a chba r a uf Kosten des a n de ren l eb en und s ich

    ber e iche rn wi l l,da tr i tt zwisch en Menschen un d Völkern der

    p erm a nente Kri egszusta nd ein,und d i e Kräfte die e i n a nde r h i l f

    r e i ch n a ch dem obersten Gebo t de r Chr i stenl eh r e unterstütz en

    sol l te n,s i e we rden in Kämpfe n und Reibungen v e rgeudet . In

    e inem solch en Zusta nde i s t e s d i e Pfl i ch t de r Selbsterh a l tung un d

    da s un a bwe i sba re Inte re sse e i nes j eden,s i ch gegen den gefähr l i

    chen N a chb a r n a ch Kräften zu schütz en un d z u wa hren,

    a l l e s

    un d j ede s zu benütz en,w a s gegen den gefürchteten Na chb a r z u r

    Schutzwehr d i e nen k a nn . Im Kr iegszusta n de w