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I und etwa 20 Minuten sann garen. Inzwischen die I Serossen wascl1an und mrt den Tomaten und den Ge­wurzen hinzufügen. Weitete 10 Minulen garen. Geoe-

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Inhaltsverzeichnis: Frühling Seite 3 Einladung zur JHV Seite 4 Hertha Borchert Seite 5 Kirchwerder Orgelbuch Seite 5 Katen-Chronik Seite 6 Intarsien Seite 7 Plattdeutsch Seite 8 Plattdeutsch Seite 9 Stammbuchverse Seite 11 Fischerei auf der EIbe Seite 12 Termine Seite 13 Suchbild Seite 13 100 Jahre CR V Seite 14 Die Serie über die Vierländer Tracht wird in der nächsten

Ausgabe fortgesetzt .

*** Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt die Kate am Horster Damm, in der der KKVV seine

Archivräume gemietet hat.

Impressum: Herausgeber: Kulturkreis-Verband Vierlande von 1987 e. V. (KKVV) Redaktion: Rolf Kiehn, Hellmuth Bierkarre, Hermann Timmann, Peter von Essen Anzeigen: Karin Aye, Tel. 723 59 57

Druck: Bergedorfer Buchdruckerei Bankverbindung des KKVV: Vierländer Volksbank e. G. Vereins-Konto 17000 Sonderkonto "Latücht" 17027 BLZ 201903 01

Anschrift der Redaktion: Hermann Timmann Süderquerweg 140 21037 Hamburg Tel. 7238482 Leserbriefe und mit Namen gezeichnete Artikel müssen

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Redaktionsschluß für die

nächste Ausgabe: 1. Mai 1994

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Frühling Während ich diese Zeilen schrei­be (22. Januar) heult der Wind mit Orkanböen ums Haus. Poli­zei und Feuerwehr werden durch die Gegend gejagt, um niedergerissene Bäume, abge­deckte Dächer quergeschobene Autos und andere aufgetürmte Hindernisse von den Straßen zu räumen. Eisiger Regen klatscht gegen die Fensterscheiben, wäh­rend ich an den Frühling denke und dazu etwas schreiben will. Da kommen mir Goethes Verse in den Sinn: " Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick. Im Tale grünet Hoffnungsglück. Der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück".

(Faust 1,2). Wenn diese "Latücht" erscheint, ist es hoffentlich so weit, daß auch bei uns der Frühling einge­zogen ist. Zwar bekommen die Schneeglöckchen schon weiße Blütenspitzen, aber bis die dunk­le, graue Zeit der steigenden Sonne gewichen ist, vergehen doch noch einige Wochen. Wo­chen, in denen man sich mehr und mehr nach Sonne und Wär­me, Grünen und Blühen sehnt. Da kann man ein wenig nach­empfinden, was Menschen über­kommt, die jenseits des Polar­kreises leben, wenn die Sonne nach Monaten der Dunkelheit zum ersten Mal wieder über dem Horizont erscheint. Tiere konn­ten der Dunkelheit und Kälte in den Winterschlaf oder nach Süden entfliehen. Viele Menschen aber mußten ausharren und hoffen. Da wird leicht das Verhältnis von Natur und Mensch zum Gleich­nis : Wieviel Eis und Kälte, Sturm und Regen gibt es auch im Ver­hältnis der Menschen unterein­ander! Wieviel Feindschaft, Haß, Neid und Machtstreben zerstört das Miteinander und wieviel Zerbrochenes und Totes könnte mit ein wenig Zuwendung und Liebe, mit ein wenig Sonne und Wärme wieder geheilt und wie­der zum Leben erweckt werden. Ja, ist Leben ohne sie überhaupt Leben, ist es ohne sie nicht nur ein Dahinvegetieren, das - viel­leicht - nur noch durch ein wenig Hoffnung aufrechterhalten wird? Ist es nicht genau so im Verhält­nis der Völker und Volksgruppen untereinander? Welch grausame Bilder und Nachrichten errei­chen uns täglich in den Medien, und wie viele Auseinanderset­zungen sind nicht schon vorpro­grammiert!

Doch bleiben wir bei uns, und stellen wir uns einmal die Frage, woran es Z.B. liegt, daß unsere Vereine sich Sorgen um die Zu­kunft machen müssen, weil es so schwer ist, neue aktive Mitglie­der zu bekommen, woran es liegt, daß die Vereinsarbeit fast nur noch auf den Schultern eini­ger weniger liegt? Als Antwor­ten höre ich immer wieder: Die Verhältnisse haben sich geän­dert, und daran sind die Medien mit ihrer Auflösung von Tabus, mit ihrem Verlocken zu immer neuen Wünschen und Bedürfnis­sen und ihrer Verherrlichung von Macht und Gewalt schuld. Karl Marx hat einmal die Forde­rung aufgestellt: Ändere die Verhältnisse, so wirst du die Menschen ändern. Ich halte das für falsch. Nicht die Verhältnisse sind die bestimmenden Voraus­setzungen für das Denken und Handeln der Menschen. Es ist umgekehrt: Der Mensch schafft sich die Verhältnisse, in denen er lebt. Er bestimmt sie mit seinem Denken, Wollen und Handeln. Soll sich an den Verhältnissen etwas ändern, so muß sich der Mensch zunächst einmal ändern. Genauer gesagt: Wir, jeder für sich muß sein Denken und Leben ändern! Und damit komme ich zu dem oben Gesagten zurück. Gegen­seitige Zuwendung und Liebe, gegenseitige Achtung und Ehr­erbietung (welch altmodische Begriffe !), persönlicher Einsatz bis zum Opfer in der Verantwor­tung gegenüber den Mitmen­schen sind es, die die Verhältnis­se ändern können. Dies gilt für die engste Form des Lebens miteinander, für Ehe und Fami­lie, bis hin zum Miteinander von Volksgruppen und Völkern. Friedrich von Bodelschwingh, der Gründer des Behinderten­werkes von Bethel, hatte auf seinem Schreibtisch einen Spruch stehen, den ich schon oft zitiert habe, und den ich auch hier wiederholen möchte: "Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn, daß ich nicht für mich selber auf Erden bin, daß ich die Liebe, von der ich lebe, liebend an andere weitergebe. " Allerdings meint v. Bodel­schwingh mit der Liebe, von der er lebe, nicht nur die mitmensch­liche, sondern die Liebe Gottes, die in den Ereignissen von Kar­freitag und Ostern aufleuchtet. Aber eben nur so kann es unter den Menschen wieder Frühling werden.

Rolf Kiehn

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Kulturkreis-Verband Vierlande von 1987 e. V.

- Der Vorstand -Leider muß ich Euch mitteilen, daß unsere Hauptversammlung, zu der ich für den 27. Januar 1995 eingeladen hatte, nicht stattfinden konnte. Rolf Wobbe, unterstützt durch Ulrich Köther, stellte fest, daß die Einladung schriftlich so hätte erfolgen müssen, daß jedes Mitglied sie erhalten hätte. Die Veröffentlichung der Einladung und der Tagesordnung nur in unserer Verbandszeitschrift "Oe Latücht" genüge nicht, weil unsere Verteil-Methode nicht garantiere, daß jedes Mitglied informiert werde. Das ist vom Vereinsrecht her gesehen richtig.

Rolf Kiehn Deshalb erfolgt erneut eine

Einladung

Tagungspunkte :

zur Jahreshauptversammlung am Freitag, dem 10. März 1995, 20 Uhr

im "Corslaker Landhuus", Curslacker Heerweg 2 a

1 Begrüßung und Feststellung der anwesenden stimmberechtigten Mitglieder. 2. Verlesung und Genehmigung der Niederschrift vom 28. Januar 1994 (JHV 1994). 3. Geschäftsbericht des 1. Vorsitzenden mit anschließender Aussprache. 4. Berichte der Spartenleiter(innen) mit anschließender Aussprache. 5. Kassenbericht des Schatzmeisters mit anschließender Aussprache. 6. Bericht der Kassenprüfer. 7. Entlastung des Vorstands. 8. Pause von etwa zehn Minuten. 9. Wahlen: Es sind satzungsgemäß zu wählen:

der oder die 1. Vorsitzende (bisher Rolf Kiehn) der oder die 2. Schatzmeister(in) (bisher Karin Aye) der oder die 1. Schriftführer(in) (bisher Dagmar Klemmer) der oder die Pressewart(in) (bisher Gerd Nissen) der oder die Organisationsleiter(in) (bisher Marianne Klehn) Rechnungsprüfer(in) (Ebba Wachler scheidet aus)

10. Bestätigung der Spartenleiter(innen): Bild und Ton: Karin Aye Landschaft und Natur: Hermann Timmann Tanz und Folklore: Gerd Nissen Kunst und Kulturdenkmäler: Karin Aye Schrift, Sprache, Chronik: Marianne Klehn Kunst und Kunsthandwerk: Günter Dahm

Untersparte Tracht: Rolf Kiehn Chor und Liedpflege: MareI1 Prochnow

II Antrag von Rolf Wobbe auf Anderung der Satzung in §21, Abs 4: "Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall seines bisherigen Zwecks fällt das Vereinsvermögen an: a). Archivarische Unterlagen und Gegenstände an das Museum für Bergedorf und die Vierlande, b). Vereinsguthaben an die soziale Vier- und Marschländer Einrichtung "Christopher-Harms-

Stiftung". .. Antrag des Vorstandes auf Anderung des § 21 Abs, 3 und 4, die zusammengefaßt folgenden Wortlaut erhalten sollen: "Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall seines bisherigen Zwecks fällt das Vereinsvermögen an das Museum für Bergedorf und die Vierlande, zweckgebunden für heimatkundliche Forschung über die Vierlande. "

12. Verschiedenes.

gez. Rolf Kiehn gez. Carsten Timm 1. Vorsitzender stellvertretender Vorsitzender

Mit Ausnahme des oder der Rechnungsprüfer(in) dürfen alle turnusgemäß ausscheidende Mitglieder wiedergewählt werden. Entsprechend dem § 12 unserer Satzung sind Wahlvorschläge schriftlich oder mündlich bis zum Beginn des jeweiligen Wahlgangs möglich und dem Wahlleiter oder Obmann bekanntzugeben. Anträge zur JHV sind mindestens zwei Wochen vorher schriftlich einzureichen. Spätere Eingänge sind als Dringlichkeitsanträge zu werten. Bitte bringen Sie zur JHV Ihren Mitgliedausweis mit!

Hinweho: Aus Gründen der Kosten-Ersparnis wird die "Lutüeht" nur noch nach außerhalb und an die Abonnenten versandt. Zu jedem Ausgabedatum liegt die "Latücht" in den Vierländer Bank-Geschäftsstellen sowie den Geschäften wie bisher aus. Sollte sie wider Erwarten dort bereits vergriffen sein, ist sie über Tel. 7 23 59 57 zu erhalten.

Wir bitten um Euer Verständnis. Der Vorstand

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Zum hundertsten Geburtstag der plattdeutschen Schriftstellerin, Mutter von Wolfgang Borchert:

Hertha Borchert aus Kirchwerder Als jüngstes Kind von fünf Geschwistern wurde am 17. Februar 1895 in der Familie des Horster Schulmeisters Carl Salchow die Tochter Hertha geboren. Sie wurde noch in der Altengammer Kirche getauft, doch bald wurde der Vater an die Schule Kirchwerder bei der Kirche versetzt. Der Vater spielte in der Severini-Kir­che auch die Orgel. Hertha mußte - wie andere Chor­kinder auch - die Bälge treten. Viele Erinnerungen an diese unbeschwerte Kin­derzeit in Kirchwerder prägten auch Herthas spä-teres Leben und ihre Erzäh- Hertha Borchert lungen; Storchennester auf den Reetdachhäusern, Obst- und Gemüsebau, die Schmie­de, der Bäcker, das Brack zum Schlittschuhlaufen. Ver­ständlich, daß sie Kirchwerder Platt sprach.

Freuhjohr von Hertha Borchert

(veröffentlicht "Moderspraak" Nr. 2, Februar 1936)

Nu bleuht in mien Heimat de Fleeder so scheun, Un de Wischen sünd all so bunt un so greun, Un obends an 'n Diek hält d e Luft siek so warm, Hatt heimlich de Junggast sien Deern in den Arm.

Un dör unsen Diekgorn, dor treckt dat so seut, Un de Sünn liggt üm 't Hus rüm, Vergißmeinnicht

bleuht. Dat fleit un dat singt ut Busch un ut Boom, In de Nacht küßt de Deern ehren Junggast in 'n

Droom.

Wenn 't Freuhjohr an 'n Diek is, gifft mien Hart siek nich to,

Dat drängt in mien Bost, will nu nich mehr to Roh. Un denn stoh ick buten in de Sünn as in'n Droom. Stoh bevern in 't Freujohr as Busch un as Boom.

Einen Einschnitt gab es, als 1911 der Unterlehrer Fritz Borchert aus Mecklenburg in Kirchwerder eingestellt wurde. Die beiden wurden am 29. Mai 1914 in der Severini­Kirche getraut. In der Nähe der Eppendorfer Schule,. an die der junge Ehemann versetzt worden war, fanden Fntz und Hertha Borchert eine Wohnung. Hier lernten sie eine große Zahl der Menschen kennen, die das geistige Leben in Hamburg prägten. Nach siebenjähriger Ehe wurde am 20. Mai 1921 der Sohn Wolfgang geboren. Hertha Borchert erzählte den Städtern oft von ihrer Kindheit in Kirchwer­der. Ihr Mann und Maler Paul Schwemer gaben den Anstoß, diese "Geschichten" doch einmal niederzuschreiben. Her­tha Borchert tat es, natürlich in Platt. Die "Hamburger Nachrichten", denen Fritz Borchert heimlich das Manu­skript gebracht hatte, druckten in der Sonntags-Ausgabe am 4. Dezember 1927 die erste Geschichte. Das war ein Ansporn für Hertha Borchert. Bald war sie eine anerkan~te plattdeutsche Schriftstellerin, wurde zu Leseabenden em­geladen. So auch nach Kirchwerder zum "Dörpsdag" 1937. Ein direkter Nachbar denunzierte sie beim "Reichssender Hamburg" . Die Familie zog deshalb nach Winterhude,

kurze Zeit später nach Alsterdorf. Wolfgang wurde 1941 eingezogen, kehrte schwer verwundet und krank aus dem Krieg zurück. Der Erfolg von "Draußen vor der Tür" brachte viele Besucher in die Borchertsche Wohnung, zuviel für den Kranken. Im September 1947 durfte er zur Genesung in die Schweiz reisen, wo er am 20. November 19'17 in Basel starb.

Deern an Diek von Hertha Borchert

(veröffentlicht "Moderspraak" Nr. 2, Februar 1936)

Dor 'nem de Eschen stoht, an 'n hogen Diek, Dor stünn' wi still tohopen, du un ick, Du hälst mien Hand un eist mi öbert Hoor. De Welt wull slopen, blos de Mond wuer klor, Un op uns Leev lücht dusend Sterns hindol, Dat weet ick all, as weuer dat hüt noch mol.

Dor 'nem de Eschen stoht, an 'n hogen Diek, Dor slot de Wachen hoch, alleen stoh ick. Di büst so wiet, un mi hest du vergeten, De Welt heurt di, du wullt von 'n Diek nicks weten. De Wulken jogt, un allens lett swatt un dod. lek heeg mien Leev die op. lck bliev di got.

Fritz und Hertha Borchert brachte der Ruhm des Sohnes den Verlust der Eigenständigkeit. Obwohl vor dem Krieg eine anerkannte Schriftstellerin, war Hertha jetzt "nur noch" die Mutter von Wolfgang Borchert. 1959 starb ihr Mann Fritz. Die vielen Eindrücke hatten Hertha Borchert vom Schreiben abgehalten. In einem "Quickborn"-Artikel "Noch is weller Platt" versucht sie 1969, ihre Situation zu erklären. Eine Woche nach ihren 90. Geburtstag starb sie am 24. Februar 1985. In der Kirchwerder Kirche St. Severini wurde der Trauer-Gottesdienst gefeiert, bevor sie in Ohlsdorf neben Mann und Sohn beigesetzt wurde.

Die beiden Gedichte veröffentlichen wir mit freundlicher Genehmigung des Borchert-Archivs.

Kirchwerder Orgelbuch Kirchwerders Kirchenmusikerin Ebba Wachler hat ein Büchlein über die Kirchwerder Orgel herausgebracht: "Die Orgel in Geschichte und Gegenwart". Auf 23 Seiten schildert sie die Entwicklung des Instrumentes in St. Severini, illustriert durch 23 Bilder, einige davon in Farbe. Die erste Orgel der Kirchwerder Kirche stand rechts vom Altar, wurde vermutlich 1628 gebaut, 1641 dann zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die etwa 1300 Pfeifen aus Holz oder einer Zinn-Blei-Legierung erhielten 1785 ihren jetzi­gen Standort gegenüber dem Altar. Zuletzt hat der Hamburger Orgelbauer Beckerath die Orgel 1958 gründlich renoviert. Dabei erhielt das Instrument wieder den alten Schnittger-Prospekt sowie Schleifladen und mechanische Taktur. Ebba Wachler hat ihr Büchlein in drei Kapitel aufgeteilt: Allgemeine Entwicklung der Orgel, Geschichte der Kirch­werder Orgel sowie Aufbau und Funktion des Instruments. Das Büchlein gibt es für 9,80 Mark bei Ebba Wachler oder im Kirchenbüro Kirchwerder, Kirchenheerweg 6.

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KKVV und die Kate Horster Damm 45 Im Morgenschatzregister wird für das Jahr 1570 ein am Elb­deich belegener Hof mit einer Größe von 18 Morgen erwähnt. Der damalige Eigentümer war Lorentz Kopken. Ende Septem­ber 1941 wurde der Hof durch den Absturz eines englischen Flugzeugs zerstört. Von diesem Hof - der damalige Eigentümer war Claus Hitscher - wurde 1869 ein Stück von einem Morgen und 170 Ruten am Horster Damm für Michael Heit­mann abgeschrieben. Noch im selben Jahr errichtete er darauf eine Kate. Bis 1920 scheint die Kate im Besitz der Familie Heit­mann geblieben zu sein. Im Hö­febuch von Altengamme findet sich jedenfalls bis zu diesem Jahr kein weiterer Eintrag. 1920 übernimmt Johann Hein­rich Burmester die Kate, 1976 Ernst Burmester. Nach seinem Tod wird die Tochter Anni Bur­me ster Eigentümerin der Kate, in der sie bis zum Frühjahr 1991 wohnte. Da hohe Renovierungs-Kosten nötig waren - die letzte große Renovierung fiel in das Jahr 1924 - hatte Anni Burmester vor, die Kate abreißen zu lassen und das Grundstück auf Leibrente zu verkaufen. Dem stimmte jedoch das Denkmalschutzamt Ham­burg nicht zu. Denn man plante, die Kate unter Denkmalschutz zu stellen. Nach längeren Ver­handlungen mit dem Denkmal­schutzamt konnten Rainer Froh­böse und seine Frau Helga, geb. Kretschmer, im Herbst 1990 die Kate auf Leibrente überneh­men. Allerdings mit der Ver­pflichtung, sie in den kommen­den Jahren gründlich zu restau­rieren.

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Sie begutachten die Arbeiten an der "Klöntür" (von links): Carsten Timm, Rainer Frohböse und Vorsitzender Rolf Kiehn.

Der äußere Zustand war erbärmlich: Das Reetdach war so schadhaft, daß es durch­regnete, die Wände feucht und der Nordgie­bel etwa 20 Zentimeter abgesackt. Auch das Fachwerk - zum großen Teil noch von 1869 -war an einigen Stellen, besonders der Westseite, erneuerungsbedürftig. Außer­dem gab es weder Toilette noch Heizung. Dennoch barg das Innere einen historischen Schatz: Zwei Räume waren noch in unver­ändertem Zustand von 1924. Wandmalerei­en, der Fußboden und die Möbel waren in gutem Zustand. Das gleiche galt für die ochsenblutfarben gestrichene Diele die Küche mit e~nem ~lten breiten, gußeiser­nem Herd, dIe Spelsekammer , die Treppe zum Boden und das Mädchenzimmer dort. Klöndör, Fußabtreter und die Sprossenfen­ster stammten ebenfalls noch von 1869 und waren gut erhalten. . Im September 1991 fiel Karin Aye die leerstehende Kate auf. Da der KKVV auf intensiver Suche nach Räumen für sein Ar.chiv war, bo~ sich hier eine Möglichkeit, Raume anZUlmeten. Denn in den fünf Jahren seines Bestehens hatte sich beim KKVV schon einiges an Material für das Archiv angesammelt, das zum Teil in Kä­sten in privaten Räumen lagerte und darauf wartete, endlich gesichtet, geordnet und archiviert zu werden. Bei einem ersten Gespräch zwischen dem KKVV -Vorsitzenden Carsten Timm und dem Ehepaar Frohböse konnte bereits ein Mietvertrag für zwei Räume - ehemals Wohn- und Schlafzimmer - ausgehandelt werden. Leider fand dieser keine Mehrheit im Vorstand. Der marode Zustand der Kate e!1tsprach nicht den Vorstellungen von emem Kulturzentrum in den Vierlanden. Erst 1992 setzte Carsten Timm der sich bei dE!n Verhandlungen mit dem Ehepaar Froh­bose und dem Denkmalschutzamt intensiv engagiert hatte, die Anmietung der Räume d~!cJ:, da es keine bessere und preiswertere Moghchkelt gab . Tn7.wü,,,hen hatte Familie Frohbös~ unter viel Engagement und Ei­genarbeIt das Reetdach erneuert und die Wände trockengelegt. Schließlich wurden die Archivstücke durch das Lagern in Kisten und Kästen auch nicht besser.

Am 15. Juli 1992 setzten Ehepaar Frohböse und KKVV die Unterschriften unter den Mietvertrag.

Nun begann der Einzug. Klaus-Dieter Schmidt, . Horst Werstat und Karin Aye transportlerten Klsten und Möbel mit Hilfe von Carsten Timms Sohn Uwe in seinem Lastwagen und in privaten Pkws in die a~gemiete.ten Räume der Kate. Ein Tep­pIch, gestiftet von Werner Schröder, ein Schrank von Arne Albers und zwei Roll­schränke aus dem Nachlaß von Kurt Ewe fanden neben den alten Möbeln in der Kate ihren Platz, wurden eingeräumt. Tischdek­ken und eine Kaffeemaschine sowie das durch Familie Kiehn gestiftete Geschirr machen es möglich, kleinere Gruppen zu bewirten. Lämpchen für die Fenster und eine Deckenleuchte erhellen inzwischen die Kate. Viele Stunden saßen nun Klaus-Dieter Schmidt, Horst Werstat und Karin Aye in der Kate, um das unterschiedlich unterge­brachte Archivmaterial zu sichten, zu ord­nen und richtig zu archivieren. Da der Heizlüfter recht teuer war, freuten sich die Arc.hiv-Ar~eiter über weitere Spenden dreler Vieriander Handwerksbetriebe: Walther Meyer hatte für die kleinen Räume ~ine spezielle Lösung mit einer Gasheizung 1m alten Kachelofen gefunden. Dieter Schneide legte neue Elektroleitungen, bei Ewald Hamburg entstand ein dicker Vor­hang für die Tür zur Diele. Nun war ein gutes, gemütliches Raum­Klima vorhanden. Vorstands- und Sparten­sitzungen, Einladungen an Freunde des KKVV, an Politiker aus Bergedorf und den Vierlanden sowie "Klönsnack-Abende" waren bei Tee und Gebäck möglich.

Liebe Leser! Bevorzugt unsere Inserenten im Wirt~Ghaft~ge~Ghehen. Denn :sie :su­chen nicht nur den alleinigen Werbe­Effekt, sondern sie sind Befürworter und Förderer unseres Kulturlebens.

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Der KKVV und die Kate Horster Damm 45 Auch außerhalb der Kate passierte in dieser Umbauzeit viel: In Eigenarbeit erneuerten Rainer und Helga Frohböse unter Mithilfe von KKVV-Mitglied Horst Werstat das Fundament der Kate an der Nord- und Westseite. Bei Wind und Wetter wurde außerdem der Platz vor der Kate mit Kopfsteinpflaster ("Katzenköpfen") neu gestaltet. Außer­dem erhielten die Fenster einen neuen Anstrich. Im Juli 1993 wurde außerdem die Küche im Stil der 20er Jahre

restauriert. Auch dem Holzwurm wurde in der Kate der Garaus gemacht. Das Denkmalschutzamt hat inzwischen ein Gutachten für die weitere Restaurierung erstellt. Die Zuschüsse für Arbeiten an den Fußböden im ehemaligen Wohn- und Schlafzimmer, die Ausbesserungen der Wandmalereien und die Restaurierung der Diele sind genehmigt, inzwi­schen ausgeführt.

Lichtbilder-Vortrag von Werner Schröder:

Die Vierländer Intarsie Neben den Rosen, Erdbeeren und Maiglöckchen aus den Vierlanden hatten auch die Intarsien-Möbel über einen großen Zeitraum hinweg einen hohen Bekanntheitsgrad. Schon vor mehr als 350 Jahren gab es sie am Kirchengestühl. Städtische Vorbilder und wandernde Tischlergesellen mö­gen die Anfangs-Impulse gegeben haben. Sehr langsam, dem früheren Lebens-Rhythmus entsprechend, hat sich dann ein eigener Stil, eben die "Vierländer Intarsie", entwickelt. Alsbald sprangen die Freude am Schmücken und Gestalten auch auf Haus und Möbel über. Waren es zunächst Vertäfelungen und Schrän­ke, Türen und Alkoven-Wände, so kamen bald Truhen und Stühle hinzu. Die schönsten Beispiele gibt es aus der Blütezeit von etwa 1760 bis 1840. Etwa 25 Werkstätten waren damals in den Vierlanden tätig. Neben Wie­gen, Kugelbein-Tischen und Klein­möbeln aller Art kamen damals um die Jahrhundertwende Nähtische, Spiegelrahmen und Gedenktafeln hinzu. Hin bis zur Kleiderbürste wur­de alles mit Intarsien verziert.

Davon künden in den Vierlanden heute noch die großen Hufnerhäuser und Katen mit ihrem Zierat an Ge­bälk und Mauerwerk, aber auch die überreich ausgestatteten Kirchen, eine aufwendige Tracht und kostba­res Geschirr. Werner Schröder, gelernter Tischler, 25 Jahre Restaurator und Enkel des bekannten Intarsien-Tischlermei­sters Julius Putfarken (1877 - 1942), wird von der Vorgeschichte, Ent­wicklung und den einzelnen Stil­Epochen dieses Kunsthandwerks er­zählen. aber auch von Sammlern, Auftraggebern, Werkstätten, Mu­seums-Ankäufen und Antiquitäten­Händlern.

Zur Zeit gibt es zwei Werkstätten in den Vierlanden, die sich speziell und ausschließlich mit der Anfertigung traditioneller Vierländer Intarsien­Möbel befassen: Rainer Burmester in Zollenspieker sowie Thomas und Günther Dahm in Neuengamme. Beide Werkstätten werden am Mon­tag, dem 6. März, ab 17 Uhr ihre Arbeiten im Saal der Gaststätte "Norddeutsches Haus" (Inhaber Karl-Hermann Dietrich) am Alten­gammel' Elbdeich 42 ausstellen. Um 20 Uhr folgt dann der Lichtbilder­Vortrag "Die Vierländer Iniarsie" von Werner Schröder. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung vom Kultur­kreisverband Vierlanden ist frei.

Diese Veredelung von Möbel-Ober­flächen mit dünnen und kostbaren Furnieren, die zum Teil - verglichen mit heute - unter gewaltigem Auf­wand aus Afrika, Indien und Süd­amerika importiert wurden, ist auch deshalb sehr hoch zu bewerten, weil die Marsch mit ihrer ständigen Feuchtigkeit nicht gerade die besten Voraussetzungen für diese Art von Möbeln hatte. Andererseits aber ge­hörte ein beträchtlicher Wohlstand der Auftraggeber dazu, sich diese Möbel leisten zu können. Und gerade diese Voraussetzungen waren in den Vierlanden gegeben - bedingt durch Großstadt-Nähe, Boden-Beschaf­fenheit und Fleiß der Bewohner. Eine Vierländer Braut-Truhe aus der Spätzeit. Foto: Werner Schröder

. ~l:.ral\c~~_ ~ ßnti~uu

Inhaber: Lieselolte Purfarcken

Curslacker Heerweg 2a . 21039 Hamburg Tel. 723 22 20 (ab 16.30) oder priv. 7231022

Fax 723 3111 Bootsanleger Dove-Elbe

Das Haus der gepflegten Gastlichkeit!

Restaurant . Kegelbahn . Clubräume für 30 bis 80 Personen

Kegelbahn frei ab 16.30 Uhr oder nach Absprache Täglich, außer Dienstag, von 16.30 Uhr geöffnet,

Sonn- und Feiertags durchgehend ab 11 Uhr geöffnet.

- Mitg lied im KKVV -

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Fröhjohrsleed (to singen na de bekannte Wies vun dat Volksleed "Alle Vögel sind schon da")

nadicht op Platt vun Maren Prochnow

All de Vogels sünd all dor, all de Vogels alle:

Wat se uns verteilt un singt, geit uns deep to Harten:

Du un ik un ik un du hebbt dat woll vernommen:

Kiwitt, Spree un Adebar un de heele Vogelschar seggt jü een vergneugtes JOhr, luder Heel un Segen.

Leev un Freid un Oot un Pien, Snee un Reg'n un Sünnenschien, wiest se uns mit heller Stimm, Leb'n müßt lichter dregen!

Süh dat Leben rings ant bleun, och, wat is uns Welt so scheun, fründlich Wes un rechte Sinn höllt de Lüd tosamen.

(All Copy-Rechtens bi denn Verfasser)

Dat harr ik mi nich dacht, as ik de Böökers mit de veelen plattdüütschen Leeder stodeer, wo swor dat ist, een lütt Fröhjohrsleed to finn. Dor gifft dat Danz- un Spoßleeder, Kinner- un Leevstenleeder, Leeder vun de Seefohrt un vun de Orbiet ... Abers vun't Fröhjohr ? ? ? In't Fröhjohr weer woll to veel to doon, op'n Hoff un op de Wischen un Fell'n. Dor dach nüms an't Dichten.

Müß ik ran! De halbich Nach lang! Inne Köll! (Quees nich, Deern, hest gern mokt!? Jo!) Kiek, un nu gifft dat en Fröhjohrsleed! Scheun weer dat, wenn Ju een kinnst un uns dat wiesen muchst. De Adress vun de Latücht-Redaktschon steiht up Sied dree. Ik wünsch jü all een besünners godes Fröhjohr!

Maren Prochnow. Sparte Chor un Leed

Wenn't piept! von Hellrnut Bierkarre

Jümmers, wenn dat up'n Utverkoop to güng, denn kregen Meta un ehr best Fründin Klara dat Jiepern. Utverkoop ahn de beiden, dat güng doch warraftig nich! Un so sünd de beiden ok verleden Joahr lostrocken. All in de Freuh vör'n Kaffee upstohn, blots nich den Bus verpassen! Un dat hebbt de beiden ok noch nie nich. Se hebbt in' Bus ok gliecks 'ne "Tageskarte" leust un sin deenn vun Bardörp ut mit de S-Bahn hen na'n Hauptbahnhoff. Vun hier ut güng dat denn rin in dat Geweuhl. De Mönkebergstraat hendal wür ne een Koophus utlaten. Köfft hebbt de beiden ersmol nix. Alleen de Wrögele an de Grabbeldisehen weer de reinste Hoehgenuß. Vun de Mönkebergstraat güng dat öber'n Jungfernstieg ul1. Nigen Wall in wer weet nieh wat för Geschäften. Unnerwegens hett Meta siek denn noch 'ne schicke Blus gönnt. Natürlich keene sonne vun'n Utverkoop. Weur wat euliget un ok düer nooeh. De beiden harr'n nu denn ok Kaffeedöst. Un wi se nu so bi Kaffee un "Schwarzwälder Kirschtorte" sitten dähn, dar meen Meta to Klara: "Hier piept doch wat". Avers Klara heur nich mehr so ganz god un heur gor nix. Meta heur so'n Piepen in't Kaffee, noher bi't Nahusfoahrn mit de Bahn un sogar in'n Bus. An meisten arger siek Meta öber Klara. Jo, se kunn richdieh fünsch warr'n, wenn Klara seggen dä: "Ja, bi di piept dat wull, aver ick heur nix." De Fründsehoop mit Klara höll blots noch an so'n sie denen Faden. Doch denn weer Meta to Hus un dat güng an't Utpaeken. Vun ganz ünnen in de Inkoopstüüt kreeg

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Meta nu de BIus an't Licht. Un nu güng de Pieperee so richtieh los. As Meta nu den Krom so up'n Grund güng, hett se denn markt, an de Blus wör noch so'n Pieper fastmokt, un de an de Kass vunn't Koophus harr'n vergeeten, dat Dings aftomaken. Fastmokt weer dat so, dat man bi't Klauen de BIus ni nich heel bruuken kunn. Mate harr avers Glück, dat se de Inkäupsquittung nich wechsmeten harr. Se is an annern Morgen na Bardörp in de Filiale vun't Koophus gahn, un de dor hebbt ehr dat denn afmonteert. Intwüsehen hebt siek Meta un Klara ok all wedder verdrogen. Wer je ok ne verdreihte Geschieht.

Da! Fröhjohr kümmt Unter dem Titel "Dat Fröhjohr kümmt" plant die Sparte Tanz und Folklore wieder eine Veranstaltung in plattdeut­scher Sprache. Es geht los am Freitag, 31. März, um 19.30 Uhr in der Gaststätte "Teufelsort". Gastwirt Erich Meyns freut sich, daß der KKVV für diese Veranstaltung seine Gaststätte gewählt hat, da auch er gern platt spricht. Es wirken mit:

Kinder aus der Grundschule Fünfhausen-Warwisch, die Gedichte vortragen und Lieder vom Frühling singen,

Liedertafel "Amicitia" Curslack-Neuengamme mit Lie­dern zur Jahreszeit, unter anderem von Willi Timmann aus Neuengamme, dem Mit-Initiator des Niederwärtser Hei­matfestes,

Hermann Struß aus Altengamme spielt auf dem Akkor­deon flotte Weisen, auch zum Mitsingen. Darunter sind einige Vierländer Lieder von Carl Dohrendorf. Der Einritt ist frei.

Für un6er Archiv Archiv-Stücke jeder Art, die dem KKVV zur Verfü­gung gestellt werden, nehmen der 1. Vorsitzende Rolf Kiehn, Tel, 7233859 oder der Katenleiter

Carsten Timm, Tel. 7231447 gern entgegen.

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Kinnermund Von Willy F. H. Schweitzer

Werner un Brigitte Ballhusen wahnten in'n Landweg. Dat Huus harr Werner vör een Dreejohrstied arvt. Tante Lischen, de eenklich Louise heten dee, weuer Vadder sien öllste Swester wesen. Eenen, Mann harr se nieh hatt, un Kümer weuern door ok kcen. Se is nich old wonn, eben inne letzen sössdig. In dc Tied, in de se krank leeg, harr se an'n Huus nich mehr veel moken loten. Se kunn dat Upregen un den Larm nich af. As se dat denn nahstens mit den Arvschien un de Umsehrieberee in de Reeg harrn, weuern de jungen Lüüd vun'n Osswarder no'n Landweg trocken. Weuer allerhand Huphei domools, mit'n lütt Kind vun noch nich ganz'n Viddel­johr! Opa Hemmann un Oma Dörthe, Werner sien Ollem, harn denn inne eerst Tied ok fix mit holpen. Güng jo ok ganz goot, vun de "Seheef Brüch" weuer't nich so ganz wiet. Nu weuer Heinzi, so heet de Lütt, wenn allns so lööp as Mudder un Vadder sick dat vörstell'n deen, al goot dreeunhalf. Heinz, ohne "i", sään se jümmer denn, wenn he sienen eegen Kopp dörehsetten un nieh in de Föhr blieben wull! So heet dat Kind denn ok veeltieden Heinz! Wie dat bi Eenzelkinner vörkamen schall, weuer ok de lütt Heinzi Ballhusen al fröh vun öbertüügt, dat he siek sien Kinnertied so inriehen müss, as he dat för goot holen dee. "Frühe Persönlichkeitsentfaltung" , .sään de Hochdüütschen to sowat. Bloots de Ollern un de annern Grooten, de sehn dat jümmer wat anners. För de weuer dat ganz eenfach de Diekkopp, gegen den man denn jo ok wat hertokriegen harr! Bi de Grooten, door mokten nu Opa Hemmann un Oma Dörthe een Utnohm. Ok bi Oma "Wu-Wu " , dat weuer Brigitte ehr Mudder, de an'n "Döördiek" wohnen dee un eenen Hund harr, harr Heinzi dat Geföhl, dat se em so recht verstohn kunnen. Up mehrstied weuer jo Opa Hemmann bi jüm in'n Landweg. Opa weuer freuher mol Diseher wesen un nahstens Gewerbelehrer worrn. För Heinzi \\Teuer sien Opa Hemmann sowat as een Aart Oberminsch!

"Opa kann würklich allens", sää he, "der ischa auch'n Tüschler un'n Lehrer!" Dat weuer denn ok een dull Gespann, Heinzi un sien Opa Hemmann! Wenn Opa wat torechtboon orrer in de Reeg bringen müss, denn güng de Lütt em nich vun de Siet. Denn güng dat egalweg "Opa vörne" un "Opa achtern", un he müss hier mit anfoten un door wat fastholen un jümmerto helpen. Wenn Hemmann dat denn mool to dull warrn dee orrer de Lütt rutscht ut Versehn in de "frühe Persönlichkeitsentfaltung" af, denn bruukt he blots to seggen: "Das muß du aber nich tun, mein Jung! Opa is ganz, ganz traurig!" Hee mookt denn een weenerlich Gesicht un mehrstied slöög dat denn ok an. Nu weuern de beiden in'n Keller bi de Kartüf­felkist. Opa Hemmann harr goornich mit Ar­beid rekent un sick keen Warktüüg mitbröeht. He müss Werner sien nehmen. Een poormool harr he al uthoolt, üm de letz Latt antonogeln, un jümmer tröch' de Bengel se eben vörher mit eenen Swuppdi no achtern weg. De Kroom mokt' em eenen Heidenspooß! Opa Hemmann keum denn aber doch echt inne Bass, as he siek bi de Rangelee up de vörderste Spitz vun sienen linken Dumen slaan dee. "Auaaaaah!!", schree he luudhals loos un steek den Dumen gau in'n Mund. Heinzi keek sienen Opa ganz verdattert an, de door mit een suer Gesicht up'n Dumen lutschen dee. He wüss nich so recht, wat he door vun holen schull!?! Opa Hemmann sää denn, so goot as dat mit den Dumen in'n Mund gohn dee: "Wenn du so ungezogen bist un überhaupt nich hörst, denn geht Opa sofort un auffer Stelle nach Haus!" So, dat weuer nu, as Hemmann Ballhausen meenen dee, een Androhen, dat den Lütten woll to Räsong bringen schull! Heinzi leed eerstmool beide Hannen up'n Rüchen un güng twee Pedd trüchoors. Denn tröck he de Steern kruus, dacht eenen Ogen­blick no un sää: "Is gut, Opa", - un door weuer meist'n beten wat vun Buckbeenigkeit rutto­hören. Denn keek he up Hemmann sien Hand un sett hinto: "Aber mein Pappa sein Hammer, den mussu hierlassen!"

Dat Middel Von Willy F. H . Schweitzer

Werner Schümann weuer een Koop­mann. He stünn nu aber ni eh achtern Ladendiseh, nee, he weuer een vun de, de ehr Geschäft'n an'n Schriev­disch moken deen. Werner harr bi "Kuddel Sööt & Rainer Suurkamp", Groothandel, in Bardörp, eenen eegen Schrievdisch mit'n egen Feernsnacker un een egen Schrievdam! Weuer een goden Bont­je, as'n so seggen deit. Imke SChümann, wut WQrnQr sie Fro weuer, smeet sick jümmcr dcnn in de Bost, wenn se vun ehrn fixen Kerl verlellen dee! Morgens half acht stccg he in ju­mehrn lütten Golf, un abends half

söss weuer he wedder up'n Achter­diek. So leup un Ieup dat Dag för Dag un Johl' för Jahr, bit door vör'n POOl'

Maanten sowat as "Sand in Gedriev" kamen weuer. Werner keum abends jümmer een lütt beten Jater na Huus!

Eerst harr Imke siek: nicks bi dacht. As se denn agerdoch mool wat sää, meen ehr Mann, dat door to veel to doon weur in'n Geschäft. Dat würr denn ok ni eh weniger mit de Öber­stünnen, un Imke füng an, sick so ehr Gcdunl{en to maken. Vör'n Tiedlang weuer nu Rita Schütt, Imke ehr Fründin, to'n Kaffeedrin-

ken wesen un se harr siek ehr Sorg mool so richdig vun'n Harten snackt. "Ach, " han Rita lacht, "dor muss di nicks bi dinken! Door weet ick een go des Middel gegen, dat helpt jüm­mer! Heff ick vun Ilse Meyns kre­gen!" Un se verteil ehr vun dat Middel, dat ehr un Ilse Meyns so goot holpen harr. As Werner Sehümann denn wedder gegen ne gen de Wohnungsdöör open­maken dee, rööp Imke vun de Sloop­stuuv her: "Heinzi! - Mien Seuten! -Büst Du dat?" Noostens kunn denn ok Imke Schü­mann smutern un 1ieggen: "Dat Mid­deI is würklich goot'"

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Museum für Bergedorf und die Vierlande

Neue Sonderausstellungen 2.-19.3. '95: "Märchen und Mühsal" Dill Au~~LtJllunJ{ präsentiert Kinder und Jugendbücher von 1750 bis 1945, in denen das Thema Arbeit und Arbeitswelt zeitspezif1sch dargestellt wird. Täglich 10.00 bis 17.00 Uhr. außer montags und freitags.

23.3.-9.4. '95: Kunst und Thomas Graff Der Vier länder Maler Thomas Graff stellt aus. Täglich 10.00 bis 17.00 Uhr, außer montags und freitags.

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Bohnen-Eintopf mit Hackbällchen

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I , Pfund gem. Hack, 1 eingeweichtes Bröt· 1 ehen, 2 Zwiebeln, 2 Eigelb, Salz, Pfeffer, Thy­mian, 1 ESI. Senf, 500 9 BOHNENKEIME, 1 250 9 Zucchinis, 250 9 Tomaten, 250 9 Kartof· fein, 11 Fleischbrühe. - Hack mit eingew. I ausgedr. Brötchen, Eigelb, Senf. geh, Zwie· beln und Gewürzen mischen. kleine Kugeln formen. In der FleischbrOhe 10 Min. ziehen I lassen. Inzwischen Kartoffeln schälen und wÜrleln, Gemüse waschen und würleln . I Dann Kartoffeln mit Fleischbrühe aufsetzen. Nach 10 Min. gewürfelte Zucchini und Toma­ten dazugeben. Nach weiteren 5 Min. die ab- I gespülten BOHNENKEIME dazufügen und 5 Min. ziehen lassen. Zum Schluß die Hack. I bällchen dazugeben. vorsichtig mischen und

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oder Mangold 250g Mix-Sprossen, 400g Spinat oder Myn· gold, 2 Zwiebeln. 1 Knoblauchzehe, Butter, 250g Sahne, Salz, Pfeffer. Muskat. Basilikum. - Spinat oder Mangold waschen, verlesen, abtropfen lassen und In feine Streifen schnel. den. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Sprossen·Mlx waschen und ablroplen las· sen. Zwiebeln und Knoblauch In der Butter glasig dünsten, das Gemüse und die Spros· sen hinzufügen. Mit Sahne ablöschen, etwa 4·5 Minuten garen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. mit Basilikum bestreu· en. Lecker zu ellen Fleisch· und Geflügelge· richten.

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Aus unserem Archiv:

Allerlei Stammbuchverse . al muthig tragen

Ein unvermeidfcih~t~~~:ig widerstehn. 1st besser, a s <lL.

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Liebe sch/j)ä

M" !lgen auch Gew' lIlndernisse 111" lt~er tOben

D Was beschl0sse;~ht1g dräu'n; as was sein soll ~st von oben

Treue /j)o"rln/ a.tif all eil We Liehe k Inl/ur sich all . 'gell,

01111111 lifts,., ein; AII/gesuchl will j,c/l entgegen

reue sei" '

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Denk' f o I an mich \Vi .' 0 Freund '

o WIr Uns a d zn, denk' d Und Wo de' So ungesu~hter Liebe FIan~r Stunden,

1 erste Blick I . gefunden g elch Unser 1i *** erz verband.

deinen ?flug; ht ein Feld un verberge;

Die Liebe bradc h das sie getreuweit genug, Ein B.almehne~c z~r umarmUe~~inte Särge. E· Räume ' t·· r zwe1 v 1n . eU platz u

und eln *** d stille freuden.

Erinnerung hat tauts:rn Dein holdes Bild 'rd 0 Theuers " cheiden, Es WI" H rzen nImmer s h" IIt

AUS me\Oe~ e die Grabesnacht um U '

Bis meinen Blick ***

Aus:

• as Wird sei~'

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}. Wte DlI . , 0 bliCkt D' dIe Welt läChle . zc/z lVied, al1~/icksl

, 1Vt/lsf D er dIe TfI ' Der liieh lt llergl1Ü elt al1;

e!rtdol 7. f{t leben ~ -elf ' /f\-**'

Aus der Feme grüß' ich Dich Aus der Ferne grüß ich Dich,

Grüße Dich, Du Holde, Mit dem blauen Augenpaar,

Mit der Locken Golde! Mag den Gruß ein Windeshauch

An Dein Fenster tragen, Mag Dir ihn ein Vögelein

Singend wiedersagen!

Aus der Ferne grüß ich Dich, Denke Dein mit Thränen,

Blieb' ja doch dem armen Herz Sehnen nur und Wähnen,

Seit ich Dir ins Aug' geschaut, Seil den ros'gen Stunden,

Ist mir wie ein Märchentraum, Alle Ruh' entschwunden.

Aus der Ferne grüß ich Dich, Flüchtig seh'n und scheiden

Ist des Schicksals strenger Spruch, Schmerzen bringt das Meiden;

Daß ich bin in Deiner Näh' Gar so stumm geblieben,

Will mich in der Ferne nun Inniglich betrüben.

Aus der Ferne grüß ich Dich, Mag der Gruß Dir zeigen, Was der unheredte Mund mujJte Dir verschweigen;

Mag den Gruß ein Windeshauch An Dein Fenster tragen,

Mag ihn Dir ein Vögelein Singend wiedersagen.

Der Poetische Hausfreund, Spenden der Muse für die Stunden. der Freude und des Leides im Kreise der Familie von Theodor Sievers

Altona 1852

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Von alter Fischereigerechtigkeit von Harald Richert

Fischerei und Gerechtigkeit - wie hängt das zusammen? Da gab es doch viele Ungerechtigkeiten, die zu langjährigen Prozessen führten: Es ging um Hoheits- und Persönlichkeitsrechte, um politisch motivierte Abgrenz-Streitigkeiten, um die' Höhe von Abgaben. Und immer Wieder um Streit, wenn sich die Fischer gegenseitig ins Gehege kamen. Wer war im Recht und wer im Unrecht? Man mußte sich also auf Recht und Gesetz berufen. In alter Zeit war "Gerechtigkeit " das allgemeine Wort für Recht im Sinne von Berechtigung, Privileg oder Dienstbarkeit. Somit ging es um altverbriefte Gerechtsame, in diesem Falle um das Fischereirecht. Im Mittelalter hatte allein der König das Recht auf Jagd und Fischfang. Dieses seit dem 11. Jahrhundert bekannte "Regal" wurde entweder von dem Herrscher selbst ausgeübt oder lehensweise vergeben. Beispielsweise erhielten die Hamburger durch Barbarossa 1189 das Recht, den Elbstrom jeweils zwei Meilen oberhalb und unterhalb der Stadt und auch die Bille frei befischen zu lassen. Mit diesem Privileg konnten Personen oder das hamburgische, zunftmäßig organisierte Fischeramt ausge­stattet werden. Zur Zeit des Interregnums wurde das Fischerei­recht von den Landesfürsten ausgeübt oder vergeben, z. B. verpachtet oder zum Erbrecht vergeben. So waren im Bereich der Obereibe die Grafen von Holstein, die Herzöge von Sachsen (-Lauenburg) respective die Herzöge von Braunschweig-Lüne­burg Inhaber des Strom- und Fischereiregals. Allerdings machten sie sich durch Jahrhunderte die gegenseitigen Rechte streitig, insbesondere beharrten sie auf vermeintlichen Rechten am jeweils gegenüberliegenden Flußufer. Um sich im wahrsten Sinne voneinander abzugrenzen und um Fischereistrecken und -rechte festzumachen, wurden Begren­zungssteine gesetzt. Diese Male kennzeichneten die Lage der voneinander getrennten Fischreviere, die sogenannten Fischvor­den - auch "Vörde" oder "Forth" genannt. Dieses Wort hängt sprachlich mit "Furt" zusammen und meinte seichte Steilen des Stromes, die sich zum Fischen besonders eigneten. In die Vordesteine wurden die entsprechende Nummer und ihre nähere Bezeichnung eingemeißelt. Es muß deren viele gegeben haben, aber im Jahre 1972 wurden nur noch fünf in Kirchwerder - einer vor dem Riepenburger Brack und vier am Kirchwerder Elbdeich­dokumentiert. Der Sandstein mit der Nummer ,,5", in Höhe des Gasthofs "Zur Lüttenburg " am Deichrand vor dem Haus 120, trägt die Inschriften "Eslinger Fahrt" (Eislingen = Zollenspieker) und "Höper oder Kirchen-Fohrt". Er soll nach einer Fehde zwischen Hamburg und Lüneburg seit 1647 die Grenze zwischen den Fischgründen der Eibe markieren. Die Fischereisteine begrenzten nicht nur die Rechte zum Fischen. Innerhalb dieser Grenzen durften die Besitzer auch das Wasserwild jagen. Für die gewährten Privilegien zahlten die Inhaber Abgaben, die sogenannten "Elbhauer" und den "Weinpfennig ". Dies wurde dOkumentarisch festgelegt. Eine dieser Urkunden über eine Kirchwerder Fischvorde wurde von Herzog Erich I. von Sachsen (-Lauenburg) 1347 ausgefertigt. Er übertrug das Recht des Warwischer Fanggebiets an bestimmte Personen, die die Besitzer anliegender HÖfe hier waren. Von einer anderen Vörde bei

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Kirchwerder-Howe hatten die Fischer autgrund einer Verleihungs­urkunde von 1377 an die Küche des Herzogs von Lauenburg jährlich einen weißen Lachs oder einen Gulden (= 12 Schillinge) 7U entrichten. Diese Vörde hieß deshalb auch "Guldenvord" . Auch das Amt Bergedorf, zu dem die Vierlande gehörten, erhob von den zwischen 1573 und 1602 nachweisbaren 38 bis 50 Fischern als jährliche Abgabe das sogenannte Fischergeld. Solche, durch Abgaben erworbene Rechte - wie die Rechtszustände überhaupt - hielten sich erstaunlich lange, in unserem Falle länger als ein halbes Jahrtausend. Auf sie berufen sich heute noch beispielswei­se die Altengammer Fischer. Die Altengammer Fischgerechtsame war der lauenburgischen benachbart und erstreckte sich von Geesthacht bis an den Krauel. Da hier die braunschweigisch-Iüneburgischen Welfen auf ihrer Seite nur ein halbes Recht bis zur Strommitte beanspruchten, galt das Altengammer Recht gleichfalls nur für die halbe Eibe. Die Herkunftszeit des Fischrechts liegt im Dunkel. Denn eine Verleihungs-UrKunde gibt es nicht - was aber für ihr hohes Alter spricht. Da das Altengammer seinerzeit auch das Neuengammer Recht einschloß, scheint es älter als dessen Besiedelung und Bedeichung gewesen zu sein. Es könnte aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammen. Die Nachrichten darüber sind unterschiedlich. Die einen beziehen sich auf ein Dokument, nach dem 1362 der Herzog von Sachsen­Lauenburg zwölf Altengammern die Fischereirechte im hamburgi­schen Teil der Eibe vor Altengamme frei und erblich übertragen habe. Die anderen sprechen von einer erblichen Ubertragung seitens der Landesherrschaft im Jahre 1663 an zwölf Altengammer Einwohner. Vielleicht war dies die erneute Bestätigung der alten Rechtslage. Als Sich am 15. Dezember 1899 der "Fischerei-Verein Altengam­me" konstituierte, begründeten die damals zwölf Fischereiberech­tigten als die Nachkommen ihre Rechtsnachfolge mit dem aus dem uralten Vertrag abgeleiteten Anspruch.Offenbar erkannte auch in unserer Zeit die Wasser- und Schitfahrtsdirektion Hamburg - nachdem keine anderen Ansprüche auf dieses Fischereirecht erhoben wurden - an, daß die Mitglieder des Vereins als Inhaber des im Jahre 1663 übertragenen Fischerei­rechts gelten sollen . Dieses Recht wurde 1990 anläßlich eines Rechtsstreits mit dem Deichverband durch die höchste Instanz bestätigt. Dieses Recht war an zwölf Altengammer Häuser gebunden und konnte mit diesen vererbt oder verkauft werden. In Kaufkontrakten und Übergabeverträgen mußte es beschrieben sein. Es wurde in das Amtsbuch eingetragen. Mit dem Fischereirecht war aber auch die Pflicht zur Totentischerei verbunden. Das heißt, mehrere Fischer mußten mit Booten - oft einige Tage - auf Anforderung durch Gemeindevorsteher nach Ertrunkenen suchen und sie gegebenenfalls bergen - gewiß keine schöne Aufgabe. Sie wurden dafür aus der Gemeindekasse entlohnt. Den Altengammer Fischerverband gibt es noch heute. Als durch den Bau der Staustufe Geesthacht die vorher als FischzugsteIle genutzten Flächen durch Auffüllen des Bodens mit Spülgut verschwanden, erhielt der Altengammer Fischereiverein für die Beeinträchtigung seiner Rechte vom Staat eine Entschädigung. Vor allem verlor die Elbtischerei durch Verschmutzung des Elbwassers und die dadurch verursachte Quantitäts- und Quali­täts-Minderung der Fische an Bedeutung. So wurde die erwerbs­mäßige Fischerei schon in der 50er Jahren fast ganz eingestellt. Heute wird das Fischereirecht im wesentlichen durch Verkauf von Berechtigungskarten an Sportangler und VerpaChtung an Angel­vereine "ausgeübt " .

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Veranstaltungen in und um Vierlanden MAnz 6_ ?o TThr~ Dia-Vortrag von Werner Schröder~ "Die Vierlän­der Intarsie" und Ausstellung von Vierländer Intarsien­Möbeln (ab 17 Uhr) aus den Werkstätten Burmester (Zollemipieker-) und Dahm (Neuengamme) im "Norddeut-

- sehen Haus" vun Karl-Hermann Dietrich Flm Altengammer Elbdeich. 13. Vorstands- und Spartensitzung im "Corslaker Land­huus". 8. 19_30: KKVV-Katentreff, Anmeldung erbeten unter 723 l4 47 oder 723 59 57. 19. 16 Uhr: Monaisschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim "Schützenhof". 26. 10 bis 17 Uhr: Kunsthandwerker-Treff der "Snikken­Snal{ken-Galerie" im "Norddeutschen Haus" von Karl­Hermann Dietrich am Altengammer Elbdeich. 28.20 Uhr: Komödie von Karl Bunje "Up Düwels Schuvkar" mit der Hans-Sachs-Bühne im Haus im Park Bergedorf, Gräpelweg B_ 29. 15 und 20 Uhr~ Komödie von Karl Bunje "Up Düwels Schuvkar" mit der Hans-Sachs-Bühne im Haus im Park Bergedorf, Gräpelweg B_ 31 19.30 Uhr: Sparte Tanz und Folklore: "Dat Freujohr kümmt" in der Gaststätte "Teufelsort" von Erich Meyns, Kirchenheerweg 9L APRIL 110 bis 17 Uhr: Beginn der Sommer-Öffnungszeit dienstags bis sonntags im Rieckhaus_ 5. 19.30: Dia-Vorirag von Dr. Eberhard Hohage~ ,,40 Jahre Vierlanden in 3 D" in der Kate, Anmeldung erbeten unter 7 231447 oder 723 5957. 10. Vorstands- und Spartensitzung im "Corslaker Land­huus"_ 12. 19_30: KKVV-Katentreff, Anmeldung erbeten unier' 7231447 oder 7235957. 16. 20 Uhr: Premiere des Osterstücks der "Speeldeel Fründschaft" im "Norddeutschen Haus" von Karl-Her­mann Dietrich am Altengammer E1bdeich_ 23. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim "Schützenhof". MAI 8. Vorstands- und Sparten sitzung im "Corslaker Land­huus". 10. 19.30: KKVV-Katentreff, Anmeldung erbeten unter 7231447 oder 7235957. 17. 16 bis 19 Uhr: DRK-Blutspendetermin in der Zentral­schule Kirchwerder bei der Kirche, Kirchwerder Haus­deich 341. 18. bis 21 Hundertjähriges Bestehen des Curslacker Radfahrer-Vereins, Programm S. 14. 28. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim "Schützenhof".

JUNI 12. Vorstands- und Spartensitzung im "Corsiaker Land­huus". 14. 19.30: KKVV-Katentreff, Anmeldung erbeten unter 7231447 oder 7235957. 8. bis 11 Hundertjähriges Bestehen des Gesangvereins "Harmonie" Kirchwerde.r-Sande. 18. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim "Schützenhof". 30.19 Uhr: Ausmarsch der Vierländer Schützen ab "Corsla­ker Landhuus".

JULI 1 14 Uhr: Ausmarsch der Vierländer SChützengesellschaft ab Gasthof "Stadt Hamburg" von Günter Timmann, Neuengammer Hausdeich_ abends Ball mit Vergabe der Jone-Pokale im FestzeIt auf dem Schützenplatz. 2. 13 Uhr: Einholen der Vierländer Schützenkönige. abends Ball mit Proklamation der neuen "Majestäten" im FestzeIt. 10. Ferien-Vorstands- und Spartensitzung im "Corslakcr Landhuus". 12. 19.30: KKVV-Ferien-Katentreff, Anmeldung erbeten unter 7231447 oder 7235957_ 16. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim "Schützenhof". AUGUST 14. Ferien-Vorstands- und Sparten sitzung im "Corslaker Landhuus". 9. 19_30: KKVV-Ferien-Katentreff, Anmeldung erbeten unter 7231447 oder 7235957. 13. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim "Schützenhof". 17.15.30 bis 19 Uhr: DRK-Blutspendctermin im Feuerwehr­stützpunkt Durchdeich 61. SEPTEMBER 11 Vorstands- und Spartensitzung im "Corslaker Land­huus"_ 13. 19.30: KKVV-Katentreff, Anmeldung erbeten unter 7231447 oder 7235957. 17. 16 Uhr: Monatsschießen der Vierländer Schützengesell­schaft auf dem Stand beim "Schützenhof". OKTOBER 1 10 bis 16 Uhr: Beginn der Winter-Öffnungszeit dienstags bis sonntags im Rieckhaus. 14 Uhr: Erntedank-Umzug ab Zollenspieker Marktplatz über Elbdeich, Kirchenheerweg und Hausdeich zur Kirch­werder Kirche St. Severini. 9. Vorstands- und Spartensitzung im "Corslaker Land­huus"_

Suchbild Unser Suchbild ist Mitte der 50 er Jahre bei einem Umzug zur Bergedorfer Heimntwoche entstanden. Damals zogen die Vereine des Bezirks in einem Festzug durch Bergedorf zum Bllltal-Stadion. Dort zeigten sie zum Abschluß des Umzugs Ausschnitte aus ihrem Programm_ Das eine Woche dauernde Fest (daher der Name Heimatwoche) zog einige tausend Besucher nach Bergedorf. Meistens klang die Woche dann mit dem Bergedorfer Schützenfest aus. Uns stellt Sicgfried Lohmeyer diese AuIname zur Verfügung. Unsere Frage: Wer erkennt die Trachten-Gruppen? Even­tuell erkennt sich jemand von der älteren Generation wieder. Für Informationen ist die "Latücht"-Redaktion dankbar. Auf dem Suchbild der vorigen Ausgabe hat sich Ernst Schütt wiedererkannt. Es zeigt den Spielmannszug vom Turnverein Zollenspieker bei einem Ausflug am Himmel­fahrtstag 1932 nach Tesperhude Hinter den Spielm.iinnt'rn stehen die Turner des Vereins, der eine der Urzellen des heutigen TSV Kirchwerder bildet.

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100 Jahre Curslacker Radsport Als Ernst Behnken, Adolph Buhk, Cäsar Eggcrs, Hermann .J anssen und Adolf Ohlrogge beschlossen, ihrer Degeisterung für den Radsport einen Rahmen zu geben, ahnten sie wahr­scheinlich nicht, wic sich das Fahrrad - und damit auch die unterschiedlich­sten sportlichen Betätigungen mit dem Fo.hrro.d bis heute weiterent­wickeln würde. Wohl angeregt durch die Gründung des "Vierländer Rad­fahrer-Vereins" in Neuengamme im Jahre 1894 gründeten sie im Lokal Meta Barnstorf bei der Curslacker Kirche den "Curslacker Radfahrer­verein". Aus dieser Zeit stammt das Banner, da~ bei Umzügen auf einem Rad zur Schau getragen oder besser: gefahren wird. Typisch Viedänder Art ist es, feste Feste zu feiern. Dies wurde und wird in einem Saal getan - erstmals im Jahre 1898. Mit den Saalfesten ergab sich für die Gründer des CRV die Schwierigkeit, wie dem Radsport in einem Saale Genüge getan werden

Jubiläumsprogramm im Festzeit

beim "Schützenhof" Donnerstag, 18. Mai 20 Uhr: Kommersabend Freitag, 19. Mai 20 Uhr: Jubiläumsdisco

Sonnabend, 20. Mai 13 Uhr: Radrennen

des Radsport-Club Bergedorf Start und Ziel am "Schützenhof"

20 Uhr: Jubiläumsball mit der Tanzhouse-Gruppe

Sonntag, 2L Mai 12.30 Uhr: Jubiläums-Festzug

zum Schützenhof ab Schule Curslack-Neuengamme

14 Uhr: Jubiläums-Gala mit vielen interessanten Darbietungen

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kann. Deshalb wohl schauten sich die Vereinsväter nach Möglichkeiten um, wie Sport auf dem Fahrrad in ge­schlossenen Räumen durchgeführt weden konnte. Anregungen gab es in der näheren und weiteren Umgebung offenbar genügend, denn schon bald fuhr man -Reigen - natürlich anfangs auf normalen, nach unseren heutigen Maßstäben primitiven Straßenrä­dern. Später wurden es technisch auf diesen Sport abgestimmte Saal-Ma­schinen. Vielleicht fand diese Art des Radsports bei den Vierländern so großen Anklang, weil ja auch die typischen Vierländer Tänze in Rei­genform getam:t wurden. Zu Anlässen wie Umzügen und Kor­sofahrten wurden die Räder reich geschmückt und in Vierländer Tracht gefahren. Denn die Vereinskamera­den verstanden sich schon immer als Vierländer, die die eigene Kultur, insbesondere den Blumen- und Gar­tenbau über die Grenzen der Vier­lande gut und werbewirksam vertre­ten haben. Aus sogenannten "Herrentouren" am Himmelfahrtstag entstand schon früh das Radwandern. Seit vielen Jahren bietet der CRV Radtouren durch die Vier- und Marschlande sowie die nähere Umgebung an. Die Fahrten führten jung und alt auch über Hamburger Grenzen hinaus. Neben dem Sport stand stets auch die Geselligkeit im Mittelpunkt des Ver­einslebens. So waren früher wö­chentliche Vorstandssitzungen in der Vereinsgaststätte von Karl Barnstorf an der Curslacker Kirche und später im Eggersschen Gasthof "Stadt Hamburg" eine Selbstverständlich­keit. Immer gesellten sich auch ande-

re Vereinsmitglieder hinzu 1993 hat der Verein im "Corslaker Landhuus" ein neues Vereinslokal gefunden. Dem besonderen Einsatz der Fahr­warte - bis zum zweiten Weltkrieg Fedor Eggers, danach Hans Schwank, Adolf Heitmann und seit 1976 Helmut Küster - ist es zu verdanken, daß hervorragende Er­folge wie mehrere Deutsche, Nord­deutsche und unzähligen Hamburger Meistertitel im Kunstrad-, Reigen­fahren und Radpolo erzielt wurden.

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