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ANZEIGE SCHWETZINGEN 11 Donnerstag 15. OKTOBER 2009 Gemeinsam den Bärenberg erklettert „Am Fuße in den hohen Bergen. . .“ – so beginnt Christoph Kaiser die Kindergeschichte über den „Bä- renberg“. Diese erzählt von drei Bären, die auf einen Berg klettern wollen, um von dort die Aussicht zu be- wundern. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, bis sie schließlich zu einer Weggabelung kommen. Dort trennen sie sich: Der erste Bär geht nach links, der zweite nach rechts – nur der dritte kann sich nicht entscheiden. Wie die Geschichte weitergeht, entwi- ckelten 15 Kinder des Melanchthon-Kindergartens während einer Projektwoche mit dem Theaterpäda- gogen und Schauspieler Christoph Kaiser. „Beson- ders für unsere Schulanfänger war das ein tolles Gruppenerlebnis und nimmt ihnen die Angst vor ei- ner neuen Erfahrung“, berichtet Erzieherin Sonja Walz, die Kaiser bei dessen Arbeit unterstützte. Apropos Unterstützung: Ohne die 1000-Euro-Fi- nanzspritze durch den Rotary-Club Schwetzingen- Kurpfalz wäre das Projekt nicht zustande gekommen. Präsident Gerald Moll überreichte zusammen mit Jürgen Presser und Grünen-Stadträtin Monika Maier- Kuhn zur Freude der Kinder einen überdimensiona- len Spendenscheck. Maier-Kuhn hatte sich während des gesamten „Bärenberg-Projekts“, das in allen Schwetzinger Kindergärten durchgeführt wurde, als eifrige Spendensammlerin hervorgetan. rad / BILD: RAD Schwetzinger Straßennamen (letzter Teil): Der Stadtteil Hirschacker Des Kurfürsten Eiskeller Im Hirschacker, dem Stadtteil im Norden, sind viele Straßen und Wege im Hirschacker einfach zu er- klären: Sie tragen Namen von Bäu- men und Sträuchern oder einfach zu erklärende Bezeichnungen. Dazu gehört die Rheintalstraße, die Hauptstraße des Hirschackers, die von Süden her bis zum Markt- platz führt. Hier standen die ersten Häuser der Siedlung, die ab Anfang der 50er Jahre erschlossen wurde. Weiter zurück reicht die Bezeich- nung des Reinhardtwegs (zwischen Siedlerstraße und Vogelsang): Denn hier stand bereits ein Haus des Schwetzinger Bürgers Reinhardt, als der Hirschacker noch kein bebauter Stadtteil war. Der Hirschbrunnen- weg ist nach einem Gewann be- nannt, Vogelsang ist wohl ein Fanta- siename, der kleine Starenweg er- klärt seinen Namen auch von selbst, ähnlich wie die Siedlerstraße und der Marktplatz, auch wenn dort gar kein Markt stattfindet. Anders ist das mit dem Namen beim Eiskellerweg (am Badenia- Sportgelände zwischen Eichen- und Birkenweg). Denn dort befand sich früher der kurfürstliche Eiskeller. Und auf dem Osterweg, jenem klei- nen Straßenstück zwischen Markt- platz und Hirschbrunnenweg, machten früher die Hirschacker-Be- wohner ihren Osterspaziergang. Ansonsten findet sich im über- wiegend um 1972 erbauten westli- chen Gebiet des Hirschackers die Botanik wieder: Akazien-, Ulmen-, Buchen-, Ahorn-, Birken-, Eichen-, Kastanien-, Holunder-, Erlen-, Flie- der- und Forlenweg. Der Eichenweg hieß früher Sandgrubenweg. Praktisch zum Hirschacker dazu gehören die relativ neuen Straßen des Industriegebiets nördlich der Umgehungsstraße B 535 – also rund um den Fitnesspark Pfitzenmeier. Hier wurde mit Duisburger, Gelsen- kirchener und Wuppertaler Straße fortgesetzt, was auf der anderen Sei- te im alten Industriegebiet Lange Sandäcker mit Bochumer, Essener und Dortmunder Straße als Hom- mage an den Ruhrpott begonnen wurde. ali Herbstfest der SPD Der SPD-Ortsverein lädt am Sonn- tag, 18. Oktober, 11 bis 15 Uhr, alle Bürger zum geselligen Herbstfest in die Maximilianstraße 5 ein. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Es gibt unter anderem Dampfnudeln, Kar- toffelsuppe und neuen Wein. KURZ + BÜNDIG Gewinne nicht abgeholt Beim Basar der evangelischen Ge- meinde im Lutherhaus wurden die Gewinne folgender gezogener Zah- len der Sondertombola noch nicht abgeholt: 122, 132, 143, 157, 339, 368, 369, 371, 411, 419, 538, 659, 714, 738, 740. Die Preise können bis zum 13. November im Pfarramt, Heidelber- ger Straße 1, vormittags, gegen Vor- lage des Loses abgeholt werden. zg Strahlte gestern mit der Herbstsonne um die Wette: Jessen Oestergaard bei der Vorstellung des neuen Kalenders. BILD: LENHARDT Wohlfühl-Sonntag im MediFit Das „MediFit-Gesundheitszen- trum“ veranstaltet am Sonntag, 18. Oktober ab 15 Uhr einen „Wohlfühl- Sonntag“. Bis 20 Uhr können die Gäste verschiedene Aroma-Aufgüs- se, Honig-Salz-Aufgüsse, Honig- Salz-Peeling im Dampfbad, Propel- leraufgüsse, Leckereien, Snacks so- wie Tee und Ingwerwasser genie- ßen. Die Hof-Apotheke bietet eine individuelle Hautanalyse an. Der Wohlfühl-Sonntag kostet acht Euro für Mitglieder und 18 Euro für Nicht- Mitglieder. Anmeldung und Infos unter Telefon 06202/85 93 59 21. GESCHÄFTSLEBEN Führung „Das Leben bei Hofe“ Die Führung „Das Leben bei Hofe“ im Schloss findet wieder am Sonn- tag, 18. Oktober, 10.45 Uhr, statt. Er- wachsene zahlen neun, Ermäßigte 4,50 Euro (jeweils inklusive Garten- eintritt). Anmeldung erforderlich beim Service Center Schloss Schwet- zingen, Telefon 06221/53 84 31. Neuer Schlossgarten-Kalender: „Schwetzingen 2010“ mit Farbfotografien von Jessen Oestergaard im Staatsanzeiger-Verlag erschienen Ein Meisterwerk der Fotokunst Oberbürgermeister Dr. René Pöltl lobte das Engagement der Schwet- zinger Firma, die hier seit Jahrzehn- ten Kultursponsoring betreibt, und attestierte der Kooperation von Stadt, Land, Sponsor und Buchhan- del etwas Mustergültiges. „Wir ha- ben schon 100 Kalender gekauft“, sagte Pöltl. Der Kalender eigne sich sehr gut als Präsent in der Vorweih- nachtszeit. „Wir verschenken ihn an die über 90-Jährigen.“ Der Künstler selbst, Jessen Oes- tergaard, der den hochwertigen Ka- lender im großzügigen Querformat zusammen mit dem Grafiker Angel Ponz gestaltet hat, kam auf die ästhe- tischen Details zu sprechen. „Wir wollten einmal von der Formfarbe Schwarz abkommen“, sagte Oester- gaard. Ursprünglich sei sogar ein weißer Fond geplant gewesen. „Dann haben wir uns mit der Firma Jünger+Gräter in der Mitte – also beim Grau – getroffen.“ Lediglich beim Titelblatt, das die Schlossfassa- de von der Gartenseite im diffusen Abendlicht zeigt – „schon fast orien- talisch wirken hier die Türme und Kuppeln des Schlosstraktes“, so Oes- tergaard, „war ich mir unsicher, ob es genommen wird“. Von unserer Mitarbeiterin Sibylle M. Derr Ein Meisterwerk der Fotokunst birgt der neue Schlossgartenkalender „Schwetzingen 2010“ mit Fotogra- fien von Jessen Oestergaard. In sei- ner Klarheit, den Detailaufnahmen weniger bekannter Motive, der Poe- sie sich schlängelnder Wasserwege durch den englischen Landschafts- garten, der Elegie aufsteigender Ne- bel, die harte Konturen mit Pastelltö- nen weich abmodellieren, den fri- schen Sommer- und den kühlen Winterfarben wird dieser Kalender nicht nur der Schönheit dieses ein- zigartigen Zeugnisses der Garten- kultur des 18. Jahrhunderts im Wan- del der Jahreszeiten und zu verschie- denen Stimmungen gerecht. Er er- weitert auch das Sehen, Denken und Fühlen für eine Epoche, die bis in unsere Gegenwart hineinreicht. So war es nicht verwunderlich, dass sich bei der Präsentation des neuen Schlossgartenkalenders ges- tern Mittag alle Verantwortlichen darüber einig waren, hier ein ausge- zeichnetes Produkt auf den Markt gebracht zu haben. Schlossgarten- verwalter Harry Filsinger sprach bei dem vom Staatsanzeiger-Verlag he- rausgebrachten Werk – dem mittler- weile dritten Schlossgarten-Kalen- der in Folge – sogar schon von einer Tradition, die mit viel Engagement und großer künstlerisch-grafischer Inspiration betrieben wurde. Die kreative Zusammenarbeit lobte auch die Lektorin des Staatsanzei- ger-Verlags Petra Schaffrodt. Einig war man sich auch von Sponsoring-Seite, der Firma Jün- ger+Gräter GmbH Feuerfestbau, „dass wir mit Jessen Oestergaard die richtige Wahl getroffen haben“. „Der Garten ist für mich immer eine große Inspirationsquelle gewe- sen“, resümierte Oestergaard, der im Zusammenspiel von Garten und Ar- chitektur immer neue Motive biete, „ein visuelles Lehrstück“, befand er. Andreas Gräter stellte fest, „dass wir offene Türen einrannten“, und ist davon überzeugt, „dass wir auch in Zukunft Kalender zusammen pro- duzieren werden“. i Schwetzingen 2010. Der Schlossgarten, Staatsanzeiger- Verlag, 13 Blätter + Titel. Spiral- bindung, 29 Euro. Badische Heimat: Fahrt nach Bruchsal und Waghäusel Eremitage erkundet Auf den Spuren von Fürstbischof Damian von Schönborn plante der Verein „Badische Heimat“ seine zweite Tagesfahrt in diesem Jahr. Auf dem Programm standen eine Füh- rung durch das Barockschloss Bruchsal, eine Beschreibung der Kir- che St. Peter und schließlich der Be- such der Eremitage bei Waghäusel. Erste Station war das eindrucks- volle Barockschloss Bruchsal. Dieses war 1720 vom Speyrer Fürstbischof Damian von Schönborn in Auftrag gegeben und von Franz Christoph von Hutten vollendet worden. Noch heute lässt sich erahnen, welche Be- deutung Repräsentanz an der Resi- denz für die Fürstbischöfe hatte. Da- nach ging es zur prächtigen Barock- kirche St. Peter. Der gute Erhaltungs- zustand der Pfarrkirche erstaunte die Besucher. Der Grundstein zu der in der Form eines Griechischen Kreuzes erbauten Kirche wurde 1742 gelegt. Balthasar Neumann, Erbauer des Schlosses, war ihr Architekt. Fast zwei Stunden lang folgten die Besu- cher den sehr aufschlussreichen Ausführungen des kenntnisreichen Führers. In deren Mittelpunkt stan- den der Hochaltar, die Symbolik der Bildersprache, die Plastiken sowie das Liturgieverständnis der Kirche. Beim Besuch in der Eremitage in Waghäusel stand der Denkmal- schutz im Mittelpunkt. Dort wird ein Gebäudekomplex, der zwischen 1724 und 1729 als Jagdschloss erbaut worden war und fast 150 Jahre lang der Firma Südzucker als Verwal- tungsgebäude gedient hatte, in vor- bildlicher Weise saniert und in die ursprüngliche Form weitgehend wiederhergestellt. Sowohl die Kava- liershäuser wie der Zentralbau stel- len hohe Herausforderungen an die Baumaterialien sowie an die Kom- promissfähigkeit der Beteiligten. Die Nachfragen der Besucher wollten gar nicht mehr enden. Mit diesem interessanten Einblick in die mühe- volle Arbeit der Bewahrung histori- scher Bausubstanz schloss ein inte- ressanter Tag mit der Badischen Heimat Schwetzingen ab. kro Erziehungskompetenz stärken Der Elternkurs „Starke Eltern – star- ke Kinder“ des Deutschen Kinder- schutzbundes wird nun wieder im Rahmen der Elternakademie der Volkshochschule (VHS) Schwetzin- gen angeboten und startet am Mon- tag, 2. November um 19 Uhr (bis 21.15 Uhr) im Schülerhort Kosmos in Hockenheim, Arndtstraße 3/1. Er umfasst zehn Abende (immer mon- tags). Die Gebühr beträgt 85 Euro, eine Ermäßigung (zum Beispiel für Alleinerziehende) ist auf Anfrage möglich. Bildungsgutscheine, die im Rahmen des Programms „Stärke“ des Landes Baden-Württemberg an alle Eltern eines Neugeborenen ge- schickt wurden, können ebenfalls für den Elternkurs angerechnet wer- den. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen begrenzt. Infos auch per E-Mail an [email protected]. VHS-KURSE Artgerechte Hundeernährung Genau wie bei den Menschen ist das richtige Wechselspiel von Ernäh- rung und Bewegung auch bei Hun- den sehr wichtig und hilft, die Ge- sundheit und Lebensqualität der Vierbeiner positiv zu beeinflussen. Ein wichtiger Faktor für die Gesund- heit ist die Ernährung. Da die meis- ten Erkrankungen fütterungsbe- dingt sind, sollte der Tierbesitzer an- geregt werden, die Fütterung seines Hundes zu überdenken. Der theore- tische Teil des Kurses zeigt und er- klärt die Möglichkeit einer naturna- hen Hundeernährung. Außerdem werden verschiedene Fütterungs- modelle gezeigt und Fütterungsplä- ne erstellt. Den zweiten praktischen Teil dieses Kurses besuchen die Teil- nehmer gemeinsam mit ihrem Hund. Termin für diesen Workshop ist Montag, 19. Oktober, und Sams- tag, 24. Oktober. i Anmeldung und Infos zu beiden Kursen: Telefon 06202/209 50. 110 Jahre Miele. Feiern Sie mit! Jetzt mit den Aktionsmodellen GalaGrande XL. Weitere Informationen bei uns erhältlich: Kompetenz und kurze Wege! Inhaber Günter Kern LIEFERUNG · MONTAGE · VERKAUF · REPARATUREN HÜLTER GMBH MANNHEIMER STRASSE 68 · 68723 OFTERSHEIM TELEFON (0 62 02) 5 10 00 · TELEFAX 5 24 66

VHS-KURSE KURZ + BÜNDIG Ein Meisterwerk der Fotokunst · ANZEIGE Donnerstag SCHWETZINGEN 11 15. OKTOBER 2009 Gemeinsam den Bärenberg erklettert „Am Fuße in den hohen Bergen

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Page 1: VHS-KURSE KURZ + BÜNDIG Ein Meisterwerk der Fotokunst · ANZEIGE Donnerstag SCHWETZINGEN 11 15. OKTOBER 2009 Gemeinsam den Bärenberg erklettert „Am Fuße in den hohen Bergen

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SCHWETZINGEN 11Donnerstag15. OKTOBER 2009

Gemeinsam den Bärenberg erklettert„Am Fuße in den hohen Bergen. . .“ – so beginntChristoph Kaiser die Kindergeschichte über den „Bä-renberg“. Diese erzählt von drei Bären, die auf einenBerg klettern wollen, um von dort die Aussicht zu be-wundern. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg,bis sie schließlich zu einer Weggabelung kommen.Dort trennen sie sich: Der erste Bär geht nach links,der zweite nach rechts – nur der dritte kann sich nichtentscheiden. Wie die Geschichte weitergeht, entwi-ckelten 15 Kinder des Melanchthon-Kindergartenswährend einer Projektwoche mit dem Theaterpäda-gogen und Schauspieler Christoph Kaiser. „Beson-ders für unsere Schulanfänger war das ein tolles

Gruppenerlebnis und nimmt ihnen die Angst vor ei-ner neuen Erfahrung“, berichtet Erzieherin SonjaWalz, die Kaiser bei dessen Arbeit unterstützte.

Apropos Unterstützung: Ohne die 1000-Euro-Fi-nanzspritze durch den Rotary-Club Schwetzingen-Kurpfalz wäre das Projekt nicht zustande gekommen.Präsident Gerald Moll überreichte zusammen mitJürgen Presser und Grünen-Stadträtin Monika Maier-Kuhn zur Freude der Kinder einen überdimensiona-len Spendenscheck. Maier-Kuhn hatte sich währenddes gesamten „Bärenberg-Projekts“, das in allenSchwetzinger Kindergärten durchgeführt wurde, alseifrige Spendensammlerin hervorgetan. rad / BILD: RAD

Schwetzinger Straßennamen (letzter Teil): Der Stadtteil Hirschacker

Des Kurfürsten EiskellerIm Hirschacker, dem Stadtteil imNorden, sind viele Straßen undWege im Hirschacker einfach zu er-klären: Sie tragen Namen von Bäu-men und Sträuchern oder einfach zuerklärende Bezeichnungen.

Dazu gehört die Rheintalstraße,die Hauptstraße des Hirschackers,die von Süden her bis zum Markt-platz führt. Hier standen die erstenHäuser der Siedlung, die ab Anfangder 50er Jahre erschlossen wurde.Weiter zurück reicht die Bezeich-nung des Reinhardtwegs (zwischenSiedlerstraße und Vogelsang): Dennhier stand bereits ein Haus desSchwetzinger Bürgers Reinhardt, alsder Hirschacker noch kein bebauterStadtteil war. Der Hirschbrunnen-

weg ist nach einem Gewann be-nannt, Vogelsang ist wohl ein Fanta-siename, der kleine Starenweg er-klärt seinen Namen auch von selbst,ähnlich wie die Siedlerstraße undder Marktplatz, auch wenn dort garkein Markt stattfindet.

Anders ist das mit dem Namenbeim Eiskellerweg (am Badenia-Sportgelände zwischen Eichen- undBirkenweg). Denn dort befand sichfrüher der kurfürstliche Eiskeller.Und auf dem Osterweg, jenem klei-nen Straßenstück zwischen Markt-platz und Hirschbrunnenweg,machten früher die Hirschacker-Be-wohner ihren Osterspaziergang.

Ansonsten findet sich im über-wiegend um 1972 erbauten westli-

chen Gebiet des Hirschackers dieBotanik wieder: Akazien-, Ulmen-,Buchen-, Ahorn-, Birken-, Eichen-,Kastanien-, Holunder-, Erlen-, Flie-der- und Forlenweg. Der Eichenweghieß früher Sandgrubenweg.

Praktisch zum Hirschacker dazugehören die relativ neuen Straßendes Industriegebiets nördlich derUmgehungsstraße B 535 – also rundum den Fitnesspark Pfitzenmeier.Hier wurde mit Duisburger, Gelsen-kirchener und Wuppertaler Straßefortgesetzt, was auf der anderen Sei-te im alten Industriegebiet LangeSandäcker mit Bochumer, Essenerund Dortmunder Straße als Hom-mage an den Ruhrpott begonnenwurde. ali

Herbstfest der SPDDer SPD-Ortsverein lädt am Sonn-tag, 18. Oktober, 11 bis 15 Uhr, alleBürger zum geselligen Herbstfest indie Maximilianstraße 5 ein. Für dasleibliche Wohl wird gesorgt. Es gibtunter anderem Dampfnudeln, Kar-toffelsuppe und neuen Wein.

KURZ + BÜNDIG

Gewinne nicht abgeholtBeim Basar der evangelischen Ge-meinde im Lutherhaus wurden dieGewinne folgender gezogener Zah-len der Sondertombola noch nichtabgeholt: 122, 132, 143, 157, 339, 368,369, 371, 411, 419, 538, 659, 714, 738,740. Die Preise können bis zum 13.November im Pfarramt, Heidelber-ger Straße 1, vormittags, gegen Vor-lage des Loses abgeholt werden. zg

Strahlte gestern mit der Herbstsonne um die Wette: Jessen Oestergaard bei der Vorstellung des neuen Kalenders. BILD: LENHARDT

Wohlfühl-Sonntag im MediFitDas „MediFit-Gesundheitszen-trum“ veranstaltet am Sonntag, 18.Oktober ab 15 Uhr einen „Wohlfühl-Sonntag“. Bis 20 Uhr können dieGäste verschiedene Aroma-Aufgüs-se, Honig-Salz-Aufgüsse, Honig-Salz-Peeling im Dampfbad, Propel-leraufgüsse, Leckereien, Snacks so-wie Tee und Ingwerwasser genie-ßen. Die Hof-Apotheke bietet eineindividuelle Hautanalyse an. DerWohlfühl-Sonntag kostet acht Eurofür Mitglieder und 18 Euro für Nicht-Mitglieder. Anmeldung und Infosunter Telefon 06202/85 93 59 21.

GESCHÄFTSLEBEN

Führung „Das Leben bei Hofe“Die Führung „Das Leben bei Hofe“im Schloss findet wieder am Sonn-tag, 18. Oktober, 10.45 Uhr, statt. Er-wachsene zahlen neun, Ermäßigte4,50 Euro (jeweils inklusive Garten-eintritt). Anmeldung erforderlichbeim Service Center Schloss Schwet-zingen, Telefon 06221/538431.

Neuer Schlossgarten-Kalender: „Schwetzingen 2010“ mit Farbfotografien von Jessen Oestergaard im Staatsanzeiger-Verlag erschienen

Ein Meisterwerk der Fotokunst

Oberbürgermeister Dr. René Pöltllobte das Engagement der Schwet-zinger Firma, die hier seit Jahrzehn-ten Kultursponsoring betreibt, undattestierte der Kooperation vonStadt, Land, Sponsor und Buchhan-del etwas Mustergültiges. „Wir ha-ben schon 100 Kalender gekauft“,sagte Pöltl. Der Kalender eigne sichsehr gut als Präsent in der Vorweih-nachtszeit. „Wir verschenken ihn andie über 90-Jährigen.“

Der Künstler selbst, Jessen Oes-tergaard, der den hochwertigen Ka-lender im großzügigen Querformatzusammen mit dem Grafiker Angel

Ponz gestaltet hat, kam auf die ästhe-tischen Details zu sprechen. „Wirwollten einmal von der FormfarbeSchwarz abkommen“, sagte Oester-gaard. Ursprünglich sei sogar einweißer Fond geplant gewesen.„Dann haben wir uns mit der FirmaJünger+Gräter in der Mitte – alsobeim Grau – getroffen.“ Lediglichbeim Titelblatt, das die Schlossfassa-de von der Gartenseite im diffusenAbendlicht zeigt – „schon fast orien-talisch wirken hier die Türme undKuppeln des Schlosstraktes“, so Oes-tergaard, „war ich mir unsicher, obes genommen wird“.

Von unserer MitarbeiterinSibylle M. Derr

Ein Meisterwerk der Fotokunst birgtder neue Schlossgartenkalender„Schwetzingen 2010“ mit Fotogra-fien von Jessen Oestergaard. In sei-ner Klarheit, den Detailaufnahmenweniger bekannter Motive, der Poe-sie sich schlängelnder Wasserwegedurch den englischen Landschafts-garten, der Elegie aufsteigender Ne-bel, die harte Konturen mit Pastelltö-nen weich abmodellieren, den fri-schen Sommer- und den kühlenWinterfarben wird dieser Kalendernicht nur der Schönheit dieses ein-zigartigen Zeugnisses der Garten-kultur des 18. Jahrhunderts im Wan-del der Jahreszeiten und zu verschie-denen Stimmungen gerecht. Er er-weitert auch das Sehen, Denken undFühlen für eine Epoche, die bis inunsere Gegenwart hineinreicht.

So war es nicht verwunderlich,dass sich bei der Präsentation desneuen Schlossgartenkalenders ges-tern Mittag alle Verantwortlichendarüber einig waren, hier ein ausge-zeichnetes Produkt auf den Marktgebracht zu haben. Schlossgarten-verwalter Harry Filsinger sprach beidem vom Staatsanzeiger-Verlag he-rausgebrachten Werk – dem mittler-weile dritten Schlossgarten-Kalen-der in Folge – sogar schon von einerTradition, die mit viel Engagementund großer künstlerisch-grafischerInspiration betrieben wurde. Diekreative Zusammenarbeit lobteauch die Lektorin des Staatsanzei-ger-Verlags Petra Schaffrodt.

Einig war man sich auch vonSponsoring-Seite, der Firma Jün-ger+Gräter GmbH Feuerfestbau,„dass wir mit Jessen Oestergaard dierichtige Wahl getroffen haben“.

„Der Garten ist für mich immereine große Inspirationsquelle gewe-sen“, resümierte Oestergaard, der imZusammenspiel von Garten und Ar-chitektur immer neue Motive biete,„ein visuelles Lehrstück“, befand er.

Andreas Gräter stellte fest, „dasswir offene Türen einrannten“, undist davon überzeugt, „dass wir auchin Zukunft Kalender zusammen pro-duzieren werden“.

iSchwetzingen 2010. DerSchlossgarten, Staatsanzeiger-Verlag, 13 Blätter + Titel. Spiral-bindung, 29 Euro.

Badische Heimat: Fahrt nachBruchsal und Waghäusel

EremitageerkundetAuf den Spuren von FürstbischofDamian von Schönborn plante derVerein „Badische Heimat“ seinezweite Tagesfahrt in diesem Jahr. Aufdem Programm standen eine Füh-rung durch das BarockschlossBruchsal, eine Beschreibung der Kir-che St. Peter und schließlich der Be-such der Eremitage bei Waghäusel.

Erste Station war das eindrucks-volle Barockschloss Bruchsal. Dieseswar 1720 vom Speyrer FürstbischofDamian von Schönborn in Auftraggegeben und von Franz Christophvon Hutten vollendet worden. Nochheute lässt sich erahnen, welche Be-deutung Repräsentanz an der Resi-denz für die Fürstbischöfe hatte. Da-nach ging es zur prächtigen Barock-kirche St. Peter. Der gute Erhaltungs-zustand der Pfarrkirche erstauntedie Besucher. Der Grundstein zu derin der Form eines GriechischenKreuzes erbauten Kirche wurde 1742gelegt. Balthasar Neumann, Erbauerdes Schlosses, war ihr Architekt. Fastzwei Stunden lang folgten die Besu-cher den sehr aufschlussreichenAusführungen des kenntnisreichenFührers. In deren Mittelpunkt stan-den der Hochaltar, die Symbolik derBildersprache, die Plastiken sowiedas Liturgieverständnis der Kirche.

Beim Besuch in der Eremitage inWaghäusel stand der Denkmal-schutz im Mittelpunkt. Dort wird einGebäudekomplex, der zwischen1724 und 1729 als Jagdschloss erbautworden war und fast 150 Jahre langder Firma Südzucker als Verwal-tungsgebäude gedient hatte, in vor-bildlicher Weise saniert und in dieursprüngliche Form weitgehendwiederhergestellt. Sowohl die Kava-liershäuser wie der Zentralbau stel-len hohe Herausforderungen an dieBaumaterialien sowie an die Kom-promissfähigkeit der Beteiligten. DieNachfragen der Besucher wolltengar nicht mehr enden. Mit dieseminteressanten Einblick in die mühe-volle Arbeit der Bewahrung histori-scher Bausubstanz schloss ein inte-ressanter Tag mit der BadischenHeimat Schwetzingen ab. kro

Erziehungskompetenz stärkenDer Elternkurs „Starke Eltern – star-ke Kinder“ des Deutschen Kinder-schutzbundes wird nun wieder imRahmen der Elternakademie derVolkshochschule (VHS) Schwetzin-gen angeboten und startet am Mon-tag, 2. November um 19 Uhr (bis21.15 Uhr) im Schülerhort Kosmosin Hockenheim, Arndtstraße 3/1. Erumfasst zehn Abende (immer mon-tags). Die Gebühr beträgt 85 Euro,eine Ermäßigung (zum Beispiel fürAlleinerziehende) ist auf Anfragemöglich. Bildungsgutscheine, die imRahmen des Programms „Stärke“des Landes Baden-Württemberg analle Eltern eines Neugeborenen ge-schickt wurden, können ebenfallsfür den Elternkurs angerechnet wer-den. Die Teilnehmerzahl ist aufzwölf Personen begrenzt. Infos auchper E-Mail an [email protected].

VHS-KURSE

Artgerechte HundeernährungGenau wie bei den Menschen ist dasrichtige Wechselspiel von Ernäh-rung und Bewegung auch bei Hun-den sehr wichtig und hilft, die Ge-sundheit und Lebensqualität derVierbeiner positiv zu beeinflussen.Ein wichtiger Faktor für die Gesund-heit ist die Ernährung. Da die meis-ten Erkrankungen fütterungsbe-dingt sind, sollte der Tierbesitzer an-geregt werden, die Fütterung seinesHundes zu überdenken. Der theore-tische Teil des Kurses zeigt und er-klärt die Möglichkeit einer naturna-hen Hundeernährung. Außerdemwerden verschiedene Fütterungs-modelle gezeigt und Fütterungsplä-ne erstellt. Den zweiten praktischenTeil dieses Kurses besuchen die Teil-nehmer gemeinsam mit ihremHund. Termin für diesen Workshopist Montag, 19. Oktober, und Sams-tag, 24. Oktober.

iAnmeldung und Infos zu beidenKursen: Telefon 06202/20950.

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