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Acides aminés Introduction à la biochimie Définition : La biochimie est une science expérimentale qui vise à l’étude des processus chimiques à la base de la vie Place de la biochimie : Fait le lien entre l’inanimé (physique, chimie) et la vie (cellule, organisme) Constituants de la matière vivante - De l’eau - Des éléments minéraux (non-organiques) o Ca, P, K, Na : présents en grande quantité dans les milieux liquidiens extracellulaires, jouent un rôle essentiel dans l’homéostasie (= équilibre dynamique) o Cu, Fe, Mn, I : oligoéléments, présents en faible quantité dans les milieux liquidiens intracellulaires, jouent un rôle dans la structure et la fonction des protéines - Constituants organiques o Glucides (sucres) o Lipides (graisses) o Acides nucléiques o Autres : vitamines, etc… o Protides (acides aminés, peptides et protéines) Introduction sur les protides Définition : Les protides constituent un ensemble de molécules comprenant les acides aminés (AA) naturels et les composés formés par l’union de ces aminoacides, tels que les peptides (50 AA et/ou <10 kDa) et les protéines (50 AA et/ou 10 kDa) Rôles et fonctions Structure : souvent protéines fibreuses (collagène, kératine) Enzymatique : protéines qui catalysent (enzymes) Transport intracellulaire / Mouvement : déplacement des organelles intracellulaires, ou macroscopique (actine, myosine) Stockage / Transport de molécules (hémoglobine, …) Communication / Hormones : signalisation cellulaire (kinases), hormones peptidiques (insuline, neurotransmetteurs) Autres fonctions …

Verein AHA Kommunikationszentrum OASE...AHA zeigt u.a. den Bedarf an neuen Einrichtungen, an notwendigen Hilfestellungen im Alltag, z.B. Arbeit, Wohnen und Tagesstruktur auf und fördert

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  • Verein AHA

    Kommunikationszentrum OASE

    Tätigkeitsbericht 2018

    AHA Angehörige helfen Angehörigen

    5020 Salzburg, Lessingstraße 6

    Telefon: 0662/ 882252-16

    E-Mail: [email protected]

    http://www.aha-salzburg.at

    mailto:[email protected]://www.aha-salzburg.at/

  • Seite 2 / 18

    INHALTSVERZEICHNIS

    Vorwort: Angehörigen – Selbsthilfe

    1 Struktur des Vereins AHA

    2 AHA "Angehörige helfen Angehörigen" – Aufgaben und Ziele

    3 AHA Angebote für Angehörige in Stadt und Land Salzburg

    3.1. Informations- und Diskussionsveranstaltungen

    3.2. Angehörigenberatung durch Entlastungsgespräche und Gruppenberatungen

    3.3. Regionale Angehörigenarbeit

    4 Kommunikationszentrum OASE

    5 Nationale und internationale Dachverbände

    6 Externe Zusammenarbeit, Vernetzungen und Lehrgänge

    6.1. Seminar für PolizeischülerInnen

    6.2. Samstagscafé an der CDK

    7 Vereinsorganisation

    8 Öffentlichkeitsarbeit

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    Vorwort

    Psychosoziale Versorgung mitgestalten!

    Liebe Angehörige, Freunde und Unterstützer des Vereins AHA, zuerst möchte ich Sie als neuer Vorsitzender unseres Vereins ganz herzlich begrüßen und freue mich, dass Sie unseren Jahresbericht in den Händen halten. Ich bedanke mich für die Arbeit die bisher geleistet wurde, die in den jeweiligen Jahresberichten entsprechend dokumentiert ist. Vieles wurde schon erreicht, aber noch viel mehr ist zu tun, damit Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige in Salzburg, Österreich und darüber hinaus eine entsprechende Betreuung und Unterstützung erhalten. In vielen Bereichen ist die Politik gefragt, damit Voraussetzungen für eine gute Behandlung, für entsprechende notwendige Entwicklungen usw. geschaffen werden. Meines Erachtens wird die Problematik von psychischen Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft noch viel zu wenig beachtet. So fehlt oft die Bereitschaft die notwendigen Mittel und Gelder, in einem höheren Ausmaß als bisher, bereit zu stellen. Es gibt auch Positives zu berichten: *Die Integrierte Versorgung wurde als Pilotprojekt gestartet. Der Beginn ist gelungen. Ich wünsche diesem Projekt eine gute Entwicklung und hoffe, dass dieses in den nächsten Jahren gut aufgebaut und entsprechend ausgebaut werden kann. *Eine neue Ambulanz in der Christian Doppler Klinik wurde umgesetzt. Mir ist es wichtig, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen entsprechend ihren Beschwerden und auch Verhaltensweisen in einem geschützten Rahmen in die Klinik aufgenommen werden können. * Psychoedukation: Primar Aichhorn stellt sich für Angehörige von AHA zur Verfügung, um verschiedene psychische Erkrankungen und die derzeit möglichen Behandlungsmethoden zu erläutern. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle besonders bedanken. * Selbstbestimmtes Leben: In den letzten Jahren sind einige Wohnprojekte entstanden, die es Menschen mit psychischen Erkrankungen ermöglichen, in einer eigenen Wohnung zu leben und entsprechende Hilfestellungen zu bekommen. Ein Blick in die Zukunft Die sogenannte „Aufsuchende Hilfe“ in Form einer mobilen Krisenintervention gibt es immer noch nicht! Die Notwendigkeit eines gelingenden Übergangs nach einem stationären Aufenthalt in das persönliche Umfeld muss als dringliche Aufgabe gesehen werden. Ein Curriculum für die Ausbildung unserer ehrenamtlichen Mitglieder zu Begleitern und Beratern soll österreichweit erstellt und umgesetzt werden. Ich freue mich auf persönliche Begegnungen und Gespräche!

    Mag. Gottfried Zlanabitnig

    Vorsitzender Verein AHA

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    1. STRUKTUR DES VEREINS AHA

    Ehrenamtlicher Vorstand - seit 19.7.2018, Funktionsperiode bis Juli 2020

    Vorsitzender: Mag. Gottfried Zlanabitnig

    Stv. Vorsitzender und Kassier Mag. Rudolf F. Niedersüß

    Stv. Kassier: Wolf Baur

    Zweiter Stv. Kassier Martin Pernat

    Schriftführerin: Mag. Irmtraut Baumgartner

    Stv. Schriftführerin Sigrid Steffen

    Zweite Stv. Schriftführerin Rosemarie Hötzer-Weyringer

    Rechnungsprüferinnen: Waltraud Schlager, Barbara Schwab

    Beirat / Konziliarpsychiater: Dr. Franz Haberl

    Hauptamtliche MitarbeiterInnen im Jahr 2018:

    Geschäftsführerin Verein AHA (24 Stunden / Woche): Mag. Ulrike Rausch-Götzinger

    Sozialpädagogische Leitung der OASE (24 Stunden / Woche): Dipl. Sozialpäd. Johanna Linner

    Fachliche Assistenz in der OASE: Felix Rossberg, BA, (11 Stdn.) als Karenzvertretung

    von Mag. Tina Goller.

    Dachverbände: HPE Österreich, Selbsthilfe Salzburg, EUFAMI (Europäische

    Angehörigenorganisation)

    Förderer / Sponsoren: Land Salzburg, Stadt Salzburg, Salzburger Gebietskrankenkasse, Licht ins

    Dunkel, private Spender, Raiffeisenverband Salzburg

    Partnerorganisationen: Kuratorium für psychische Gesundheit, Plattform Psychiatrie, Psychosozialer Dienst,

    Pro Mente Salzburg, Laube GmbH

    Bankverbindung: Raiffeisenverband Salzburg, IBAN: AT84 3500 0000 0014 0905

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    2. AHA ANGEHÖRIGE HELFEN ANGEHÖRIGEN – AUFGABEN UND ZIELE

    AHA ist eine Initiative von Angehörigen psychisch erkrankter Menschen mit dem Ziel, deren

    Lebensqualität und damit die eigene zu verbessern.

    AHA ist ein Zusammenschluss von Angehörigen, Freunden und Förderern psychisch erkrankter bzw.

    rückfallgefährdeter Menschen.

    AHA ist ein überparteilicher, nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein, der sich für Menschen mit

    psychischen Erkrankungen und deren Angehörige einsetzt.

    AHA lenkt durch seinen Auftrag das Bewusstsein der Öffentlichkeit auf das Schicksal der Betroffenen

    und ihrer Angehörigen und auf die Problematik der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen und

    Krisen.

    AHA zeigt u.a. den Bedarf an neuen Einrichtungen, an notwendigen Hilfestellungen im Alltag, z.B.

    Arbeit, Wohnen und Tagesstruktur auf und fördert deren Verwirklichung. AHA führt selbst eine

    Tageseinrichtung für psychisch erkrankte Menschen

    AHA hat seinen Sitz in der Stadt Salzburg und ist auch Innergebirg in Zell am See und St. Johann tätig

    – und seit 2018 auch im Flachgau in Neumarkt am Wallersee.

    AHA finanziert sich aus Subventionen, Mitgliederbeiträgen, Spenden, Erträgen aus Veranstaltungen

    und sonstigen Zuwendungen.

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    3. AHA Angebote für Angehörige in Stadt und Land Salzburg 3.1. Informations-, Diskussions- und Begegnungsveranstaltungen 2018

    AHA sieht es als Aufgabe, Informations- und Diskussionsveranstaltungen zu verschiedenen Aspekten

    psychischer Erkrankungen sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die im Verein eingebundenen

    Angehörigen anzubieten. In Themenabenden für Angehörige werden spezielle Bereiche mit

    Expertinnen und Experten bearbeitet, es geht dabei um möglichst konkrete Information und

    Hilfestellung. In den öffentlichen Diskussionsveranstaltungen ist das Ziel, Verständnis und Sensibilität

    für psychische erkrankte Menschen zu fördern und gegen Stigmatisierung aufzutreten.

    3. März Angehörigenworkshop: Wir können nur helfen, wenn

    es uns selbst gut geht!

    Dieser Samstagvormittag stand ganz im Zeichen der

    Selbstfürsorge. Angehörige überschreiten oft ihre Grenzen,

    weil sie für ihre erkrankten Familienmitglieder alles nur

    Mögliche tun wollen, tun sollen, tun müssen. Anhand

    zahlreicher Übungen und Gesprächen wurde der Focus

    darauf gelegt, wie Angehörige auf ihr eigenes

    Wohlbefinden achten können. Der Workshop wurde vom

    AHA-Vorsitzenden Mag. Gottfried Zlanabitnig gestaltet.

    8 TeilnehmerInnen

    Sommer / Herbst AHA-Ausflüge

    Um den Angehörigen auch außerhalb der gewohnten Gruppentreffen Gelegenheit zu

    Austausch und Information zu geben und besondere Angebote im Bereich der

    Psychosozialen Versorgung kennen zu lernen, organisieren wir einmal pro Jahr einen

    Ausflug

    AHA Salzburg besuchte am 23.10. die Reha-Klinik Alpenland in Bad Reichenhall, wo

    der ärztliche Leiter der Psychosomatik, Dr. Florian Katzlberger, einen Überblick über die

    Angebote der Klinik gab und uns zu einem Vortrag über Anti-Depressiva einlud. Nach

    einem gemeinsamen Mittagessen genossen wir die Herbstsonne bei einem

    Spaziergang durch den Kurpark und die Altstadt.

    Die AHA-Gruppe im Pinzgau unternahm am

    18. Juli einen Ausflug nach Grünegg in Dienten

    und AHA Pongau wanderte zum Steirischen

    Bodensee (Foto).

    Alle diese Unternehmungen boten Gelegenheit

    zu viel Austausch und gemeinsam erlebter

    Freude von Angehörigen und für Angehörige.

    Insgesamt rund 30 Teilnehmende

  • Seite 7 / 18

    13.3., 26.6., 11.9., 20.11. Trialoge im Pongau

    In Kooperation mit dem KH Schwarzach, dem Verein für psychische Gesundheit

    Innergebirg sowie Selbsthilfegruppen lud AHA zu 4 Psychiatrie-Trialogen im Pongau

    ein.

    Themen waren:

    10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention - Umsetzung und Auswirkungen auf psychisch erkrankte Menschen, ihre Angehörigen und das Versorgungssystem Stigmatisierung psychischer Erkrankungen - Ermutigung zu einem offenen Umgang! Psychotherapie in der Psychiatrie - Eine Selbstverständlichkeit im Behandlungsalltag? Wenn alles ausweglos erscheint - Umgang mit Suizidalität

    Die Trialoge sind fester Bestandteil unserer Arbeit im Pongau und werden auch von den

    Trägern der Psychosozialen Versorgung Innergebirg als Forum für den Austausch von

    Erfahrungen und Bedürfnissen geschätzt. Die Abende haben Workshop-Charakter und

    die Ergebnisse der Gruppendiskussionen wurden als Flipchart-Dokumentation auf der

    Website des Vereins für seelische Gesundheit Innergebirg

    veröffentlicht.

    Ca. 160 Teilnehmende im Jahr

    5.3., 11.6., 17.9., 26.11. Trialoge in der Stadt Salzburg

    In der Stadt Salzburg finden ebenfalls vier Mal pro Jahr

    Psychiatrie-Trialoge statt – seit 2018 steht uns für die

    barrierefreie Durchführung der Pegasus-Raum im Schloss Mirabell

    zur Verfügung.

    Die Themen 2018 waren:

    Genesungsbegleitung /Peerarbeit: Betroffenen-Expertise als Unterstützung für Betroffene, Angehörige und Professionelle Wie miteinander reden? – Gesprächskultur zw. Betroffenen, Angehörigen und Professionellen rund um psychische Erkrankungen Ich arbeite, also bin ich? Arbeit und Selbstwert bei psychischen Erkrankungen Phänomen Stimmenhören – aus Sicht von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen

    Die Trialoge in der Stadt Salzburg werden von einer Kooperation aus Plattform

    Psychiatrie, Universitätsklinikum für Psychiatrie u. Psychotherapie (CDK), Peer-Center

    Salzburg und Verein AHA getragen und maßgeblich vom Verein AHA vorbereitet,

    organisiert und fallweise moderiert. Die Kooperationspartner bemühen sich, explizit

    auch Fachleute einzuladen, für die das jeweilige Thema relevant ist, um dem

    Austauschcharakter der Trialoge gerecht zu werden.

    Das Interesse von Betroffenen, Angehörigen und Professionellen ist konstant groß – die

    Trialoge werden jeweils von rund 45 Personen besucht.

    Insgesamt also rund 180 Teilnehmende im Jahr

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    Ab Mai Psychoedukation in der Christian Doppler Klinik

    Psychoedukation vermittelt auf gut verständliche Art und Weise Fachwissen über

    Krankheitsbilder, Erkrankungszusammenhänge und Therapiemöglichkeiten an

    Betroffene und Angehörige. Dadurch wird Verständnis gefördert und der Umgang mit

    psychischen Erkrankungen erleichtert.

    Auf Initiative von AHA bietet Prim. Dr. Wolfgang Aichhorn seit Mai 2018 regelmäßig alle

    sechs Wochen Psychoedukation für Angehörige an der CDK an. Es gelingt ihm dabei,

    komplexe Zusammenhänge äußerst verständlich aufzubereiten und die betroffenen

    Familien zu stärken. Das Angebot wird von den Angehörigen mit großem Interesse

    angenommen, zuletzt von jeweils rund 40 Personen:

    Insgesamt seit Mai bei 6 Terminen rund 120 BesucherInnen

    17.11. Wiederholung 2019: Psycho-Edukationsseminar mit Dr. Michael Rentrop

    Im November lud AHA erneut zu einem samstäglichem ganztägigen Psycho-

    Edukations-Seminar für Angehörige mit Dr. Michael Rentrop von der Universitätsklinik

    rechts der Isar in München. Inhaltlich stand die vertiefte Auseinandersetzung mit

    Diagnose-Erstellung, Medikamentenwirkung und Genesungsfaktoren auf dem

    Programm. Es konnten all jene Angehörigen teilnehmen, die 2017 aus Platzgründen

    nicht teilnehmen konnten.

    25 Teilnehmende

    10. 10. Filmpremiere DasKino „Bruder Jakob, schläfst du noch?“

    AHA lud im Rahmen der Aktionstage für seelische Gesundheit in Kooperation mit dem

    DasKino zur Filmvorführung mit anschließender Podiums- und Publikumsdiskussion

    rund um die Thematik „Suizid“ ein. Mag. Geraldine Niedersüß von AHA war beim

    anschließenden Podiumsgespräch im vollbesetzen Kino eingebunden und sprach sich

    für eine Ent-Tabuisierung des Themas aus.

    170 BesucherInnen

    29. 10.: „Trau dich, über Psycho reden“ – Lebendige Bibliothek / Erzählabend

    Angehörige, Betroffene und Profis, die mit ihren

    Erfahrungen rund um Psychiatrie ganze Bücher

    füllen können, berichteten im Rahmen einer

    „lebendigen Bibliothek“ aus ihrem Leben. Ein

    Abend zum Nachfragen für die BesucherInnen,

    der in Kooperation mit dem Bewohnerservice

    Lehen stattfand.

    30 BesucherInnen

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    2018 Referententätigkeit für das Katholische Bildungswerk

    Der von Frau Steffen angebotene Vortrag „Psychische Erkrankung in der Familie“

    wurde 2014 - 2018 über das Katholische Bildungswerk Salzburg angeboten. Er wurde

    21-mal gebucht und insgesamt von 413 TeilnehmerInnen besucht. Diese

    Vortragstätigkeit erweist sich immer wieder als wichtiges Instrument der

    Bewusstseinsarbeit rund um das Thema der psychischen Erkrankungen in den

    Familien.

    2018 hielt Frau Steffen diesen Vortrag beim Frauenfrühstück in Taxenbach.

    20 Teilnehmende 2018

    17.12. Weihnachtsfeier

    Wie jedes Jahr bietet die traditionelle AHA-Weihnachtsfeier die festliche Gelegenheit

    des Zusammentreffens von haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen von AHA und

    OASE und Angehörigen. Es ist dies eine gute Möglichkeit, das Jahr anhand von

    Erzählungen und Fotos Revue passieren zu lassen und sich bei allen zu bedanken. Wir

    konnten die Musikerfamilie Schweinberger für die Instrumentalbegleitung beim Singen

    von Weihnachtsliedern gewinnen und verbrachten einen stimmungsvollen und

    fröhlichen gemeinschaftsstiftenden Abend, den alle genossen.

    34 Teilnehmende

    3.2. Angehörigenberatung durch Entlastungsgespräche und Gruppenberatungen 2018

    Entlastungsgespräche:

    Eine wesentliche Aufgabe des Vereins besteht in der Beratung und der Weitergabe von Informationen

    und Erfahrungen. Die Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen stehen oft jahrelang unter

    starker Belastung und enormem Druck, wodurch sich auch Beschwerden und Krankheiten

    verschiedenster Art entwickeln können.

    Der Verein AHA bietet Angehörigen im Erstkontakt ein sogenanntes Entlastungsgespräch an – als

    Einzelgespräch mit einer erfahrenen Angehörigen oder einer Therapeutin bzw. Psychologin.

    Oft lassen sich Anliegen bereits durch dieses Gespräch klären, das von den Angehörigen als sehr

    entlastend empfunden wird.

    Alle Beratungen werden kostenlos und vertraulich angeboten.

    In der Stadt Salzburg wurden im vergangenen Jahr 105 persönliche und rund 60 telefonische

    Entlastungsgespräche, insgesamt also 165 persönliche Beratungen durchgeführt (2017: 161;

    2016: 158; 2015: 147;).

    Im Pinzgau 5 (2017:3; 2016: 6; 2015: 6;) sowie

    im Pongau 8 (2017: 7; 2016: 5; 2015: 4; 2014: 5)

    Insgesamt gab es 178 Entlastungsgespräche (2017: 171; 2016: 169; 2015: 157;).

    Darüber hinaus fanden laufend telefonische und persönliche Beratungen statt.

  • Seite 10 / 18

    Gruppenberatungen:

    Zahlreiche Angehörige entscheiden sich nach dem Erstgespräch zum Zwecke einer längerfristigen

    Entlastung, eine unserer Gruppenberatungen in Anspruch zu nehmen.

    Neu entstanden ist im Jahr 2018 die Angehörigengruppe im Flachgau , in der sich seit April

    jeden ersten Dienstag im Monat rund 8-10 Teilnehmende unter der Leitung der systemischen

    Familientherapeutin Johanna Hof im Ärztezentrum Neumarkt treffen. Mit diesem Angebot konnte

    nun auch im nördlichen Flachgau ein Unterstützungsangebot für Angehörige realisiert werden.

    Im Pinzgau starteten wir nach einer sehr gut besuchten Auftaktveranstaltung im Herbst 2017 im

    März eine Angehörigengruppe in Stuhlfelden. Trotz intensiver Unterstützung der Bürgermeisterin

    sowie des in Mittersill niedergelassenen Psychiaters Dr. Bühler und der AHA-Vorsitzenden Sigrid

    Steffen gelang es leider nicht, die Gruppe längerfristig aufrecht zu erhalten. Nach 4 Terminen

    musste sie mangels TeilnehmerInnen wieder beendet werden. Wir führen dies auf die immer noch

    starke Tabuisierung psychischer Erkrankungen in der Region und ggf. auch auf einen nur kurzfristig

    gegebenen Unterstützungsbedarf zurück.

    Der Verein AHA konnte somit im Jahr 2018 in der Stadt Salzburg 5 professionell geleitete

    Gruppen sowie 4 Peergruppen anbieten, im Pinzgau, im Pongau, im Flachgau sowie

    vorübergehend im Oberpinzgau jeweils eine Peergruppe.

    Es gab daher 2018 im Bundesland Salzburg 13 Gruppenangebote.

    In den 13 Gruppen mit insgesamt 131 Teilnehmenden fanden im Jahr 2018 insgesamt

    538 Besuche statt (2017: 485 bei 99 Teilnehmenden; 2016: 458 bei 101 Teilnehmenden; 2015: 462 bei

    104 Teilnehmenden).

    Neben der Peerberatung wird den ratsuchenden Angehörigen in den Gruppen Beratung durch eine

    Psychotherapeutin bzw. Psychologin angeboten. Die professionelle Begleitung durch therapeutisch

    geschulte Personen soll Hilfestellung in den schwierigen Situationen im täglichen Umgang mit

    psychisch kranken Menschen sein. Die Gruppenberatungen werden von der Salzburger

    Gebietskrankenkasse finanziell gefördert.

    AHA passt die Gruppenthematiken an die Bedürfnisse der Angehörigen an.

    So bieten wir Gruppen an für

    - Eltern psychisch erkrankter, erwachsener Kinder (bereits länger erkrankt)

    - Eltern von sehr jungen erkrankten Erwachsenen (Alter ca. 17 – 23 Jahre)

    - Angehörige mit psychisch erkrankten Partnerinnen und Partnern

    - Geschwister psychisch erkrankter Menschen

    Nach einer ca. eineinhalbjährigen professionellen Begleitung ist das Ziel, die Moderation an ein

    Gruppenmitglied zu übertragen und die Gruppe so zu einer Peer-Gruppe umzugestalten.

    Angehörigenstammtisch

    Zusätzlich zu den Angehörigengruppen findet seit 2017 auf Initiative von zwei Angehörigen regelmäßig

    einmal pro Monat der Angehörigen-Stammtisch statt. Am ersten Montag im Monat bietet der

    Stammtisch die Möglichkeit, sich in gemütlicher Atmosphäre im Lokal „Xaver“ in der Shoppingarena

    Alpenstraße auszutauschen. Der Stammtisch wird durchschnittlich von 8 Personen besucht. Wir danken

    Frau Thaler und Frau Steingruber für diese erfolgreiche Initiative.

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    Bibliothek

    Im AHA Büro in der Lessingstraße steht eine Bibliothek mit ausgewählter Fachliteratur zur Verfügung

    und die Bücher können von Angehörigen ausgeborgt werden.

    3.3. Regionale Angehörigenarbeit

    Pongau

    Die AHA Gruppe im Pongau wird von Maria Wieland geleitet und besteht aus 10 Mitgliedern, die an den

    einmal monatlich stattfindenden Gruppentreffen und an den Trialog-Abenden teilnehmen. Zweimal im

    Jahr werden die Gruppentreffen auf Wunsch der Teilnehmenden von der Psychologin Mag. Katja Rasser

    fachlich begleitet, um neben dem Selbsthilfecharakter auch professionelle Beratung einzubauen.

    Hervorheben möchte Frau Wieland die einmal monatlich stattfindenden Angehörigen-Sprechstunden, die

    alternierend sie selbst oder Helmut Ettenauer von AHA Pinzgau in der psychiatrischen Abteilung des

    Klinikums Schwarzach anbieten. Die Sprechstunden sind gut besucht und basieren auf der guten

    Zusammenarbeit von AHA mit dem Team des Klinikums Schwarzach.

    Pinzgau

    Die Angehörigengruppe in Zell am See, die einen Kreis von 18 Personen umfasst, wird von

    Helmut Ettenauer geleitet. Seit Anfang 2016 werden die Einzel- und Krisengespräche im Pinzgau und

    Pongau von der Psychologin Mag. Katja Rasser geführt.

    Der Leiter der Gruppe Pinzgau, Herr Ettenauer, ist besonders um Informationsaustausch mit

    anderen Akteuren der psychosozialen Betreuung im Pinzgau bemüht und lädt regelmäßig

    Netzwerkpartner zu den Gruppenabenden ein. So waren 2018 die Leiterin der Laube Pinzgau, Patricia

    Singer, sowie der Leiter der Erwachsenenvertretung Innergebirg, Mag. Christian Berger mit ihrer

    fachlichen Expertise bei Gruppenabenden eingebunden.

    4. Kommunikationszentrum OASE

    Im Kommunikationszentrum Oase treffen Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten

    aufeinander. Viele sind schon längere Zeit erkrankt. Sie haben sich Wissen über ihre Erkrankung

    angeeignet, eine Psychotherapie gemacht und haben sich damit arrangiert, regelmäßig Medikamente

    einzunehmen. Durch Geduld und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit sich selbst konnte oftmals

    eine Stabilität der Lebenssituation erreicht werden. Dennoch ist eine psychische Erkrankung fast immer

    mit Abstrichen bei der beruflichen Karriere und der privaten Lebensplanung verbunden und oft können

    Betroffene ihr Potential nicht voll ausschöpfen, da sie vorsichtig mit Ressourcen und Chancen umgehen

    müssen, um Rückfälle zu vermeiden.

    Im Mittelpunkt der Angebote in der OASE steht für die Leiterin Johanna Linner nach wie vor die

    Beziehungsarbeit.

    Sogenannte „schwache Beziehungen“ wie Stefan Priebe im Rahmen der Tagung „Die subjektive Seite

    der Schizophrenie“ in Wien ausführte, können stabilisierend wirken und sehr hilfreich sein. Beziehungen

    also, die nicht Angst vor zu viel Nähe bereiten, aber da sind, wenn man sie braucht . Sich in der

    Gemeinschaft zu erleben und den Alltag mitzugestalten ist eine Möglichkeit wieder mehr

    Selbstwirksamkeit zu empfinden. All diesen Aspekten trägt die Arbeit in der OASE Rechnung.

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    Mit einem bunten Monatsprogramm lädt die Oase ein, wieder neue Facetten an sich zu entdecken und

    Interessen nachzugehen. Denn es kann viel spannender sein, mit einem Roman in eine andere Welt

    einzutauchen als einen weiteren Lebensratgeber zu lesen. Genauso kann es hilfreicher sein,

    gemeinsam etwas Schönes zu unternehmen, als immerzu um sich selbst zu kreisen.

    In diesem Sinne hat die Oase auch 2018 das Wanderprojekt fortgesetzt. Sie unternahmen abwechselnd

    ganz einfache, mittlere und mittelschwere Ausflüge. Vom Gaisberg-Rundwanderweg bis zur Werfener

    Hütte mit 1000 Höhenmetern war für fast alle etwas dabei. Das Fazit der TeilnehmerInnen: es tut gut,

    sich anzustrengen und etwas zu schaffen, was man vielleicht nicht für möglich hielt - also ein bisschen

    über sich hinauszuwachsen. Gleichzeitig ist es aber kontraproduktiv, sich zu überfordern, da das

    Wandern dann keine Freude mehr macht. Es ist also wichtig für jeden das richtige Maß zu finden.

    Im Zusammenhang mit den Wanderprojekten möchten wir

    Eva Schnitzhofer, Wanderführerin der Naturfreunde Salzburg,

    danken, die uns immer wieder begleitet und motiviert hat. Ebenso

    hervorzuheben ist der Sportartikelhersteller Salewa in

    Bergheim, der nach sorgfältiger fachlicher Beratung

    Wanderausrüstung für sieben Personen unentgeltlich zur

    Verfügung stellte.

    Weitere Unterstützung erhielten wir vom Sportgeschäft Auer in

    der Faistenau, bei dem wir zum wiederholten Mal kostenlos

    Schneeschuhe ausleihen konnten (Foto).Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken.

    Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war das Projekt „Walderleben“.

    An diesem dreitägigen Kurzurlaub in den Kalkalpen konnten mit

    Unterstützung von „Licht ins Dunkel“ 10 Personen teilnehmen.

    Eine Teilnehmerin berichtete in der Salzburger Straßenzeitung

    Apropos darüber (Foto).

    Regelmäßige Angebote in der Oase 2018:

    Kreativworkshop Winterspaziergang Übungen zur Körperwahrnehmung mit Qi Gong Lesegruppe Nordic Walking Sozialkompetenztraining Sagen aus Österreich Bodypercussion Spanisch Konversation Orff Kurs Kochgruppe Frauengruppe, Männergruppe Filmnachmittag Philosophische Runde Schnupperstunde in der Oase Gruppe für Menschen mit Psychoseerfahrung Tee zum Thema

    Einzelne Programmangebote 2018 04.01. Besuch des Stefan Zeig Museums 12.01. Mediennutzung: Thema : Urheberrecht 18.01. Schneeschuhgehen in der Faistenau 01.02. Faschingsdekoration basteln 02.02. Besuch des Jedermensch Gschnas im Lehrbauhof

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    08.02. Faschingsfeier am unsinnigen Donnerstag 13.02. Ausstellungsbesuch im Museum der Moderne: Raum und Fotografie 08.03. Schneeschuhgehen in der Faistenau 14.03. Ausstellungsbesuch im Georg Trakl Museum 19.03. Comics Zeichnen 27.03. Workshop: Miteinander Reden 28.03. Osterbrunch 06.04. Workshop: Rund ums Internet 30.04. Comic Zeichnen 08.05. Gemeinsamer Brunch 09.05. Rundwanderung am Gaisberg 22.05. Wanderprojekt – Rückschau und Ausblick 30.05. Ausflug nach Kammer in das Klimt Museum am Attersee 08.06. Einführung ins Internet 11.06. Infoveranstaltung zum Wanderprojekt 12.06. Ausflug auf den Untersberg, speziell für BesucherInnen mit eingeschränkter Mobilität 19.06. Leichte Wanderung auf die Bergalm 26.06. Wanderung für Fortgeschrittene auf die Elmaualm und weiter zur Werfener Hütte 28.06 Frühstücksbrunch 04.07. Leichte Wanderung zum Frillensee 05.07. Achtsamkeitsübungen 10.07. und 1.08. und 5.10. und 2.11. Alles rund ums Smartphone 17.07. Wanderung auf die Genneralm 25.07. Wir gehen zum Eisessen 26.07. Besuch des Straßentheaters im Dr.Hans Lechner Park 31.07. Teamausflug zum Wolfgangssee 1.08. Orchesterkonzert – Festspiele am Kapitelplatz 8.08. Sommerfest im Hellbrunner Park 9.08. Ausflug nach Prien zum Chiemsee – mit dem Ausflugsschiff zur Fraueninsel 14.08.Gemeinsamer Brunch Sommerpause von 20.8.- 9.9. 11.09. Achtsamkeitsübung – geführte Körperreise 12.09. Wie war der Sommer? – wir tauschen Urlaubsgeschichten aus 13.09. Besuch der Bibelwelt in der Elisabethkirche 18.09. Einfache Almwanderung 19.09. Informationen zum Walderlebnisprojekt 25.09. Einfache bis mittelschwere Almwanderung 03.10. Achtsamkeitsübungen 08. bis 10.10. Kurzurlaub in den Kalkalpen 16.10. Abschlusswanderung zur Reiteralm 18.10. Ausstellungsbesuch im Museum der Moderne – Marisa Merz 17.10. Wir spielen Activity 23.10. Gesprächsrunde – wenn die Tage kürzer und dunkler werden 07.11. Spielenachmittag – neue Brettspiele 14.11. Impressionen vom Wanderprojekt – eine Reflexion in Bildern und Worten 15.11. Stadtwanderung 23.11. Information zum Sozialkompetenztraining 26. und 27.11. Mithilfe beim AHA-Adventstand am Alten Markt 28.11. Achtsamkeitsübungen 29.11. Adventskranzbinden 04.11. Wie kann ich Erkältungen vorbeugen – Gespräch und Infos mit einer Allgemeinärztin 05.12. Einladung ins Domquartier von Clara und Monika 06.12. Nikolausfeier 07.12., 14.12., und 28.12. Sozialkompetenztraining 11.12. Achtsamkeitstraining 12.12. Weihnachtsfeier in der Oase 18.12. Ausflug zum Weihnachtsmarkt Berchtesgaden Adventkranzbinden 19.12. Präpilates – Schnupperstunde mit Josef

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oase

    Johanna Linner, Diplomsozialpädagogin(FH), Projektleitung 24 Std.

    Felix Rossberg, BA, Pädagoge, 11 Std.

    Monika Gumplmaier, BSC. Ergotherapeutin, 1 Wochenstunde bis Februar 2018

    Supervision Kaffeehausteam: Dr. Michael Lang

    Supervision Projektleitung: Mag. Hannah Ziesel

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    Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf Honorarbasis

    Linde Hartl: Orff Kurs, Carmen Danninger: Kreatives Gestalten, Body- und Bercherpercussion: Martin

    Pernat

    Ein Spanischkurs und das Lesen der Sagen wurden von ehrenamtlichen Personen angeboten und

    begeistert angenommen.

    Kaffeehausmitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

    Robert Knsop, Martin Pernat, Sandra Hauser, Maria Zauner, Andrea Schröder, Anja Murek, Martina

    Hausch

    Danke auch an alle Besucher*innen die sich in diesem Jahr speziell im Programmpunkt „Tee zum

    Thema“ mit ihren Beiträgen eingebracht haben.

    Vernetzung:

    Teilnahme von Johanna Linner am Arbeitskreis Sozialberatung (ca. 6 x / Jahr).

    Teilnahme am Psychose-Seminar von Thomas Bock in Schwarzach St.Veit.

    Besuch von 11 SchülerInnen und einer Lehrkraft der Leopold Rasch Schule für Heilerziehungspflege in

    der OASE.

    Vorstellung des Kommunikationszentrums Oase im Rahmen einer Lehrveranstaltung der Universität für

    Erziehungswissenschaften.

    Informationsveranstaltung in der Oase für den Lehrgang Ergotherapie der FH Puch-Urstein.

    OASE Besuchs-Statistik

    Die OASE ist fester Bestandteil der außerstationären psychosozialen Versorgung in Salzburg.

    Die Besucherinnen und Besucher werden vom Psychosozialen Dienst, von den niedergelassenen

    Psychiaterinnen und Psychiatern, den Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, der

    Übergangspflege der CDK, der Volkshilfe Salzburg und weiteren sozialen Einrichtungen an uns

    verwiesen. Es kommen auch regelmäßig Personen direkt nach einem Klinikaufenthalt, die viel

    Aufmerksamkeit benötigen.

    2018 2017 2016 2015

    Besuche pro Jahr in der OASE 3411 3514 3582 3817

    Der Besucherkreis der OASE umfasst rund 170 namentlich registrierte Personen (69 Männer, 108

    Frauen), die uns mit unterschiedlicher Frequenz besuchen. Durchschnittlich verzeichnet die OASE

    pro Monat 285 Besuchskontakte.

    Die leicht sinkenden Besuchszahlen führen wir auf die verbesserten Behandlungsmöglichkeiten und auf

    das größer gewordene Rehabilitations- und Unterstützungsangebot für psychisch erkrankte Menschen

    zurück.

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    5. Nationale und internationale Dachverbände

    HPE Österreich (Hilfe für Angehörige und Freunde psychisch Erkrankter)

    AHA gehört der Dachorganisation HPE Österreich (mit Sitz in Wien) an und ist darüber hinaus in der

    europäischen Vereinigung EUFAMI eingebunden. Daraus ergibt sich eine bundes- und europaweite

    Vernetzung, durch die international und national Lobbying betrieben werden kann. Im Vorstand von HPE

    wird AHA durch Sigrid Steffen (stellvertretende Vorsitzende HPE) vertreten.

    EUFAMI (European Federation of Associations of Families of People with Mental Illness)

    2018 wurde Mag. Geraldine Niedersüß, die seit vielen Jahren bei AHA eine Angehörigengruppe leitet,

    von HPE als österreichische Vertreterin für den Europäischen Angehörigendachverband EUFAMI

    delegiert. Sie folgt damit Sigrid Steffen nach, die bei EUFAMI von 2004 – 2017 einige Jahre als

    Präsidentin und später als Delegierte tätig war.

    6. Externe Zusammenarbeit und Vernetzung

    VertreterInnen von AHA bringen sich regelmäßig und teils maßgeblich in den unten genannten Gremien

    ein oder pflegen eine intensive Zusammenarbeit:

    Mitarbeit im Beirat für psychosoziale Gesundheit des Landes Salzburg sowie seiner Untergruppe

    für Erwachsenenpsychiatrie.

    Mitarbeit im Integrationsbeirat des Landes Salzburg

    Mitarbeit in der Plattform Psychiatrie und im Arbeitsgremium der Plattform.

    Mitarbeit im Behindertenbeirat der Stadt Salzburg und am Etappenplan der Stadt Salzburg zur

    Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

    Mitarbeit im Kuratorium für psychische Gesundheit und aktive Beteiligung an den Aktionstagen

    für seelische Gesundheit durch mehrere Veranstaltungen von AHA und OASE.

    Mitarbeit an der Erstellung des Landesaktionsplans zur Umsetzung der UN-

    Behindertenrechtskonvention (Vorgespräch und Verbreitung der Fragebögen)

    Kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und

    Psychosomatik / CDK in den Bereichen Angehörigenarbeit, Trialog, Polizeischulung,

    Samstagscafé. Im Juni konnten die Angebote von AHA in der internen Fortbildungsreihe der

    psychiatrischen Abteilung vor rund 50 Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegepersonal vorgestellt

    werden.

    Kontinuierliche Zusammenarbeit mit der psychiatrischen Abteilung des Klinikums Schwarzach,

    den ambulanten Psychiatern und psychosozialen Einrichtungen. Diese zeigte sich vor allem in

    der Kooperation bei den gut besuchten Trialogen im Pongau und den Sprechstunden von AHA im

    Klinikum Schwarzach. Im Mai Teilnahme am Tag der offenen Tür der neuen ambulanten

    Tagesbehandlung mit einem Referat der Gruppenleiterin von AHA Pongau.

    Regelmäßiger Austausch und Kooperation mit dem Peer-Center-Salzburg

    Kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Verein JoJo – Kindheit im Schatten (Begleitung von

    Kindern psychisch erkrankter Eltern). Gemeinsame Bürogemeinschaft und Zusammenarbeit z.B.

    auch bei konkreten Betreuungsfällen.

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    Informationsaustausch mit verschiedenen Einrichtungen im psychosozialen und sozialen Bereich

    wie Pro Mente, Laube und Psychosozialer Dienst, Mobiler Hilfsdienst, Telefonseelsorge,

    Patientenanwaltschaft und Patientenvertretung, Salzburger Landesverband für Psychotherapie.

    Referentinnentätigkeit an der Pädagogischen Hochschule im Rahmen des Projektes „Aus anderer

    Sicht“ zur Situation von psychisch erkrankten Menschen sowie an der FH für Ergotherapie.

    Mitgliedschaft im Dachverband „Selbsthilfe Salzburg“.

    Kontaktpflege und Austausch mit dem Case-Management der GKK und mit dem GIZ.

    Besuch und Austauschgespräche mit ressortzuständigen Sozialpolitikerinnen und -politikern

    fanden zwischen dem neuen AHA-Vorstand und Dr. Heinrich Schellhorn (Grüne) sowie Mag. Anja

    Hagenauer (SPÖ) statt.

    Die OASE wurde 2018 von der Gemeinderätin Renate Pleininger (FPS) besucht.

    Unterstützung der Unterschriftenaktion der Plattform Maßnahmenvollzug für

    rechtliche und strukturelle Verbesserungen des menschenrechtlich äußerst problematischen

    Maßnahmenvollzugs in Österreich.

    Ersatzmitgliedschaft im Berufsethischen Gremium der Psychotherapeuten

    AHA-Mitarbeiterinnen haben 2018 u.a. folgende Tagungen bzw. Veranstaltungen mitgestaltet

    bzw. daran teilgenommen:

    HPE Jahrestagung Erfahrungen teilen - Stärke gewinnen, Salzburg 4. / 5. Mai

    HPE Moderatorenseminar

    Frau Steffen Mitarbeit an der Analyse der Regierungsergebnisse durch die Armutskonferenz

    anlässlich der Landtagswahl

    Frau Steffen und Frau Mag. Niedersüß beim EUFAMI General Meeting in Leuven, Belgien

    Teilnahme am Seminar von Prof. Bock aus Hamburg am Klinikum Schwarzach

    Teilnahme am Festakt 40 Jahre Telefonseelsorge

    Vorstellung der Angehörigenarbeit vor SchülerInnen der Caritasschule im Rahmen der

    Aktionstage für seelische Gesundheit

    Frau Rausch als Vertreterin von HPE: Teilnahme am Expertengespräch Österreich-West der

    Gesundheit Österreich GmbH zur Thematik von Unterbringungen in der

    Erwachsenenpsychiatrie.

    Frau Rausch beim Dialog-Forum von Jannsen Pharma GmbH zur Digitalisierung im

    Gesundheitswesen.

    6.1. Seminar für Polizeischülerinnen und –schüler

    Der Verein AHA wird jährlich von der Sicherheitsakademie Salzburg beauftragt, für angehende

    Polizistinnen und Polizisten Seminare über den Umgang mit psychisch erkrankten Menschen und deren

    Angehörigen im Rahmen der Unterbringung durchzuführen. Wir können damit einen Beitrag zur

    Förderung der sozialen Akzeptanz von Menschen mit psychischen Erkrankungen leisten und

    PolizistInnen dafür sensibilisieren, wie es Betroffenen und Angehörigen bei UbG-Einsätzen geht.

    Im Jahr 2018 organisierte AHA drei Polizeiseminare für insgesamt 75 Polizeischülerinnen und -

    schüler. Die Schulung wird von Mag. Ulrike Rausch-Götzinger vorbereitet und moderiert.

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    6.2. Samstagscafé in der CDK

    Der Verein AHA betreibt jeweils am Samstagnachmittag von 14:00 – 17:00 Uhr an der Universitätsklinik

    für Psychiatrie im 3. Stock ein Café für PatientInnen und Angehörige.

    Menschen aus dem Umfeld unseres Vereins, die selbst von psychischen Belastungen betroffen sind,

    wickeln dieses Projekt mit höchster Verlässlichkeit und großem Engagement ab. Vom Einkauf bis zur

    Abrechnung werden alle Arbeitsschritte eigenständig und vorausschauend durchgeführt.

    Wir möchten uns an dieser Stelle sehr herzlich bei Frank

    Steffen, Advija Aljic, Hildegard Aziz und Ahmad Husseini

    (v.l.n.r.) bedanken!!

    Das Foto des Teams entstand bei einer Teamsitzung im Juni in

    der Panoramabar.

    Der Betrieb des Samstagscafés wird von der

    Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und

    Psychosomatik finanziell unterstützt.

    Dafür danken wir im Namen der BesucherInnen!

    7. Vereinsorganisation

    Das Jahr 2018 brachte einen Wechsel an der Spitze des AHA-

    Vorstandes. Sigrid Steffen übergab nach 18 Jahren den

    Vereinsvorsitz an ihren Nachfolger Mag. Gottfried Zlanabitnig.

    Aus diesem Anlass organisierte der Vereinsvorstand zu Ehren seiner

    langjährigen Vorsitzenden einen festlichen Abend in St. Virgil, an

    dem rund 70 Personen – Angehörige, Wegbegleiter,

    Netzwerkpartner, Freunde und Familie - teilnahmen.

    Die RednerInnen, die Landtagsabgeordnete Mag. Kimbie Humer-Vogl als Vertreterin für

    Landeshauptmann-Stv. Dr. Heinrich Schellhorn, die Geschäftsführerin von Pro Mente Salzburg, Mag.

    Margret Kaltenbrunner, der stellv. AHA Vorsitzende Mag. Rudolf Niedersüß und als Vertreterin der

    europäischen Angehörigenvereinigung EUFAMI Mag. Joy Ladurner, gaben in einer besonderen

    Hommage Einblick in Sigrid Steffens vielfältiges und umfangreiches Wirken. Landesrat Dr. Heinrich

    Schellhorn hatte sich urlaubsbedingt bereits zuvor bei Frau Steffen bedankt. Sigrid Steffen bleibt sowohl

    dem Verein AHA als Vorstandsmitglied als auch HPE als stellv. Vorsitzende erhalten.

    Um die Änderungen, die sich durch den Wechsel für die Vereinsarbeit ergeben, gut zu bewerkstelligen,

    trat der Vorstand und einige engagierte Mitglieder im Herbst 2018 zu einer Vereinsklausur unter

    externer Moderation zusammen. Es konnten wichtige Punkte wie z.B. die zukünftige Arbeitsaufteilung

    sowie inhaltliche und organisatorische Fragen geklärt werden.

    Mitgliedschaften:

    Im Jahr 2018 waren 137 Personen zahlende Mitglieder des Vereins AHA (2017: 124; 2016: 118;

    2015: 118; 2014: 121). Die Personen, die unsere Angebote in Anspruch nehmen, unterstützen den

    Verein durch Spenden.

    Mit unseren Aussendungen und Informationen erreichen wir über einen laufend aktualisierten

    Verteiler rund 250 Personen (Angehörige, Professionelle und Interessierte)

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    Weiterbildung der MitarbeiterInnen:

    Die AHA-MitarbeiterInnen bilden sich regelmäßig weiter. Frau Linner und Herr Rossberg (beide OASE)

    nahmen am Psychotherapeutischen Fortbildungstag mit Dr. Bock im Klinikum Schwarzach teil und Frau

    Rausch-Götzinger absolvierte 2017/2018 mit Unterstützung einer AMS-Dienstgeberförderung die

    Ausbildung zur zertifizierten Case-Managerin. Frau Rausch nahm weiters im Dezember 2018 an einem

    Seminartag für Sozialvereine der Unruhe-Privatstiftung zu Digitaler Kompetenz teil.

    Die Peer-BeraterInnen der Selbsthilfegruppen sind zu den Moderatorenschulungen der HPE sowie des

    Dachverbandes Selbsthilfe eingeladen und nehmen diese Schulungen immer wieder wahr.

    8. Öffentlichkeitsarbeit

    Adventstand am Alten Markt

    Mit einem Adventstand am Alten Markt in Salzburg konnten wir an 2 Tagen im Dezember auf AHA und

    JoJo aufmerksam machen und auch zusätzliche Einnahmen für die Vereine lukrieren.

    Pressearbeit

    Auch 2018 meldete sich AHA in den Medien zu Wort. Berichte und Stellungnahmen von

    Angehörigen tragen zu mehr Verständnis für betroffene Familien und zur Akzeptanz psychischer

    Erkrankungen bei.

    In der Wochenendausgabe des „Standard“ erschien Anfang September ein ausführlicher Artikel

    der Journalistin Dr. Karin Pollak, in dem Familie Niedersüß sehr offen über den Verlauf der letztlich

    zum Tod führenden psychischen Erkrankung ihres Sohnes spricht. Der aufrüttelnde Bericht rief

    zahlreiche Reaktionen hervor und wurde in der Online-Version rund 440mal kommentiert. Familie

    Niedersüß ist seit vielen Jahren im Vorstand und Team von AHA engagiert.

    Das Angebot der Angehörigenberatung wird laufend auf den Informations- und Serviceseiten der

    regionalen Medien im Bundesland Salzburg sowie auf Facebook veröffentlicht.

    Newsletter

    2018 erschien der AHA-Newsletter viermal und versorgte jeweils rund 250 Personen bzw. Institutionen

    mit Informationen und Neuigkeiten aus unserem Verein und dem psychosozialen Bereich.

    Webauftritt

    Unter http://www.aha-salzburg.at können sich Angehörige und Interessierte umfassend und detailliert

    über Termine, Angebote und Aktivitäten von AHA und OASE informieren. Zusätzlich stehen

    Informationen über psychische Krankheiten, Diagnosen und Therapieformen, über den Themenbereich

    „Angehörig sein“ und Literaturtipps zur Verfügung. Rund 90% der Angehörigen finden den Kontakt zu

    AHA über das Internet. Eine grafische und technische Neuausrichtung des Webauftritts von AHA wurde

    im Herbst 2018 in die Wege geleitet und wird im Frühjahr 2019 umgesetzt.

    http://www.aha-salzburg.at/