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Variantenkonfiguration mit SAP – Das Praxishandbuch · 3 Werkzeuge aus dem Klassensystem 130 Mit dem Flag Negative Werte erlaubt kann man auch in de r Variantenkonfiguration arbeiten

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3

Kapitel 3

Werkzeuge aus dem Klassensystem

Werkzeuge aus dem Klassensystem sind für die Variantenkonfigu-

ration unerlässlich. In diesem Kapitel zeigen wir, welche Werkzeuge

wie genutzt werden und welche Besonderheiten Sie dabei beachten

sollten.

Grob lassen sich die Werkzeuge und Funktionalitäten des Klassensystems vier The-

men zuordnen. Das sind:

� die Merkmalspflege oder Merkmalsverwaltung

� die Klassenpflege oder Klassenverwaltung

� die eigentliche Klassifizierung

� die Such- und Auswertungsmöglichkeiten

Entlang dieser vier Themen werden wir im Folgenden die Funktionalitäten des Klas-

sensystems und die jeweiligen Besonderheiten aus Sicht der Variantenkonfiguration

beleuchten.

3.1 Merkmalspflege

Wenn Sie sich erinnern, hatten Sie in Kapitel 1, »Ein erstes konfigurierbares Material

anlegen«, am Beispiel eines Fahrradrahmens drei Merkmale angelegt: die Rahmen-

höhe, die Farbe des Rahmens sowie ein Merkmal Variantenkonditionen für die Preis-

findung. Daher wird es in diesem Kapitel einige Aspekte der Merkmalspflege geben,

die Ihnen bereits bekannt sind und hier noch einmal vertieft werden.

Merkmale können Sie über Transaktion CT04 oder PMEVC anlegen. Sie finden Trans-

aktion CT04 im SAP-Menü unter Anwendungsübergreifende Komponenten • Klas-

sensystem • Stammdaten • Merkmalsverwaltung.

3.1.1 Basisdaten

Im Einstiegsbild von CT04 klicken Sie auf den Button Anlegen ( ). Der Name des neu

anzulegenden Merkmals muss manuell angegeben werden. Dabei müssen Sie Fol-

gendes beachten:

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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� Der Name muss mit einem Buchstaben beginnen.

� Er darf neben Buchstaben auch Ziffern und Unterstriche enthalten. Theoretisch

gehen auch Bindestriche. Diese sind jedoch unschön, falls das Merkmal im Bezie-

hungswissen angesprochen werden soll. Ein Bindestrich im Namen macht es er-

forderlich, dass Sie in der Syntax diesen Namen in Hochkommata setzen und zu-

sätzlich einen SKEY voranstellen.

� Im SAP-ERP-System kann der Name des Merkmals nachträglich geändert werden.

Das ist möglich, solange das Merkmal nicht in freigegebenem Beziehungswissen

verwendet wird. Andere Verwendungen wie Zuordnung zu Klassen, Klassifizie-

rung oder Konfiguration spielen keine Rolle.

� Unter SAP S/4HANA kann der Name des Merkmals nicht nachträglich geändert

werden.

In den Basisdaten des Merkmals müssen die Felder Bezeichnung, Status und Daten-

typ ausgefüllt werden (siehe Abbildung 3.1).

Abbildung 3.1 Merkmalspflege – Basisdaten (Transaktion CT04)

6328.book Seite 128 Montag, 3. Dezember 2018 2:27 14

3.1 Merkmalspflege

129

3

Im Feld Status ist »1 freigegeben« bereits gesetzt. Dies kann durch Customizing-

Transaktion O005 eingestellt werden. Sie finden diese Transaktion im Customizing

über den Menüpfad: Anwendungsübergreifende Komponenten • Klassensystem •

Merkmale • Voreinstellungen festlegen.

Für das Feld Datentyp gibt es im Standard folgende Formate:

� CHAR: Zeichenformat

� CURR: Währungsformat

� DATE: Datumsformat

� NUM: numerisches Format

� TIME: Zeitformat

Ob der technische Name »NUM« mit angezeigt wird wie in Abbildung 3.1, stellen Sie

in den lokalen Optionen ein. Klicken Sie dazu auf den Button , und folgen Sie dem

Pfad Lokales Layout anpassen • Optionen • Interaktionsdesign • Visualisierung 1 •

Schlüssel in Dropdown-Listen anzeigen.

Unter SAP S/4HANA existieren nur diese fünf Datentypen. Im SAP-ERP-System kann

es hingegen weitere Datentypen geben, die sogenannten benutzereigenen. Sie spie-

len für die Variantenkonfiguration aber keine Rolle, da Merkmale mit diesen Daten-

typen im Beziehungswissen nicht angesprochen werden können.

In der Variantenkonfiguration wird fast ausschließlich mit NUM und CHAR gearbei-

tet. Man kann mit den Formaten DATE und TIME im Beziehungswissen nicht rech-

nen (Abfragen gehen jedoch). Beim Datentyp CURR wird im Beziehungswissen die

Währung nicht berücksichtigt.

Bei dem numerischen Format muss die Anzahl der Stellen (Anzahl Stellen) eingege-

ben werden. Dabei kann mit Dezimalstellen gearbeitet werden. Die Einträge »3« und

»1« im Feld Dezimalstellen bedeuten, dass insgesamt drei Stellen existieren, von

denen eine Stelle eine Dezimalstelle ist. Das Komma ist keine Stelle (also z. B. »10,5«).

Sie können außerdem über das Feld Maßeinheit mit Maßeinheiten arbeiten. Die

Schablone wird automatisch ermittelt. Ferner können Sie mit Exponentialdarstel-

lung (Exp.Darstellung) arbeiten.

Man kann einwertige oder mehrwertige Bewertung zulassen. Das heißt, in der Konfi-

guration kann das Merkmal nur mit einem Wert oder beliebig vielen Werten bewer-

tet werden. Für einwertige Merkmale kann man zusätzlich das Flag Einschränkbar

setzen. Das ermöglicht, über Beziehungswissen (genauer über Constraints) elegant

den erlaubten Wertevorrat einzuschränken.

Das Flag Intervallwerte erlaubt spielt in der Variantenkonfiguration im Standard

keine Rolle, da man für Intervalle im Beziehungswissen nur die untere Grenze an-

sprechen kann. Für einwertige Merkmale ist dieses Flag wirkungslos.

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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Mit dem Flag Negative Werte erlaubt kann man auch in der Variantenkonfiguration

arbeiten.

Das Setzen des Flags Eingabe erforderlich wird in der Variantenkonfiguration eher

nicht empfohlen. Wenn Sie das Flag nicht setzen, können Sie über Auswahlbedingen

am Merkmal steuern, wann das Merkmal dynamisch zum Mussmerkmal werden

soll. Wenn Sie das Flag setzen, sind solche Auswahlbedingungen wirkungslos, da das

Merkmal dann permanent ein Mussmerkmal ist.

Die beiden Buttons erlauben, Langtext und Beziehungswissen zuzuordnen.

3.1.2 Bezeichnungen

Nur die Registerkarte Basisdaten beinhaltet Musseingaben. Alle weiteren Register-

karten sind somit optional. Die Registerkarte Bezeichnungen muss nur gepflegt wer-

den, wenn Sie die Bezeichnung in weiteren Sprachen anlegen wollen (siehe Abbil-

dung 3.2). Durch Klick auf den entsprechenden Button können auch hier Langtexte

angelegt werden.

Abbildung 3.2 Merkmalspflege – Bezeichnungen

3.1.3 Werte

Die Registerkarte Werte müssen Sie nur pflegen, wenn Sie den zulässigen Wertevor-

rat einschränken wollen (siehe Abbildung 3.3). Ohne Angaben auf dieser Registerkar-

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3.1 Merkmalspflege

131

3

te sind alle Einträge erlaubt, die den Basisdaten entsprechen. Das heißt in dem Fall in

Abbildung 3.3 alle nicht negativen Werte mit bis zu drei Stellen, davon eine Dezimal-

stelle – also alles von 0,0 bis 99,9 in der Schrittweite 0,1.

Abbildung 3.3 Merkmalspflege – Werte

Wie in Abbildung 3.3 gezeigt, haben wir für unser Beispiel die zulässigen Werte auf

einen Bereich von 0,1 bis 20,0 eingeschränkt. Das System ergänzt dabei automatisch

die Maßeinheit »cm«. Bitte beachten Sie, dass vor und nach dem Bindestrich jeweils

ein Leerzeichen eingegeben werden muss. Ansonsten würde der Bindestrich als ne-

gatives Vorzeichen interpretiert.

3.1.4 Zusatzdaten

Wechseln Sie auf die nächste Registerkarte Zusatzdaten, die ebenfalls optional ist.

Hier tragen Sie für Objektmerkmale die Verbindung zu einem Tabellenfeld ein (siehe

Abbildung 3.4). Dazu gleich mehr.

Man kann ein Dokument zuordnen, das in der Konfiguration über die (F4)-Hilfe an-

gezeigt werden kann. Über den Button auf der Registerkarte Werte ist dies auch

pro Wert möglich. Auch diese Werte können Sie sich in der Konfiguration über die

(F4)-Hilfe anzeigen lassen. Die weiteren Flags können genutzt werden, um die Dar-

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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stellung des Merkmals anzupassen – z. B. um Merkmale auszublenden oder auszu-

grauen.

Abbildung 3.4 Merkmalspflege – Zusatzdaten

3.1.5 Einschränkungen

Im Standard kann man jedes Merkmal jeder Klasse beliebiger Klassenart zuordnen.

Sie können dies auf der Registerkarte Einschränkungen auch ändern. So sind in Abbil-

dung 3.5 nur Klassen aus vier Klassenarten zulässig. Relativ neu ist dabei die Klassen-

art 399. Sie ermöglicht es, elegant und einfach Embedded Analytics for Classification

and Configuration im Umfeld der Variantenkonfiguration einzustellen.

In der Abbildung 3.5 ist auch erkennbar, dass über den Menüpfad Springen • Klassifi-

zierung ein Merkmal klassifiziert werden kann. Die Klassifizierung von Merkmalen

hat keine Auswirkung auf die Verwendung eines Merkmals in der Variantenkonfigu-

ration.

6328.book Seite 132 Montag, 3. Dezember 2018 2:27 14

3.1 Merkmalspflege

133

3

Abbildung 3.5 Merkmalspflege – Einschränkungen und Klassifizierung

3.1.6 CHAR-Zeichenformat

Neben numerischen Merkmalen (NUM) spielen Merkmale vom Datentyp Zeichen-

format (CHAR) die entscheidende Rolle in der Variantenkonfiguration. Worin unter-

scheiden sich diese beiden Datentypen? Wie Sie in Abbildung 3.6 erkennen können,

gibt es auch für den Datentyp CHAR ein Feld Anzahl Stellen, das ebenfalls ein Pflicht-

feld ist.

Abbildung 3.6 Merkmalspflege – Merkmale des »CHAR Zeichenformats«

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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Die Anzahl der Stellen bezieht sich auf einen sprachneutralen Schlüssel der Merkmal-

werte. Die Anzahl ist auf 30 beschränkt. SAP-Hinweis 554086 beschreibt die Modifika-

tion zur Erweiterung der Stellenzahl. Für SAP S/4HANA wurde die Stellenzahl auf 70

erweitert.

Außerdem können Sie mit Schablonen arbeiten. So sorgt etwa die fünfstellige Wert

»AACCC« im Feld Schablone dafür, dass der Eintrag im Feld Anzahl Stellen automa-

tisch angepasst wird (siehe Abbildung 3.7).

Abbildung 3.7 Merkmalspflege – »CHAR Zeichenformat« mit Schablone

Was bedeutet »AACCC«? Hier wird eine Eingabe von zwei Buchstaben und drei belie-

bigen Character-Zeichen erwartet (soweit man das optionale Merkmal überhaupt be-

werten möchte). Anpassen können Sie die Schablonen in Customizing-Transaktion

O017, die Sie im Customizing unter Anwendungsübergreifende Komponenten • Klas-

sensystem • Merkmale • Schablonenzeichen definieren finden. Wie in Abbildung 3.7

ebenfalls erkennbar, können Sie sich eine Schablone vorschlagen lassen mit Setzen

eines Häkchens im Feld Schablone vorschlagen. Das heißt, in der Konfiguration steht

die Schablone im unbewerteten Feld. Schablonen spielen in der Variantenkonfigura-

tion allerdings nur selten eine Rolle. Meist arbeitet man mit einer festen Liste zuläs-

siger Werte.

Sie wechseln noch einmal auf die Registerkarte Werte und schauen sich rechts die

Spalten Merkmalwert und Bezeichnung an (siehe Abbildung 3.6). Die Spalte Bezeich-

nung gibt es nur für den Datentyp »CHAR Zeichenformat«, denn nur hier können Sie

mit Werten mit sprachabhängigen Bezeichnungen arbeiten. Diese Bezeichnungen

können Sie in weiteren Sprachen anlegen. Nutzen Sie hierfür den Button Bezeichnun-

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3.1 Merkmalspflege

135

3

gen zum Wert , oder folgen Sie dem Menü über Zusätze • Sprache wechseln. Wenn

Sie über das Menü gehen, können Sie auch die Bezeichnungen einer Sprache als Ko-

piervorlage nutzen.

3.1.7 Andere Wertprüfungen

Die in Abbildung 3.3 und Abbildung 3.6 genutzte Darstellung der Registerkarte Werte

stellt nur eine Form dar, die zulässigen Werte anzugeben – hier als Liste. Weitere

Möglichkeiten zeigen sich, wenn Sie auf den Button Andere Wertprüfung klicken

(rechts in Abbildung 3.8). Dann erscheint ein Pop-up-Fenster Strategie zur Werteprü-

fung, in dem neben den zulässigen Werten zusätzlich die Optionen Prüftabelle, Funk-

tionsbaustein und Katalogmerkmal aufgeführt sind, um die es im Folgenden geht.

Abbildung 3.8 Merkmalspflege – andere Wertprüfungen

Prüftabelle

Neben den von SAP ausgelieferten Prüftabellen sind auch eigene Prüftabellen mög-

lich. Letztere haben dann die Eigenschaft einer Prüftabelle, wenn sie nur ein Schlüs-

selfeld besitzen, gegen das automatisch geprüft wird. Um eine von SAP ausgelieferte

Prüftabelle zu finden, wechseln Sie am besten in eine Anwendung, in der das passen-

de Feld mit der gesuchten Prüftabelle als (F4)-Hilfe existiert. Auf dieses Feld gelan-

gen Sie über die (F1)-Hilfe und den Pfad Technische Information (= ) • Doppelklick

auf Feldname • Doppelklick auf Komponente. (Hier im Pop-up-Fenster Komponente

anzeigen ist auch die Prüftabelle aufgelistet.)

Funktionsbaustein

Mit Funktionsbausteinen lassen sich umfänglichere Prüfungen vornehmen. Solche

»komplexeren« Prüfungen können »so einfache« Sachverhalte wie Schrittweiten

oder Toleranzbereiche beinhalten.

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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Katalogmerkmal

Kataloge könnten z. B. im Rahmen des Qualitätsmanagements für andere Zwecke wie

Wertevorräte und Verwendungsentscheide angelegt worden sein. Diese können hier

ebenfalls genutzt werden. Die Pflege von Katalogen führen Sie z. B. über Customi-

zing-Transaktion QS51 durch, die Sie im Customizing unter Qualitätsmanagement •

Qualitätsplanung • Grunddaten • Katalog • Kataloge bearbeiten finden.

3.1.8 Objektmerkmale

Häufig möchte man im Beziehungswissen Informationen aus Tabellen oder Struktu-

ren nutzen, die z. B. aus dem Kundenauftrag, dem Materialstamm oder aus anderen

Quellen stammen. Wenn Sie hierbei nicht mit Funktionsbausteinen arbeiten wollen,

besteht die Lösung in sogenannten Objektmerkmalen. Objektmerkmale stellen eine

Verknüpfung zu einem Feld einer Datenbanktabelle oder Struktur dar. So sprechen

Sie im Beziehungswissen nur ein Merkmal an, haben jedoch Zugriff auf das Daten-

bankfeld.

Wie legt man ein Objektmerkmal an? In Abschnitt 1.6, »Beziehungswissen für die in-

teraktive Konfiguration«, haben wir erläutert, wie sich ein Objektmerkmal mit Trans-

aktion PMEVC anlegen lässt. Demgegenüber zeigt Abbildung 3.9 die Anlage von Ob-

jektmerkmalen mit Transaktion CT04. Geben Sie dem anzulegenden Merkmal

zunächst einen Namen, und klicken Sie dann auf den Button für das Anlegen.

Wechseln Sie sofort auf die Registerkarte Zusatzdaten, und füllen Sie die Felder Ta-

bellenname und Feldname aus. Auf dem Feld des Tabellennamens macht die (F4)-

Hilfe eigentlich keinen Sinn. Sie bekämen alle Tabellen aufgelistet.

Nach Bestätigung der Eingabe mit (¢) erhalten Sie ein Pop-up-Fenster mit der Infor-

mation, dass Formatangaben aus dem ABAP Dictionary übernommen wurden. Das

können Sie auf der Registerkarte Basisdaten kontrollieren. Weiterhin können Sie

auch hier die Werteprüfung gegen Prüftabellen auf der Registerkarte Werte nutzen.

Bei den Objektmerkmalen in der Variantenkonfiguration haben Sie deutlich mehr

Möglichkeiten als im Klassensystem: Im Standard des Klassensystems haben Sie nur

auf die eine Tabelle Zugriff, deren Einträge klassifiziert werden sollen – und dies auch

generell nur lesend. Im Unterschied dazu können Sie in der Variantenkonfiguration

auf eine ganze Reihe von Datenbanktabellen zugreifen, teilweise sogar schreibend.

Lesender Zugriff bedeutet dabei, dass der Inhalt im Rahmen von Beziehungswissen

ausgewertet wird. Schreibender Zugriff bedeutet, dass der Inhalt bestimmter Felder

geändert werden kann.

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3.1 Merkmalspflege

137

3

Abbildung 3.9 Merkmalspflege – Objektmerkmale

Betrachten Sie das Thema Objektmerkmale und Datenbankfelder nun im Detail,

zunächst die Konfiguration im Vertriebsbeleg. Während der Konfiguration im Ver-

triebsbeleg haben Sie auf die folgenden Tabellen lesenden und schreibenden Zugriff:

� SDCOM: Kommunikationsstruktur SD

� VCSD_UPDATE: Update-Struktur für einige Felder der VBAP

� SCREEN_DEP: Struktur zur Änderung des Verhaltens von Merkmalen bei der Be-

wertung

Auf folgende Tabellen haben Sie während der Konfiguration im Vertriebsbeleg nur

lesenden Zugriff:

� VBAK: Vertriebsbeleg Kopf

� VBAP: Vertriebsbeleg Position

� VBKD: kaufmännische Daten

� MAEPV und MAAPV: Strukturen für Materialstammfelder

� VEDA: Vertragsdaten

� VBPA_AG, VBPA_WE, VBPA_RE, VBPA_RG, VBADR_AG, VBADR_WE, VBADR_RE,

VBADR_RG: Vertragspartner inklusive Adressdaten (Auftraggeber, Warenempfän-

ger, Rechnungsempfänger und Regulierer)

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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Während der Konfiguration im Einkaufsbeleg haben Sie lesenden und schreibenden

Zugriff auf folgende Tabellen:

� MMCOM: Kommunikationsstruktur MM

� SCREEN_DEP: Struktur zur Änderung des Verhaltens von

Merkmalen bei der Bewertung

Für die Konfiguration der Materialvarianten können Sie auf die Materialstammtabel-

len MARA, MARC und MAKT lesend zugreifen.

Während der Stücklisten- und Arbeitsplanauflösung haben Sie lesenden und schrei-

benden Zugriff auf folgende Tabellen:

� Stopp: Felder der Stücklistenposition

� PLPO: Felder des Vorgangs im Arbeitsplan, soweit Sie auch

in der PLPO_CFMOD sind

� PLFH: Felder für die Zuordnung der Fertigungshilfsmittel

� PLFL: Felder des Folgen-Detailbildes

� ESSL: Zeilen des Muster-Leistungsverzeichnisses

Neben Transaktion CT04 können Sie Merkmale auch in der PMEVC anlegen oder

ändern. Sie finden diese Transaktion im SAP-Menü unter: Logistik • Zentrale Funktio-

nen • Variantenkonfiguration • Modellierungsumgebung für Variantenkonfigura-

tion.

Gehen Sie dann mit dem Cursor auf eine Klasse (in Abbildung 3.10 links oben die

Klasse »300 CL01«), und drücken Sie die rechte Maustaste. Über das erscheinende

Kontextmenü können Sie Merkmale anlegen und zugleich zuordnen.

Abbildung 3.10 Merkmalspflege in Transaktion PMEVC

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3.2 Klassenpflege

139

3

Über Umfeld (siehe Abbildung 3.10 links unten) können Sie Merkmale über das Kon-

textmenü (rechter Mausklick) zunächst anlegen oder zuordnen, ohne sie mit dem

Modell zu verknüpfen.

Rechts oben in Abbildung 3.10 findet sich die Detailsicht der Variantenklasse. Über

den Button können Sie aus dem Anzeige-Modus in den Ändern-Modus wechseln.

So können Sie existierende Merkmale zuordnen.

In der PMEVC gibt es auch die Möglichkeit, Merkmale zu ändern. Links oben in Abbil-

dung 3.10 sind die Merkmale dem Modell zugeordnet, links unten den Favoriten oder

dem Umfeld. Indem Sie einen Doppelklick auf dem betreffenden Merkmal ausfüh-

ren, können Sie sich dessen Detailbild anzeigen lassen. Das gilt sowohl für die links

als auch für die rechts im Bild aufgeführten Merkmale. Klicken Sie anschließend wie-

der auf den Button , um in den Ändern-Modus zu wechseln.

Achten Sie aber darauf, ob Sie das Merkmal ändern oder überschreiben wollen. Zum

Thema Überschreiben erfahren Sie im nächsten Abschnitt mehr.

3.2 Klassenpflege

Die Klassenpflege führen Sie mithilfe von Transaktion CL02 durch, die Sie im SAP-

Menü unter Anwendungsübergreifende Komponenten • Klassensystem • Stammda-

ten • Klassenverwaltung finden. In Transaktion PMEVC kann in der Klassenpflege

nur die Registerkarte Merkmale bearbeitet werden (siehe Abbildung 3.11). Hier kön-

nen Merkmale zugeordnet, gelöscht (aber nur hier zugeordnete) oder überschrieben

werden (per Klick auf den Button ).

Abbildung 3.11 Klassenpflege in Transaktion PMEVC

Im Einstiegsbild von Transaktion CL02 wählen Sie den Button Anlegen ( ). Der

Schlüssel der Klasse besteht aus Name und Klassenart. Es kann also mehrere Klassen

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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mit demselben Namen geben. Der Name der neu anzulegenden Klasse muss analog

zum Merkmal manuell angegeben werden. Dabei ist dann auch beinahe das Gleiche

zu beachten:

� Der Name muss nicht mit einem Buchstaben beginnen, er kann auch rein nume-

risch sein.

� Der Name darf neben Buchstaben auch Ziffern und Unterstriche beinhalten. Bin-

destriche sind zu vermeiden.

� Im SAP-ERP-System kann der Name der Klasse nachträglich geändert werden. Das

funktioniert, solange dieser nicht in freigegebenem Beziehungswissen verwendet

wird. Andere Verwendungen spielen keine Rolle.

� In SAP S/4HANA kann man den Name der Klasse nicht nachträglich ändern.

3.2.1 Basisdaten

Auf der Registerkarte Basisdaten müssen die Felder Bezeichnung und Status ausge-

füllt werden. Der Status kann analog zur Merkmalsverwaltung über das Customizing

vorbelegt werden.

Wie in Abbildung 3.12 erkennbar, kann man einer Klasse im Feld Gruppe eine Gruppe

zuordnen. Hier – wie auch für Gruppen im Merkmal – gelten die gleichen Anmer-

kungen:

� Diese Gruppierung hat keine operative Bedeutung und spielt für die eigentliche

Konfiguration keine Rolle.

� Diese Gruppierung wird trotzdem gern genutzt, etwa zum Strukturieren, Suchen

und Auswerten.

� Diese Gruppen werden im Merkmals- bzw. Klassen-Customizing definiert, und

zwar durch Transaktion O003 und O008. Es sind unabhängige Gruppen.

Wie ebenfalls in Abbildung 3.12 erkennbar, kann man einer Klasse im Feld Anwen-

dungssicht eine Anwendungssicht zuordnen. Damit können Sie diese Anwendungs-

sicht auch den Merkmalen in der Klassenpflege zuordnen. Weiterhin können Sie An-

wendungssichten dem Konfigurationsprofil zuordnen.

Was sind Anwendungssichten? Über die Zuordnung zum Konfigurationsprofil wir-

ken Anwendungssichten als Filter. Es werden nur die Merkmale in der Konfiguration

angezeigt, die Anwendungssichten zugeordnet wurden, die auch im Konfigurations-

profil stehen. Anwendungssichten werden auch über die beiden Berechtigungsob-

jekte C_TCLS_BER und C_TCLS_MNT abgefragt und können somit steuern, welcher

User welche Merkmale sehen bzw. bewerten darf.

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3.2 Klassenpflege

141

3

Abbildung 3.12 Klassenpflege – Basisdaten (Transaktion CL02)

Die Optionen im Bereich Gleiche Klassifizierung haben in der Konfiguration keine

Auswirkung. Interessant sind sie für Klassenknoten. Hier sollten sie genutzt werden,

um zu verhindern, dass mehrere völlig identisch klassifizierte Objekte aufgenom-

men werden.

3.2.2 Merkmale

Variantenklassen, also Klassen der Klassenart 300, unterscheiden sich im Standard

nicht von »normalen« Materialklassen der Klassenart 001. Die Hauptaufgabe besteht

im Sammeln von Merkmalen für die Bewertungsoberfläche. Hierzu dient die Regis-

terkarte Merkmale, wie sie in Abbildung 3.13 dargestellt ist. Hier werden die gewün-

schten Merkmalsnamen aufgenommen. In den ausgegrauten Spalten werden wichti-

ge Informationen dieser Merkmale angezeigt. Ebenso zeigt die Abbildung, dass auch

Anwendungssichten über die passende Spalte zugeordnet wurden.

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3 Werkzeuge aus dem Klassensystem

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Abbildung 3.13 Klassenpflege – Merkmale

In der Registerkarte Merkmale kann man Merkmale klassenspezifisch anpassen. Man

spricht hier von Überschreibung. Dies geschieht wahlweise über die Buttons

. Achtung: Es werden Kopien der überschriebenen Merkmale ange-

legt, und die Überschreibung findet nur in der Kopie statt. Ob eine Überschreibung

vorliegt, erkennt man hier in der Spalte Ü. Das Ausgangsmerkmal wie auch die Über-

schreibung haben den gleichen Namen.

3.2.3 Zusatzdaten

Wie bereits erwähnt, haben Variantenklassen ein »normales« Aussehen. Für Klas-

senknoten kommt die Registerkarte Zusatzdaten hinzu (siehe Abbildung 3.14). Hier-

über können Sie erlauben, dass eine solche Klasse als Position in die Stücklisten kon-

figurierbarer Materialien aufgenommen wird (indem Sie das Flag in Stückliste erl. in

dem Bildbaustein Verwendung setzen). Eine solche Klasse als Position ersetzt in der

Stückliste die Aufnahme aller Materialien, die in dieser Klasse klassifiziert sind.

Auf dieser Registerkarte wird auch die Dispositionsstufe 002 angezeigt. Das ist Dis-

positionsstufe 2. Das heißt, der Klassenknoten kommt in Stücklisten höchstens auf

zweiter Stufe vor. Es gibt also höchstens zwei Ebenen, also zwei Materialien in einer

mehrstufigen Stücklistenstruktur darüber. Die Dispostufe ist wichtig für die Reihen-

folgeplanung einer Gesamt-Bedarfsplanung.

6328.book Seite 142 Montag, 3. Dezember 2018 2:27 14

3.3 Klassifizierung

143

3

Weiterhin sieht man die Basismengeneinheit der Komponenten (Feld Basismengen-

einheit, hier »L« für Liter) und einen Eintrag im Feld Res. Positionstyp (resultierender

Positionstyp), wenn die Klassenposition durch eine Materialposition ersetzt wird

(hier »L« für Lagerposition).

Abbildung 3.14 Klassenpflege – Zusatzdaten

Darüber hinaus können Sie über die beiden Flags Mußkomponente und Mehrfache

Auswahl einstellen, dass Ihnen in bestimmten Szenarien Inkonsistenzen gemeldet

werden, sodass Sie darauf manuell reagieren können (gilt nicht für das Konfigura-

tionsszenario Plan-/Fertigungsauftrag). Dies ist unter folgenden Umständen wichtig:

� falls bei der Stücklistenauflösung kein passendes Material in der Klasse gefunden

wird

� falls bei der Stücklistenauflösung mehr als ein passendes Material in der Klasse

gefunden wird.

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0Einleitung

Dies ist nur ein Anfang

Die meisten Leser dieses Buches sind vermutlich bereits im Besitz einer Auflage der

SAP-PRESS-Veröffentlichung »Variantenkonfiguration mit SAP« [ ISBN 978-3-8362-

3472-6]. Dieses Buch wurde 2009 zum ersten Mal herausgegeben und in zwei weite-

ren Auflagen (2011 und 2015), mit Updates und Erweiterungen versehen, neu aufge-

legt. Die Ihnen vorliegende Auflage ist nicht als direkte Fortsetzung dieser Buchreihe

zu sehen, sondern möchte sich durch eine stärkere Praxisorientierung davon abhe-

ben. Die Beschreibung dieser immer stärker nachgefragten, integrierten Varianten-

konfiguration war in den erwähnten Veröffentlichungen stark an der Funktionalität

der durch SAP bereitgestellten Software ausgerichtet. Zwar wurden auch Praxisbe-

richte aufgezeigt, jedoch fiel es Neueinsteigern zum Teil schwer, die Komplexität der

möglichen Business-Prozesse und der dahinterliegenden Software-Einstellungen

und deren Auswirkungen zu erfassen. Auch gibt es immer mehrere Wege nach Rom.

Der Wunsch nach einem praxisorientierten Buch zu diesem Thema wurde somit

immer größer – und diesem Wunsch möchten wir mit dieser Veröffentlichung nach-

kommen.

Nichtsdestotrotz ist die Überschrift, »Dies ist nur ein Anfang«, nicht willkürlich ge-

wählt, sondern ergab sich aus unzähligen Gesprächen mit Anwendern, Beratungs-

häusern und erfahrenen Kunden, mit denen sich die Autoren in den letzten Jahren

unterhalten haben.

Das Thema Variantenkonfiguration, oder wie es SAP seit Längerem als Digital Confi-

guration Lifecycle bezeichnet, ist klar als hochintegrativer Kernprozess einer moder-

nen Software-Architektur zu bezeichnen. Die Komplexität ist entsprechend hoch.

Auch die Möglichkeiten der Ausprägung bzw. Anwendungsmöglichkeiten erschei-

nen schier unbegrenzt. Entsprechend sind die Anforderungen der Anwender und Be-

treiber der Software gestiegen.

Das Thema prozesstechnisch nur punktuell zu betrachten, wie es einige Softwarean-

bieter aufgrund ihrer historischen Aufstellung propagieren, hat sich in den letzten

20 Jahren als Trugschluss herausgestellt. Die Notwendigkeit eines integrierten Ge-

samtprozesses ist als Grundlage einer erfolgreichen Implementierung und Nutzung

der Software gegeben.

Aus diesem Grund sehen wir dieses Buch nur als Start in die Beschreibung dieser vie-

len Möglichkeiten und Anwendungen. Dem Anspruch der Vollständigkeit können

und wollen wir hier nicht gerecht werden. Das Thema bietet eine unerschöpflich

hohe Anzahl an Einzelpunkten, Themen, Prozessschritten und Software-Komponen-

ten, die noch dazu einem steten Wandel unterliegen. Trotz der alleinigen Fokussie-

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Einleitung

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rung auf SAP-Software und deren Erweiterungen durch SAP-Partner, ist insbesonde-

re die Software-Verfügbarkeit in den letzten Jahren durch Neuentwicklungen oder

Zukäufe und die Integration dieser Lösungen stetig gestiegen. Beispielhaft sei hier

SAP Commerce genannt (durch die Integration von Hybris Commerce), auf das in Ka-

pitel 15 eingegangen wird, und ebenso SAP CPQ (eine Integration der Callidus Cloud),

das in dieser Auflage nicht behandelt wird. Auch gehen wir nicht auf SAP CRM, ältere

Versionen wie SAP E-Commerce, Internet Sales oder die aktuelle Sales Cloud ein, son-

dern fokussieren uns stark auf die Variantenkonfiguration in SAP ERP bzw. in SAP

S/4 HANA. Wir beleuchten also das vielzitierte Backend.

An wen wendet sich dieses Buch?

Das Buch ist an alle gerichtet, die sich dem breiten Thema Variantenkonfiguration

mit SAP nähern möchten. Der Fokus liegt aufgrund der praxisnahen Beschreibung,

im Gegensatz zu den Auflagen von »Variantenkonfiguration mit SAP«, dieses Mal

stärker bei den Anwendern der Modellierung oder Geschäftsprozessverantwort-

lichen. Auch jüngere Mitarbeiter, die sich erstmalig mit dem Thema konfrontiert

fühlen, sollen durch Schritt-für-Schritt Anleitungen und Tipps unterstützt werden.

Wie ist dieses Buch aufgebaut?

Wie wichtig ein bestimmtes Kapitel für Sie persönlich ist, hängt von Ihrem Hinter-

grund bzw. Ihrem Interesse ab. Wir möchten an dieser Stelle die einzelnen Kapitel

kurz vorstellen.

Kapitel 1, »Ein erstes konfigurierbares Material anlegen«, beginnt mit ein ganz klein

wenig Theorie. Anschließend wird, wie es der Titel auch sagt, die komplette Modellie-

rung eines konfigurierbaren Modells gezeigt, mit allem was dazu gehört, – für den

Anfänger ein guter Einstieg. Bereits hier wird mit der Produktmodellierungsumge-

bung der Variantenkonfiguration – kurz PMEVC – gearbeitet, um deren große Vor-

teile zu nutzen.

Kapitel 2, »Der konfigurierbare Materialstamm«, betrachtet den Materialstamm im

Detail. Auch ein wenig Customizing der Materialarten, der Positionstypenfindung

im Vertrieb und der Bedarfsklassen(-findung) wird vorgestellt. Zudem sind die Mate-

rialstammtransaktionen im SAP GUI ein Thema sowie die entsprechenden SAP-Fiori-

Apps von Material- und Produktstamm.

Kapitel 3, »Werkzeuge aus dem Klassensystem«, behandelt die Themen Merkmals-

pflege, Klassenpflege, die eigentliche Klassifizierung und die Such- und Auswer-

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Einleitung

27

tungsmöglichkeiten. Auch werden Objektmerkmale, Variantenklassen und Klas-

senknoten vorgestellt.

Kapitel 4, »Das Konfigurationsprofil – die Einstellungen im Detail«, zeigt alle Einstell-

möglichkeiten zum Konfigurationsprofil. Wir fokussieren uns hier auf das Konfigu-

rationsszenario. Betrachtet werden dabei die Aspekte:

� Plan/Fertigungsauftrag ohne Stücklistenauflösung

� Plan/Fertigungsauftrag mit Stücklistenauflösung

� Auftragsstückliste

� Kundenauftrag (SET)

Kapitel 5, »Stückliste und Arbeitsplan für konfigurierbare Materialien«, beinhaltet

die konfigurierbare Maximalstückliste sowie den analogen konfigurierbaren Maxi-

malarbeitsplan. Die Pflege dieser Stammdaten wird nicht nur in den klassischen

Transaktionen, sondern auch in der Engineering Workbench und in den SAP-Fiori-

Apps behandelt. Größeren Raum nimmt das Beziehungswissen für Stückliste und Ar-

beitsplan ein. Dabei werden auch Grundlagen des Beziehungswissens mitbehandelt.

Es gibt reichlich Syntaxbeispiele. Zudem werden Auftragsstückliste und Auftrags-

arbeitsplan vorgestellt. Damit können kundenauftragsspezifische Anpassungen be-

züglich Sonderwünschen vorgenommen werden, die über das hinausgehen, was im

Modell bereits enthalten bzw. vorgedacht ist.

Kapitel 6, »High-Level-Konfiguration: Beziehungswissen für die Bewertungsoberflä-

che«, widmet sich dem Beziehungswissen an Konfigurationsprofil und Merkmalen.

Nachdem in Kapitel 5 das Beziehungswissen für Stückliste und Arbeitsplan, also das

Beziehungswissen für die sogenannte Low-Level-konfiguration oder »Konfiguration

im Dunkeln« oder auch für das »Erhalten des Gewünschten« im Mittelpunkt gestan-

den hat, geht es hier um die High-Level-Konfiguration oder »Konfiguration im Hel-

len (im Dialog)« oder auch für das »Wünschen«. Auch hier sind wieder allgemeine

Grundlagen und reichlich Syntaxbeispiele enthalten. Als wichtigste Art von Bezie-

hungswissen, wird hier den Constraints besonderes Augenmerk geschenkt. Prozedu-

ren, Vor- und Auswahlbedingungen, Variantentabellen und Variantenfunktionen

werden ebenfalls umfangreich behandelt.

Kapitel 7, »Preisfindung«, behandelt Ergänzungen der Preisfindung für den Vertrieb

(Verkauf) und den Einkauf (Bestellung). Wie kommt man zu konfigurationsabhängi-

gen Preisen? Ein wichtiges Werkzeug sind die Variantenkonditionen. Auch die Kalku-

lation in der Variantenkonfiguration wird angesprochen und wie sie in der Preisfin-

dung genutzt werden kann.

Kapitel 8, »Materialvarianten«, beschäftigt sich mit konfigurierten Materialien. Hier-

mit haben Sie in der Variantenkonfiguration auch alle Möglichkeiten der Planung,

Beschaffung, Lagerverwaltung und weiterer logistischer Anforderungen, die Sie viel-

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Einleitung

28

leicht außerhalb der Variantenkonfiguration nutzen. Was ist eine Materialvariante?

Wie sieht es mit Materialstamm, Stückliste, Arbeitsplan und Preisfindung für Mate-

rialvarianten aus?

Kapitel 9, »Modellierung für erweiterte Integrationsaspekte«, zeigt, dass das Thema

Variantenkonfiguration sehr umfangreich in logistische Prozesse integriert ist. Es

geht sozusagen um »Variantenkonfiguration und logistische Integration vom Feins-

ten«. Das beginnt mit dem Thema Vorplanung, in dessen Kontext aber auch spezielle

Planungsstrategien für konfigurierbare Materialien entwickelt werden. Die im Buch

im Vordergrund stehenden konfigurierbaren Materialstämme sind nur einer von

vier konfigurierbaren Stammsätzen. In diesem Kapitel werden auch die anderen drei

konfigurierbaren Stammsätze behandelt.

Weiter geht es in Abschnitt 9.2, »Einkauf: Bestellung und Fremdbeschaffung«, mit

konfigurierbaren Materialien, auch um Dienstleistungen in Bestellungen inklusive

konfigurierbaren Musterleistungsverzeichnissen. Ein nächster Punkt ist die Integra-

tion der Variantenkonfiguration in das Qualitätsmanagement in Abschnitt 9.3,

»Qualitätsmanagement«.

In Abschnitt 9.4, »Projektsystem«, werden konfigurierbare Netzpläne vorgestellt.

Dabei kann die Konfiguration aus einem Kundenauftrag genutzt werden. Es ist aber

auch möglich, ein Projekt anzulegen und dabei direkt zu konfigurieren.

In Abschnitt 9.5, »Kundenservice/Instandhaltung«, werden schließlich die konfigu-

rierbaren Instandhaltungsanleitungen vorgestellt. Damit sind alle vier konfigurier-

baren Stammsätze (Materialstamm, Musterleistungsverzeichnis, Netzplan und In-

standhaltungsanleitungen) Thema dieses Kapitels.

Kapitel 10, »Best Practices für die Modellierung«, beinhaltet zwei Aspekte des in der

Kapitelüberschrift genannten Themas. In Abschnitt 10.1, »Technische Sicht versus

kaufmännische Sicht in der High-Level-Konfiguration«, werden Gründe erläutert, die

eine getrennte technische und kaufmännische Sicht auf ein Modell in der High-

Level-Konfiguration erforderlich machen können. Darauf aufbauend, werden Model-

lierungsmöglichkeiten für die Trennung dieser beiden Sichten aufgezeigt.

Manchmal wird das Modell der Variantenkonfiguration so aufgebaut, dass es externe

Programme bzw. Webservices über APIs aufruft (z. B. Google API, Webservices von

Drittanbietern, RFC usw.). Dies geschieht meistens, um komplexe Logikberechnun-

gen durchzuführen. Ein solches Vorgehen zu implementieren, ist Thema von Ab-

schnitt 10.2, »Externe Aufrufe innerhalb des Modells (Produktionsmodell und Ver-

kaufsmodell)«.

Die Preisfindung innerhalb der Variantenkonfiguration stellt viele Unternehmen

vor große Herausforderungen. In Kapitel 11, »Best Practices für die Preisfindung«,

werden zunächst zwei unterschiedliche Herangehensweisen und Preisfindungstech-

niken erläutert. Eine weitere Herausforderung, die in diesem Kapitel erläutert wird,

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Einleitung

29

ist die kalkulationsbasierte Preisdefinition von Variantenpreisen und wie mithilfe

eines SAP-Partner-Add-ons eine umfangreiche Variantenpreisfindung und die Pflege

von Abhängigkeiten simplifiziert werden kann. Den Abschluss des Kapitels bildet die

Beantwortung der Frage: »Was tun, wenn die Preisfindung aus einem Nicht-SAP-Sys-

tem übernommen werden muss?«. Dabei wird ein Lösungsweg aufgezeigt, wie man

am besten vorhandene Preisregeln (oft in Microsoft Excel gepflegt) für konfigurier-

bare Produkte interpretiert, konvertiert und in SAP migriert.

Beim Einsatz der Variantenkonfiguration in einem Unternehmen sollten vorab die

unterschiedlichen Aspekte, die dieses SAP-Werkzeug bietet, betrachtet und bewertet

werden. Kapitel 12, »Best Practices für Ihr Variantenprojekt«, beschreibt Typen der

Konfiguration und wie sie Ihr Business unterstützen. Neben den unterschiedlichen

Typen der Konfiguration – in den Bereichen High- und Low-Level, Materialvarianten,

ein- und mehrstufige Konfiguration, konfigurierbare Kaufteile – werden auch die je-

weiligen Einsatzgebiete betrachtet, also welche Art der Konfiguration sich für wel-

chen Geschäftsprozess und welche Produktarten am besten eignet. Zudem verdeut-

licht das Kapitel das Vorgehen in der Implementierung und die enorme Bedeutung

der Implementierung einer Variantenkonfiguration im SAP-Umfeld. Ferner wird er-

läutert, welche strategischen Zielsetzungen mit der Variantenkonfiguration verfolgt

werden und wie das Produkt- und Variantenportfolio mithilfe einer Analyse modula-

risiert, optimiert und aufgebaut werden kann. Außerdem werden die wesentlichen

Bausteine für den Erfolg eines Variantenkonfigurationsprojekts beschrieben: ein ef-

fizientes Variantenmanagement, ein klar definiertes Konzept zur Datenpflege und

ein ganzheitlicher Implementierungsansatz, der neben technologischen Aspekten

auch die Auswirkungen auf die IT-Landschaft, die Geschäftsprozesse in den einzel-

nen Abteilungen und die Unternehmensorganisation berücksichtigt.

Kapitel 13, »Best Practices für die praktische Anwendung«, zeigt Ihnen spezielle An-

forderungen von Variantenfertigern an das konfigurierbare Datenmodell im Pro-

zess.

Abschnitt 13.1, »Eine Hassliebe – konfigurierbare Materialien und Materialvarianten

bei Haworth«, beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen beim Einsatz von Mate-

rialvarianten und letztendlich auch mit den Grenzen des sinnvollen Einsatzes. Ein

weiter Schwerpunkt des Kapitels liegt auf der konkreten Pflege von Materialvarian-

ten sowie auf unterschiedlichen Varianten der Nutzung – Stichwort »offene Materi-

alvarianten«.

In Abschnitt 13.2, »Produkthierarchie in Abhängigkeit der Konfiguration zur Auswer-

tung«, erfahren Sie, wie der Konflikt zwischen einer schlanken Einführung und einer

leichten Auswertung der Konfiguration am Beispiel der Produkthierarchie gelöst

werden kann, ohne die Granularität der konfigurierbaren Materialien unnötig zu

steigen.

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Einleitung

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Die im ersten Blick kundenindividuellen Anforderungen sind bei näherer Betrach-

tung häufig branchenübergreifend, was an den Beispielen der Gewichtsermittlung

für konfigurierbare Produkte (Abschnitt 13.3, »Ein Klassiker: Gewichts- und Volu-

menberechnung von KMAT«) oder der Identnummern-Vergabe für identisch bewer-

tete Produkte (Abschnitt 13.4, »Identnummern für die Auftragsabwicklung«) nach-

vollziehbar ist.

Eine andere Sicht auf die Behandlung von Materialvarianten lernen Sie in Abschnitt

13.5, »Der Einsatz von Materialvarianten – eine kritische Betrachtung«, kennen. Fer-

ner zeigt Abschnitt 13.6, »Integration einer 3D-Visualisierung«, wie Sie eine 3D-Visua-

lisierung in den Konfigurationsprozess integrieren.

In Abschnitt 13.7, »Mehrstufiger Multilevel-ATP-Check ohne SAP APO«, werden Ihnen

die Möglichkeiten des Available-to-Promise-Checks für konfigurierbare oder nicht-

konfigurierbare Materialien vorgestellt. Dabei werden Funktionalitäten zur Ermitt-

lung verbindlicher Liefertermine mit einem speziell dafür entwickelten Add-on be-

schrieben.

Wie man Produktdaten aus einem SAP-ERP-System in ein anderes überführt bzw.

verteilt, wird in Abschnitt 13.8, »Stammdatenverteilung mit Product Data Replicati-

on«, erklärt – ein unverzichtbares Instrument für die Nutzer der Variantenkonfigura-

tion. Ob vom Test- ins Produktivsystem oder von einem Golden Client: Mit der PDR

müssen Sie sich nicht mehr mit der Reihenfolge von Datentransfers wie bei ALE be-

schäftigen.

Wie die SAP-S/4HANA-Einführung mit einer vorkonfigurierten Branchenlösung für

die diskrete Industrie durchgeführt wird, behandelt Abschnitt 13.9, »Vorkonfigurier-

te Branchenlösung für die diskrete Industrie in SAP S/4HANA«. Mithilfe des vorge-

stellten Branchenpakets wird aufgezeigt, wie ein möglicher Weg zur Einführung von

SAP S/4HANA möglichst effektiv sowie zeit- und kostensparend gestaltet werden

kann.

In Kapitel 14, »Die Zukunft ist da: Variantenkonfiguration in SAP S/4HANA«, lernen

Sie die neue Lösung Advanced Variant Configuration (AVC) kennen. Anhand eines

konkreten Beispiels wird Ihnen der neue Konfigurator vorgestellt und die folgenden

Fragen beleuchtet: Was ändert sich? Was bleibt gleich? Welche neuen Funktionalitä-

ten und Apps gibt es, und wie kann AVC in SAP S/4HANA genutzt werden? Wir fokus-

sieren uns dabei auf AVC in SAP S/4HANA Cloud mit Release 1709. Ziel ist es, einen

Überblick über AVC zu geben, sowie die Veränderungen und Innovationen im Be-

reich der Variantenkonfiguration aufzuzeigen. Darüber hinaus wird auch auf die

Transformation von LO-VC auf AVC und die möglichen Anwendungsszenarien in der

Cloud und on premise eingegangen.

In Abschnitt 14.3, »Sudoku mit Advanced Variant Configuration«, wird am Beispiel

von einem 4-x-4-Sudoku die moderne Constraint-Solving-Technologie AVC vorge-

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Einleitung

31

stellt. Über einfache Bedingungen, die in Form von Constraints abgebildet werden,

wird der User permanent über die aktuellen Möglichkeiten bezüglich der einzelnen

Felder des Soduku informiert.

In Abschnitt 14.4, »SAP Cloud Platform in der Variantenkonfiguration«, finden Sie

Beispiele und Techniken dazu, wie SAP Cloud Platform die Variantenkonfiguration

unterstützen kann. Dabei wird nicht nur auf die Abbildungsmöglichkeiten der beste-

henden Funktionen der Variantenkonfiguration in der Cloud eingegangen, sondern

vielmehr auch auf neuen Funktionalitäten, die ohne SAP Cloud Platform bisher nicht

möglich waren. Beispiele hierzu sind die Integration in Fremdsysteme, das Nutzen

des SAP-Cloud-Platform-Workflows sowie die Anbindung an weitere SAP-Cloud-Pro-

dukte wie SAP Analytics Cloud zur Auswertung der Konfiguration und Bereitstellung

der Daten im BI-Umfeld.

In diesem Zusammenhang finden Sie im Anhang dieses Buches die AVC Impro-

vement List. Hier wird AVC dem klassischen LO-VC gegenübergestellt und technisch

näher erläutert. Für erfahrene Kunden, die sich mit dem Wechsel zu SAP S/4HANA

beschäftigen, ein Muss.

Kapitel 15 ist dem Thema »SAP Product Configuration in SAP Commerce« gewidmet.

Was ist SAP Commerce und welches sind dessen Funktionen? Was bedeutet SAP C/4

HANA, und welches sind dessen Bestandteile? Des Weiteren wird SAP Product Con-

figuration vorgestellt, wodurch Sie auch in SAP Commerce die Variantenkonfigura-

tion in B2B und B2C nutzen können. Es wird gezeigt, wie Sie die notwendigen Instal-

lationsschritte durchführen können, um die Modelle zu nutzen, wie sie in den

Kapiteln 1 bis 8 gezeigt werden. Dafür sind Wissensbasis und Laufzeitversion erfor-

derlich, wie es in einem eigenen Abschnitt vorgestellt wird. Weitere Abschnitte sind

folgenden Aspekten gewidmet:

� der Verbindung von SAP Commerce zu SAP ERP/SAP S/4HANA,

� der Preisfindung bei konfigurierbaren Artikeln in SAP Commerce,

� dem Customizing des Downloads,

� dem Data Loader,

� den Produktdaten in SAP Commerce.

In Kapitel 16, »Ausblick: die Configuration Workgroup«, wird die Configuration

Workgroup (kurz CWG) vorgestellt. Was ist die CWG? Lernen Sie die Entstehungsge-

schichte, die Zielsetzungen und Aufgaben dieser einzigartigen Nutzergruppe ken-

nen. Wie ist sie organisatorisch aufgebaut, und wie können Sie selbst Mitglied oder

gar aktiver Teil werden. Zudem könnten für interessierte Nutzer die Sandbox-Syste-

me, wie ein SAP-S/4HANA-Cloud-System der CWG, von besonderem Interesse sein.

Wie Sie anhand dieser vielfältigen Themen erkennen können, haben wir versucht,

möglichst zahlreiche Aspekte der SAP-Variantenkonfiguration zu beleuchten. Den-

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Einleitung

32

noch können und wollen wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Dazu ist

diese Thematik einfach viel zu umfangreich.

Wir selbst beschreiben die Variantenkonfiguration oft als Rückenmark in der IT-

Landschaft eines Unternehmens, das sich mit kundeneinzelgefertigten Produkten

beschäftigt. Alle Prozessbausteine sind bei diesen Unternehmen etwas anders als bei

Standardprodukten und meistens auch etwas komplexer. Dennoch wählen wir lieber

ein einziges intelligentes Produkt mit dynamischer Stückliste, Arbeitsplan und Preis-

findung, als uns mit Milliarden von ausgeprägten Materialstämmen mit festen, aber

einfachen Stammdaten zu befassen. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie Sie in eini-

gen Abschnitten zu Materialvarianten im Buch lesen können.

Wir möchten Sie einladen, uns Rückmeldung zu geben, auch darüber, was man hätte

anders machen können. Wir freuen uns über konstruktives Feedback und insbeson-

dere über weitere Tipps und Lösungsvorschläge, die dann eventuell in Folgeauflagen

veröffentlicht werden. Wenden Sie sich hierzu gern an Eva Tripp vom Rheinwerk Ver-

lag ([email protected]).

Die Configuration Workgroup (http://www.configuration-workgroup.com) ist die ide-

ale Adresse für die Sammlung und Veröffentlichung dieser Tipps und Tricks (z. B. auf

Konferenzen). Wenn Sie dieses Buch in Händen halten, sind Sie ein Idealtyp für die

CWG. Kommen Sie doch mal vorbei!

Und was das Thema Konfiguration mit SAP, die Praxisbeispiele oder Tipps und Tricks

angeht: Das ist zwar nur der Anfang, aber sicherlich nicht das Ende …

Ein Hinweis noch: Um die Themen bestmöglich zu vermitteln, verwenden wir in die-

sem Buch neben Beispielen und Abbildungen auch Kästen mit weiteren Informatio-

nen. Diese sind mit verschiedenen Icons markiert:

� Kästen mit diesem Icon geben Ihnen Empfehlungen und Tipps.

� Dieses Icon weist Sie auf zusätzliche Informationen hin.

� Mit diesem Icon sind Warnhinweise gekennzeichnet.

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Auf einen Blick

TEIL I Grundlagen der Modellierung

1 Ein erstes konfigurierbares Material anlegen ............................................. 35

2 Der konfigurierbare Materialstamm .............................................................. 101

3 Werkzeuge aus dem Klassensystem ............................................................... 127

4 Das Konfigurationsprofil – die Einstellungen im Detail .......................... 153

5 Stückliste und Arbeitsplan für konfigurierbare Materialien .................. 169

6 High-Level-Konfiguration: Beziehungswissen

für die Bewertungsoberfläche .......................................................................... 233

7 Preisfindung ............................................................................................................. 261

8 Materialvarianten .................................................................................................. 283

9 Modellierung für erweiterte Integrationsaspekte ..................................... 305

TEIL II Best Practices aus der Industrie

10 Best Practices für die Modellierung ................................................................. 373

11 Best Practices für die Preisfindung .................................................................. 395

12 Best Practices für Ihr Variantenprojekt .......................................................... 437

13 Best Practices für die praktische Anwendung ............................................. 469

14 Die Zukunft ist da: Variantenkonfiguration in SAP S/4HANA ............... 583

15 SAP Product Configuration in SAP Commerce ............................................. 653

16 Ausblick: die Configuration Workgroup ........................................................ 703

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Inhalt

Vorwort: Der digitale Konfigurationslebenszyklus im intelligenten Unternehmen .... 19

Einleitung ............................................................................................................................................... 25

TEIL I Grundlagen der Modellierung

1 Ein erstes konfigurierbares Material anlegen 35

1.1 Vorab ein wenig Theorie .................................................................................................. 35

1.2 Anlegen von Merkmalen anhand eines Beispiels ................................................. 41

1.3 Die Variantenklasse ........................................................................................................... 45

1.4 Der Materialstamm des konfigurierbaren Produktes ......................................... 47

1.5 Das Konfigurationsprofil und Vorbereitungen zur Preisfindung .................. 60

1.5.1 Der Konditionssatz PR00 .................................................................................... 62

1.5.2 Das Konfigurationsprofil ................................................................................... 63

1.6 Beziehungswissen für die interaktive Konfiguration ......................................... 65

1.7 Die konfigurierbare Maximalstückliste und der konfigurierbare

Maximalarbeitsplan ........................................................................................................... 80

1.7.1 Anlegen der Stückliste ........................................................................................ 82

1.7.2 Anlegen des Arbeitsplans .................................................................................. 86

1.7.3 Anlegen der Arbeitsvorbereitung im Materialstamm ............................. 89

1.7.4 Fertigungsversionen ............................................................................................ 90

1.8 Beziehungswissen für Stücklisten- und Arbeitsplanauflösung ...................... 91

1.9 Bereitstellen des Modells für externe SAP-Anwendungen .............................. 96

2 Der konfigurierbare Materialstamm 101

2.1 Anlegen konfigurierbarer Materialstämme ........................................................... 104

2.2 Der konfigurierbare Materialstamm im Detail ...................................................... 106

2.2.1 Positionstypengruppen ...................................................................................... 108

2.2.2 Positionstypen ....................................................................................................... 109

2.2.3 Strategiegruppe .................................................................................................... 110

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Inhalt

8

2.3 Der konfigurierbare Materialstamm über Fiori-Apps ......................................... 113

2.4 Fazit ........................................................................................................................................... 126

3 Werkzeuge aus dem Klassensystem 127

3.1 Merkmalspflege ................................................................................................................... 127

3.1.1 Basisdaten .............................................................................................................. 127

3.1.2 Bezeichnungen ...................................................................................................... 130

3.1.3 Werte ........................................................................................................................ 130

3.1.4 Zusatzdaten ........................................................................................................... 131

3.1.5 Einschränkungen .................................................................................................. 132

3.1.6 CHAR-Zeichenformat .......................................................................................... 133

3.1.7 Andere Wertprüfungen ...................................................................................... 135

3.1.8 Objektmerkmale ................................................................................................... 136

3.2 Klassenpflege ........................................................................................................................ 139

3.2.1 Basisdaten .............................................................................................................. 140

3.2.2 Merkmale ................................................................................................................ 141

3.2.3 Zusatzdaten ........................................................................................................... 142

3.3 Klassifizierung ...................................................................................................................... 143

3.3.1 Klassifizieren in Transaktion PMEVC ............................................................. 144

3.3.2 Klassifizieren in Transaktion CU41 ................................................................. 145

3.3.3 Klassifizieren in Transaktion CL20N .............................................................. 146

3.3.4 Klassifizieren in Transaktion CL24N .............................................................. 146

3.4 Such- und Auswertungsmöglichkeiten im Klassensystem ............................... 147

3.5 Fazit ........................................................................................................................................... 152

4 Das Konfigurationsprofil – die Einstellungen im Detail 153

4.1 Einstieg ..................................................................................................................................... 153

4.2 Profilübersicht ...................................................................................................................... 154

4.3 Basisdaten .............................................................................................................................. 155

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Inhalt

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4.4 Konfigurationseinstieg und Konfigurationsszenarien ....................................... 156

4.4.1 Szenario Plan-/Fertigungsauftrag ohne Stücklistenauflösung ............ 156

4.4.2 Szenario Plan-/Fertigungsauftrag mit einstufiger

Stücklistenauflösung .......................................................................................... 159

4.4.3 Szenario Plan-/Fertigungsauftrag mit mehrstufiger

Stücklistenauflösung .......................................................................................... 161

4.4.4 Szenario Auftragsstückliste .............................................................................. 162

4.4.5 Szenario Kundenauftrag (SET) ......................................................................... 164

4.5 Konfigurationsprofil in Transaktion PMEVC ........................................................... 167

4.6 Fazit ........................................................................................................................................... 168

5 Stückliste und Arbeitsplan für konfigurierbare Materialien 169

5.1 Die konfigurierbare Maximalstückliste .................................................................... 169

5.1.1 Materialstückliste anlegen ............................................................................... 170

5.1.2 Stücklistenpositionen anlegen ........................................................................ 173

5.1.3 Kopieren mit der Engineering Workbench .................................................. 177

5.2 Beziehungswissen für die konfigurierbare Maximalstückliste ...................... 184

5.2.1 Lokales und globales Beziehungswissen ...................................................... 184

5.2.2 Beziehungswissen allgemein für Stücklisten und Arbeitsplan ............ 188

5.2.3 Beziehungswissen für die Stückliste ............................................................. 189

5.3 Konfigurierbare Maximalstückliste in SAP S/4HANA ......................................... 199

5.4 Der konfigurierbare Maximalarbeitsplan ................................................................ 203

5.5 Beziehungswissen für den konfigurierbaren Maximalarbeitsplan .............. 212

5.5.1 Beziehungswissen am Vorgang ...................................................................... 213

5.5.2 Beziehungswissen an der Fertigungshilfsmittel-Zuordnung ................ 214

5.5.3 Simulation der Wirkung des Beziehungswissens ..................................... 216

5.6 Pflege von Auftragsstücklisten und Auftragsarbeitsplänen ........................... 218

5.6.1 Auftragsstückliste ............................................................................................... 219

5.6.2 Auftragsarbeitsplan ............................................................................................ 229

5.7 Fazit ........................................................................................................................................... 232

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Inhalt

10

6 High-Level-Konfiguration: Beziehungswissen für die Bewertungsoberfläche 233

6.1 Grundlegendes zum Beziehungswissen für die Bewertungsoberfläche .... 234

6.1.1 Vorbedingungen ................................................................................................... 235

6.1.2 Auswahlbedingungen ........................................................................................ 236

6.1.3 Prozeduren ............................................................................................................. 236

6.1.4 Constraints ............................................................................................................. 237

6.2 Constraints und Constraint-Netze ............................................................................... 238

6.2.1 OBJECTS-Teil ........................................................................................................... 241

6.2.2 RESTRICTIONS-Teil ............................................................................................... 241

6.2.3 CONDITION-Teil .................................................................................................... 243

6.2.4 INFERENCES-Teil ................................................................................................... 244

6.2.5 Variablen in Constraints .................................................................................... 248

6.3 Prozeduren ............................................................................................................................. 250

6.3.1 Prozeduren mit Variantentabellen ................................................................. 252

6.3.2 Prozeduren mit Variantenfunktionen ........................................................... 253

6.3.3 Prozeduren mit Objektmerkmalen (VCSD_UPDATE und

SCREEN_DEP) ......................................................................................................... 256

6.4 Vor- und Auswahlbedingungen .................................................................................... 257

6.5 Fazit ........................................................................................................................................... 259

7 Preisfindung 261

7.1 Variantenkonfiguration und Ergänzungen

zur Preisfindung im Vertrieb .......................................................................................... 261

7.1.1 Modellierungsschritte für die Preisfindung ................................................ 262

7.1.2 Kontrolle des Ergebnisses .................................................................................. 269

7.2 Preisfindung auf Basis der Kundenauftragskalkulation .................................... 271

7.3 Variantenkonfiguration und Ergänzungen zur Preisfindung

im Einkauf .............................................................................................................................. 274

7.4 Fazit ........................................................................................................................................... 281

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Inhalt

11

8 Materialvarianten 283

8.1 Der Materialstamm der Materialvariante ................................................................ 284

8.2 Die Stückliste der Materialvariante ............................................................................ 289

8.3 Der Arbeitsplan der Materialvariante ........................................................................ 291

8.4 Die Variantenfindung ........................................................................................................ 297

8.5 Fazit ........................................................................................................................................... 304

9 Modellierung für erweiterte Integrationsaspekte 305

9.1 Vorplanung ............................................................................................................................ 305

9.1.1 Planungsstrategie 56 .......................................................................................... 307

9.1.2 Langfristplanung und Plannungsstrategien 56-70 .................................. 314

9.1.3 Planungsstrategie 54 .......................................................................................... 318

9.2 Einkauf: Bestellung und Fremdbeschaffung .......................................................... 320

9.3 Qualitätsmanagement .................................................................................................... 336

9.4 Projektsystem ...................................................................................................................... 348

9.5 Kundenservice/Instandhaltung ................................................................................... 360

9.6 Fazit ........................................................................................................................................... 368

TEIL II Best Practices aus der Industrie

10 Best Practices für die Modellierung 373

10.1 Technische Sicht versus kaufmännische Sicht in

der High-Level-Konfiguration ........................................................................................ 373

10.1.1 Ausgangssituation ............................................................................................... 373

10.1.2 Ansatz 1: Sichtbarkeit von Verkaufsmerkmalen ....................................... 375

10.1.3 Ansatz 2: Ableitung von Produktionsmerkmalen

über Verkaufsmerkmale .................................................................................... 383

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Inhalt

12

10.1.4 Ansatz 3: Ersetzen der Kurz- und Langtextbezeichnung

von Merkmal und Merkmalwerten im Frontend ....................................... 386

10.1.5 Ansatz 4: Fertigungsmodell in LO-VC versus

Vertriebsmodell im SME .................................................................................... 388

10.2 Externe Aufrufe innerhalb des Modells

(Produktionsmodell und Verkaufsmodell) .............................................................. 389

10.2.1 Ausgangssituation ............................................................................................... 390

10.2.2 Ansatz ....................................................................................................................... 390

11 Best Practices für die Preisfindung 395

11.1 Pflege der Variantenpreisfindung ............................................................................... 395

11.1.1 Ausgangssituation ............................................................................................... 395

11.1.2 Voraussetzungen ................................................................................................. 396

11.1.3 Ansatz ....................................................................................................................... 396

11.2 Preisfindung auf Kalkulationsbasis – How-to-Guide .......................................... 398

11.2.1 Funktionsweise ..................................................................................................... 399

11.2.2 Anpassungen des Produktdatenmodells ..................................................... 402

11.2.3 Best-Practice-Variantenpreisdefinition mithilfe

einer Partnerlösung ............................................................................................ 407

11.3 Variantenpreisfindung und die Herleitung von

Konditionsschlüsseln aus Nicht-SAP-Systemen .................................................... 427

12 Best Practices für Ihr Variantenprojekt 437

12.1 Typen der Konfiguration und wie sie Ihr Business unterstützen ................... 437

12.1.1 Produkte und Konfiguration ............................................................................. 438

12.1.2 Ziele beim Einsatz der Konfiguration ........................................................... 439

12.1.3 Typen der Konfiguration .................................................................................... 441

12.1.4 Kombination von Konfigurationstyp und Business-Anforderung ....... 443

12.2 Implementierung der Variantenkonfiguration ..................................................... 446

12.2.1 Herausforderung Variantenkonfiguration .................................................. 446

12.2.2 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung .................... 448

12.2.3 Produktportfolio optimieren ............................................................................ 449

12.2.4 Produktkonfiguration optimieren .................................................................. 451

12.2.5 Auswahl des passenden Produktkonfigurators ......................................... 453

6328.book Seite 12 Montag, 3. Dezember 2018 2:27 14

Inhalt

13

12.2.6 Vorgehen bei der Implementierung .............................................................. 455

12.2.7 Zusammenfassung .............................................................................................. 457

12.3 Konfiguration von Industrietoren ............................................................................... 458

12.3.1 Ausgangssituation ............................................................................................... 458

12.3.2 Kundenanforderung ............................................................................................ 458

12.3.3 Beispiele für verwendete Add-ons .................................................................. 460

12.3.4 Anforderungen an UI5 ........................................................................................ 464

13 Best Practices für die praktische Anwendung 469

13.1 Eine Hassliebe – konfigurierbare Materialien und

Materialvarianten bei Haworth .................................................................................... 469

13.1.1 Die Haworth Implementierung und der Wunsch nach

Materialvarianten ................................................................................................ 470

13.1.2 Das Problem ........................................................................................................... 471

13.1.3 Materialvarianten, neu bewertet ................................................................... 472

13.1.4 Materialvarianten als Baugruppen ................................................................ 473

13.1.5 Änderungen, die wir für die Verwendung von

Materialvarianten vornehmen müssen ........................................................ 476

13.1.6 Ergebnis einer konfigurierten Stückliste mit Materialvarianten ......... 479

13.1.7 Fazit ........................................................................................................................... 481

13.2 Produkthierarchie in Abhängigkeit der Konfiguration zur Auswertung .... 482

13.2.1 Grundlagen und Rahmenbedingungen ........................................................ 482

13.2.2 Update der Produkthierarchie im Vertriebsbeleg ..................................... 483

13.3 Ein Klassiker: Gewichts- und Volumenberechnung von KMAT ...................... 487

13.3.1 Volumenberechnung konfigurierbarer Produkte ...................................... 487

13.3.2 Gewichtsberechnung konfigurierbarer Produkte ..................................... 490

13.4 Identnummern für die Auftragsabwicklung ........................................................... 496

13.4.1 Vorgehen am Beispiel eines vereinfachten Datenmodells .................... 498

13.4.2 Erweiterte Funktion ............................................................................................ 504

13.5 Der Einsatz von Materialvarianten – eine kritische Betrachtung ................. 509

13.5.1 Grundlagen und Rahmenbedingungen ........................................................ 510

13.5.2 Vor- und Nachteile von Materialvarianten .................................................. 511

13.5.3 Offene Materialvarianten ................................................................................. 512

13.5.4 Offene Materialvarianten konfigurieren ...................................................... 513

13.5.5 Anlage und Pflege von Materialvarianten – eine Kurzanleitung ......... 518

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Inhalt

14

13.6 Integration einer 3D-Visualisierung ........................................................................... 519

13.6.1 Moderne und einheitliche Lösungsansätze mit der Cloud .................... 520

13.6.2 Zusammenspiel von SAP VC und 3D-Visualisierungs-Engine ............... 521

13.6.3 Mögliche Anwendung der Visualisierung in der Praxis .......................... 525

13.6.4 Ausblick auf weitere Entwicklungen in der

3D-Visualisierung in SAP VC ............................................................................. 527

13.7 Mehrstufiger Multilevel-ATP-Check ohne SAP APO ............................................ 529

13.7.1 Die Ausgangssituation ....................................................................................... 529

13.7.2 Zielsetzung und Funktionsweise des Add-on ............................................. 529

13.7.3 Relevante Dispositionselemente ................................................................... 530

13.7.4 Ermittlung dispositionsrelevanter Mengen ................................................ 532

13.7.5 Prüfung/Berechnung Verfügbarkeit .............................................................. 532

13.7.6 Der kritische Pfad ................................................................................................. 533

13.7.7 Der Multilevel-ATP-Check im SD-Prozess ..................................................... 534

13.7.8 Die Selektionsparameter für den Multilevel-ATP-Check ........................ 535

13.7.9 ALV-Liste mit den Ergebnissen des Multilevel-ATP-Checks ................... 536

13.7.10 Der manuelle Multilevel-ATP-Check für eine

Kundenauftragsposition .................................................................................... 538

13.7.11 Manueller Multilevel-ATP-Check für eine Materialnummer ................. 539

13.7.12 Automatischer Multilevel-ATP-Check ........................................................... 540

13.7.13 Monitoring des automatischen Multilevel-ATP-Checks ......................... 542

13.7.14 Weitere Einflussgrößen für die Ermittlung des Liefertermins .............. 543

13.7.15 Stammdatenüberprüfung ................................................................................. 545

13.8 Stammdatenverteilung mit Product Data Replication ....................................... 547

13.8.1 Herausforderung und Möglichkeiten ........................................................... 547

13.8.2 PDR-Einrichtung im Überblick ......................................................................... 550

13.8.3 Replication Workbench – Objekte und Begriffe ....................................... 554

13.8.4 Versand des UPS-Pakets ..................................................................................... 562

13.8.5 Einbuchung des Pakets ....................................................................................... 564

13.8.6 Korrekturpakete .................................................................................................... 566

13.8.7 Replikation von Konditionssätzen .................................................................. 569

13.8.8 PDR-Add-on für Arbeitspläne ........................................................................... 570

13.8.9 Troubleshooting, Tipps und Tricks ................................................................. 572

13.8.10 Zusammenfassung .............................................................................................. 576

13.9 Vorkonfigurierte Branchenlösung für die

diskrete Industrie in SAP S/4HANA ............................................................................. 576

13.9.1 Die modulare Architektur der Branchenlösung für die

diskrete Industrie ................................................................................................. 578

13.9.2 Wie kann der Weg zur Einführung der vorkonfigurierten

Lösung für SAP S/4HANA aussehen? ............................................................. 580

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Inhalt

15

14 Die Zukunft ist da: Varianten-konfiguration in SAP S/4HANA 583

14.1 Advanced Variant Configuration in SAP S/4HANA Cloud ................................. 583

14.1.1 Anlegen eines Beispiels mit AVC in SAP S/4HANA Cloud ....................... 585

14.1.2 Merkmale ................................................................................................................ 586

14.1.3 Variantenklasse .................................................................................................... 588

14.1.4 Materialstamm des konfigurierbaren Produktes ...................................... 589

14.1.5 Konfigurationsprofil ............................................................................................ 592

14.1.6 Beziehungswissen ................................................................................................ 593

14.1.7 Gruppieren von Merkmalen in der Bewertungsoberfläche ................... 597

14.1.8 Anlegen von Materialvarianten in AVC ........................................................ 600

14.1.9 Die neue Simulationsumgebung für Varianten-

konfigurationsmodelle ....................................................................................... 603

14.1.10 Die neue Variantenkonfigurationsübersicht .............................................. 608

14.1.11 AVC im Vertrieb – Besonderheiten bei der Anlage eines

Kundenauftrags .................................................................................................... 610

14.1.12 Materialvariantenfindung ................................................................................ 611

14.1.13 Preisanzeige in AVC ............................................................................................. 614

14.1.14 Schnellerfassung im Kundenauftrag ............................................................. 615

14.1.15 SAP S/4HANA Embedded Analytics für Variantenkonfiguration ......... 617

14.1.16 Ausblick .................................................................................................................... 619

14.2 Transformation eines LO-VC-Konfigurationsmodells

in ein AVC-Konfigurationsmodell ................................................................................ 620

14.2.1 Modellaufbau LO-VC und AVC ......................................................................... 621

14.2.2 Verarbeitungsmodus .......................................................................................... 621

14.2.3 Transformation eines LO-VC-Modells in ein AVC-Modell ...................... 622

14.3 Sudoku mit Advanced Variant Configuration ........................................................ 631

14.3.1 Aufbau des Konfigurationsmodells ............................................................... 631

14.3.2 Simulation .............................................................................................................. 634

14.4 SAP Cloud Platform in der Variantenkonfiguration ............................................ 635

14.4.1 Was ist SAP Cloud Platform? ............................................................................ 635

14.4.2 SAP Cloud Platform und Variantenkonfiguration ..................................... 636

14.4.3 Wie lassen sich die Daten aus der Variantenkonfiguration

in SAP Cloud Platform nutzen? ........................................................................ 638

14.4.4 Szenarien: Variantenkonfiguration und SAP Cloud Platform ............... 641

14.4.5 SAP Analytics Cloud ............................................................................................ 650

14.4.6 Fazit ........................................................................................................................... 652

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16

15 SAP Product Configuration in SAP Commerce 653

15.1 SAP C/4HANA – die Suite für kundenbezogene Prozesse ................................. 654

15.1.1 SAP Marketing Cloud .......................................................................................... 654

15.1.2 SAP Sales Cloud ..................................................................................................... 655

15.1.3 SAP Service Cloud ................................................................................................. 655

15.1.4 SAP Customer Data Cloud ................................................................................. 655

15.2 Überblick über SAP Commerce ..................................................................................... 656

15.2.1 Commerce-Funktionalitäten ............................................................................ 656

15.2.2 SAP Product Content Management ............................................................... 656

15.2.3 Experience Management .................................................................................. 657

15.2.4 Integration .............................................................................................................. 657

15.3 Online-Konfiguration mit SAP Product Configuration ....................................... 658

15.4 Installation von SAP Commerce mit SAP Product Configuration .................. 660

15.4.1 Download von SAP Commerce ........................................................................ 660

15.4.2 Download von SAP Product Configuration .................................................. 660

15.4.3 Entpacken der Installation ................................................................................ 661

15.4.4 Installation ............................................................................................................. 661

15.4.5 Erweiterung localextensions.xml ................................................................... 661

15.4.6 Initialisierung des Systems ............................................................................... 662

15.4.7 Installation der Datenbank ............................................................................... 662

15.4.8 Anbindung der Datenbank ................................................................................ 663

15.4.9 Starten von SAP Commerce .............................................................................. 664

15.4.10 Anpassen der hosts-Datei ................................................................................. 664

15.5 Zugriff auf SAP Commerce .............................................................................................. 664

15.6 Erstellung einer Wissensbasis und einer Laufzeitversion ................................. 666

15.6.1 Erstellung einer Wissensbasis ......................................................................... 666

15.6.2 Erstellung einer Laufzeitversion ...................................................................... 669

15.7 Verbindung von SAP Commerce zu SAP ERP / S/4HANA .................................. 670

15.7.1 Anlage einer RFC-Verbindung in SAP Commerce ...................................... 670

15.7.2 Anlage einer Customizing-Verbindung SAP ERP zu

SAP Commerce ...................................................................................................... 671

15.7.3 Anlage einer Base Store Configuration ......................................................... 672

15.7.4 Filter-Einstellungen für den Data Load ......................................................... 673

15.7.5 Anpassung der CronJobs .................................................................................... 676

15.7.6 Starten des Initial Load ....................................................................................... 676

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Inhalt

17

15.8 Preisfindung in der Konfiguration ............................................................................... 676

15.8.1 Customizing in SAP ERP ..................................................................................... 676

15.8.2 Customizing in SAP Commerce ....................................................................... 678

15.9 Customizing-Download ................................................................................................... 680

15.9.1 Erstellung des Reports zum Export der Customizing-Daten ................. 680

15.9.2 Ausführung des Reports zum Export der Customizing-Daten ............. 680

15.9.3 Import der Customizing-Daten in SAP Commerce ................................... 681

15.10 Data Load ................................................................................................................................ 682

15.10.1 Ausführung des Reports zum Befüllen der Tabelle CRMATAB .............. 682

15.10.2 Customizing zum Laden der Wissensbasis ................................................. 682

15.10.3 Customizing für den Delta Load ...................................................................... 683

15.10.4 Ausführung des Initial Load .............................................................................. 686

15.11 Produktdaten in SAP Commerce ................................................................................. 688

15.11.1 Anlage eines Produktes ...................................................................................... 688

15.11.2 Pflege des Bestands zum Produkt ................................................................... 691

15.11.3 Pflege eines Listenpreises zum Produkt ....................................................... 692

15.11.4 Synchronisieren .................................................................................................... 694

15.12 Online-Konfiguration in SAP Commerce .................................................................. 695

15.13 Zusammenfassung ............................................................................................................. 701

16 Ausblick: die Configuration Workgroup 703

16.1 Wer oder was ist die CWG? ............................................................................................. 703

16.2 Zielsetzung und Aufgaben .............................................................................................. 705

16.3 Entstehungsgeschichte ..................................................................................................... 707

16.4 Organisatorischer Aufbau ............................................................................................... 709

16.5 CWG-Konferenzen .............................................................................................................. 710

16.6 CWG-Portal ............................................................................................................................ 711

16.7 CWG-Sandbox-Systeme ................................................................................................... 713

16.8 Zusammenfassung ............................................................................................................. 713

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Inhalt

18

Anhang 715

A Syntaxbeispiele für die High-Level-Konfiguration ............................................... 717

B SAP S/4HANA AVC Improvement List ........................................................................ 723

C Die Autoren ............................................................................................................................ 743

Index ........................................................................................................................................................ 751

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