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Pflanze ist, desto stärker ist auch ihr zellschützendes Potential. Der Baum wirkt tumor- und entzündungs- hemmend. Das enthaltene Glutathion reguliert den Blutzuckerwert. Im Saft befindet sich Nicotinsäure, die den Blutdruck stabilisierend wirkt. Anwendung Die Volksmedizin der Ursprungsländer nützt alle Teile des Baumes als Heilmittel: Der Presssaft der Blätter dient als Stärkungstrank für kranke oder man- gelernährte Menschen. Das Öl der Samen wird für Salben verwendet, die Alkaloide der Wurzel als na- türliches Antibiotikum, die pulverisierten Samen zur Trinkwasseraufbereitung. Blätter und reife Früchte sind als vitaminreiches Nahrungsmittel beliebt. Blät- ter und Blüten lassen sich als Tee aufgießen. Auch die Wurzeln sind essbar, wenn sie zuvor von der gif- tigen Rinde befreit werden. Tipp: Moringa in der Schwangerschaft Für die Entwicklung des Kindes im Mutterleib ist eine gute Nährstoffversorgung der Mutter essentiell. Um eine frische, ballaststoffreiche Ernährung abzu- runden, empfiehlt sich 1 gehäufter TL Moringapulver (3-5 g) pro Tag als Nahrungsergänzung. Mischen Sie es in Gemüsegerichte, Smoothies und Saucen. Alter- nativ gibt es Moringa auch in Kapseln zum Einneh- men. Zu beachten Moringapulver enthält scharfe Senfölglykoside, die nicht von allen Menschen gleich gut vertragen wer- den. Zur Sicherheit mit einer kleinen Dosis beginnen. Achten Sie beim Kauf auf 100 % reines Blattpulver aus biologischem Anbau. Der Gehalt an Inhaltstoffen kann stark variieren, je nach Herkunftsland, Kultur- form und Jahreszeit. Morgina hilft bei: erhöhtem Nährstoffbedarf Entgiftung hohem Blutdruck Diabetes erhöhten Cholesterinwerten Thromboserisiko Entzündungen I n den letzten Jahren hat sich ein Begriff immer stärker durchge- setzt, der Begriff des „Su- perfood“. Es handelt sich dabei um Lebensmittel, die eine besonders hohe Nährstoffdichte aufwei- sen. Unter Nährstoffen versteht man Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die, wenn sie natürli- chen Ursprungs sind, unsere Gesundheit positiv unter- stützen können. Nun, man kann natürlich dem Begriff „Superfood“ durch kritisch gegenüberstehen (schließlich hat ja auch noch nie jemand Superman gesehen), was man aber beachten sollte, ist, dass alle Lebensmittel, die als Superfood angepriesen werden, ausschließlich pflanz- lichen Ursprungs sind; dies sollte uns zu denken geben. Nur Pflanzen und Algen sind in der Lage, Sonnenlicht in wertvolle Nahrung umzuwandeln. Das schaffen Sie mit Hilfe der Photosynthese. Weder ein Tier noch der Mensch kann dies bewerkstelligen. Ohne Pflanzen wäre ein höhe- res Leben auf diesem Planeten völlig unmöglich. Wenn es eine Pflanze gibt, die die Bezeichnung „Superfood“ verdient hat, dann ist es ohne Zweifel der Moringabaum. Er ist anspruchslos und wächst im ersten Jahr bis zu acht Meter hoch, bildet aus den ihm angebotenen Nährstoffen wertvolle Proteine, Vitamine und verarbeitet anorganische Mineralstoffe so, dass wir sie mühelos verwerten können. Der Moringabaum ist sehr leicht aus einem Samen zu ziehen und es ist schön, ihm beim Wachsen zuzusehen. Etwas schwierig ist es jedoch, die Pflanze auch größer zu ziehen, da sie unsere Breiten nicht gewöhnt ist. Um dies zu schaffen, braucht man schon einen „grünen Dau- men“. Trotzdem zahlt es sich aus, wenn man sich inten- siv mit dem Moringabaum beschäftigt. Es gibt schließ- lich nicht umsonst die Meinung, dass Moringa dazu beitragen könnte, den Hunger in dieser Welt zu reduzie- ren. Getreide ist in der Lage, 10 14 Tonnen pro Hektar an Biomasse zu liefern, Moringa kann den zehnfachen Ertrag an Biomasse liefern. Moringa gegen den Hunger der Welt Freiheit, hat sie einmal Wurzeln geschlagen, ist eine Pflanze, die sehr schnell wächst. George Washington Nicht umsonst nennt man ihn den „Wun- derbaum“: Die Blätter des Moringa besit- zen einen außerordentlichen Gehalt an Vitalstoffen. Dadurch helfen sie, Mange- lernährung zu beseitigen und den Körper zu entgiften. Der Moringa-, Meerrettich- oder Behen- baum gehört zur Familie der Bennuss- gewächse. Der Baum ist ausgesprochen schnellwüchsig und kann im ersten Jahr eine Höhe von acht Metern (!) erreichen. Er besitzt dünne, ausladende Äste mit spiralig angeordneten, mehrfach gefie- derten Blättern. Die weißen Blüten ste- hen in rispigen Blütenständen und duf- ten angenehm nach Veilchen. Nach der Befruchtung reifen die Samen in längli- chen Kapseln (daher der englische Name „drumstick tree“). Sie sind rundlich und besitzen je drei papierartige Flügelchen. Der Ursprung des Moringabaumes liegt in der Hi- malaya-Region. Durch die hygroskopischen (was- seranziehenden) Eigenschaften seiner Blätter ist er sehr gut an heiße Trockenzonen angepasst, wächst aber auch in Gegenden mit höherer Luftfeuchtigkeit. Mittlerweile wird er weltweit in subtropischen und tropischen Gebieten kultiviert. Der schnell wachsen- de und nährstoffreiche Baum gilt als Hoffnungsträ- ger gegen Mangelernährung, eignet sich aber auch als Futtermittel für Tiere und zur Energieerzeugung. Studien belegen, dass der gemahlene Samen Schad- stoffe aus kontaminiertem Wasser binden kann. Das aus den Samen gepresste Öl kommt als „Behen-Öl“ in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Uhrenindustrie zum Einsatz. Inhaltsstoffe Mehr als neunzig gesundheitswirksame Stoffe fan- den Wissenschaftler bisher im Moringabaum. Für viele ist er daher die vitalstoffreichste Pflanze der Welt. In den Blättern sind Vitamine (A, B, C, K, E), Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten (Selen, Zink, Schwefel, Magnesium, mehr Calcium als in Milch). Es finden sich alle essentiellen Aminosäu- ren (Leucin, Arginin u. a.) und wichtige sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole, Chlorophyll). Wie sein deutscher Name Meerrettichbaum nahelegt, besit- zen die Wurzeln des Moringa einen hohen Gehalt an Senfölglykosiden und riechen auch danach. In der Wurzelrinde sind Spirochin, Moringin und andere giftige Alkaloide enthalten. Körperliche Wirkung In der alten indischen Heilkunde, dem Ayurveda, heißt es, der Baum könne über 300 Krankheiten heilen. Er versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen (besonders hilfreich bei Stressbelastung, in der Schwangerschaft, Stillzeit oder Rekonvales- zenz). Er verleiht Kraft, Ausdauer und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Der Botenstoff Zeatin un- terstützt die Nährstoffaufnahme in den Zellen und verlangsamt den Alterungsprozess. Moringa besitzt dadurch einen einmalig hohen ORAC-Wert von über 45.000 µmol/100 g. Je höher der ORAC-Wert einer Moringa lat. Moringa oleifera verdauungsfördernd Superfood

verdauungsfördernd Superfood Moringa Moringa gegen den ... · Pflanze ist, desto stärker ist auch ihr zellschützendes Potential. Der Baum wirkt tumor- und entzündungs-hemmend

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Pflanze ist, desto stärker ist auch ihr zellschützendes Potential. Der Baum wirkt tumor- und entzündungs-hemmend. Das enthaltene Glutathion reguliert den Blutzuckerwert. Im Saft befindet sich Nicotinsäure, die den Blutdruck stabilisierend wirkt. Anwendung

Die Volksmedizin der Ursprungsländer nützt alle Teile des Baumes als Heilmittel: Der Presssaft der Blätter dient als Stärkungstrank für kranke oder man-gelernährte Menschen. Das Öl der Samen wird für Salben verwendet, die Alkaloide der Wurzel als na-türliches Antibiotikum, die pulverisierten Samen zur Trinkwasseraufbereitung. Blätter und reife Früchte sind als vitaminreiches Nahrungsmittel beliebt. Blät-ter und Blüten lassen sich als Tee aufgießen. Auch die Wurzeln sind essbar, wenn sie zuvor von der gif-tigen Rinde befreit werden.

Tipp: Moringa in der Schwangerschaft

Für die Entwicklung des Kindes im Mutterleib ist eine gute Nährstoffversorgung der Mutter essentiell. Um eine frische, ballaststoffreiche Ernährung abzu-runden, empfiehlt sich 1 gehäufter TL Moringapulver (3-5 g) pro Tag als Nahrungsergänzung. Mischen Sie es in Gemüsegerichte, Smoothies und Saucen. Alter-nativ gibt es Moringa auch in Kapseln zum Einneh-men.

Zu beachten

Moringapulver enthält scharfe Senfölglykoside, die nicht von allen Menschen gleich gut vertragen wer-den. Zur Sicherheit mit einer kleinen Dosis beginnen. Achten Sie beim Kauf auf 100 % reines Blattpulver aus biologischem Anbau. Der Gehalt an Inhaltstoffen kann stark variieren, je nach Herkunftsland, Kultur-form und Jahreszeit.

Morgina hilft bei: erhöhtem Nährstoffbedarf Entgiftung hohem Blutdruck Diabetes erhöhten Cholesterinwerten Thromboserisiko Entzündungen

In den letzten Jahren hat sich ein Begriff

immer stärker durchge-setzt, der Begriff des „Su-perfood“. Es handelt sich dabei um Lebensmittel, die eine besonders hohe Nährstoffdichte aufwei-sen. Unter Nährstoffen versteht man Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die, wenn sie natürli-chen Ursprungs sind, unsere Gesundheit positiv unter-stützen können. Nun, man kann natürlich dem Begriff „Superfood“ durch kritisch gegenüberstehen (schließlich hat ja auch noch nie jemand Superman gesehen), was man aber beachten sollte, ist, dass alle Lebensmittel, die als Superfood angepriesen werden, ausschließlich pflanz-lichen Ursprungs sind; dies sollte uns zu denken geben. Nur Pflanzen und Algen sind in der Lage, Sonnenlicht in wertvolle Nahrung umzuwandeln. Das schaffen Sie mit Hilfe der Photosynthese. Weder ein Tier noch der Mensch kann dies bewerkstelligen. Ohne Pflanzen wäre ein höhe-res Leben auf diesem Planeten völlig unmöglich. Wenn es eine Pflanze gibt, die die Bezeichnung „Superfood“ verdient hat, dann ist es ohne Zweifel der Moringabaum. Er ist anspruchslos und wächst im ersten Jahr bis zu acht Meter hoch, bildet aus den ihm angebotenen Nährstoffen wertvolle Proteine, Vitamine und verarbeitet anorganische Mineralstoffe so, dass wir sie mühelos verwerten können.

Der Moringabaum ist sehr leicht aus einem Samen zu ziehen und es ist schön, ihm beim Wachsen zuzusehen. Etwas schwierig ist es jedoch, die Pflanze auch größer zu ziehen, da sie unsere Breiten nicht gewöhnt ist. Um dies zu schaffen, braucht man schon einen „grünen Dau-men“. Trotzdem zahlt es sich aus, wenn man sich inten-siv mit dem Moringabaum beschäftigt. Es gibt schließ-lich nicht umsonst die Meinung, dass Moringa dazu beitragen könnte, den Hunger in dieser Welt zu reduzie-ren. Getreide ist in der Lage, 10 – 14 Tonnen pro Hektar an Biomasse zu liefern, Moringa kann den zehnfachen Ertrag an Biomasse liefern.

Moringa gegenden Hunger der Welt

Freiheit, hat sie einmal Wurzelngeschlagen, ist eine Pflanze, die sehrschnell wächst. George Washington

Nicht umsonst nennt man ihn den „Wun-derbaum“: Die Blätter des Moringa besit-zen einen außerordentlichen Gehalt an Vitalstoffen. Dadurch helfen sie, Mange-lernährung zu beseitigen und den Körper zu entgiften.

Der Moringa-, Meerrettich- oder Behen-baum gehört zur Familie der Bennuss-gewächse. Der Baum ist ausgesprochen schnellwüchsig und kann im ersten Jahr eine Höhe von acht Metern (!) erreichen. Er besitzt dünne, ausladende Äste mit spiralig angeordneten, mehrfach gefie-derten Blättern. Die weißen Blüten ste-hen in rispigen Blütenständen und duf-ten angenehm nach Veilchen. Nach der Befruchtung reifen die Samen in längli-chen Kapseln (daher der englische Name „drumstick tree“). Sie sind rundlich und besitzen je drei papierartige Flügelchen.

Der Ursprung des Moringabaumes liegt in der Hi-malaya-Region. Durch die hygroskopischen (was-seranziehenden) Eigenschaften seiner Blätter ist er sehr gut an heiße Trockenzonen angepasst, wächst aber auch in Gegenden mit höherer Luftfeuchtigkeit. Mittlerweile wird er weltweit in subtropischen und tropischen Gebieten kultiviert. Der schnell wachsen-de und nährstoffreiche Baum gilt als Hoffnungsträ-ger gegen Mangelernährung, eignet sich aber auch als Futtermittel für Tiere und zur Energieerzeugung. Studien belegen, dass der gemahlene Samen Schad-stoffe aus kontaminiertem Wasser binden kann. Das aus den Samen gepresste Öl kommt als „Behen-Öl“ in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Uhrenindustrie zum Einsatz.

Inhaltsstoffe

Mehr als neunzig gesundheitswirksame Stoffe fan-den Wissenschaftler bisher im Moringabaum. Für viele ist er daher die vitalstoffreichste Pflanze der Welt. In den Blättern sind Vitamine (A, B, C, K, E), Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten (Selen,

Zink, Schwefel, Magnesium, mehr Calcium als in Milch). Es finden sich alle essentiellen Aminosäu-ren (Leucin, Arginin u. a.) und wichtige sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole, Chlorophyll). Wie sein deutscher Name Meerrettichbaum nahelegt, besit-zen die Wurzeln des Moringa einen hohen Gehalt an Senfölglykosiden und riechen auch danach. In der Wurzelrinde sind Spirochin, Moringin und andere giftige Alkaloide enthalten.

Körperliche Wirkung

In der alten indischen Heilkunde, dem Ayurveda, heißt es, der Baum könne über 300 Krankheiten heilen. Er versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen (besonders hilfreich bei Stressbelastung, in der Schwangerschaft, Stillzeit oder Rekonvales-zenz). Er verleiht Kraft, Ausdauer und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Der Botenstoff Zeatin un-terstützt die Nährstoffaufnahme in den Zellen und verlangsamt den Alterungsprozess. Moringa besitzt dadurch einen einmalig hohen ORAC-Wert von über 45.000 µmol/100 g. Je höher der ORAC-Wert einer

Moringalat. Moringa oleifera

verdauungsförderndSuperfood