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VI. EIN MIKROSCH1JTTELAPPARAT, GLEICHZEITIG
RUI-IRVORRICHTUNG Ft3R MIKROTITRATIONEN.
Von
KAI~L SCHWARZ.
_A_us dem I. Chem. Universi ta ts-Laboratorium in Wien.
(Eingelangt am 13. Mai 1935.)
Seinerzeit ~ wurde bei Titrationen im Tropfen ein Lautsprecher- system mit gutem Erfolg zum Mischen verwendet. Xls sich vor kurzem die Notwendigkeit ergab, bei kinetischen Untersuchungen
Abb. 1.
in einem Volumen yon der GrSf~enordnung 0,1 cm 3 rasch gute Mischung zu erzielen, wurde wieder das alte Lautsprechersystem
t Mikrochem. 13, 6 (t933).
Mikroschiittelapparat, gleiehzeitig Rtihrvorrichtung ffir Mikrotitrationen. 107
zu diesem Zweck herangezogen. Der Erfolg war ein sehr gtinstiger, so dal~ diese einfache und billige Schtittelmaschine bier tcurz be- sehrieben werden soil.
Der Hauptbestandteil der Schiittelmaschine ist ein ~lteres, sog. elektromagnetisches Lautsprechersystem, wie solche jetzt um ganz aiedrigen Preis zu haben sin& An Stelle der Schallmembran ist ein I bis 1,5 mm starker Draht aus rostfreiem Stahl befestigt. Der Draht endet in einen Ring, dessert Durchmesser so gew~ihlt ist,
Abb. 2.
dal~ die zylindrischen Schfittel- oder Titrationsgef~l~e gerade, ohne allzugroge Reibung, hindurchgehen. Die Schfittelgef~l~e werden mittels eines oder besser zweier Gummiringe (Abb. 1) befestigt, womit die ganze Apparatur fertig ist.
Abb. 2 zeigt die Verwendung zum Mischen und beim Titrieren. Betrieben wird das System mit dem gewShnliehen 50 period. Wech- selstrom. Reguliert wird mittels eines Schiebewiderstandes entspre-
108 Karl Schwarz: Mikroschtittelapparat.
chend der Schaltskizze (Abb. 3). Die Riihrintensiti~t kann so in den weitesten Grenzen reguliert werden. Wie Versuche zeigten,
w
o ~J Abb. 3.
kSnnen auf diese Weise noch Flfissigkeitsmengen bis etwa 0,5 cm 3 ~tusgiebig ger~ihrt werden.