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Seite 1 Dear Heinz, As economical situation of our country has no progress and prices for all things and for food go up so it’s financially difficult to run the soupkitchen in Is- yaslav. In order to run the soup kitchen in Isyaslav for today we have to spend 1400 EURO per three month. (15 people get food 6 days per week). Our question to you is following: Is it possible for you to increase amount of money for soup kitchen next time or should we reduce meals per week (for example 15 people will get food 5 days per week but not 6 days per week). Thanx Tola and Tolik Lieber Heinz Da die wirtschaftliche Situation in unserem Land keinen Fortschritt macht und die Preise für alle Güter und für Lebensmittel steigen, ist es finanziell schwierig die Suppenküche in Isyaslav zu betreiben. Um die Suppenküche in Isyaslav offen zu halten gaben wir bis an- hin EUR 1‘400 pro drei Monate aus (für 15 Besucher 6x pro Woche, Anm. d. Red.: ca. CHF 1.40 pro Person und Mahlzeit ). Unsere Frage an dich ist folgende: Ist es möglich, den Beitrag für die Suppenküche bei der nächsten Zahlung zu erhö- hen oder sollen wir weniger Mahlzeiten kochen (zum Beispiel 15 Besucher wäh- rend 5 Tagen verpflegen anstelle von 6 Tagen pro Woche). Danke Tola und Tolik Verzicht der Einen - Leben und Hoffnung für die Anderen ! Solothurn, Oktober 2015 Mi 02.09.2015 15:40 [email protected] soupkitchen

Verzicht der Einen Leben und Hoffnung für die Anderen! · Unsere Frage an dich ist folgende: Ist es möglich, den Beitrag für die Suppenküche bei der nächsten Zahlung zu erhö-

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Dear Heinz,

As economical situation of our country has no progress and prices for all things and for food go up so it ’s financially difficult to run the soupkitchen in Is-yaslav. In order to run the soup kitchen in Isyaslav for today we have to spend 1400 EURO per three month. (15 people get food 6 days per week). Our question to you is following: Is it possible for you to increase amount of money for soup kitchen next time or should we reduce meals per week (for example 15 people will get food 5 days per week but not 6 days per week).

Thanx Tola and Tolik

Lieber Heinz Da die wirtschaftliche Situation in unserem

Land keinen Fortschritt macht und die Preise für alle Güter und für Lebensmittel steigen, ist es finanziell schwierig die Suppenküche in Isyaslav zu betreiben. Um die Suppenküche in Isyaslav offen zu halten gaben wir bis an-hin EUR 1‘400 pro drei Monate aus (für 15 Besucher 6x pro Woche, Anm. d. Red.:

ca. CHF 1.40 pro Person und Mahlzeit). Unsere Frage an dich ist folgende: Ist es möglich, den Beitrag für die Suppenküche bei der nächsten Zahlung zu erhö-hen oder sollen wir weniger Mahlzeiten kochen (zum Beispiel 15 Besucher wäh-rend 5 Tagen verpflegen anstelle von 6 Tagen pro Woche).

Danke Tola und Tolik

Verzicht der Einen - Leben und Hoffnung für die Anderen!

Solothurn, Oktober 2015

Mi 02.09.2015 15:40

[email protected] soupkitchen

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Liebe Freunde, liebe Leser und Leserinnen,

Unser Vater, der du bist in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein

Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden.

Matthäus 6, 9+10

Angesichts der immer mehr werdenden unlösbaren Probleme warten wir auf sein Reich! Wir können aber nicht nur in der jenseitigen Hoffnung leben. Wir leben heute und vertrauen, dass sein Wille schon auf der jetzigen Erde sichtbar wird.

Eigentlich sollte dieses Jahr kein Sonderrundbrief zu “Verzicht in Aktion” er-scheinen. Als ehrenamtlicher Vorstand fühlten wir uns durch vielerlei Verpflichtun-gen mehr als ausgelastet. Aber die Situation in der Ukraine liess uns umdenken.

Der Zerfall der staatlichen Autorität und Ordnung in der Ukraine schreitet voran, begleitet von einer fast astronomischen Teuerung. Dies hat zur Folge, dass die Sup-penküchen ihre Aktivitäten einschränken müssen. Wie Sie auf der ersten Seite gele-sen haben, wurde aus Oscenino die Frage an uns gerichtet, ob die Küche statt an 6 Tagen nur noch an 5 geöffnet sein soll. Im Vertrauen auf Gott unseren Vater und Ihre Unterstützung werden wir die Überweisungen erhöhen.

Unser Hilfswerk Aktion Verzicht ist in einer unglaublich privilegierten Lage: Dank dem jah-relangen Aufbau und Bestehen von Vertrau-ensverhältnissen können wir auch heute noch effizient helfen. Über die korrupte Oligarchen-regierung ist dies schon längst nicht mehr möglich. Wir danken Ihnen, dass Sie mit dem Vorstand von Aktion Verzicht mitdenken, mit-beten und mithandeln.

Andreas Baumann

Was heisst Verzicht in Aktion jetzt?

Wir waren dieses Jahr sowohl im Januar wie auch im August in Oswiecim/Auschwitz. Wir alle hörten, dass 70 Jahre (seit dem Ende des Krieges und des Holo-causts) eine bedeutsame Zeitspanne in Got-tes Zeitrechnung ist.

Verzicht in Aktion heisst jetzt verzichten auf Jammern und Klagen und stattdessen Gott verherrlichen. Wir wollen aktiv Sein Re-den und Führen erwarten und dafür danken. Im Kleinen: Wie brauche ich meine Zeit, mein Geld, meine Zunge? Im Grossen: Ja, Er ist Herr der Lage, ja, Er steht hinter Israel, ja, Er wird Aktion Verzicht weiterhelfen.

Ella freut sich auf die Lebensmittelpakete Vinnicja

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Die verantwortlichen in der Ukraine sind an ihre Grenzen gestossen. Anatoli

und Tolik, Rosa und Zinov, Sierocja und Marina, Tanya, Alexander und Galia – sie alle bräuchten mehr Unterstützung.

Verzicht in Aktion könnte auch heissen:

nach der Empfehlung des Paulus an einem bestimmten Wochentag etwas beiseitelegen

es könnte sein, was wir schon immer machten: Fünfliber sammeln es könnte aktivieren alter Ideen sein: Auf eine nicht so wichtige Ausgabe be-

wusst verzichten es könnte ein Dankesbatzen sein für Gelungenes am Abend in den Grossverteilern die 50% Produkte kaufen und das Gespar-

te den Suppenküchen spenden Entwickeln Sie Ihre eigenen Ideen (… und melden Sie uns diese für das

nächste Jahr ☺)

Der Gott Israels schläft und schlummert nie, Er wird unsere Arbeit und unser Mühen belohnen. So lasst uns feststehen im Gebet und im Geben. Wir wollen darum beten, dass wir es mit dankbarem und frohem Her-zen tun.

Brigitta Baumann

Gemüsebrei

Unser 8-monatiger Sohn liebt es: Sein Mündchen steht schon erwartungsvoll offen, die Augen weit und strahlend aufgerissen. Der volle Löffel nähert sich seinen Lippen, und der warme Brei wird gleich verschlungen, manchmal gefolgt von einem wohligen Glucksen.

Letzthin war der Gemüsebrei knapp. Die Menge schrumpfte unvermeidlich mit jedem Löffel, welcher seinen Mund erreichte. Ich bemühte mich, noch den letzten Rest aus dem Schüsselchen zu kratzen – aber es reichte nicht. Sein erwartungsfro-hes Mündchen verzog sich bald zu einem bekümmerten Weinen. Mich durchzuckte der Gedanke: „Wenn ich ihm jetzt nichts mehr geben könnte…?“

Dem ist – Gott sei Dank! – nicht so. Ich konnte mit einem Fruchtbrei überbrü-cken. Wenig später dankte mir das ein satter Daniel mit einem gewinnenden Lä-cheln.

Dieser alltägliche Moment im Leben einer Mutter mit einem Baby ereignete sich kurz nachdem wir das Mail aus der Ukraine erhalten haben, in dem Tola und Tolik vom Partnerhilfswerk MIR um eine Erhöhung der Beiträge anfragen. Wie Sie lesen konnten, wäre die Alternative eine Kürzung der angebotenen Mahlzeiten von 6 auf 5 pro Woche. Das ist immer

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Informationen:

Bern: 23. Oktober 2015 Infotag Aktion Verzicht, 19:30, Nägeligasse 9

Zürich: 24. Oktober 2015 Infotag Aktion Verzicht, 14:15, Zeltweg 20

Basel: 25. Oktober 2015 Infotag Aktion Verzicht, 10:00, Thomaskirche, Hegenheimerstr. 227

Luzern: 29. Dez-1. Jan 2016 EXPLO Luzern mit Stand Israel Werke Schweiz

Gebetsanliegen:

Dank: für den Schutz unserer Mitarbeiter in den verschiedenen Ländern dass es die finanzielle Lage von Aktion Verzicht zur Zeit erlaubt, kurzfristig auf Hilfe-

rufe unserer Empfänger positiv zu reagieren für alle Unterstützer in der Schweiz, die mithelfen, diese Arbeit zu ermöglichen

Bitte: dass der völlig sinnlose Krieg in der Ukraine aufhört und die Machthaber demütig

werden (bitte weiter dafür beten) dass Aktion Verzicht die Ressourcen bekommt, erhöhte Hilfsaufwände abdecken zu

können dass sich weitere Menschen berufen lassen, den Juden in Not zu helfen

Büro: Sitz des Vereins: Ruth Portmann Andreas Baumann, Präsident Höhenweg 23, 4512 Bellach Hubelmattstr. 18, 4500 Solothurn Tel: 043 / 888 96 03 Tel: 032 622 97 82 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]

Hilfsgüter: Heinz Boller, Zelglistr. 10, 5416 Kirchdorf (AG), Tel: 078 / 639 38 86

Unser PC Konto lautet: 80-30596-8 Hilfswerk „Aktion Verzicht“ www.aktion-verzicht.ch

noch viel und ermöglicht es den krisenerfahrenen Rentnern, mit ihrer knappen Pensi-on weiterhin geschickt zu jonglieren: „Was ist gerade wichtiger: Stromrechnung, Medi-kamente oder Esswaren?“ Gleichzeitig ruft jede Verschärfung des jetzigen Mangels auch Erinnerungen an früheren Mangel und erzwungenen Verzicht wach.

Worauf könnten wir in unserer sicheren und reichen Schweiz freiwillig verzichten, damit diese Menschen ihrerseits nicht auf noch mehr verzichten müssen? Welche Ideen haben Sie?

Unser kleiner Daniel bekommt weiterhin seinen Gemüsebrei – aber eigentlich… Ja genau! Ich bekomme das Gemüse von den Nachbarn geschenkt, frisch geerntet aus ihrem Garten! Da könnte ich einen Dankesbatzen als „Verzicht-in-Aktion“ einzah-len.

Katrin Marrocco