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Branchentreff Wissenstransfer von Fachleuten für Fachleute >> Seite 6 INFORMATION 6·06 Dezember · 34. Jahrgang Verband der Baumaschinen- Ingenieure und -Meister e.V. Wirtschaftlich: Fahrzeuge mit ausgeklügelten Wechselsystemen für verschiedene Transportaufgaben >> Seite 30 Innovativ: Maschinenneuheiten überzeugen internationales Fachpublikum von ihrer Leistungsfähigkeit >> Seite 44 Präventiv: Regelungen der umfassenden Betriebssicherheitsverordnung verständlich gemacht >> Seite 48 www.vdbum.de Braunlage 27. 02.– 03. 03. 2007 Kompetenzen erweitern – Erfahrungen nutzen

Verband der Baumaschinen- Ingenieure und -Meister e.V. … · 2019-04-24 · „Abbruch und Recycling“, „Erdbau“ sowie „Spezialtief- und Wasserbau“ auf der Agenda. So wird

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Branchentreff

Wissenstransfervon Fachleutenfür Fachleute >> Seite 6

INFORMATION 6·06Dezember · 34. Jahrgang

Verband derBaumaschinen-Ingenieureund -Meister e.V.

Wirtschaftlich:Fahrzeuge mit ausgeklügeltenWechselsystemen für verschiedeneTransportaufgaben >> Seite 30

Innovativ:Maschinenneuheiten überzeugeninternationales Fachpublikum vonihrer Leistungsfähigkeit >> Seite 44

Präventiv:Regelungen der umfassendenBetriebssicherheitsverordnungverständlich gemacht >> Seite 48

www.vdbum.de

Braunlage 27. 02.– 03. 03. 2007

Kompetenzen erweitern – Erfahrungen nutzen

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3INFORMATION 6·06

Editorial

Bevor man sich versieht, neigt sich wiederein Jahr dem Ende entgegen. Die Zeitscheint uns förmlich zwischen den Fin-

gern zu zerrinnen. Beim Rückblick auf die ver-gangenen zwölf Monate erinnern wir uns andie erreichten Erfolge. Gleichzeitig mehren sichzum Jahresende schon wieder Wünsche undVorstellungen für die Zukunft. Beruflich gilt esdem Wunsch beziehungsweise Zwang nachweiteren Umsatzsteigerungen und optimalenErgebnissen nachzukommen. Privat hoffen wirauf die Beibehaltung oder besser Steigerungunseres Lebensstandards. Beides erfordert eineAusweitung und Effizienzsteigerung der indus-triellen Produktion und generelles Wirtschafts-wachstum. Was für uns in Deutschland undEuropa gilt, trifft natürlich auch auf die welt-weite Entwicklung zu. Die Wirtschaft auf demgesamten Globus funktioniert nach dieser Regel. Überall wirdein höherer Lebensstandard angestrebt, nach mehr Mobilitätund nach Individualität verlangt. Dieses Verlangen wird nichtnur von wirtschaftlichem Aufschwung begleitet, sondern hatbisweilen auch enorme negative Auswirkungen. Schließlichgeht die zunehmende weltweite Industrialisierung mit einerwachsenden Belastung für die Umwelt und das globale Klimaeinher. Momentan lebt die Menschheit über ihre Verhältnisse,sprich oberhalb der Schwelle, bis zu der sich unsere sich selbsterhaltende Natur regenerieren kann.

Maßnahmen, die global wirken sollen,müssen auch global eingefordert werden.

Um die Belastungssituation zu entspannen, wurde Blei aus demBenzin verbannt, wurden Katalysatoren entwickelt, der Bauvon Kläranlagen forciert etc. Doch wenn diese Maßnahmenglobal wirken sollen, müssen sie auch global eingefordert wer-den. Bei der Weltklimakonferenz in Nairobi saßen TausendeDiplomaten beisammen und beschlossen: … Nichts! Zumindestnichts, was die Erde vor immer mehr Kohlendioxid bewahrenwürde. Ich halte es für ausgesprochen wichtig, dass wir unsere Mög-lichkeiten in Sachen Klimaschutz kompromisslos nutzen undnach vorne bringen. Ich halte es aber für noch wichtiger, dass

alle – nicht nur die Deutschen, nicht nur dieEuropäer, sondern alle Menschen – daranarbeiten, dass unsere Erde weiterhin die Mög-lichkeit hat, uns mit dem zu versorgen, was wirtäglich brauchen. Von einem wirksamen glo-balen Umwelt- und Klimaschutz sind wir bishernoch weit entfernt, weil die wirtschaftlichen,politischen und rechtlichen Rahmenbedingun-gen in den einzelnen Ländern zu unterschied-lich sind. Es gilt Schritt für Schritt einen Gleich-klang zu schaffen. Das ist wichtig für die Weltund wichtig für uns, damit wir, als die Vorreiterin Sachen Umweltschutz, nicht letztlich wirt-schaftlich die Benachteiligten sind.

Ein weiteres Gipfeltreffen kündigt sich an: DerVDBUM lädt traditionsgemäß vom 27. Februar

bis zum 3. März 2007 zur 36. Auflage des Großseminars nachBraunlage ein. Ein Seminar, welches wiederum Baumaschinen-technik, Bauverfahren und Managementthemen in umfassen-der Weise beleuchten wird. In das Seminar sind wegen dererfreulichen Nachfrage in den vergangenen Jahren erneutSonderseminarreihen integriert, welche auch einzeln gebuchtwerden können. Als Themen der Sonderseminare stehen 2007„Abbruch und Recycling“, „Erdbau“ sowie „Spezialtief- undWasserbau“ auf der Agenda. So wird also auch bei unseremSeminar der Bereich Umweltschutz nicht zu kurz kommen. Wirfreuen uns auf den Austausch mit Entscheidungsträgern derBaubranche und mit Spezialisten der Baumaschinentechnik,auf Basis der umfassenden Informationen, die das Großseminarjährlich bietet. Ich wünsche Ihnen, liebe Leser, für die anstehenden Weih-nachtstage ausreichend Zeit zum Kräfte tanken, Zeit zum Nach-denken und Zeit für sich selbst. In diesem Sinne schon jetzt einfrohes Weihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffentlichglückliches und erfolgreiches Jahr 2007.

Ihr

Verantwortung kann nicht allein Sache dereuropäischen Industriestaaten sein!

Peter Guttenberger,1. Vorsitzender des VDBUM

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4 INFORMATION 6·06

Inhalt

Titelthema: Wechselsysteme im FahrzeugbauWirtschaftliche Wechselsysteme gefragter denn je.............30

Entsorger schwört auf Abrollkipper ...................................31Clevere Lösung für knifflige Transporte..............................34Fahrzeugtechnik für mehr Nutzlast ....................................35Praktisches Paket: Ladekrane mit Kranführerschein............36Anbaufräse baut harten Schieferfels ab .............................38Platz für den Schalwagen dank Linearverbau.....................39Zuverlässige Technik für die Straßenerneuerung.................40

Vom Familienbetrieb zum leistungsstarken Mittelständler ..41Ohne Telematik geht’s nicht...............................................42Ausbildung zu Fachkräften der Abfallwirtschaft.................42Aufbruchstimmung in der Bauindustrie .............................43Titelthema: Maschinenpremieren zu den Technologie-Tagen .............................................................44

Modernes Center für Motorenausrüstung eröffnet ............45Aufstiegsbildung Baumaschinentechnik .............................46Produzierendes Familienunternehmen erfolgreich am Markt.........................................................47

Titelthema: Betriebssicherheitsverordnung„Umgang mit Arbeitsmitteln“ ...........................................48

Gutachten für Baumaschinen ............................................51Der digitale Tachograph – Fragen & Antworten .................54Änderungen im Arbeitszeitrecht für Fahrpersonal ..............57

Vorstellung neuer Fördermitglieder ....................................58VDBUM Seminare 2007.....................................................60Exkursion zum Spezialisten für Verdichtung .......................64

Aktuelle und interessante Informationen über neueProdukte und Dienstleistungen führender Ausrüsterder Bauwirtschaft und ihrer Zulieferbranchen ....................65

Editorial ...............................................................................3Stellenmarkt ......................................................................76Veranstaltungen ................................................................76Literatur.............................................................................77Menschen Einsteiger – Aufsteiger – Umsteiger ..........................78Schulungsveranstaltungen .................................................81Impressum.........................................................................82Veranstaltungskalender......................................................82Vorschau ...........................................................................82

Magazin

Industrie aktuell

VDBUM Spezial

Vorschriften & Verordnungen

Wirtschaft

Technik

VDBUM Seminar 2007

VDBUMGroßseminar2007

Schwerpunkt

Es ist wieder soweit! Voller Spannung erwarten Maschinentechniker und Bau-fachleute aus ganz Deutschland ihr Branchenereignis des Jahres: Vom27. Februar bis zum 3. März 2007 findet das VDBUM Großseminar in Braunlagestatt, das sich nun zum 36. Mal jährt. Schwerpunktthemen werden neben dergroßen Auswahl an Vorträgen zu aktuellen technischen Neuerungen an Bau-maschinen, Anlagen und Komponenten die drei Sonderseminarblöcke Abbruchund Recycling, Erdbau sowie Spezialtief- und Wasserbau sein.

Braunlage: Informations- und Innovationsträger der Branche ............................................6

Werte für den Wandel ........................................................8Gastredner Anselm Bilgri zur erfolgreichen Unternehmensführung

Seminarübersicht ................................................................9Veranstaltungsthemen ......................................................10Anmeldeformular .............................................................25Sonderseminare ................................................................27

INFORMATION

2007

wünscht ihren Lesern frohe Weihnachtenund ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2007.

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Unsere Leistungen:Original Cummins Dieselmotorenin einer Leistungsbreite von 27 kW bis 560 kW ständig auf Lager, um Stillstandszeiten der Kunden so geringwie möglich zu halten.

Cummins Motoren als Ersatzmotoren mit Neumotorengarantie (2 Jahre oder 2000 h), einzigartiges Preis-Leistungs-verhältnis, Austauschmotoren, general-überholt vom Hersteller.

Motorenservice Dieser Service bietet Ihnen Komplett-lösungen rund um Ihren Cummins-Motor an. Vom Ausbau / Umbau,Generalüberholung, Instandsetzungauch von Motorenkomponenten und natürlich auch entsprechende Wartungsverträge für Ihre Geräte.

AggregateserviceDieser Service beinhaltet das Ersetzen von Schaltanlagen, Beratung, Leih-aggregate, Lastbänke, Wartungsver-träge und Betankungsservice. Wir liefern Neuaggregate in allen Leis-tungsbereichen, also Rundumservice für dieses Marktsegment.

Stromerzeugung■ Benzin, Diesel, (Bio) Gasaggregate■ Blockheizkraftwerke■ Eigenes Prüffeld (400V-6600V, 4 MVA)■ Vermietung■ Mobil, Stationär, Schallgedämmt

Schlüsselfertig, alles aus einer Hand!

Weitere Dienstleistungen:■ Montage, Inbetriebnahme,

Aus- und Einbau■ Ersatzteile, Reparaturen■ Serviceverträge 7/ 24 h ■ Diesel Partikel Filter

Ihr zuverlässiger Partner

Cummins Diesel Deutschland GmbH

Odenwaldstrasse 23 · 64521 Groß-Gerau

Tel.: +49 (0) 6152 174 0 · Fax: +49 (0) 6152 174 141

www.cummins.de

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6 INFORMATION 6·06

Es geht voran! – Nach fast einem Jahr-zehnt hat die deutsche Bauwirtschaftdie konjunkturelle Wende geschafft.

Wie aktuelle Zahlen belegen, wird die Bau-wirtschaft das Jahr 2006 mit einemUmsatzzuwachs von fast zwei Prozentgegenüber dem Vorjahr abschließen. Auchfür 2007 gehen Experten von einemUmsatzplus von 1,1 Prozent aus. Erfreulichist auch das Wachstum im deutschenMaschinen- und Anlagenbau. Im Septem-ber 2006 lag der Auftragseingang um 17Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres.Das Plus von 14 Prozent bei der Auslands-nachfrage im Vergleich zum Vorjahr unter-

streicht die Vorrangstellung, die der deut-sche Maschinenbau im Weltmaßstab ein-nimmt: Deutschland belegt weiterhin PlatzDrei in der Weltrangliste der Maschinen-produzenten nach den USA und Japan.Beflügelt von diesen erfreulichen Zahlenhat die VDBUM Service GmbH ein attrakti-ves Vortragsprogramm für das 36. Großse-minar zusammengestellt, das bei den zahl-reichen teilnehmenden Mitgliedsunterneh-men und Interessenten der Branche nach-haltig wirken wird. Soviel ist sicher: Beidem vielfältigen Angebot an 23 Seminarenund sieben Workshops werden die Erwar-tungen der Teilnehmer nach kompetenten

Informationen und anwendbaren Innova-tionen erfüllt.Die große Auswahl an Vorträgen zu aktuel-len technischen Neuerungen an Bauma-schinen, Anlagen und Komponenten wirdin den Schwerpunkten „Abbruch undRecycling“, „Erdbau“ sowie „Spezialtief-und Wasserbau“, die als Seminarblöcke imFokus der Veranstaltung stehen, ausführ-lich dargestellt. Das Angebot, über spe-zielle Themen in Form von Seminarblöckenkompakt und vertiefend zu informieren,steht bei den Teilnehmern hoch im Kurs. Sowird der zeitliche Aufwand für den Besu-cher komprimiert und auf das Wesentlichebegrenzt.Erwartungsgemäß gut besucht werden dieVorträge des Sonderseminars „Abbruchund Recycling“ sein. Dies nicht nur, weildie von der Branche lang ersehnte Allge-meine Technische Vorschrift ATV DIN18459 „Abbruch- und Rückbauarbeiten“,die zum ersten Mal in der neuen VOB 2006berücksichtigt ist, mit ihren Vorschriftenund Anforderungen von einem kompeten-ten Referenten des Deutschen Abbruchver-bandes erläutert wird. Die Praktiker ver-sprechen sich von den technisch und wirt-schaftlich geprägten Vorträgen zurAbbruchtechnik und zu neuen Maschinen

Braunlage: Informations- undInnovationsträger der Branche

2007Braunlage 27. 02.– 03. 03. 2007

Kompetenzen erweitern – Erfahrungen nutzen

Vom 27. Februar bis 3. März 2007 treffen sich Baufachleuteaus ganz Deutschland zu dem wohl beliebtesten Branchen-treff in Braunlage. Das VDBUM Großseminar 2007 wird wiedie Veranstaltungen zuvor ein breit gefächertes und damiteinzigartiges Angebot spezieller Seminare bieten. Vielleichtwird der VDBUM vor dem Hintergrund der positiven kon-junkturellen Lage in der Bauwirtschaft in Deutschland gareinen Teilnehmerrekord verbuchen? Schon jetzt ist klar, dassder Aufwärtstrend allseits für gute Stimmung sorgt, die sichin den Vorträgen und zahlreichen Gesprächen am Rande derVeranstaltung widerspiegeln wird.

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7INFORMATION 6·06

VDBUM Seminar 2007

Lösungsansätze und Ideen, um anstehendeAufgaben im eigenen Unternehmen besserbewältigen zu können. Erfahrungsgemäßkönnen sie das auch, zumal nur wenigeWochen vor der weltgrößten Baumaschi-nenmesse viele der referierenden Herstellersicherlich technische Neuheiten undAnwenderlösungen vorstellen werden, diedas Fachpublikum offiziell erst zur bauma2007 in München bestaunen darf.Mit dem Sonderseminar „Spezialtief- undWasserbau“ hat die VDBUM Service GmbHihr Gespür für künftig zu erwartende Auf-gaben und daraus resultierenden Informa-tionsbedarf bewiesen. Einerseits will derHaushaltsausschuss der Bundesregierungfür 2007 und Folgejahre rund 490 Mio. €mehr als ursprünglich geplant für den Ver-kehr und den Stadtumbau West bereitstel-len. Für Investitionen in Straße sind dem-nach 165 Mio. € und Schiene 15 Mio. €mehr vorgesehen. Mit dem Aus- und Neu-bau der Verkehrsinfrastruktur kann alsokünftig, zumindest in Teilbereichen, wiedergerechnet werden. Andererseits sind sichdie Unternehmen des Spezialtiefbaus ihrerVerantwortung und ihres Know-hows hin-sichtlich der Nachhaltigkeit von Baumaß-nahmen bewusst. Kürzlich beschlossen dieMitgliedsunternehmen des VerbandesEuropäischer Spezialtiefbau-UnternehmenEFFC gezielte Maßnahmen zur Begrenzungund Bewertung von Baugrundrisiken.Denn in der Praxis sehen sich die Unter-nehmen des Spezialtiefbaus mit fast unkal-kulierbaren Risiken konfrontiert, die jedochbeherrscht werden müssen. Informationenzu unterschiedlichen Geräte-Konzeptenwerden den Teilnehmern des Seminar-blocks ebenso weiterhelfen können wir diepraktischen Erfahrungen aus zahlreichenAnwendungen, in denen Maschinen- undGeräte nach aktuellstem Stand der Technikeingesetzt wurden.

Wirtschaftliche Lösungen danktechnischem Know-how

Die acht Seminare im Themenblock „Erd-bau“ versprechen Spezialwissen, das baresGeld wert ist. Heute dreht sich bei der Erd-bewegung alles um die Frage, wie wirt-schaftlich der Boden von A nach B bewegtwerden kann. Genau darauf zielen dieReferate inhaltlich ab. So werden nebensatellitengestützten Steuerungssystemenfür Baumaschinen auch Möglichkeiten deswirtschaftlichen Baustofftransportes vorge-stellt. Ebenso wird auf ausgeklügelte Nutz-fahrzeugprogramme eingegangen, um zu

verdeutlichen, wieErdbewegung effi-zient und rentabelgestaltet sein kann.Ergänzend zur Erd-bewegung erhaltendie Seminarteilneh-mer Kenntnisse dar-über, wie unter-schiedliche Bödenoptimal ausgeho-ben, verladen undverdichtet werden.Wann es sich lohnt,eine Maschine, einFahrzeug oder einGerät zu mietenoder zu leasen, wirdim Sonderseminar„Erdbau“ ebensogeklärt wie dieFrage, wann sichfür den Transportder Massen eher einLkw oder ein Dum-per empfiehlt.Parallel zu denSeminaren findendie beliebtenWorkshops statt.Allerdings laufen sienicht nur zeitlichparallel, sondern ergänzen die Referate inpraktischer Hinsicht. Da sowohl ohneMotoren als auch ohne Strom auf dem Baunichts geht, stellt ein Workshop einenahezu notwendige Ergänzung zum Semi-narangebot dar: Ein Hersteller stellt leis-tungsfähige Motoren und Stromaggregatevor, die selbstverständlich die gesetzlichenAbgasvorschriften und EU-Normen zurLuftreinhaltung einhalten, und mit denendie Anwender zuverlässige Technik erhal-ten. Darüber hinaus wird ein großerDienstleister im Baugewerbe seine vielfälti-gen und nützlichen Produkte, wie Innen-und Außenvibratoren, Rüttelplatten, dieVibrationsstampfer und Walzen vorstellen.Dabei beschränken sich die Referentennicht nur auf theoretische Informationen,sondern beziehen die Teilnehmer, die ein-zelne Produkte selbst und auch praktischauf Herz und Nieren überprüfen können,aktiv in den Workshop ein.Neben technischen Referaten haben The-men aus Wirtschaft, Politik und derGesetzgebung schon seit jeher einenfesten Platz im Tagungsprogramm. Kennerschätzen gerade auch diese Seminarbei-träge zur Abrundung des Weiterbildungs-

angebotes. Wärmstens empfohlen sei andieser Stelle der Eröffnungsredner AnselmBilgri am Eröffnungsabend. Als ausgebilde-ter Pfarrer und erfolgreicher Berater inSachen Unternehmenskultur beleuchtet erden Erfolg eines Unternehmens aus einerganz anderen Sicht. Seine Worte werdenbei vielen Zuhörern mit Sicherheit nochlange in den Ohren klingen und für einmenschliches und erfolgreiches Miteinan-der im Kollegenkreis sorgen. Bilgri ist sichsicher, dass motivierte Mitarbeiter derWachstumsmotor eines jeden Unterneh-mens sind.Ein weiteres Highlight bietet sich den Teil-nehmern am Freitag: Nachdem noch hoch-interessante Referate aus den Sondersemi-naren „Spezialtief- und Wasserbau“ sowie„Erdbau“ das fachliche Programm ab-schließen, wird es einen herausragendenBeitrag geben, der jeden Teilnehmer inter-essieren wird. Dr. med. Axel Armbrechtwird mit seinem medizinischen Vortrag denSchlusspunkt setzen und dabei alle Interes-sierten unterhaltsam und interaktiv einbe-ziehen. Lassen Sie sich überraschen!In diesem Sinne: Willkommen in Braunlagevom 27. Februar bis 3. März 2007. �

Im Seminarblock „Abbruch und Recycling“ wird Atlas Copco einige maschi-nentechnische Lösungen den interessierten Teilnehmern präsentieren.

(Foto: VDBUM)

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8 INFORMATION 6·06

VDBUM Seminar 2007

Menschen sind der entscheidendeWachstumsfaktor in Unternehmen.Das ökonomische Ergebnis hängt zueinem großen Teil davon ab, wiestark die Mitarbeiter ihre Begabun-gen und Fähigkeiten einbringen undwie gut sie kooperieren. Wichtig istdie Führungskultur. MitWerten zu führen bedeu-tet, eine Balance aus denLeistungszielen einerOrganisation und der per-sönlichen Entwicklungaller Beteiligten herzustel-len – mit Blick auf einenlangfristig angelegtenErfolg. Scheinbare Gegen-sätze wie Freiraum undDisziplin, Tradition undFortschritt, Flexibilität undBeständigkeit sind in einerUnternehmenskultur ver-einbar, in der die Men-schen und das Unterneh-men als Ganzes betrach-tet werden. Die Leistungsstärke eines Betriebshängt größtenteils von der Leis-tungsbereitschaft und dem Selbst-wertgefühl der Mitarbeiter ab. Nurwenn das Verhältnis zwischen denwirtschaftlichen Zielen und den per-sönlichen Entwicklungsmöglichkei-ten der Angestellten ausgewogenist, lässt sich dauerhaft Erfolg erzie-len. Führungskräfte müssen dahernicht nur fachliche und soziale Kom-petenzen mitbringen. Sie solltenauch für ein Umfeld sorgen, in demdie Mitarbeiter ihre Fähigkeiten vollentfalten können. Entscheidenddafür ist, die Führung an gemeinsa-men Werten auszurichten. So gehö-ren Offenheit und Respekt gegen-über anderen Menschen und ihrenMeinungen zu den wesentlichenQualitäten eines Managers. AktivesZuhören ermöglicht es, die Bedürf-nisse und Fähigkeiten eines Mitar-

beiters zu erkennen und zu fördern.Anselm Bilgri, Gastredner auf demEröffnungsabend des VDBUM Großse-minars 2007, hilft Führungskräftendabei, ihre persönlichen und ethischenKompetenzen auszubauen – begleitetdie Unternehmen langfristig bei ihren

Kulturprozessen. Dafür bietet dasTeam Vorträge, Trainings und Semi-nare an. Dort stellen sie Werkzeugeder Personal- und Teamentwicklungsowie der Unternehmenssteuerungvor, die ethischen und wirtschaftlichenAnforderungen gleichermaßen gerechtwerden. Als Leitfaden dient ihnen das1.500 Jahre alte benediktinischeGebot „Ora et labora“ – „Bete undarbeite“. Denn für Bilgri stellt dieOrdensregel Benedikts von Nursia eineUrform des modernen „Lebensba-lance“-Prinzips dar. Anselm Bilgri, geboren 1953 in Unter-haching bei München, trat 1975 in dieBenediktinerabtei Sankt Bonifaz inMünchen und Andechs ein. In Mün-chen, Rom und Passau studierte erPhilosophie und Theologie und wurde1980 von Kardinal Joseph Ratzinger,heute Papst Benedikt XVI, zum Priestergeweiht. Von 1986 bis 2004 war er

Cellerar (Wirtschaftsleiter) der AbteiSt. Bonifaz in München und Andechsund seit 1994 auch Prior im KlosterAndechs. Er machte die Brauerei unddie Gastwirtschaften des Klosters zueiner weltweit bekannten Marke.Seit seinem Ausscheiden aus dem

Kloster und dem Benedik-tinerorden im Juli 2004 ister Gesellschafter des vonihm begründeten Unter-nehmens Anselm Bilgri –Zentrum für Unterneh-menskultur (AZU) in Mün-chen und dort als Vortra-gender, Autor und Ratge-ber tätig. Er spricht und ver-öffentlicht zu Themen, dieeinen Bogen von Philoso-phie, Religion und Wirt-schaft schlagen und sichmit Unternehmenskultur,Führungsethik und gesell-schaftlichem Wandel aus-einandersetzen. Bilgri ist Träger des Bundes-

verdienstkreuzes und Autor verschie-dener Veröffentlichungen. Zu seinenaktuellen Büchern zählen die Titel„Finde das rechte Maß“ und „Stun-denbuch eines weltlichen Mönchs“,die im Piper-Verlag erschienen sindund online auf seiner Hompagewww.a-zu.de bestellt werden kön-nen.Bilgri sieht sich selbst als „Missionarin modernem Gewand“. Für denPriester und Unternehmer steht fest,dass der Einfluss traditioneller Werte-gemeinschaften wie Parteien, Kircheund Familie schwindet. Zugleichwachse „die Verantwortung derWirtschaftsführer“. Insgesamt sei eswichtig, so Bilgri, das Verhältnis zwi-schen Unternehmen und Menschnicht auf die Faktoren Arbeit undEntgelt zu reduzieren.

Info: www.a-zu.de �

Werte für den WandelDer Mensch im Mittelpunkt des Unternehmens

Anselm Bilgri versteht sich als Missionar im modernen Gewand. (Foto: Bilgri)

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VDBUM Seminar 2007

VorträgeDie Zukunft als Herausforderung und Chance erkennen

Wir leben in einer Zeit, in der in Wirtschaft,Technik, Politik und Gesellschaft funda-mentale Veränderungen stattfinden. Kom-plexität und Geschwindigkeit der Verände-rungsprozesse nehmen rasant zu. DerWandel ist zur prägenden Konstantegeworden.Signifikante Entwicklungen prägen dasUmfeld, in dem sich die Unternehmen,aber auch Gesellschaft und Politik heutebewähren müssen, u. a. die Globalisierungund Fragmentierung der Weltmärkte, eindeutlich verschärfter Wettbewerb, derdurch die rasante Entwicklung der Infor-mations- und Kommunikationstechnikeneine enorme Dynamisierung erfahren hatsowie eine grundlegende Veränderung derArbeitswelt. In der Folge hat der Wettlaufum neue, marktfähige Produkte, technolo-gischen Fortschritt, Vermarktungsstrate-gien, aber auch die Gestaltung volkswirt-schaftlicher Rahmenbedingungen völligneue Dimensionen erreicht.Deutschland ist in vielerlei Hinsicht in einbedenkliches Mittelmaß abgerutscht. DerReformstau muss zügig abgebaut werden.Dies ist Voraussetzung für Innovation,Wachstum und Beschäftigung und damitfür einen nachhaltigen Aufschwung. Auchdie Unternehmen müssen sich auf dieZukunft rechtzeitig vorbereiten. DennZukunft hat, wer sie macht, wer sie aktivgestaltet. Zeppelin stellt sich diesen Her-ausforderungen und erkennt sie alsChance. Zum Nutzen der Kunden hat dasUnternehmen in den vergangenen Jahrensein Leistungsangebot kontinuierlich wei-ter ausgebaut sowie Produktivität undWachstum enorm gesteigert.Referent: Ernst Susanek, Vorsitzender derGeschäftsführung der ZEPPELIN GmbHund der Zeppelin Baumaschinen GmbH,Friedrichshafen/Garching bei München

Cummins –ein zuverlässigerPartner

Die Geschichte des Dieselmotorenherstel-lers aus Columbus, Indiana, beginnt 1919in der Garage eines Chauffeurs.

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1Veranstaltungs-Themen Firma/Institution

Die Zukunft als Herausforderung und Chance erkennen Zeppelin

Cummins – ein zuverlässiger Partner Cummins

Unternehmensführung als selbst steuerndes System Bauer

Wacker – der Full Liner für das Baugewerbe Wacker

Die neue ATV DIN 18459 „Abbruch- Deutscherund Rückbauarbeiten“ Abbruchverband

Atlas Copco – nach erfolgreicher Programm-Zusammen- Atlas Copcolegung zusätzliche Schwerpunkte durch neue Produkte

Selektiver Rückbau des Palastes der Republik Ludwig Freytag

Kleemann – mobile Anlagentechnik für Aufbereitung Kleemannund Recycling

Linser – Ihr Lieferant rund um die Baumaschine Linser

Der engcon-Tiltrotator – das Handgelenk engconfür den Bagger

Die Revision der Norm EN 474 BG Bau„Erdbaumaschinen – Sicherheit“

Materialbewegung kostet Geld – Ihr Geld Trimble

Integrated Solution – Gewinnungssysteme im Stein- Zeppelinbruch, Leistungsberechnungen und Systemlösungen

Sanierung und Revitalisierung der Wismut – WismutHerausforderung an Mensch und Technik

Erdbewegung mit MAN-Lkw MAN

Entwicklungen im Mietsektor – MVS ZeppelinChancen und Herausforderungen

Traktoren am Bau – immer beliebter Stehr

Bomag – Anwendungen rund um den BomagLebenszyklus der Straße

Spezialmaschinen für den Wasserbau IHC, Flexifloat Systems,Geodrive Technology,Peter Gries

Baustelle Container-Terminal CT IV in Bremerhaven Hochtief

Revolution und Evolution bei Spezialtiefbaugeräten Bauerund -verfahren

Verfahren zur Stabilisierung von Wänden, Gruben Ischebeck,und Böschungen Thyssen Krupp

Wegweisende Tiefbautechnik für modernste Thyssen Krupp, ABI,Anforderungen Emunds + StaudingerCummins – mehr als nur Dieselmotoren Cummins

Wacker – Service im Dienst des Kunden WackerW2

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Veranstaltungsübersicht

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VDBUM Seminar 2007

Dieser konnte seinen Arbeitgeber Irvin Mil-ler, einen Bankier und Philanthropen ausColumbus, den die hohe Jugendarbeitslo-sigkeit sehr störte, von der Idee überzeu-gen, Dieselmotoren zu bauen. Der Grund-stein für ein weltweit operierendes Unter-nehmen, das einem sehr hohen Wertesys-tem folgt, war gelegt. Dieses Wertesystem,das auch heute noch Bestand hat, sollte dieFirma während ihres Aufstiegs zum größ-ten unabhängigen Dieselmotorenherstellerimmer begleiten.Die Geschichte von Cummins in Deutsch-land beginnt mit der Entscheidung vonKrupp, Cummins-Motoren in seine Lkweinzubauen. Das war 1963, das Grün-dungsjahr der Cummins Diesel Deutsch-land GmbH.Mittlerweile gehören nicht nur Dieselmoto-ren zur Produktpalette von Cummins, son-dern auch die notwendigen Schlüsseltech-nologien und Aggregate, die notwendigsind, um auf dem Weltmarkt bestehen zukönnen. Diese Standbeine des Konzernswurden letztes Jahr im Zuge eines „Re-brandings“ zu einer Einheit zusammenge-fügt, welche auch optisch in den FarbenSchwarz und Rot neu gestaltet wurde.Cummins Filtration, Cummins Turbo Tech-nology, Cummins Emission Solutions,Cummins Power Generation, CumminsEngines, das sind die neuen Namen dereinzelnen Geschäftsbereiche von CumminsInc.Mit seinem Wertesystem und den starkenStandbeinen ist Cummins in der Lage, alleGeschäftsbereiche abzudecken und seinenKunden ein zuverlässiger Partner zu sein.Referenten: Dipl.-Kfm. Patrick Limberg,Niederlassungsleiter,Dipl.-Ing. Thomas Fellner, VertriebsleiterMotoren, Cummins Diesel DeutschlandGmbH, Groß-Gerau

Unternehmensführung als selbst steuerndes System

Die Unternehmensgruppe Bauer ist in denvergangenen Jahrzehnten sehr schnellgewachsen und hat sich zu einem derweltweit bedeutendsten Unternehmen fürSpezialtiefbauleistungen und Maschinenfür den Spezialtiefbau entwickelt. DieBauer-Gruppe erwirtschaftet heute mit5.500 Mitarbeitern knapp eine MilliardeEuro Umsatz; die Leistungen werden inüber 70 Tochtergesellschaften auf allenKontinenten erbracht. Dieses Wachstum

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konnte nicht ohne deutliche Veränderun-gen in der Führungskultur des Unterneh-mens bewältigt werden. Auch bei Bauerwurde der nach dem Krieg noch relativkleine Betrieb vom „Chef“ sehr direkt mitEinfluss auf alle Bereiche des Unterneh-mens geführt. Mit dem schnellen Wachs-tum entstanden immer mehr kleinere undgrößere Einheiten, die in immer mehr Selb-ständigkeit ihre Leistungen erfolgreich erle-digen mussten.Um mit der neuen, komplexen Aufbau-struktur trotzdem flexibel, innovativ unddamit erfolgreich zu sein, musste viel ander Führungskultur und an den betrieb-lichen Systemen gearbeitet werden. Einesder wichtigsten Stichworte für die zahllo-sen betrieblichen Abläufe ist die „Selbst-steuerung“. Über die Grundüberlegungenzu selbst steuernden Systemen und überVoraussetzungen, die in der betrieblichenOrganisation geschaffen werden müssen,wird Prof. Thomas Bauer berichten, der seit20 Jahren die Führung des Bauer-Konzernsinnehat.Referent: Prof. Thomas Bauer,Vorstandsvorsitzender, Bauer AG,Schrobenhausen

Wacker – neue Tech-nologien und Dienst-leistungen für dasBaugewerbe

Wacker trotzt den Behinderungen ausBrüssel– Wachstum durch Konzentration aufdie Anwender am Bau –In den vergangenen drei Jahren wuchs dieWacker Construction Equipment AG mitdurchschnittlich 18% pro Jahr, insbeson-dere durch die Einführung neuer und über-arbeiteter Produkte im Geschäftsfeld „Bau-geräte“ (Light Equipment). Danebenwurde im Jahr 2005 mit dem Erwerb derFirma Weidemann ein erfolgreicher Schrittim Geschäftsfeld „Kompaktklasse“ unter-nommen. Mit Fertigungsstätten inDeutschland, den USA und auf denPhilippinen und einem Netz von über 160Service- und Vermietstationen steht dasUnternehmen im direkten Kontakt zu sei-nen Kunden. Seit Jahren engagiert sichWacker auch in der Abwehr unsinniger EU-Richtlinien, wie z. B. Teilen der Geräusch-richtlinie und neuerdings der Vibrations-richtlinie und führt dabei ständig neue,auch hinsichtlich ihrer Ergonomie verbes-serte Produkte ein. In dem Vortrag wird

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anhand aktueller Zahlen der Berufsgenos-senschaft die mangelhafte Begründungder Vibrationsrichtlinie nachgewiesen,deren bürokratische Last vorwiegend vonden Bauunternehmen zu tragen ist.Referent: Dr.-Ing. G. Sick, Vorsitzenderdes Vorstands, Wacker ConstructionEquipment AG, München

Die Entwicklung der Vermietung vonBaumaschinen bei WackerDargestellt werden die Entwicklung unddie Grundsätze des Vermietgeschäftes vonWacker in Deutschland. Die Auswahl undAnforderungen an die Standorte und dasPersonal werden beschrieben. Ebenso wirddas aus der Vermietung erwachsendeGebrauchtmaschinengeschäft in seinerOrganisation und Abwicklung erläutert.Referent: Dipl.-Ing. Andreas Krüger, Ver-triebsleiter Deutschland,Wacker Construction Equipment AG,München

Erweiterung des GeschäftsbereichesKompakt-Baumaschinen durch Radla-derAls Marktführer von Baugeräten („LightEquipment“) wird Wacker Anfang 2007sein Angebot im Geschäftsbereich „Kom-pakt-Baumaschinen“ erweitern und eigeneRadlader anbieten. Das Programm umfasstsechs Gewichtsklassen von 1,8 bis 5,7 t.Mit einer leistungsfähigen Motorisierungsind die Lader auf die Anforderungen derPraxis zugeschnitten. Dadurch erhaltenKunden unterschiedlichste Maschinen auseiner Hand. Wacker-Lader bieten hohesLeistungsvermögen, Zuverlässigkeit, Bedie-nungskomfort, Robustheit und gute Stand-sicherheit. Niedrige Emissionswerte undwirtschaftlicher Kraftstoffverbrauch sindebenso garantiert wie geprüfte Sicherheitfür den Bediener.Referent: Dipl.-Ing. (FH) Franz Beierlein,Produktmanager Kompakt-Baumaschinen,Wacker Construction Equipment AG,München

Wacker – der Full Liner für Light Equip-ment am Bau– Wirtschaftliche Lösungen für Baustel-lenprozesse –Der Ablauf auf Baustellen verlangt den Ein-satz aufeinander abgestimmter Geräte.Deshalb stellt sich die wichtige Aufgabe,Kunden mit praxisgerechten Lösungen zuunterstützen. Für dieses Ziel optimiertWacker seine Produkte hinsichtlich Pro-zesstauglichkeit, Leistung, Sicherheit, �

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Ergonomie, Verfügbarkeit und Service-freundlichkeit. Beispiele zeigen die Umset-zung der Kundenanforderungen.Referenten: Dr.-Ing. Alexander Bambynek,Abteilungsleiter Betontechnik, Dipl.-Ing.Rudolf Berger, Abteilungsleiter Aufbruch-technik, Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. MichaelFischer, Abteilungsleiter Versuch undSimulation, Dipl.-Ing. Oliver Kolmar,Produktmanager Bodenverdichtung,Dipl.-Ing. Mathias Meyer, ProjektleiterBetontechnik, Dipl.-Ing. Alfred Retten-weber, Projektleiter Schneidtechnik,Dipl.-Ing. Michael Steffen, AbteilungsleiterElektrik/Elektronik, Wacker ConstructionEquipment AG, München

Hochwertige Technik zum Nutzen desKundenDer lärmarme Rütteltisch WACKER CS36Während des Großseminars 2004 wurdeunter dem Titel „Sicher geht es auch mitweniger Lärm“ die Entwicklung des lärm-armen Rütteltisches vorgestellt. DieserTisch wurde zwischenzeitlich eingeführtund ist bei unseren Kunden mit Erfolg imEinsatz.Durch konsequente Umsetzung des Prin-zips der „Einfachheit“, in Verbindung mithochwertigen Komponenten, wurde derVibrationstisch für die Herstellung vonBetonfertigteilen mit höchsten Qualitätsan-sprüchen entwickelt.Das Konstruktionsprinzip wird anhandeines kurzen Films erläutert, das fertigeProdukt wird vorgestellt und drei sehrunterschiedliche Einsatzbeispiele gezeigt.

Hochtechnologie im Innenvibrator und derkommerzielle Nutzen für den KundenInnenvibratoren von Wacker erfüllen hoheAnsprüche an Zuverlässigkeit, Haltbarkeitund Leistungsfähigkeit. Erreicht wird diesdurch hochwertige Materialien und Ferti-gungsgenauigkeiten. Dass diese „Zutaten“nicht Selbstzweck, sondern notwendigeVoraussetzung für wirtschaftliches Arbei-ten beim Kunden sind, wird anhand vonWirtschaftlichkeitsbetrachtungen des Bau-stellenprozesses gezeigt.

Moderne Steuerungstechnik bei der indus-triellen BetonverarbeitungWacker concrete solutions steht für hoch-wertige Geräte, kompetente Beratung undKnow-how bei der Betonverarbeitung. Beiden Vibrationsausrüstungen für die Beton-verdichtung kommt modernste Schalttech-nik zum Einsatz, um die Ausrüstungenoptimal an den Fertigungsprozess anzupas-

sen. Am Beispiel von Ausrüstungen für einchinesisches und ein amerikanisches Fertig-teilwerk sowie eine Großbaustelle inUngarn wird gezeigt, wie unterschiedlichdie Anforderungen an Vibrationstechniksein und wie entsprechende Ausrüstungenaussehen können.Referent: Dr. Richard Schulze, Geschäfts-führer Wacker Werke, Concrete Solutions

Neue Technologien für das Arbeiten imWinter mit Ground HeatersDie Probleme für Bauunternehmer im Win-ter sind Kälte und Frost, so dass beispiels-weise ein vorzeitiger Wintereinbruch zueiner Bau- und zu einer Fertigstellungsver-zögerung führen kann. Konventionalstra-fen sind meistens die Folgen. Durch dieGround Heaters von Wacker gehören dieseProbleme der Vergangenheit an. Sieermöglichen schnelles und effektives Auf-tauen von gefrorenen, großflächigenBöden und können den Abbindeprozessvon Beton bei niedrigen Temperaturenwesentlich beschleunigen, so dass einWeiterarbeiten möglich wird. Auch Feuch-tigkeit in Wänden ist ein Problem währendder Winterzeit. Hier bietet Wacker ein pas-sendes, ökonomisches Produktportfoliozum Trockenlegen und Aufheizen von Räu-men und Gebäuden an. Im Vortrag werdenIhnen die Produkte und Vorteile nähergebracht und anhand von vielen Anwen-dungsbeispielen erläutert.Referent: Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Wirt.-Ing.(FH) Robert M. Brauneis, ProduktmanagerVersorgungstechnik, Wacker ConstructionEquipment AG, München

Sonderseminar Abbruchund Recycling

Ein auch für die Fachleute aus maschinen-technischen Abteilungen (MTA) wichtiges,arbeitsintensives Aufgabenfeld ist dergezielte Einsatz sowie die Betreuung vonAnlagen und Geräten, die in Abbruch undRecycling, aber auch für Aufbereitungs-zwecke in Steinbrüchen zum Einsatz kom-men. Die besonders hohen Dauerbelastungenausgesetzten Anlagenkomponenten,Maschinen und Werkzeuge unterliegeneinem besonders starken Verschleiß. Weralso entsprechende Leistungsgeräte wirt-schaftlich betreiben will, sollte bei derWahl der bestmöglich geeigneten Ver-schleißteile beginnen. Eine Maßnahme, diesich positiv auf die Betriebskostenrechnungauswirken wird. Für die Entscheidung, wel-ches Verschleißteil im jeweiligen Fall dasam besten geeignete ist, sind besondereFachkenntnisse erforderlich. Diese werdenden Teilnehmern des Seminarblockes vonausgewiesenen Spezialisten vermittelt.Teilnehmende Bauleiter oder Anlagen- undMaschinenbetreiber profitieren vom ver-mittelten Wissen über unterschiedlicheMaschinentypen, die richtige Wahl derWerkzeuge und die erforderliche Wartungund Pflege zum entsprechend richtigenZeitpunkt. Unterschiedliche Verfahren wer-den sehr lebendig anhand von Praxisbei-spielen angesprochen. Darunter wird eseinen Vortrag über eine besonders interes-sante, von den Medien viel beachtete Bau-stelle geben. Ausführungen über die neue ATV DIN18459, in deren Kern die Frage steht, wassich danach für die Praxis verändert, run-den den stark praxisorientierten Seminar-block ab.

Die neue ATV DIN 18459 „Abbruch- und Rückbauarbeiten“

Was lange währt, wird endlich gut. Wenndas stimmt, müsste ein Jahrhundertwurfgelungen sein. In der neuen VOB 2006wird endlich die neue ATV DIN 18459„Abbruch- und Rückbauarbeiten“ enthal-ten sein. Dies ist nach dem im Jahre 2004ins Leben gerufenen Ausbildungsberuf fürdas Abbruchgewerbe ein weiterer Meilen-stein zur Aufwertung dieser Branche. EinBlick zurück: Die Technischen �

A1KAUF · VERMIETUNG · SERVICE

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Vorschriften für Abbrucharbeiten desDeutschen Abbruchverbandes haben seitihrem erstmaligen Erscheinen im Jahre1974 mit einer Gesamt-Druckauflage vonmehr als 30.000 Stück und zusätzlich seitden 90er Jahren mit Downloads von derInternetseite des Deutschen Abbruchver-bandes, die auch in die Tausende gehen,einen sehr großen Verbreitungs- undBekanntheitsgrad erreicht. Sie werdenheute von vielen öffentlichen und privatenAuftraggebern bei der Abwicklung vonAbbruchobjekten zugrunde gelegt. Die TVAbbrucharbeiten sind in Deutschland bis-lang das einzige, allgemein anerkannteRegelwerk, das sich mit allen Bereichen derAbbruchtechnik beschäftigt und den Standder Abbruchtechnik definiert. Der „Ritter-schlag“ sozusagen, die Aufnahme in denTeil C der VOB, fehlte aber bislang. SeitFrühjahr 2005 hat sich der DeutscheAbbruchverband wieder verstärkt diesemVorhaben angenommen. In einem vorge-schalteten Fachberatergremium wurde einEntwurf der neuen ATV erarbeitet. Danachfolgte die eigentliche Bewährungsprobe:Im zuständigen Hauptausschuss „Hoch-bau“ beim Deutschen Vergabe- und Ver-tragsausschuss für Bauleistungen (DVA),stand der ATV-Entwurf auf dem Prüfstand.Nachdem diese Lesung erfolgreich, abernatürlich mit zahlreichen Veränderungengegenüber dem eingereichten Entwurfdurchlaufen war, gab es am 29. März 2006noch die sogenannte Einspruchslesung, inder die von den angehörten beteiligtenFachkreisen eingegangenen Einsprücheabgearbeitet wurden. In der voraussichtlichim Herbst erscheinenden neuen VOB 2006wird dann die neue ATV DIN 18459„Abbruch- und Rückbauarbeiten“ enthal-ten sein. Im Referat wird die neue Vor-schrift vorgestellt.Referent: RA Andreas Pocha, Geschäfts-führer Deutscher Abbruchverband e.V.,Düsseldorf

Atlas Copco – nach erfolgreicher Programm-Zusammen-legung zusätzliche Schwerpunkte durch neue Produkte

Neue Gesetze aus dem Natur- undUmweltschutz, neue Vorschriften in denMaschinenrichtlinien und vor allem derbelastende Kostendruck aus der Energiebi-

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lanz zwingen den erfolgsorientiertenUnternehmer, ständig nach verbessertenLösungen zu suchen:a) im Arbeits- bzw. Produktionsprozessb) durch die Auswahl von geeigneten

Maschinen und AnbaugerätenIn der Summe ist es der allgegenwärtigeKostendruck, der die Unternehmer zwingt,im Streben nach Risikominimierung nachalternativen Lösungen zu suchen bzw.diese zu forcieren und die Suche nachneuen Produkten zu betreiben.Neue Produkte bedeuten heute optimierteKonstruktionen und Produktionsprozessemit dem Ziel der besseren Wirkungsgradeund damit höheren Leistungen. Im Ergeb-nis heißt das für die Atlas Copco-Ingeni-eure, die Steigerung der Verfügbarkeitdurch eine deutlich erkennbare Produkt-qualität sicherzustellen, unterstützt durchprofessionelle Serviceangebote.Atlas Copco wird den Seminar-Teilnehmerneinen 55-kg-Hammer, den kleinsten undleichtesten maschinengeführten Hydraulik-hammer aus seinem Lieferprogramm, vor-stellen. Dabei ist es selbstverständlich, dassweitere Produktneuheiten bei den Hydrau-likhämmern der leichten und mittelschwe-ren Reihe erklärt werden. Das gleiche giltfür die hydraulischen Abbruchzangen, Pul-verisierer und Abbruchgreifer.Das Ergebnis außerordentlicher Ingenieur-Leistung wird die Präsentation des neu ent-wickelten 10-t-Hydraulikhammers sein, dermit seinen äußeren Abmessungen und sei-ner Schlagenergie alle bisher gekanntenWerte und Erfahrungsmerkmale in denSchatten stellt. Wir sprechen hier nicht nurvon einem neuen Produkt, sondern voneinem System in Funktion, Anwendungund Verfahren.Der Spannungsbogen wird abgerundetdurch die Darstellung der handgeführtenWerkzeuge, wobei der interessierte Zuhö-rer auf die hydraulisch angetriebenenKern- und Erdbohrgeräte hingeführt wird.Die zuletzt Genannten finden in zuneh-mendem Maße Verwendung im Einsatz mithydraulischen Minibaggern.Abgerundet wird der Vortrag durch diePräsentation von verschiedenen Service-konzepten, wobei die Vorstellung dermodernsten Härtereianlage für Einsteck-werkzeuge von maschinengeführtenHydraulikhämmern am Produktionsstand-ort Essen nicht fehlen wird.Referenten: Techn. Betriebswirt RalfMajchrzak, Sales Manager, Techn.Betriebswirt Olaf Seiffert, ProduktmanagerHydraulische Anbaugeräte,

Dipl.-Ing. (FH) Heiko Sterz, Produktmana-ger Handgehaltene Bauwerkzeuge, Karl-Heinz Stockmann, Sales Manager, AtlasCopco MCT GmbH, Essen

Selektiver Rückbau des Palastes der Republik

Unter den Augen einer kritischen Öffent-lichkeit wird seit dem Januar 2006 derPalast der Republik in Berlin zurückgebaut.Eine geschichtliche Einführung soll diebesondere Bedeutung dieses Ortes in Ber-lins Mitte vor Augen führen.Aufgrund der schwierigen Bodenverhält-nisse und der historischen Umgebungsbe-bauung ist hier ein „selektiver Rückbau“gewählt worden, um die Rückbauphasenjederzeit unter Kontrolle zu haben. 22.000 tStahl, 55.000 t Beton und 500 t Glas ineiner Kubatur von 190 x 86 x 32 m werdengenauso zurückgebaut wie sie aufgebautwurden, nur in umgekehrter Reihenfolge.Das logistische Konzept sieht einen Trans-port von 80 % der Baustoffe über denWasserweg vor. Zu diesem Zweck wurdeein Anleger zur Spree gebaut.Um die Betonwanne des Kellers vor demAufschwimmen zu sichern, wurden vorab80.000 m3 Sand über die Spree angeliefertund eingespült.Der Palast der Republik ist von 1998 bis2003 ausgeräumt und von Asbest gerei-nigt worden. Im Zuge des Rückbaus solltenur noch an wenigen bekannten StellenAsbest beseitigt werden. Doch nach demÖffnen von vorher verdeckten Stellen fandsich weiterer Asbest, für dessen Beseiti-gung nun die gesamte Baustellenlogistikgeändert werden musste. Sämtliche in derAsbestbeseitigung bekannten Verfahrenkommen nun zum Einsatz.Im Vortrag werden die logistischen Kon-zepte und der benötigte Maschineneinsatzvorgestellt.Referent: Dipl.-Ing. Michael Möller,Projektleiter, Ludwig Freytag GmbH & Co.KG, Zweigniederlassung Wildau

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wwwDie VDBUM INFORMATIONim Internet:

www.vdbum.de

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Kleemann – mobile Anlagentechnik für Aufbereitung und Recycling

Seit 150 Jahren baut Kleemann Aufberei-tungsanlagen. Was mit stationärer Anla-gentechnik begann, fand in den 30er Jah-ren des vergangenen Jahrhunderts mitmobilen Brech- und Siebanlagen seineFortsetzung. Den wirtschaftlichen Durch-bruch erreichten die zunächst semi- oderradmobilen Anlagen mit dem sich entwi-ckelnden Recyclinggedanken. In den 30erJahren wurde das Recycling von Baurest-massen zu einem immer bedeutenderenIndustriezweig. Abbruchmaterialien wer-den heute zum großen Teil mit mobilenAnlagen aufbereitet.Vor 35 Jahren schlug Kleemann mit derEntwicklung eigener Brecher und Siebe fürunterschiedliche Einsätze im Recyclingeinen eigenen Weg ein. Durch Einführungder ersten raupenmobilen Brech- und Sieb-anlagen in den 80er Jahren gelang es, Leis-

A4tung und Flexibilität der Anlagen enorm zuerhöhen. Wenige Jahre später begannman, vor allem große mobile Vorbrecherfür den Einsatz im Steinbruch zu bauen.Die Produktions- und Transportkostener-sparnis ging einher mit der erhöhten Flexi-bilität im Abbau. Wo früher große Dumperdas Gestein in die stationäre Brech- undSiebanlage transportierten, sind heutehäufig mobile Vorbrecher mit versetzbarenFörderbandanlagen im Einsatz.Kostendruck und langwierige Genehmi-gungsverfahren erschweren heutzutageimmer häufiger eine Investition in statio-näre Anlagentechnik. Lange Liefer- undMontagezeiten sowie ein erhöhtes Investi-tionsrisiko im Bezug auf einen evtl. erfor-derlichen Wiederverkauf erleichtern oft dieEntscheidung für eine mobile Lösung.Sekundär- und Tertiärprallbrecher, Kegel-brecher und Freischwingersiebe lassen sichauch für verfahrenstechnisch schwierigeAnwendungen miteinander kombinieren.Auf diese Weise werden immer mehr Kom-ponenten stationärer Aufbereitungsanla-gen durch raupenmobile Anlagen ersetzt.

Stehr Baumaschinen GmbHAm Johannesgarten 5 • D-36318 Schwalmtal • Telefon +49(0)6630/91844-0 • Telefax -99 • [email protected] • www.stehr.com

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Der Vortrag beleuchtet technische Hinter-gründe, zeigt wirtschaftliche und produk-tionstechnische Vorteile und gibt einenAusblick auf zukünftige Entwicklungen.Referenten: Thomas Mössner, TechnischerLeiter mobile Brech- und Siebanlagen,Thomas Wurst, GebietsverkaufsleiterExport, Kleemann GmbH, Göppingen

Linser – Ihr Lieferant rund um dieBaumaschine

Die Linser Industrie Service GmbH wurde1992 gegründet und hat sich in der Indus-trie als ein kunden- und serviceorientiertes,kostenbewusstes und effizientes Unterneh-men etabliert. Inzwischen ist Linser zueinem interessanten Zulieferer von Lauf-werks-, Verschleiß- und Ersatzteilen gewor-den.Die Produktpalette von Linser umfasst inder Hauptsache die folgenden Produkt-gruppen, die in großen Mengen vorrätigund zeitnah verfügbar sind: �

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– Stahllaufwerke, bestehend aus Ketten,Bodenplatten, Laufrollen, Tragrollen,Antriebskränzen, Leiträdern sowieSchrauben und Muttern für Bagger, Ket-tenlader und Bulldozer

– Gummiketten und Laufwerksteile fürMinibagger, Dumper und Arbeitsbüh-nen

– Verschleißteile, wie Messer, Zähne undZahnhalter für Ladeschaufeln, Planier-schilde und Baggerlöffel

– Ersatzteile passend für Caterpillar- undVolvo-Baumaschinen

Alle gängigen Produkte werden im Zentral-lager in Troisdorf gelagert und kommenvon dort täglich zum Versand. Betreut wer-den die Kunden von den regionalen Ver-triebsniederlassungen. Die Kundschaftbesteht aus vorwiegend spezialisiertenHändlern, Baumaschinenhändlern, Service-betrieben und Reparaturwerkstätten. Lin-ser exportiert in fast alle europäischen Län-der und unterhält Verkaufsniederlassungenin England und Frankreich.Referenten: Michael Linser, Geschäftsfüh-rer, Hans Werner Badenhop, VerkaufsleiterNord, Linser Industrie Service GmbH,Troisdorf

Der engcon-Tiltro-tator – das Hand-gelenk für den Bagger

Der schwedische Hersteller engcon hat sichzu einem der weltweit führenden Unter-nehmen in der Sparte „Tiltrotatoren“ ent-wickelt. Die große Zahl von über 15.000verkauften Geräten spricht eine deutlicheSprache. In der skandinavischen Bau- undbauverwandten Branche ist der Tiltrotatorzu einem der profitabelsten Baggeranbau-

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geräte geworden. Hier werden daher fastkeine Geräte unterhalb der 30-t-Klasseohne Tiltrotator verkauft.Eines der Ziele des Unternehmens ist es, inweiteren europäischen Märkten die Prä-senz zu verstärken, um dem skandinavi-schen Beispiel zu folgen. Hierbei ist zubemerken, dass auch fast alle vorhande-nen Schnellwechselsysteme Verwendungfinden können. Die Produktpalette be-schränkt sich nicht nur auf Tiltrotatoren inder 1,5 - 32 t-Klasse, sondern beinhaltetauch Verdichterplatten, Schnellwechsler,schwenkbare Schnellwechsler, reine Rota-toren, Greifzangen, Steingreifer, Universal-greifer, Adapterplatten usw. Alle Geräte, soauch die Tiltrotatoren, werden aus demhochfesten Stahl Weldox 700 o. ä. herge-stellt.Der Tiltrotator bietet durch seine 360°-Endlosdrehung und den Schwenkbereichvon 40° für den gefühlvollen präzisenGrabeinsatz unter, neben und zwischenvorhandenen Rohren oder Kabelsträngenin engen Gräben bis hin zum robustenTiefbaueinsatz viele Anwendungsmöglich-keiten. Diese Präzision ist nur erreichbar,weil alle Funktionen im hydraulischenBereich zur gleichen Zeit zur Verfügungstehen und genutzt werden können. Eswerden Verschleißkosten, Kraftstoff undZeit gespart, da das jeweilige Neupositio-nieren des Baggers, bis auf wenige Aus-nahmen, entfällt. Der Bagger und auch derBaggerführer können effizienter eingesetztwerden und erzielen somit einen nichtunerheblichen Mehrwert. Im Vortrag wer-den Beispiele für die Amortisation dieserAnschaffung erläutert.Referent: Gerd Henschel, Deutschland-repräsentant der engcon Holding AB,Niederlehme

Sonderseminar Erdbau

Erde bewegen kann jeder – so scheint eszumindest im ersten Moment. Individuellerwird es allerdings, wenn die Frage in denMittelpunkt rückt, wie wirtschaftlich Erdevon einem Punkt A nach B zu bewegen ist.Spätestens dann zahlen sich nämlichumfangreiche Fachkenntnisse auf Hellerund Pfennig aus.Die Planungsphase ist entscheidend, um zuermitteln, wie ein Aufmass vor und nachdem Auftrag ohne großen Personaleinsatzund für den Auftraggeber leicht nachvoll-ziehbar zu erstellen ist. Parallel stellt sichdie Frage, mit welcher Art von Maschinendie Transportaufgabe zu erledigen ist. Ent-scheidend ist auch, zu wissen, wie unter-schiedliche Böden ausgehoben, verladen,transportiert und verdichtet werden. Alldies erfordert ein gutes Fachwissen, wel-ches im Sonderseminar Erdbau kompaktvermittelt wird, ergänzt um Kenntnisseüber entsprechende Normen. Ebenfalls fürviele Maßnahmen von Bedeutung ist dieFrage, ob Spezialmaschinen für kurzeSondereinsätze wirtschaftlicher gemietetoder geleast werden können und wannsich für den Transport der Massen eher einLkw oder ein Dumper als die sinnvollereWahl erweist. Ein anschaulicher Bericht über eine Bau-stelle, auf der große Bodenmengen trans-portiert und eingebaut werden, lieferteinen sinnvollen Überblick über die unter-schiedlichen Möglichkeiten.

Im Anschluss an diesen vielfältigen Sonder-seminarblock besteht die Möglichkeit zurTeilnahme an einem interaktiven medizini-schen Vortrag, bei dem die Zuhörer miteinbezogen werden.

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Die Revision der Norm EN 474 „Erdbaumaschinen – Sicherheit“

Im europäischen technischen KomiteeCEN/TC 151 „Bau- und Baustoffmaschinen– Sicherheit“ wurde bereits in den Jahren1994/1995 die harmonisierte NormenserieEN 474 ff „Erdbaumaschinen – Sicherheit“veröffentlicht.Mit diesem Normenwerk wurden Herstel-lern, aber auch Betreibern und Arbeits-schutzinstitutionen konkrete sicherheits-technische Anforderungsprofile zur Verfü-gung gestellt. Derartige harmonisierte Nor-men schaffen Rechts- und Planungssicher-heit für alle betroffenen Kreise.Die Revisionsarbeiten begannen bereits imJahre 1996 und konnten Mitte 2006 abge-schlossen werden. Parallel wurden aufinternationaler Ebene im ISO TC 127 eben-falls neue Erkenntnisse und technische Ent-wicklungen in die Überarbeitung von Nor-men integriert.Einen wichtigen Bestandteil der neuenAnforderungen stellt die Sichtfeldnorm ISO5006:2006 dar. Die darin beschriebenenFestlegungen zeigen bereits jetzt ersteAuswirkungen bei den neu entwickeltenErdbaumaschinen.Der Vortrag soll einen ersten Eindruck vonder Revisionsarbeit und den wichtigstenÄnderungen vermitteln.Referent: Dipl.-Ing. Univ. Reinhold Hart-degen, stv. Leiter der Prüf- und Zertifizie-rungsstelle, BG Bau, München

Materialbewegung kostet Geld – Ihr Geld

Positionierung und Kommunikation alswirtschaftlicher Erfolgsfaktor für Ein-bau- und TransportlösungenAufgrund immer größer werdender Lade-kapazitäten von Transport- und Erdbauma-schinen, steigt jährlich das Transportvolu-men auf Baustellen.Gerade im Straßenbau wird durch zahlrei-che Sanierungsmaßnahmen Materialbewegt. Die Menge des Transport- bzw.Ladevolumens ist aber nicht allein für denwirtschaftlichen Erfolg verantwortlich. Viel-mehr spielen der optimale Ein- und Ausbauder Massen und deren Position einegewichtige Rolle in der Logistik auf derBaustelle. Als weltweit führendes Unter-

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E1nehmen bietet Trimble Positionierungslö-sungen für die Baustelle an. Waren bisherverschiedene Einzellösungen für die Steue-rung von Raupen, Hydraulikbaggern, Gra-dern oder Fertigern bis hin zum Vermes-sungsinstrument für die Absteckung undAufnahme nötig, finden wir uns heute ineinem Netzwerk von abgestimmten Lösun-gen wieder. Was Trimble unter dem Syn-onym „Netzwerk“ versteht, ist sehr einfachaufzuzeigen. Früher haben nochBöschungslehren und Pflöcke dem Maschi-nisten den Weg aufgezeigt, heute über-nehmen dies moderne Bordcomputer aufder Grundlage digital erstellter Gelände-modelle. Während die Anzeige in derMaschine den Baumaschinenführer bei sei-ner Arbeit unterstützt, zeichnet man nachder Beladung des Transportfahrzeuges des-sen Weg und die Abladestelle auf. Ergän-zend hierzu kann der Bauleiter mit bedie-nerfreundlichen Messsystemen denAbschluss der Arbeiten dokumentieren.Alle Daten werden auf einer einheitlichenPlattform digital aufgezeichnet und stehenmittels Internet somit zu jeder Zeit und anjedem beliebigen Ort zur Verfügung. Minu-tengenau können Ergebnisse abgerufenund ausgewertet werden.Referent: Dipl.-Ing. (FH) Alexander Haag,Verkaufsleiter Zentraleuropa,Trimble GmbH, Raunheim

Integrated Solution –Gewinnungssysteme im Steinbruch, Leis-tungsberechnungen und Systemlösungen

„Alles aus einer Hand und stets in derNähe der Kunden“ – das ist die Systemphi-losophie der Zeppelin BaumaschinenGmbH. Im Mittelpunkt stehen der Vertriebund Service von Caterpillar-Baumaschinenund Motoren. Zeppelin ist Exklusivpartnervon Caterpillar Inc., Peoria (IL), dem welt-marktführenden Hersteller von Baumaschi-nen und Motoren.Mit leistungsfähigen, innovativen Produk-ten und Dienstleistungen will man denKunden den höchsten Mehrwert bietenund damit zur Stärkung ihrer Wettbe-werbsfähigkeit beitragen. Neben dem Ver-trieb von Neumaschinen werden auch alledamit verbundenen Service- und Dienst-leistungen angeboten: Vom professionel-len Kundendienst bis hin zu maßgeschnei-derten Finanzierungslösungen. �

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VDBUM Seminar 2007

In Deutschland unterhält der Zeppelin-Konzern ein flächendeckendes Vertriebs-,Service- und Mietstationsnetz mit insge-samt 110 Standorten und ist damit immerin der Nähe des Kunden. Die Frage, fürwelche Einsätze welche Geräte in welchenAusführungen am besten geeignet sind,beantwortet Zeppelin mit professionellerund exklusiver Einsatzberatung.Ein wichtiges Betätigungsfeld sind vorallem die ca. 3.000 stationären Betriebe inDeutschland. Hier gibt es ortsbedingt dieunterschiedlichsten Gewinnungssysteme.Mit ihrer über 25-jährigen Berufserfahrungfinden die Bergbauingenieure für jedenSteinbruch das wirtschaftlichste Lade- undTransportsystem.Der Wege- und Straßenbau ist im Stein-bruch genauso wichtig wie im leistungs-starken Erdbau. Auch hierfür haben dieZeppelin-Einsatzberater stets den richtigenTipp und die Straßenbauspezialisten run-den das Beratungsteam bis hin zum pro-fessionellen Deckenbau ab.Referenten: Dipl.-Ing. Stefan Oppermann,Leiter Einsatztechnik und Einsatzberatung,Dipl.-Ing. Roland Redlich, Leiter Produkt-management Großgeräte, Zeppelin Bau-maschinen GmbH, Garching

Sanierung und Revita-lisierung der Wismut – Herausforderungan Mensch und Technik

Wer blühende Landschaften im OstenDeutschlands sucht, sollte sich die ehema-lige Wismut-Region rund um Ronneburg,Gera und Chemnitz anschauen. 2007 fin-det dort die Bundesgartenschau statt.Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg war dasVorkommen von uranhaltigem Gestein indieser Gegend bekannt. Bis zum Ende derDDR betrug die Belegschaftsstärke 45.000Frauen und Männer. Bis die politischeWende kam, erfolgte dort eine Uranpro-duktion, die tiefe Wunden ins Erdreich riss.Der ökologische Schaden war unermess-lich.Nun gilt es, die Rekultivierungsmaßnah-men erfolgreich zu Ende zu bringen. Sogestaltete die Wismut GmbH unter ande-rem die so genannten „Lichtenberger Kan-ten“, die in Zukunft an den sanierten Tage-bau Lichtenberg und den jahrelangenUranerzbergbau der Region erinnern sol-len. Dafür mussten mit den vorhandenen

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46 Großmaschinen in Fünf-Tage-Wochenund jeweils zwei Schichten jährlich 10 Mio.m3 Material umgelagert werden (Tagesleis-tung 32.000 m3). Als starker und zuverläs-siger Partner erweist sich hier die ZeppelinBaumaschinen GmbH, bei der Vertrags-treue, Geräteverfügbarkeit und -sicherheitsowie Flexibilität selbstverständlich sind.Die Zeit drängt und es dürfen bis zur Eröff-nung der Bundesgartenschau im kommen-den Jahr keine Verzögerungen auftreten,da sich die Wismut GmbH einen Zeitverzugnicht leisten kann.Referent: Dr. Manfred Hagen,Aufsichtratsvorsitzender,Wismut GmbH, Chemnitz

Erdbewegung mit MAN-Lkw

Vergleich der Transportkonzepte unter Berücksichtigung der Eignungund WirtschaftlichkeitFür den Unternehmer, der mit Erdbewe-gungsmaßnahmen beauftragt ist, stelltsich die Frage nach der wirtschaftlichstenArt und Weise der Durchführung. Ist einTransport über längere Distanzen erforder-lich, kommen vor allem Lkw zum Einsatz.Angesichts der Vielzahl möglicher Fahr-zeugkonzepte, die die MAN Nutzfahr-zeuge AG anbietet, will der Vortrag Hilfe-stellung bei der Auswahl geben.Neben den unterschiedlichsten Radformelnund Tonnagen vom 7,5 t 4x2 bis zum 41 t8x8 kommen auch verschiedene Transport-konzepte zum Einsatz. Diese reichen vomSolofahrzeug über den Gliederzug bis zumSattelzug.Nicht nur die Einsatztauglichkeit ist Krite-rium, sondern auch die Wirtschaftlichkeit.Zudem sind Randbedingungen wie gesetz-liche (Abgas-)Vorschriften zu beachten.Hier ist es vor allem der MAN PM-Kat, derdem Bauunternehmer baren Vorteil bringt.Besonderen Stellenwert soll im Vortrag dasAnwendungsspektrum des HydroDrive,einem zuschaltbaren hydrostatischenVorderachsantrieb, haben. Der HydroDriveermöglicht es z. B. dem Kippsattel, auchbei gekippter Brücke und somit fehlenderSattellast anzufahren. Der HydroDriveschließt die Lücke zwischen klassischemAllrad- und einem „Straßenfahrzeug“.HydroDrive-Lkw sind wirtschaftlich sehrinteressant, da in abgeschaltetem Zustandkein zusätzlicher Treibstoff verbraucht wirdund das „Allrad“-Mehrgewicht vergleichs-weise gering ist. Dadurch kann auf das Jahr

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betrachtet die eine oder andere Fahrt ein-gespart werden. Zudem benötigt derHydroDrive keine Allradbauhöhe, sondernwird in Fahrzeugen mit normalen Faust-achsen (normalhoch und mittelhoch) ange-boten. Dies eröffnet bisher nicht möglicheFahrzeugkonzepte.Referenten: Rainer Bohn, Sales EngineerBaufahrzeuge, Dipl.-Ing. Niels Dethleffsen,Sales Engineer Baufahrzeuge, MAN Nutz-fahrzeuge AG, München

Entwicklungen im Mietsektor – Chancen undHerausforderungen

Insgesamt lässt sich auf dem deutschenMarkt ein verstärkter Trend zur Miete alsAlternative zu Investitionen und zur Abde-ckung des Maschinen- und Gerätebedarfsfeststellen – eine Entwicklung, die sichauch in den nächsten Jahren fortsetzenwird. Doch nur Vermietunternehmen, diefrühzeitig auf die sich veränderndenMarktanforderungen reagieren, werdensich angesichts der angespannten Wettbe-werbssituation und des starken Preisdruckslangfristig durchsetzen können. Der Ver-mietspezialist und Marktführer MVS Zep-pelin setzt daher zum einen auf dieErschließung neuer Marktsegmente und istnicht nur in der Baubranche stark vertre-ten, sondern auch in Industrie und Hand-werk sehr erfolgreich tätig. Zum anderenschafft das Unternehmen durch die Aus-weitung seines Mietprogramms die Vor-aussetzungen, um seine Wettbewerbsfä-higkeit zu sichern. MVS Zeppelin verstehtsich nicht als reiner Maschinen- und Gerä-tevermieter, sondern als Komplettanbietermit einem Rundum-Paket an innovativenMietleistungen, die je nach Bedarf indivi-duell auf den einzelnen Kunden zuge-schnitten werden. So umfasst das breiteMietangebot außer Baumaschinen und-geräten auch Raum- und Sanitärsysteme,Baustellen- und Verkehrssicherung, Förder-technik und Gabelstapler sowie Fahrzeuge.Durchdachte Dienstleistungen, wie derpraktische Bring- und Holservice, der Tech-nikservice, die One-Way-Miete (z. B. inHamburg mieten, in München zurückge-ben) und die Vermietung-mit-Bedienperso-nal für Groß- und Spezialmaschinen, bie-ten zusätzlichen Kundennutzen und sor-gen für ein optimal abgestimmtes Mietpro-gramm. Der Vortrag gibt einen Einblick �

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VDBUM Seminar 2007

in die aktuellen Entwicklungen und Trendsdes Mietmarktes, beleuchtet damit verbun-dene Chancen und Herausforderungen fürVermietunternehmen und zeigt am Beispielvon MVS Zeppelin die Lösungsmöglichkeit„Diversifizierung“ auf.Referent: Peter Schrader, Geschäftsführer,MVS Zeppelin GmbH & Co. KG, Garching

Traktoren am Bau –immer beliebter

Stehr war einer der ersten Baumaschinen-hersteller, der unter anderem Anbaugerätefür Großtraktoren entwickelte. Am Anfangvon den Großen belächelt, sieht man mitt-lerweile immer häufiger Stehr-Maschinenauf Baustellen. Innerhalb kürzester Zeitwurde man hier unangefochten Marktfüh-rer. Die Grundlage hierfür begann mit einerguten Partnerschaft mit der Firma Fendt.Die Vario-Baureihe mit stufenlosem Fahr-antrieb beinhaltet die idealen Trägergerätefür die Stehr-Maschinen.Anhängeschürfkübel nach europäischenBestimmungen mit einem Volumen bis 14m3, Anhängeplanierschilder bis 6 m Breite,Bodenstabilisierungsfräsen mit Fräsbreitenvon 1,6 bis 2,4 m und Tiefen von 40 bis60 cm, Bindemittelstreuer von 1 bis 10 m3,Plattenverdichter bis 24 t Wuchtkraft,Steinbrecher, Heckaufreißer und Frontpla-nierschilder gehören mittlerweile zu dergroßen Palette der Stehr-Geräte. Ein unterdem Schlepper angebrachter Zusatzrah-men ermöglicht über eine Schnellwechsel-vorrichtung ein schnelles Wechseln vonFrontanbaugeräten. Die neueste Innova-tion – Kombination Fräse mit Streuer –ermöglicht das nahezu staubfreie Einbrin-gen von Bindemitteln in den Boden. Die

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Fräse und der Streuer können durchschnellen Umbau auch als eigenständigeEinheiten genutzt werden. Die Nachfragenach diesem System – eine Stehr-Idee –wird immer größer. Einige Firmen habenhier in der Vergangenheit immens hoheKosten aufbringen müssen, um die durchaggressive Bindemittel verschmutztenAutos, Häuser usw. zu reinigen. Auf derbauma 2007 wird ein neuer Großflächen-verdichter vorgestellt, dessen Verdich-tungsergebnisse mit keiner Walze erreichtwerden. Alle diese Maschinen können aufdem in dieser Form einmaligen Stehr-Test-und Vorführgelände getestet werden.Referent: Jürgen Stehr, Geschäftsführer,Stehr Baumaschinen GmbH, Schwalmtal

Bomag – Anwendun-gen rund um den Lebenszyklus der Straße

Neue Techniken, neue Einsatzmöglichkei-ten, effektive Anwendungsmöglichkeitenund Erfahrungen aus der Praxis – das sinddie Themen des Vortrages der BomagGmbH rund um den Lebenszyklus einerStraße.Das Unternehmen baut seit rund 50 Jahrenerfolgreich innovative Verdichtungsmaschi-nen für den Straßen- und Erdbau, Repara-turarbeiten oder den GaLaBau. In den letz-ten 15 Jahren erweiterte sich das Ge-schäftsfeld in Richtung Recycler / Stabilisie-rer und Asphaltfertiger für den amerikani-schen Markt. Heute ist Bomag ein Spezia-list für alle Maschinen rund um den Stra-ßenbau.Und seit der Übernahme von Bomag in dieFayat-Gruppe entstand eine Gruppe von

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Baumaschinenherstellern, die alle Maschi-nen rund um den Straßenbau anbietenkönnen. Die Angebotspalette reicht vonMaschinen und Anlagen zur Bitumenmodi-fikation, Asphaltmischanlagen, Maschinenfür den Straßen- und Erdbau (Walzenzüge,Asphaltfertiger, Tandemwalzen) über Stra-ßeninstandsetzungsmaschinen bis zurKomplettsanierung (Kaltfräsen, Recycler).

Verdichtungsleistung neu definiert –Bomag-WalzenzügeDie Einführung einer eckigen Bandage inWalzenzügen sorgte für Erstaunen und vielSkepsis am Markt. Heute ist diese Technikanerkannt und wird vielseitig genutzt. DerVortrag zeigt Einsatzmöglichkeiten und-erfahrungen dieser Polygonwalzen, bezif-fert klare Einsparpotenziale bei der Ver-dichtungsarbeit und gibt Ausblicke inzukünftige Entwicklungen.

Qualitätssicherung in der Verdich-tungstechnikFlächendeckende Verdichtungskontrollemit GPS-Unterstützung, vor kurzem nochkomplizierte Zukunftstechnologie, heuteRealität auf vielen Baustellen. Wie machtman diese Technik wirklich baustellenge-recht und bedienbar für jedermann?

Bomag-Kaltfräsen und Bomag-Asphaltfertiger – die neuen Alternati-venMit den Kaltfräsen und Fertigern bietetBomag ab der bauma 2007 zusätzlich zuden Verdichtungsmaschinen alle Maschi-nen rund um den Straßenbau an. Zuverläs-sige, leistungsstarke Maschinen aus einerHand bieten vielfältige Vorteile.Referenten: Dipl.-Ing. Dirk Janitzki,Produktmanager Erdbauwalzen,Dipl.-Ing. Hans-Josef Kloubert, Anwen-

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dungsingenieur / Messtechnik,Dipl.-Ing. Bernhard Vogel, Produkt-manager Straßenfertiger,Dipl.-Ing. Markus Lang, ProduktmanagerFräsen, Bomag GmbH, Boppard

Sonderseminar Spezialtief-und Wasserbau

In kaum einem anderen Fachbereich desBauens ist der Anspruch an den Kalkulatorso groß wie im Spezialtief- und Wasserbau. Die Einschätzung von eventuellen Risiken,welche jede einzelne Baumaßnahme neuund individuell mit sich bringt, stellt höchs-te Anforderungen an die Erfahrung derbeteiligten Fachleute. Es gilt das Verhaltenvon Bodenarten und anstehenden Gestei-nen in unterschiedlichen Tiefen einzuschät-zen. Frei von Unwägbarkeiten aufgrundunbekannter Hindernisse, die im Vorfeldnicht auszumachen sind, ist kaum eine deranspruchsvollen Baumaßnahmen. Darausresultieren fast unkalkulierbare Risiken, dieein ausführendes Unternehmen dennochbeherrschen muss.Im Seminarblock „Spezialtief- und Wasser-bau“ erhalten die Teilnehmer wichtigeInformationen zu unterschiedlichenGeräte-Konzepten beider Bereiche imZusammenspiel, aber auch in der separa-ten Betrachtung. Die Vorstellung des Tech-nikeinsatzes am Beispiel mehrerer reprä-sentativer Baustellen erlaubt einen Ver-gleich eigener Erfahrungen mit Situatio-nen, in denen Maschinen und Geräte nachaktuellstem Stand der Technik zum Einsatzgebracht wurden. Gezielt geplante Diskus-sionen zu einzelnen Bauverfahren werdendas Spezialwissen der Seminarteilnehmererweitern.

Im Anschluss an diesen vielfältigen Sonder-seminarblock besteht die Möglichkeit zurTeilnahme an einem interaktiven medizini-schen Vortrag, bei dem die Zuhörer miteinbezogen werden.

Spezialmaschinenfür den Wasserbau

Schneidkopfbagger schaffen Lebens-raum und IndustrieflächenIHC Holland, der größte Hersteller vonNassbaggergeräten, informiert über diesebesonderen Erdbewegungsmaschinen.Das Herz eines solchen Baggers ist die Bag-gerpumpe. Wie wird eine solche Pumpeausgelegt und wie ist der heutige Entwick-lungsstand?Der Vortrag behandelt:– Standardpumpen mit einem Wirkungs-

grad von 75 %– Pumpen mit hohem Wirkungsgrad von

fast 90 %– Unterwasserbaggerpumpen– Feststofftransport über weite Entfernun-

gen mittels Zwischenstationen– Was ist dabei zu berücksichtigen?– Wie löst man den zu baggernden

Boden?– Verwendet man Schneidkopf oder

Schneidrad?– Elektronische Überwachung und Steue-

rungsprogrammeDas Referat wird Beispiele von ausgeführ-ten Baumaßnahmen beinhalten.Referent: Jan Zandbergen, ManagerEuropa, IHC Holland

Combifloat – Ein Ponton-Baukastensys-temSeit langem wird dieses bewährte Ponton-system weltweit angeboten. Flexifloat Sys-tems BV bietet Koppelpontons in unter-schiedlichen Größen und für schwereDecksbelastungen sowohl zur Miete alsauch zum Verkauf an. Die Pontons könnenfür viele Einsatzzwecke zur passendenGröße zusammengefügt werden.Das System beinhaltet alle erforderlichenZusatzausrüstungen wie Reling, Poller,Ankerbeine und Hubbeine mit Tragkräftenbis zu 350 t pro Bein. Dabei bleibt diegesamte Ausrüstung noch straßentrans-portierbar.Die Hubinseln haben sowohl im englischenKanal als auch auf Elbe und Weser ihreAufgaben erfüllt.Referent: Bas A. de Jong, ManagingDirector, Flexifloat Systems BV

Hydraulische Rammhämmer der IHCDer hydraulische Rammhammer der IHCHolland ist inzwischen durch erfolgreicheEinsätze auf vielen Baustellen bekanntgeworden. Es werden zwei Baureihen

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gefertigt, wobei der geringer beschleu-nigte SC-Hammer auch für Fertigbeton-pfähle geeignet ist.Die höher beschleunigten S-Hämmer (2 g)können auch nach oben schlagen undsomit gerammte Rohre mit einer speziellenZugkatze und Rammhaube wieder ziehen.Der Hersteller informiert über neues Zube-hör für Freireiterrammungen.Interessant dabei:– Spundwandführungen umrüstbar für

fast jeden Spundwandtyp– Offshore-Einsätze: Rammen von Groß-

rohren bis 6 m Durchmesser und Ramm-analyse für die Planung.

In Zusammenarbeit mit der F+Z Baugesell-schaft wird der Vortrag mit Kurzfilm dieErrichtung des Messmastes FINO II in derOstsee behandeln.Referenten: Geert Jonker, ManagingDirector, Geodrive Technology, Hans JörgWüsthoff, Peter Gries WasserbaugeräteGmbH

Baustelle Container-Terminal CT IV inBremerhaven

Der Containerumschlag via Bremerhavenboomt wie kaum eine andere Branche inDeutschland. Mit zum Teil zweistelligenZuwachsraten im Jahr ist der Container-Terminal an der Wesermündung die Num-mer 4 in Europa. Jährlich werden hier mehrals 3,7 Mio. Standardcontainer umgeschla-gen – Tendenz weiter rasant steigend. Umden Spitzenplatz auch in Zukunft halten zukönnen, lässt das Land Bremen den beste-henden Container-Terminal um vier Groß-schiffsliegeplätze erweitern.Mit der Planung und Realisierung hat �

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die bremische Hafengesellschaft bremen-ports die Arge CT IV betraut. Die Gesell-schaften dieses Konsortiums – HochtiefConstruction AG, Bilfinger & Berger AG,Gustav W. Rogge GmbH & Co. KG undStrabag AG – gehörten schon zu denArbeitsgemeinschaften, die bereits die vor-herigen Bauabschnitte realisierten.Die Kajenlänge wird um 1.680 m auf 4.872 mverlängert. Die Betriebs- und Lagerflächeim Hinterland vergrößert sich um 90 ha aufinsgesamt 340 ha. Dafür werden ca. 10Mio. m3 Sand, ca. 40.000 t Spundwand-stahl, 60.000 m3 Stahlbeton und 10.000 tBetonstahl eingebaut.Vorgestellt wird der Bauablauf anhand dereinzelnen Bauphasen. Besonderes Augen-merk wird auf die schwimmenden Großge-räte wie Laderaumsaugbagger für dieSandgewinnung und die Hubinsel für dieRammung der wasserseitigen Spundwandgelegt.Referent: Dipl.-Ing. Heiko Obst, Bauleiter,Hochtief Construction AG, Bremen

Revolution und Evo-lution bei Spezialtiefbaugeräten und -verfahren

Spezialtiefbaugeräte und -verfahren wur-den besonders in den vergangenen Jahrendurch neue Berechnungsmethoden, dieEntwicklung der Steuerungs- und Mess-elektronik und durch neue Anforderungender Spezialtiefbautechnik revolutionärweiterentwickelt. Die aufgeführten Bei-spiele zeigen das breite Spektrum dieserInnovationen.So hat sich dieses Verfahren seit der Ein-führung des revolutionären Cutter-Soilmi-xing-Verfahrens auf einer Vielzahl von Bau-stellen – ob für Baugrubenwände oderDichtwände – und mit unterschiedlichstenGeräteausführungen bewährt. Die Erstel-lung von gebohrten Vollverdrängerpfählenhat dagegen schon eine längere Tradition.Trotzdem sind in letzter Zeit durch speziellentwickelte Maschinen für hohe Drehmo-mente bei äußerst kompakten Abmessun-gen und neue Verfahrensvarianten – spe-zielle Verdrängerbohrschnecken mit verlo-rener Spitze – immense Verbesserungenfür die Praxis erreicht worden.Beim Herstellen tiefer und großer Bohrun-gen konnten durch den neuartigen FlyDrillBFD 5500 und die Kombination von Spül-bohren und Kellybohren neue Grenzen

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erschlossen werden. Mit Erstem wurdenfür die Gründung von Windkraftanlagen inder irischen See Durchmesser von 4,5 m imKellybohrverfahren gebohrt. Beim Zweitenkonnten für Diamantaufschlussbohrungenin Kanada bei Bohrdurchmessern von 1,2 mTiefen bis 360 m erreicht werden.Referenten: Dr.-Ing. Sebastian Bauer,Geschäftsführer Entwicklung und Produk-tion, Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. ErwinStötzer, Geschäftsführer Vertrieb, BauerMaschinen GmbH, Schrobenhausen

Verfahren zur Stabili-sierung von Wänden,Gruben und Böschungen

Mikropfähle Titan nach DIN EN 14199 –Grundlagen, Maschinen, Anwendun-genMikropfähle Titan wurden vor ca. 20 Jah-ren von Fa. Ischebeck entwickelt und sindheute bereits in der europäischen Ausfüh-rungsnorm DIN EN 14199 „Mikropfähle“geregelt. Mikropfähle heißen auch Anker-pfähle oder Bodennägel; je nach Anwen-dung.Mikropfähle TITAN werden nach einer ein-heitlichen Verfahrenstechnik in allenBöden, besonders bei einfallenden Bohrlö-chern, direkt gebohrt unter Einsatz vonStützflüssigkeit und dynamisch verpresst.Dadurch gibt es keinen Bodenentzug oderAuflockerungen, dagegen sehr hoheGrenzmantelreibungswerte und einen sehrsteifen, verformungsarmen Verbund, dereine Vorspannung in vielen Fällen erübrigt.Zahlreiche ausgegrabene MikropfähleTitan und Ausziehversuche haben zu einereindeutigen Bemessung der Verbundlängeund der Bohrkronen geführt.Die Anwendung von Mikropfählen nimmtstetig zu: Nachgründung aus Kellern mitbeschränkter Höhe und beschränktemZugang, Rückverankerung von Stützmau-ern, Bodenvernagelung und Erdbebensi-cherung.Zum Abschluss wird ein Film gezeigt, derverdeutlicht, dass man mit Mikropfählenvon oben nach unten bauen kann; sogarunter Verkehr.Referent: Dipl.-Ing. Ernst F. Ischebeck,Geschäftsführer, Friedr. Ischebeck GmbH,Ennepetal

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Neue Trends in der Entwicklunghydraulisch betriebener Bohrantriebefür den SpezialtiefbauThyssenKrupp GfT Tiefbautechnik GmbHmit Sitz in Alsfeld/Hessen ist ein führenderMaschinenhersteller für den Spezialtiefbaumit den Produktbereichen Müller-Vibra-tionstechnik sowie Krupp-Bohrantriebe.Beide Produktfamilien basieren auf jahr-zehntelanger Erfahrung in Entwicklungund Herstellung. Das aktuelle Produktpro-gramm der Krupp-Bohrantriebe ist dasErgebnis konsequenter Weiterentwicklun-gen im kontinuierlichen Dialog mit demAnwender. In dem Referat wird dargelegt,wie aktuelle Anforderungen der Baustelledie Entwicklung der Bohrantriebe im HauseThyssenKrupp beeinflussen.Ein weiterer Schwerpunkt des Referats zeigtauf, wie neue Anwendungsgebiete fürKrupp-Antriebe erschlossen werden. AmBeispiel der Anwendung des geothermi-schen Bohrens wird gezeigt, welche Anfor-derungen für die Erschließung eines neuenMarktes, über das Produkt hinaus, an denHersteller gestellt werden.Referent: Bodo Berendt, Produkt- undVertriebsmanager Krupp-Bohrtechnik-Produkte, ThyssenKrupp GfT Tiefbautechnik GmbH, Alsfeld

Wegweisende Tiefbau-technik für modernste Anforderungen

Müller-Vibratoren im wirtschaftlichenEinsatzDas Angebot von ThyssenKrupp GfT Tief-bautechnik umfasst neben Krupp-Bohr-hämmern eine breite Palette von Müller-Vibrationsgeräten. Geräte, die in der Tief-baubranche ausnahmslos gut beurteiltwerden, da sie technisch und ergonomischin jeder Hinsicht überzeugen. Thyssen-Krupp bietet, abhängig von der Bodenbe-schaffenheit, Lösungen für Standardein-sätze und auch für Individualeinsätze. DieVibrationstechnik ist gegenüber anderenVerfahren schnell, wirtschaftlich, geräusch-arm und damit umweltfreundlich. Sieerlaubt sowohl ein schonendes Einbringenals auch ein vibrationsarmes Ziehen vonRammgut.Müller-Vibratoren können freihängend anKränen betrieben oder an Trägergeräten,wie Mäkler und Bagger, einfach adaptiertwerden. Unterwassereinsätze sowie Schräg-rammungen sind keine Hindernisse. Der

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Einsatz variabler Vibratoren, in Verbindungmit moderner Schwingungsmesstechnik,erlaubt schließlich die sichere Anwendungauch im schwingungssensiblen innerstädti-schen Bereich.Referent: Dipl.-Ing. Rolf Stoltz, ConsultingManager, ThyssenKrupp GfT Tiefbautech-nik GmbH, Alsfeld

Sicheres und wirtschaftliches Arbeitenmit Grabenverbausystemen und Bau-straßenMit den vielfältigen Produkten vonEmunds+Staudinger werden Tiefbaumaß-nahmen erfolgreich durchgeführt. Hierzugehören neben Grabenverbausystemen,wie randgestützte Systeme und Gleitschie-nensysteme, mobile, leicht handhabbare,auf jedem Untergrund einsetzbare Baustra-ßensysteme sowie gesteuerte und unge-steuerte Bohrpressgeräte für den grabenlo-sen Rohrvortrieb.E + S bietet Lösungen für die verschiedens-ten Bauaufgaben an. Als Marktführer vonGrabenverbausystemen, aber auch beiBaustraßen- sowie Bohrpresssystemen,steht der Servicegedanke für eine Rundum-Betreuung im Mittelpunkt. Baumaßnah-

men werden auf Wunsch gemeinsam mitden Partnern entworfen und geplant, ein-schließlich der Erstellung von Baustellen-zeichnungen und Statiken. Ein Servicemit-arbeiter unterstützt beim Einbau auf derBaustelle ebenso wie beim After-Sales-Ser-vice.Referent: Dr.-Ing. Bernd Bergschneider,Leiter Technik, Emunds + StaudingerGmbH, Hückelhoven

Einsatzmöglichkeiten moderner Teles-kopmäkler im SpezialtiefbauVor über dreißig Jahren wurde mit der Ein-führung des ABI-Mobilram-Systems derinnerstädtische Kanalbau revolutioniert.Die Mäklersysteme sind heutzutage vonden Baustellen nicht mehr wegzudenken.Die steigenden Anforderungen an dieangewandte Baustellentechnik aufgrundausgefallener Architektur, Mangel angeeigneten Bauplätzen, eingeschränkterBaustellenverhältnisse, strenger Zeitpläneund nicht zuletzt die starke Reglementie-rung von Baustellen treibt die Weiterent-wicklung von Baumaschinen voran. ImSpezialtiefbau werden Maschinengebraucht, die „handlich“, vielseitig und

effizient sind. Das ABI-Mobilram-Systemvereint diese Anforderungen in einerMaschine und einer Vielzahl von Arbeitsge-räten, die nahezu das ganze Spektrum derSpezialtiefbauverfahren von Rammen undZiehen, Bohren, Pressen über Schlagenabdecken können.Referent: Christian Heichel, Geschäfts-führer, ABI GmbH, Niedernberg

Cummins – mehr als nur Dieselmotoren

Cummins FiltrationEin guter Filter lässt den Motor längerleben. Es werden Grundlageninformatio-nen rund um die Filtertechnik am Diesel-motor gegeben. Auf was muß man achtenund welcher Filter ist der Richtige? Vorge-stellt werden der neue „Benutzerfreundli-che Filter“ und Filter zur Ölschlammsepara-tion. Außerdem gibt es Informationen zurWasserabscheidung beim Kraftstoff undKraftstofffilter.Cummins Emission Solutions/ CumminsEnginesNeue Emissionsgesetzgebungen �

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erfordern entsprechende Maßnahmen inder Abgasnachbehandlung. Harnstoffein-spritzung, EGR, AdBlue, Partikelfilter sindwichtige Themenpunkte. Dieser Workshopgibt einen Überblick über die verschiede-nen Emissionsvorschriften und die Mög-lichkeiten der Abgasnachbehandlung, ins-besondere wird die SCR-Technologie vor-gestellt. Cummins bietet Komplettlösun-gen für viele Einsatzgebiete.Cummins Power GenerationOhne Strom geht, besonders auf dem Bau,nichts. Komplettaggregate im Leistungsbe-reich von 30 bis 500 kVA in vielen Ausfüh-rungen sind im Aggregateprogramm derCummins Power Generation. DieserWorkshop teilt sich in einen praktischenund einen theoretischen Teil. Auf was istbei einem Aggregat für Baustrom oderauch in einem anderen Einsatzbereich zuachten? Es wird an einem Aggregat mitangeschlossener Lastbank die richtigeBedienung und der Einsatz demonstriert.Dabei wird die Service- und Diagnosesoft-ware INPOWER vorgestellt. Der theoreti-sche Teil des Workshops beschäftigt sichmit der Wartung, dem Service, INPOWERund allgemeinen Informationen zu Cum-mins-Stromaggregaten.

Referenten: Michael Sülter, VerkaufsleiterCummins Filtration, Dipl.-Ing. Thomas Fell-ner, Vertriebsleiter Motoren, Pierre Geb-hardt, Vertriebsleiter Aggregate, CumminsDiesel Deutschland GmbH, Groß-Gerau

Wacker – Service im Dienst des Kunden

Wacker Construction Equipment gilt alseiner der führenden Dienstleister im Bau-gewerbe. Innovative Produkte mit zuverläs-siger Technologie werden in Verbindungmit vielen Dienstleistungen angeboten. ImRahmen dieses Workshops wird es wiedereinmal praktisch: Jeder Teilnehmer hat dieMöglichkeit, neben interessanten Informa-tionen zu einzelnen Produkten, diese auchpraktisch auf Herz und Nieren zu prüfen.Die Referenten werden natürlich auch aufdie praktischen Belange der Anwendungauf der Baustelle eingehen und die Teilneh-mer aktiv in den Workshop einbinden.– Standorte/Kundennähe/Niederlassun-

gen/Reparaturcenter und Back-Office inDeutschland und EU-Ländern im Diensteder Kunden

– Aus- und Weiterbildung der Service-

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Mannschaft bei Wacker– Hilfe und Unterstützung für alle Kunden

bei technischen Fragen und im Service-fall, Tipps und Praxishinweise zur erfolg-reichen Aufgabenbewältigung

– Sicherheit bei Wacker-Maschinen hin-sichtlich Fernsteuerungen und Betrieb

– Funktionen, Möglichkeiten, Handha-bung und Prüfung von Steuerungen,Antrieben und Erregern bei Rüttelplat-ten, Vibrationsstampfern und Walzen

– Elektrotechnische Themen bei Innen-und Außenvibratoren, Umformern,Aggregaten und Licht-Türmen,besonders für den Personenschutz,Arbeitssicherheit und Einhaltung dereinschlägigen Vorschriften

– Ersatzteilsuche- und -bestimmung,Benutzung Wacker-Internetseite, FAQ

– Workshop Abgase, Bedienung vonGeräten, Arbeitssicherheit und Ergono-mie

Referenten: Bernd Schunke, Technik-Trai-ner, Vertrieb Inland Service,Volker Petermann, Technik-Trainer,Alex Türner, Internationaler Technik-Trainer, Training Center Europe,Wacker Construction Equipment AG,München

Bestnote für MANN-FILTER! Der TÜV Saarland befragte innerhalb einer repräsentativenKundenzufriedenheitsstudie bundesweit freie Werkstätten - die Marke MANN-FILTER erreichtein Bezug auf Produkte und Serviceleistungen die Note 1,56.

Vertrauen und Bestnote fürMANN-FILTER!

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Das Ergebnis ist eindeutig: 97,3% unserer Kunden würden uns weiterempfehlen. Wir bedanken unsbei unseren Kunden für diese Bewertung. Das in uns gesetzte Vertrauen ist Ansporn dafür, unsereLeistungen rund um die Marke MANN-FILTER ständig auszubauen und zu verbessern.

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VDBUM Seminar 2007

Veranstalter:VDBUM Service GmbHHenleinstraße 8a28816 StuhrTel.: 0421 / 22 23 90Fax: 0421 / 22 23 [email protected]

Hotel:Buchung nur über VDBUM Service GmbH

Anmeldung:Bitte nutzen Sie das nebenstehende Anmeldeformular. Sieerhalten von uns eine Teilnahmebestätigung und die Rechnung.Nur die vor Veranstaltungsbeginn bezahlte Teilnahmegebührberechtigt zur Teilnahme am Seminar.Die Teilnahmegebühr überweisen Sie bitte mit Angabe derRechnungsnummer.Anmeldeschluss ist der 16.02.2007.

Rücktritt:Ab 13.02.2007 wird die Teilnahmegebühr zu 50% fällig.Bei Rücktritt ab 19.02.2007 wird die Teilnahmegebühr zu 100%fällig. Die Entsendung von Ersatzteilnehmern ist selbstver-ständlich möglich.

Bestellung VDBUM Seminarband:Seminarteilnehmer erhalten jeweils ein Exemplar kostenlos beiAbreise in Braunlage. Bitte wenden Sie sich dort an das Veranstaltungsbüro.Sollten Sie weitere Exemplare benötigen, können Sie diese beimGroßseminar in Braunlage oder aber telefonisch, per Fax oderunter www.vdbum.de bei der VDBUM Service GmbH bestellen.Der Preis beträgt 12,50 € / Stück zzgl. ges. MwSt., Porto undVerpackung.Die Auslieferung erfolgt ab dem 02.03.2007.

Ort:Maritim Berghotel BraunlageAm Pfaffenstieg38700 Braunlage / HarzTel.: 05520 / 80 50Fax: 05520 / 80 53 80

Anmeldung zum 36. VDBUM Großseminar 200727. Februar bis 3. März 2007

Ich melde mich an fürGesamtdauer des Großseminars

im EZ 515,– € + MwSt. Mitglied im VDBUMim EZ 655,– € + MwSt. Nicht-Mitgliedim DZ zu zweit p. P. 410,– € + MwSt. Mitglied im VDBUM

Enthaltene Leistungen: Alle Fachvorträge und Workshops, Übernachtungen mit Frühstück, Vollpension und Abendveranstaltungen.

Anreisedatum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abreisedatum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sonderseminar Abbruch/Recycling (28.02.07 14:00 bis 01.03.07 12:30 Uhr)Enthaltene Leistungen: Fachvorträge, 1 Übernachtung mit Frühstück, Abendveranstaltung mit Buffet am 28.02.07, Mittagessen am 01.03.07Teilnahmegebühr: 220,– € + MwSt. (Mitglieder 195,– € + MwSt.)

Sonderseminar Spezialtiefbau (01.03.07 14:00 bis 02.03.07 18:00 Uhr)Enthaltene Leistungen: Fachvorträge, 1 Übernachtung mit Frühstück, Abendveranstaltung mit Buffet am 01.03.07, Mittagessen am 02.03.07Teilnahmegebühr: 275,– € + MwSt. (Mitglieder 250,– € + MwSt.)

Sonderseminar Erdbau (01.03.07 08:30 bis 02.03.07 18:00 Uhr)Enthaltene Leistungen: Fachvorträge, 1 Übernachtung mit Frühstück, Abendveranstaltung mit Buffet am 01.03.07, Mittagessen am 01./02.03.07Teilnahmegebühr: 325,– € + MwSt. (Mitglieder 295,– € + MwSt.)

Hiermit buche ich eine zusätzliche Übernachtung zum Preis von 85,– € pro Nacht + MwSt. vom bis

Frühbucherrabatt für Ordentliche Mitglieder (gültig für Anmeldungen bis 31.12.2006) in Höhe von 40,– € + MwSt. (nur bei Teilnahme über gesamte Seminardauer!)

Ich bin Student/Meisterschüler (Teilnahmegebühr 25,– € /Tag inkl. MwSt.) Enthaltene Leistungen: Fachvorträge, Workshops, Mittagessen, Abendveranstaltungen mit Buffet, jedoch keine Übernachtung

BezahlungDer Betrag wird überwiesen: Rechnung bitte an Firma PrivatDen Betrag per Bankeinzug abbuchen (nach Erhalt der Rechnung)

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Ich melde mich für folgende Workshops an (bitte ankreuzen):

Workshop 1 CumminsWorkshop 2 Wacker

Die Workshopteilnahme ist nur mit dieser schriftlichen Anmeldung möglich. Sie erhalten eine Terminzusage zum Workshop mit der Teilnahmebestätigung. Bei Erreichen der maximalenTeilnehmerzahl des von Ihnen gewünschten Workshops werden Sie auf eine Warteliste gesetzt.

Die Rücktrittsbedingungen erkenne ich an.

Datum Unterschrift

GFEDCBA

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VDBUM Seminar 2007

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Anmeldung

Anmeldung zum 36. VDBUM Großseminar 200727. Februar bis 03. März 2007

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VDBUM Seminar 2007

präsentiert Ihnen 3 Sonderveranstaltungen im Rahmen des36. VDBUM Großseminares im Hotel Maritim in Braunlageam Mi., 28.02., Do., 01.03. und Fr., 02.03. 2007

Braunlage 27. 02. – 03. 03. 2007

Programm

Kompetenzen erweitern –

Erfahrungen nutzen

Sonderseminar Abbruch und Recycling

Sonderseminar Erdbau

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VDBUM Seminar 2007

Sonderseminar Spezialtief- und Wasserbau

Extra-Anmeldung für SonderseminareHiermit melde ich mich für folgendes Sonderseminar an(bitte rechts ankreuzen):

Tagungsort:Hotel Maritim BraunlageAm Pfaffenstieg38700 Braunlage

Anmeldeschluss ist jeweils der 08.02. 2007

❒ Sonderseminar „Abbruch und Recycling“Mi., 28.02. 2007, 14.00 Uhr bis Do. 01.03. 2007, 12.30 Uhr,6 Fachvorträge, Abendveranstaltung mit Buffet am 28.02., Mittagessenam 01.03., eine Übernachtung mit Frühstück (Mi/Do) zum Preis vonEUR 220,– + MwSt. (Mitglieder EUR 195,– + MwSt.)

❒ Sonderseminar „Erdbau“Do., 01.03. 2007, 08.30 Uhr bis Fr. 02.03. 2007, 18.15 Uhr,9 Fachvorträge, Abendveranstaltung mit Buffet am 01.03., Mittagessenam 01. und 02.03., eine Übernachtung mit Frühstück (Do/Fr) zum Preisvon EUR 325,– + MwSt. (Mitglieder EUR 295,– + MwSt.)

❒ Sonderseminar „Spezialtief- und Wasserbau“Do., 01.03. 2007, 14.00 Uhr bis Fr. 02.03. 2007, 18.15 Uhr,6 Fachvorträge, Abendveranstaltung mit Buffet am 01.03., Mittagessenam 02.03., eine Übernachtung mit Frühstück (Do/Fr) zum Preis vonEUR 275,– + MwSt. (Mitglieder EUR 250,– + MwSt.)

❒ Mi/Do ❒ Do/Fr ❒ Fr/Sa

Per Post oder per Fax an: Tel. 0421 - 22 23 90VDBUM Service GmbH Fax: 0421 - 22 23 910Henleinstraße 8a [email protected] Stuhr www.vdbum.de

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Der aktuellste Bauklick:

So manche Internetangebotesind leicht veraltet …

www.abznet.de

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Technik

Beim Baufahrzeug gilt oder galt dasmit der Ausnahme von Absetzkip-pern und Abrollern nicht, weil die

Aufbauten bezüglich der Wertigkeitwesentlich höher sind und den Fahrgestell-wert teilweise sogar übersteigen. Außer-dem ist das Fahrzeug über die Hydraulikoder Wellen mit dem Aufbau verbunden.Eines jedoch ist klar: Ein einfacher Wechseldes Aufbaus hat auch hier zweierlei Vor-teile in Bezug auf Flexibilität und Kosten.Einerseits kann man bei Bedarfsspitzen denAufbau ruck-zuck wechseln und demjeweiligen Bedarf anpassen, ohne einZusatzfahrzeug anmieten oder anschaffenzu müssen. Zum anderen ist der Einsatzeines Wechselsystems auch ein Schritt indie ganzjährige Nutzung des Fahrzeugs.Jedoch sind diese Aussagen für Allgemein-anwendungen gültig und nicht für alleFälle übertragbar. Ein 4-achsiger Allrad-Muldenkipper wird seinen Einsatz immerim Gelände haben. Aber diese Spezialfahr-zeuge machen in der Verkaufsstatistik auch

nur einen bestimmten Prozentsatz aus.Bestseller und stetig im Kommen sind die8x4-Fahrzeuge und ihre 3-achsigen Pen-dants. Sogar im Kippsattelbereich kommenverstärkt 4x2-Fahrzeuge zum Einsatz. Denndie Baustellen werden heute mit einerInfrastruktur angelegt, die diesen Fahrzeu-gen entgegenkommt. Neben den geringe-ren Anschaffungs- und Unterhaltskosten,z. B. fehlt im Vergleich zum 6x4-Sattel eineDurchtriebs-Hinterachse, ist auch diewesentlich bessere Wiedervermarktung alsGebrauchtfahrzeug ein Argument. Der Trend geht eindeutig zum „Allroun-der“, den man über entsprechende Wech-selaufbauten zusätzlich flexibilisieren kann.Als Beispiel sei hier das 6x4-Fahrzeug miteinem Wechselsystem aus der Stralis-Bau-reihe von Iveco genannt. Das Fahrerhauswirkt mit seiner Schlafliege und dem Hoch-dach in Fernverkehrsqualität ungewöhnlichschmal, kann aber optional auch in 20 cmbreiterer Ausführung geliefert werden. DasFahrzeug eignet sich dadurch als Kipper

und ist mit den üblichen 8x4-Fahrzeugenim Einsatz kompromisslos vergleichbar.Kleine Abstriche ergeben sich bei der Nutz-last. Das Mehrgewicht des komplett aus-gestatteten Fernfahrerhauses liegt bei150 kg, der betonmischerfähige Nebenab-trieb schlägt mit weiteren 35 kg zu Buche.Iveco bietet jedoch seit langem kleinvolu-mige und dennoch drehmomentstarkeMotoren an, die das kompensieren. Sogarüberkompensieren, wenn man etwa den1.500 Nm starken Cursor 8 mit 360 PSzugrunde legt, der gegenüber manchemWettbewerber nur motorseitig bereits300 kg gut macht. Nutzlast ist bei Betontransporten immerein Argument, deshalb ist dieses Fahrzeugauch für eine 10 m3 große Trommel geeig-net. Der Nockenwellenantrieb beim Beton-mischer ist durch eine spezielle, in Längs-richtung verschiebbare Gelenkwellenkupp-lung mit wenigen Handgriffen schnell undeinfach zu trennen. Weitere Anwendun-gen für Wechselaufbauten können sein:Sattelrahmen, Ladekrankipper, Tankauf-bauten und im Kommunalbereich Salz-streuautomaten und Hubarbeitsbühnen.Für herkömmliche Einsatzfälle eignet sichdas Nahverkehrsfahrerhaus der Stralis-Bau-reihe als Straßenfahrzeug und der Trakker-Baureihen als Baufahrzeug. Bei an-spruchsvollen Anwendungen des Wechsel-rahmens zum Beispiel als Abrollkipprah-men eignet sich das Fahrzeug auch für län-gere Transporte in weit entfernte Aufberei-tungsanlagen oder Deponien. Um hier mit

Wirtschaftliche Wechselsystemegefragter denn je

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Verteilung zugelassener Fahrzeugarten über 16 t (offroad) in 2005

Äußerst flexibel ist ein Wechsler für Schwerfahrzeuge. Hier „entsteht“gerade ein Betonmischer-Fahrzeug.

Im Straßengüterverkehr gibt es bis auf wenige Ausnahmenmehr oder weniger nur noch Wechselsysteme. Der Sattelzug,der aufgrund der extremen Standardisierung den Wechsel-systemen zuzuordnen ist, hat gegenüber dem Gliederzugkontinuierlich gewonnen. Bei den verbliebenen Fahrzeugenhat die Wechselpritsche den Festaufbau verdrängt. DerGrund liegt auf der Hand: Das aufwändigere Zugfahrzeugmit dem teuren Personal muss rollen, der Behälter kann alsLager auch mal vor dem Verladetor stehen.

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Technik

den Arbeitszeitregelungen nicht in Konfliktzu kommen, bildet das Fernfahrerhaus einekomfortable und zudem preiswerteLösung. Solche Transporte fallen ganzjäh-rig an, womit sich das Fahrzeug auch in derbauschwachen Zeit im Einsatz rechnet undderen Anschaffung entsprechend schnelleramortisiert.Der Trend zum flexiblen Gebrauch einesBasisfahrzeugs setzt sich auch im Transpor-terbereich fort. Im Altstadtbereich oder inder Altbausanierung mit engen Einfahrtenstehen damit alle Vorteile aus dem Schwer-fahrzeugbereich zur Verfügung. Beim IvecoDaily kommt das robuste Lkw-Konstruk-tionsprinzip zum Tragen.Info: www.iveco.com �

Den Iveco Daily gibt esauch als Abroll-Ver-sion, hier mit einemAbroller von Gotzen.

(Fotos: Iveco)

Der Palift Abrollkipper ist mit einem Hakengerät bestückt. Das Auf- undAbsetzen bzw. das Umpritschen von Containern erfolgt in Minutenschnelle.

Das Befüllen oder die Entleerung der Container übernimmt ein LadekranPK 16502 aus der neuen Performance-Baureihe. (Fotos: Sepp Rixner)

Entsorger schwört auf AbrollkipperIm Bereich der Entsorgung und des Recyc-lings kommt es auf die schnelle Be- undEntladung und damit auf das wirtschaftli-che Arbeiten an. Speziell für die Sammlungund den Transport von Wertstoffen, die derWiederverwendung zugeführt werden,setzt ein norddeutsches UnternehmenAbrollkipper mit Ladekranen ein.Altpapier ist mit einem Anteil von61 Prozent der am häufigsten eingesetzteRohstoff in der deutschen Papierherstel-lung. Um diesen geschlossenen Wertstoff-kreislauf realisieren zu können, werdenEntsorgungsspezialisten wie die DietrichDittmer GmbH aus Seevetal benötigt. Aus-gerüstet mit 22 speziellen Fahrzeugen undunter Einsatz einer ausgefeilten Logistikübernimmt das Unternehmen im Groß-raum Hamburg, Schleswig-Holstein sowie

das nördliche Niedersachsen die Entsor-gung von Glas, Wertstoffen, Papier undLeichtverpackungen.Bei seiner Arbeit vertraut das Entsorgungs-unternehmen auf die Technik von Palfin-ger. Ursprünglich bestand der Fuhrpark ausverschiedenen Fahrzeugtypen mit Spezial-aufbauten wie Sattelzüge mit dem auto-matischen Be- und Entladesystem namensMoving Floor und Fahrzeuge mit Abroll-containern. Der Trend geht jedoch in Rich-tung Abrollkipper, denn das Auf- undAbsetzen oder das Umpritschen von Con-tainern geht damit schneller und zugleichkann man sehr flexibel auf die jeweiligenAnforderungen reagieren.Bei der Dietrich Dittmer GmbH sind nunPalift Abrollkipper im Einsatz. Palfinger bie-tet mit dem Palift Abrollkipper einen

unentbehrlichen Partner für die Transport-logistik an. Das Containerwechselsystemhakt dort ein, wo es seine Kunden brau-chen und bietet maßgeschneiderte Lösun-gen von 2 bis 32 t Hubkraft für die unter-schiedlichsten Branchen und Anwendun-gen.

Effiziente Kombinationaus Hakenlift und Ladekran

In Kombination mit dem Ladekran PK16502 ist der Palift bestens für den Einsatzin der Sammlung und Entsorgung vonSchrott, Holz, Bauschutt, Müll, Altglas undspezifischen Sonderanwendungen wieMüllferntransporten im kombinierten Ver-kehr (Straße-Schiene) geeignet. Mit seinemgünstigen Eigengewicht sowie seiner �

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Technik

großen Hub- und Kippkraft ist der PaliftAbrollkipper ideal für jedes entsorgungs-technische Transportproblem.Er ist robust, leicht zu bedienen und mitseiner verschleiß- und wartungsarmenKonstruktion besonders wirtschaftlich.Kurze Umsetz- und Kippzeiten garantierenoptimierte Ladezyklen.

Hakenarm für verschiedeneContainergrößen

Der T-Abrollkipper mit teleskopierbaremHakenarm ist der Klassiker unter denAbrollkippern. Die weiterentwickelte Bau-reihe, die den wichtigsten internationalenContainer-Standards entspricht, ist in denKapazitätsklassen von 5 bis 26 t Hubkrafterhältlich und zum Aufbau auf Lkw mit7,5 t zulässigem Gesamtgewicht bis hinzum schweren 4-Achser und Sattelauflie-ger geeignet. Eine neue komfortableHakenform ermöglicht eine wesentlicheVereinfachung des Absetzens und Aufneh-mens der Container. Die niedrige und sehrleichte Bauweise, größere Kippkraftreser-ven sowie das Design zählen zu den mar-kanten und positiven Eigenschaften desPalift Abrollkippers. Um den Anforderun-

gen des Marktes noch besser gerecht zuwerden, überarbeitete Palfinger den PaliftT 20, der auch vom Entsorgungsspezialis-ten aus Seevetal einsetzt wird. Sein gerin-ges Eigengewicht, die damit verbundenehohe Nutzlast, ein erhöhter Kippwinkelsowie eine verringerte Transporthöhe sindGarant für ein effizientes und wirtschaftli-ches Containerhandling. Passend für jedeContainerlänge gibt’s die Abrollkipper inunterschiedlichen Hubkraftvarianten undverschiedenen Gerätelängen.

Ladekran mitoptimaler Ausstattung

Der universelle Ladekran PK 16502 aus derneuen Performance-Baureihe ist mit einemSchwingungsdämpfungssystem ausgerüs-tet, das Stöße und starke Lastwechsel kom-pensiert, die durch den Kranbetrieb entste-hen. Ohne Eigenschwingungen kann derBediener punktgenau, wesentlich schnellerund dadurch wirtschaftlicher arbeiten.Wahlweise stehen zwei Load sensing-fähige Proportionalsteuerventile in derSandwich-Bauweise zur Verfügung, dieeine hohe Arbeitsgeschwindigkeit beigleichzeitig feinfühligem Steuern des Kra-

nes ermöglichen. Das Power-Link-Systembringt auch in ungünstigen Armstellungenmaximale Kraft auf den Haken. Lasthalte-ventile verhindern ein Absinken des Kran-armes und sind serienmäßig am Schwenk-werk und am Hub-, Knick- und an denSchubzylindern montiert. Die Ventile sindso positioniert, dass sie vor Beschädigunggeschützt sind. Äußerst effizient ist diehohe Geschwindigkeit des Ausschubsys-tems. Sie resultiert aus der serienmäßigeingebauten Rückölverwertung und dengroßzügig dimensionierten Hydrauliklei-tungen. Das ermöglicht eine um 30 Pro-zent höhere Arbeitsgeschwindigkeit.Die optionale Funkfernsteuerung mit digi-taler Datenübertragung bietet maximaleSicherheit und Komfort. Das im Steuerpultintegrierte Display informiert den Kranfah-rer kontinuierlich über den aktuellen Aus-lastungszustand des Kranes. Das Load sen-sing-fähige Proportionalventil ermöglicht inKombination mit der Funkfernsteurung einsehr feinfühliges Steuern des Kranes. Diekomplett verkleidete Elektronik und dieinnenliegenden Hydraulikschläuche garan-tieren Servicefreundlichkeit und Sicherheit.

Info: www.palfinger.de �

Erdbewegung mit SchürfkübelAn der neuen AutobahnA 71 Abfahrt Rentwertshau-sen/Römhild wird zurzeit dasgrößte Südthüringer Indus-triegebiet über eine Flächevon 105 ha erschlossen. Rund 13 Mio. € investierteder Landkreis Schmalkal-den/Meiningen als öffentli-che Hand, um im ersten Teil-stück Abwasserkanäle in dieErde zu bringen, Versor-gungsleitungen zu verlegensowie Straßen zu bauen. DenAuftrag hierzu erhielt derortsansässige Lohnunterneh-mer Büttner. Im nächsten Bauabschnitt galt es,60.000 m3 Erde zu bewegen. Bislangwar man nur im Erdbau bei der Boden-stabilisierung tätig. Sieben Bodenstabili-sierungsfräsen von Stehr sind hier im

Einsatz. Erstmals setzte Büttner zweiAnhängeschürfkübel des Typs SASK 9 vonStehr mit Hilfe von zwei Traktoren ein.Innerhalb von 14 Tagen wurde teilweise im2-Schichtbetrieb etwa 60.000 m3 Erdebewegt. Die Schürfkübel haben zwar ein

Volumen von je 9 m3 Was-sermaß, fassten aber beijedem Durchgang über12 m3. Für das Aufnehmenwurden nur etwa 20Sekunden gebraucht. Miteinem 25 t-Bagger würdeman für die Verladung desgleichen Volumens aufeinen Lkw etwa 2,5 Minu-ten benötigen. Deranschließende Transportbis 400 m und das Abladennahmen etwa zwei Minu-ten in Anspruch. Durch dasgenaue Einplanieren einer

Schütthöhe von 20 cm und Verdichtendurch Überfahren konnte gleichzeitigeine Planierraupe und ein Walzenzugeingespart werden.

Info: www.stehr.com �

In einem Arbeitsgang fassten die zwei Schürfkübel vom Typ SASK 9 zusammen24 m3 Erde – und das in 20 Sekunden. (Foto: Stehr)

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Technik

Der Einsatz geeigneter Transportfahrzeugestellt ein wichtiges Element effizienter Bau-stellenlogistik dar. Diese gehört allerdingsnicht immer zur Kernkompetenz von Bau-unternehmen. Nützliche Orientierungshil-fen für eine effiziente Auslastung vonSchwerlast-Fahrzeugen gibt die Doll Fahr-zeugbau GmbH in enger Zusammenarbeitmit namhaften Baufirmen wie LeonhardWeiss.Individuelle und anspruchsvolle Kunden-Vorstellungen stellen immer eine Heraus-forderung dar – auch für einen Spezialfahr-zeug-Hersteller wie Doll. Kürzlich wurdedie Aufgabe gestellt, alle auf einer Bau-stelle üblichen Baumaschinen mit nureinem einzigen Tiefladesattelaufliegertransportieren zu können. Das Fahrzeugsollte ohne Ausnahmegenehmigung mit16,5 m Gesamtzuglänge, 4 m Gesamthöhebei max. 41,8 t Gesamtzuggewicht und

einer verbleibenden Nutzlast von 21 t zubetreiben sein. Die Ingenieure von Doll leisteten ganzeArbeit: Für den speziell entwickelten Auf-lieger ist zum Beispiel der Transport vonzwei Walzen kein Problem. Schwierigerstellte sich der Transport von einem 10 mlangen und 3,4 m hohen Grader mitHeckaufreißer dar. Doll wählte für dieseAufgabe einen Vario-Tiefladesattelauflie-ger S3H-0 aus und schickte ihn ins „Kon-zept-Tuning“: Für ein minimiertes Eigenge-wicht verzichtete man bei der ersten Achseauf die Hydrauliklenkung – durchaus mög-lich bei nicht teleskopierbaren Tiefladern.Um dem Grader ausreichend Raum zugeben, wurde am Schwanenhals einaußenliegender Hauptrahmen montiert.Dort taucht das Graderheck ein und ver-schafft damit dem gesamten Gerät bis zurhydraulischen Auffahrrampe genügend

Länge. Als äußerst praktisch gestalten sichdie abgesetzten Fahrflächen rechts undlinks neben dem Hauptrahmen. Sie neh-men die Höhe des Graders spielend auf.Beim nächsten Transport werden sie mitAlu-Auflagen aufgestockt. Es entsteht eineebene Ladefläche. Um die 4 m Gesamt-höhe einhalten zu können, wurde für denBaggertransport über dem Achsbereicheine Baggermulde installiert, die den Aus-leger aufnimmt. Solche pfiffigen und am Arbeitsalltag aus-gerichtete Ideen wie die hier beschriebeneerleichtern dem Betreiber die Arbeit undstellen eine wirtschaftliche Lösung dar. Derstark gestiegenen Nachfrage nach Schwer-transportfahrzeugen kommt Doll mit derErweiterung seiner Produktionskapazitätendurch den Neubau der Endmontage nach.

Info: www.doll-oppenau.com �

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Einer für alles: Doll modifizierte einen Vario-Tiefladesattelauflieger vom Typ S3H-0 derart, dass dieser nun als multifunktionaler Semi-Tieflader zweiWalzenzüge, einen Grader mit Heckaufreißer und einen Bagger problemlos transportiert. (Fotos: Doll)

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Technik

Die neue Tiefladesattelhänger-Serie EuroCompact, die vomfranzösischen Tiefladerspezialisten Nicolas mit Unterstützungdes deutschen Schwesterunternehmens Scheuerle hergestelltwird, setzt mit ihren kompakten Abmessungen neue Maßstäbein der Fahrzeugtechnik für Schwertransporte. Der EuroCom-pact ist durch seine modifizierten Bauteile hinsichtlich Nutzlastund Ladelänge das größtmögliche Tiefbettfahrzeug, das imvereinfachten Genehmigungsverfahren betrieben werden

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Schwertransporte mit mehr Nutzlastund Ladefläche

Als kompakt und wirtschaftlich entpuppt sich der neue Tiefladesattel-anhänger EuroCompact. Auf 22 m Ladefläche transportiert er bis zu80 t Gewicht.

Die Schwerlast-Pendelachsfahrwerke eignen sich mit 22 t Achslast für denStraßen- und Industrieeinsatz.

kann. Der insbesondere für den Baumaschinen-Transport kon-zipierte Tieflader ermöglicht dadurch einen zeitsparenden, ein-fachen und wirtschaftlichen Fahrzeugeinsatz. Die Konzeption des Anhängers zielt darauf ab, mit möglichstkompakten Abmessungen unterhalb der Grenze für Sonder-auflagen im Schwer- und Spezialtransport zu bleiben undgleichzeitig die größtmögliche Ladelänge und maximale Nutz-last zu bieten. Mit ein- und zweiachsigen Dolly-Fahrwerken,zwei- bis fünfachsigen Pendelachsfahrwerken und verschiede-nen Brücken- und Adaptervarianten ermöglicht die Serie dabeieine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten für unterschied-lichste Anforderungen. In der längsten Variante mit Vierachs-Zugmaschine erreicht der EuroCompact bei einer Fahrzeugge-samtlänge von lediglich 22,2 m eine maximale Nutzlast von80,7 t bei 80 km/h und 5 m nutzbarer Ladefläche. Das Kernstück stellt die moderne Pendelachstechnologie dar.Ein Lenkeinschlag von 60 Grad ermöglicht dabei eine hoheWendigkeit, einen optimalen Kurvenverlauf und ein Ausscher-maß von unter 1.100 mm. Durch dieses gute Fahrverhaltenund seine kompakten Abmessungen bleibt der Gesamtzug imRahmen der Maximalmaße für das vereinfachte Genehmi-gungsverfahren und kann bei Leerfahrten in Deutschland vonnur einem Fahrer und mit einer Dauerausnahmegenehmigungbesonders wirtschaftlich betrieben werden. Die kompakten Abmessungen des Tiefladers wurden durch diekonsequente Weiterentwicklung und Modifikation der einzel-nen Bauteile erreicht. Die Verbindung von Tiefbett und Sattel-zugmaschine wurde durch die integrierte Bauweise der Schwa-nenhalskonstruktion in das Dolly-Fahrwerk realisiert, wodurchdie nutzbare Tiefbettlänge vergrößert werden konnte. Das Tief-

bett ist mit dem abfahrbaren Schwanenhalsdolly durch einenextrem kurz bauenden Bajonett-Verschluss verbunden. Durch diekompakte Bauweise beträgt die nutzbare Ladefläche beim 7-Achs-EuroCompact eingeschoben 5 m und kann auf maximal 7,7 m aus-gezogen werden. Das in robuster Leichtbauweise gefertigtePendelachsfahrwerk weist mit einer Achslast von 12 t pro Achsliniegemäß StVZO ein optimales Nutzlast-/Eigenlastverhältnis auf. Miteinem hydraulischen Achsausgleich von +470 bzw. -210 mm undeinem Lenkeinschlag von 60 Grad erreicht die neu konstruierte �

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Technik

Lenk-Kinematik ein Fahr-, Manövrier- undKurvenlaufverhalten, das achsschenkelge-lenkten Fahrwerken um ein Vielfachesüberlegen ist. Die Pendelachsen gewähr-

leisten einen großen Achs- und Niveauaus-gleich, womit eine einfache Beladung undder sichere Einsatz auch unter schwierigenStraßenverhältnissen sichergestellt sind.

Baureihe für besondersschweren Einsatz

Mit der Baureihe MDED bietet Nicolas einvierachsiges Schwerlastfahrzeug des TypsMD4155 an, das als Straßentransportfahr-zeug konzipiert ist, aber durch seine Leis-tungsfähigkeit gleichermaßen im internenTransport von Schwerlasten eingesetztwerden kann. Die Achslast der Pendelach-sen, die mit Zwillingsbereifung der Größe215/75 R 17, 5 ausgestattet sind, beträgtbei dieser Baureihe 43 t pro Achslinie. DieMDED-Baureihe kann auch im internenTransport als Selbstfahrer betrieben wer-den. Info: www.scheuerle.com �

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(Fotos: Scheuerle)

Praktisches Paket: Ladekrane mit KranführerscheinDie Atlas Terex GmbH aus Delmenhorst,ein Unternehmen der internationalenTerex-Gruppe, ist bekannt für ihre qualita-tiv hochwertigen und weltweit anerkann-ten Lkw-Ladekrane. Nach der Konzentra-tion der weltweiten Fertigung und Ent-wicklung auf den Produktionsstandort Del-menhorst wurden im vergangenen Jahrmehr als 2.500 Ladekrane produziert, aus-geliefert und an Endkunden verkauft. Ins-gesamt baut Terex Atlas 36 Basismodellevon Ladekranen die je nach Kunden-wunsch in 210 unterschiedlichen Variantengeliefert werden. Die Tragkräfte reichenvon 1,3 t/m bis 60 t/m.Von der Zuverlässigkeit und Leistungsfä-higkeit der Terex Atlas-Ladekrane war dasLogistikunternehmen Friedrich von Lien AGüberzeugt. Es orderte sechs baugleicheLadekrane vom Delmenhorster Hersteller.Ausschlaggebend für diese Entscheidung

war allerdings in erster Linie das Konzeptdes zuständigen Vertragshändlers „von derWehl“ aus Lauenbrück: Ausgehend vomLadekran Typ 135.2 E wurde für den Logis-tikpartner eine Lösung konstruiert, bei deralle Funktionen vollhydraulisch vom Bedie-ner über Funkfernsteuerung betätigt wer-

den. Im gesamten Produktionsprozessspielte die Koordination zwischen allenBeteiligten eine entscheidende Rolle.Sowohl der Kunde selbst als auch der Her-steller der Sattelanhänger wurden in denFertigungsablauf einbezogen. So wurdenauf direktem Wege sämtliche Kundenwün-sche bis zur Rohbauabnahme ohne Zeitver-zögerung umgesetzt. Der Terex Atlas-Händler von der Wehl zählt in seinerRegion zu den führenden Spezialisten imLadekrangeschäft. Mit seinen 60 Mitarbei-ter in Lauenbrück hat sich der Händler vorallem durch seine praxisorientierte Kun-denberatung, fachgerechte Montage unddurch seinen schnellen und zuverlässigenService auch am Wochenende einenNamen gemacht. Für den Auftraggeber sind die sechs neuenKrane 135.2 E maßgeschneidert. DieserLadekrantyp bietet eine maximale Ausla-

Der Ladekrantyp 135.2 E bietet mit einer Ausla-dung von 10 m eine Tragkraft von 1,13 t. DasBesondere: Sämtliche Arbeitsgänge werden beidiesen Modellen per Funk gesteuert.

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Technik

dung von 10,1 m und verfügt über eineTragkraft von 1,13 t. Die Entscheidung proTerex Atlas-Ladekrane war auch geprägtvon der angebotenen Möglichkeit, dieAbstützungen per Funkfernsteuerung vor-nehmen zu können. Ein wesentlicher Vor-teil, besonders wenn der Sattelzug mit nureinem Mann besetzt ist. So ist trotz großerAufbauhöhe des Sattelaufliegers eingefahrloses Bedienen möglich. Bei Dunkel-heit, Regen und rutschigem Boden werdendie sonst üblichen klappbaren Abstützun-gen schnell zur Gefahr für den Bediener.Die Friedrich von Lien AG, 1959 als Asbest-Zementgroßhandel gegründet, hat sich seitAnfang der 1990er Jahre zum Spezialbau-stofflieferanten für Bedachungen entwi-ckelt. Die 13 Sattelzüge des 30 mitarbei-terstarken Unternehmens sind ständigeuropaweit unterwegs.

Schulung sorgtfür mehr Sicherheit

Die Sicherheit seiner Mitarbeiter liegt derGeschäftsführung der Friedrich von Lien

AG besonders am Herzen. Deshalb wurdebei der Übergabe der Terex Atlas-Lade-krane nicht nur die übliche Einweisungdurchgeführt. Bei der gesetzlich vorge-schriebenen Einweisung werden die Mitar-beiter über sämtliche Funktionen, dieSicherheitseinrichtungen und die sachge-mäße Bedienung des Ladekrans unterrich-tet. Der Händler von Lien ging noch einenSchritt weiter und ließ alle mit der Bedie-

nung befassten Mitarbeiter den Kranfüh-rerschein machen. In dieser gesetzlich nichtvorgeschriebenen Schulung werden dersichere Umgang mit Verladeeinrichtungenund dazu gehörigen Hilfsmitteln sowie dieeinschlägigen Unfallverhütungsvorschrif-ten gelehrt.

Info: www.atlas-terex.dewww.atlas-hamburg.de �

Werkzeuge für Bagger

Widerstandby Lehnhoff.

HTL-Löffel von Lehnhoff leben länger. Hochwertige Schweißnähte,400 HB-Stahl, extra Verschleißschutz LehboritR 5000 (500 HB). Für härteste Anforderungen. www.lehnhoff.de

Zusätzlich zur üblichenGeräteeinweisungdurch den Herstellerlegten die Fahrzeug-führer mit Bravour dieKranführerscheinprü-fung ab.

(Fotos: Terex Atlas)

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38 INFORMATION 6·06

Technik

Extreme Härte des Gesteins und beengtePlatzverhältnisse im Gebäude waren diewesentlichen Gründe des Bauunterneh-mens Junk Bau aus Trier, um bei Umbauar-beiten im Weinhaus Becker die Hydraulik-Anbaufräse WS 15 von Terex Schaeff ein-zusetzen. Bei diesen Umbauarbeiten wur-den innerhalb des Hauses gut 200 m3 undaußerhalb etwa 2.300 m3 Boden ausge-baggert, um Platz für einen Wellnessbe-reich mit der dazu notwendigen Technik zuschaffen.Der Boden erwies sich dabei als „harterBrocken“, denn er bestand zum Teil ausschräg einfallendem, sehr hartem Schiefer-fels. Aufgrund der speziellen Struktur desGesteins ergab sich beim Reißen mit demBaggerlöffel eine sehr ungleichmäßigeOberfläche, denn dabei brachen unter-schiedliche große Brocken aus. Außerdemwar diese Art der Bearbeitung unwirt-schaftlich, weil sie zu lange dauerte. DerEinsatz eines Hydraulik-Abbruchhammerswar aber auch nicht möglich, weil die star-ken Erschütterungen im Betrieb unweiger-lich zu Schäden am Gebäude geführt hät-ten. Deshalb kam die leistungsfähige TerexSchaeff-Anbaufräse WS 15 zum Einsatz,die für derart schwierige Situationen ent-wickelt wurde. Mit ihr hat man innerhalbkürzester Zeit im Haus etwa 50 m3 undaußer Haus gut 120 m3 abgebaut. Im Alt-bau wurden damit unter anderem die Aus-höhlungen unter den bestehenden Grund-mauern für die Unterfangungsarbeitengefräst. Mit der Fräse ließ sich sowohl eine

gleichförmige Oberfläche abtragen alsauch die geforderte Genauigkeit erzielen.Für die Aushubarbeiten im Haus wurde dieWS 15 an dem Terex Schaeff-Raupenbag-ger HR 18 montiert, der kompakt baut undmit seinem seitlich knickbaren Ausleger aufkleinster Grundfläche sehr beweglich ist.Damit war es kein Problem, im Haus aufeiner Grundfläche von nur 9 m x 8 m dieAusfräsungen durchzuführen. Raupenbag-ger HR 18 und Fräse WS 15 sind eine ide-ale Kombination, denn die Hydraulikfräsewurde speziell für Minibagger und kleineKompaktmaschinen weiterentwickelt. Au-ßer neuen Abbruchtrommeln mit stärkererMeißelbestückung ist nun optional einneuer Hydraulikmotor mit nahezu doppel-tem Drehmoment und somit einer deutlichhöheren Meißelkraft verfügbar. Die beson-dere Meißelbestückung der Schneidköpfesorgt hierbei für einen besonders ruhigenund vibrationsarmen Lauf der Fräse, umeine Beschädigung der Tragwerke zu ver-meiden und auch das Trägergerät zu scho-nen.Die Anbaufräse WS 15 wiegt 200 kg undhat eine Nennleistung von bis zu 22 kW.Sie arbeitet mit einem Öldruck von 375 barund benötigt einen Ölvolumenstrom von30 bis 70 l/min. Die Schneidtrommel hateine Fräsbreite von 557 mm und ist mitzwei mal 28 Meißeln bestückt. Die maxi-male Meißelumfangskraft gibt TerexSchaeff mit 26,6 kN an. Sie ist das kleinsteModell der Anbaufräsenreihe, die insge-samt sechs Baugrößen mit hydraulischen

Antriebsleistungen von 18, 30, 45, 60, 90und 120 kW und einer maximalen Meißel-kraft von 105 kN umfasst. Um möglichstviele Anwendungsfälle abzudecken, lassensich die Anbaufräsen mit einer standardi-sierten Auswahl an Hydraulikmotoren,Schneidtrommeln und Meißeln bestücken.Das Fräsenprogramm bietet Lösungen fürdie unterschiedlichsten Einsatzanforderun-gen und stellt seine Leistungsstärke undFlexibilität auch vielfach bei Sonderanwen-dungen unter Beweis.Um den stetig ansteigenden Einsatzanfor-derungen gerecht zu werden, entwickeltTerex Schaeff die Fräsen kontinuierlich wei-ter. Hydraulische Anbaufräsen haben einsehr großes Anwendungsspektrum. Mansetzt sie ein im Graben- und Rohrleitungs-bau, bei der Betonsanierung und Abbruch-arbeiten, zum Profilieren und Glätten, imStraßen-, Tunnel- und Bergbau, bei Bag-gerarbeiten unter Wasser, beim Abteufenvon Schächten für Schlitzwände, im Gar-ten- und Landschaftsbau sowie in Stein-brüchen.Die Vorteile der Frästechnik liegen auf derHand. Sie bietet ein sehr breites Einsatz-spektrum und hohe Wirtschaftlichkeit. DieFräsen ermöglichen präzisen Ausbruch undarbeiten geräuscharm, weil sie nur geringeVibrationen erzeugen. Der Wartungsauf-wand ist niedrig. Es lassen sich schmaleund tiefe Gräben profilgenau ausheben,wobei das gefräste Material wiederver-wendet werden kann.Info: www.terex-schaeff.de �

Anbaufräse baut harten Schieferfels ab

Rund 50 m3 harten Schieferfels fräste der Rau-penbagger HR 18 mit der hydraulischen Anbau-fräse WS 15 aus dem Untergrund.

Die WS 15 arbeitet mit einer Meißelkraft vonmaximal 26,6 kN, die Nennantriebsleistungbeträgt bis zu 22 kW.

Mit einer Breite von knapp 600 mm lässt sich dieAnbaufräse beim Unterfräsen von Grundmauernpräzise führen. (Fotos: Terex Schaeff)

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Technik

Die Gebr. Donhauser GmbH & Co. hat denAuftrag für den Neubau eines Stauraumka-nals in Ortbetonbauweise in der Hambur-ger Straße in Nürnberg erhalten. Entgegender ursprünglichen Ausschreibung des Auf-traggebers, dem Eigenbetrieb Stadtent-wässerung und Umweltanalytik Nürnberg,die den Einsatz einer Spundwand vorsah,entschieden sich Auftraggeber und Auf-tragnehmer nachträglich für eine Ausfüh-rung, bei der der Linearverbau derEmunds+Staudinger GmbH die Arbeiten inder bis zu 7,50 m tiefen Baugrube sicherte.Eine Entscheidung, die sich bezahltgemacht hat. Beim Linearverbau könnenPlatten, Träger und Laufwagen parallel undunabhängig voneinander bewegt werden.Dadurch ergeben sich sowohl während desEin- und Rückbaus der Module als auch beider Arbeit in der Baugrube viele technischeund wirtschaftliche Vorteile. Der neue Stauraumkanal wird ein Volumenvon rund 3.500 m3 haben und sowohl alsleistungsfähiger Transportkanal als auch alsAbwasserzwischenspeicher bei plötzlichauftretenden Starkregenereignissen die-nen.Die Gesamtkosten der Baumaßnahme sindmit rund 4,5 Mio. € veranschlagt. Im Mai2005 wurde mit den Tiefbauarbeiten in derHamburger Straße begonnen, die Fertig-stellung ist Ende 2006 geplant. Der Stau-raumkanal wurde innerhalb der geplantendritten und vierten Fahrspur der Hambur-ger Straße in offener Bauweise errichtet, sodass der starke Liefer- und Güterverkehrauf der heute bestehenden Fahrbahn nichtdurch Bauarbeiten behindert wurde.Der Abwasserkanal, ein monolithisch her-zustellendes Kastenprofil mit Trockenwet-terrinne aus wasserundurchlässigemBeton, ist rund 970 m lang. Die lichtenQuerschnittsmaße betragen 1,60 m x2,70 m. Wenn der Sammler ans Netzgegangen ist, regelt ein vorab erstelltesSteuerbauwerk elektronisch den Abfluss indas bestehende, jedoch begrenzt leistungs-fähige Kanalnetz.

Praktisch: Verbauplattenseitlich eingeschwenkt

Auf der Baustelle wurden 16 Module desVerbausystems vorgehalten. Sie bestehenaus inneren und äußeren Grundplatten miteiner Höhe von jeweils 2,32 m, innerenund äußeren Aufsatzplatten mit einer

Höhe von 1,32 m bzw. 2,30 m sowie6,13 m langen Linearverbauträgern undden Laufwagen. Besonders beim Ansetzendes ersten Verbaufeldes wurden die Vor-teile des Linearverbausystems deutlich.Nach der Vormontage der Trägerpaare mitden Laufwagen und den erforderlichenVerbreiterungen wurde der Graben füreine Feldlänge bis in eine Tiefe von 1,50 mausgehoben. Als nächster Arbeitsschritterfolgte das Einstellen des ersten Träger-paares. Daraufhin schwenkte der Baggerdie äußeren Grundplatten nicht wie beianderen Systemen üblich von oben, son-dern seitlich, kurz über Geländeniveau, indie Träger ein. Ermöglicht wird diese Vor-gehensweise durch die großen offenenFührungsprofile der Linearverbauträger.

Schnellerer Baufortschrittspart Zeit und Geld

Wenn die Platten rechtwinklig zum Lauf-wagen und parallel zueinander ausgerich-tet sind, kann das zweite Trägerpaar pro-blemlos von oben in die Plattenenden ein-geschoben werden. Insgesamt dauert dieMontage der ersten Verbauelemente nichtlänger als 15 bis 20 Minuten. Nach demEinbau wurden Träger und Verbauplattenmit einer Trennschicht aus 4 cm Styroporversehen, um die direkte Verbindung zwi-

schen Beton und Stahlverbauelementen zuverhindern und um die Reibungskräftebeim Ziehen von Platten und Trägern zureduzieren.

Viel Platz fürden Schalwagen

Bemerkenswert war der Umstand, dasstrotz der Aushubtiefe ein Laufwagen aus-reichte, um alle statischen Anforderungenzu erfüllen. So entstand bei unterster Lauf-wagenstellung ein enormer Freiraum imoberen Bereich der Träger-Laufwagen-Ein-heit. Der Bagger gelangte mit seinem Aus-leger problemlos über die Spreizen desLaufwagens und erreichte deutlich höhereAushubleistungen. Betoniert wurde intechnologischen Abschnitten von 8 m.Zuerst wurde die erforderliche Sauberkeits-schicht hergestellt. Danach entstand die30 cm starke Sohle. Sie diente dann alsBodenaussteifung für die Linearverbauträ-ger. Nach dem Erreichen der Mindestfestig-keit des ausgehärteten Betons konnte mitdem Bagger die Position der Laufwagenverändert werden. Auf diese Weise ent-stand der nötige Arbeitsraum für die dar-auf folgenden Schalarbeiten der aufgehen-den Wände.

Info: www.es-verbau.com �

Platz für den Schalwagen dank Linearverbau

Mit den insgesamt 16 Modulen des Verbau-systems, die auf der Baustelle vorgehalten wur-den, betonierte man in technologischenAbschnitten von jeweils 8 m.

Sobald die Sohle betoniert worden war, konntendie Laufwagen entsprechend nach oben gezo-gen werden. So entstand Platz für den Schalwa-gen. (Fotos: Emunds+Staudinger)

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Technik

Für den kompletten Neuaufbau der 4,5 kmlangen Fahrbahn zwischen den A7-Anschlussstellen Henstedt-Ulzburg undKaltenkirchen verwendete die bauausfüh-rende Kemna Bau, Lübeck, einen SvedalaDemag Fertiger DF 145 C. Um das gefor-derte Gefälle von 2,5 Prozent nach außenzu erreichen, wurde zunächst eine Profilie-rungsschicht von durchschnittlich 14 cmStärke in einer Breite von 13 m eingebaut.Darauf wurde eine weitere Schicht mit glei-chem Material in der Stärke von10 cm aufgebracht. Der Einbau der Binder-schicht erfolgte anschließend in einerArbeitsbreite von 12,70 m bei einerSchichtstärke von 8,5 cm.

Leistungsfähiger Fertiger für großeEinbaumengen

Für die Arbeitsgänge des Asphalteinbaussetzte Kemna Bau den Kettenfertiger DF145 C ein. Die Maschine war mit der star-ren Einbaubohle SB 30 ausgerüstet. DieGrundarbeitsbreite der Einbaubohle be-trägt 11,75 m und kann durch die hydrau-lisch ausfahrbaren Endteile stufenlos bisauf eine Breite von 13,75 m ausgefahrenwerden. Die Nivellierung der Einbaubohlewird über das System Mobamatic gesteu-ert, bei dem Sensoren beidseitig der Ein-baufläche den Draht berührungslos abtas-ten.Der Fertiger baute täglich 5.700 t Profilie-rungsschicht ein. Beim anschließenden Ein-

bau der Tragschicht erreichte die Tagesleis-tung sogar 6.600 t. Als Abschluss der As-phaltarbeiten folgte der Einbau von etwa11.000 t Binderschicht. Für die Belieferungder Baustelle mit dem Mischgut der Trag-schicht wurden drei Mischwerke, für dasder Binderschicht zwei Mischwerke inAnspruch genommen. Nur so waren diehohen Einbauleistungen zu realisieren. Ins-gesamt wurden für etwa 60.000 m3 Fahr-bahn 40.000 t Asphaltmischgut eingebaut.Der 18 t schwere Fertiger DF 145 C bieteteine theoretische Einbauleistung von900 t/h und eine Einbaustärke bis 350 mm.Per Reduzierschuh kann auch auf einerBreite von nur 2 m eingebaut werden.Für das Abfräsen der Splittspitzen im Guss-asphalt setzte das mit diesen Arbeitenbeauftragte Unternehmen Straat 1 eineDynapac-Kaltfräse PL 350 S mit speziell fürdas Demarkieren entwickelter Fräswalzemit großen Meißeln ein. Gegenüber Mini-

meißeln ist der Verschleiß wesentlich gerin-ger. Vorteilhaft sind zudem die Wendigkeitder Fräse, das ruhige Laufverhalten und derdeutlich größere Wassertank gegenüberanderen Maschinen. Eigens für diese Bau-arbeiten rüstete der Hersteller die Fräsma-

Zuverlässige Technik für die Straßenerneuerung

schine mit einer Nivellieranlage aus, wasnicht nur eine Arbeitserleichtung für dasBedienpersonal bedeutete, sondern aucheine Genauigkeit bei der Ausführung derArbeiten. Die mit einem hydrostatischen Vorderrad-antrieb ausgestattete Dreiradfräse mithydraulischem Walzantrieb erreicht beieiner Fräsbreite von 350 mm eine Frästiefevon maximal 100 mm. Zum kantenge-nauen Fräsen an Bordsteinkanten oderWänden kann das rechte Stützrad schnellund einfach umgeklappt werden. Der Fräs-radius beträgt 100 mm. Als Antrieb dientein 45 kW starker Cummins-Dieselmotor.Auf Wunsch ist die Maschine auch mit All-radantrieb lieferbar.Info: www.dynapac.com �

In einem Arbeitsgangwurde auf der BAB A7mit dem KettenfertigerDF 145 C auf 13 mBreite eingebaut.

Hier fräst die DYNAPAC Kaltfräse PL 350 S dieSplittspitzen im Gussasphalt ab.

(Fotos: Dynapac)

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Wirtschaft

Schon über 119 Jahre lang zählen einequalitativ hochwertige Arbeit, dieständige Verbesserung der Bauleis-

tung sowie die Kundenzufriedenheit zuden Unternehmenszielen. Dabei ist dasUnternehmen seiner Philosophie stets treugeblieben. Wie sich die Situation in derBauwirtschaft gestaltet und welcheSchlüsse das Unternehmen für die Zukunftdaraus zieht, definiert GeschäftsführerFriedrich Duensing sen.

VDBUM INFORMATION: Wie beurteilenSie die momentane Auftragslage in derBauwirtschaft und wie schätzen Sie dieEntwicklung der nächsten Jahre ein? Friedrich Duensing sen.: Die Konjunkturin der Bauwirtschaft verzeichnet zurzeiteinen Aufwärtstrend. Ob sich dieser Trendvor dem Hintergrund der bereits getroffe-nen sowie der avisierten politischen Ent-scheidungen, die in den kommenden Jah-ren in Kraft treten sollen, fortsetzt, bleibtabzuwarten. VDBUM INFORMATION: Worin sehen Siedie künftigen Aufgaben für Ihr Unterneh-men und welches sind die gestecktenZiele? Friedrich Duensing sen.: Nach schlep-pendem Beginn des Jahres 2006 hat sichdie Auftragslage im weiteren Verlauf inallen drei Bereichen des Unternehmenssehr gut entwickelt. Aufgrund unsererNischenpolitik, deren Erhalt und Ausbaudas vorrangige Ziel in der Zukunft ist,sehen wir den kommenden Jahren optimis-tisch entgegen. Unser Motto lautet natür-lich auch: Wir gehen dahin, wo die Bau-

stellen sind, in ganz Deutschland ohneregionale Begrenzung, zurzeit auch in dasbenachbarte Ausland.Unser Qualitätsstandard wird gegenwärtiginsbesondere durch die Präqualifikationverschiedenster Produktbereiche durch dieDeutsche Bahn AG und auch durch unserseit 1998 zertifiziertes, mittlerweile auf dasgesamte Unternehmen ausgedehntes Qua-litätsmanagement-System dokumentiert.Durch innovative Arbeitsweisen und denmodernen Maschinenpark versuchen wirunsere Qualität in den kommenden Jahrennoch weiter auszubauen und dadurch dieKundenzufriedenheit zu gewährleisten.VDBUM INFORMATION: Was ermutigtSie, als mittelständisches Unternehmeneinen umfangreichen Gerätepark mit eige-ner Werkstatt zu unterhalten?Friedrich Duensing sen.: Durch unserenmodernen Maschinenpark versuchen wir,uns über die Qualität unserer Leistungenvon den Mitbewerbern abzugrenzen.Durch den umfangreichen Gerätepark sindwir weitgehend unabhängig von Fremd-leistungen und können auf jede Baustel-lensituation flexibel reagieren. Um diePflege und Wartung der Geräte jederzeitsicherzustellen, ist für uns eine eigeneWerkstatt unverzichtbar. VDBUM INFORMATION: Setzen Sie auf-grund der heutigen Preissituation in derBaubranche für die Erledigung Ihrer Auf-träge viel Subunternehmer ein oder arbei-ten Sie überwiegend mit eigenem Personal?Friedrich Duensing sen.: Unsere Unter-nehmensphilosophie beinhaltet die stetigeSteigerung der Qualität unserer Leistun-

gen. Dabei werden Arbeiten, die wir selbstausführen können, auch von unseren qua-litätsbewussten Mitarbeitern erledigt.Lediglich in Randbereichen, die nicht zuunserem Leistungsspektrum gehören, wer-den von uns sorgfältig ausgewählte Nach-unternehmer eingesetzt.VDBUM INFORMATION: Setzen Sie beiReparatur- und Servicebedarf auf eigenenBaustellen in größerer Entfernung zu IhremStammsitz eigene Werkstattwagen einoder bedienen Sie sich bei Monteuren vonHerstellern und Fachhändlern?Friedrich Duensing sen.: Für Reparatu-ren, die im Leistungsbereich unserer Werk-statt liegen, setzen wir, unabhängig vonder Entfernung, unseren Werkstattwagenein. Für Spezialreparaturen ziehen wirMonteure von Herstellern oder Fachhänd-lern hinzu.VDBUM INFORMATION: Welche Vorteilebringt Ihnen Ihrer Meinung nach die Mit-gliedschaft im VDBUM und worin sehenSie den Nutzen des jährlichen Besuches desGroßseminars in Braunlage?Friedrich Duensing sen.: Vorteile der Mit-gliedschaft sind die guten Fortbildungsan-gebote für unsere Mitarbeiter sowie diequalifizierten Fachinformationen in derVDBUM INFORMATION. An dem jährlichenGroßseminar in Braunlage nehmen wirimmer wieder gern teil, weil die angebote-nen Vorträge sehr interessant für dieWeiterentwicklung unseres Maschinen-parks sind. Auch den Fachgesprächen amRande des Seminars messen wir größteBedeutung bei. Info: www.duensing.de �

Vom Familienbetrieb zumleistungsstarken MittelständlerSeit der Gründung im Jahre 1887 hat sich die Friedrich Duen-sing GmbH & Co. KG von einem kleinen Familienbetrieb hinzu einem bedeutenden Bauunternehmen mit 170 Mitarbei-tern und den Schwerpunkten Hochbau, Tiefbau und Eisen-bahnbau entwickelt. Das Bauunternehmen mit Sitz in Neu-stadt a. Rbge. nahe Hannover ist bundesweit tätig. Dabeigewährleistet eine straffe Organisationsstruktur rasche undunbürokratische Entscheidungen und somit schnelles Han-deln. Flexibel reagieren auf die jeweilige Baustellensituationkann das Unternehmen auch durch den bestens ausgerüste-ten Fuhrpark sowie den modernen Maschinenpark.

Friedrich Duensing sen. führt seit 1971 in3. Generation die Geschäfte des Unternehmens.

(Foto: Duensing)

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Wirtschaft

Welchen Herausforderungen sich Bau-unternehmen in Zukunft beim Baustellen-verkehr stellen müssen, darüber diskutier-ten betroffene und involvierte Verbändeam 2. Nutzfahrzeugtag der Bauwirtschaft,der anlässlich der IAA in Hannover am27. September stattfand. Wie dergewählte Schwerpunkt der Tagung „Logis-tikherausforderung Baustelle“ zeigt,besteht nach wie vor akuter Handlungsbe-darf, um den Verkehr auf den Baustellenstörungsfrei und optimaler zu gestalten.Unter Federführung des Verbandes derAutomobilindustrie VDA, des Hauptver-bandes der Deutschen Bauindustrie, desVDBUM und der Fachzeitschrift Mot-Baugriffen die Referenten das Problem dermangelnden Baustellenlogistik auf und tru-gen dabei der mangelnden Arbeitsvorbe-reitung in der Bauwirtschaft Rechnung. AlsVertreter der Bauunternehmen sprachDipl.-Ing. Helmut Echterhoff, Vizepräsident

des Hauptverbandes der Bauindustrie, überdie Notwendigkeit der Verbesserung derLogistik in der Baubranche. Wie gut undreibungslos Baustellenlogistik funktionie-ren kann, erläuterten Vertreter unter-schiedlicher Hersteller von Baufahrzeugen,Fuhrpark-Steuerungskomponenten undLogistikunternehmen. Sie stellten Möglich-keiten für eine sinnvollere Fuhrparksteue-rung vor, wie sie heute bereits in der Praxiszur vollen Zufriedenheit aller laufen.Einig waren sich die Referenten über denderzeitigen Positivtrend sowohl in der Bau-branche als auch in der Nutzfahrzeugin-dustrie. In beiden ist die Konjunkturlagesehr viel besser als erwartet und von bei-den geht ein gesamtwirtschaftlich positivesSignal aus. Verkehr, Mobilität und Bauwirt-schaft sind miteinander verzahnt. Erfah-rungen zeigen allerdings, dass das Nutz-fahrzeug- und Baugeschäft extrem zyklischsind. Insofern geht die Sorge um, dass die

geplanten drei Prozentpunkte Mehrwert-steuererhöhung zu viel sein könnten, umdem privaten Verbrauch, der jetzt den Auf-wärtstrend stützen müsste, den nötigenEntfaltungsspielraum zu lassen.Ebenso wie die konjunkturelle Lage vereintdie „Logistikherausforderung Baustelle“Verkehr und Bau. Wie lässt sich aber dieBaulogistik, gerade im innerstädtischenBereich, so optimieren, dass Verkehrsfluss,Sicherheit, Wohnbevölkerung und diestädtische Umwelt so wenig wie möglichbeeinträchtigt werden? Eine Antwort dar-auf ist der Einsatz von Telematik. Dochauch die Politik ist hier gefordert, die fürentsprechende Rahmenbedingungen sor-gen muss. Die Bautätigkeit ist durch Ver-kehr gekennzeichnet. Diesen durch gesetz-liche Bestimmungen wie Luftreinhalteplä-nen zu bremsen, hemmt und behindert dieBautätigkeit.Info: www.iaa.de �

Ohne Telematik geht’s nicht

Ausbildung zu Fachkräften der AbfallwirtschaftAuf Initiative mehrerer privater Unterneh-men und öffentlicher Institutionen werdenLangzeitarbeitslose auf Maschinen vonKönicke zu Fachkräften in derAbfallindustrie ausgebildet. Ziel die-ser Erfolg versprechenden Maß-nahme ist es, den derzeit 25 Teil-nehmern eine neue Perspektive zueröffnen und dabei gleichzeitig denBedarf an qualifizierten Müllwer-kern im Raum Neumünster zudecken.Bei diesem seit Dezember 2005 lau-fenden Pilotprojekt spielt der Miet-park Hamburg eine bedeutendeRolle: Um für diese Lehrgangsmaß-nahme kurzfristig immer die geradebenötigte Maschine parat zuhaben, greifen die ausführendenOrganisationen auf Mietobjektedes Händlers Könicke zurück. „DerMix aus Erdbau- und Umschlagma-schinen unseres Partners und Spezi-alisten Sennebogen ermöglicht esden künftigen Müllwerkern, dieverschiedenen in dieser Brancheverwendeten Geräte kennen zu ler-nen. Zudem arbeiten die Teilneh-mer auf diese Weise immer mit denmodernsten Maschinen und sind

Zusammenarbeit. Ausgangspunkt dieserKooperation war, dass die Abfallindustriein Neumünster einen Mangel an qualifizier-

ten Fachkräften beklagte. DieIndustrie- und HandwerkskammerIHK Kiel nahm dieses Signal aufund zog die WirtschaftagenturNeumünster GmbH hinzu. Zudemwurden die Arge Leistungszentrender Agenturen für Arbeit in Neu-münster und Rendsburg-Eckern-förde für die Zusammenstellungdes Teilnehmerfeldes und dieFinanzierung gewonnen. Gemein-sam mit der IHK Kiel führt die Bil-dungseinrichtung Deula Schles-wig-Holstein, ein Geschäftspartnervon Könicke, die Maßnahmedurch. Das Projekt verspricht ein Erfolg zuwerden: Viele Betriebe habenbereits signalisiert, die Mitarbeiternach der Ausbildung zu überneh-men. Sollte sich im April 2007bestätigen, dass alle Teilnehmer ineine feste Anstellung kommen, isteine Fortführung des Projektswahrscheinlich.

Info: www.koenicke.de �

Künftige Fachkräfte der Abfallwirtschaft vor ihren Arbeitsmaschinengemeinsam mit (v.l.n.r.) Harald Struck, Ausbildungsleiter der Deula,Wilfried Nohns, IHK Kiel, Kay Dückert, Mietbereichsleiter bei Könicke,Michael Lieckefett, Gebietsverkaufsleiter für Sennebogen bei Könicke.

(Foto: Könicke)

damit für ihren späteren Einsatz bestensgerüstet“, erläutert Kay Dückert, Bereichs-leiter Miete bei Könicke, die Gründe für die

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Wirtschaft

Die Stimmung auf dem Tag der DeutschenBauindustrie war so positiv wie die Lageder gesamten Baubranche. In seinem Eröff-nungsreferat gab der Präsident des Haupt-verbandes der Deutschen Bauindustrie, Dr.-Ing. Hans-Peter Keitel, einen kurzen Bran-chenrückblick des vergangenen Jahres undeinen positiven Ausblick für die Zukunft.Bis zum Juli konnte die Baunachfrage in2006 um 7,4 Prozent gesteigert werden.Der Baugewerbeumsatz liegt um 4,5 Pro-zent über dem Vorjahresniveau, währenddie Bauindustrie eine Umsatzprognose von2 Prozent für das laufende Jahr anvisiert.Dieses Plus kommt überwiegend aus demWirtschaftsbau, während der Wohnungs-bau und der Öffentliche Bau noch starkhinterher hinken. Unvermindert hält aller-dings auch der Abbau der Beschäftigten imBauhauptgewerbe an.In einem Appell an die Abgeordneten desDeutschen Bundestages bat Keitel, keiner-lei Einschnitte im Investitionspaket bzw.keine Investitionskürzungen in diesemBereich vorzunehmen. Eine Investitionspo-litik für die Zukunft nach jeweiliger Kassen-lage vorzunehmen, bringt die gesamteBranche in große Verunsicherung. Die anwesenden Politiker Bundesministerfür Wirtschaft und Technologie MichaelGlos (CSU) und Guido Westerwelle, Bun-desvorsitzender der FDP, gaben angesichtsder momentanen Politik der großen Koali-tion verschiedene Prognosen für die Bau-wirtschaft in den kommenden Jahren ab.

Einig waren sich beide jedoch in der Fest-stellung, dass ohne Aufschwung in derBaubranche der Aufschwung in der ge-samten Republik nur bedingt stattfindenkann. Glos versprach eine uneinge-schränkte Unterstützung der Branche undeine mögliche konstante Zur-Verfügung-Stellung der Mittel für Infrastrukturmaß-nahmen des Verkehrswesens wie Straße,Schiene und Binnenschifffahrt auch in dennächsten Jahren.

In der hochkarätigen Podiumsdiskussionhob Prof. Dr. Hermann Simon aus demHause Simon, Kucher & Partner die Mög-lichkeiten hervor, die für die Baubrancheund für die Industrie am Standort Deutsch-land bestehen. Die fortschreitende Globali-sierung und die geografisch günstige Lagezwischen den Wirtschaftsblöcken Asienund Amerika bedeuten exzellente Stand-ortvorteile für Deutschland. Info: www.bauindustrie.de �

C. Pollmann Pumpenbau GmbHZum Panrepel 1 · 28307 Bremen · Tel. (04 21) 4 86 96-0 · Fax (04 21) 4 86 96-59Werner-Siemens-Str. 89, 22113 Hamburg, Tel. (0 40) 73 32 04 60, Fax (0 40) 73 32 04 44Am Lippeglacis 35, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 83 85, Fax (02 81) 2 98 36Glasewitzer Chaussee 5, 18273 Güstrow, Tel./Fax (0 38 43) 21 41 93Köthener Straße 8 · 06188 Landsberg/Halle · Tel. (03 46 02) 2 18 10 · Fax (03 46 02) 2 18 09

Aufbruchstimmung in der Bauindustrie

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Die Wirtgen Group hat während der Tech-nologie-Tage im September 2006 ein-drucksvoll ihre Innovationskraft und Leis-tungsfähigkeit unter Beweis gestellt. DieVorstellung von fünf auf dem Weltmarktkomplett neuen Maschinen sowie geballtePraxisinformationen rund um das ThemaStraßenbau lockten insgesamt 2.300 Besu-cher aus über 50 Nationen nach Windha-gen. Alle Gäste – ob sie aus Chile oderChina, den USA oder der GUS, Island oderSüdafrika kamen – waren begeistert vonder Fülle und der hohen Qualität der Infor-mationen aus der Anwendungstechnik. Die umfassende Ausstellung mit über 60Maschinen gab einen hervorragendenÜberblick über alle aktuellen Produktlinienmobiler Geräte für den Straßenbau, die dieWirtgen Group weltweit anbietet. DieHighlights dieser Ausstellung waren unbe-stritten die Maschinen der „New Genera-tion“. Wirtgen präsentierte dabei erstmalsdie neue 1 m-Kaltfräse W 100 F zusammenmit dem innovativen, im eigenen Hauseentwickelten Nivelliersystem Level Pro.Beide Produkte sind in der Rubrik Industrieaktuell auf Seite 72/73 näher beschrieben.Vögele stellte gleich vier neue Mittelklasse-geräte vor: die Radfertiger Super 1803-2und Super 1603-2 sowie die KettenfertigerSuper 1600-2 und Super 1800-2. Hammrundete den Reigen der „New Genera-tion“-Maschinen mit den im Frühjahr d. J.vorgestellten kleinen Tandemwalzen HD 8,HD 10C und HD 14 ab. Maschinen der„New Generation“-Reihe bieten ergono-misch optimal gestaltete Arbeitsplätze fürden Maschinenfahrer und ermöglichen mitHilfe von einfachen Bedienoberflächeneine äußerst intuitive, schnell erlernbareSteuerung.An den über 60 Exponaten – vorrangig

Maschinen aller drei Kernmarken, aberauch Fräswalzen und Produkte zum ThemaSchneidtechnologie – entwickelten sichunzählige Fachgespräche zwischen denAnsprechpartnern aus den Entwicklungs-abteilungen von Wirtgen, Vögele undHamm und den interessierten Anwendern.Die Fachleute tauschten Meinungen undErfahrungen aus. Produktmanager der Herstellerwerke setz-ten in einer Reihe intelligent arrangierterMaschinenvorführungen die WirtgenGroup-Technik eindrucksvoll in Szene. Siepräsentierten die Bauverfahren im Detailund zeigten, mit welchen Verfahren undMaschinen qualitativ hochwertige Arbeits-ergebnisse erzielt werden. Insgesamtkamen 20 Maschinen während der Vorfüh-rungen zum Einsatz. Dabei wurde deutlich,wie eng die Technologien der drei Markenmiteinander verzahnt sind und wie gut dieMaschinen der unterschiedlichen Gattun-gen aufeinander abgestimmt sind, um imVerbund die Kernaufgaben im Straßenbauzu lösen. Typisches Beispiel war die Herstel-lung von Kaltmischgut für eine Tragschichtmit der mobilen Kaltrecyclingmischanlage

Die Besucher spendeten viel Applaus bei den Live-Maschinendemonstratio-nen. Die Ränge der Tribüne waren stets belegt.

Beim Rundgang durch das neue Endmontagewerk erklärten die Mitarbeiterden Besuchern begeistert die Arbeitsschritte der Endmontage.

Maschinenpremieren zu den Technologie-Tagen

In einer imposanten Ausstellung mit über 60 Maschinen präsentierte die Wirtgen Group alle Pro-duktlinien ihres umfassenden Programms. (Fotos: Wirtgen)

KMA 200 von Wirtgen, dem Einbau desneuen Baustoffs mit einem Super 2100-2von Vögele und der abschließenden Ver-dichtung mit Tandem- und Gummiradwal-zen von Hamm.Als Publikumsmagnet erwiesen sich auchdie Fachvorträge internationaler Referen-ten. Auch hier hatte die Wirtgen Group dieErwartungen der Fachbesucher erfüllt,indem sie die Anwendungstechnik in denVordergrund stellte. Die breite Palette anThemen unterstrich dabei die Bedeutungder Wirtgen Group für den gesamten Ver-kehrswegebau, denn im Rahmen der Vor-träge wurden alle Kompetenzfelder derUnternehmensgruppe und damit jede ein-zelne Schicht des Straßenaufbaus themati-siert. Hochkarätige Experten behandeltenin ihren Vorträgen unter anderem dieselektive Gewinnung von Erzen, den Ein-bau neuer Asphalt- und Betonschichten,das Feinfräsen, die Baustellenlogistik aufgroßen Nachtbaustellen, das Recyclingbeschädigter Fahrbahnen und Methodenzur Optimierung der Verdichtung vonBöden und Asphalt. Info: www.wirtgen-group.com �

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Wirtschaft

Ende Mai 2006 eröffnete die ZeppelinPower Systems, ein Geschäftsbereich derZeppelin Baumaschinen GmbH, das Moto-renausrüstungs-Center in Achim bei Bre-men. Zu den bereits bestehenden Ausrüs-tungs- und Fertigungsstätten mit einer Flä-che von 880 m2 sind nun eine dritte Ferti-gungshalle mit 630 m2 sowie eine Lager-halle mit 1.200 m2 hinzugekommen.Zusammen mit dem Büroum- und Neubau,der bereits im vergangenen Jahr abge-schlossen wurde, hat der Zeppelin Konzernin den letzten zwei Jahren rund 4 Mio. €am Standort Achim investiert.

Gut gerüstet fürkünftige Aufgaben

Diese Erweiterungen waren aufgrund desstark expandierenden Motorengeschäftsnotwendig geworden und ermöglichennun einen optimierten Ablauf bei der Aus-rüstung von Motoren für Fahrzeuge, Spezi-almaschinen, Lokomotiven und Schiffesowie bei der Montage von Stromaggrega-ten und Blockheizkraftwerken. Eingebautwerden dort Caterpillar-Motoren, für dieZeppelin die exklusiven Vertriebsrechte fürDeutschland, Österreich sowie zahlreicheLänder Mittel- und Osteuropas hält.„Unsere Kunden erwarten von ZeppelinQualität, Liefertreue und Zuverlässigkeit“,

so Volker Poßögel, Leiter Zeppelin PowerSystems und Geschäftsführer der MaKDeutschland GmbH & Co. KG, Hamburg,die ebenfalls zum Zeppelin-Konzern gehörtund den Vertrieb und Service von Caterpil-lar- und MaK-Schiffsmotoren verantwortet.Er blickt optimistisch in die Zukunft. „Dankder neu geschaffenen Kapazitäten könnenwir diese Anforderungen auch künftigsicherstellen.“

Absatzzahlenzufriedenstellend gestiegen

Die rund 270 Mitarbeiter verkauften imvergangenen Geschäftsjahr 1.800 Einbau-,Industrie-, Lokomotiv- und Schiffsmotoren.Darüber hinaus betreuen sie in Deutsch-land, Mittel- und Osteuropa sowie beiMaK-Motoren weltweit eine Populationvon zirka 6.000 Motoren. Der im Vertrieb- und Service erwirtschaf-tete Umsatz von Zeppelin Power Systemsund MaK Deutschland betrug in 2005zusammen rund 140 Mio. €. Allein in denletzten 5 Jahren hat sich das Volumenannähernd verdoppelt. Der Zeppelin Kon-zern setzte 2005 darüber hinaus überandere Tochtergesellschaften außerhalbDeutschlands weitere 800 Motoren ab.

Info: www.zeppelin.com �

Zeppelin Power Systems verfügt nun über zusätzliche 1.800 m2 Fläche für die Ausrüstung von Moto-ren sowie für die Montage von Stromaggregaten und Blockheizkraftwerken. (Foto: Zeppelin)

Modernes Center fürMotorenausrüstung eröffnet

Eine viertelMillion Teilnehmer

Die International Powered Access Federa-tion, kurz IPAF, konnte im Herbst d. J. diePAL Card (Powered Access Licence) Nr.250.000 ausgeben, verkündete Geschäfts-führer Tim Whiteman. „Die Anfänge derPAL Card waren bescheiden, weniger als15 Jahre später hat sie sich zu einem wahr-haft internationalen Schulungsprogrammentwickelt“, meinte Whiteman. „EineViertelmillion Personen haben Zeit in dieSchulung investiert, so dass mehr Sicher-heit in der Branche herrscht, aber es müs-sen weitere Millionen Menschen geschultwerden.“ Die PAL Card wird all denjenigenverliehen, die erfolgreich eine Schulung anArbeitsbühnenanlagen absolvieren. DasIPAF-Schulungsprogramm für mobile Hub-plattformen ist entsprechend der ISO18878 zertifiziert. Eine PAL Card hat eineGültigkeit von fünf Jahren und zeigt, inwelcher Maschinenkategorie der Inhabergeschult ist.Info: www.ipaf.org �

ErfreulichesUmsatzwachstum

Die Stihl-Gruppe erzielte in den erstenacht Monaten des laufenden Jahres einUmsatzwachstum von 14,1 Prozent imVergleich zum Vorjahreszeitraum. DerUmsatz betrug Ende August weltweit1,38 Mrd. €. „Besonders im Kerngeschäftmit Benzinmotorsägen nutzten wir dasgestiegene Weltmarktvolumen und konn-ten Marktanteile hinzugewinnen“,erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. BertramKandziora bei der Herbstpressekonferenzdes Unternehmens. Die stärksten absoluten Umsatzzuwächsewurden in den USA verzeichnet. Aberauch in den Märkten Europas und Osteu-ropas stieg die Nachfrage deutlich.Deutschland legte mit 16 Prozent beimWachstum besonders erfreulich zu,betonte Kandziora. Im deutschen Stamm-haus der Andreas Stihl AG & Co. KG klet-terte der Umsatz um 13,5 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum auf 577,5Mio. €. Das Stammhaus umfasst siebenproduzierende Werke in Deutschland. Esbeliefert den deutschen und internationa-len Markt. Auch für die nächsten Monaterechnet Stihl mit deutlichem Wachstum.

Info: www.stihl.de �

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46 INFORMATION 6·06

Wirtschaft

Bauqualität definiert sich über die Qualitätvon Material, Maschine und Mensch. DerGleichklang auf hohem Niveau sichert einOptimum an Bauqualität zur Zufriedenheitdes Bauherrn und erhöht gleichzeitig dieWirtschaftlichkeit des Unternehmens. Diesich ständig verbessernde Maschinentech-nik erfordert eine permanente Anpassungdes technischen Wissens auf allen operati-ven Ebenen. Die Deutsche Bauwirtschafthält dafür ein Netzwerk an Bildungszen-tren mit spezieller Baumaschinenkompe-tenz vor. Diese Bildungszentren habengemeinsam mit dem Kompetenzzentrumfür Berufsbildung und Personalentwicklungim Hauptverband der Deutschen Bauindus-trie (KOBI) das äußerst heterogen struktu-rierte Bildungsangebot zur Baumaschinen-technik in Deutschland analysiert und einerichtungsweisende Struktur zur Aufstiegs-bildung in der Baumaschinentechnik vomAuszubildenden bis zum Baumaschinen-meister entwickelt. Grundlage des Bildungskonzeptes sind diemaschinentechnisch ausgerichteten Ausbil-dungsberufe Mechaniker für Land- undBaumaschinentechnik, Baugeräteführer,Industriemechaniker und Mechatroniker.Die Inhalte der jeweiligen Ausbildungsrah-menpläne für die Firmen- und die überbe-triebliche Ausbildung sowie die Rahmen-lehrpläne für die Berufsschule sind in wei-ten Bereichen ähnlich und auch identisch.Weitere spezielle, auch firmenindividuelleInhalte sind über ausreichende Flexibilisie-

rungskorridore in den Ausbildungsordnun-gen abdeckbar. Eine intensive Lernortko-operation zwischen Ausbildungsbetrieb,überbetrieblicher Ausbildungsstätte undBerufsschule kann hier weitere Differenzie-rung sichern. Am Ende muss sicher gestelltsein, dass gleiche, für die Bauunternehmennachvollziehbare, Qualitätsstandards füralle Lehrgänge und Lehrgangsabschlüsse inDeutschland gelten. Darüber hinaus mussein Zertifikat europaweite Gültigkeit besit-zen.Quereinsteiger können eine fehlende

Aufstiegsbildung Baumaschinentechnik

berufliche Fachausbildung wie bisher durchlangjährige Baustellen- und Baumaschinen-erfahrung in Verbindung mit ebenfalls har-monisierten zusätzlichen Qualifizierungs-modulen kompensieren. Ein solches Quali-fizierungsmodul ist z.B. der europaweitgültige Führerschein für Turmdrehkrane.Weitere entsprechend abgestimmte Lehr-gänge und Zertifikate sind in Bearbeitungund können in den Kompetenzzentren fürBaumaschinentechnik abgerufen werden.

Info: www.bau-abc-rostrup.de �

Vereinfachte Darstellung der ermittelten Aufstiegsbildung Baumaschinentechnik in Deutschland. (Bild: BauABC)

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47INFORMATION 6·06

Wirtschaft

Als Ingenieur Dieter G. Vogt 1988 ein klei-nes Unternehmen gründete, um qualitativhochwertige und ergonomische Druckluft-geräte und eine Überschalllanze nach ame-rikanischem Patent herzustellen, hat er mitSicherheit nicht geahnt, dass nach knapp20 Jahren seine Druckluftgeräte nach wievor am Markt erhältlich sind und sich einesgroßen Kundenkreises erfreuen, obwohloder gerade weil Manfred Brehm im Jahre2000 das Geschäft übernahm. Schließlichkennt er seit 1976 die Baubranche und istvon Beruf Baumaschinenmechaniker-Meis-ter und Betriebswirt im Handwerk. Seine14-jährige Tätigkeit als Ausbildungsleiterfür Baumaschinen und Baugeräte im Lan-desverband Bayerische Bauinnungenbrachte das nötige Fachwissen und engeKundenkontakte in das Unternehmen mitein.

Erweiterung des bekanntenProduktportfolios

Brehm beließ den Namen Vogt und nanntesein Unternehmen Vogt Baugeräte GmbH.Mit Hilfe seines Gespürs für neue Einsatz-möglichkeiten erweiterte er seine Werk-zeugvielfalt. Während anfangs der 3 bis3,8 kg leichte Drucklufthammer Typ VH 25angeboten und beliebt bei den Kundenwar, verkauft sich inzwischen die größereMaschinenvariante VH 50 wie von selbst.Als einziges Gerät weltweit ist der VH 50 inder Lage, definitiv alle Bodenbeläge zu ent-fernen. Auch in der Industrie werden dieGeräte seither gerne eingesetzt – fürAbsatzschlämme, Ablagerungen auf Roh-ren, Anbackungen in Brennkammern,Vereisungen, für das Lösen von Schüttgutusw.Ein komplett neues Feld eröffnete ManfredBrehm 2001 mit dem Turbo-Spaten, einemrobusten Druckluftspaten für den Einsatzim Tief- und Straßenbau, im Garten- undLandschaftsbau und im Kommunalbereich.Trotz seiner Leichtbauweise, er wiegt nur6 kg, ist der Druckluftspaten besondersverschleißfest. Inzwischen ist die angebo-tene Werkzeugauswahl auf beachtliche75 unterschiedliche Meißel, Schaber, Spa-tenblätter und Verdichter angestiegen.Auch in schwierigen Zeiten legte dasUnternehmen beim Umsatz jedes Jahr imzweistelligen Prozentbereich zu. Die An-

zahl der Mitarbeiter konnte verdreifachtwerden. Für die Lagerung und den Versandder Produkte wurde eine Werkhalle neugebaut. Auch konnten die Verwaltungs-

räume erweitert werden. Die baulicheModernisierung des Gebäudebestandswurde ebenfalls abgeschlossen.Für die Zukunft setzt Manfred Brehm aufQualität statt auf Gewinnmargen: Trotzder Globalisierung werden Vogt-Geräte,-Werkzeuge und -Zubehör ausschließlich inDeutschland produziert. Als Familienbe-trieb gelingt es der Vogt Baugeräte GmbH,die Flexibilität zu bieten, die die wirtschaft-liche Situation heutzutage erfordert. Hoch-effiziente Werkzeuge mit breitem Einsatz-gebiet sind dem Unternehmer ebensowichtig wie Kundennähe und eine hoheKundenzufriedenheit. Da das Unterneh-men auf hohe Qualität und Langlebigkeitsetzt, werden Vogt-Produkte zwar nie imBaumarkt um die Ecke erhältlich sein –aber noch in vielen Jahren ein zuverlässigesHandwerkszeug am Bau und in der Indus-trie.

Info: www.vogt-baugeraete.de �

Produzierendes Familienunternehmenerfolgreich am Markt

Gegenüber Elektrohämmern weisen die Vogt-Putzlanzen oft eine 5-fach höhere Flächenleis-tung auf. (Fotos: Vogt Baugeräte)

Geschäftsführer Manfred Brehm baut die Pro-duktpalette des Vorbesitzers Vogt aus, um demAnwender ein vielseitiges und langlebiges Gerätzu bieten.

Jetzt Komatsu-Maschinen zur Miete

Der Baumaschinen- und Hydraulikspezi-alist Berobau bietet jetzt auch amStandort Bremen einen neuen KomatsuMietservice an. Insgesamt verfügt dergesamte Berobau-Mietservice über rund150 Baumaschinen für alle Einsatzwe-cke aus Industrie und Baugewerbe. JensMeyer-Diercks, verantwortlich für denMietpark Bremen: „Berobau schafft mitseinem Mietpark schnell und kosten-günstig individuelle Lösungen für fastjeden Einsatz in der Branche. DieMaschinen stehen für kurz- und lang-fristige Mieteinsätze zur Verfügung“.Mit der Eröffnung in Bremen entstehtder neunte Berobau-Mietpark. DasUnternehmen mit Sitz in Lingen/Ems hatNiederlassungen in Aurich, Georgsma-rienhütte, Löhne, Sarstedt, Cremlingen,Erxleben und Paderborn. Mehr als5.000 Kunden vertrauen heute auf dieKompetenz von Berobau.

Info: www.berobau.de �

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48 INFORMATION 6·06

Vorschriften & Verordnungen

Die Betriebssicherheitsverordnung(BetrSichV) gilt für alle Arbeitsmitteleinschließlich überwachungsbedürf-

tiger Anlagen. Am 3. Oktober 2002 wurdesie unter der Bezeichnung „Verordnungzur Rechtsvereinfachung im Bereich derSicherheit und des Gesundheitsschutzesbei der Bereitstellung von Arbeitsmittelnund deren Benutzung bei der Arbeit, derSicherheit beim Betrieb überwachungsbe-dürftiger Anlagen und der Organisationdes betrieblichen Arbeitsschutzes“ in Kraftgesetzt. Bisher waren Beschaffenheit,Betrieb und Prüfung für einzelne Arbeits-mittel oder Anlagen in je einer Rechtsvor-schrift zusammengefasst. Diese sollen nundurch die BetrSichV zusammengeführt undgestrafft werden. Mit der neuen Verord-nung wurde ein EG-konformes undanwenderfreundliches Betriebs- und Anla-gensicherheitsrecht geschaffen. Gleichzei-tig stellt sie ein umfassendes Schutzkon-zept dar, dass auf alle von Arbeitsmittelnund überwachungsbedürftigen Anlagenausgehenden Gefährdungen und Belastun-gen anwendbar ist.

Sichere Bereitstellungder Arbeitsmittel

Oberstes Ziel ist es, den Beschäftigten einsicheres Arbeiten zu ermöglichen. Dazu istnotwendig, vorab bestimmte Schutzmaß-nahmen zu treffen. Die können aber nursinnvoll festgelegt werden, wenn die auf-tretenden Gefährdungen bekannt sind. ZurAusführung von Tätigkeiten werden fastimmer Arbeitsmittel benutzt, die einfachstrukturiert oder sehr komplex sein kön-

nen. Im Rahmen der Gefährdungsbeurtei-lung nach der Betriebssicherheitsverord-nung soll der gesamte Prozess des Arbeits-mitteleinsatzes berücksichtigt werden. Dasbedeutet, dass im Unternehmen schon beider Beschaffung von Arbeitsmitteln diesicherheitsrelevanten Anforderungen defi-niert sein sollen. Diese Anforderungenerstrecken sich im Weiteren natürlich auchauf die Phase der Benutzung. Dabei sindzunächst nur Gefährdungen durch dieBenutzung selbst zu beachten.

Bei Arbeitsmitteln ist zu prüfen, ob sie fürdie jeweiligen Arbeiten geeignet sind undob die von den Herstellern vorgegebenenSchutzfunktionen, -einrichtungen und-maßnahmen funktionsfähig bzw. wirksamsind. Darüber hinaus sind die bei der Tätig-keit entstehenden Gefährdungen durch dieBenutzung der Arbeitsmittel zu beurteilen.Außerdem können aus dem Zusammen-wirken verschiedener Arbeitsmittel wie siebei verketteten Anlagen benutzt werden,besondere gegenseitige Gefährdungenentstehen. Auch die funktionale Sicherheitrechnergestützter Steuerungen mussberücksichtigt werden.Die Gefährdungsbeurteilungen für Arbeits-hilfsmittel sollten zentral für alle Arbeits-

mittel erstellt werden, als Gruppe von glei-chen Arbeitsmitteln oder Einzelbetrachtun-gen. Folgende Punkte sind dabei zu beach-ten:– arbeitsmittelbezogene Gefährdungen

ermitteln,– vom Hersteller/Lieferer vorgesehene

Sicherheitsfunktionen und -einrichtun-gen prüfen,

– ermitteln, welche Gefährdungen bzw.Emissionen bei der Benutzung derArbeitsmittel entstehen können,

– ermitteln der Gefährdungen, die amArbeitsplatz durch Wechselwirkungender Arbeitsmittel untereinander, z. B.mit Arbeitsstoffen oder der Arbeitsum-gebung, hervorgerufen werden,

– bewerten des ermittelten Risikos unddurch Vergleich mit dem sicheren bzw.gesundheitsgerechten Soll-Zustand,

– Schutzmaßnahmen treffen, durchführenund deren Wirksamkeit überprüfen,

– Prüfer und Prüfungskriterien festlegen,– Ergebnisse dokumentieren.

Die Gefährdungsbeurteilungen für Arbeits-mittel müssen dann vor Ort durch denzuständigen Vorgesetzten angepasst undumgesetzt werden.

Gefährdungsbeurteilungvon Arbeitsmitteln

Der Arbeitgeber stellt Arbeitsmittel zur Ver-fügung. Deren bestimmungsgemäße Nut-zung ergibt sich aus der Betriebsanleitungder Hersteller. Um entscheiden zu können,ob ein Arbeitsmittel als gefährlich einzustu-fen ist und somit eine Gefährdungsbeurtei-lung durchgeführt werden muss, sind die15 Fragen der Checkliste auf der Seite 50zu berücksichtigen. Werden Arbeitsmittel und Arbeitsmittel-gruppen selbst bzw. deren Umgang alsnicht gefährlich eingeschätzt, ist eineGefährdungsbeurteilung nicht erforderlich.Die Einschätzung der Arbeitsmittel als„nicht gefährlich“ ist jedoch zu dokumen-tieren. Wenn ausgehende Gefahren fest-gestellt werden, ist eine Gefährdungsbeur-

Betriebssicherheitsverordnung„Umgang mit Arbeitsmitteln“Peter Heinrich

Die Betriebssicherheitsverordnung ist einfacher und hand-habbarer geworden. Wer in der Vergangenheit ein Arbeits-mittel-Management und die Erstellung von Gefährdungs-beurteilungen für Arbeitsplätze und Arbeitsbereiche gemäßArbeitsschutzgesetz durchgeführt hat, dem wird die Umset-zung leichter fallen. Die hier genannten Tipps und Hinweisehelfen allen Unternehmern, das Thema sicher anzupackenund umzusetzen.

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Im Sinne des Arbeitsschutzes ver-steht man unter einer Gefährdungdie Quelle eines möglichen arbeits-bedingten Unfalls oder einer arbeits-bedingten Gesundheitsbeeinträchti-gung.

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49INFORMATION 6·06

Vorschriften & Verordnungen

teilung für das Arbeitsmittel durchzufüh-ren. Dies gilt insbesondere für:– bereits vorhandene Arbeitsmittel,– Anschaffung neuer Arbeitsmittel, – wesentliche Änderung von Arbeitsmit-

teln und Verfahren,– Entwicklung und Umgang mit selbstge-

bauten Arbeitsmitteln,– Änderung des Aufstellortes/Arbeitsum-

feldes,– Wechselwirkungen von Arbeitsmitteln

im Umgang mit brennbaren und ande-ren Gefahrstoffen, beim Arbeiten inexplosionsgefährdeten Bereichen undWechselwirkungen von Arbeitsmittelnmiteinander,

– nach Unfällen oder technischen Störun-gen, die sich ursächlich auf das Arbeits-mittel beziehen.

Einteilung der Arbeitsmittelin Gefährdungsgruppen

Gleichartige Arbeitsmittel können zu Grup-pen zusammengefasst und beurteilt wer-den, wenn im Wesentlichen gleiche Gefah-ren vorliegen, z. B. Radlader, Rüttelplatten,Bohrmaschinen. Dabei ist unter Umstän-den eine Wechselwirkung mit der Arbeits-umgebung zu berücksichtigen, z. B. Werk-zeuge oder elektrische Geräte in Explo-sionsschutzbereichen.Unter einer Gefährdung versteht man imArbeitsschutz eine Quelle eines möglichenarbeitsbedingten Unfalls oder einer arbeits-bedingten Gesundheitsbeeinträchtigung.Gefährdungen umfassen sowohl die Mög-lichkeit des Einwirkens von schädlichenEnergien und Stoffen auf den Menschenals auch Belastungen, die negative Bean-spruchungsfolgen hervorrufen können. Beider Betrachtung nach BetrSichV kommt esinsbesondere darauf an, dass die Entste-hungsmöglichkeiten von Unfällen undGesundheitsbeeinträchtigungen durch dieBenutzung der Arbeitsmittel erkannt undbewertet werden.

Im Zuge der Gefährdungsbeurteilung nachBetrSichV ändert sich an der fachlichenVorgehensweise nichts. Es gilt auch hier,dass die zu ermittelnden Gefährdungen inGruppen eingeteilt werden. Eine weitereUntersetzung erfolgt durch die zugehöri-gen Gefährdungsfaktoren. Unterscheidenkann man also folgende Gefährdungsgrup-pen und -faktoren:– mechanische Gefährdungen, z. B. unge-

schützt bewegte Maschinenteile, Teilemit gefährlicher Oberfläche, unkontrol-

liert bewegte Teile, bewegte Transport-oder Arbeitsmittel

– elektrische Gefährdungen, z. B. gefährli-che Körperdurchströmung, Lichtbögen,elektrostatische Aufladung, elektromag-netische Felder

– chemische Gefährdung, z. B. Gase,Dämpfe, Schwebstoffe, Aerosole, Flüs-sigkeiten, Feststoffe

– Brand- und Explosionsgefährdungen,z.B. brennbare bzw. explosive Stoffe,explosionsfähige Atmosphäre, Zünd-quellen

– thermische Gefährdung durch heiße undkalte Medien

– biologische Gefährdung durch biologi-sche Arbeitsstoffe

– physikalische Einwirkungen wie Lärm,Ultraschall, Vibration, Strahlung

– Belastung durch Arbeitsumgebung, z. B.durch Klima, Beleuchtung, Luft

– physische Belastung aufgrund schwererdynamischer Arbeit, Handhaben schwe-rer Lasten, wiederkehrende Bewegun-gen, ergonomische Gestaltungsmängel

– weitere Gefährdungen, die vom Arbeits-umfeld ausgehen wie Absturz, Ausrut-schen.

Durchführungvon Prüfungen

Hinweise zu der Ermittlung von erforder-lichen Prüfungen, Fristen und der Befähi-gung des Prüfpersonals werden in derGefährdungsbeurteilung festgelegt. AlsGrundlage können die entsprechendenRegelungen aus der BGR 500 herangezo-gen werden. Grundsätzlich ergibt sich derPrüfungsgrundsatz aus der Beanspruchungder Arbeitsmittel. Bei den Prüfungen gibtes verschiedene Kriterien.

Arbeitgeberprüfung: Der Arbeitgeber odereine von ihm angewiesene und geeignetunterwiesene Person führt Prüfungendurch, die sich aus Festlegungen aufgrundder Betriebserfahrung und von Herstel-lerinformationen ableiten (Inaugenschein-nahme). Für diese Prüfungen besteht keinezwingende Dokumentationspflicht. Die

prüfenden Personen benötigen keine Qua-lifikation als befähigte Person im Sinne des§ 2 (7) der BetrSichV.

Prüfung durch die befähigte Person: Prü-fungen durch befähigte Personen sind inden §§ 10, 14, 15 und 17 der BetrSichVbenannt. Der Arbeitgeber stellt in Abstim-mung mit der befähigten Person sicher,dass für jede Prüfung Prüfart, Prüfumfang,Prüftiefe, Prüffristen und Fachkenntnisseder mit der Prüfung beauftragten Personenso aufeinander abgestimmt und festgelegtsind, dass die Anforderungen des jeweilszutreffenden §10, 14, 15 oder 17 derBetriebssicherheitsverordnung erfüllt wer-den können. Die Ausprägung der einzel-nen Parameter ergibt sich aus der Prüfauf-gabe. Sie erfordert, dass jeder Parameterzur Zuverlässigkeit und Eindeutigkeit desPrüfergebnisses angemessen beiträgt. DerArbeitgeber sorgt ferner dafür, dass dasErgebnis jeder Prüfung aufgezeichnet wird.Prüfung durch eine zugelassene Überwa-chungsstelle: Die Prüfung durch eine zuge-lassene Überwachungsstelle ergibt sichzum einen aus den Vorgaben des Herstel-lers in der Betriebsanleitung und zumanderen aus anzuwendenden Regeln derTechnik. Werden die maschinenspezifi-schen Festlegungen zu Prüfungen im staat-lichen und/oder berufsgenossenschaft-lichen Regelwerk herangezogen, erfüllendie durchgeführten Prüfungen immer dieAnforderungen des § 10 BetrSichV. Spezifi-sche berufsgenossenschaftliche Regelnsind an diesen Sachverhalt angepasst undverweisen ausdrücklich auf die Betriebssi-cherheitsverordnung. Grundsätzlich sindalle Arbeitsmittel zu prüfen. Das Ergebnisder Prüfung ist zu dokumentieren.

Die Dokumentation der Gefährdungsbeur-teilung und der erforderlichen Prüfungenerfolgt in der Regel durch Formblätter. DieDokumentation verbleibt in dem jeweiligenVerantwortungsbereich. Die Mitarbeitersind anhand der Gefährdungsbeurteilun-gen, Betriebsanleitungen oder, soweit vor-handen, der Betriebsanweisungen zuunterweisen. Auch die Unterweisung ist zudokumentieren.Der Arbeitgeber ist verantwortlich für dieFunktionsfähigkeit und Gebrauchstauglich-keit der Arbeitsmittel. Für alle ist festzule-gen, in welchen Abständen welche Über-prüfungen durchgeführt werden. Dabeisind bestehende Vorschriften, TechnischeRegeln und Herstellerangaben zu beach-ten. �

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Für die Funktionsfähigkeit undGebrauchstauglichkeit der Arbeits-mittel ist der Arbeitgeber verant-wortlich. Er muss sie regelmäßig aufihre uneingeschränkte Sicherheitüberprüfen.

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50 INFORMATION 6·06

Vorschriften & Verordnungen

Festlegung derPrüfkriterien

Die Prüfung von Arbeitsmitteln ist nach typischerweise gefahr-trächtigen Situationen erforderlich. Dies sind zum einen Montage-und Instandsetzungsarbeiten, zum anderen so genannte „Schädenverursachende Einflüsse“ und außergewöhnliche sicherheitsrele-vante Ereignisse.Die „Schäden verursachenden Einflüsse“ erfassen u. a. die Materi-alermüdung. Hierdurch wird der Bereich der zu prüfenden Arbeits-mittel besonders ausgeweitet. Die Prüfungen sind zu dokumentie-ren und zu archivieren. Die entsprechenden Aufzeichnungen derPrüfungen sind sowohl am Betriebsort als auch bei ortsveränder-lichen Arbeitsmitteln wie Montagebühnen außerhalb des Unter-nehmens bereitzuhalten. Dies muss für einen angemessenen Zeit-raum erfolgen, spätestens bis zur nächsten Prüfung.

Inhalt derBetriebsanleitung

Durch die Betriebsanleitung für Arbeitsmittel muss gewährleistetsein, dass Betrieb, Rüsten und Wartung bei bestimmungsgemäßerVerwendung ohne Gefährdung von Personen erfolgen. Bei bestim-mungsgemäßer Verwendung müssen Belästigung, Ermüdung undpsychische Belastung des Bedienungspersonals unter Berücksichti-gung der ergonomischen Prinzipien auf das mögliche Mindestmaßreduziert werden. Das In-Gang-Setzen einer Maschine darf nur durch absichtlichesBetätigen einer hierfür vorgesehenen Befehlseinrichtung möglichsein. Arbeitsmittel müssen mit einer oder mehreren Notbefehlsein-richtungen ausgerüstet sein, durch die unmittelbar drohende odereintretende gefährliche Situationen vermieden werden können.Die beweglichen Teile der Arbeitsmittel müssen so konzipiert,gebaut und angeordnet sein, dass jedes Risiko durch Erreichen derGefahrstelle, das zu Unfällen führen kann, ausgeschlossen wird. Die Arbeitsmittel müssen so konzipiert und gebaut sein, dassGefahren durch Lärmemission auf das unter Berücksichtigung destechnischen Fortschritts und der verfügbaren Mittel zur Lärmmin-derung erreichbare niedrigste Niveau gesenkt werden. Zudemmüssen Gefahren durch Stäube ausgeschlossen werden können.Auf jeder Maschine muss z. B. durch ein Typenschild Name undAnschrift des Herstellers, CE-Kennzeichnung, Bezeichnung derSerie oder des Typs, gegebenenfalls Seriennummer und das Bau-jahr unverwischbar angebracht sein.

Benutzung derArbeitsmittel

Die Mitarbeiter dürfen die Arbeitsmittel nur bestimmungsgemäßeinsetzen. Dabei sind die Angaben des Herstellers in der Betriebs-anleitung strikt einzuhalten. Schäden an den Arbeitsmitteln sinddem Vorgesetzten unverzüglich zu melden. Gegebenenfalls ist dasArbeitsmittel sofort außer Betrieb zu setzen.Über die Benutzung der Arbeitsmittel hat der Vorgesetzte seineMitarbeiter regelmäßig zu unterweisen. Die Frist der Unterweisungist in der Gefährdungsbeurteilung zum Arbeitsmittel oder Arbeits-mittelgruppe festgelegt. Die Unterweisung ist schriftlich zu doku-mentieren.

Info: www.vdbum.de �

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ChecklisteGefährdungsbeurteilung

Diese 15 Fragen sind bei der Beurteilung, ob Arbeitsmittel als gefähr-lich einzustufen sind, zu beachten. 1. Können Arbeitsmittel wie Maschinen oder Transportmittel

zwangsgeführte und unkontrollierte Bewegung ausführen, die das Personal gefährden?

2. Können durch die Bewegung eines Menschen Gefahren entstehen?

3. Besteht unzureichende Trittsicherheit?4. Können Kontakte mit einer gefährlichen Oberfläche stattfinden? 5. Können unter Spannung stehende Teile berührt werden und

muss in der Nähe von Hochspannung gearbeitet werden?6. Kann elektrostatische Aufladung entstehen?7. Werden gesundheitsgefährdende, explosions- und brandgefähr-

dende Stoffe eingesetzt oder können sie emittiert werden? 8. Wird mit heißen oder kalten Medien umgegangen?

Können Berührungen damit stattfinden? 9. Ist eine hohe Lärmemission vorhanden (>80 dBA) oder treten

hochfrequente Töne auf? 10. Werden Schwingungen auf Menschen übertragen? 11. Wird Strahlung emittiert? 12. Fehlen grundlegende ergonomische Voraussetzungen?13. Ist eine Verwechslung bei der Bedienung möglich?14. Fehlen Sicherungen gegen unbeabsichtigtes Anlaufen? 15. Kann das Arbeitsmittel durch Not-Aus stillgesetzt werden?

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51INFORMATION 6·06

Vorschriften & Verordnungen

Wer einen Brecher, eine Sieb- odereine Baumaschine installierenwill, muss in insgesamt zwölf

Kategorien gleich mehrere Vorschriften,Richtlinien und Verordnungen beachten.Die Tabelle „Welche Gutachten in Fragekommen und wann sie fällig werden“führt alle relevanten Anforderungen über-sichtlich auf. Wie die genannten Gutach-ten zu erbringen sind, lässt sich gut ampraktischen Beispiel erläutern. Die hier

genannten Einsatzbeispiele beziehen sichjeweils auf Baumaschinen sowie auf Bre-cher- und Recyclinganlagen.

Beispiel: Herstellung vonMaschinen und Anlagen

Das Unternehmen stellt Maschinen imSinne der 9. Verordnung zum Geräte- undProduktsicherheitsgesetz her. Als Herstellerbringt es Maschinen in den Verkehr und

muss deshalb die Übereinstimmung (Kon-formität) mit Gesetzen, (Europäischen)Richtlinien, DIN-EN-Normen und Unfallver-hütungsvorschriften (Berufsgenossen-schaftliches Regelwerk) sicherstellen undnachweisen können. Käufer solcherMaschinen erhalten dementsprechend eineKonformitätserklärung, die u. a. durch einCE-Kennzeichen dargestellt wird. Der Aus-stellung einer Konformitätserklärung liegtein aufwändiges Prüfverfahren zugrunde,denn es muss zuerst geprüft werden, obz.B. Richtlinien wie Maschinen (98/37/EG,Anhang II A), Elektromagnetische Verträg-lichkeit (89/336/EWG), Niederspannung(73/23/EWG), Druckgeräte (97/23/EG) oderLärm (2000/14/EG) anzuwenden sind undob relevante Normen, z.B. die DIN EN 474-1/.../11 für Erdbaumaschinen oder die DINEN 500-1/.../4 für Bewegliche Straßenbau-maschinen, erfüllt werden. Hierzu gehörtauch eine Gefahren- und Risikoanalyse fürdie Maschinen und Anlagen, bei der fol-gende Fragen zu klären sind: WelcheGefahrenquellen hat die Maschine undsind ausreichend Schutzvorkehrungen vor-handen? Mit welchen Gefahren muss manrechnen, wenn an und mit der Maschinegearbeitet wird? Unter welchen Bedingun-gen darf nicht mit der Maschine gearbeitetwerden? �

Welche Gutachten in Frage kommen und wann sie fällig werden

Gutachen (Gesetz) Anwendung Fälligkeit CE-Konformitätserklärung [EU-RL RL 98/37/EG; 1., 9., 14. GPSGV, 28. BImSchV, 32. BImSchV]

Herstellung einer Maschine, Kombination mehrerer Einzelmaschinen zu einer neuen Maschine

vor Aufnahme des Betriebes

Gefährdungsbeurteilung [ArbSchG, BetrSichV, GefStoffV]

Arbeitsbereiche, wie z.B. Baustellen

vor Aufnahme einer Tätigkeit, vor Inbetriebnahme von Maschinen,

Ermittlung Dieselmotoremissionen[TRGS 554]

Bautätigkeiten in Gebäuden und Untertage

vor Aufnahme einer Tätigkeit

Unfallanalyse alle Tätigkeitsbereiche nach einem Unfall Schadensanalyse (Brand, Materialermüdung, sonstiges)

alle Tätigkeitsbereiche, alle (Bau-)maschinen

nach einem Schaden, vor Neuanschaffungen

Rechtsgutachten alle Tätigkeitsbereiche, alle (Bau-)maschinen

nach einem Unfall zur Klärung des rechtlichen Status von Beteiligten

Lärmgutachten [EU-RL 2000/14/EG, §§5, 6, 7, 10, 15, 16 BImSchG, 32. BImSchV, 3. GPSGV, TA Lärm; ArbStättV, BGV B3, ]

alle (Bau-)maschinen, Asphaltmischwerke, Brecher- und Siebanlagen

vor Inverkehrbringen, bei Genehmigungsverfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG); Anwohnerbeschwerden

Erschütterungen [EU-RL 2002/44/EG Schutz der Gefährdung durch Vibrationen, Allgem. VwV Erschütterungsimmissionen]

alle Tätigkeitsbereiche, alle (Bau-)maschinen

bei Genehmigungsverfahren nach BImSchG; Anwohnerbeschwerden, vor Aufnahme einer Baustellentätigkeit

Staubgutachten [EU-RL 80/779/EWG, §§5, 6, 7, 10, 15, 16 BImSchG, TA Luft, VDI-RL 3790 Bl. 3]

Fahrverkehr auf unbefestigten und verschmutzten Böden, Umschlag staubender Güter, Brecheranlagen, Siebe, Bandübergaben

bei Genehmigungsverfahren nach BImSchG; Anwohnerbeschwerden

Geruchsgutachten [§§5, 6, 7, 10, 15, 16 BImSchG, TA Luft, GIRL, VDI-RL 3788 Bl. 1]

Asphaltmischwerke, Fertiger bei Genehmigungsverfahren nach BImSchG; Anwohnerbeschwerden

Emissionsmessungen [§§26, 28 BImSchG, TA Luft]

Asphaltmischwerke, Brecher- und Siebanlagen

nach Aufforderung durch Genehmigungsbehörde und wiederkehrend bei Asphaltmischwerken

Emissionserklärung [§27 BImSchG, 11. BImSchV]

Asphaltmischwerke, Brecher- und Siebanlagen

bis 30. April 2008 für den Bezugszeitraum 2007

Gutachten für BaumaschinenInbetriebnahme von Brecher- und Recyclinganlagen

Dipl.-Ing. Andreas R. Niepel, Dipl.-Ing. Thomas Busch

Für die Inbetriebnahme von Baumaschinen, Recycling- undBrecheranlagen gibt es eine Reihe von Gesetzen, Verordnun-gen und Normen, die es zu berücksichtigen und einzuhaltengilt. Licht ins Dunkle bringen die hier genannten Beispieleaus der Praxis.

Nicht ohne: Die CE-Kennzeichnung muss vor-handen sein. Angaben wie zulässige Achslastsollten auf Plausibilität geprüft werden.

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Vorschriften & Verordnungen

Beispiel: Beschaffung vonMaschinen und Anlagen

Das Einhalten von gesetzlichen Auflagenobliegt dem Hersteller. Der Einkäufer neuerBaumaschinen und Brecheranlagen mussallerdings sicherstellen, dass z.B. die CE-Kennzeichnung vorhanden ist, eine Kon-formitätserklärung sowie eine Betriebsan-leitung in verständlichem Deutsch vorliegt.Zudem ist sicherzustellen, dass dieMaschine oder Anlage in einer Maschinen-betriebsanweisung und betrieblichenGefährdungsbeurteilung berücksichtigt ist.Unbedingt empfehlenswert ist die Unter-weisung des Bedienpersonals durch denHersteller. Berufsgenossenschaften emp-fehlen, die Lärmbelästigung als ein Kaufkri-terium zu nehmen. So sollte man sich aufjeden Fall für die leisere Maschine entschei-den.Gleiches Procedere gilt für gebrauchte Bau-maschinen und Brecheranlagen, die nach1994 hergestellt wurden. Wurde dieMaschine oder Anlage vor 1995 hergestellt,muss sie nicht nach der Maschinenrichtliniegefertigt sein. Um eine Inbetriebnahme vor-zunehmen, ist zu prüfen, ob eine technischeBeschreibung und Betriebsanleitung vor-handen ist. Sollte dies nicht der Fall sein,sind die Dokumente zu erstellen. Weiterhinist es erforderlich, eine Gefährdungsbeurtei-lung durchzuführen und bei Bedarf Nach-rüstungen zu installieren. Wird darauf ver-zichtet, kann die zuständige Behörde beider Abnahme Nachforderungen stellen, diezusätzlich zu den primären Anschaffungs-kosten hinzukommen.

Beispiel: Kombination vonMaschinen und Anlagen

Das Unternehmen Musterbau möchte zweiMaschinen miteinander verbinden, z. B. ei-ne Brecheranlage mit einer Bedüsungdurch druckluftunterstützte Wasserzer-stäubung oder einen Fertiger mit einerBeleuchtungsanlage. In diesem Fall stelltdas Unternehmen eine neue Maschine herund wird hierdurch zum Hersteller bzw. In-Verkehr-Bringer. Die Maschinenverordnungkommt zur Anwendung. Wie für Einzelma-schinen vorgeschrieben, muss nun eineGesamt-Konformitätserklärung (Zusam-menbaubescheinigung) erstellt werden,der eine Schnittstellenbetrachtung gemäßDIN EN 1050 zugrunde liegt. Die Schnitt-stellenbetrachtung wird wie eine Gefähr-dungsbeurteilung durchgeführt – mitbesonderem Augenmerk auf Gefährdun-gen, die durch die Kombination entstehen. Nach Rechtsauffassung des Bundesministe-riums für Wirtschaft und Arbeit muss derIn-Verkehr-Bringer auch die Konformitäts-erklärungen der zugelieferten Maschinenprüfen.Für die Konformität der Gesamtmaschinesteht der gerade, der die Erklärung abgibt.Bei Zweifeln an einer Konformitätserklä-rung von Teilkomponenten ist dies mit demVorlieferanten zu klären, notfalls mussauch die Gewerbeaufsicht eingeschaltetwerden. Wenn die Normen, nach denengebaut wurde, inzwischen durch andereersetzt oder ungültig sind, muss im Einzel-fall geprüft werden, inwieweit die grundle-genden Sicherheitsanforderungen aus

Anhang I der MRL noch erfüllt sind. In wel-chem Umfang solch eine Rechtsauffassungpraktikabel ist, wird strittig und für dieBetroffenen auch unverständlich bleiben.Nach der Erwartung der Verfasser wirdjedoch von Gerichten und Schadensversi-cherern jede Auslegung unterstützt, dievorrangig den letzten In-Verkehr-Bringer indie Pflicht nimmt, denn dies ist ein roterFaden, der sich durch die aktuelle Gesetz-gebung zieht.Wird eine Drittfirma mit der Kombinationvon Maschinen und Anlagen betraut,bleibt der Auftraggeber der In-Verkehr-Bringer, sofern nicht anders vertraglichgeregelt. Mit der Tätigkeit ändern sichnicht die Eigentumsrechte an den Maschi-nen.

Beispiel: Veränderungen anMaschinen und Anlagen

Unternehmen Musterbau will an einer Bre-cheranlage einen weiteren Notausschalterund an einem zugekauften Gurtförder-band erstmalig eine Reißleine anbringen.Durch diese Änderungen, die jeweils dieBetriebssicherheit der Maschinen erhöhen,ergeben sich keine wesentlichen Verände-rungen im Sinne des Interpretationspapiersdes Bundesministeriums für Arbeit undSozialordnung und der Länder zum Thema„Wesentliche Veränderung von Maschi-nen“. Somit entsteht keine neue Ma-schine. Weder das Unternehmen, das dieInstallation vornimmt, noch der Betreiberwird zum In-Verkehr-Bringer einer neuenMaschine.

Die Gefährdungsbeurteilung hätte ermitteln müssen, dass bei Anlagenbetriebdie Reifen und damit die Standsicherheit nicht ausreichend geschützt sind.

Diese Anlage erfüllt die gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichenAnforderungen. (Fotos: Niepel)

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Vorschriften & Verordnungen

Allerdings muss die Änderung z.B. in der aktualisierten Gefähr-dungsbeurteilung und in den zugehörigen Betriebsanleitungenund Betriebsanweisungen dokumentiert werden.

Beispiel: Umrüstung vonMaschinen und Anlagen

Unternehmen Musterbau besitzt einen Genehmigungsbescheid fürden Betrieb einer Brecheranlage und will den eingebauten Backen-brecher durch einen Prallbrecher ersetzen. Weil ein Prallbrecherbauartbedingt eine höhere Staubemission als ein Backenbrecherverursacht, ist es möglich, dass die Änderung eine Auswirkung aufdie Umwelt haben kann. Die Änderung ist in einer Anzeige gemäߧ15 BImSchG einen Monat vor der geplanten Änderung derzuständigen Genehmigungsbehörde mitzuteilen. Die Behördeprüft, ob die Änderung „wesentlich“ ist. In der Regel kommt dieBehörde in solch einem Fall zu dem Schluss, dass die Änderungnicht wesentlich ist und erstellt einen Feststellungsbescheid, derden Betrieb erlaubt. In der Praxis kommt es auch vor, dass dieBehörde bewusst nicht innerhalb des geforderten Monats reagiert,so dass die geplante Änderung vorgenommen werden kann.

Beispiel: Einsatz vonMaschinen und Anlagen

Unternehmen Musterbau muss eine Baustelle einrichten. Für diegeplanten Arbeiten und eingesetzten Maschinen ist vor Beginneine Gefährdungsbeurteilung gemäß ArbSchG, BetrSichV und beiBedarf nach GefStoffV bzw. BioStoffV zu erstellen, die insbeson-dere örtliche Gegebenheiten oder Unterauftragnehmer berücksich-tigt. Empfehlenswert ist, aus diesen Gefährdungsbeurteilungeneine Checkliste zu erarbeiten, die für alle Baustellen gilt und jeweilsabzuarbeiten ist.Nach einem Unfall entscheidet eine dokumentierte Gefährdungs-beurteilung nicht nur über die rechtlichen Konsequenzen, sondernmeist auch über den Umfang der Leistungen der Versicherer. Füreinige Baustellen werden von den Genehmigungsbehörden gele-gentlich auch Staubgutachten und Prognosen über Schwingungenund Erschütterungen gefordert.Will das Unternehmen Musterbau eine mobile Brecheranlage ein-setzen, muss es zusätzlich zu den Anforderungen für die Einrich-tung einer Baustelle nachweislich sicherstellen, dass nur eigenesMaterial gebrochen wird. Dann ist keine Genehmigung gemäßBImSchG erforderlich, sondern lediglich formlose Mitteilungen andie Bauaufsicht und die untere Wasserbehörde der betroffenenGemeinden. Einsatzorte und Einsatzdauer müssen deutlichbeschrieben sein. Ferner ist die Einsatzdauer der Brecheranlageohne immisionsschutzrechtliche Genehmigung auf maximal zwölfMonate ab erstem Betriebstag begrenzt.Weitere, ausführliche Informationen sowie eine persönliche Bera-tung zum Thema Inbetriebnahme von Baumaschinen und Brech-und Recyclinganlagen erteilen die verantwortlichen Ansprechpart-ner in der zuständigen Berufsgenossenschaft. Nähere Auskünftegeben auch die zuständigen Aufsichts- oder Genehmigungsbehör-den wie das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt, das StaatlicheUmweltamt sowie das Staatliche Amt für Arbeitsschutz. Der Autor,der Gutachter und Berater ist, hilft zudem weiter und hält auf sei-ner Homepage nützliche Informationen parat.

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Vorschriften & Verordnungen

Welche Voraussetzungen mussman erfüllen, um eine Fah-rerkarte zu bekommen?

Inhaber einer deutschen Fahrerlaubnismüssen im Besitz des EU-Kartenführer-scheins sein, mit einer der folgenden Fah-rerlaubnisklassen: B, BE, C1, C1E, C, CE,D1, D1E, D, DE. Sie sind Voraussetzung fürden Erhalt einer Fahrerkarte. Sofern manden EU-Führerschein noch nicht hat, tretenoft erhebliche Zeitverzögerungen auf.Diese Wartezeit kann man verkürzen,indem man sofort nach Erhalt der Führer-scheinnummer auch den Antrag auf eineFahrerkarte stellt. Allerdings darf die Fah-rerkarte nicht vor der Ausgabe des Karten-führerscheins ausgehändigt werden.Was ist, wenn die Fahrerkarte abläuftoder der Fahrer seine Karte wegenMängeln umtauschen will?In beiden Fällen muss der Fahrer seine Fah-rerkarte noch mindestens sieben Tage imFahrzeug mitführen.Wie lange muss man auf eine Fahrer-karte warten?Die antragsbearbeitende Stelle ist ver-pflichtet, dem Fahrer innerhalb von fünfWerktagen eine neue Fahrerkarte auszu-stellen, sofern dort die vollständigenAntragsunterlagen vorliegen.In welchen Fällen wird dem Fahrerseine Fahrerkarte abgenommen?– Bei Fälschung der Fahrerkarte.– Bei Verwendung einer fremden Karte.– Bei falschen Angaben im Antrag oder

wenn gefälschte Dokumente verwendetworden sind.

Was ist beim Verlust/Diebstahl einerFahrerkarte zu beachten?

Der Fahrer darf maximal 15 Kalendertageohne Fahrerkarte fahren. Die Ersatzkarte istunverzüglich zu beantragen, maximalinnerhalb jedoch von sieben Kalenderta-gen. Bei Diebstahl ist zusätzlich eine Dieb-stahlsanzeige (auch bei Auslandsaufenthal-ten) der zuständigen Behörde (Polizei) bei-zufügen. Um Datensicherung zu betreiben,muss zum Fahrtbeginn ein Ausdruck ausdem Kontrollgerät erfolgen. Auf diesem istder Fahrername und die Nummer seinerFahrerkarte bzw. seines Führerscheins,sowie die an diesem Arbeitstag durchge-führten sonstigen Arbeitszeiten einzutra-gen. Der Ausdruck muss vom Fahrer unter-schrieben werden. Nach Fahrtende mussder Fahrer die relevanten aufgezeichnetenLenkzeiten, Lenkzeitunterbrechungen undRuhezeiten ausdrucken, eventuell Arbeits-und Bereitschaftszeiten handschriftlichergänzen und seinen Namen und die Num-mer der Fahrerkarte oder des Führerscheinseintragen und unterschreiben.Wann muss der Fahrer einen Ausdruckfertigen?– Bei beschädigter Fahrerkarte,– Fehlfunktion der Fahrerkarte,– nicht vorhandener Fahrerkarte.– zu Beginn und Ende, wenn die Unter-

nehmenskarte bei Anmietung nichtgesteckt werden kann,

– für die letzten sieben Tage vor Umtauscheiner Fahrerkarte

– bei Forderung des zuständigen Kontroll-personals.

Welche Funktionen muss ein Kontroll-gerät gewährleisten?– Überwachung des Einsteckens und Ent-

nehmens von Karten,

– Geschwindigkeits- und Wegstrecken-messung,

– Zeitmessung,– Überwachung von Fahrertätigkeiten,

Status der Fahrzeugführung,– manuelle Eingabe des Fahrers vom Ort

des Beginns und/oder Ende des Arbeits-tages, Eingabe der Fahrertätigkeit undspezifischer Bedingungen,

– Unternehmenssperren,– Überwachung von Kontrollen,– Feststellung von Ereignissen und Störun-

gen,

Der digitale Tachograph – Fragen & AntwortenFrank Rex

Beim Umgang mit Neufahrzeugen, im Rahmen von Unter-weisungen oder Schulungen, aber auch in der täglichen Fahr-praxis treten immer wieder Fragen im Zusammenhang miteinem digitalen Tachographen auf, die, nicht selten unbeant-wortet, zu Fehlern führen können. Einige der häufig gestell-ten Fragen werden hier beantwortet. Der Autor schließtdabei die Empfehlungen des Bundesministeriums für Ver-kehr, Bau und Stadtentwicklung zur „Durchführung derBestimmungen des Fahrpersonalgesetzes und der Fahrperso-nalverordnung über die Ausgabe von Kontrollgerätkarten“wie auch Hinweise zur Umsetzung der Neuregelung nachdem Arbeitszeitgesetz ein.

Bei Verlust der Fahrerkarte sind vor und nachFahrtende handschriftliche Eintragungen indafür vorgesehene Freiräume vorzunehmen.

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Vorschriften & Verordnungen

– Integrierte Tests und Selbsttests,– Auslesen von Daten aus dem Massen-

speicher und aus den Kontrollgerätkar-ten

– Aufzeichnung und Speicherung vonDaten im Massenspeicher und auf denKontrollgerätkarten,

– Anzeige, Warnung,– Herunterladen von Daten und auch

Datenausgabe auf externe Datenträger– Kalibrierung und– Zeiteinstellung.Welche Arten von Ausdrucken mussdas digitale Kontrollgerät gewährleis-ten?– Täglicher Ausdruck Fahrertätigkeiten

von der Karte,– Täglicher Ausdruck Fahrertätigkeiten

von Fahrzeugeinheit,– Ausdruck über Ereignisse und Störun-

gen von der Karte,– Ausdruck über Ereignisse und Störun-

gen von der Fahrzeugeinheit,– Ausdruck Technische Daten,– Ausdruck Geschwindigkeitsüberschrei-

tung.Wann gibt ein Kontrollgerät Warnun-gen ab?Bei Feststellung eines Ereignisses oder einerStörung erhält der Fahrer vom Kontrollge-rät ein Warnsignal. Es warnt den Fahrer15 Minuten vor dem Zeitpunkt sowie zumZeitpunkt der Überschreitung von4,5 Stunden ununterbrochener Lenkzeit,so dass es dem Fahrer auffallen kann, dasser bei einer Weiterfahrt nach der zweitenWarnmeldung eine Ordnungswidrigkeitbegeht. Warnmeldungen erfolgen optisch.Zusätzlich können noch akustische Warn-signale abgegeben werden. Die Warnsig-nale haben eine Dauer von 30 Sekunden,sofern sie nicht vom Benutzer per Tastebestätigt werden. Die optischen Warnun-gen müssen für den Fahrer eindeutigerkennbar sein – sowohl am Tage als auchin der Nacht.Was ist zu beachten, wenn man imFahrzeug fährt, das noch mit Schau-blättern arbeitet, und anschließend insFahrzeug mit digitalem Kontrollgerätwechselt?Der Fahrer muss zum einen seine Fahrer-karte mitführen. Zum anderen muss erSchaublätter für den laufenden Tag, jedenTag der laufenden Woche und die letzten15 Kalendertage, an denen er ein Fahrzeuggelenkt hat, das mit einem analogen Kon-trollgerät ausgerüstet ist, mitführen undaushändigen können.Wie verhält es sich mit der UTC-Zeit

zwischen der Anzeige im digitalenTachographen und dem Papieraus-druck?Während sich der Fahrer in Deutschlandaufhält, kann er die so genannte Ortszeit,also die tatsächliche Zeit von seiner Uhrablesen.Dem steht die so genannte UTC-Zeit (Univeral Time Coordinated = koordi-nierte Weltzeit) gegenüber, die mit deneinzelnen Zeitzonen auf der Erdkugelzusammenhängt. Ausgehend vom Null-meridian in Greenwich werden noch dieMitteleuropäische Zeit (MEZ), die osteuro-päische Zeit (OEZ) und die Moskauer Zeitunterschieden, die zu verschiedenen Zeit-Vorgaben führen. Zur Umrechnung zwi-schen der Ortszeit und der UTC-Zeit ist einOffset durchzuführen, der von der Ortszeitabgezogen wird. Beim Eröffnungsbildschirm wird im Displayneben der Ortszeit auch die UTC-Zeit ein-geblendet – eine Zeitdifferenz ist zu erken-nen. Die UTC-Einblendung ist auf die vomFahrer vorgenommene Landeseingabeabgestimmt. Das Gerät erkennt anhandder Landeseingabe, in welchem Land sichder Fahrer befindet und ordnet es einervorgespeicherten Zeitzone zu. Somit hatder Fahrer keinen Einfluss auf die UTC-Zeit.Eine Ausnahme gibt es, indem er beiAbweichungen von der UTC-Zeit täglicheine Korrektur um maximal +1 Minuteoder -1 Minute vornimmt und dieses täg-lich wiederholt, bis es zu einer Überein-stimmung kommt. Ergibt sich eine Abwei-chung von mehr als 20 Minuten, muss dasKontrollgerät in eine autorisierte Fachwerk-statt.Im Kopfteil eines jeden Ausdrucks ist dieZeitangabe mit Klammervermerk, z. B.(UTC), versehen. In Deutschland ist dieUTC-Zeit in den Wintermonaten um eineStunde und in den Sommermonaten umzwei Stunden geringer als die Ortszeit. DieOrtszeit, die im digitalen Tacho im Displaylaufend angezeigt wird, muss zur UTC-Angabe auf dem Druckerpapier ein oderzwei Stunden mehr anzeigen. Währendder Sommerzeit ist von der Ortszeit eineStunde abzuziehen.Kann man auch normale Kassenrollenfür den Ausdruck benutzen?Nein, da die Zuordnung anhand des imDruckerschacht eingeklebten Typenschildeserfolgen muss. Dort befindet sich z. B. eineumrahmte Bezeichnung „e1“ mit einerdarunter befindlichen zweistelligen Zahlen-kombination. Diese beiden Angaben müs-sen sich auch auf der Rückseite des Dru-ckerpapiers befinden.

Wer stellt Fahrer- und Unternehmer-karten aus?Das Kraftfahrtbundesamt bietet einenDownload auf seiner Homepagewww.kba.de mit einer umfangreichenAdressliste der ausstellenden Behördenund zuständigen Stellen in den jeweiligenBundesländern an. Wann sind manuelle Eingaben am Digi-talen Kontrollgerät möglich?Bei fahrendem Fahrzeug sind keine Einga-ben möglich. Steht das Fahrzeug, muss aufjeden Fall eine Fahrerkarte gesteckt sein,um vom Gerät registriert zu werden. Wennder Fahrer nach Fahrtende oder Fahrt-unterbrechung manuelle Eingaben tätigenwill, hat er dazu maximal 60 SekundenZeit. Versäumt er Eingaben innerhalb die-ser Frist, werden diese nicht vom Gerät ver-arbeitet. Der Eingabevorgang muss dannwiederholt werden.Muss man für ein Mietfahrzeug nebender Fahrerkarte auch eine Unterneh-menskarte vorlegen?Generell fordert die aktuelle Fahrpersonal-verordnung, dass ein Unternehmer, der einFahrzeug ausleihen will, zu Beginn und amEnde des Mietzeitraums durch Verwen-dung der Unternehmenskarte sicherzustel-len hat, dass die Daten des Mietfahrzeug-speichers über für ihn durchgeführte Fahr-ten bei ihm gespeichert werden. In begrün-deten Ausnahmefällen darf davon abgewi-chen werden, zum Beispiel, wenn unter-wegs ein Fahrzeug ausfällt und der Fahrersofort einen Lkw anmieten muss. Dann hater in der Regel nicht mehr die Zeit, auf dieUnternehmenskarte zu warten. In diesemFall muss der Fahrer zu Beginn des Auslei-hens und am Ende des Mietzeitraumseinen Ausdruck fertigen, den er unverzüg-lich an seinen Unternehmer weiterzuleitenhat. Der Unternehmer muss diesen Aus-druck zwei Jahre lang aufbewahren. DerVermieter muss dem mietenden Unterneh-mer die Daten aus dem Massenspeicherdes Kontrollgerätes über dessen unterneh-mensbezogene Beförderungen zur Verfü-gung stellen. Es kann jedoch auch vorkom-men, dass ein Vermieter Fahrzeuge nurausleiht, wenn eine Unternehmenskartevorgelegt werden kann. Für Privatfahrtengelten diese Regelungen nicht.Sind zur manuellen Eingabe Eingabe-zeiten zu beachten oder kann manjederzeit auf eine andere Zeitgruppeschalten?Der Fahrer hat direkt nach dem Anhaltenzwei Minuten Zeit, um auf die von ihmgewünschte Zeitgruppe zu schalten. �

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Führt er diese Eingaben innerhalb dieserZeit durch, wird diese Speicherung auchsofort ab dem Anhalten aufgezeichnet.Schaltet er die Zeitgruppe erst später, wirdbis zum Schalten die Zeitgruppe „sonstigeArbeiten“ aufgezeichnet. Erst danach spei-chert das Gerät die vom Fahrer manuelleingegebene Zeitgruppe.Kann man nach Feierabend die Fahrer-karte im Gerät stecken lassen?Das ist nicht ratsam, denn jemand könntedas Fahrzeug bewegen und die geschalteteRuhezeit durch Aufzeichnungen über Fahr-bewegungen zunichte machen. Bei Aus-schluss dieses Risiko und bei Ausschlussdes Diebstahlrisikos kann die Karte imGerät verbleiben.Muss für den Kleintransporter, der frei-willig mit einem digitalen Kontrollge-rät ausgestattet ist, eine Fahrerkarteverwendet werden?Sofern keine Ausnahmeregelungen nach§ 18 der Fahrpersonalverordnung, z. B.Abs. 1 Nr. 7 in Anspruch genommen wer-den, muss dieser digitale Tachographgleichermaßen wie bei einem normalenLkw betrieben werden. Im Baugewerbewäre eine Ausnahme dann anwendbar,wenn das Fahrzeug in einem Umkreis von50 km verwendet wird. Voraussetzung ist,dass das Führen des Fahrzeugs für den Fah-rer nicht die Haupttätigkeit darstellt.Jedoch muss auch trotz in Anspruchnahmeeiner Ausnahme für den Fahrer ein Arbeits-zeitnachweis nach dem Arbeitszeitgesetzgeführt werden.Was ist im Zuge des neuen Arbeitszeit-gesetzes alles zu berücksichtigen undwelche Folgen resultieren daraus?Beispiel: Ein Fahrer fährt mit dem Werk-stattwagen und Anhänger über 3,5 t zuläs-siges Gesamtgewicht GG insgesamt unddamit Pflicht für den Digitalen Tachogra-phen) um 5.00 Uhr morgens los. Auf demWeg zur Baustelle holt er noch zwei Kolle-

gen von zu Hause ab und trifft nachanderthalb Stunden Fahrt um 6.30 Uhr aufder Baustelle ein. Nach Arbeitsende um18.00 Uhr fährt er mit seinen Kollegen vonder Baustelle ab, bringt die Kollegen nachHause und trifft um 19.30 Uhr wiederzuhause ein. Vom Beginn der Hinfahrt biszum Ende der Rückfahrt vergehen somit14,5 Stunden.Bewertung: Die neuen Arbeitszeitregelun-gen lassen diese lange Arbeitszeit nicht zu.Paragraph 3 des Arbeitszeitgesetzes lässteine werktägliche Arbeitszeit eines Arbeit-nehmers von maximal acht Stunden zu,wobei diese auf bis zu zehn Stunden ver-längert werden darf, wenn innerhalb vonsechs Kalendermonaten oder innerhalbvon 24 Wochen im Durchschnitt acht Stun-den werktäglich nicht überschritten wer-den. 14,5 Stunden sind daher nicht zuläs-sig.

Unter Arbeitszeit versteht man die Zeit vomBeginn bis zum Ende der Arbeit ohneRuhepausen; Arbeitszeiten bei mehrerenArbeitgebern sind zusammenzurechnen.Die Arbeitszeit darf 48 Stunden wöchent-lich nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu60 Stunden verlängert werden, wenninnerhalb von vier Kalendermonaten oder16 Wochen im Durchschnitt 48 Stundennicht überschritten werden. Die Ruhezeitenbestimmen sich nach den bisherigen EG-Vorschriften.Nicht zur Arbeitszeit gehören Zeiten, wäh-rend der sich ein Arbeitnehmer am Arbeits-platz bereithalten muss, um seine Tätigkei-ten aufzunehmen, und um seine Tätigkeitauf Anweisung aufnehmen zu können,ohne sich an seinem Arbeitsplatz aufhaltenzu müssen. Auch die Zeiten von Arbeitneh-mern, die sich beim Fahren abwechseln,die man während der Fahrt neben demFahrer oder in einer Schlafkabine verbringt,gehören nicht zur Arbeitszeit. Beim Unfall durch Übermüdung kann manseinen Versicherungsschutz verlieren undmuss unter Umständen persönlich fürSchäden haften. Ein Werkstattwagenfahrerim Außendienst kommt problemlos aufdieses Stundenpensum – ob nun als Einzel-oder Beifahrer.Insgesamt stellt dieses Beispiel ein echtesProblem für das Baugewerbe dar, denneine Arbeitszeitüberschreitung kann sehrgenau festgestellt werden. Arbeitszeiten indiesem Umfang inklusive Fahrtzeiten sinddefinitiv keine Ausnahmen, sondern kom-men häufig vor. Hier müssen die Unterneh-men erforderlichenfalls ihre Zeitplanungenfür ihre Arbeitnehmer umstellen. Ausführ-lichere Informationen zu diesem Themaerteilten die Staatlichen Gewerbeaufsichts-ämter bzw. Ämter für Verbraucher- undArbeitsschutz.

Info: www.vdbum.de �

Sämtliche Funktionen müssen einsehbar undnachvollziehbar sein. Hier meldet das Gerät eineStörung beim Herunterladen.

Die Zeitangabe im Display zeigt die Ortszeit:erkennbar am Kreuz hinter der Zeitangabe.

(Fotos/Abb.: Frank Rex)

Bei UTC-Zeitabweichungen bis zu 20 Minutenkann der Fahrer täglich eine Minute manuellüber eine Eingabe korrigieren.

Der Ausdruck zeigt im Kopfteil die UTC-Zeit (hier12:00 Uhr) an, die in Deutschland im Vergleichzur Ortszeit ein oder zwei Stunden wenigerbeträgt.

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Vorschriften & Verordnungen

Zum 1. September 2006 wird das Arbeitszeitgesetz durch Artikel 5des Gesetzes zur „Änderung personenbeförderungsrechtlicherVorschriften und arbeitszeitrechtlicher Vorschriften für Fahrperso-nal“ vom 14. August 2006 (BGBl. 2006, S. 1962) geändert. Damitwird die Richtlinie 2002/15/EG zur Regelung der Arbeitszeit vonFahrpersonal im Straßenverkehr (Fahrpersonalrichtlinie) in deut-sches Recht umgesetzt.

Zwar fand das Arbeitszeitgesetz auch bisher auf das FahrpersonalAnwendung, entsprach aber nicht in allen Punkten den Vorgabender Fahrpersonalrichtlinie. Es waren einige Anpassungen erforder-lich, die in einem neuen Paragraphen 21a „Beschäftigung im Stra-ßentransport“ in das Arbeitszeitgesetz eingefügt wurden. Dieneuen Regelungen gelten für Arbeitnehmer, die Straßenverkehrs-tätigkeiten im Sinne der EWG-Verordnung Nr. 3820/85 über dieHarmonisierung bestimmter Sozialvorschriften im Straßenverkehroder des Übereinkommens über die Arbeit des im internationalenStraßenverkehr beschäftigten Fahrpersonals (AETR) ausführen.Erfasst werden damit im Wesentlichen Fahrer von Lastkraftwagenmit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t und Fahrzeu-gen zur Personenbeförderung mit mehr als acht Fahrgastplätzen.

Wesentlicher Regelungsinhaltder neuen Verordnung

In Anlehnung an die Fahrpersonalrichtlinie gelten Bereitschaftszei-ten dann nicht als Arbeitszeit, wenn die voraussichtliche Dauer derBereitschaftszeiten feststehen. Bereitschaftszeiten gelten grund-sätzlich auch nicht als Ruhezeiten und Ruhepausen. Die Zeit, dieein Arbeitnehmer während der Fahrt neben dem Fahrer oder ineiner Schlafkabine verbringt, gilt nicht als Arbeitszeit und Ruhezeit.Die Arbeitszeit darf 48 Stunden wöchentlich nicht überschreiten.Sie kann auf bis zu 60 Stunden verlängert werden, wenn innerhalbvon vier Kalendermonaten oder 16 Wochen im Durchschnitt 48Stunden wöchentlich nicht überschritten werden. Im Unterschieddazu gilt für andere Beschäftigte ein Ausgleichszeitraum von6 Monaten.

Die Ruhezeiten bestimmen sich nach den Vorschriften der Europä-ischen Gemeinschaften für Kraftfahrer und Beifahrer sowie nachdem AETR, die nicht völlig mit den Ruhezeitregelungen des ArbZGübereinstimmen, die für die anderen Arbeitnehmer gelten.Die Sozialpartner können in einem Tarifvertrag oder in einer daraufbasierenden Betriebs- oder Dienstvereinbarung Einzelheiten zuBereitschaftszeiten und deren Absehbarkeit regeln. Sie könnenauch die tägliche Arbeitszeit nach §§ 3 und 6 ArbZG verlängern,wenn objektive, technische oder arbeitszeitorganisatorischeGründe vorliegen. Dabei darf die Arbeitszeit von48 Stunden wöchentlich im Durchschnitt von sechs Kalendermo-naten nicht überschreiten. Die Sozialpartner können allerdingskeine Regelung nach § 7 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2a ArbZG treffen,so dass keine Verlängerung der täglichen Arbeitszeit über 48 Stun-den ohne Ausgleich auch nicht mit Zustimmung des Beschäftigtenfür diese Beschäftigtengruppe möglich ist.

Der Arbeitgeber muss die Arbeitszeit aufzeichnen und diese Auf-zeichnungen zwei Jahre aufbewahren. Zudem ist er verpflichtet,

vom Arbeitnehmer eine Aufstellung von bei anderen Arbeitgeberngeleisteter Arbeitszeit zu verlangen. Von Seiten des Beschäftigtenbesteht die Pflicht, die Angaben schriftlich vorzulegen.Die Fahrer, für die das Fahrpersonalgesetz gilt (z.B. Linienverkehrbis 50 km, Güterbeförderung mit Fahrzeugen zwischen2,8 und 3,5 t), fallen nicht unter die Sonderregelungen des § 21 aArbZG. Für diese Beschäftigten finden nach der Fahrpersonalver-ordnung die Lenk- und Ruhezeitregelungen der EWG-VerordnungNr. 3820/85 und die übrigen Regelungen des ArbeitszeitgesetzesAnwendung.

Selbstständige Fahrer werden von den neuen Regelungen ebenfallsnicht erfasst. Auf sie finden auch die anderen Regelungen desArbeitszeitgesetzes keine Anwendung.Der vollständige Wortlaut des Gesetzes kann bei der Kraftfahrer-gewerkschaft unterwww.kraftfahrergewerkschaft.de/pdf/BKrFQV.pdf oder beimBundesministerium für Arbeit als pdf-Dokument heruntergeladenwerden.

Info: www.bmas.bund.de �

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Änderungen im Arbeitszeitrecht für Fahrpersonal

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VDBUM Spezial

Die Anzahl fördernder Mitglieder, welche die Arbeit desVDBUM unterstützen, wächst zusehends. Kurze „Visitenkar-ten“ dieser Unternehmen finden Sie regelmäßig in dieserRubrik.

Hydac International GmbH ausSulzbach/Saar:

Hydac ist ein weltweit agierendes Unter-nehmen mit 40-jähriger Firmengeschichte.Der Hersteller ist auf internationalen Märk-ten anzutreffen, wo Fluidtechnik in Verbin-dung mit Elektronik und Engineeringgefordert wird. Mit 10 Vertriebsbüros inDeutschland, 40 Auslandsgesellschaftenmit teilweise eigener Produktion oderMontage, über 500 Vertriebs- und Service-partnern und ca. 4.000 Mitarbeitern istHydac global wie lokal flächendeckend amMarkt vertreten. Das Produktangebot reicht von Kompo-nenten über Subsysteme bis hin zu kom-plexen, gesteuerten und geregeltenAntriebseinheiten für mobile und statio-näre Maschinen und Anlagen. Zusätzlichgehört ein umfassendes Paket an techni-schen Dienstleistungen im Rahmen desFluid-Engineerings für Medien wie Hydrau-liköle, Schmierstoffe, Kühlschmierstoffeund Wasser zur Leistungsofferte. Die Kom-ponenten und Systeme werden in einerVielzahl kundenspezifischer Anwendungenin Bau-, Land- und Forstmaschinen, in derKommunaltechnik, in Flurfördergerätenund in Mobilkranen eingesetzt.Zu den angebotenen Produktlösungengehören Kühlsysteme, die mit integriertenBypassventilen und proportionaler Dreh-zahlkontrolle für konstante Temperaturund Energieeinsparung sorgen. Mehrfach-Kombi-Kühl-Systeme helfen, die gesetz-lichen Lärm- und Emissionsanforderungenzu erfüllen und tragen zur Kraftstoffein-sparung bei. Komplette Filtersysteme undeine breite Palette an Hydraulik- und Belüf-tungsfiltern sorgen für lange Wartungsin-tervalle. Hydraulikspeicher aller Funktions-prinzipien sind für nahezu jeden Einsatzfall

Herzlich willkommen!Vorstellung neuer Fördermitglieder

Mietpark die Anlagen als Mietgeräte.Die Verkaufspalette umfasst alle Arten vonmobilen Brech- und Siebanlagen. AlsHauptlieferanten stehen die irische FintecLtd., die österreichische HMH Rubble Mas-ter, der italienische Hersteller REV und diebelgische Firma Keestrack Pate. Alle Anla-gen werden aus dem eigenen Mietparkauch als Gebrauchtanlagen angeboten.Die Inzahlungnahme von Altgeräten oderder Aufkauf von gebrauchten Anlagenwird ebenfalls angeboten. Für alle zeitbe-grenzten Einsätze stehen den Kunden über60 verschiedene mobile Sieb- und Brechan-lagen zur Verfügung. Alle Mietanlagen sind neuwertige,moderne und leistungsfähige Maschinen,die von Fachmonteuren auf der Baustelleaufgestellt und einsatzbereit übergebenwerden. Das Bedienungspersonal erhälteine ausführliche Einweisung in denBetrieb der Anlagen. Der Kundendienst vorOrt und die zuverlässige Versorgung mitErsatz- und Verschleißteilen ist selbstver-ständlich. Ein umfangreiches Ersatzteillagersorgt dafür, dass Stillstandzeiten der Anla-gen vermieden werden. Alle Teile könnenbei Bedarf von den firmeneigenen Außen-dienstmonteuren eingebaut werden.Ebenso werden regelmäßige Inspektionenund Wartungsarbeiten durch geschulteMonteure angeboten.Dank der Meisterwerkstatt kann das Unter-nehmen bei allen Kunden von Brecher- undSiebanlagen eine UVV-Prüfung und -Ab-nahme durchführen.Das Thema Beratung wird bei Oppermann& Fuss groß geschrieben. Bevor sich derKunde für den Einsatz von mobilen Sieb-und Brechanlagen auf seiner Baustelle ent-scheidet, wird er vom Außendienstberaterin ausführlichen Fachgesprächen undMaterialbegutachtungen von den zu sie-benden oder zu brechenden Materialenund das gewünschte Endprodukt infor-miert. Info: www.oppermann-fuss.de �

lieferbar, z. B. für eine Vielzahl hydropneu-matischer Federungs- und Dämpfungssys-teme für Achs-, Einzelrad-, Kabinen- oderAnhängerfederung. Ein umfassendes Com-pact-Hydraulik-Programm aus Steuerblö-cken und moderner Ventiltechnik, auch inCartridge-Ausführung, bieten eine Vielzahlvon Kombinations- und auch Anwen-dungsmöglichkeiten, z. B. für Zusatzlen-kungen zur Steigerung der Wendigkeit vonMehrachsfahrzeugen.Eine Erhöhung der Maschinenverfügbar-keit, Reduzierung von Stillstandzeiten undein detailliertes Belastungs- und Servicema-nagement wird durch das Condition-Moni-toring und Teleservice-Konzept erreicht.Eine vielfältige Sensorik zur Messung vonWassergehalt, Temperatur, Partikelver-schmutzung, Druck, Volumenstrom undFüllstand sowie die Aufzeichnung undAnalyse dieser Daten spielen eine wesentli-che Rolle beim Service. Accessoires wie Befestigungselemente,Kugelhähne, Füllstandsanzeigen rundendas Produktprogamm für Mobilanwendun-gen ab.Info: www.hydac.de

Oppermann & Fuss GmbHaus Quickborn:

Seit über 25 Jahren ist Oppermann & Fussin der Gesteins- und Recyclingindustrieaktiv. Das Quickborner Familienunterneh-men vertreibt deutschlandweit in zweiterGeneration mobile Sieb- und Brechanlagenrenommierter internationaler Hersteller.Ebenfalls im Portfolio werden neben neuenauch gebrauchte Anlagen angeboten.Zusätzlich vermietet die Tochterfirma OF

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60 INFORMATION 6·06

VDBUM Seminare 2007

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:09.02. - 10.02. 2007 Regensburg23.03. - 24.03. 2007 Bremen07.09. - 08.09. 2007 Essen09.11. - 10.11. 2007 Frankfurt

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Erdbaumaschi-nen organisieren. Werkstattpersonal, Mon-teure und Maschinenführer, die die Prü-fungen durchführen.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die regelmäßige Prüfung von Erdbaumaschinen: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),Gefährdungsbeurteilungen, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln, Prüf-hinweise für Seile und Lastaufnahmeeinrichtungen, Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, AllgemeinePrüfhinweise, Verfahrens- und Handhabungsfragen für Erdbaumaschinen, Handhabung von Abnahmepro-tokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht)Praktische Übungen: Prüfung und Bewertung verschiedener Erdbaumaschinen in Arbeitsgruppen unterfachkundiger Anleitung mit Dokumentation der Prüfergebnisse.

Befähigte Person zur Prüfung von Erdbaumaschinen

Kosten

€ 148,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 178,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

Termine: Ort:23.01. 2007 Stuttgart21.03. 2007 Kassel

Teilnehmer:Personen, die in den vergangenen Jahrenbereits an einer ersten Schulung (auchaußerhalb des VDBUM) teilgenommenhaben und sich über die aktuelle rechtlicheLage informieren möchten.

Inhalte:Die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, HaftungsfragenDie regelmäßige Prüfung von Erdbaumaschinen: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),Gefährdungsbeurteilungen, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln,Prüfhinweise für Seile und Lastaufnahmeeinrichtungen, Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, AllgemeinePrüfhinweise, Verfahrens- und Handhabungsfragen für Erdbaumaschinen, Handhabung von Abnahme-protokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht)

Befähigte Person zur Prüfung von Erdbaumaschinen – Nachschulung/Erfahrungsaustausch –

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:26.01. - 27.01. 2007 Stuttgart05.10. - 06.10. 2007 Münster

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Krane organi-sieren. Werkstattpersonal, Monteure undMaschinenführer, die die Prüfungen durch-führen.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die regelmäßige Prüfung von TDK und LKW-LK: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),Gefährdungsbeurteilungen, BGV D6, BGV D8, BGG 905, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftlicheVorschriften und Regeln, Besondere Prüfhinweise für Turmdrehkrane und LKW-Ladekrane, ZusätzlichePrüfhinweise für Kranseile, Lastaufnahmeeinrichtungen und Hydraulikleitungen, Handhabung von Abnah-meprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Prüfung und Bewertung von Turmdrehkran und LKW-Ladekran in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung mit Dokumentation der Prüfergebnisse.

Befähigte Person zur Prüfung von Turmdrehkranen und LKW-Ladekranen

Kosten

€ 148,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 178,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

Termine: Ort:15.02. 2007 Kassel

Teilnehmer:Personen, die in den vergangenen Jahrenbereits an einer ersten Schulung (auchaußerhalb des VDBUM) teilgenommenhaben und sich über die aktuelle rechtlicheLage informieren möchten.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die regelmäßige Prüfung von TDK und LKW-LK: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),Gefährdungsbeurteilungen, BGV D6, BGV D8, BGG 905, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftlicheVorschriften und Regeln, Besondere Prüfhinweise für Turmdrehkrane und LKW-Ladekrane, ZusätzlichePrüfhinweise für Kranseile, Lastaufnahmeeinrichtungen und Hydraulikleitungen, Handhabung von Abnah-meprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).

Befähigte Person zur Prüfung von Turmdrehkranen und LKW-Ladekranen – Nachschulung/Erfahrungsaustausch –

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:16.02. - 17.02. 2007 Windhagen21.09. - 22.09. 2007 Bad Fallingbostel

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Krane organi-sieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, HaftungsfragenDie regelmäßige Prüfung von Straßenbaumaschinen: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie /CE-Kennzeichnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (Betr-SichV), Gefährdungsbeurteilungen, EN 500 Straßenbaumaschinen, BGV A1, BGR 118 und andere berufsge-nossenschaftliche Grundlagen, Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, Allgemeine Prüfhinweise, Verfahrens-und Handhabungsfragen für Straßenbaumaschinen, Handhabung von Abnahmeprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht)Praktische Übungen: Prüfung und Bewertung verschiedener Straßenbaumaschinen in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung mit Dokumentation der Prüfergebnisse.

Befähigte Person zur Prüfung von Straßenbaumaschinen

Wir bieten fundierte Weiterbildungs- und Qualifizierungs-programme an – immer orientiert an der beruflichen Praxisund sofort im eigenen Betrieb umsetzbar.Damit Ihr Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähigbleibt, ist die Qualifikation und die gezielte Förderung von

Mitarbeitern ein entscheidender Faktor für die Qualität undWirtschaftlichkeit Ihrer Arbeit.Natürlich führen wir auch Schulungen in Ihrem Unterneh-men durch, zugeschnitten auf Ihre betrieblichen Bedürfnisse.Sprechen Sie uns an!

VDBUM Seminare 2007

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61INFORMATION 6·06

VDBUM Seminare 2007

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:16.03. - 17.03. 2007 Bremen25.05. - 26.05. 2007 Aschaffen-

burg

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Flurförder-zeuge organisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die regelmäßige Prüfung von Flurförderzeugen: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),Gefährdungsbeurteilungen, BGV A1, BGV D27, BGG 918 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschrif-ten und Regeln, Prüfhinweise für Lastaufnahmeeinrichtungen , Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, All-gemeine Prüfhinweise, Verfahrens- und Handhabungsfragen für Flurförderzeuge, Aufbau eines Gabelsta-plers / Baugruppen, Handhabung von Abnahmeprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Prüfung und Bewertung verschiedener Flurförderzeuge in Arbeitsgruppen unterfachkundiger Anleitung mit Dokumentation der Prüfergebnisse.

Befähigte Person zur Prüfung von Flurförderzeugen

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:16.03. - 17.03. 2007 Stuttgart20.04. - 21.04. 2007 Hamburg

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Anlagen orga-nisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Die befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die regelmäßige Prüfung von Anlagen: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie, Geräte- undProduktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), BGR 500 und andere berufs-genossenschaftliche Vorschriften und Regeln, Prüfhinweise für Hydraulikschläuche, Allgemeine Prüfhin-weise, Verfahrens- und Handhabungsfragen für Aufbereitungs- und Recyclinganlagen, Handhabung vonAbnahmeprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Prüfung und Bewertung verschiedener Recyclinganlagen in Arbeitsgruppen unterfachkundiger Anleitung mit Dokumentation der Prüfergebnisse.Es kommen Siebanlagen und/oder Brechanlagen und Stetigförderer zum Einsatz.

Befähigte Person zur Prüfung von mobilen und stationären Aufbereitungs- und Recyclinganlagen

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:23.02. - 24.02. 2007 Bremen23.03. - 24.03. 2007 München

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Hubarbeitsbüh-nen organisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die regelmäßige Prüfung von Hubarbeitsbühnen: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),Gefährdungsbeurteilungen, BGV A1, BGR 500 und andere BG-Grundlagen, BGG 945 Grundsätze für diePrüfung von Hebebühnen, Bauvorschriften, Baugruppen, Bauelemente und sicherheitstechnische Einrich-tungen, Allgemeine Prüfhinweise, Verfahrens- und Handhabungsfragen für mobile Hubarbeitsbühnen,Handhabung von Abnahmeprotokollen / Prüfsiegeln (Dokumentationspflicht).Praktische Übungen: Prüfung und Bewertung verschiedener mobiler Hubarbeitsbühnen in Arbeitsgruppenunter fachkundiger Anleitung mit Dokumentation der Prüfergebnisse.

Befähigte Person zur Prüfung von mobilen Hubarbeitsbühnen

Kosten

€ 148,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 178,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 49,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:25.01. 2007 Stuttgart04.10. 2007 Münster

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der Anschlagmittelorganisieren.Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenführer, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Die Sachkundigen-Prüfung: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeichnung,Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefährdungs-beurteilungen, BGV A1, BGV D6, BGR 500 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriften und Regeln,EN-Normen, DIN-Normen, Beschaffenheit, Auswahl, Bereitstellung und Prüfung von Anschlagmitteln, Ver-schleißverhalten, Ablegereife, Montage und Instandhaltung von Anschlagmitteln.Praktische Übungen: Prüfung von Anschlagmittel-Mustern, Erstellung von Prüfprotokollen (Dokumenta-tion).

Befähigte Person zur Prüfung von Anschlagmitteln (Seile, Ketten und Hebebänder)

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:02.03. - 03.03. 2007 Stuttgart14.09. - 15.09. 2007 Bremen

Teilnehmer:Meister und Ingenieure, die Bereitstellung,Einsatz und Prüfungen der elektrischenBetriebsmittel organisieren. Werkstattper-sonal, Elektriker, elektrotechnisch unter-wiesene Personen sowie befähigte Perso-nen, die die Prüfung von ortsveränder-lichen elektrischen Betriebsmitteln durch-führen. Grundkenntnisse der Elektrotech-nik sind erforderlich.

Inhalte:Die elektrotechnisch unterwiesene / Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, Haftungsfragen.Theoretische Schulung: Gefahren durch elektrischen Strom, Berührungsspannung, Abschaltzeiten, Gesetz-liche Forderungen, BGV A3, BetrSichV, weitere gesetzliche Vorschriften, rechtliche Konsequenzen, Gliede-rung des VDE-Vorschriftenwerkes, Schutz gegen elektrischen Schlag nach DIN VDE 0100-410, Prüfung vonFI-Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100-610 und 0105-100, Prüfung elektrischer Maschinen nach DINVDE 0113, Prüfung elektrischer Geräte nach DIN VDE 0701 und 0702.Mess-Praktikum:A) Prüfung der FI (RCD)-Schutzmaßnahmen von BaustromverteilernB) Geräteprüfung nach VDE 0701 und 0702 C) Isolationsmessung: Messung der Isolationswiderstände von Isolierstoffen mit Aufzeichnung der Prüfer-gebnisse (Dokumentation).

Befähigte Person zur Prüfung von ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln (Elektrotechnisch unterwiesene Person)

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62 INFORMATION 6·06

VDBUM Seminare 2007

Kosten

€ 148,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 178,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 49,– + MwSt.

für Meisterschülerund Studenten

Termine: Ort:31.01. 2007 Bremen22.03. 2007 Stuttgart

Teilnehmer:Bauunternehmerr, MTA- und Werkstattlei-ter, Bauleiter, Baumaschinenhersteller,-händler und Servicebetriebe.

Inhalte:Sicherheitstechnische Anforderungen an neue und gebrauchte Baumaschinen, Rechtsgrundlagen: EG-Maschinenrichtlinie, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (Betr-SichV), Begriffsdefinitionen: Hersteller, Betreiber, Inverkehrbringen, Inbetriebnahme, Wesentliche Ände-rungen, Auswechselbare Ausrüstungen, Herstellung für den Eigenbedarf, Dokumentation, Haftung undVerantwortungIm Rahmen des Seminars wird das Thema anhand von Fallbeispielen aus dem Bereich der Erdbaumaschi-nen praxisorientiert dargestellt.

Sicherheitstechnische Anforderungen an Baumaschinen nach Veränderungen / Umbauten

Kosten

€ 148,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 178,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 49,– + MwSt.

für Meisterschülerund Studenten

Termine: Ort:24.01. 2007 Stuttgart14.03. 2007 Bremen

Teilnehmer:Fahrzeugführer, Verlader, Leiter der Lade-arbeiten, Disponenten, Sicherheitsfach-kräfte, Fachkräfte für Arbeitssicherheitsowie weitere Verantwortliche im Unter-nehmen.

Inhalte:Rechtliche Grundlagen der Ladungssicherung (Straßenverkehrsrecht, EN-Normen und VDI Richtlinien),Vorgehensweise von Kontrollbehörden, Möglichkeiten bei Bußgeldverfahren, Fahrphysik: Warum bewegtsich meine Ladung?, Methoden zur Ladungssicherung, Nutzbarkeit im Zusammenspiel der Ladegüter,Ladungssicherungsmittel, Ladungssicherungshilfsmittel, Berechnung von Sicherungskräften, Ermittlungder erforderlichen Sicherungsmittel, Hilfsmittel zur Berechnung, Ladungssicherung und Wirtschaftlichkeit,Durchführung einer Beladung unter Berücksichtigung der Ladungssicherungs- und Arbeitsschutzvorschrif-ten

Ladungssicherung leicht gemacht – Anwendungswissen für Praktiker –

Kosten

€ 550,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 575,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

Termine: Ort:29.01. - 02.02. 2007 Bad

Zwischenahn

Teilnehmer:Mitarbeiter, die mit der Bedienung, War-tung und Instandsetzung von Baumaschi-nen und Geräten betraut sind. Dies sindu.a. Meister, Monteure, Werkstattpersonalund Maschinenführer.

Inhalte:Aufgabe einer Hydraulikanlage, Physikalische Grundlagen der Hydraulik und Bestandteile einer Hydraulik-anlage, Symbole und Bildzeichen lesen und verstehen, Aufbau einer Hydraulikanlage und des zugehöri-gen Schaltplanes, Vorgehensweise beim Lösen einer Aufgabe aus dem Bereich der hydraulischen Steue-rungstechnik, Kennenlernen unterschiedlicher hydraulischer Steuerungen und praktische Funktionsdurch-führung an einer Hydraulik-Schulungsanlage, Demontage und Montage von Hydraulikbauteilen zum bes-seren Verständnis dieser Komponenten, Inbetriebnahme / Wartung / Instandhaltung: Messtechnik in derHydraulik, Hydrauliköle, Rohr- und Schlauchverbindungen, Betriebsdruck / Betriebstemperatur, Störungs-und Fehlersimulation an einer Hydraulik-, Schulungsanlage und einer Praxis-Hydraulikanlage

Steuerungstechnik Mobilhydraulik – Grundschulung – Anwendungswissen für Praktiker

Kosten

€ 550,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 575,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

Termine: Ort:05.03. - 09.03. 2007 Bad

Zwischenahn

Teilnehmer:Mitarbeiter, die mit der Bedienung, War-tung und Instandsetzung von Baumaschi-nen und Geräten betraut sind. Dies sindu.a. Meister, Monteure, Werkstattpersonalund Maschinenführer. Voraussetzung fürdie Teilnahme sind entsprechende Grund-kenntnisse im Bereich der Mobilhydraulikoder die Teilnahme am Grundlehrgang.

Inhalte:Einführung in die Thematik, Gerätetechnik (Proportionalventile und Servoventile), Kriterien für die Ausle-gung der Steuerung mit Proportional-Ventilen, Von der Steuerung zum Regelkreis, Einfluss der Dynamikdes Strombentils auf den Regelkreis, Filtration bei Hydraulikanlagen mit Servo- und Proportional-Ventilen,Praktische Beispiele und Übungen, Fehlersuche, Wartung und Instandsetzung

Steuerungstechnik Mobilhydraulik – Aufbauschulung – Proportional- und Servoventiltechnik

Kosten

€ 348,– + MwSt.

für VDBUM-Mitglieder

€ 398,– + MwSt.

für Nichtmitglieder

€ 98,– + MwSt.

für Meisterschüler

Termine: Ort:21.03. - 22.03. 2007 Bremen

Teilnehmer:Unternehmer und Fachvorgesetzte, dieBereitstellung, Einsatz und Prüfungen derPSA organisieren. Werkstattpersonal, Monteure und Maschi-nenfüher, die die Prüfungen durchführen.

Inhalte:Die Befähigte Person: Voraussetzungen, Anforderungen, HaftungsfragenDie regelmäßige Prüfung von PSA: Rechtsgrundlagen (aktuell), EG-Maschinenrichtlinie / CE-Kennzeich-nung, Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG), Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), Gefähr-dungsbeurteilungen, BGG 906, BGR 198, BGR 199 und andere berufsgenossenschaftliche Vorschriften undRegeln, Regeln der Technik ( z.B. EN-Normen, DIN-Normen), Beschaffenheit, Auswahl, Bereitstellung undPrüfung von PSA, Kennzeichnung, Aufbewahrung und Pflege, Verschleißverhalten, Ablegereife, Montageund Instandhaltung von PSA, Benutzerinformation der HerstellerPraktische Übungen: Prüfung und Bewertung von PSA-Mustern, Dokumentation der Prüfungen

Befähigte Person zur Prüfung von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA)

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VDBUM Seminare 2007

VDBUM Service GmbH · Henleinstraße 8a · 28816 Stuhr Tel.: 0421-222390 · Fax: 0421-2223910 · www.vdbum.de · [email protected]

Anmeldung

Seminar, Ort, Termin:

Seminar, Ort, Termin:

Name, Vorname:

Straße, PLZ, Wohnort:

Firmenanschrift:

Telefon: Telefax:

Datum, Unterschrift:

Rechnungslegung an:

❑ privat ❑ geschäftlich

Bankeinzug: ❑ nein ❑ ja

Bank:

BLZ:

Konto-Nr.:

Seminarinhalte:Schadensminimierung im LeitungsbauReferent: Udo Peth, Deutsche Vereinigung des Gas- undWasserfaches e.V. (DVGW), Bonn

Kanalsanierung als ingenieurmäßige Planungsaufgabe Referent: Dr. Joachim Decker, IfK – Ingenieurbüro fürKanalinstandhaltung GmbH, Bochum

Grabenverbau – Technologische Reservenund Möglichkeiten Referent: Dipl.-Ing. Fritjof Heiland,Emunds + Staudinger GmbH, Hückelhoven

Das Tight-in-pipe-Verfahren (TIP)zur grabenlosen LeitungserneuerungReferent: Dipl.-Ing. Jörg Sommer,Tracto-Technik GmbH, Lennestadt

PE-Rohrleitungssysteme in der Gas-,Wasserversorgung und -entsorgungReferent: Betriebswirt Christian Feidel,Plasson GmbH, Wesel

Anbohren von Rohrleitungen undAbsperren durch das Setzen von Blasen Referent: Thomas Reifenberg,Hütz + Baumgarten, GmbH & Co. KG, Remscheid

Änderungen vorbehalten

Nähere Infos über Vortragsinhalte auf www.vdbum.de im Bereich

Service GmbH – Schulungen

Kosten:95,- € zzgl. 16% MwSt. für Mitglieder

120,- € zzgl. 16% MwSt. für Nichtmitglieder

BranchentreffInnerstädtischer Kanal-und Rohrleitungsbau

NürnbergDonnerstag, 25. Januar 2007

BauindustrieZentrum

Parlerstraße 67, 90425 Nürnberg-Wetzendorf

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64 INFORMATION 6·06

VDBUM Spezial

Wenn es Mitglieder des VDBUM übermehrere hundert Kilometer quer durchDeutschland zieht, steckt mit Sicherheitein interessanter Termin dahinter. Sogeschehen beim Stützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein, die auf Einladung derWacker Construction Equipment den wei-ten Weg nach München nicht scheuten.Der Hersteller von Baugeräten und Bau-maschinen orientiert sich mit seinemumfangreichen Produktangebot an denBedürfnissen seiner Kunden, die aus demBauhauptgewerbe sowie dem Garten-und Landschaftsbau kommen. InDeutschland ist Wacker mit seinenbewährten Rüttelplatten und Walzen alsVerdichtungsspezialist bekannt. SeinenKunden bietet der Hersteller einen weitreichenden Vermiet-, Ersatzteil- undReparaturservice. Das Traditionsunterneh-men, das sich international einen Namengemacht hat, befindet sich mehrheitlichim Familienbesitz. Das Programm der Exkursion enthielteinige interessante Punkte. Highlightschlechthin war die Besichtigung der Fer-tigung in Reichertshofen. Das Wacker-

Konzept gilt als beispielhaft in der Branche,beweist es doch, dass auch ohne viele Füh-rungsebenen flexibel und äußerst wirt-schaftlich beste Qualität gefertigt werdenkann. Auf dem weiträumigen Vorführge-lände konnten die Besucher die dreifachgekoppelte Platteneinheit der DPU 100/70ferngesteuert in Aktion erproben. Unterder Bezeichnung RCS 2/3 arbeitet der Kop-pelsatz wahlweise mit zwei oder dreigekoppelten Exemplaren der 100-70, derstärksten Maschine ihrer Klasse. Natürlichkönnen die Maschinen schnell und unkom-pliziert entkoppelt und auch einzeln betrie-ben werden. Gerade dort, wo große Wal-zen nicht oder nur unwirtschaftlich einge-setzt werden können, spielt der Koppelsatzseine Stärken aus.

Eine weitere, relativ neue Generation sinddie benzin- oder dieselbetriebenen Klein-verdichterplatten BPU/DPU mit 25 bis 30 kN.Die Vibrationsplatten der Serien BPU 2540und BPU 3050 Serie sind für ihre unge-wöhnliche Mobilität bekannt: denn mitdem integrierten Radsatz sind diese All-rounder schnell und unkompliziert auf der

Baustelle zu bewegen: Der Bediener kipptdie Platte einfach, bis die Räder Boden-kontakt haben und schiebt oder zieht siewie einen kleinen Wagen.Auch im Bereich der Elektrohämmer wur-den die neu entwickelten Typen EH 23LowVib von den Teilnehmern im Baustel-leneinsatz erprobt. Hier wurden die neu-esten Richtlinien für Hand- und Arm-schwingungen sehr gut umgesetzt.Ebenso sind die Fugenschneider vom TypBFS 1345 als am Markt führendes Pro-dukt in diesem Segment zu bezeichnen.Nach dem interessanten fachlichen Teilhatten die Teilnehmer aus dem Nordender Republik die Möglichkeit, die Allianz-Arena vor den Toren von München ineiner umfangreichen Führung zu besichti-gen. Neben den technischen Raffinessenwie den einmaligen Lichteffekten standvor allem die Architektur mit ihren her-vorragend verdichteten Betonteilen imVordergrund der Besichtigung, die u. a.mit Außenrüttlern von Wacker hergestelltwurden.

Info: www.wackergroup.com �

Exkursion zumSpezialisten für Verdichtung

Wacker stellte den Mitgliedern die Verkaufsschlager aus seiner umfang-reichen Produktpalette an Verdichtungsgeräten vor.

Die Vorführung des dreifachen Koppelsatzes DPU 100/70 unterstrich seineLeistungsfähigkeit und vor allem Flexibilität. (Fotos: VDBUM)

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65INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Bei erhöhten Anforderungen an die Beton-flächen bieten Außenrüttler deutliche Vor-teile. Hierbei entscheidet die Qualität derRüttlerbefestigung an der Schalung überHandhabung und Verdichtungsleistung. Ineiner Versuchsanordnung haben die DokaSchalungstechnik GmbH und die WackerConstruction Equipment AG ihre Befesti-gungssysteme weiter entwickelt und fürdie Montage der neuen Wacker-Sichtbe-ton-Außenrüttler AR36 auf Doka-Rahmen-schalungen Framax Xlife und Doka-Träger-schalungen Top 50 und FF 20 abgestimmt.Dabei diente die Wacker-SpannvorrichtungTyp SV4 zur Befestigung der Sichtbeton-Außenrüttler auf den Holzschalungsträ-gern. Bei Rahmenschalungen bietet der TypSV5 einfaches Anklemmen am Element-stoß. Der in Kooperation völlig neu entwi-ckelte Typ SV51 erlaubt die schnelle Befes-tigung an beliebiger Stelle am integriertenRiegelprofil der Rahmenschalungen FramaxXlife von Doka.Während des Betonierversuches zeichnete

ein Datenlogger die Ankerkräfte, Flächen-drücke und Umgebungsparameter lücken-los auf. Gleichzeitig wurden Betonierge-schwindigkeit, Betonierpausen, Rüttelzei-ten und Rüttler-Umsetzzeiten exakt proto-kolliert. Nach dem Ausschalen hat einExpertenteam die Betonflächen anhanddes Merkblatts Sichtbeton des DeutschenBeton- und Bautechnik-Vereins bewertet.Das Betonergebnis erreichte die höchste

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Sichtbetonklasse SB4. Zugleich wies dasBetongefüge im Wandquerschnitt, überKernbohrungen geprüft, eine einwandfreieVerdichtung auf. Beide Hersteller werden ihre Aktivitätenweiter fortsetzen, um den Bauunterneh-men gute Betonergebnisse zu ermög-lichen.

Info: www.doka.com �

Die Wacker-Spann-vorrichtung SV51

diente zur raschenBefestigung der

Wacker-Außenrüttleram integrierten Riegel-

profil der Doka-Rah-menschalung Framax

Xlife. (Foto: Doka)

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66 INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Die Troisdorfer LIS GmbH hat jetzt das neue patentierte XS-Grabzahnsystem von Hensley ins Lieferprogramm genommen.Die für Baggerlöffel und Laderschaufeln gleichermaßen geeig-neten zweiteiligen Grabzähne haben einen auf die Löffel- oderSchaufelschneiden aufschweißbaren Zahnspitzenhalter. Diesengibt es für leichte und für schwere Einsätze in einer extrem sta-bilen Gabelform. Sowohl die leichte als auch die schwere Aus-führungsform ist in ihrem Frontbereich so gestaltet, dass diedahinter liegende Schweißfixierung an der Schaufelschneidenur geringen Verschleißbeanspruchungen unterliegt und dieZahnspitzenhalter eine lange Lebensdauer erreichen. Natürlichwirkt sich auch die Materialhärte von 477 bis 532 HB positivauf das Verschleißverhalten aus. So arbeiten die mit XS-Zähnenbestückten Erdbaumaschinen auch über längere Zeiträume mitoptimaler Gewinnungs- und Verladeleistung.

Äußerst praktisch ist die von Hensley neu entwickelte undpatentierte Verbindung zwischen Zahnspitze und Zahnhalter.Müssen dort bei den meisten im Markt anzutreffenden geteil-ten Grabzahnsystemen die Verbindungselemente wie Bolzen,Spannhülsen und Formstücke mit schweren Hammerschlägenzum Festsitz eingetrieben werden, braucht bei den XS-Zähnennach dem Aufsetzen und Justieren der neuen Zahnspitze aufdem Zahnhalter lediglich ein Verbindungselement eingescho-ben zu werden, das mit einem Steckschlüssel arretiert wird. ImRahmen der Neuentwicklung des XS-Systems wurde auch dasProgramm der wechselbaren Zahnspitzen völlig überarbeitet.Jetzt stehen für die zwei Zahnhalterarten jeweils sechs unter-schiedliche Zahnspitzen zur Verfügung. Info: www.lis-linser.de �

Zahnspitzen-Wechselim Handumdrehen

Die Zahnspitze wirdauf den Zahnhaltergesteckt und das Ver-bindungsstück einge-setzt. Mit einem spe-ziellen Steckschlüsselwird der Verbinderarretiert – fertig.

(Fotos: LIS)

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67INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Die von Trimble entwickelte Ressourcenver-waltungslösung für die Baubranche ist jetztauch auf dem europäischen Markt verfüg-bar. Mit Trimble Construction Managerkönnen die Kosten von Bauprojekten ver-ringert werden, indem die Nutzung der ver-fügbaren Ressourcen optimiert, die Sicher-heit erhöht, eine Diebstahlortung ermög-licht und das Verständnis der Vor-Ort-Abläufe des Unternehmens verbessert wird.Trimble Construction Manager ist eigenszur Verwaltung beweglicher und festerBaustellenanlagen, z.B. Kipper, Tankwagenund Baumaschinen wie Grader, Lader undGeneratoren, aber auch für Personal vorge-sehen. Diese speziell für die Baubrancheentwickelte Lösung kombiniert eine Viel-zahl an Informationen, u. a. zu Standortenund Zeiten, um einen Überblick über dieRessourcen des Bauunternehmens sowiedetaillierte Informationen für die einge-hende Analyse bereitzustellen.Das System nutzt die bei einer Baustellen-anlage installierte GPS-basierte Positionie-

rungshardware und das kabellose europäi-sche GSM/GPRS-Netz, um Positionsinfor-mationen bei einem sicheren Datenserverbereitzustellen. Die internetbasierte TrimbleConstruction Manager-Software zeigt dieRessourcen und Anlagen in Echtzeit an undbietet die Möglichkeit zu deren Verwaltungüber eine grafische Oberfläche. Die Soft-

ware verfügt über benutzerdefinierbareBerichtsfunktionen und kann in Verbindungmit Microsoft Excel verwendet werden. Sieeignet sich ideal zum gleichzeitigen Verwal-ten mehrerer Bauprojekte oder auch zumVerwalten geographisch relativ weit ausein-ander liegender Ressourcen und Anlagen. Info: www.trimble.com �

Software zur effizienten Baustellenverwaltung

Die Ressourcen könnenauf verschiedenen Kar-

tentypen angezeigtwerden, darunter auftopographischen Kar-

ten, Straßenkarten undLuftbildaufnahmen.

(Abb.: Trimble)

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68 INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Mit dem neuen Super 1800-2 setzt Vögeledie seit vielen Jahren anhaltende Erfolgs-story der 1800er-Klasse fort. Die wichtigs-ten Neuerungen bei dem modernen Mittel-klassefertiger sind das BedienkonzeptErgoPlus und die große Arbeitsbreite von10 m. Mit der Arbeitsbreite, dem Material-bunker von 13 t, der maximalen Einbaudi-cke von 30 cm und Einbaugeschwindigkei-ten von bis zu 24 m/min erzielt die neueSuper 1800-2 eine Kapazität von bis zu700 t/h. Zu diesen Höchstleistungen treibtden Raupenfertiger ein flüssigkeitsgekühl-ter Perkins 6-Zylinder-Dieselmotor mit 130kW an. Der laufruhige Motor erfüllt bereitsheute die Abgasrichtlinien COM 3a undEPA Tier III. Betreibt man den Motor imECO-Modus – diese Betriebsart ist für eineVielzahl von Aufgaben geeignet – sind dieGeräuschemissionen nochmals stark redu-ziert, und der Kraftstoffverbrauch sowieder Verschleiß sind ebenfalls gesenkt. Der Fertiger kann mit drei verschiedenenBohlen kombiniert werden: der Standard-bohle SB 250 sowie den AusziehbohlenAB 500-2 und AB 600, jeweils in den Vari-

anten mit Tamper und Vibration (TV) sowieTamper und eine oder zwei Pressleisten(TP1 bzw. TP2). Wegen seiner großen Zug-kraft eignet er sich für größere innerstädti-sche Baustellen und den Einbau von Land-straßen sowie zum Bau von Autobahnenoder Start- und Landebahnen auf Flughä-fen. Mit seinen leistungsstarken Einzelan-trieben, die direkt in den Turas der Raupenintegriert sind, schreckt der Fertiger aberauch nicht vor solch kniffligen Jobs wiedem Bau von Kreisverkehren zurück.

Das neue Bedienkonzept ErgoPlus setztsich aus dem ergonomischen Bedienstand,den modernen Bedienkonsolen für denFahrer und die Bediener an der Bohle sowieaus der neuen Nivellierautomatik Niveltro-nic Plus zusammen. Der ergonomischgestaltete Arbeitsplatz erlaubt dem Fahrer,seinen Sitz und die Bedienkonsole mitwenigen Handgriffen individuell einzurich-ten. Für eine perfekte Übersicht über dieBaustelle sowie alle relevanten Punkte desFertigers kann der Fahrersitz über die seitli-che Begrenzung der Bedienplattformgeschwenkt werden. Der Clou dabei: DieBedienkonsole kann mitgeschwenkt wer-den. Neu ist das Dach aus glasfaserver-stärktem Kunststoff (GFK), das einen deut-lich stärkeren Schutz vor Regen und Sonnebietet als bei den Vorgängermodellen. ZumTransport lässt sich das Dach samt Auspuffmittels einer hydraulischen Handpumpeeinfach nach vorne abklappen. Dadurchreduziert sich seine Höhe um 70 cm und erkann problemlos transportiert werden.

Info: www.voegele-ag.com �

Kraftpaket für wirtschaftliches Arbeiten

Der neue Mittelklassefertiger Super 1800-2kann unterschiedliche Aufgaben lösen, vor allemaber den Bedienern die Arbeit noch einfachermachen und hochwertige Asphaltdecken ein-bauen. (Foto: Vögele)

Vor kurzem verließ bei der Liebherr-Misch-technik GmbH in Bad Schussenried,Deutschland, der 40.000ste an diesem Fer-tigungsstandort produzierte Fahrmischerdas Fertigungsband. Bereits seit 1954 pro-duziert Liebherr in Bad SchussenriedMischtechnikprodukte, die Serienfertigungder Fahrmischer kam 1967 hinzu. Dieaktuelle Produktpalette umfasst 14 ver-schiedene Modelle mit Nennfüllungen zwi-schen 5 und 15 m3 Festbeton. Die Fahrmischerfertigung in Bad Schussen-ried wird derzeit mit umfangreichen Inves-titionen komplett modernisiert. Dadurchwerden die Produktivität und die Kapazitätin der Fertigung von Fahrmischern an die-sem Standort wesentlich erhöht. Das

neu strukturiert. Im Mittelpunkt stehenMaßnahmen zur montagenahen Lagerung,zur Arbeitserleichterung mittels verbesser-ter Hebezeuge, zur montagegerechtenProduktgestaltung sowie die Einrichtungseparater Vormontagemodule.

Auslieferung nationalund international

Modernste Technologien beim Verarbeiten,Schweißen und Komplettieren sorgen fürhöchste Produktqualität. Mit der neugestalteten Strahl- und Grundierlinie wirddie Korrosionsbeständigkeit der Mischer-aufbauten noch weiter verbessert. Mit denerneuerten Bad Schussenrieder Produk-tionsanlagen wird Liebherr von diesemStandort aus mehr als 4.000 Fahrmischerjährlich ausliefern können. Weitere Produk-tionsstandorte für Mischtechnikproduktebetreibt Liebherr in Spanien, Brasilien,Thailand und China.

Info: www.liebherr.com �

Modernisierung der Fahrmischerfertigung

Die neue Fertigungslinie für Fahrmischertrom-meln bei der Liebherr-Mischtechnik GmbH inBad Schussenried, Deutschland.

(Foto: Liebherr)

bestehende Fertigungskonzept wird nachdem Prinzip der „flussorientierten Fabrik“

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69INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Mit dem U 20 schlägt Mercedes-Benz einneues Kapitel in der Geschichte des legen-dären Unimog auf: Das Leergewicht desNeulings beträgt nur 5,1 t. Bei einem maxi-mal zulässigen Gesamtgewicht von 8,5 tverbleiben an Nutzlast für Anbaugeräteund/oder Ladung 3,4 t. Die zulässigenAchslasten von 4,5 t vorn und 4,6 t hintenermöglichen den frontseitigen Anbau vonArbeitsgeräten oder eine ungleichmäßigeLastverteilung der Ladung. Das macht ihnüberaus flexibel und ganzjährig einsetzbar.Für den Service an den Antriebs-Aggrega-ten kann die Kabine werkzeuglos gekipptwerden; ein Novum in der Geschichte desUnimog. Gleichzeitig ist der neue Unimog U 20 als

Der neue Unimog U 20 eignet sich für den Ein-satz im Baugewerbe, im Garten- und Land-schaftsbau sowie bei Energie-Versorgern.

(Foto: DaimlerChrysler)

Vielseitiger Unimog mit Ad-Blue-Technologie

echtes Profigerät entwickelt worden: Einpermanenter Allradantrieb mit drei Diffe-renzialsperren ist ebenso selbstverständlichwie die Portalachsen mit hoher Bodenfrei-heit. Zum Profi-Einsatz eines Unimog gehö-ren stets die entsprechenden An- und Auf-baugeräte. Zu diesem Zweck verfügt derUnimog U 20 über eine Kipperhydraulik,optional über eine genormte Zweikreis-Winterdienst-Hydraulik, ein Zapfwellen-Getriebe vorn sowie einen Nebenabtriebvom Getriebe und eine Frontanbauplatte.

Den Antrieb des neuen Unimog über-nimmt der Vierzylinder-Turbodiesel Merce-des-Benz OM 904 LA. Er leistet aus 4,25 lHubraum 115 kW (156 PS). Der Motor mitBlue-Tec-Dieseltechnologie entspricht derEU-Abgasrichtlinie Euro 4. Der Zusatztankfür Ad-Blue fasst 145 l Kraftstoff. Die Kraft-übertragung übernimmt das mechanischbetätigte Achtgang-Schaltgetriebe, wel-ches um acht Arbeitsgänge erweitert wer-den kann. Mit einer Geschwindigkeit vonrund 1,5 km/h bei Nenndrehzahl im klei-nen Gang verfügt der Unimog U 20 auchüber Langsamfahr-Eigenschaften. Gleich-zeitig reicht die Übersetzung im höchstenGang für eine Geschwindigkeit von 90km/h. Im Unterschied zum U 300 verfügtder neue Unimog U 20 über ein völlig neuentwickeltes Frontlenker-Ganzstahlfahrer-haus. Die Kabine ermöglicht eine guteRundumsicht, auch durch das Rückfensterauf die Pritsche oder den nachfolgendenVerkehr. Analog zum U 300 erfolgt dieGeräte-Bedienung der optionalen Hydrau-lik über einen Joystick in der Mittelkonsole.Verfügbar ist der neue Unimog im Laufeder zweiten Jahreshälfte 2007. Info: www.mercedes-benz.de �

Sechszylinder-Motorenentsprechen Tier 3-Norm

Die Deutz-Motorenbaureihe 2013 um-fasst für den Einsatz in mobilen Arbeits-maschinen bislang Vier- und Sechszylin-dermotoren, die, in der Standardaus-führung mit zwei Ventilen pro Zylinder,den Leistungsbereich von 74,9 bis200 kW abdecken. Diese Baureihe hatDeutz um einen Sechszylindermotor mitVierventiltechnik erweitert und damitden Leistungsbereich auf 243 kW ange-hoben. Der 7,2-Liter-Motor ist mit demDeutz Common Rail-System DCR undeiner gekühlten Abgasrückführung aus-gerüstet. Er steht mit Leistungen biszu 243 kW bei Drehzahlen bis zu2.200 U/min zur Verfügung und hält dieEmissionsgrenzwerte gemäß Tier 3 ein.Sein maximales Drehmoment beträgt1.300 Nm bei einer Drehzahl von1.450 U/min. Der Kraftstoffverbrauchliegt im Bestpunkt bei 195 g/kWh. Die wassergekühlten Motoren der Bau-reihe 2013 sind mit Abgasturboaufla-dung und Ladeluftkühlung ausgerüstet.Ihre elektronische Regelung erlaubt eineIntegration in ein Antriebsstrangma-nagement. Neben dem günstigen Kraft-stoffverbrauch sorgen lange Wartungs-intervalle für niedrige Betriebskostenbeim Betreiber. Hohe Laufruhe undniedrige Schallemission führen schonbei der Gerätekonstruktion zu geringemAufwand bei Dämmungsmaßnahmen.Info: www.deutz.com �

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70 INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Hatz hat seine Fertigungsstraße für flüssig-keitsgekühlte Motoren-Baureihen erneu-ert. Seit Frühjahr d. J. gewährleistet einneues Hängebandsystem mit gemeinsa-mem Vorlauf und getrennt programmier-barem Rücklauf eine flexible Fertigung undexakte Lieferzeiten. Die Montagelinie ver-fügt über ein WLAN-Profibusnetz für dieDatenübertragung von der Zentrale auf dieeinzelnen Montagewagen. Die Idee zu dieser modernen Montageliniesetzte die Sturm Maschinenbau GmbH,Salching, um. Bis zu 30 Arbeitsplätze kön-nen in der modernen Halle parallel betrie-ben werden. An den ersten 10 Plätzen imVorlauf werden 2-, 3- und 4-Zylinder-Rumpfmotore montiert, die dann über diebeiden Rücklaufwege in Sauger- und Tur-boversionen bzw. in Motoren mit unter-schiedlichen Sonderanbauten aufzuteilensind. Die Nutzlast eines Montagewagens beträgtmaximal 850 kg. Der Montagewagenselbst bringt 490 kg auf die Waage. Trotzdieses hohen Gewichts lässt sich der

Der Meiller-Aufbau des TGM18-2080 wiegt 1.650 kg. DieÖffnung der Bordwand wirddurch Federkraft unterstützt.

(Foto: MAN)

Wagen auf den Millimeter genau stoppen.Der interne Drehantrieb des Wagens, mitdem der Motor in die optimale Montage-position gebracht wird, arbeitet mit einerGenauigkeit von 0,1 Grad. Die Wagen sindsehr stabil und erlauben sogar Montagear-beiten mit hohen Drehmomenten. Diemaximale Fahrgeschwindigkeit liegt bei70 m/min. Derzeit ist das Hatz-Schienen-netz 120 m lang. Die Wagen werden überfünf Weichen gesteuert, wobei zwei Wei-chen in einen Reparaturzweig gehen. DasSystem ist völlig autark aufgebaut. Typspezifisch ist für jeden Motor festge-legt, welchen Strang er abfährt und anwelchen Arbeitsplätzen er in der ergono-misch bestmöglichen Montagestellungstillsteht. Der exakte Ablauf wird vor demStart durch das Einscannen der Motoren-nummer aus der Materialbegleitkarte fest-gelegt. Beim Einsatz aller 30 Montagewa-gen beträgt die Taktzeit acht Minuten. Dasentspricht 60 Motoren pro Schicht.

Info: www.hatz-diesel.de �

Leistungsfähiger mit neuer Fertigungsstraße

An 30 dieser neuen Arbeitsplätze produziertHatz bis zu 40.000 Motoren der neuen flüssig-keitsgekühlten Baureihe W35 TOPIC pro Jahr.

(Foto: Sepp Rixner)

Der modern-zeitlose Auftritt des mittel-schweren Baufahrzeugs MAN TGM kannsich durchaus sehen lassen. Mit der breitenFrontscheibe der üppigen Nahverkehrska-bine, seinem markanten Grill und den aus-gestellten Radhäusern sieht er seinen grö-ßeren Brüdern zum Verwechseln ähnlich.Der wesentliche Grund steckt im modula-ren TG-Fahrerhaus-Programm, das derMünchner Hersteller für alle Baureihen ver-wendet. TG steht für Trucknology Genera-tion.Für den TGM-Kipper verwendet MAN ausGewichtsgründen das knapper geschnit-tene, 1.600 mm lange und tiefer montierteNahverkehrshaus aus dem leichten TGL-Programm. Dank des niedrigen Motortun-nels artet der Durchstieg nach rechts nichtzur Kletterpartie aus. Auf Wunsch wird einzusätzlicher dritter Sitz für Mitfahrer mon-tiert. Der Stauraum hinter den Sitzennimmt Werkzeug und Arbeitskleidung auf.Weder Ablagen noch Staufächer fürPapiere oder Cupholder fehlen im Führer-stand. Sowohl Lenkrad als auch Fahrersitzlassen sich individuell auf die Größe desFahrers anpassen.Der Common-Rail-Reihensechszylinder ge-

mäß Euro 4-Norm nimmt mit einigenSchaltungen schnell Fahrt auf. Seine line-are Leistungsentwicklung und der breitenutzbare Drehzahlbereich verleihen ihmeine gute Fahrbarkeit. Dank zweistufigerAufladung stehen bereits knapp über Leer-lauf verwertbare 900 Nm Drehmoment zurVerfügung. MAN setzt bei der mittlerenLeistungsvariante auf einen großen Nieder-drucklader plus einen kleinen Hochdruckla-der samt Wastegate. Bei 1.200 Umdrehun-gen kann der Fahrer bereits mit 184 PSrechnen. Erstaunlich für den kleinenMotor: Bei 1.800 U/min hat der bereitsvolle 280 PS Nennleistung zu bieten. Mitabgeregelten 88 km/h dreht der halbstarke

Diesel 1.720 Umdrehungen im neuntenGang. Bei Tempo 60 auf Landstraßen rolltder 18-Tonner mit 1.100 Umdrehungen imgrößten Gang. Droht eine Steigung, hilftnur eine Schaltung, die dann sofort wiederbrauchbare Drehzahlen liefert. Das Neun-ganggetriebe von Eaton mit Direktgang-übersetzung ist weit gespreizt, mit einemCrawler gut für Schleichfahrten beim Kip-pen und mit kraftstoffsparenden Umdre-hungen für schnelle Passagen. Sein Kraft-stoffkonsum bleibt mit 19,8 l je 100 kmbescheiden, rekordverdächtig sind die Teil-lastwerte bei Leerfahrten.

Info: www.man-mn.com �

Kraftvoller Lkw im Mittelgewicht

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71INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Jeder Bauunternehmer weiß, wie staubigeine Baustelle sein kann. Hier beträgt diemittlere Staubkonzentration 35mg/m3 Luft,in Gruben oder auf Kalkböden können dieWerte sogar auf über 1g/m3 Luft steigen.Diese Staubmengen mit Partikeln ab 3 µmmuss ein Luftfilter bis zu 99,99 Prozentabscheiden. Eine Maschine mit einer Leis-tung von 150 kW und einem Luftbedarfvon 15,7 m3/min Luft sammelt im Luftfilterbei der genannten Staubkonzentration jenach Motor bis zum Wartungszeitpunkt ca.9 kg Staub. Luftfilterelemente gehörendaher zu den am häufigsten verwendetenErsatzteilen in Baumaschinen. Je geringerdie Staubaufnahmekapazität eines Luftfil-terelements, um so häufiger muss es natür-lich ausgetauscht werden. Das ist, abgese-hen vom meist sehr teuren Stillstand derMaschine, aber nur einer der zusätzlichenKostenfaktoren. Der zweite ist ein erhöhterKraftstoffverbrauch, der aus dem Anstiegdes Differenzdrucks im Luftfilter resultiert.

Originaltechnik arbeitetgarantiert zuverlässig

Der beste Schutz für eine Baumaschinesind daher Filter in Erstausrüstungsqualität.Negative Erfahrungen mit minderwertigenNachbauten haben den HerstellerMann+Hummel veranlasst, seinen Zweistu-fenluftfilter Europiclon auf eigenen Prüf-ständen zu testen. Die Ergebnisse zeigen,

dass sowohl die Funktionssicherheit alsauch die Wirtschaftlichkeit dieser Filterweit unter dem Standard liegen. Obwohlsie für einen Laien kaum von Originalteilenzu unterscheiden sind, gibt es doch großetechnische Unterschiede. Das Hauptpro-blem für den Betreiber beim Einsatz solcherFilter besteht im Wesentlichen darin, dassder Motor unzureichend gefilterte Luftansaugt. Einer der Gründe hierfür sind grö-bere Filtermedien mit niedrigerer Filterfein-heit, die dann letztendlich zu einemGesamtabscheidegrad < 99,99 Prozentführen. So erreichten die untersuchten Pro-dukte in den Tests aufgrund ihrer reduzier-ten Staubaufnahmekapazität teilweise nur50 Prozent der Standzeiten der Originalele-mente. Das heißt: Aufgrund der notwendi-gen Filterwartungen haben die Maschinen-betreiber bis zu doppelt so hohe Stillstand-zeiten.

Originale erkennt man daran, dass sie mitder Marke Mann-Filter beschriftet sind.Nachbauten sind oft überhaupt nichtgekennzeichnet. Weitere Unterscheidungs-merkmale sind, dass die Dichtungen dernachgebauten Produkte häufig eineandere Farbe haben und die Elemente imGegensatz zu den Originalteilen zum Teilnicht metallfrei sind; sie haben einenmetallischen Außenmantel, der an den Fal-tenspitzen scheuern und zu Undichtigkei-ten führen kann. Es gibt Nachbauten mitmetallischen Innenrohren oder aber Metallist unter die Dichtung gespritzt und damitfür den Endkunden nicht sichtbar.

Einfachere Montageohne Werkzeug

Original-Mann-Filter lassen sich zudemwerkzeuglos mit Hilfe von Klammern mon-tieren. Sie verfügen über eine Radialbe-schichtung, wodurch der Filter nahezu ver-schmutzungsfrei wird. Wer ganz sichergehen will, dass er auch wirklich ein Origi-nalteil einsetzt, sollte daher den Weg zumHersteller oder zum Vertragshändler derMaschinen nicht scheuen. Der Einsatz vonhochwertigen Produkten im Ersatz istwichtig, da sich lange Wartungsintervalleund verschleißfreier Betrieb nur mit hoch-wertigen Markenprodukten wie Originaler-satzteile realisieren lassen.Info: www.mann-hummel.com �

Qualitätsfilter senken zuverlässig Betriebskosten

Der Original-Staubfilter Europiclon hält was erverspricht: Er scheidet Staub sicher ab.

(Foto: Mann+Hummel)

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72 INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Mit dem neuen Motor-Aufbrechhammer„Cobra Standard“ bringt Atlas Copco jetzteinen Nachfolger für das tausendfachbewährte Cobra-Modell 248 auf denMarkt. Geändert hat sich der Hammernicht nur im Design. Gegenüber der Cobra248 wurden die Abgas-, Vibrations- undSchallpegelwerte beträchtlich gesenkt. Soist die Neue jetzt mit einem Katalysatorausgerüstet und erfüllt damit die strengenEmissionsvorschriften EPA1. Neue vibra-tionsdämpfende Griffe senken den Vibra-tionspegel auf 4,7 m/s2. Wie sein Vorgän-ger baut der neue Motorhammer sehrkompakt und bietet ausgezeichnetesHandling. Die Cobra Standard schlägt bis zu 2.600mal in der Minute zu, mit einer Einzel-schlagenergie von 25 Joule. Durch diehohe Frequenz bei mittlerer Schlagenergieeignet sie sich optimal zum Gleisstopfenund Bodenverdichten wie auch zum Ein-rammen von Rammkernsonden, Erdungs-stäben und Pfählen sowie natürlich zumStemmen. Entsprechend der vielfältigenEinsatzmöglichkeiten dieses Motorham-mers stehen zwanzig verschiedene Ein-steckwerkzeuge zur Verfügung. Da dieWerkzeugaufnahme (Sechskantschaft 22 x

108 mm) unverändert blieb, passen alleStandard- und Sonderwerkzeuge derCobra 248 auch auf den neuen Hammer.Der ist mit 23 kg Gewicht jetzt das leich-teste der nunmehr vier Cobra-Modelle.

Spitzenmodell ist die „Cobra mk1“.Obwohl schon seit 1997 auf dem Markt, istihr Leistungsgewicht (2 kW/25 kg) bei ben-zinbetriebenen Motorhämmern immernoch unübertroffen. Sie schlägt 1.440malpro Minute zu, mit einer Einzelschlagener-gie von immerhin 60 Joule. Mit 1.620Schlägen in der Minute mit je 40 Jouleempfiehlt sich die „Cobra TT“ besonderszum Gleisstopfen, aber auch zum Eintrei-ben von Erdnägeln, Markierungs- undBegrenzungspfählen. Sie wiegt ebenfalls25 kg und entwickelt eine Leistung von1,2 kW. Bei Cobra mk1 und TT liegen dieauf die Hand übertragenen Rückstößeunter der Deklarationsgrenze von 2,5 m/s2

gemäß CE.Vierte im Bunde ist die „Cobra Combi“,die äußerlich dem neuen Standard-Modellgleicht. Ihr Name ist Programm, denndurch Umlegen eines Hebels lässt sie sichvom Aufbrech- in einen Bohrhammer ver-wandeln, der 2.600mal in der Minute mitje 24 Joule zuschlägt und bis zu 2 m tief inFels oder Beton bohren kann. Bei abge-schalteter Bohrfunktion kann man mit derCobra Combi beispielsweise stemmen odergraben.Info: www.atlascopco.com �

Umwelt- und anwenderfreundlicher Aufbrechhammer

Ihr Leistungsgewicht von 2kW bei 25 kg machtdie „Cobra mk1“ seit knapp zehn Jahren zumSpitzenmodell im Sortiment von Atlas Copco.

(Foto: Atlas Copco)

Der effiziente Einsatz von Hebe- undArbeitsbühnen in der Vermietung oder ingroßen unternehmenseigenen Fuhrparkssetzt eine umfassende Logistik voraus.Grundlage hierfür sind hinreichendeDaten, die vom Einsatzort der Maschinenübertragen werden, eine zentrale Aufbe-reitung dieser Informationen und dieWeiterverarbeitung in der jeweils verwen-deten Dispositionssoftware. Die RöslerSoftware-Technik GmbH entwickelte inKooperation mit der Euro Lift System AGund Haubold Softwareentwicklung einFlottenmanagement mit einem neuenganzheitlichen Einsatz von Datenfernerfas-sung und -verwaltung. Dieses neue Managementkonzept für dengesamten Fuhrpark wird individuell an dasAnforderungsprofil des jeweiligen Kundenund dessen Unternehmensstrukturen an-gepasst. Grundlage des Systems ist dasminDaT-RC, ein Datenerfassungsgerät, dasdie Gerätedaten 24 Stunden am Tag per

Komponenten an das Maschinensystemgeleiten und ihm telefonisch konkrete Hilfegeben. Diese Onboard-Diagnose wird nichtnur für JLG, sondern auch für Haulotte undAICHI angeboten.Zusätzlich kann das miniDaT-RC auch alsherausragender Diebstahlschutz mit Geo-Fence und VDS-zertifiziertem Manipula-tionsschutz eingesetzt werden. Bereits seit mehr als 20 Jahren entwickeltdie Rösler Software-Technik GmbH Soft-und Hardware für Maschinensteuerungen,Datenerfassung, Diebstahlsicherung undZugangskontrolle. Zentrale Produktgrup-pen sind neben der elektronischen Black-box miniDaT auch das SchlüsselsystemminiKey. Das miniDaT-RC-ATS ist weltweitdas einzige Diebstahlschutzsystemen fürmobile Maschinen, das durch die VdSSchadenverhütung GmbH, einer Einrich-tung der Deutschen Versicherungswirt-schaft, zertifiziert worden ist. Info: www.minidat.de �

Ganzheitliches Flottenmanagement Funk überträgt. Für die Aufbereitung undWeiterleitung der Daten in die unterneh-mensspezifischen Software-Applikationenwerden von Euro Lift System abgesicherteexterne Server via Internet genutzt. Die gelieferten Daten sind vielfältig unddienen sowohl der Disposition und Logistikals auch dem Service und der Fakturierung.So erhalten die Anwender Informationenüber Status und Standort der Maschine,Verfügbarkeit, Freimeldung, Schlechtwet-ter-Auszeit sowie Nachricht bei Funktions-unterbrechung von einer oder mehrererArbeitsfunktionen. Es werden Laufzeitda-ten zur Fakturierung übertragen und Miet-zeitüberschreitungen automatisch erfasst.Zudem kann ein technischer Leiter in derZentrale über die Auswertung von Service-daten wie z.B. Motorinspektion, UVV-Prü-fung, Überwachung von Motoröl-Füllstän-den und Batterieladung vorab Störungenerkennen und den Servicemitarbeiter zurStörungsbeseitigung mit den passenden

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73INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Alles im Blick: Auf dem übersichtlichen Bedien-und Anzeigepanel des Nivelliersystems Level Proerkennt der Fahrer sofort alle wichtigen Werte.

(Fotos: Wirtgen)

Effizientere Kaltfräsen mit optimierter Steuerungerleichtern den ArbeitsalltagMit seiner neuen Kaltfräse W 100 F setztWirtgen neue Akzente in der Weiterent-wicklung der Frästechnologie in derMaschinenklasse mit 1 m bis 1,30 m Stan-dardarbeitsbreite und Frontladesystem. DieW 100 F löst die beliebte W 1000 F ab, dieinsgesamt 16 Maschinentypen umfasst.Für die W 100 F wird optional auch dasbewährte „Flexible Cutter System“ FCSangeboten. Das patentierte System ermög-licht den schnellen Wechsel der Fräswalzenund damit verschiedene Anwendungenmit nur einer Maschine. So stehen bei derW 100 F Arbeitsbreiten von 30 cm bis 1 mzur Verfügung.Der kraftvolle Motor ist ein 6-ZylinderTurbo-Dieselmotor von Cummins mit einerNennleistung von 209 kW oder 285 PS.Durch die elastische Lagerung ist derMotor deutlich leiser. Der Kraftstoffver-brauch bei Volllast beträgt 58 l/h, bei Zwei-Drittel-Last gerade einmal 38 l/h. BeiMotordrückung sorgt das geräuscharmeAntriebsaggregat für einen Anstieg derLeistung bei 1.900 U/min auf 227 kW bzw.308 PS. Eine erhöhte Produktivität undbessere Tagesleistungen bei gleichzeitigwirtschaftlicher Arbeitsweise sind dasErgebnis dieser speziellen Motoreigen-schaften. Im Fräs- und im Fahrgang wirddie Motordrehzahl automatisch geregelt:Ein weiterer Pluspunkt, der dabei hilft, denDieselverbrauch zu verringern.

Zukunftsweisende Ergonomieauf dem Fahrerstand

Besonders herausragend ist die Neugestal-tung der Ergonomie. Nach der Devise„weniger ist mehr“ wurden auf denBedienoberflächen die Funktionen so opti-miert, dass die Anzahl der Schalter um 20Prozent reduziert wurde. Auf dem über-sichtlichen Hauptbedienpult hat der Fahreralle wichtigen Funktionen direkt im Blick.Im Sitzen kann er alle Steuerelementekomfortabel und sicher bedienen. Darüberhinaus sind alle zentralen Steuerelementewie die Bedienung des Seitenschildszusätzlich in der rechten Armlehne inte-griert. Eine Reihe von Automatikfunktionenerleichtern den Arbeitsalltag des Fräsfah-rers. Die Automatik der Wasseranlagesorgt dafür, dass das Wasser nur dann

zugeschaltet wird, wenn tatsächlich gefrästwird – also beim Ansetzen und Start imFräsgang. Das kommt dem Wasserver-brauch zugute. Die Zuschaltung der Fräs-walze wird ebenfalls automatisch geregelt.Ein weiteres Beispiel für mehr Komfort beider Bedienung ist die nun kombinierteBedienung des Abstreifers und Niederhal-ters an der Fräswalze. Beide Komponentenwerden mit einem Knopfdruck entwederfestgesetzt oder in Schwimmstellunggebracht. Außerdem erfolgt die Banddreh-zahlregelung bei den Ladebändern auto-matisch: Selbst bei Motordrückung istdamit eine konstante Geschwindigkeit beider Fräsgutverladung garantiert.Speziell für die neuen Kaltfräsen mit einemMeter Arbeitsbreite entwickelte Wirtgendie Software Level Pro. Das Gesamtsystembesteht aus Sensoren, einer Regler-Einheit

sowie einem Bedienpanel für den Fahrer.Auf dem grafikfähigen, digitalen Displaydes Level Pro-Bedienpanels sind die wich-tigsten Parameter wie die Soll- und Ist-werte der Frästiefe auf der rechten und lin-ken Seite der Maschine sowie der Quernei-gung übersichtlich auf den Anzeigen zuerkennen. Mit den großflächigen Kurzhub-tasten kann der Maschinenführer dieWerte schnell und sicher eingeben.Moderne digitale Signalverarbeitung sorgtfür präziseste Fräsergebnisse auf der Bau-stelle. Die Bedienoberfläche von Level Pro ist ins-gesamt in drei Bereiche mit separatenAnzeigen aufgeteilt: Das linke und dasrechte Display übernehmen wie gewohntalle Funktionen für die linke bzw. rechteFrässeite. In der Mitte befindet sich einezusätzliche Anzeige, in der unabhängigvon der laufenden Anwendung weitereVoreinstellungen, z.B. der Abgleich für dieUmschaltung zwischen Frästiefe und Quer-neigung, vorgenommen werden können.Durch Umschalttasten können diese Para-meter dann auf die linke oder rechte Seiteder Maschine nahtlos übertragen werden.Das neue Nivelliersystem ist intuitiv zubedienen. Level Pro wurde ausgiebig unterharten Bedingungen im Feld bei Kundengetestet und stieß auf sehr positive Reso-nanz. Das System ist auf dem Fahrerstandrechts neben dem Hauptbedienpult griff-günstig installiert. Info: www.wirtgen.de �

Die W 100 F besitzt eine maximale Fräsbreite von 1 m und fräst 32 cm tief. Sie ist standardmäßig mitKetten oder optional mit Rädern erhältlich.

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74 INFORMATION 6·06

Industrie aktuell

Deutz erweitert sein Serviceangebot umdas Diagnoseverfahren „Deutz Oil Dia-gnose“ (DOD) und die Schmierölqualitäten„Deutz Quality Class" (DQC). Um die Her-ausforderungen bei der Einführung moder-ner Motoren für den Kunden zu erleich-tern, wurde das Diagnose-System einesbekannten Mineralölherstellers adaptiert.Das bewährte Diagnose-Labor wurde aufdie hohen Anforderungen getestet undvon Deutz zertifiziert. Ergebnis ist das spe-zielle Diagnoseverfahren DOD zur wissen-schaftlichen Interpretation von Gebraucht-ölanalysen.Hintergrund für die Adaption desSchmieröl-Analysesystems war die Suchenach einer verbesserten Möglichkeit zurDiagnose sowohl des Motorzustands wieauch des Schmierölzustands. Auf Basis desdiagnostizierten Schmierölzustands kannder Kunde seine Standard-Ölwechselinter-valle um bis zu 100 Prozent (maximal 1000Stunden) verlängern. Zwingende Vorraus-setzung dafür ist jedoch die Verwendung

von Diagnosen des DOD-Systems: Beijedem einzelnen Motor, für den eine Inter-vall-Verlängerung in Anspruch genommenwird, ist regelmäßig eine Öldiagnosedurchzuführen. DOD wird nun bei Reklamationen, Motor-schäden, Befundungen sowie zur vorbeu-genden Instandsetzung und Optimierungder Wartungs-/Ölwechselintervalle be-

nutzt. Das System kann zum Nachweis vonsystematischen Motoren-Kontrollen in derGarantiezeit für Hersteller oder Versiche-rungen, zur Reduzierung von Wartungs-und Reparaturkosten durch die Anwen-dung einer vorbeugenden Instandsetzung,sowie für optimale Ölwechselintervalle, dieEinsatzbedingungen, Fahrzeug- und Öltypberücksichtigen, eingesetzt werden. Durchdie Vermeidung von abnormalem Ver-schleiß und durch verminderte Ausfallzei-ten erhöht sich die Lebensdauer desMotors, und die Betriebskosten werdenreduziert.Das „Deutz Quality Class"-System erleich-tert die Auswahl geeigneter Schmierstoffefür Deutz-Motoren. Es wurde für die ver-schärfte Emissionsstufe Tier 3 adaptiert.Die vier Qualitätsklassen DQC I-IV setzensich aus der Klassenbezeichnung und derJahreszahl der Veröffentlichung der jeweili-gen Anforderung zusammen.

Info: www.deutz.com �

Markteinführung eines Öl-Diagnose-Systems

Das neue Öl-Diagnose-System DOD adaptierteDeutz von einem Mineralölhersteller. Es hilft, dieÖlqualität genau zu bestimmen und laufendeBetriebskosten zu senken. (Foto: Deutz)

Die JCB-Teleskopen mit 3,5 t und 4 t Hub-leistung und Hubhöhen von 12,5 m bis17 m können zur Steigerung der Vielseitig-keit mit Hubarbeitsbühnen ausgestattetwerden. Der Wechsel z. B. von der Tragga-belausrüstung auf die Arbeitsbühne istschnell erledigt, da alle Teleskopen serien-mäßig mit dem JCB 'Q-Fit'-Schnellwechslerausgerüstet sind. Der Anwender kann zwi-schen einer fester Bühnenbreite von 2,5 mund einer von 2,5 m auf 4 m verstellbarenBreite wählen. Die größere Arbeitsbühneist auch mit einer 180-Grad-Schwenkfunk-tion lieferbar, was zu weiterer Einsatzflexi-bilität führt. Alle JCB-Arbeitsbühnen besitzen bei zweiPersonen zuzüglich Ausrüstung eine Nutz-last von 300 kg. Sie sind standardmäßig fürFunk-Fernsteuerung vorgesehen. Dadurchkann die Maschine ohne ungeschützt her-abhängende, zusätzliche Kabel eingesetztwerden. Über spezifisch codierte Signalewird eine sichere Kommunikation zwischenArbeitsbühne und Teleskop ermöglicht.Gesteuert werden u. a. die FunktionenHeben, Senken, Ein- und Austeleskopieren.

aller Funktionen garantiert eine präziseBewegung der Bühne. Die Front-Zusatzhy-draulik zum Schwenken der Arbeitsbühnewird ebenfalls von der Arbeitsbühne ausbetätigt. Die Motordrehzahlregelung kann auf Leer-lauf, einen voreingestellten Wert oder aufAutomatik geschaltet werden. Im Automa-tikmodus wird die Motordrehzahl nur dannauf den eingestellten Wert erhöht, wenneine Bewegung der Arbeitsbühne erfolgt.Das sichert einerseits präzise und reak-tionsschnelle Bewegungen und ermöglichtandererseits geringe Geräuschentwicklungund einen niedrigen Kraftstoffverbrauch.Sollte der Schlüssel in der Kabine aus demSchloss gezogen werden, kann die Arbeits-bühne vom Boden aus über die Notfunk-tion abgesenkt werden. Die Arbeitsbühnen-Systeme von JCB sindgemäß EG-Richtlinien mit entsprechenderSicherheitstechnik ausgestattet, CE zertifi-ziert und entsprechen der EG-RichtlinieEN280 für Hubarbeitsbühnen.

Info: www.jcb.com �

Nachdem die Feststellbremse gezogen unddie Stabilisatoren abgesenkt wurden,erfolgt die Freischaltung der Auslegersteu-erung über einen Schlüsselschalter. Dieelektrohydraulische Proportionalregelung

Die großen JCB Teleskopen sind im Handumdre-hen mit einer Arbeitsbühne ausrüstbar. PerFunk-Fernbedienung können die Maschinen-funktionen von der Arbeitsplattform aus ausge-führt werden. (Foto: JCB)

Teleskopen mit Arbeitsbühne und mitFunk-Fernsteuerung

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75INFORMATION 6·06

Verbesserte Motorensorgen fürNutzlastoptimierung

Mit verbessertem Motor bietet die Sattelzugmaschine Iveco Stralis AT440 S 36 T/P einen Nutzlastvorteil von 250 kg. (Foto: Iveco)

Im Zuge der Umstellung auf Euro 5-Norm hat Iveco die Eigen-schaften aller Cursor-Motoren zugunsten höherer Drehmo-mente und Leistungen bei gleichzeitig niedrigerem Kraftstoff-verbrauch verändert. Speziell der Motor Cursor 8 in seiner stärksten Variante mit265 kW bzw. 360 PS wird aufgrund seines Konstruktionsprin-zips und der damit verbundenen Reduktion des Eigengewich-tes damit noch interessanter für alle, bei denen es auf maxi-male Nutzlast ankommt. Der Reihensechszylinder mit 7,8 l Hubraum stellt sein gegen-über dem Vorgänger um 20 Prozent erhöhtes maximales Dreh-moment von 1.500 Nm über den erweiterten Drehzahlbereichvon 1.125 U/min bis 1.685 U/min zur Verfügung. Kurz bevordas Drehmoment das Maximum wieder verlässt, erreicht dasTriebwerk bei 1.675 U/min seine höchste Leistung von 265 kW(360 PS), die es wiederum bis 2.400 U/min hält.

Einsparungbeim Leergewicht

Dank dieser ausgeklügelten Charakteristik ist der 8-Liter-Motorvon Iveco eine gute, wirtschaftliche Wahl bei allen nutzlastin-tensiven schweren Verteilerverkehren sowie auf der Baustelleim sensiblen Betontransport mit 8x4-Fahrmischern.Dabei spielt das mit Abstand klassenbeste Motorgewichtvon nur 680 kg in dieser Leistungsgruppe eine entscheidendeRolle. Mit Leichtmetallrädern kommt zum Beispiel die Sattel-zugmaschine Iveco Stralis AT 440 S 36 T/P trotz des geräumi-gen Fernfahrerhauses auf ein Leergewicht von gerade einmal5.900 kg zuzüglich des Gewichts des gefüllten Kraftstofftanks.Das bedeutet ein Nutzlastplus von 250 kg gegenüber einer ver-gleichbaren Sattelzugmaschine mit 10- oder 12-Liter-Motor. Indem Leergewicht enthalten ist bereits die SCR-Anlage zur Ein-haltung der Abgas-Emissionsrichtlinie Euro 5 mit einem 55 lfassenden Tank für AdBlue.Mit dem kurzen Fahrerhaus ausgestattet reduziert sich dasLeergewicht der Sattelzugmaschine nochmals um 110 kg.Info: www.iveco.com �

Manfred Wansor

Gewerbestraße 19

D-58285 Gevelsberg

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Fax 0 23 32 - 181 - 59

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Legen Sie Reparatur und Wartung von I-trac Laufwerksteilen in unsere geschulten Hände!

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76 INFORMATION 6·06

Magazin

Baustoff-Recycling-Tag auf derbauma 2007Wenn im April kommenden Jahres die 28. bauma ihre Pforten öff-net, wird dabei auch die Sparte Baustoff-Recycling gebührend ver-treten sein. Gemeinsam mit dem europäischen Dachverband EQARe.V. (European Quality Association for Recycling e.V.) begeht dieBundesgütegemeinschaft Recycling-Baustoffe am 26. April 2007im Rahmen der bauma auf dem Münchner Messegelände denInternationalen Tag des Baustoff-Recyclings. Die für Qualitäts- und Gütesicherungsthemen führenden Spitzen-organisationen des Baustoff-Recyclings nutzen dabei die Messenicht allein als Synergieträger. Das Branchen-Event Baustoff-Recyc-ling des Jahres 2007 sieht sich insbesondere als Konsultationsplatt-form für Hersteller und Betreiber, den Dialog zur Gestaltung derpropagierten europäischen Recyclinggesellschaft aktiv mitzugestal-ten. Gerade auch dem Know-how des in München demonstriertenMaschinen- und Anlagensektors kommt dabei eine entscheidendeFunktion zu, wenn es um Qualitäts- und Güteschutzfragen desBaustoff-Recyclings geht.

Kompetente Partnerunterstützen das Konzept

Führende maßgebliche Partner und Wirtschaftsorganisationenhaben den veranstaltenden Verbänden BGRB und EQAR zurgeplanten Veranstaltung ihre uneingeschränkte Unterstützung alsKooperationspartner bereits zugesagt. Allen voran der Fachver-band Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA e.V., der Baumaschi-nen- und Geräteausschuss im Zentralverband Deutsches Bauge-werbe e.V. (ZDB) sowie das Institut für Aufbereitungsmaschinender TU Bergakademie Freiberg/ Sachsen. Das Programm des eintä-gigen Events sieht vormittags ausgewählte Fachvorträge zur Kreis-laufwirtschaft am Bau von Morgen vor. Nachmittags ist ein offi-zieller Messerundgang geplant, bei dem offizielle Empfänge mitProduktpräsentationen bei namhaften Maschinen- und Anlagen-herstellern des Recycling im Mittelpunkt stehen werden. Ausführli-che Informationen können auf der Homepage des Verbandesangelesen werden. Auf Grund begrenzten Platzkontingents zurVeranstaltung empfiehlt sich eine rechtzeitige Anmeldung. Info: www.recycling-bau.de

www.bauma.de �

BODO wächst weiter!Seit über 15 Jahren ist das Unternehmen BODO eine feste Größeim internationalen Handel mit neuen und gebrauchten Nutzfahr-zeugen, Kommunal- und Baumaschinen. Für die Expansion suchtBODO einen motivierten Verkaufsleiter, der zum nächstmög-lichen Eintrittstermin aktiv den Unternehmenserfolg mitgestal-ten will.

Verkaufsleiter Kommunal- & NutzfahrzeugeLeasinggeschäfteWir suchen einen Verkaufsleiter für den proaktiven Verkauf imBereich Kommunal- & Nutzfahrzeuge. Sie bringen einen kauf-männischen Hintergrund, Leasing-Kenntnisse und verhand-lungssicheres Englisch mit und sind mit der technischen Seiteder Branche vertraut. Ihr offener und zuverlässiger Umgang mitKunden, Ihr nachweisliches Verkaufs- und Organisationstalentlässt Sie zum idealen Partner für unser wachsendes Unterneh-men werden.

Wir bieten Ihnen ein überdurchschnittlich hohes Festgehalt undProvision, erstklassige Schulungsmöglichkeiten und sehr guteAufstiegschancen.

WerkstattmeisterWir suchen einen Werkstattmeister mit Führungsqualitäten alsTeam-Leitung für den Bereich Baumaschinen. Neben Erfahrungim Baumaschinensektor, Disposition, EDV-Kenntnissen MSOffice sowie eine entsprechende Berufsausbildung und prakti-scher Erfahrung zeichnet Sie ein offener und freundlicherUmgang mit Mitarbeitern aus. Ihr Organisationstalent, Flexibi-lität und kaufmännische Denkweise lässt Sie somit zu einem ide-alen Partner für unseren Werkstattbereich werden.

Wir freuen uns auf Sie! Ihre aussagekräftige und vollständigeBewerbung sowie den möglichen Eintrittstermin richten Sie bittean Frau Heike Stemmler.

BODO GmbH & Co. KG, Segeberger Landstr. 36-55, 24619 Bornhöved, Tel.: 04323-8025-0, Fax: 04323-8025-1127, e-mail: [email protected]

VDBUM-Stellenmarkt · · · Veranstaltungen

Der VDBUM vermitteltKarrierechancen:

Unser Auftraggeber ist ein namhafter Anbieter von Sicherheits- undÜberwachungssystemen mit Sitz in Bremen. Gesucht wird ein

Vertriebsmitarbeiterder sich in der Baumaschinen-Branche zu Hause fühlt und eigenständigeDurchführung von Projekten gewohnt ist. Er sollte sich als aktiver Pro-blemlöser verstehen. Erwartet wird ein kommunikativer, freundlicheraber auch konsequenter Mitarbeiter mit hoher Eigenverantwortung undEinsatzbereitschaft. Geboten wird eine leistungsgerechte Bezahlung, einDienstwagen der Mittelklasse und ein sicherer Arbeitsplatz. Der Dienst-sitz ist Bremen, die Betreuung der Kunden erfolgt zunächst bundesweit.Senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit einem handschriftlichen Lebenslaufan den VDBUM unter Chiffre 189/06.

VDBUM, Henleinstr. 8a, 28816 Stuhr

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77INFORMATION 6·06

Magazin

Lenk- undRuhezeiten

Im April 2006wurden die neuene u r o p ä i s c h e nRegelungen zurverbindlichen Ein-führung des digi-talen Kontrollgerätes und zur Neufassungder Lenk- und Ruhezeiten-Verordnung ver-öffentlicht. Nun stellen sich viele Fragen:Wie sind die neuen Lenk- und Ruhezeiten-Regelungen? Ab wann sind welche Rege-lungen zu beachten? Welche Pflichtenhaben Fahrer und Unternehmer? Wie wirddas digitale Kontrollgerät bedient? Wasändert sich bei Kontrollen? Das Nachschla-gewerk „Lenk- und Ruhezeiten – Der Leit-faden für die Praxis“ ist die ideale Informa-tionsgrundlage und macht es dem Unter-nehmer leicht, seiner Unterweisungspflichtgegenüber dem Fahrer hinsichtlich der Ein-haltung der Sozialvorschriften nachzukom-men. Das Buch versteht sich als Leitfaden für diePraxis. Es enthält alle Themenbereiche, diewichtig sind wie die derzeit zu beachten-den Regelungen, die Rechtsentwicklungund das Digitale Kontrollgerät. Die neue,stark erweiterte 6. Auflage (ISBN 3-938255-26-9) umfasst 286 Seiten und istzum Preis von 12,50 € lieferbar. Zum Fach-buch gibt es zusätzliche eine CD-Präsenta-tion, die ebenfalls bestellt werden kann.Info: www.hendrisch.de

Bauma-schinen-

Technik imKosten-spiegel

B a u m a s c h i n e nwirtschaftlich zunutzen erforderteine permanente Kostenkontrolle. DieNeuauflage des Fachbuches „Baumaschi-nen-Technik im Kostenspiegel“ von DieterFlach zeigt die Bedeutung der Kostenerfas-sung. Die eigenen Gerätekosten und derenAuswertung werden mit Miet- und Lea-

singkosten ebenso verglichen wie die eige-nen Reparaturkosten mit den Kosten vonWartungsverträgen. Wichtige Basisdatenund deren Einstufung nach der Baugeräte-liste werden ebenso erläutert wie dieBeschaffungsvorgänge, Inventarisierungund Abschreibung sowie der Einsatz undTransport von Baumaschinen. Zudem wirddargestellt, wie die Vielzahl von Daten inden Aufbau einer Software einfließen undentsprechende Ergebnisse erzielt werdenkönnen. Eine Reihe praktischer Beispielefür effektive Verfahren runden das Ganzeab. Alles in allem bietet das Buch einewertvolle Hilfe um Kosten einzusparen.Das Buch (ISBN 978-3-921323-02-1) kannzum Preis von 89 € zzgl. Versandkostendirekt ab Verlag auch online bestellt wer-den.Info: www.lectura.de

Der Gabel-stapler-

fahrer

Gabelstaplerfah-rer transportierenin Unternehmenoftmals Produktein Millionenhöhe.Passieren Unfälle,haben diese weit reichende Folgen, nichtnur für die Fahrer oder Personen imUmfeld, die verletzt oder gar getötet wer-den können, sondern auch für das Unter-nehmen, das die wirtschaftlichen Schädenoft nur schwer wieder ausgleichen kann.Daher ist es nicht nur vorgeschrieben, son-dern auch unerlässlich, dass die Gerätefüh-rer entsprechend ausgebildet sind.Die Broschüre „Der Gabelstaplerfahrer“trägt mit dazu bei, den innerbetrieblichenTransport mit Gabelstaplern reibungslosund unfallfrei ablaufen zu lassen. Sie istnach deutschem Recht verfasst und so auf-gebaut, dass sie jedem Fahrer als Lehr-gangsunterlage und Nachschlagewerksowie der Betriebsleitung, dem Ausbilderund Vorgesetzten als Informationsgrund-lage und auch für Unterweisungen dient.Sie fasst die wichtigsten Bedienungsvor-schriften zusammen, erläutert, warumdiese im Fahrbetrieb eine so große Bedeu-tung haben und wie sie eingehalten wer-

den können. Die Broschüre ist leicht ver-ständlich und durch viele Farbfotos sowiehumorvolle Zeichnungen ergänzt. Sie solltejedem Fahrer überreicht werden, auch,damit der Schulungseffekt länger imGedächtnis bleibt. Die 52 Seiten umfas-sende Broschüre ist im A5-Format erhält-lich und kann beim Resch-Verlag bestelltwerden. Der Preis wird je nach Stückzahlrabattiert: bis zu vier Exemplare kostet dasStück 9 €.Info: www.resch-verlag.com

Neue EGMaschinen-

richtlinie2006

Nach langen, teil-weise heftiggeführten Diskus-sionen fand dasProjekt „Überarbeitung der Maschinen-richtlinie“ durch die Veröffentlichung alsRichtlinie 2006/42/EG vom 17. Mai 2006(Amtsblatt L 157 vom 9.6.2006, S. 24) jetztseinen Abschluss – mit Änderungen, dieden Maschinen- und Anlagenbau erheblichbeeinflussen werden. Gefragt sind nun,um sich auf die neuen Rahmenbedingun-gen und Detailbestimmungen einzustellen,vor allem Informationen. Das mit Ingenieu-ren und Juristen besetzte, sehr erfahreneAutorenteam deutet, diskutiert und illus-triert das gesamte Regelwerk unter Beto-nung der zahlreichen Änderungen, die fürdie Praxis im Maschinen- und Anlagenbaueine erhebliche Bedeutung haben. So wer-den in dem Buch „Die neue EG-Maschi-nenrichtlinie 2006“ z. B. die neuen Maschi-nendefinitionen und geänderten Anwen-dungsbereiche thematisiert, ebenso wiedie geänderte Konformitätsbewertung beiAnhang-IV-Maschinen, die neue CE-Kenn-zeichnung von Sicherheitsbauteilen etc.Die sich daraus ergebenden Fragen werdenmithilfe dieser Publikation, die den voll-ständigen Text der Maschinenrichtlinie ent-hält, beantwortet. Die Broschüre umfasst208 Seiten und ist im handlichen A5-Taschenformat für 29,80 € (ISBN 978-3-410-16309-1) auch online erhältlich.Info: www.beuth.de �

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78 INFORMATION 6·06

Magazin

Professor Marwitz erhältDieselring

Prof. Dr. Ing. Hartmut Marwitz ist der Trä-ger des Goldenen VDM-Dieselrings 2006.Der Verband der Motorjournalisten (VDM)würdigt damit die Verdienste des langjähri-gen Entwicklungschefs für Mercedes-BenzLkw um die Verkehrssicherheit. In seineVerantwortung fielen unter anderem dieEinführung neuer Elektronikarchitekturenim Lkw sowie die damit mögliche Integra-tion der elektronisch geregelten Bremsan-lage mit Scheibenbremsen im Actros imJahr 1996. Seitdem sind unter seiner Leitung eineganze Reihe von Sicherheits- und Assis-tenz-Systemen zur Serienreife gebrachtund eingeführt worden. So der Spurassis-tent, der den Fahrer warnt, wenn dieservon der Fahrbahn abkommt. Ebenso Stabilitätsregelung, Wankregelungund der Abstands-Regel-Tempomat. Hartmut Marwitz war von 1984 bis Ende2005 in verschiedenen Entwicklungsberei-chen der heutigen DaimlerChrysler AGtätig. Zuletzt hatte er als Entwicklungschefzehn Jahre die Verantwortung für dieGesamtentwicklung der Mercedes-BenzLastwagen. Zudem war er global für dieChassis-Entwicklung aller Lkw-Marken desgrößten Lkw-Herstellers der Welt verant-wortlich. Seit 1996 lehrt Marwitz als Hono-rarprofessor an der Technischen UniversitätKarlsruhe das Fach „Entwicklung Nutzfahr-zeuge“.

Info: www.daimlerchrysler.com

Helmle hat Gesamtver-antwortung bei Zooom

Mit Wirkung zum 2. Oktober 2006 wurdeDietmar Helmle zum alleinvertretungsbe-rechtigen Geschäftsführer der Zooom(Deutschland) GmbH bestellt. Nach seinemEintritt im Mai 2005 hatte der 46-jährigeDiplom-Betriebswirt (FH) zunächst die Lei-tung des Ressorts Vertrieb und Marketingübernommen. Im November des Jahres2005 wurde er dann zum GeschäftsführerVertrieb und Marketing ernannt. Helmle war zuvor in verschiedenen Füh-rungspositionen, vorzugsweise in derElektrowerkzeugindustrie, tätig. Bei nam-haften internationalen Unternehmen wieAtlas Copco und Metabo begleitete er inden Bereichen Vertrieb und Marketing lei-tende Stellen im Key Account Manage-ment sowie als Vertriebs- und Marketing-leitung für Deutschland und Österreich.Ebenfalls mit Wirkung zum 2. Oktoberzieht sich der bisherige MitgeschäftsführerKevin A. Appleton, CEO der Muttergesell-schaft Lavendon Group plc., aus derGeschäftsführung in Deutschland zurück,um in den Aufsichtsrat der Zooom(Deutschland) GmbH zu wechseln. FrankWitte wird weiterhin als Geschäftsführerden Bereich Operations verantworten.Mit dem neuen Gesamtgeschäftsführer willZooom den eingeschlagenen Weg zumbedeutendsten Dienstleistungsunterneh-men in der Arbeitsbühnenvermietbranchekonsequent fortsetzen und weiter entwi-ckeln.Info: www.zooomrent.de

Neuer Technischer Leiterder Tracto-Technik

Zum neuen Technischen Leiter der Tracto-Technik GmbH wurde Dipl.-Ing. MeinolfRameil bestellt. Damit ist er verantwortlichfür die Bereiche Forschung und Entwick-lung, die Qualitätssicherung, das Patent-und Schulungswesen und für den Spezial-Tiefbau-Service. Des Weiteren obliegt ihmdie Vertretung bei Verbänden. Den Schwerpunkt seiner neuen Tätigkeitsieht Rameil in der Entwicklung neuer Pro-dukte: „Für ein Unternehmen wie dieTracto-Technik haben Innovationen einenhohen Stellenwert. An neuen Ideenherrscht bei uns kein Mangel. Mir kommtes besonders darauf an, die Innovations-prozesse bzw. die Entwicklungszeiten wei-ter zu beschleunigen und die Ideen mög-lichst schnell in marktreife Qualitätspro-dukte umzusetzen sowie patentrechtlichabzusichern.“Meinolf Rameil, Jahrgang 1962, ist verhei-ratet und Vater einer Tochter. Er studiertean der Universität Siegen mit demAbschluss als Diplomingenieur. Seine Lauf-bahn begann er 1987 bei der Tracto-Tech-nik als Vertriebsingenieur im Exportge-schäft. Im Laufe der Jahre sammelte er aufzahlreichen Auslandsbaustellen wertvolleErfahrungen, die oftmals die Basis für Neu-und Weiterentwicklungen sind. Von 1998bis 2006 war als technisch/kaufmännischerKoordinator für den reibungslosen Ablaufzwischen Entwicklung, Produktion undVertrieb verantwortlich. Info: www.tracto-technik.de

Dietmar Helmle(Foto: Zooom)

Meinolf Rameil (Foto: Tracto-Technik)

Prof. Hartmut Marwitz(Foto: DaimlerChrysler)

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RAL-Gütezeichens, unddass sowohl beiAbbruchunternehmenals auch bei den Auftrag-gebern, die dieses Quali-tätsmerkmal verstärktberücksichtigen sollen.Darüber hinaus strebenwir eine stärkere Koope-ration mit der Berufsge-nossenschaft Bau imBereich Unfallpräventionan.“ Die auf Initiative des DAgegründete Gütege-meinschaft Abbruchar-beiten e. V. wählte eben-falls ihren Vorstand: Als Vorsitzenderwurde Frank Sauermilch in seinem bisheri-gen Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehenerneut Johannes Harzheim als zweiter Vor-sitzender und Olaf Rudorf als Ombuds-

79INFORMATION 6·06

Magazin

Ölflecken – kein Problem fürKLEENOIL ASB R6Ölfleck einsprühen, einarbeiten, abtupfen, und fertig!

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Der neue Vorstand (v.l.n.r.): Johannes Harzheim, Vorsitzender desFinanzausschusses, Werner Walter, Vorsitzender, Olaf Rudorf, Stellver-treter, und Helmut Roller, ehemaliger Vorsitzender. (Foto: Westend)

Deutscher Abbruch-verband mit neuemVorstand

Auf der diesjährigen Mitgliederversamm-lung des Deutschen Abbruchverbandes(DA) wählten die Mitglieder Walter Wernerzum neuen Vorsitzenden des Verbandesund geschäftsführenden Vorstand. Er löstdamit Helmut Roller ab, der nach acht Jah-ren als Vorsitzender nicht zur Wiederwahlantrat. Olaf Rudorf wurde als Stellvertreterin seinem Amt bestätigt. Zum dritten Vor-standsmitglied und gleichzeitig Vorsitzen-den des Finanzausschusses bestimmte dieMitgliederversammlung Johannes Harz-heim. In seiner Antrittsrede skizzierte Wal-ter Werner die Zielsetzungen des Vorstan-des und damit die des Verbandes: „DieSchwerpunkte meiner Arbeit sehe ich zumeinen in der Erhöhung der Akzeptanz des

mann des Güteausschusses. Der vom RAL-Institut für Gütesicherung zertifizierte Ver-ein vergibt das Gütezeichen für Abbruchar-beiten RAL-GZ 509. Info: www.deutscher-abbruchverband.de �

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VDBUM Forum

Palfinger GmbH83404 AinringFunktionsweise moderner Ladekrane und Containerwechselsysteme

Inhalte:– Kurzvorstellung der Firma Palfinger als ein weltweit agierendes

Unternehmen– Entwicklung moderner Ladekrane in den letzten 20 Jahren– Wichtige Auswahlkriterien beim Kauf von Ladekranen– Moderne Krane von 0,8 mt bis über 100 mt– Arbeitssicherheit wird im Kranbetrieb großgeschrieben: Funk-

fernsteuerung, Schwingungsdämpfungssystem, der Arbeitssitua-tion angepasste Standsicherheitswerte usw.

– Zusatzausrüstungen machen einen Ladekran zum Multiwerkzeug– Produktprogramm der PALIFT-Abroll-/Absetzkipper– Der Abrollkipper als universeller Ladungsträger (Baumaschinen-

transport)– Übersicht über die DIN-Normen 30722, 30720 und 30735– Der Service am Gerät für eine lange Lebensdauer

Kleenoil Panolin AG79804 DogernVollsynthetische und biologisch schnell abbaubare Öle für Langzeiteinsatz

Inhalte:1. Kurzvorstellung der Kleenoil Panolin AG2. Zusammenfassung der über 20-jährigen Erfahrung

mit vollsynthetischen biologisch schnell abbaubaren Ölen auf derBasis gesättigte synthetische Ester– Erfahrungspotenzial über 1 Mrd. Betriebsstunden

3. Vorstellung Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile von Kleenoil-Microfiltration in Baumaschinen– Verlängerung der Lebensdauer von Komponenten– Verlängerung von Ölwechselintervallen

4. Kurzerläuterung zur aktuellen Gesetzeslage imZusammenhang mit der Anwendung von Schmierstoffen

5. Erfahrungsbericht von Pflanzenölen als Dieselersatz6. Praktische Demonstration der Ausfilterung von

Wasser und Feinstpartikeln aus Schmierölen

Pirtek Deutschland GmbH50825 KölnMobiler Hydraulikschlauch-Service

Inhalte:1. Unternehmensvorstellung

– Historie – Pirtek weltweit – das Netzwerk in Deutschland

2. Das Pirtek Konzept– der Service – der Markt, Einsatzbereiche– Standards, Qualitätsprodukte

3. Die Praxis– Reparaturabwicklung – Sauberkeit, Komplettservice– Garantieabwicklung – Einsatzbeispiele

4. Wirtschaftlichkeit– Stillstandzeiten – Beispielrechnung

Sicmed GmbH46240 BottropDie Betriebssicherheitsverordnung –Umgang mit Arbeitsmitteln

Inhalte:– Sichere Bereitstellung von Arbeitsmitteln– Gefährdungsbeurteilung– Ermittlung von erforderlichen Prüfungen– Dokumentation – aber wie?– Unterweisung / Schulung– Verantwortung und Haftung– Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen

an verständlichen Praxisbeispielen

Huss Umwelttechnik GmbH90411 Nürnberg

Hermann Bantleon GmbH89077 Ulm

Moderne Filter- und Schmiertechnik

Inhalte:

1. Huss Umwelttechnik GmbH:Filtertechnik

– Kurzvorstellung der Firma Huss alsUnternehmen

– Vorstellung der Filter aus dem HauseHuss

– Neuheiten für den Einsatz im Baumaschinenbereich– Entscheidungshilfen bei der Filterwahl: Was muss der

Filter können, was sollte der Hersteller anbieten?– Die Firma Huss im Wettbewerb: ein (weitgehend)

neutraler Vergleich der Huss - Produkte mit denen des Wettbewerbs

– Diskussion und Fragen2. Bantleon GmbH: Schmiertechnik

„Anforderungen an moderne Hydraulikmedien im mobilen Einsatz“

– Kurzvorstellung der Firma Bantleon– Zukünftige Leistungsanforderungen an die Schmierstoffe in

Baumaschinen abgeleitet aus der historischen Entwicklung– Umweltanforderungen– Welche Faktoren können Umweltrelevanz haben?– Was wird heute als Umweltrelevant angesehen?– Welche Fehler können gemacht werden beim Einsatz von

Bio-Ölen?– Lösungsvorschläge mit neuen Hydraulikmedien– Vorstellung von Leistungspotenzialen neuer Produkt-

technologien

Wir weisen darauf hin, dass diese Veranstaltungen zeitlich frü-her beginnen, da hier zwei Firmen referieren. Entnehmen Siebitte die genauen Anfangszeiten Ihren persönlichen Einladun-gen.

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81INFORMATION 6·06

VDBUM Forum

Würzburg 19.00 Hotel Krone Post, Montag Montag MontagBalthasar-Neumann-Str. 1-3, 97440 Werneck 11. Sept. 9. Oktober 13. November

Nürnberg 19.00 Hotel Wilder Mann, Dienstag Dienstag DienstagHauptstr. 37, 90607 Rückersdorf 12. Sept. 10. Oktober 14. November

Regensburg 19.00 Hotel-Gasthof Götzfried, Mittwoch Mittwoch MittwochWutzlhofen 1, 93057 Regensburg 13. Sept. 11. Oktober 15. November

München 19.00 Wirtshaus Zum Kreuzhof, Donnerstag Donnerstag DonnerstagKreuzstraße 1, 85764 Oberschleißheim 14. Sept. 12. Oktober 16. November

Freiburg 19.30 Gasthaus Zur Krone, Montag Montag MontagGottenheimerstr. 1, 79268 Bötzingen a. K. 18. Sept. 16. Oktober 20. November

Stuttgart 19.00 Hotel Hirsch, Dienstag Dienstag DienstagHindenburgstr. 1, 71229 Leonberg 19. Sept. 17. Oktober 21. November

Frankfurt/M. 18.30 Hotel Odenwaldblick, Mittwoch Mittwoch MittwochBulauweg 27, 63322 Rödermark-Urberach 20. Sept. 18. Oktober 22. November

VDBUM-Forum Januar 2007 bis April 2007V

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Süd

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Referent:

Vortragsthema:

Referent:

Vortragsthema:

Puri tech GmbH,79868 Feldberg

Dieselpartikelfilterfür alle Dieselmotoren und Einsätze

Bomag GmbH,56149 Boppard

Kosten sparen durchBOMAG-Technologie

GreifzugHebezeugbauGmbH,51469 BergischGladbach

Hebezeuge und per-sönliche Schutzaus-rüstung gegenAbsturz

Oliver RompfGefahrgutberater,31137 Hildesheim

Kleinmengen-transport vonGefahrgütern in der Baubranche

GreifzugHebezeugbauGmbH,51469 BergischGladbach

Hebezeuge und per-sönliche Schutzaus-rüstung gegenAbsturz

Bomag GmbH,56149 Boppard

Kosten sparen durchBOMAG-Technologie

Würzburg 19.00 Hotel Krone Post, Montag Montag MontagBalthasar-Neumann-Str. 1-3, 97440 Werneck 15. Januar 12.März 16. April

Nürnberg 19.00 Hotel Wilder Mann, Dienstag Dienstag DienstagHauptstr. 37, 90607 Rückersdorf 16. Januar 13.März 17. April

Regensburg 19.00 Hotel-Gasthof Götzfried, Mittwoch Mittwoch MittwochWutzlhofen 1, 93057 Regensburg 17. Januar 14.März 18. April

München 19.00 Wirtshaus Zum Kreuzhof, Donnerstag Donnerstag DonnerstagKreuzstraße 1, 85764 Oberschleißheim 18. Januar 15.März 19. April

Freiburg 19.00 Gasthaus Zur Krone, Montag Montag MontagGottenheimerstr. 1, 79268 Bötzingen a. K. 22. Januar 19.März 10. April

Stuttgart 19.00 Hotel Hirsch, Dienstag Dienstag MittwochHindenburgstr. 1, 71229 Leonberg 23. Januar 20.März 11. April

Frankfurt/M. 18.30 Hotel Odenwaldblick, Mittwoch Mittwoch DonnerstagBulauweg 27, 63322 Rödermark-Urberach 24. Januar 21.März 12. April

Januar 2007 Februar 2007 März 2007 April 2007

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Januar 2007 Februar 2007 März 2007 April 2007

Süd

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Im April werden in den Stützpunkten: Kassel, Dresden, Leipzig, Freiburg, Stuttgart und Frankfurt die Vorträge um einen Tag verschoben.Die Firmen Huss und Bantleon sowie Pirtek und Kleenoil Panolin referieren gemeinsam. Die Veranstaltungen beginnen dann etwas früher (Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben).Änderungen des Veranstaltungskalenders behalten wir uns vor.

Veranstaltungsort

VeranstaltungsortNo

rdPirtek Deutschland GmbH50825 Köln

+KleenoilPanolin AG79804 DogernMobiler Hydraulik-schlauch-Service

Vollsynthetische undbiologisch schnellabbaubare Öle fürLangzeiteinsatz

Referent:

Vortragsthema:

Referent:

Vortragsthema:

Sicmed GmbH46240 Bottrop

Die Betriebs-sicherheitsverord-nung – Umgang mitArbeitsmitteln

36. VDBUM-Seminar vom27. Februar bis3. März im HotelMaritim Braunlage/Harz

Anmeldungen nimmtdie VDBUM-Zentraleentgegen

Huss Umwelttech-nik GmbH 90411 Nürnberg

+Hermann Bant-leon GmbH89077 UlmModerne Filter- und Schmiertechnik

Huss Umwelttech-nik GmbH 90411 Nürnberg

+Hermann Bant-leon GmbH89077 Ulm

Moderne Filter- undSchmiertechnik

36. VDBUM-Seminar vom27. Februar bis3. März im HotelMaritim Braunlage/Harz

Anmeldungennimmt die VDBUM-Zentrale entgegen

Sicmed GmbH46240 Bottrop

Die Betriebs-sicherheitsverord-nung – Umgang mitArbeitsmitteln

Palfinger GmbH83404 Ainring

Funktionsweisemoderner Ladekraneund Containerwech-selsysteme

Bremen 19.00 VDBUM-Zentrale, Montag Montag MontagHenleinstraße 8a, 28816 Stuhr/Brinkum-Nord 8. Januar 12.März 2. April

Hamburg 19.00 Ges. zur Förderung der Gehörlosen e.V., Dienstag Dienstag DienstagBernadottestr. 126, 22605 Hamburg 9. Januar 13.März 3. April

Berlin 18.30 ABACUS Tierpark Hotel, Raum 9, Mittwoch Mittwoch MittwochFranz-Mett-Straße 3-9,10319 Berlin 10. Januar 14.März 4. April

Kassel 19.00 Stadthalle Melsungen Montag Montag DienstagRotenburger Straße 10, 34212 Melsungen 15. Januar 19.März 10. April

Dresden 18.00 Hotel Restaurant Lindenhof, Dienstag Dienstag MittwochPodemusstraße 9, 01157 Dresden 16. Januar 20.März 11. April

Leipzig 18.30 Hotel 3 Linden, Mittwoch Mittwoch DonnerstagKastanienweg 11, 04178 Leipzig-Rückmarsdorf 17. Januar 21.März 12. April

Magdeburg 18.00 BKS Business Kultur & Service GmbH, Montag Montag MontagRogätzer Straße 8, 39106 Magdeburg 22. Januar 26.März 16. April

Hannover 18.30 Hotel Hennies, Dienstag Dienstag DienstagHannoversche Straße 40, 30916 Isernhagen 23. Januar 27.März 17. April

Münster 19.00 Handwerkskammer Münster, Bildungszentrum, Mittwoch Mittwoch MittwochEchelmeyerstr. 1, 48163 Münster 24. Januar 28.März 18. April

Köln 18.30 Dorfschänke Rösrath, Donnerstag Donnerstag DonnerstagScharrenbroicher Str. 75, 51503 Rösrath 25. Januar 29.März 19. April

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82 INFORMATION 6·06

Termine

Die VDBUM INFORMATION ist das offizielle Organ desVerbandes der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e.V.34. Jahrgang / ISSN-Nr. 0940-3035

Herausgeber:Verband der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e.V., Henleinstraße 8a, 28816 StuhrTel.: 0421-871680, Fax: 0421-8716888www.vdbum.de, E-Mail: [email protected]

Verlag und Druck:Verlag Jens Engel KG,Leester Straße 57, 28844 WeyheTel.: 0421-895115-0, Fax: 0421-802122E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung:Jens Engel, Tel.: 0421-895115-0Fax: 0421-802122

Redaktion:Presseausschuss des VDBUM, Tel.: 0421-871680Fax: 0421-8716888

Anzeigen und Vertrieb:Jens Engel, Tel.: 0421-895115-0Fax: 0421-802122Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 26 vom 01.01.2006

Erscheinungstermine 2007:15. Februar, 15. April, 15. Juni, 30. August,15. Oktober, 15. Dezember(Für den Fall höherer Gewalt besteht keinerlei Haftung.)

Auflage:Die VDBUM INFORMATION erscheint jeweilsin einer Auflage von 22.000 Exemplaren.

Abonnement:Abonnements sind schriftlich beim Herausgeber zu bestel-len. Die Kündigung kann nur zum Jahresende erfolgen.Sie bedarf der Schriftform und muss dem Herausgeber bisspätestens zwei Monate vor Jahresende zugehen. Sonstverlängert sich das Abonnement automatisch um ein Jahr.

Veröffentlichungen:Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnah-me des Herausgebers gekennzeichnet sind, stellen diepersönliche Meinung des Verfassers dar. Für mit Namengekennzeichnete Beiträge übernimmt der Einsender dieVerantwortung. Für unverlangt eingereichte Manuskripteund Illustrationen wird keine Haftung übernommen.Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen undStreichungen vor. Das Veröffentlichungs- und Verbreitungs-recht von zum Abdruck angenommenen Beiträgen undIllustrationen geht im Rahmen der gesetzlichen Bestim-mungen auf den Verlag über. Alle in der Zeitschrift erschei-nende Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt. Eine Verwertung ist mit Ausnahme der gesetzlichzugelassenen Fälle ohne Einwilligung von Verlag undHerausgeber strafbar.

Hinweis:Der Versand der VDBUM INFORMATION erfolgt über eineAdressenkartei, die mit einer automatisierten Datenverar-beitung geführt wird.

Impressum

INFORMATION

Im nächsten Heft:

Gefahrgutrecht aktuell

Radlader 0,5 - 1,5 m3

Kauf, Miete, Leasing

Ausgabe 1·07

erscheint am15. Februar 2007

Messen + VeranstaltungenMesse / Veranstaltung Ort Information unter Termin

BAU München www.bau-muenchen.de 15.01. – 20.01.2006

VIATEC Innsbruck www.viatec.org 24.01. – 26.01.2007

Clean Energy Power®

Pflanzenöl Energieforum Berlin www.energiemessen.de 24.01.2007

Branchentreff InnerstädtischerKanal- und Rohrleitungsbau Nürnberg www.vdbum.de 25.01.2007

52. Beton-Tage Ulm www.beton.org 13.02. – 15.02.2007

36. VDBUM Großseminar Braunlage www.vdbum.de 27.02. – 03.03.2007

Branchentreff Schweißen Hannover www.vdbum.de 15.03.2007

CeBIT Hannover www.cebit.de 15.03. – 21.03.2007

Hannover Messe Industrie Hannover www.hannovermesse.de 16.04. – 20.04.2007

Resale Karlsruhe www.resale-germany.com 18.04. – 20.04.2007

bauma München www.bauma.de 23.04. – 29.04.2007

TiefbauLive Schwalmtal www.tiefbaulive.de 07.06. – 09.06.2007

Demopark Eisenach www.demopark.de 17.06. – 19.06.2007

recycling aktiv 2007 Karlsruhe www.recycling-aktiv.com 05.09. – 07.09.2007

Der VDBUM ist auf der bauma mit eigenem Ausstellungsstand vor Ort. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!