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Universität Potsdam Philosophische Fakultät Institut für Germanistik Modul: AM-SW (Aufbaumodul Sprachwissenschaften) Sommersemester 2016 Abgabe am 2. September 2016 Wörter: 2.442 Dozentin: Ulrike Freywald Modulabschlussarbeit Vergleich der Anzahl von Verben im Modus des Imperativs auf politischen Plakaten der Weimarer Republik und zur Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016 - überarbeitet nach Korrekturanmerkungen - Walther, Daniel Bachelor of Education Germanistik / Geografie / Bildungswissenschaften 4. Fachsemester [email protected]

Vergleich der Anzahl von Verben im Modus des Imperativs ... · PDF fileDie deutsche Sprache hält für Verben die Kategorie des Modus bereit. ... Untersuchung im semantischen Kontext

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Universität Potsdam

Philosophische Fakultät

Institut für Germanistik

Modul: AM-SW (Aufbaumodul Sprachwissenschaften)

Sommersemester 2016

Abgabe am 2. September 2016

Wörter: 2.442

Dozentin: Ulrike Freywald

Modulabschlussarbeit

Vergleich der Anzahl von Verben im Modus des

Imperativs auf politischen Plakaten der

Weimarer Republik und zur Berliner

Abgeordnetenhauswahl 2016 - überarbeitet nach Korrekturanmerkungen -

Walther, Daniel

Bachelor of Education

Germanistik / Geografie / Bildungswissenschaften

4. Fachsemester

[email protected]

Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Lizenzvertrag lizenziert: Namensnennung – Keine kommerzielle Nutzung 4.0 International Um die Bedingungen der Lizenz einzusehen, folgen Sie bitte dem Hyperlink: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Online veröffentlicht auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam: URN urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100053 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100053

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 1

2. Hauptteil 2

3. Schlussteil 11

4. Literaturverzeichnis 12

5. Anlage 13

6. Erklärung 31

1. Einleitung

Fahrten mit historischen Zügen bieten die Möglichkeit, sich in andere Zeiten zu

versetzen. Auf einer Fahrt mit der BVG-Baureihe CII, die im Jahr 1929 in Dienst

gestellt wurde, fallen einem im Vergleich zu heutigen U-Bahnfahrten nicht nur

die aus der Mode gekommenen Holzvertäfelungen und der Geruch von

Bremsklötzen aus Holz auf, sondern auch die im Zug angebrachten Werbetafeln.

„Trinkt Berliner Kindl!“ heißt es dort und vermittelt einen befehlenden Ton, den

man heute von Werbung nicht mehr gewohnt ist. Sucht man nach weiteren

Beispielen dieser Zeit für Werbung und ihre Slogans, stößt man bald auf die

Wahlplakate der Weimarer Republik. Aufgrund der instabilen Demokratie dieser

Zeit und den daraus resultierenden zahlreichen Wahltagen, gibt es von diesen

Wahlplakaten vergleichsweise viele. Auch wurde ohne den Bezug auf

Wahlkämpfe Plakatwerbung durch die Parteien betrieben, was die Zahl der

Plakate nochmal steigerte. Zudem wurden sie anschließend aus historischem

Interesse besser archiviert als die der kommerziellen Werbung. So ist es möglich,

sich anhand der politischen Propaganda - wie es damals noch ohne negative

Konnotation hieß - einen Überblick über den damaligen Sprachgebrauch zu

verschaffen.

Im Vergleich zu den Wahlplakaten der heutigen Zeit vermitteln diese - parallel zur

benannten Kindl-Werbung - einen deutlich bestimmenderen Ton. Vor allem

wählen tritt einem nahezu befehlsgleich im Modus des Imperativs als wählt

entgegen. Aber auch die Imperative anderer Verben, wie zum Beispiel rettet,

sorgt, bewahrt, wach auf, haut oder erwacht wurden für die Wähleransprache

gewählt und erzeugen heute ein ungewohntes Gefühl beim Betrachten der Plakate.

Der Verdacht liegt nahe, dass dieses daher rührt, dass der Modus des Imperativs

heute auf Wahlplakaten nahezu verschwunden ist.

Diesen Verdacht zu untersuchen ist Ziel dieser Arbeit. Für die Untersuchung

werden zwei Textkorpora herangezogen, die jeweils eine Zeit abbilden. In diesen

�1

werden die auffälligen Textelemente auf Imperative untersucht. Um im

Umfangsrahmen der Arbeit zu bleiben, bleibt die Untersuchung auf den Vergleich

der beiden Korpora beschränkt. Auch andere Methoden der Aufforderung, die

ebenso auf den Plakaten verwendet wurden, bleiben außen vor.

Dem Vergleich der Häufigkeit des Imperativs steht im Hauptteil ein Theorieteil

voran, in dem zunächst dargestellt wird, welche Stellung der Imperativ im

Deutschen hat und in welchen Formen er auftritt. Anschließend wird kurz die

Funktion von Plakaten vorgestellt, die sie in der politischen Kommunikation

einnehmen und einnahmen. Anschließend an die Darstellung der Ergebnisse zur

Untersuchung der Korpora folgt ein Schlussteil, der die Ergebnisse der Arbeit

zusammenfasst und einen Ausblick auf weitere mögliche Untersuchungen gibt.

2. Hauptteil

Der Imperativ

Die deutsche Sprache hält für Verben die Kategorie des Modus bereit. Mit Hilfe

dieser wird einem Verb eine Charakterisierung beigegeben, die die „Geltungs-

oder Wahrheitsbedingungen“ (Hentschel 2010, S. 185), in denen das Verb steht,

bestimmt. Es wird davon ausgegangen, dass das Deutsche für diese

Charakterisierung drei Modi bereit hält: „Indikativ, Konjunktiv und

Imperativ.“ (Ebd.) Wobei der Konjunktiv wiederum in zwei Unterkategorien

aufgeteilt wird, den Konjunktiv I und den Konjunktiv II. (Ebd., S. 187) Dies

„[folgt der] Tradition der lateinischen Grammatik“ (Thieroff 1992, S. 3), die die

Kategorien „Numerus, Person, Tempus, Modus und Genus verbi“ (Ebd.) für

Verben vorsieht.

Alternativ dazu gibt es auch Überlegungen, den Imperativ nicht der

Moduskategorie zuzuordnen, sondern sich von der lateinischen Grammatik zu

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lösen und für den Imperativ die eigene Kategorie der „Imperativität“ (Ebd., S. 10)

zu eröffnen. Diese wiederum hätte - wenige Sonderfälle außer Acht gelassen -

„nur zwei Subkategorien […], die unter der Kategorisierung Numerus

zusammengefasst [wären: Singular und Plural]“ (Ebd.).

Diese Überlegungen seien hier aber nur der Vollständigkeit halber erwähnt und

werden im Rahmen dieser Arbeit nicht weiter diskutiert, da sie für das Thema der

Arbeit nicht von Belang sind.

Im klassischen Modell der drei Modi hat der Indikativ die Rolle des Standards

inne. (Hentschel 2010, S. 185) Mit ihm „wird eine Äußerung als ‚gültig‘ oder

‚wahr‘ angesetzt“ (Ebd.), diese kann aber dennoch „mit anderen sprachlichen

Mitteln [eingeschränkt werden.]“ (Ebd.)

Ergänzend dazu tritt der Konjunkiv auf. Wird er verwendet, „ist der Grad der

Gültigkeit einer Aussage […] eingeschränkt.“ (Ebd., S. 159) Dies ermöglicht dem

Sprecher, sich vom Gesagten zu distanzieren oder sogar dessen Wahrheitsgehalt in

Frage zu stellen. Sein Verwendungsspielraum umfasst

- die Indirekte Rede: „Paula sagt, dass sie morgen käme.“

- das Darstellen dessen, dass das Gesagte nicht wirklich zutrifft, sondern nur

angenommen wird: „Wenn du dir mehr Mühe gegeben hättest, hättest du es

bestimmt geschafft.“

- den Optativ, also dass etwas ein Wunsch ist: „Wenn ich doch mehr Geld

hätte!“

- den Adhortativ, die Aufforderung an eine Gruppe deren Teil man selber ist:

„Seien wir ehrlich!“

- die Möglichkeit etwas höflich zu formulieren: „Ich wüsste gerne, wie spät es

ist.“

(vgl. ebd., S. 162-165)

Insbesondere die letzten beiden Möglichkeiten sind beim Thema des Imperativs

interessant, bietet mit ihnen der Konjunktiv doch Alternativen zum Imperativ und

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kann so in den Kontrast zu ihm gesetzt werden, will man seine Wirkung

beschreiben. So gilt der Konjunktiv, im Speziellen der Konjunktiv II, als Indikator

für „gepflegte Sprache“ (Bartsch, S. 69) und belegt so eine Wirkung, die der

Imperativ eher im Gegenteil hat.

Die Bezeichnung Imperativ kommt vom Lateinischen impare, was mit befehlen

übersetzt wird und beschreibt damit auch gut die Funktion des Imperativs. Mit

ihm drückt der Sprecher nämlich einen Befehl, eine Aufforderung oder eine Bitte

aus. (Hentschel 2010, S. 124)

Es ist eine grammatische Option, die nur einen sehr eingeschränkten

Formenreichtum besitzt. Genauer: „[Der Imperativ] tritt […] nur in der 2. Person

Präsens auf.“ (Ebd.) Dies kann im Singular wie im Plural geschehen. Da der

Imperativ keine Höflichkeitsform bereit hält, muss in diesem Fall die 3. Person

Plural des Konjunktivs Präsens verwendet werden. (Ebd., S. 124-125) Der Modus

des Imperativ wird an dieser Stelle also bereits wieder verlassen.

Um den Imperativ zu bilden, wird dem Indikativstamm eines Verbes ein -e

angehangen, wenn ein einzelner Adressat angesprochen wird. Dieses Endungs-e

kann, wenn sich daraus keine Ausspracheschwierigkeiten ergeben, aber auch

weggelassen werden, was auch häufig geschieht. Zudem gilt es zu beachten, dass

bei starken Verben mit e/i-Wechsel standardsprachlich der Imperativ zwar mit i

gebildet wird, umgangssprachlich dieser hingegen aber häufig mit e realisiert

wird. Die Pluralvariante eines Verbs im Imperativ ist identisch mit dessen Form

im Indikativ. Um dennoch den Imperativ kenntlich zu machen, muss auf das

Personalpronomen verzichtet werden. (Ebd.) Beispielhaft ergibt sich daraus die

folgende Tabelle:

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Tabelle 1: Imperativformen von wählen (schwaches Verb) und sehen (starkes Verb mit e/i-Wechsel)

Die vierte und achte Spalte der Tabelle 1 zeigt die Verwendung der Imperative in

einem einfachen Satz auf. Die Einträge demonstrieren, dass auch in der

Singularform das Personalpronomen eine Option und keine Bedingung ist.

Insgesamt ergeben sich somit drei Varianten für den Imperativ bei schwachen

Verben. Bei starken Verben mit e/i-Wechsel gibt es fünf Varianten, in denen der

Imperativ auftreten kann, rechnet man die Varianten mit Personalpronomen nicht

hinzu.

Neben den bereits genannten Varianten, den Imperativ durch Varianten des

Konjunktivs zu ersetzen, sei auch noch die Möglichkeit genannt, Aufforderungen

mit dem Indikativ zu formulieren. Dies findet beispielhaft mit der Formel „Am

18. September DKP wählen!“ statt. (Anlage 1, Plakat-Nr. 39) Kritisch betrachtet,

kann man hier im Gegensatz zum höflichen Aufforderungston des Konjunktivs

einen sogar noch direkteren Ton feststellen, „[…] weil sie den Angeredeten zur

Unperson stempeln […]“. (Bartsch 1980, S. 70) Sowohl die Konjunktiv- wie die

Indikativaufforderungen wurden bei der Zählung in den Untersuchungskorpora

aber nicht beachtet, da eine alleinige Konzentration auf den Imperativ erfolgen

sollte.

Das Wahlplakat

Der Indikator im Straßenbild dafür, dass bald Wahlen stattfinden, sind

Wahlplakate. Sobald die Laternen für die Plakatierung freigegeben sind, werden

Indikativ wählen sehen

Imperativ Singular (mit -e)

wähle - Wähle (du)!

sehe siehe Sehe (du)!

Imperativ Singular (ohne -e)

wähl - Wähl (du)!

seh sieh Seh (du)!

Imperativ Plural wählt Wählt! seht Seht!

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sie von den Wahlkämpfern mit Plakaten bestückt, sodass bald an jeder Laterne die

Slogans der Parteien zu sehen sind. Gerade an belebten Plätzen hängen oft sogar

mehrere Plakate je Mast, sodass man dem Wahlkampf de facto nicht mehr

ausweichen kann. In seinem Buch Das Wahlplakat schreibt Gerd Müller dazu:

Das Plakat ist ein Medium, dem sich kaum jemand entziehen kann, das Plakat wird auch unwillkürlich aufgenommen (DOVIFAT Bd. 3, 5, 2). Die Aufmerksamkeit der Adressaten ist bei der Rezeption aber selten ungeteilt. Von allen in einer Werbekampagne eingesetzten Werbemitteln hat das Plakat den größten Streuungswert (vgl. STROSCHEN, S. 218 f.), seine Reichweite beträgt nach GRULICH/HAMPEL S. 65 94%, was 1969 etwa 36-38 Millionen entsprach.

(Müller 1978, S. 37)

D e s w e i t e r e n w e i s t e r a u f d i e F u n k t i o n a l s „ Ve r s t ä r k e r u n d

Stimmungsmacher“ (ebd.) hin, sodass die Sprache auf Wahlplakaten insofern

interessant ist, dass sie als Indikator für gesellschaftliche Stimmungen genommen

werden können. So ermöglicht der Vergleich der Sprache auf den Wahlplakaten

auch einen Ansatz dafür, diese Stimmungen zu vergleichen.

Vergleich der Häufigkeit

Für die Untersuchung auf das Vorhandensein von Imperativen wurden zwei

Plakatkorpora herangezogen. Der Korpus, der die aktuelle Zeit repräsentieren soll,

beinhaltet eine Auswahl von 88 Plakaten, die zur Berliner Abgeordnetenhauswahl

2 0 1 6 p r ä s e n t i e r t w u r d e n . ( A n l a g e 1 : P l a k a t s l o g a n s B e r l i n e r

Abgeordnetenhauswahl 2016) Dieser wurde eigens für diese Arbeit und auf

Grundlage von Internetrecherche erstellt. Als Quellen wurden dabei offizielle

Repräsentationen der Parteien herangezogen. Einige Parteien präsentierten ihre

Plakate sehr offensiv auf ihren Webseiten, bei anderen Parteien bedurfte es einer

Recherche auf der Facebookseite der Partei oder einer Ansicht des Bildmaterials

zu Medienberichten von Pressekonferenzen anlässlich der Vorstellung der

jeweiligen Wahlkampagne. So konnten zu 17 von insgesamt 21 antretenden

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Parteien Wahlplakate gefunden und anschließend auf ihre Slogans hin untersucht

und in einem Untersuchungskorpus zusammengetragen werden. Lediglich von

vier Kleinstparteien waren im Internet keine Motive auffindbar.

Als Vergleichskorpus wurde auf die Publikation Plakate als Spiegel der

politischen Parteien in der Weimarer Republik zurückgegriffen. 116 Plakate

wurden hier abgebildet und konnten so äquivalent zu den Motiven der

Abgeordnetenhauswahl auf verwendete Slogans hin analysiert werden. Der

Korpus enthält nicht nur reine Wahlplakate, sondern bildet auch Plakate ab, die

zwischen den Wahlkämpfen publiziert wurden. Diese galten aber genauso der

öffentlichen Stimmungsmache, weshalb diese im Untersuchungskorpus

beibehalten wurden. Die Untersuchungskorpora sind als Anlage 1 bzw. 2

einsehbar.

Untersucht wurden die Motive auf prägnante Textanteile, die durch ihre

Gestaltung in Anordnung, Größe oder Schriftart eine herausgehobene Bedeutung

auf dem Plakat einnehmen. Größere Fließtextanteile fielen somit aus der

Untersuchung heraus. Tabelle 2 listet die Ergebnisse der Zählung auf:

Tabelle 2: Vergleich Zählung Untersuchungskorpora

Untersuchungskorpus „Plakatslogans Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016“

Untersuchungskorpus „Plakatslogans Weimarer Republik“

untersuchte Plakate 88 116

Plakate mit Imperativ(en) 5 53

Imperative gesamt 6 70

Imperativ Singular 2 6

Imperativ Plural 4 64

Quote Plakate mit Imperativ

5,7 % 45,7 %

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Auf den untersuchten Plakaten zur Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016 ist der

Modus des Imperativ kaum vorhanden. Lediglich sechs Imperative konnten auf

den 88 Plakaten der Berliner Abgeordnetenhauswahl gefunden werden. Viermal

(rettet, sammelt, träumt und wehrt) ist es der Imperativ Plural, wobei rettet und

sammelt gemeinsam auf einem Plakat auftreten. Zweimal tritt mit misstrau bzw. tu

der Imperativ Singular ohne Endungs-e auf. Das entspricht einem Verhältnis

Imperativ Plural zu Imperativ Singular von 2 zu 1.

Insgesamt sind damit im Untersuchungskorpus Plakatslogans Berliner

Abgeordnetenhauswahl 2016 auf fünf von 88 Plakatmotive ein oder mehrere

Imperative zu finden. Das entspricht einer Quote von 5,7 %.

Die Imperative tu und träumt lohnen dabei aber noch einer genaueren

Untersuchung im semantischen Kontext. Sowohl der Gesamtslogan „träumt

weiter!“ (sic!) (Anlage 1, Plakat-Nr. 21) wie „Tu was du willst nicht was du

musst“ (sic!) (Anlage 1, Plakat-Nr. 79) sind nicht als Aufforderung zu einer

produktiven Handlung zu verstehen, sondern mehr als Signal zur Befreiung von

Obrigkeiten. Damit erfüllen sie nicht mehr das Charakteristikum des klassischen

Imperativs, der dem Rezipienten exakt vorgibt, was er zu tun hat. Betrachtet man

diese semantische Besonderheit, fallen somit nur noch drei von 88 Plakaten in das

Muster, dass ein Plakat zu einer produktiven Handlung auffordert.

Die semantische Besonderheit der Befreiung von Pflicht durch einen Imperativ

taucht im Untersuchungskorpus Plakatslogans Weimarer Republik gar nicht auf.

Alle gefundenen Imperative geben hier eine Aktivität vor, die eine produktive

Handlung beschreibt (z.B.: wählt, zerschmettert) oder sind zumindest ein Appell

an Verantwortung und Fürsorge für andere oder anderes (z.B.: sorgt, erwacht) und

stehen so der befreienden Wirkung von träumt weiter und tu was du willst konträr

gegenüber.

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Dass der Imperativ ausschließlich in dieser eindeutigen Form verwendet wird,

steht in einer Linie mit der Gesamthäufigkeit, in der er auf den Plakaten der

Weimarer Republik auftritt. Von den untersuchten 116 Plakaten enthalten

insgesamt 53 einen oder mehrere Imperative. Dies entspricht einer Quote von

45,7% und damit der achtfachen Häufigkeit, wie es 90 Jahre später der Fall ist.

Insgesamt konnten sogar 70 Imperative in den Slogans gezählt werden.

Diese Imperative des Untersuchungskorpus zur Weimarer Republik sind in 64

Fällen dem Imperativ Plural zuzuordnen. Entsprechend ist es in 6 Fällen der

Imperativ Singular. Das entspricht einem Verhältnis Imperativ Plural zu Imperativ

Singular von fast 11 zu 1. Bei den Singularfällen tritt das Endungs-e fünfmal auf,

obwohl es phonetisch nicht nötig wäre.

Bei der großen Anzahl an Imperativen treten auch Häufungen auf. Aus dem

Untersuchungskorpus lässt sich herauslesen, dass auf den Plakaten zur Zeit der

Weimarer Republik insbesondere wählen sehr häufig im Modus des Imperativ

verwendet wurde. Im Untersuchungskorpus tritt er einmal in der Singularform

wähle, ansonsten in der Pluralform wählt auf. Insgesamt ergibt dies ein 42-

maliges Auftreten. Dies entspricht 60 % aller gefunden Imperative. (vgl. Tabelle

3)

Infinitvform auftretender Imperative

Gesamt-zahl

Gesamt-anteil

Imperativ Plural Anzahl

Imperativ Singular Anzahl

wählen 42 60 % wählt 41 wähle 1

geben 3 4,3 % gebt 3

denken 2 2,9 % denkt 2

eintreten 2 2,9 % tretet ein 2

kämpfen 2 2,9 % kämpft 1 kämpfe 1

retten 2 2,9 % rettet 2

antreten 1 1,43 % tretet an 1

aufwachen 1 1,43 % wach auf 1

Infinitvform auftretender Imperative

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Tabelle 3: Häufigkeit der auftretenden Imperative im Untersuchungskorpus „Plakatslogans Weimarer Republik“

Eine weitere markant-häufige Verwendung lässt sich nicht erkennen. Lediglich

fünf weitere Imperative konnten mehrfach im Untersuchungskorpus gefunden

werden: Dreimal wurde geben im Modus des Imperativ Plural verwendet. Einmal

im Kontext von „gebt Eure Stimme“ (Anlage 2, Plakat-Nr. 22), was wiederum

synonym zu wählt verstanden werden kann. Die Verben denken, eintreten, retten

und kämpfen wurden jeweils zweimal im Imperativ verwendet, kämpfen dabei je

einmal in der Singularform kämpfe wie in der Pluralform kämpft.

bewahren 1 1,43 % bewahrt 1

entscheiden 1 1,43 % entscheidet 1

erkennen 1 1,43 % erkenne 1

erwachen 1 1,43 % erwacht 1

folgen 1 1,43 % folgt 1

hauen 1 1,43 % haut 1

kommen 1 1,43 % kommt 1

lassen 1 1,43 % laßt 1

lügen 1 1,43 % lüge 1

melden 1 1,43 % meldet 1

schützen 1 1,43 % schützt 1

sorgen 1 1,43 % sorgt 1

vereinigen 1 1,43 % vereinigt 1

werben 1 1,43 % werbe 1

zerschmettern 1 1,43 % zerschmettert 1

Gesamt-zahl

Gesamt-anteil

Imperativ Plural Anzahl

Imperativ Singular Anzahl

Infinitvform auftretender Imperative

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3. Schlussteil

Die quantitative Analyse der beiden Untersuchungskorpora ergibt einen deutlich

reduzierteren Gebrauch des Imperativs auf modernen Wahlplakaten, verglichen

mit den Plakaten, die in der Weimarer Republik zur politischen Information

verwendet wurden. Ausgehend von den beiden Korpora kann man festhalten, dass

in den Wahlkämpfen der Weimarer Republik achtmal häufiger der Imperativ

verwendet wurde, als im Wahlkampf zur Abgeordnetenhauswahl von Berlin 2016.

Dies scheint auch darauf zurückzuführen zu sein, dass zur Zeit der Weimarer

Republik die Formel Wählt XY eine typische Formel war, die beinahe inflationär

verwendet wurde. Allein auf dieses Auftreten lässt sich das Phänomen allerdings

nicht zurückführen, denn auch die Imperative anderer Verben konnten ausgemacht

werden. Demnach ließen sich fast 40 % der Imperative nicht auf besagte Formel

zurückführen.

Das Ziel dieser Arbeit war es, diesen Unterschied lediglich aufzuzeigen. Warum

es diesen gibt und ob es ein schleichendes Verschwinden des Imperativs, über die

Zeit der Bundesrepublik hinweg, gab, kann sie nicht beantworten. Dies sind

Fragen, die in weiterführenden Arbeiten behandelt werden müssen. Ebenso einen

Ansatz liefern Verbformen auf den Plakaten, die zwar Aufforderungen darstellen,

aber nicht dem Imperativ entsprechen. Auch dies können Fragestellungen für

weiterführende Arbeiten zu diesem Thema sein.

Das eingangs erwähnte, ungewohnte Gefühl bestätigte sich bei der Durchsicht der

zahlreichen Plakate aus der Weimarer Republik. Für den Verdacht, dass der

Imperativ für dieses Gefühl eine Mitverantwortung trägt, liefert diese Arbeit einen

Indiz, weist sie doch dessen vermehrten Gebrauch in der Weimarer Republik

nach. Auch dieses Gefühl näher zu beleuchten und dessen Kausalität beim

Imperativ zu suchen, bietet sich an, näher untersucht zu werden.

�11

4. Literaturverzeichnis

Bartsch, Werner (1980): Tempus Modus Aspekt. Die systembildende

Ausdruckskategorien beim deutschen Verbalkomplex. Frankfurt am Main (Schule

und Forschung Schriftenreihe für Studium und Praxis 4210)

Hentschel, Elke (2010): Deutsche Grammatik. Berlin / New York

Müller, Gerd (1978): Das Wahlplakat. Pragmatische Untersuchungen zur Sprache

in der Politik am Beispiel von Wahlplakaten aus der Weimarer Republik und der

Bundesrepublik. Tübingen

Thieroff, Rolf (1992): Das finite Verb im Deutschen. Tempus - Modus - Distanz.

Tübingen

Wenisch, Siegfried (1996): Plakate als Spiegel der politischen Parteien in der

Weimarer Republik. München

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