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4/2008 Magazin der Österreichischen Röntgengesellschaft, Gesellschaft für medizinische Radiologie und Nuklearmedizin, und des Verbandes für medizinischen Strahlenschutz in Österreich Schwerpunkt Urogenitale Radiologie Gender Aspekte Gertraud Heinz Seite 3 Virtuelle Koloskopie Franz A. Fellner Seite 6 Prostatakarzinom: Neue Maßstäbe in der Diagnose Ferdinand Frauscher Seite 9 Wir danken unseren Förderern:

Virtuelle Koloskopie - OERG · der Frau hat dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen bei der Frau im Vergleich

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4/2008

Magazin der Österreichischen Röntgengesellschaft,

Gesellschaft für medizinische Radiologie und Nuklearmedizin,

und des Verbandes für medizinischen Strahlenschutz in Österreich

Schwerpunkt Urogenitale Radiologie

Gender AspekteGertraud Heinz

Seite 3

Virtuelle Koloskopie Franz A. Fellner

Seite 6

Prostatakarzinom: Neue Maßstäbe in

der DiagnoseFerdinand Frauscher

Seite 9

Wir danken unseren Förderern:

OERG news 4/2008 inhalt / editorial

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editorial

In den 80 Jahren des vorigen Jahrhunderts war es Henrik Thom-sen, der die Notwendigkeit und Bedeutung eines europäischen Uro-radiologischen Forums erkannte, und 1987 das erste „Kopenhagener Symposium für Uroradiologie“ organisierte. Rasch verbreiterte sich dieses Forum zu einer bedeuteten internationalen Gemeinschaft. Auf Basis einer Zusammenfassung sowohl weiblicher als auch männlicher Uroradiologie wurde die ESUR (european society of urogential radiology) 1988 definiert.

In Österreich war die Uroradiologie – mit einem besonderen Schwerpunkt bei interventionellen Eingriffen – traditionell sehr stark ausgeprägt und schloss sich schon sehr früh und aktiv der ESUR an.

Aber auch für jene KollegInnen, die vielleicht nicht direkt mit Uroradiologie befasst sind, ist die ESUR von unmittelbarer Bedeu-tung: So hat die Uroradiologische Gesellschaft die Aufgabe der wis-senschaftlichen und medizinischen Bearbeitung (Beurteilung?) von Kontrastmitteln. Die in den letzten Jahren geführte Diskussion um die NSF liegt daher wesentlich in der Bearbeitung der ESUR. Frau Prof Heinz, zur Zeit Vize-Präsidentin der Gesellschaft, hat daher dieses Thema für die ÖRG definiert.

Weitere Themen, die sich in den letzten Jahren zu absoluten Brennpunkten entwickelten, sind etwa: Die neuen Möglichkeiten bei der Untersuchung der Prostata (Elastogrpahie- MR Spektrosko-pie), uroradiologische Notfallinterventionen und Innovationen bei onkologischen Fragestellungen.

Auf Basis dieser zunehmenden Bedeutung der Uroradiologie freuen wir uns, Ihnen einige Topthemen von international renom-mierten österreichischen Experten zu präsentieren, und Ihr spezi-elles Interesse auf die Uroradiologie zu lenken. Ihr

Thomas Rand

inhalt

coverstory Gender Aspekte in der Radiologie des Urogenitaltrakts 03 innovationVirtuelle Koloskopie: CT-Kolographie (CTC) – und was dann? 06

state of the artWachablöse in der Prostatakarzinomdiagnostik? 09

interview„Radiologie bei Diagnose und Therapie zahlreicher 12Erkrankungen nicht mehr wegzudenken“ örg aktuellNeues Präsidium der ÖRG, 14Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Hruby, KotscherKurs WS 2008/09 15 RAD-ieschen 16Liebes Christkind!

neues aus der industrieNeues von GE Healthcare, Agfa Healthcare, Bayer, Philips, 17 Bracco, Siemens, Guerbet, GE Healthcare Technologies, Covidien, Toshiba, Sanochemia, Biotronik strahlenschutzEditorial, Artikelempfehlungen 23

strahlenschutzEditorial, Artikelempfehlungen 23

bücher neu 25

impressum

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Österreichische Röntgengesellschaft (ÖRG), Gesellschaft für Medizinische Radiologie und

Nuklearmedizin, c/o Wiener Medizinische Akademie (Ansprechpartnerin: Sylvia Konstantinou), Universitätscampus, 1. Hof, Direktionsgebäude,

2. Stock, Alser Straße 4, 1090 Wien, Tel. 01 / 405 13 83 – 21, Fax 01 / 405 13 83 – 23, E-mail: [email protected]; www.oerg.at. VMSÖ (Strahlenschutz):

Univ. Prof. Dr. Franz Kainberger, Wien, Univ. Prof. Dr. Anton Staudenherz, Wien. Redaktionsteam: Thomas Rand, Wien (Leitung), Andreas Brezina, Wien;

Benedikt Cermak, Innsbruck; Fritz Lomoschitz, St. Pölten; Christian Neumann, Eisenstadt; Helmut Prosch, Wien; Antonius Schuster, Feldkirch; Martin

Werschitz, Graz; VMSÖ: Dr. Elke Dimou. Konzept & Redaktionelle Betreuung: Dr. Bannert Public Relations, www.dr.bannert-pr.at, Satz & Layout: Scalar,

www.scalar.at. Titelbild: Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz A. Fellner.

Das Online-Fachmagazin ÖRG News erscheint 4x jährlich zur fachlichen und standespolitischen Information der ÖRG-Mitglieder, d.s. niedergelassene

und angestellte RadiologInnen.

Aussagen und Stellungnahmen auf den Seiten „Neues aus der Industrie“ müssen nicht mit der Meinung der ÖRG und ihrer Vertreter übereinstimmen.

Die ÖRG stellt nur sicher, dass die auf diesen Seiten getroffenen Aussagen nicht den Intentionen und Statuten der ÖRG widersprechen.

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coverstory

Gender Aspekte in der Radiologie des Urogenitaltrakts Die Auseinandersetzung des Feminismus mit speziellen medizinischen Problemen der Frau hat dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen bei der Frau im Vergleich zum Mann zu lenken.

Ao. Univ. Prof. Dr. Gertraud Heinz

W H O: „Gender Working Group“Die Weltgesundheitsor-ganisation (WHO) hat in den 90er Jahren begonnen, sich der Gender-Thema-tik zu widmen und 1996 eine „Gender Working Group“ ins Leben gerufen. Die Auseinandersetzung mit Gender Aspekten in der Medizin hat letztendlich nicht nur zu einer intensiveren Beschäftigung mit Frauengesundheit geführt, son-dern auch die Beschäftigung mit der Männergesundheit möglich gemacht. Gender Forschung sieht nicht nur ein Geschlecht, sondern betrachtet und vergleicht zugleich Unterschiede und Gemeinsamkeiten, um daraus Hand-lungsbedarf abzuleiten.

Geschlechtspezifische BildgebungDie Subspezialität „Urogenitale Ra-diologie“ hatte diese geschlechtspe-zifischen Aspekte schon immer zu berücksichtigen - nicht zuletzt auf-grund der gegebenen anatomischen Unterschiede. Historisch gesehen, setzten sich vor allem Urologen und Gynäkologen in Kooperation mit den Radiologen in der „prä-Schnittbildära“ mit geschlechtspezifischer Bildgebung auseinander. Die so genannte konven-

tionelle Bildgebung vom einfachen Cystogramm, dem dynamischen Cy-stogramm, der Mikti-onscystografie (MCU), dem Urethrocystogramm (UCG) bis hin zur intra-venösen Urografie (IVU) und Hysterosalpingografie wird daher heute noch von vielen Urologen und Gy-

näkologen sehr gut beherrscht. Mit der Einführung der Schnittbild-technologie wurde bei vielen Radio-logen das Interesse für die Uro- bzw. Urogenitale- Radiologie geweckt.Erst 1990 wurde die Europäische Ge-sellschaft für Uroradiologie (ESUR) in Kopenhagen gegründet. Rasch hat sich aus den zunächst kaum beachte-ten Spezialisten eine prosperierende Wissenschaftsgesellschaft mit interna-tionaler Anerkennung entwickelt. Dem Umstand der Geschlechts-spezifischen Bildgebung gerecht werdend wurde der Name der Gesellschaft 1998 in „Ge-sellschaft für Urogenitale Radiologie“ unbenannt.

„Female pelvic imaging“ In der Folge wurde eine eigenes Sub-komitee für „Female pelvic imaging“ unter der Leitung von Karen Kinkel (CH) und Rosemarie Forstner (A) eta-

bliert mit den Zielen sich der Bildge-bung des weiblichen Genitaltrakts zu widmen und mit einer Expertengruppe einheitliche Leitlinien für das Staging des Zervix-, Endometrium- und Ova-rialkarzinoms sowie Algorithmen für die Bildgebung von Ovarialtumoren zu erarbeiten. Entsprechende Leitlinien wurden bereits beim ESUR 2006 Mee-ting in Kairo und beim ESUR 2008 Meeting in München sowie beim Ös-terreichischen Röntgenkongress 2006 in Eisenstadt präsentiert. Die „peer reviewed“ Publikationen dieser Leitli-nien werden demnächst im European Radiology erscheinen und dann auch auf der Website der ESUR (www.esur.org) einsehbar sein. Diese Leitlinien wurden mit dem Ziel erarbeitet, international einheitliche Untersuchungstechniken und Algorith-men bzw. SOPs (standard operating procedures) in der Bildgebung von gy-näkologischen Tumoren anzuwenden.Die AG Urogenitale Radiologie der Österreichischen Röntgengesellschaft arbeitet derzeit unter der Federführung von R. Forstner und G. Heinz an der deutschen Übersetzung dieser Leit-linien, die dann über die Website der ÖRG der gesamten Österreichischen Radiologie zur Verfügung stehen sollte.

Leitlinien für die Bildgebung des Prostatakarzinoms Eine weitere erst rezent von der ESUR etablierte Arbeitsgruppe unter der Lei-tung von Jelle Barentsz hat sich zum Ziel gesetzt, entsprechende Leitlinien und Algorithmen auch für die Bildge-bung des Prostatakarzinoms zu etablie-ren. Ein erster Entwurf wird für das ESUR 2009 Meeting in Athen (10.9.-13.9.2009) erwartet.Abgesehen von der Gender-spezifischen Bildgebung des kleinen Beckens sind in der uroradiologischen Literatur er-staunlich wenige Publikationen zu

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finden, die sich gezielt mit Gender Aspekten auseinander setzen. Gibt man in der Pub med den Suchbe-griff „gender aspects in uroradiolo-gy“ ein, so findet das Suchprogramm keine einzige Publikation zu diesem Thema. Verwendet man allerdings den Suchbegriff „Gender Medici-ne“, so verzeichnen derzeit gängige Suchmaschinen über 5 Millionen Links. Die spezifische Beschreibung von Gender Aspekten in der uroradi-ologischen Literatur und der radio-logischen Literatur im Allgemeinen scheint offenen Raum zu haben, denn Gender Aspekte gibt es sehr wohl zu berücksichtigen.

Harninkontinenz:Klassisches Beispiel von Gende-raspekten in der UroradiologieAls klassisches Beispiel ist hier die Harninkontinenz zu erwähnen. Frauen sind wesentlich häufiger be-troffen als Männer. Hinsichtlich Prä-valenz der Harninkontinenz sind die epidemiologischen Daten von großen Spannbreiten gekennzeichnet. Je nach Einschlusskriterien schwanken die Literaturangaben für die weib-liche Harninkontinenz zwischen 10% und 50%. Demgegenüber ergeben sich bei der Betrachtung der männ-lichen Inkontinenz vergleichsweise geringe Unterschiede in den publi-zierten Prävalenzraten, die zwischen 10% und 25% liegen.Betrachtet man nur die signifi-kante oder relevante Harninkonti-nenz, kann die Prävalenz für beide Geschlechter deutlich eingegrenzt werden, wobei die Häufigkeit für Männer unter 65 Jahren zwischen 0.7% und 7%, für Frauen unter 65 Jahren zwischen 3.5% und 22% an-gesiedelt wird. Die Prävalenz steigt bei beiden Geschlechtern mit zuneh-mendem Lebensalter weiter an. Im

sehr hohen Lebensalter nähern sich die Prävalenzraten der Harninkonti-nenz zwischen den Geschlechtern an, ohne jedoch gleich zu werden. Die Prävalenz über alle Lebensalter ist für Frauen doppelt bis dreifach so hoch wie für Männer.

Gender spezifische Unterschiede in Anatomie und PhysiologieDie wohl wesentlichste Ursache dieser geschlechtspezifischen Unter-schiede in der Prävalenz der Harnin-kontinenz ist in der unterschied-lichen Anatomie und Physiologie der Geschlechter zu finden. In gängigen urologischen Lehrbüchern werden diese Unterschiede oft als frauenspe-zifische Schwächen definiert.Inkontinenzbetroffene leiden unter teilweise gravierenden psychosozi-alen Auswirkungen der fehlenden Blasenkontrolle. Die Fähigkeit zur Blasenkontrolle wird in unserer Gesellschaft als Meilenstein in der kindlichen Entwicklung und als In-dikator für die geistigen und sozialen Fähigkeiten einer Person angesehen.

Wer inkontinent ist, gerät leicht in den Verdacht, in der geistigen Lei-stungsfähigkeit eingeschränkt zu sein und gilt schnell als sozial nicht akzeptabel. Dies führt in der Allge-meinbevölkerung dazu, dass das Pro-blem der Harninkontinenz negiert und tabuisiert wird. Vertrauen sich die Betroffenen dann endlich ihrem Urologen oder Gynäkologen an, wird von diesen die multifaktorielle Genese und komplexe Verf lechtung der Harninkontinenz bei der opera-tiven Planung oft zu wenig berück-sichtigt. Inkontinenzoperationen bei Frauen werden oft ohne ausreichende Abklärung mittels Bildgebung und häufig ohne Ausnutzung konservati-ver Therapiemöglichkeiten im Sinne einer Defektreparatur angeboten –

ungeachtet der wenig befriedigenden Langzeitergebnisse solcher Operati-onen. Nach fünf Jahren ist ein Drit-tel der erfolgreich operierten Patien-tinnen erneut inkontinent.

Diagnostische und therapeutische HerausforderungDie Harninkontinenz ist eine dia-gnostische und therapeutische He-rausforderung für die Ärzteschaft. Die interdisziplinäre Zusammenar-beit unter verstärkter Einbindung der Radiologen ist gefordert. Neben den konventionellen radiologischen Methoden stehen uns heutzutage mo-derne Bildgebungsmethoden wie die statische und dynamische MRT des Beckenbodens in der Abklärung der Harninkontinenz zur Verfügung.

Im Weiteren möchte ich noch auf ein-zelne Tumore des Urogenitaltrakts eingehen, bei denen Gender spezi-fische Unterschiede zumindest hin-sichtlich ihrer Prävalenz vorliegen. Geschlechtsspezifische radiolo-gische Studien zu Tumoren im UGT liegen derzeit nicht vor. Es ist eine Herausforderung an die Radiologie in zukünftigen Studien verstärkt auf geschlechtsspezifische Aspekte in der onkologischen Bildgebung ein-zugehen.

Nierenzellkarzinom:Männer sind ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Frauen, wobei die Ursache dieser Geschlecht-spe-zifischen Verteilung bis dato unge-klärt ist. Als Risikofaktoren für die Entwicklung eines bösartigen Nie-rentumors gelten das Rauchen, das Übergewicht bei Frauen sowie der regelmäßige und übermäßige Ver-brauch von Schmerzmitteln (Phen-acetin) und Diuretika. Die Häufig-keitszunahme insbesondere in den Industriestaaten hängt möglicher-

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weise mit der steigenden Exposition gegenüber Schwermetallen wie Kad-mium und Blei zusammen. Neben diesen äußeren Risikofaktoren wurde eine Reihe von Veränderungen des Erbgutes identifiziert, die zu einer frühen Tumorentwicklung beitragen. Eine Untersuchung auf das Vorliegen solcher Veränderungen ist insbeson-dere in Familien sinnvoll, bei denen mehr als ein Mitglied an einem bös-artigen Nierentumor erkrankt ist oder bei Patienten, die in beiden Nieren bösartige Tumore entwickeln.

Harnblasenkarzinom:Auch hier sind Männer ungefähr dop-pelt so häufig betroffen wie Frauen. Das Harnblasenkarzinom ist der zweithäufigste Urogenitaltumor, das Erkrankungsrisiko bis 75 Jahre ist 2-3% für Männer und 0.5 – 1% für Frauen. Die Inzidenz ist steigend, das Durchschnittsalter bei Diagnose ist 65 Jahre, weniger als 1% der Harnblasen-karzinome treten bei Patienten unter 40 Jahren auf. In Europa sind ungefähr die Hälfte der Urothelkarzinome bei Männern und ein Drittel bei Frauen auf das Rauchen zurück zu führen.Mit Risiko behaftete Berufe aufgrund der Schadstoffexposition (Benzidin, Naphtylamin, aromatische Amine, Dieselabgase) sind in der Chemieindu-strie, Stahlindustrie, Auto- und Leder-industrie (überwiegend von Männern besetzt).Eine Flüssigkeitseinnahme von > 2.5 l führt zu einer Halbierung des Risikos für ein Blasenkarzinom im Vergleich zu einer Menge < 1.3 l. Die Trinkzu-fuhr ist bei Frauen durchschnittlich geringer als bei Männern.Auch genetischen Faktoren (vermehr-te Expression von ras und p21; Muta-tionen oder Verlust der Gene für p53; Mutationen am Chromosom 9) spielen in de rEntstehung des Harnblasenkar-zinoms eine Rolle.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Gender Aspekte in der Uroradiologie schon immer eine besondere Berücksichtigung gefunden haben.

Die europäische Gesellschaft für urogenitale Radiologie (ESUR) hat durch die Etablierung des „Female pelvic imaging Subkomitees“ und der Prostata-Arbeitsgruppe weitere Schritte gesetzt, um eine internati-onale Standardisierung und Verein-heitlichung von geschlechtsspezi-fischer Bildgebung zu erreichen. Für die Zukunft verbleiben viele weitere Herausforderungen, wenn es um die Berücksichtigung von Gender As-pekten im Urogenitaltrakt geht. Die Evaluierung von geschlechtsspezi-fischen Unterschieden bei Erkran-kungen des UGT sollte verstärkt in Studien eingehen. Mit Einführung der molekularen Bildgebung und von „target orientierten“ Therapien ist eine stärkere Berücksichtigung von Gender Aspekten in der Uro-Onkologie zu fordern. Eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Radiologen, Urologen und Gynäkologen wird zur conditio sine qua non, um diesen Herausforde-rungen gerecht zu werden. n

Literatur bei der Verfasserin.

NB. Soweit in diesem Artikel personenbe-zogene Bezeichnungen nur in männlicher oder weiblicher Form angeführt sind, beziehen sie sich in gleicher Weise auf Frauen und Männer.

Autor

Ao. Univ. Prof. Dr. Gertraud Heinz

Medizinische Universität Wien

Abteilung für Allgemeine Radiologie

und Kinderradiologie

[email protected]

coverstory

Ultraschall- Refresher-Kurs

24. Jänner 2009 Wilhelminenspital Wien

Der Informationszuwachs durch Kontrastmitteleinsatz gegenüber der nativen Sono-graphie ist enorm.

Durch den Einsatz der si-gnalverstärkten Sonographie können im klinischen Alltag strahlenbelastende Compu-tertomographien, teure MRI-Untersuchungenund invasive Biopsien deutlich reduziert werden.

Dieser Ultraschall-Refres-her-Kurs stellt die Grundla-gen der signalverstärkten Sonographie dar. Gesicher-te Indikationen und aktuelle Entwicklungen werden dar-gestellt.

Fallbeispiele aus dem kli-nischen Alltag, die neues-ten europäischen Richtlinien und eine live-Demonstration werden präsentiert.

Weitere Informationen: http://oerg.at/kongresskalen-der/

Signalverstärkte Sonographie: http://www.oegum.at

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Virtuelle Koloskopie: CT-Kolographie (CTC) – und was dann?

Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz A. Fellner

Definition:Die CT-Kolographie ist eine nicht-invasive zwei- und dreidimensionale Darstellung des Dickdarmes mittels der Mehrschicht-Computertomogra-phie (MSCT). Beschrieben wurde sie erstmals 1994.

Nomenklatur:Als offizielle Fachbezeichnung wird der Begriff „CT-Kolographie (CTC)“ empfohlen.

Synonym wird auch die weniger exakte Bezeichnung „virtuelle Koloskopie“ verwendet. Anmerkung: Für eine vir-tuelle Koloskopie könnten theoretisch auch Magnetresonanz-Datensätze ver-wendet werden, was bereits auch schon in einigen fortschrittlichen Zentren ge-schieht.

innovation

Zielsetzung:Das Primärziel der CT-Kolographie ist ganz klar der Nachweis von patholo-gischen Veränderungen der Dickdarm-wand.Darüberhinaus können sekundär mit der CTC natürlich auch extraintesti-nale Läsionen entdeckt werden, die in einigen Fällen relevant sein können. Damit hat diesbezüglich die CTC einen signifikanten Vorteil gegenü-ber der konventionellen Koloskopie. Indikationen:Für die CT-Kolographie bestehen der-zeit im deutschsprachigen Raum klare Indikationen. Dabei wird zwischen symptomatischen und nicht-sympto-matischen Patienten unterschieden:

Indikationen für die CT-Koloskopie:Symptomatische Patienten oder Per-

sonen mit erhöhtem Risiko für Kolon-Karzinome (familiäre Veranlagung, postiver Test auf Blut im Stuhl):• unvollständige konventionelle

Koloskopie• medizinische Kontraindikationen

gegen konventionelle Koloskopie• Komorbidität mit erhöhtem

Komplikationsrisiko (Antikoagulanzieneinnahme, schwere Herz-Kreislauf-Erkran-kungen/pulmonale Erkrankungen, etc...) einer konventionelle Kolosko-pie.

Asymptomatische Personen (meist ab dem 56. Lebensjahr):• unvollständige konventionelle

Koloskopie• medizinische Kontraindikationen

gegen eine konventionelle Kolosko-pie

• Person lehnt die konventionelle Ko-loskopie ab

Weiteres Procedere nach der CT-Ko-loskopie:Die „Arbeitsgemeinschaft Gastroin-testinale Diagnostik der Deutschen Röntgengesellschaft“ hat eine Leitlinie zu Indikationen und Durchführung der CT-Koloskopie 2008 herausgegeben. Dabei empfiehlt sie die Kategorisie-rung der Befunde in drei Gruppen mit einem daraus resultierenden weiteren Procedere für die Patienten (Abb. 1). Dabei wird auch die unterschiedliche Entartungstendenz von Polypen in Colon ascendens und descendens be-rücksichtigt.

Abb.1: Befundabhängiges Procedere nach CT-Kolographie. Quelle: Arbeits-gemeinschaft Gastrointestinale Diagnostik der Deutschen Röntgengesellschaft.

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Durchführung und BefundungPatientenvorbereitung und Lagerung:• Auch für die CT-Kolographie ist bis

dato eine der konventionellen Ko-lographie entsprechende vorherige Darmreinigung notwendig.

• Die orale Verabreichung von Kontrastmittel (Barium-Suspensi-onen oder wasserlösliche Kontrast-

mittel) kann zur Markierung von Stuhlresten und residualer Flüs-sigkeit verwendet werden („fecal tagging“). Die Wertigkeit dieser Methode ist jedoch noch nicht ab-schließend evaluiert und noch Ge-genstand aktueller Studien.

• Weiterhin wird die Spasmolyse (muskelrelaxierende Substanzen: z.B. Buscopan oder Glucagon) zu einer Verbesserung der Distension wenn immer möglich (unter Be-rücksichtigung der Kontraindikati-onen) dringend empfohlen.

• Die notwendige Distension des Darmes wird durch Insufflation von Luft oder Gasen (Kohlendio-xid) über rektale Sonden erreicht. Wichtig ist die Distension aller Dickdarmabschnitte. Weiterhin sind auch automatische Insufflati-onshilfen (Druckbegrenzer, vollau-tomatische Insufflatoren) kommer-ziell verfügbar.

Untersuchungsdurchführung und -befundung• Derzeit wird empfohlen, die CT-

Untersuchung in Rücken- sowie in Bauchlage durchzuführen, da dieses Vorgehen zu einer erhöhten Detektion von Polypen führen soll.

• Grundsätzlich werden (unter Be-rücksichtigung der Indikation) Niedrigdosistechniken empfohlen, um die Strahlenbelastung zu redu-zieren.

• Derzeit ist noch nicht bewiesen, ob die Erkennungsrate von Poly-pen durch die intravenöse Gabe von Kontrastmittel steigt. Aller-dings wird angenommen, daß die Kontrastmittelgabe bei der Unter-scheidung von vitalem Gewebe gegenüber Stuhlverunreinigungen hilfreich sein kann.

• Die Befundung der Untersuchung erfolgt mit Hilfe zwei- und dreidi-mensionaler Auswerteprogramme.

• Die Analyse der axialen Quellbilder ist verpflichtend. Wir empfehlen darüber hinaus, obligat auch mul-tiplanare Rekonstruktionen dieser Quellenbilder mit Hilfe eines Stan-dard-MPR-Programmes durchzu-führen. Damit werden nicht nur pathologische Veränderungen des Kolons, sondern auch extraintesti-nale Befunde erfaßt.

• Darüberhinaus stehen verschie-denste, kommerziell verfügbare dreidimensionale Auswertepro-gramme zur Verfügung, mit denen eine dreidimensionale „virtuell en-doskopische“ Sichtung des Kolons erfolgen kann (Abb. 2-3). Wir ver-wenden ein solches Programm routinemäßig zusätzlich zur MPR-Analyse.

• Stand der Kunst ist derzeit die Ein-teilung von Polypen in drei Klassen (kein Polyp, Polypen bis 5 mm und Polypen ab 6 mm Durchmesser), wie in Abb. 1 näher ausgeführt.

innovation

Abb.2: Stenosierendes Karzinom des Colon transversum (pT3N1M0). a) endo-luminale Ansicht, b) transversales Quel-lenbild (Pfeil)

Abb.2a

Abb.2b

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InteressantesBemerkenswert ist der international unterschiedliche Umgang mit der CTC. So hat die American Cancer Society (ACS) mit Unterstützung des Ameri-can College of Radiology und der US Multi-Society Task Force on Colorec-tal Cancer die CT-Kolographie bereits seit März 2008 in die Liste der emp-fohlenen Vorsorgeuntersuchungen für asymptomatische Personen ab einem Alter von 50 Jahren aufgenommen (Untersuchungsintervall: 5 Jahre), s. www.acr.org.

ZusammenfassungDie CT-Kolographie ist in der west-lichen Welt eine bereits etablierte, leistungsfähige Methode zur Unter-suchung von pathologischen Verände-rungen des Dickdarmes. In den US ist diese Methode bereits eine empfohlene Vorsorgeuntersuchung (für Personen ab 50 Jahren). In Europa wird ihre Anwen-dung derzeit noch restriktiver gehalten und beschränkt sich auf definierte Indi-kationen und ist damit trotzdem bereits eine häufig in Anspruch genommene moderne Untersuchungsmethode. n

Autor

Prim. Univ.-Prof. (Univ. Erlangen)

Dr. Franz A. Fellner

Zentrales Radiologie Institut

AKH Linz

[email protected]

innovation

Abb.3a

Abb.3b

Abb.3c

Abb.3: Kolonpolypen. a) 3 mm großer Kolonpolyp (gelber Pfeil), endoluminale Ansicht. b und c: 25 mm großer Kolon-polyp im Colon ascendens. b) endolumi-nale Ansicht, c) transversales Quellen-bild.

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Wachablöse in der Prostatakarzinomdiagnostik? Neue Ultraschall-Technologien und MRT setzen neue Maßstäbe

Dr. Ferdinand Frauscher

Limitationen der derzeitigen Diagnose-VerfahrenDie Inzidenz des Prostatakarzinomes hat im Laufe der letzten Jahre deutlich zugenommen, und das Prostatakarzi-nom ist derzeit der häufigste Tumor des Mannes. Routinemäßig werden zurzeit drei diagnostische Tests für das Prosta-takarzinomscreening verwendet: das Prostata-spezifische Antigen (PSA), die digitale rektale Untersuchung (DRU) und der transrektale Ultraschall (TRUS). Diese Tests haben jedoch ein eingeschränkte Sensitivität und Spe-zifität, die sich in falsch negativen Er-gebnissen widerspiegeln sowie einer großen Anzahl von unnotwendigen Biopsien.

Begründet auf diesen Testlimitationen ist die Prostatakarzinom-Bildgebung zu einem „hot topic“ geworden. In

state of the art

diesem Beitrag wird die Wertigkeit bzw. das Zukunftspotential neuester Ultraschall-Technologien und der MRT vorgestellt.

Prostatakarzinomdiagnostik mittels neuer SonographietechnologienFür die Entstehung des Prostatakarzi-noms ist die Neubildung von Gefäßen - Angiogenese – essenziell. Daher setzen die neuen Bildgebungsmodalitäten zur Prostatakarzinomdetektion in erster Linie in der Evaluierung von Verän-derungen des Stoffwechsels und damit verbunden in Perfusions- bzw. Tumor-vaskularisationsveränderungen an.

Der transrektale Ultraschall (TRUS) der Prostata hat die Fähigkeit revo-lutioniert, die Prostata zu studieren. Die TRUS wird jedoch aufgrund einer geringen Sensitivität und Spezifität

Abb.1: CPS Sonographie mit hypervasku-lärem Areal Mitte posterior. Die gezielte Biopsie zeigte ein Prostatakarzinom.

in erster Linie zur TRUS-geführten Nadelbiopsie eingesetzt. Dopplerver-fahren wie die farbkodierte Duplexso-nographie, die amplitudenkodierte Dopplersonographie (Powerdoppler) sowie die spektrale Dopplermethode ermöglichen eine Darstellung der Vas-kularisation, sind jedoch in der Erken-nung von langsamen Blutfluss, wie in Tumorgefäßen limitiert.

Kontrastmittelverstärkte SonographieDurch die Verwendung von Ultra-schallkontrastmitteln ist eine deut-liche Verbesserung der Detektion von Tumorvaskularisation möglich. Ultra-schallkontrastmitteln („Echosignalver-stärker“) sind kleine Gasbläschen in einer Größe von <10 µm mit einer Hülle aus Galaktose oder Lipiden, und mit Luft oder Gasen gefüllt. Da diese rein intravaskulär sind, eignen sie sich gut zur Darstellung von Gefäßen – wie z.B. Tumorgefäßen. Die B-Bild-Harmonic-Sonographieverfahren, unter Ausnüt-zung der nichtlinearen Eigenschaften der Ultraschallkontrastmittel, sind die derzeit zukunftsträchtigsten Verfahren in der Prostatakarzinomdiagnostik.

Halpern EJ et al. untersuchten die Wer-tigkeit der Harmonic-Sonographie zur Unterscheidung von benignen und ma-lignen Prostatagewebe an 301 Patienten mittels der sogenannten „intermittent“ Technik (Verfahren mit verlangsamter Bildaufbaurate). Ein Prostatakarzinom fand sich in 15.5% (175 von 1133) der kontrastmittelgezielten Biopsien und in 10.4% (188 von1806) der systema-tischen Biopsien (P < 0.01). Halpern EJ et al. schlussfolgerten dass die Har-monic Sonographie die Prostatatkar-zinomerkennung signifikant erhöhen konnte. Weiters scheint eine Unter-scheidung von benignen und malignen Prostatagewebe mittels der Perfusions-analyse möglich.

Abb.2: Bestimmung der Kontrastmitteldy-namik mittels Software (Bracco Research, Genf). Das Karzinomareal links zeigt eine rasche Kontrastmittelaufnahme und auch –Auswaschung.

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Aigner F et al untersuchten die Wer-tigkeit CPS („cadence-contrast pulse sequencing“) Technologie, im Ver-gleich zur systematischen Biopsie. 44 Männer mit suspektem PSA und su-spekten CPS Befunden wurden unter-sucht. Als Ultraschallkontrastmittel wurde SonoVue (Bracco, Milano, Ita-lien) verwendet. Es wurde eine ma-ximale Dosis von 4.8 mL angewandt. Als CPS suspekt wurden Areale mit rascher und starker Kontrastmittelan-reicherung definiert (Abb.1), wobei aus diesen Arealen gezielte Biopsien entnommen wurden, gefolgt von einer systematischen 10 Stanzen Biopsie. In 35 von 44 Patienten (80%) wurde ein Prostatakarzinom mittels CPS und in 15 von 44 Patienten (34%) mittels sy-stematischer Biopsie erkannt. Gezielte CPS Biopsiestanzen waren in 105 von 220 Stanzen (47.7%) und systematische Stanzen in 41 von 440 (9.3%) positiv (P < 0.001). Diese Ergebnisse zeigen, das die CPS Technologie eine exzellente Visualisation der Prostatakarzinom-Mikrovaskularisation ermöglicht, und im Vergleich zur systematischen Bi-opsie die Prostatakarzinomdetektion deutlich verbessert.Weiters wendeten Halpern EJ et al. die sogenannte „Flash-Replenishment“Methode erfolgreich an. Das sogenannte „Bubble-Capturing-Verfahren“ – besteht in einer Summie-rung der einzelnen Ultraschallbläschen

in einem festgelegten Ultraschall-schnittbild (z.B. MVI). Auch dieses Verfahren zeigte sich in ersten Studien erfolgreich in der Prostatakarzinomer-kennung.Zukunftsperspektiven sind die 3D Kontrastmittelsonographie und die Be-stimmung der Kontrastmitteldynamik mittels Bestimmung von Time-Intensi-tätskurven (Abb.2).

Sono-ElastographieDie Elastographie wurden 1991 von Ophir et al. erstmals beschrieben und ermöglicht die Unterscheidung von Ge-weben mit unterschiedlicher Elastizität (hart oder weich). Da bösartige Tumore typischerweise eine hohe Gewebehärte aufweisen ist die Sono-Elastographie zur Differenzierung von benignen und malignen Gewebe geeignet (Abb.3). Salomon G et al. und Pallwein L et al. evaluierten die Sono-Elastographie in der Prostatakarzinomdetektion in Vergleich mit radikalen Prostatatekto-miepräparaten. Diese Arbeitsgruppen berichteten von Sensitivitäten und Spezifitäten in der Prostatakarzinom-detektion bis zu 80% und bis zu 77%. Weiters zeigte sich ein positiver Vor-hersagewert, und ein negativer Vor-hersagewert, und eine Genauigkeit von 88%, 59%, und 76%. Salomon G. et al. als auch Pallwein L et al. schlussfolger-ten, dass die Sono-Elastographie die Detektion von Prostatakarzinom mit

einer Genauigkeit von ca. 80% ermög-licht. Daher scheint diese Technologie für die Prostatakarzinomdiagnostik geeignet.

Pallwein L et al. untersuchten die Wertigkeit der Sono-Elastographie für gezielte Biopsien im Vergleich zur sy-stematischen Biopsie an 230 Patienten. In 81 von 230 Patienten (35%) wurde ein Prostatakarzinom gefunden. Die elastographisch gezielte Biopsie fand ein Prostatakarzinom in 68 (30%), die systematische Biopsie in 58 (25%) Patienten. Die Detektionsrate für die elastographisch gezielte Biopsie war signifikant höher (P < 0.001). Pallwein L et al. schlussfolgerten, das die elas-tographisch gezielte Biopsie die Pro-statakarzinomdetektion - mit einer ver-ringerten Anzahl von Biopsiestanzen

- verbessern kann.

Zukunftsentwicklungen sollen eine objektive Bewertung der Gewebehärte mittels der sogenannten „strain ratio“ ermöglichen. Weiters ist zukünftig eine Standardisierung des Anpressdruckes wünschenswert.

MRT ermöglicht Beurteilung der Prostatakarzinom-Perfusion und des -MetabolismusDie Kernspintomographie (MRT) er-laubt eine genaue morphologische Dar-stellung der Prostata, insbesonders im T2-gewichteten Bild. Da die gesunde periphere Zone sich im T2-gewichte-ten Bild signalreich darstellt (Abb.4), können Prostatakarzinome in der pe-ripheren Zone als signalarme Areale abgrenzt werden. Derzeit ist die Unter-suchung im geschlossenen MRT bei 1,5 Tesla mit der kombinierten Endorektal-Körper-Phased-Array-Spule Standard.

Die kontrastmittelunterstützte MRT und die MR-Spektroskopie (MRS) haben eine Verbesserung der Sensiti-

Abb.3: Die Sono-Elastographie zeigt ein verhärtetes Areal im Apex links (blau). Die gezielte Biopsie zeigt ein Prostata-karzinom.

Abb.4: T2 gewichtete MRT zeigte eine normale hyperintense periphere Zone.

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vität und insbesondere der Spezifität zum Nachweis des Prostatakarzinoms gezeigt.

Die Protonen-MRS ist eine nicht-in-vasive Methode zur semiquantitativen Analyse der Metaboliten Cholin und Creatin. In gesunden Prostatazellen liegt eine hohe Konzentration von Citrat vor, die in Tumoren verringert ist. In Tumoren ist dagegen die Kon-zentration insbesondere von Cholin

erhöht (Abb.5). Studien zeigen, dass die Kombination von MRT und MRS die Diagnostik des Prostatakarzinoms deutlich verbessern kann.

Tumore weisen mit zunehmender Ma-lignität eine Erhöhung der Vaskulari-sation und der Gefäßpermeabilität auf, wobei die Perfusion das Blutvolumen, das pro Zeiteinheit durch ein definiertes Gewebevolumen fließt beschreibt. Beim Menschen wurde bisher als Mali-gnitätskriterium für das Prostatakarzi-nom die Endothelzellproliferation mit einem um den Faktor 30 vergrößerten Wert im Vergleich zur parallel unter-suchten benignen Prostatahyperplasie gesichert.

In einer Studie mit 90 Patienten mit Prostatakarzinom fand sich ein Kon-trastverhalten mit höherem Kontrast-mittelenhancement des Tumors als die gesunde Umgebung.Die dynamische MRT, bei der nach Kontrastmittelapplikation in kurzen Intervallen T1-gewichtete Bilder der Prostata aufgenommen werden, führt zu einer Verbesserung der Abgrenzbar-keit eines bekannten Tumors, da Pro-statakarzinome häufig einen steileren Anstieg der Signalintensität zeigen und eine höhere Signalintensität erreichen als gesundes Prostatagewebe in der pe-ripheren Zone (Abb.6).

Ein weiteres Kriterium, ist das „Aus-waschphänomen“ welches sich als signifikantes Kriterium zur Differen-zierung des Prostatakarzinoms von normalem Gewebe herausgearbeitet hat. Hierbei wird ein Signalintensi-tätsgipfel innerhalb der ersten zwei Minuten erreicht. In einer neueren Arbeit wurde das relative maximale Enhancement eingeführt, bei dem vom maximalen Enhancement im Tumor das durchschnittliche Enhancement der umgebenden peripheren Zone ab-

gezogen wird. Hierdurch war eine ge-genüber dem Kriterium der maximalen Signalintensität bessere Diskriminie-rung des Tumors möglich. Durch den Einsatz von Nachverarbeitungspro-grammen, die eine automatische Aus-wertung der Datensätze erlauben, scheint eine Steigerung des Potentials der kontrastunterstützten dynamischen MRT möglich. Die Diffusionsgewichte-MRT ist eine weitere Methode welche für die Prostatakarzinomerkennung ge-eignet scheint.

In einigen Studien konnte die MRT ge-steuerte Biopsie die Prostatakarzinom-detektion verbessern. Limitierend sind hier die hohen Kosten anzuführen. Die 3T MRT sollte rein prinzipiell zu einer Verbesserung in der Diagnostik des Prostatakarzinoms führen. Die derzeitige Datenlagen ist noch kontro-versiell, und weitere Studien sind not-wendig, um das genaue Potential der 3T MRT zu evaluieren.

ZusammenfassungDie neuen bildgebenden Verfahren – kontrastmittelverstärkte Sonographie, Sono-Elastographie und MRT – haben sich als wertvoll in der Prostatakarzi-nomdiagnostik gezeigt, und verbessern die Detektion, bzw. das Grading und Staging des Prostatakarzinoms. Als Zu-kunftspotential scheinen mittels dieser bildgebenden Methoden neue minimal invasive Therapien möglich (Abb.7). n

Literatur beim Verfasser.

Autor

Dr. Ferdinand Frauscher

Uroradiologie, Klinische Abteilung

für Radiologie 2,

Medizinische Universität Innsbruck

[email protected]

Abb.5: MRS zeigt suspektes Areal rechts. Dies wurde als Karzinom bestätigt.

Abb.6: Die kontrastmittelunterstützte dy-namische MRT zeigt im Karzinomareal die rascheste und stärkste Kontrastmit-telanreicherung.

Abb.7: Endorektale MRT zur Brachythera-pieplanung.

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„Radiologie bei Diagnose und Therapie zahlreicher Erkrankungen nicht mehr wegzudenken“Von November 2006 bis November 2008 war Univ.-Prof. Dr. Gerhard Mostbeck, Leiter des Zentralröntgeninstituts Baumgartner Höhe - Otto Wagner Spital und des Zentral-röntgeninstituts am Wilhelminenspital, Wien, ÖRG-Präsident. Im Gespräch mit Thomas Rand zieht er Bilanz über diese Zeit.

interview

2 Jahre Präsidentschaft der ÖRG liegen hinter Ihnen. Was waren für Sie die wichtigsten Begeben-heiten in dieser Zeit?

G. Mostbeck: Es ist als wesent-licher Aspekt zweifellos die Neuge-staltung der Kommunikations- und Medienstruktur der ÖRG zu nennen. Der zufällig annähernd zeitgleich mit Übernahme der Präsidentschaft 2006 eingetretene Verlust sämtlicher Kommunikations-Medien machten die Neuerrichtung einer Website, eine Neudefinition der Zusammenarbeit mit der Industrie und das Finden neuer Partner notwendig.Dass wir mit Frau Dr. Bannert (Dr. Bannert Public Relations), dem Web-Master OA Dr. Neumann aus dem KH der Barmherzigen Brüder in Ei-senstadt, mit dem Sekretariat Frau Konstantinou, unterstützt durch Frau Sandner somit auch ein Team gefun-den hatten, dass mit dem Sekretär Prof.

Dr. Christian Loewe und mir sowie dem gesamten Vorstand hervorragend zu-s a m m e n a r b e i t e n konnte, war zwei-fellos ein besonde-rer Glücksgriff.

Dazu kam, dass mit Prim. Prof. Dr. Thomas Rand für die neugegründeten, elektronischen „ÖRG-News“ und den

„Industrie-Newsletter“ ein erfahrener und kompetenter „Redakteur“ gefun-den wurde, der sich in dieses Team wunderbar integrierte. Und es ist auch der unterstützenden Industrie zu danken, ohne die dieses transparente Konzept einer Kooperation nicht um-gesetzt hätte werden können

Erfreulich auch, dass der von ÖRG-Seite durch Univ.Prof.Dr. Fotter or-ganisierte gemeinsame Kongress mit der DRG in Berlin ein großer Erfolg

gewesen ist, der in 3-jährigen Zyklen wie-derholt werden soll. Und die Bewegung in der Etablierung der Subspezialitäten Kin-derradiologie, Neuro-radiologie und Inter-

ventionelle Radiologie ist auch positiv zu werten. Letztendlich ist – last but not least – die professionelle und ef-fektive Kooperation mit der Bundes-fachgruppe Radiologie unter Doz. Dr. Franz Frühwald zu nennen.

Die Reform der die ÖRG unter-stützenden Medienstrukturen war ja gleich zu Beginn eine beson-dere Aufgabe. Wie war da Ihre Taktik?

G. Mostbeck: Aus meiner Sicht gibt es im professionellen Umgang wenig zu taktieren, wenn man an einem offenen, wertschätzenden Klima interessiert ist.

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interview

In diesem Sinne haben wir unter meh-reren Bewerbern in einem Hearing un-seren Medienpartner mit der Dr. Ban-nert PR gefunden.

In diesem Sinne wurde auch die Ko-operation mit der Industrie professio-nell und transparent geplant, und ich bin heute noch froh, dass die ÖRG damit über genügend Mittel verfügt, die notwendigen Kommunikations- und Medienstrukturen seit dieser Zeit am Leben zu halten. Hier geht es aus meiner Sicht weniger um ein radiolo-gisches Lobbying, als um eine intra- und interdisziplinäre Kommunikation, die wir um die Kommunikation mit unseren radiologischen PatientInnen erweitern mussten.Die Positionierung der medizinischen Radiologie als klinisches, direkt in die PatientInnenbetreuung involviertes di-agnostisches und therapeutisches Fach war mir hier ein besonderes Anliegen.

Wie sehen Sie die Zukunft der Medienarbeit anlässlich schwin-dender Ressourcen der Indus-trie?

G. Mostbeck: Ich glaube, dass eine wissenschaftliche Gesellschaft die laut Vereinsgesetz definierten Ziele vor allem durch die Mitwirkung und auch finanzielle Unterstützung – Mit-gliedsbeitrag – der einzelnen Mit-glieder erreichen sollte. Die Zahl der an aktiver Mitarbeit interessierten Ra-diologInnen ist dabei relativ klein und relativ bald endenwollend.

Dabei sollten die in unseren Statuten definierten Aufgaben aus meiner Sicht auch bei schwindenden Res-sourcen der unterstützenden Indus-trie zu erreichen sein, guten Willen aller Mitglieder vorausgesetzt. Denn

das Erarbeiten von Leitlinien, objek-tive Fort- und Weiterbildung und das Festlegen von diagnostischen und therapeutischen Standards sind Auf-gaben einer wissenschaftlichen Fach-gesellschaft, bei denen jede Nähe zur medizin-technischen oder pharma-zeutischen Industrie nach den Grund-sätzen einer „good clinical praxis“ zu vermeiden ist. Allerdings müssten wir bei weniger Unterstützung durch die Industrie doch merkbare Abstriche in der ÖRG-Kommunikation machen.

Die starke Positionierung des Faches gegenüber den Zuwei-sungsfächern stellte ebenfalls eine Hauptaufgabe für Sie dar. Wie sahen Sie hier die Situation?

G. Mostbeck: Die klinische Radiolo-gie ist aus meiner Sicht im modernen Gesundheitswesen in der Diagnose und Therapie zahlreicher Erkran-kungen nicht wegzudenken. Im Ge-genteil, neue Techniken erweitern die Indikationsstellung radiologischer, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen auf eine derart rasante Weise, dass oft die Anforderer mit der Entwicklung der Möglichkeiten radi-ologischer Verfahren nicht mithalten können.

Daraus ist zu folgernd, dass medizi-nische RadiologInnen als selbstbe-wusste, unabhängige klinische Partner den PatientInnen und naturgemäß auch den Anforderern unserer Leistungen gegenübertreten.

Österreich ist weitgehend in der glück-lichen Situation, dass die ökonomisch und medizinisch suboptimale Teil-bereichsradiologie nur in einzelnen Grenzbereichen Fuß fassen konnte. Daher ist es die Aufgabe der Radio-

logInnen, mit den technischen Ent-wicklungen unseres Faches nicht nur mitzuhalten, sondern diese auch zu gestalten und sie den modernen me-dizinischen Erfordernissen, im Sinne der Wissenschaftlichkeit unseres Han-delns und der Evidenz in der täglichen Praxis anzupassen.

Welche Ihrer Ziel stellten Sie sich leichter und welche schwerer vor?

G. Mostbeck: Eine zu Ende gegan-gene Funktionsperiode ist sicherlich auch Anlass einer kritischen Hinter-fragung des eigenen Handelns. Ich bin mit manchen Aspekten, wie der Eta-blierung der Kommunikationsstruktur und der Medienarbeit der ÖRG, zufrie-den, konnte jedoch in der kurzen Zeit der 2 Jahre die Idee eines Österreich-weiten umfassenden Fort- und Weiter-bildungsprogramms mit Schwerpunkt AusbildungsärztInnen weder angehen noch umsetzen.

Umso erfreulicher finde ich, dass der neue Vorstand und Präsident Prof. Dr. Walter Hruby diesen Gedanken eines zyklischen Fortbildungsprogramms aufgegriffen haben und umsetzen möchten. Daran habe ich Gelegenheit, mich mit anderen Interessierten zu beteiligen. Und die Festigung der Ra-diologie als klinisches, patientenbezo-genes und innovatives Fach muss auch weitergehen.....

Das Redaktionsteam möchte sich auch an dieser Stelle sehr herz-lich bei Ihnen für Ihren großen Einsatz und Ihre Leistungen und insbesondere natürlich für Ihre besondere Aufmerksamkeit dem Mediensektor gegenüber bedan-ken!

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oerg aktuell

Neues Präsidium der ÖRG Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter H r u b y, Leiter des Instituts für Rönt-gendiagnostik im Donauspital des So-zialmedizinischen Zentrum Ost der Stadt Wien ist am 10. November 2008 von der Generalversammlung der ÖRG in Innsbruck zum Präsidenten der Ös-terreichischen Röntgengesellschaft (ORG), bestellt worden. Zum Presi-dent Elect wurde Prim. Univ.-Prof. Dr. Dimiter T s c h o l a k o f f, Leiter des Zentralröntgens der Krankenanstalt der Stadt Wien Rudolfstiftung, bestellt. Er wird Kollegen Hruby als ÖRG-Prä-sident 2010 nachfolgen.

Neu im ÖRG-Präsidium sind Ass.Prof. Dr. Manuela A s c h a u e r, Univ.- Klinik für Radiologie der Med. Uni Graz und Prim. Univ.-Doz. Dr. Wolfgang S c h i m a, MSc, Leiter der Abteilung für Radiologie und bildgebende Dia-gnostik am KH Göttlicher Heiland, der künftig für alle Ausbildung-, Weiter-bildungs- und Fortbildungsaktivitäten der ÖRG verantwortlich zeichnet.

Hruby folgt als Präsident Univ.- Prof. Dr. Gerhard M o s t b e c k, Leiter des Zentralröntgeninstituts Baumgartner Höhe - Otto Wagner Spital und des Zentralröntgeninstituts am Wilhelmi-nenspital, Wien, nach, dessen 2-jäh-riger Funktionsperiode Ende Oktober ausgelaufen ist. Mostbeck bekleidet nun im ÖRG-Präsidium die Funktion des Past President.

Sekretär der ÖRG ist, wie auch schon in den vergangenen beiden Jahren, Univ.-Prof. Dr. Christian L o e w e, stv. Leiter der Abteilung für Kardiovaskuläre und

Interventionelle Radiologie an der Uni-versitätsklinik für Radiodiagnostik/Med.Uni Wien. Für die weitere Funkti-onsperiode im Präsidium wurden auch Prim. Dr. Johannes T r e n k l e r, Leiter des Instituts für Röntgendiagnostik und CT an der Landes-Nervenklinik Wagner Jauregg, Linz, als Kassier und Univ.-Prof. Dr. Werner J a s c h k e, Leiter der Univ.-Klinik für Radiologie I, Innsbruck, als Verantwortlicher für internationale Angelegenheiten, wie-derbestellt.

„Erfolgreichen Weg der ÖRG fortsetzen“In einer ersten Stellungnahme bezeich-nete Hruby die Fortsetzung des erfolg-reichen bisherigen Weges der ÖRG als ein wesentliches Anliegen seiner Prä-sidentschaft. „Wir Radiologen sehen uns in erster Linie als ÄrztInnen, die mit KollegInnen aller anderen Fach-richtungen für das Gesamtwohl der PatientInnen verantwortlich sind. In zweiter Linie sind wir FachärztInnen, die die uns zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten bestmög-lich nutzen. Damit wollen wir zu einer raschen und sicheren Diagnose und der bestmöglichen Therapie beitragen.“ Der Aufklärung der PatientInnen über alle Möglichkeiten der modernen Radi-ologie komme daher hohe Bedeutung zu, betonte Hruby.

„Wissensaustausch fördern“Als ein besonderes Ziel bezeichnete Hruby auch, die Intensivierung der Aus- und Weiterbildung weiter fortzusetzen. Dafür „arbeiten wir gerade an einer Akademie für in Ausbildung befind-

liche Kolleginnen und Kollegen.“ Die Radiologie war eines der ersten Fächer, in der eine Facharztprüfung eingeführt wurde. Im Rahmen der Akademie soll jetzt sowohl für Fachärzte als auch für den in Ausbildung stehenden Nach-wuchs die Möglichkeit der Rotation zwischen den radiologischen Abtei-lungen der Spitäler etabliert werden, um den Wissensaustausch zu fördern.

„Schon jetzt“ finden gemeinsame Fort-bildungsveranstaltungen mit anderen Disziplinen statt, in denen die Fra-gestellungen gemeinsam behandelt werden.“

Als einen weiteren Schwerpunkt seiner Präsidentschaft nannte Hruby die weltweit anerkannten radiologischen Forschung in Österreich weiter zu un-terstützen. Seit 1991 findet der euro-päische Radiologenkongress in Wien statt. Die ÖRG werde sich dafür einset-zen, dass diese Tradition fortbestehen bleibt. Univ.-Prof. Dr. Christian Loewe, ÖRG-Sekretär und stv. Leiter der Ab-teilung für Kardiovaskuläre und Inter-ventionelle Radiologie an der Univer-sitätsklinik für Radiodiagnostik/Med.Uni Wien.

Hinweis:In der nächsten Ausgabe des ÖRG News (01/2009) bringen wir ein aus-führliches Interview mit Prof. Hruby, in dem er die Ziele seiner Präsidentschaft, insbesondere die Vorhaben in Sachen Aus- und Weiterbildung, präzisiert und seine Visionen einer Radiologie der Zukunft umreißt.

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oerg aktuell

KotscherKurs RadiologieWintersemester 2008/09

Montag, 12. Jänner 2009, 18.30 bis 19.30 Uhr

Brustdiagnostik: Wohin gehen wir? Thema: Neues aus der digitalen Mammographie inklusive TomosyntheseVortragender: R. Schulz-Wend-land, Med. Universität, Erlangen Thema: Der axilläre Lymphkno-ten: verlorene Liebesmühen für Radiologen!Vortragender: Prof. Dr. M. Fuchs-jäger, Univ. Klinik f. Radiodia-gnostik, Wien Moderation: Prof. Dr. W. Hruby, Sozialmedizinisches Zentrum Ost, Donauspital WienHörsaal 5, Ebene 8 Eintritt frei

Ort der Veranstaltungsreihe: AKH Wien, Hörsaalzentrum, Ebene 8,Hörsaal 5, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien Auskunft: Karin Neckar, Tel.: 01/40400-4893, Fax: 01/40400-4894, [email protected] Organisation: Univ. Prof. Dr. Majda Thurnher, Univ. Prof. Dr. Thomas HelbichUniv. Klinik f. Radiodiagnostik, Wien Gemeinsam veranstaltet mit der Universitätsklinik für Radiodia-gnostik, Wien(Vorstand: Univ. Prof. Dr. C. Herold)Informationen im Internet: http://www.meduniwien.ac.at/ radiodiagnostik

Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Hruby

Univ.-Prof. Dr. Walter Hruby Vorstand des Institutes für Röntgendiagnostik im Donauspital des Sozialmedizinischen Zentrum Ost

Lebenslauf

• Prim. Univ. Prof. Dr. med. Walter Hruby, geb. 21.7.1947 in Wien

• Verheiratet mit Elke Hruby, vier Kinder (Stephan, geb. 1976, Medizin student, Lukas, geb. 1988, Lisa und Laura, geb. 1990).

• 01.06.1965 Erlangung des Abschluß- und Reifezeugnisses für Abgänger einer Realschule und eines Realgymnasiums,

1020 Wien, Vereinsgasse 21 • Medizinstudium an der Universität Wien - promoviert zum Dr.med.univ. 1973 in Wien

• 14.02.1980 Anerkennung zum Facharzt für Radiologie • Seit Juli 1992 Vorstand des Instituts für Röntgendiagnostik im Donauspital des Sozialmedizinischen Zentrums Ost der

Stadt Wien. • 15.11.1990 Habilitation zum Universitätsdozenten für das

Fach Radiologie. • 1992 Ludwig Boltzmann-Institut für digitale Radiographie

und interventionelle Radiologie. • Seit 25.10.1995 Ernennung zum tit.A.o. Univ.-Professor.

Tätigkeiten im öffentlichen Gesundheitswesen• Vorstand des Instituts für Röntgendiagnostik im Donauspital

des SMZ-Ost der Stadt Wien• Stellvertretender ärztlicher Direktor

Präsident der Österreichischen RöntgengesellschaftMitglied des Verwaltungsrats der Gesellschaft der Ärzte in WienMitglied im Vorstand des Verbandes des Kollegiums Ärztliche Direktoren und Primarärzte WienMitglied des Verbandes des Kollegiums Ärztliche Direktoren und Primarärzte ÖsterreichMitglied des wissenschaftlichen Beirats des ÖAMTCArbeitskreisleiter in der ÖRG: Telekonsultation in der Medizin.

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RAD-ieschen

Liebes Christkind!

Für das heurige Weihnachtsfest und auch für das nächste Jahr habe ich einen Wunschzettel, den ich Dir auf mein Fensterbrett lege... Ich weiß schon, dass Du in der Adventzeit immer viel zu tun hast, und dass auch Deine Helferlein damit beschäftigt sind, die Geschenke zusammenzubauen und zu verpacken, aber vielleicht hättest Du ein paar Minuten Zeit für meine Anliegen. Ich werde mich kurz fassen.

I ch wünsche mir,...

* ... ein PACS, das 24 Stunden am Tag rei-bungs- und absturzlos funktioniert,

* ... 64-, 256- oder am besten gleich 1024-Zeiler für alle

* ... und 7-T-MRTs als Zweitgeräte gleich dazu,

* ... oder am besten gleich alle Geräte, die mir die Firmenvertreter schmack-haft machen und als die Megaursu-perinnovation verkaufen, und das am liebsten schon morgen.

* ... einen Schallkopf, mit dem man Adipostias und Darmgas durchdrin-gen kann wie ein Messer zimmer-warme Teebutter.

* ... einen vaskulären Katheter, der sich von selbst auf Kommando in jedes Gefäß hineinwurschtelt.

* ... eine Mammographie, auf der die Herdbefunde von selbst mit „Ich bin hier“-Pfeilen auf sich aufmerksam machen.

* ... dass unsere Befunde auch gelesen und ernst genommen werden.

* ... dass wir nur mehr Zuweisungen bekommen, bei denen sich der Zu-weiser wirklich etwas überlegt hat, und wo auch die Indikationsstellung mit der Modalität zusammenpasst.

* ... ein Nachschlagewerk, in dem man genau das Bild, das man sucht, auf den ersten Blick findet, oder – ich gebe es etwas bescheidener – wo zumindest die angegebene Seite im Inhaltsverzeichnis stimmt.

* ... alle Fragen und Fallbeispiele für die nächste Facharztprüfung.

* ... eine Röntgenbesprechung, wo mich die Kliniker zu Wort kommen lassen, und in der ich im Endeffekt Recht behalte.

* … ein universelles Kontrastmittel mit dem Allergiepotential und der Nephrotoxizität von 0,9%igem NaCl.

* ... Zeit für adäquate Patientenge-spräche,

* ... dazu gleich ausreichend Empathie,

* ... sowie Patienten, die meine Mei-nung interessiert.

Manches ist vielleicht ein wenig hoch gegriffen, aber es ist doch Weihnach-ten, und wünschen darf ich mir das ja. Auch wenn mein Gesundheits-minister sagt, dass ich mir gar nichts mehr wünschen darf und froh sein soll, überhaupt einen Christbaum zu bekommen. Ob da noch Christbaum-kugeln draufkommen, da bin ich mir gar nicht sicher. Lebkuchen sind schon gestrichen, als Gebäck gibt es die übrig gebliebenen Vanillekipferl vom letzten Jahr.

Jetzt gehe ich das nächste Fensterl auf meinem Röntgen-Adventkalender aufmachen und bin schon sehr ge-spannt, was drinnen ist. Meinen Kalender habe ich auf einem 5K-Flachbild-Befundbildschirm mit reichlich Uhu-Stick angeklebt, weißt Du, und hinter jedem Fensterl ist ein spannender Fall zum Lösen. Ich glaube, mein Chef ist deswegen ganz stolz auf mich, er hat schon gesagt, wir müssten etwas besprechen...

Dein RAD-ieschen.

Kritik in jeder Hinsicht, Anregungen für Diverses, Beschwerden wegen Verschie-denem an [email protected]

RAD-ieschen

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neues aus der industrie

Neue Studie belegt renale und kardiale Vorteile von VISIPAQUE ™ bei niereninsuffizienten Herzpatienten

4. Dezember 2008 – In einer aktuell in „Catheterization and Cardiovascular Interventions“ publizierten Studie mit 208 Patienten wurde erstmals gemeinsam das Auftreten einer kon-trastmittelinduzierter Nephropathie sowie die Häufigkeit von schweren unerwünschten kar-dialen Ereignissen (MACE) untersucht.

Nie et al verglichen in einer prospektiven, randomisierten und dop-pelblinden Studie das iso-osmolare Röntgenkontrastmittel Iodixanol (VISIPAQUE ™) mit dem niederosmolaren Röntgenkontrastmittel Iopromid (Ultravist) im Hinblick auf renale und kardiale Sicherheit sowie Bildqualität bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunkti-on.

Die Patienten wurden einer Koronarangiographie mit oder ohne PCI unterzogen. Unter dem iso-osmolaren RKM VISIPAQUE ™ waren sowohl die Zahl unerwünschter kardialer Ereignisse als auch die kontrastmittelinduzierter Nephropathien signifikant geringer als unter dem niederosmolaren RKM Iopromid. Hinsichtlich der Bil-qualität konnten keine Unterschiede festgestellt werden, obwohl Io-promid mit höherer Jodkonzentration eingesetzt wurde.

Die Autoren sehen Ihre Ergebnisse als Bestätigung der Leitlininen der ACC/AHA (American College of Cardiology/American Heart Association) zur Behandlung von Patienten mit instabiler Angina Pectoris und Herzinfarkt ohne ST-Hebung, welche den Einsatz von iso-osmolaren Kontrastmitteln bei der Durchführung von Korona-rangiographien/PCI bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunkti-on empfehlen (Evidenzgrad A).

Link Leitlinien ACC/AHA

Link Full text press release

Link zur Studie

A prospective, double-blind, randomized, controlled

trial on the efficacy and cardiorenal safety of iodixanol vs.

iopromide in patients with chronic kidney disease under-

going coronary angiography with or without percutaneous

coronary interventio (p 958-965)

Bin Nie, Wan-Jun Cheng, Yan-Fang Li, Zheng Cao, Qing

Yang, Ying-Xin Zhao, Yong-He Guo, Yu-Jie Zhou

Published Online: Jul 23 2008 6:04PM

DOI: 10.1002/ccd.21713

Weitere Informationen:

http://193.71.11.91/Nie_Bin_press_release_04122008.pdf

http://193.71.11.91/BinNie2008fullstudy.pdf

ImFokus der Imaging Newsletter der Agfa HealthCare Österreich

Agfa HealthCare informiert seit heuer in regelmäßigen Abständen über die neuesten Entwicklungen im Unternehmen, Produktneuheiten und Themen rund um die Medizintechnik.

In der 2. Ausgabe von ImFokus finden Sie die Rubriken Produkte, Personalia und Service und Support. Wenn Sie Interesse haben, ImFokus regelmäßig zugeschickt zu bekommen, bitte ich Sie, dies unter [email protected] bekanntzugeben.

Die zweite Ausgabe von ImFokus finden Sie hier:

http://www.agfa.com/austria

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neues aus der industrie

Ultraschall HD15: Das effiziente Multi-TalentErstklassige Bilder und bedienerfreundlicher Workflow für vielseitigen Einsatz und zum vernünftigen Preis

Das neue System HD15 wurde entwickelt, um mit erstklassiger Bildqualität und breiter Einsetzbarkeit den täglichen Betrieb in Spitälern und auch privaten Ordinationen zu gewährleisten. Das HD15 System beinhaltet Mehrfachanwendungsmöglichkeiten für einen verbesserten Arbeitsablauf, aber auch eine enorme Lei-stungsfähigkeit für eine breite Palette von Untersuchungen inklusi-ve Applikationen für Abdomen, Herz, Gefäße, OB/Gyn und vieles mehr. Fortschrittliche Philips Technologien wie die QLAB Quanti-fizierungssoftware, die XRES Bildverarbeitung und die PureWave Schallkopftechnologie wurden bei HD15 integriert, um Ärzten ein robustes System zu bieten, das hohe Benutzerfreundlichkeit und Produktivität garantiert.

In dieser Studie wurden die Komplexstabilitäten und Gd3+-Dissoziierungsraten aller auf dem Markt erhältlichen Gd-haltigen MRT Kontrastmittel (Gd-MRKM) in Humanserum bei 37°C über einen Zeitraum von 15 Tagen und zusätzlichem Phosphatstress geprüft. Die Ergebnisse waren teilweise wie erwartet, teilweise jedoch verblüffend. Während alle Vertreter der makrozyklischen MR Kontrastmit-tel sich als stabil erwiesen (freies Gd3+ unter der Nachweisgrenze), übertraf die Freisetzung von Gd3+ bei allen linearen Molekülen die auf Basis der konditionierten Stabilitätskonstanten beruhenden Voraussagen. Bei den nicht-ionischen Gd-MRKM (z.B. Gd-DTPA-BMA) wurde ca. 10 mal mehr Gd3+ als bei den ionischen Gd-MRKM (z.B. Gd-DTPA) freigesetzt. Unter Phosphatstress wurde die Gd3+- Freisetzung vor allem bei den nicht-ionischen Gd-MRKM nochmals verstärkt.Gadovist® 1.0 ist ein Vertreter der makrozyklischen Gd-MRKM und bewies auch unter Phosphatstress eine hohe Stabilität.

Die aktuelle Publikation zu diesem Thema liegt uns vor. Gerne lassen wir Ihnen bei Interesse einen Sonderdruck zukommen.

Kontakt:Dr. Harald Huber Business Unit Manager, Business Unit Diagnostic ImagingBayer Austria Ges.m.b.H., Herbststraße 6-10, A-1160 Wien, Tel.: 01-71146-3300, [email protected]

Alles inklusive:• Neue hochauflösende A/D Technologie,

4-fach Parallelverarbeitung und Microfine Imaging

• SonoCT für Echtzeit Bildaufbau• XRES für adaptive Bildverarbeitung• Hochempfindlicher Kontrast verbessert

Ultraschall• PureWave Schallkopf-Kristall- technologie für klarere Bilder

• Tissue Specific Imaging Vorein- stellungen und Ein-Knopf iSCAN Optimierung in 2D-, Doppler- und Farbmodus Weitere Informationen:

Philips Healthcare, Wien

Tel. 01 / 60101-2748

E-mail: [email protected]

www.philips.com/HD15

Invest Radiol • 2008;43: 817-828

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neues aus der industrie

The PREDICT Study: A Randomized Double-Blind Comparison of Contrast-Induced Nephropathy After Low- or Isoosmolar Contraxt Agent Exposure Matthew J. Kuhn, Nan Chen, Dushyant V. Sahani, Dan Reimer, Edwin J.R. van Beek, Jay P. Heiken, George J. So

ObjectiveThe objective of the PREDICT (patients with renal impairment and diabetes undergoing computed tomo-graphy) study was to compare the incidence of contrast-induced nephropathy (CIN) after administrati-on of low-osmolar (iopamidol 370, 796 mOsm/kg) or isoosmolar (iodixanol 320, 290 mOsm/kg) contrast medium in patients with diabetes and chronic kidney disease undergoing CT.

Subjects and MethodsTwo hundred sixty-three patients with moderate to severe chronic kidney disease (estimated glomerular filtration rate [GFR] = 20-59 mL/min/1.73 m2 and diabetes mellitus were randomized to receive at least 65 mL of iopamidol 370 or iodixanol 320 for a CT procedure. Serum creatinine levels were measured at baseline and 48-72 hours after contrast administration. CIN was defined as an increase in the serum creatinine level after contrast administration of ≥ 25% from the baseline level. The incidence of CIN in the total study populati-on and the incidence of CIN in patients at increased risk for CIN were compared using Fisher’s exact test. ResultsTwo hundred forty-eight patients were included in the CIN analyses: 125 receiving iopamidol 370 and 123 receiving iodixanol 320. Study population demographics were comparable, as was baseline renal function (estimated GFR = 47.6 mL/min/1.73 m2 for the iopa-midol 370 group vs 49.9 mL/min/1.73 m2 for the iodixanol 320 group; p = 0.16). Increases in the serum creatinine value of ≥ 25% oc-curred in seven patients (5.6%) receiving iopamidol 370 and in six patients (4.9%) receiving iodixanol 320 (95% CI, -4.8% to 6.3%; p

= 1.0). The mean serum creatinine change from the baseline level was 0.04 mg/dL in both groups (analysis of covariance, p = 0.80). In patients with a baseline serum creatinine value of ≥ 2.0 mg/dL, baseline estimated GFR of ≤ 40 mL/min/1. 73 m2, or those receiving > 140 mL of contrast medium, the incidence of CIN was low and comparable between the two study groups (p = 1.0 in all instances).

ConclusionThe incidence of CIN in patients with diabetes and chronic kidney disease receiving IV contrast medium was not significantly different after CT using iopamidol 370 or iodixanol 320.

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Link zum Volltext

Kontakt: Bracco Österreich GmbH, e-mail: [email protected], Tel.: +43 1 489 34 95

Neuer Computertomograph von Siemens Healthcare legt die Messlatte hoch Mit dem Somatom Definition Flash stellt Siemens Healthcare einen CT vor, der industrieweit neue Maßstäbe bei Geschwindigkeit und Dosis-Reduktion setzt: Schneller als je zuvor nimmt das System selbst kleinste anatomische Details auf und benötigt dabei nur noch einen Bruchteil der Strahlendosis bisheriger Systeme. Somatom Definition Flash ist ein neuer Dual Source CT, bei dem zwei Röntgenröhren gleichzeitig um den Körper rotieren. Die bislang höchste Scan-Geschwindigkeit in der CT von bis zu 43 Zentimeter pro Sekunde und eine zeitliche Auflösung von 75 Millisekunden erlauben beispiels-weise komplette Thorax-Aufnahmen in nur 0,6 Sekunden. Damit brauchen die Patienten während der Untersuchung nicht mehr wie bisher den Atem anzuhalten. Gleichzeitig arbeitet der Somatom Definition Flash mit einer extrem verminderten Strahlendosis. Zum Beispiel kann ein Herz-Scan mit weniger als einem Milli-Sievert (mSv) durchgeführt werden, während die durchschnittliche effektive Dosis dafür üblicherweise zwischen 8 und 40 mSv beträgt. Der neue CT soll im ersten Quartal 2009 auf den Markt kommen.

Weitere Informationen: http://w1.siemens.com/press

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neues aus der industrie

Eine innovative Aufmachung für Röntgenkontrastmittel !

Als innovativer Kontrastmittelhersteller bietet Guerbet ab sofort eine neue Darreichungsform für das bewährte Kontrastmittel Xenetix® an:

Der Scanbag® ist ein Infusionsbeutel aus Polypropylen und beruht auf bewährten Technologien, die bereits seit Jahren in der Medizin im Einsatz sind. Xenetix® im Scanbag® ist mit allen handelsüblichen Injektoren kompatibel. Die Anwendung im geschlossenen System vermeidet Lufteintritt und mikrobielle Kontamination.

Im Gegensatz zu Glasflaschen ist der Infusionsbeutel unzerbrechlich und trans-portsicher. Es besteht weder ein Bruch- noch ein Auslaufrisiko. Dank der spezi-ellen Konstruktion kann das Kontrastmittel restlos verbraucht werden. Weitere Vorteile sind der gegenüber Glasflaschen deutlich geringere Lagerungsbedarf und ein wesentlich geringeres Abfallvolumen. Der Scanbag® ist umweltfreundlich, bei der Verbrennung wird lediglich Kohlendioxid und Wasser freigesetzt.

Weitere Informationen zu Xenetix® im Infusionsbeutel bei Guerbet: 01/710-62-06

GE Healthcare präsentiert auf dem EANM 2008 innovativeLösungen für die molekulare BildgebungMit dem Discovery PET/CT 600 stellte GE Healthcare auf der Jahrestagung der Europäischen Gesell-schaft für Nuklearmedizin (EANM) in München eine neue PET/CT (Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie)-Plattform mit MotionFree-Technologien vor.

Die PET/CT-Scanner der Discovery-Serie zeichnen sich durch Sensitivität sowie durch die infolge der iterativen Rekonstruk-tionssoftware VUE Point HD (High-Definition) erlangte exzel-lente räumliche Auflösung und ein drastisch verbessertes Signal zu Rauschverhältnis (SNR) bei allen PET/CT-Untersuchungen aus. Insbesondere die PET/CT-Plattform Discovery 600 eignet sich durch ihre hochmoderne Bildgebungstechnik in Hard- und Soft-ware, Krankheiten früher zu erkennen und deren Therapie zu über-wachen.

Heute ist Bewegung eine der größten Herausforderungen in der PET/CT-Bildgebung. Die MotionFree Technologien der neuen PET/CT-Plattform Discovery 600 bieten ausgereifte Techniken zur Bewegungskorrektur, die dem Ideal einer bewegungsfreien Auf-nahme ein Stück näher kommen.

Kontakt:

www.gehealthcare.com/austria

OERG news 4/2008

p. 21

neues aus der industrie

Iodixanol nicht besser als Ioversol f. Patienten mit chron. NierenerkrankungEine Studie zeigt: Iodixanol vs. Ioversol gleichermaßen nephroto-xisch bei CKD Patienten, die sich einer Koronarangio unterziehen.

Lt. einer Studie, am 24.7.08 online im American Heart Journal veröffentlicht, erzeugt das iso-osmolare KM Iodixa-nol trotz gegenteiliger Hoffnungen ähnl. Werte einer Nephrotoxizität unter Pati-enten mit chron. Nierenerkrankung im Vgl. zu dem nieder-osmolaren KM Io-versol. Beide Mittel werden allg. bei Pa-tienten angewendet, die sich einer Angio unterziehen.

Der Versuch wurde frühzeitig abgebro-chen. Bei 299 auswertbaren Patienten zeigten Iodixanol (Visipaque, GE) und Ioversol (Optiray, Covidien) ähnliche Raten von CIN und MPPC in Scr nach 72 Std.

Dr. Michael Rudnick (Univ. of Pennsyl-vania School of Med.): „Zuvor war all-gemein anerkannt, dass Iodixanol besser als zahlreiche Mittel, einschl. Ioversol, im Sinne der Nephrotoxizität ist, und das ist wahrscheinlich nicht der Fall. Da Ioversol kostengünstiger ist Iodixanol, sollte seine Verwendung in Betracht ge-zogen werden.“

Der Ko-Autor, Dr. Charles Davidson (Northwestern Univ. School of Med.):

„Da die Studie niemals beendet wurde, kann nicht behauptet werden, es be-stünde kein Unterschied.“ Andererseits konnten die Forscher auch frühere Studi-en nicht bestätigen, die Iodixanol favori-sieren. „Was meiner Ansicht nach in den

letzten 5 Jahren passiert ist, ist, dass es ein steigendes Bewusstsein unter Ärzten gegeben hat. Daher haben viele unserer Maßnahmen (z.B. Dosisverringerung) zu einem Szenario geführt, in dem das absolute Auftreten einer CIN geringer ist als vor 5 oder 10 Jahren beobachtet.“

Quelle: Rudnick MR, Davidson C, Laskey W, et al. Ne-phrotoxicity of iodixanol vs. ioversol in patients with chronic kidney disease: The Visipaque angi-ography/interventions with laboratory outcomes in renal insuffiency (VALOR) trial. Am Heart J

2008; Epub ahead of print.

Kontakt:

Covidien Austria GmbH,

[email protected]

Außergewöhnliche klinische Leistung, einzigartige Bildqualität

Der Aplio XG bietet hervorragende klinische Leistung, die von einer umfangreichen Bandbreite klinisch geprüfter Technologien unterstützt wird. Dank der zahlreichen, hoch-leistungsfähigen Bildgebungsfunktionen können sogar die winzigsten Gewebedetails und Gefäßstrukturen zugunsten einer schnelleren und genaueren Diagnose äußerst präzise abgebildet werden. Die Transducer des Aplio XG liefern einzigartige Bildqualität und arbeiten mit hervorragender Einsatzflexibilität mit einer Vielzahl verschiedenster Anwen-dungen.

Intelligentere Konstruktion für leichteres Arbeiten

Jedes Detail des Aplio XG zielt darauf ab, dass Sie Ihre Untersuchungen nicht nur effizienter, sondern auch in einer ergonomisch einwandfreien, neutralen Haltung durchführen können. Von dem leicht beweglichen Panel bis zum hochwertigen 19“ LCD-Monitor mit Gelenkarm praktischem Handling, passt sich der Aplio XG in jeder Hinsicht Ihren klinischen Bedürfnissen und persönlichen Präferenzen an.

Weitere Informationen: http://www.toshiba-medical.at

OERG news 4/2008

p. 22

Verbesserte Darstellung des Pankreasganges mit Secrelux® In verschiedenen klinischen Studien wurde der Einsatz von Secrelux® zur Erhöhung der diagnostischen Sensitivität bei der Magnet-Resonanz-Cholangio-Pankreatikographie (MRCP) untersucht.

Nach Gabe von Secrelux® ließen sich nahezu 100% aller Seitenäste des Pankreasganges darstellen, die sich auch bei der endoskopisch-retrograden Cholangio-Pankreatiographie (ERCP) abbilden.

Sowohl Pankreasgang-Unregelmäßigkeiten wie Gangabbruch oder Stenosen als auch Normvarianten wie das Pankreas divisum lassen sich somit sicherer darstellen (Helmberger et al. 2000, Mayerle et al. 2003).

Für die Diagnose von Stenosen im Papillenbereich kann die dynamische MRCP mit Secrelux®– Gabe ebenfalls hilfreich sein (Matos et al. 1997).

Die vorhandene Literatur unterstütz also die Schlussfolgerung, dass die Secrelux® – Gabe bei der MRCP (im Ver-gleich zum nativen Verfahren ohne Sekretin-Stimulierung) eine präzisere Diagnostik ermöglicht und somit den diagnostischen Stellenwert der MRCP erhöht. Erwähnenswert ist, dass die dynamische MRCP nach Secrelux® - Stimulation auch zur besseren Beurteilung der Permeabilität von Pankreatiko-Duodenektomie geeignet ist (Aube et al. 2003)

Weitere Informationen: www.sanochemia.at

neues aus der industrie

RenalDynam�c Renal, BE �o�r Stent, 0�014“ / Rx�ru�ser, �u�de W�re, 0�014“

Il�acPasseo-35, Balloon �atheter, 0�035“ / OTWDynam�c, BE Stent, 0�035“ / OTWAstron, SE Stent, 0�035“ / OTW

SFAPasseo-18, Balloon �atheter, 0�018“ / OTWAstron Pulsar, SE N�t�nol Stent, 0�018“ / OTWPasseo-35, Balloon �atheter, 0�035“ / OTWAstron, SE Stent, 0�035“ / OTW

Elect Explorer, Balloon �atheter, 0�014“ / RxPRO-K�net�c Explorer, BE �o�r Stent, 0�014“ / Rx�ru�ser, �u�de W�re, 0�014“

Passeo-18, Balloon �atheter, 0�018“ / OTWAstron Pulsar 4 mm, SE N�t�nol Stent, 0�018“ / OTW

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BTKElect Explorer, Balloon �atheter, 0�014“ / RxPRO-K�net�c Explorer, BE �o�r Stent, 0�014“ / Rx�ru�ser, �u�de W�re, 0�014“Passeo-18, Balloon �atheter, 0�018“ / OTWAstron Pulsar 4 mm, SE N�t�nol Stent, 0�018“ / OTWPasseo-35, Balloon �atheter, 0�035“ / OTW

Elect Explorer, Balloon �atheter, 0�014“ / RxPRO-K�net�c Explorer, BE �o�r Stent, 0�014“ / Rx�ru�ser, �u�de W�re, 0�014“Passeo-18, Balloon �atheter, 0�018“ / OTWAstron Pulsar 4 mm, SE N�t�nol Stent, 0�018“ / OTWPasseo-35, Balloon �atheter, 0�035“ / O

TW

Peripheral Solutions.

BIOTRONIK Vertriebsges.m.b.H.

Euro Plaza, Technologiestrasse 8A-1120 Wien

Telefon: +43 (1) 615 44 50eMail: [email protected]

www.biotronik.at

OERG news 4/2008 strahlenschutz

p. 23

Liebe Leserinnen und Leser!

In der letzten Ausgabe des Newsletters im Jahre 2008 habe ich das Thema - können Handy-strahlungen oder Sendemasten zu einer Tumorentstehung führen - aufgegriffen.

Auch nach unzähligen wissenschaftlichen Publikationen und intensiver Forschung ist bisher ein Risiko nicht nachgewiesen worden. Abhängig von Wellenlänge und Frequenz können elek-tromagnetische Strahlen unterschiedlich weit in den menschlichen Körper eindringen und durch Absorption einen thermischen Effekt auslösen. Auch die vom Mobilfunk genutzten Frequenzen, von 900 bis 1800 Megahertz, können diese Wärmewirkung auslösen. Ob dies Krebs oder andere Störungen begünstigt ist bisher nicht bewiesen, wenn auch die Ergebnisse von Langzeitstu-dien noch fehlen. Trotz großen öffentlichen Diskussionen, vielen Mythen und Ängsten expandiert der Verkauf von Handys weiter. Ein guter Grund dieses Thema kritisch weiter zu verfolgen, zumal viele Studien methodische Schwächen aufweisen und somit eine Über- oder Unterschätzung des Risikos nicht ausgeschlossen ist. Im Anschluss an das Editorial ein paar re-zente Artikel und Hinweise auf laufende Studien.

Zuletzt bleibt mir noch Ihnen allen eine schöne Weihnachtszeit und frohe Festtage zu wünschen. Ein gesundes Wieder-lesen im Jahr 2009 ! Ihre Elke Dimou ([email protected])

Die internationale Interphone-Studie wurde von der World Health Organi-zation (WHO) gestartet und von der International Agency for Research on Cancer (IARC) koordiniert. Diese in-ternationale Studie untersuchte den Zu-sammenhang zwischen Handynutzung und dem Risiko an einem Tumor im

Laufende Studie zum Thema Handystrahlung und Sende-masten: Interphone-Studie

http://www.springerlink.com/content/x88u-u6q103076p53/http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm? http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/biologie/interphone.htm

Kopfbereich zu erkranken. Länder aus Europa aber auch Japan, Kanada und Australien gehen nach dem selben Stu-diendesign vor. Durch die Zusammen-legung der Daten aller Studien und der resultierenden hohen Fallzahl wurden etwa 6000 Patienten mit Gliomen und Meningeomen und etwa 1000 mit Aku-stikusneurinomen sowie etwa gleich viele Kontrollpersonen inkludiert.

Man erhofft sich dadurch für die Tumore signifikante, statistisch aus-sagekräftigere Ergebnisse zu erhalten. Bisher liegen einige Resultate aus ver-schiedenen Ländern vor. Hierbei ist zu beachten, dass beispielsweise die Län-derdaten zum (bösartigen) Ohrspei-cheldrüsentumor wegen der geringen Anzahl der Langzeitnutzer nicht in-terpretierbar sind. Die Gesamtanalyse

aller Daten, die noch nicht publiziert wurde, ist abzuwarten. Die vorläufigen Hauptergebnisse zeigen bei gemeinsamer Auswertung keine Risikoerhöhung, offen ist aber die Einschätzung eines eventuellen Risikos bei einem Langzeitgebrauch des Handys über 10 Jahre. Die Haupt-ergebnisse zeigen desweiteren keinen Hinweise auf ein mögliches erhöhtes Risiko für Hörnervtumore sowie Hirn-gewebstumore, wenn auch durch die kleinen Fallzahlen von Langzeitnut-zern diese Ergebnisse statistisch einen hohen Unsicherheitsbereich aufweisen. Für genauere Aussagen muss die Ge-samtanalyse mit höheren Fallzahlen ab-gewartet werden. Dasselbe trifft auch auf die Befunde der seitengetrennten Analysen zu. In diesen Analysen wird

OERG news 4/2008 strahlenschutz

p. 24

Korea und Deutschland, die keinen Zu-sammenhang zwischen Belastung mit elektromagnetischen Feldern und kind-licher Leukämie zeigten, werden zitiert. Selbst der Autor empfiehlt die Durch-führung weiterer Untersuchungen vor allem über die Verbindung von Handys und Leukämierisiko im jungen Erwach-senenalter und Erwachsenenalter.

Eine der Arbeiten, die in diesem Review zitiert werden, ist der Artikel „Child-hood leukemia in relation to radio fre-quency electromagnetic fields in the vicinity of TV and radio broadcast transmitters” von den Autoren Merze-nich et al (Letztautor Schüz J ).Diese Fallkontrollstudie beschäftigt sich mit einem möglichen erhöhten Leukämierisiko bei Kindern in der Um-gebung von Radio- und Fernsehsendern. In 24 deutschen Regionen, in denen sich Hochfrequenz-Sendemasten befinden, wurde die Häufigkeit kindlicher Leu-kämien untersucht. Inkludiert wurden etwa 2000 Fälle von an Leukämie er-krankten Kindern in der Altersgruppe bis 14 Jahre im Zeitraum von 1984 bis 2003. Der Vergleich erfolgte zu 5.848 Kontrollpersonen.Die Berechnungen ergaben weder für UKW - und Mittelwellen, noch für Fernsehsender einen Hinweis auf ein erhöhtes Leukämierisiko von Kindern im Umfeld von Sendemasten.Im Unterschied zu anderen Studi-en wurde hier neben der Distanz des Wohnortes zum Sendemast auch die lokale Feldstärke berücksichtigt. Interessant ist auch, dass keine Hin-weise auf ein erhöhtes Leukämierisiko in Abhängigkeit von den Expositions-zeiträumen vorliegt, trotz getrennter Kalkulation der Jahre 1983-1991 und 1992-2002, wobei im Zeitraum 1992-2002 vor allem der Mobilfunk zum Tragen kommt. n

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der Ort der Tumore im Verhältnis zum Ort (linke Seite oder rechte Seite) des Telefongebrauchs evaluiert. Die Län-derstudien geben Hinweise auf ein hö-heres Risiko auf der Seite des alltäg-lichen Telefongebrauches im Vergleich zur Gegenseite. Die meisten Ergebnisse sind allerdings auch hier statistisch nicht signifikant. Erst die Resultate der Gesamtanalyse dürften aussagekräftig sein. Es heißt also abwarten und weiter beobachten. n

Rezenter Artikel zum Thema Handystrahlung und Sende-masten: Exposure to elec-tromagnetic fields and the risk of childhood leukaemia: a review

Radiat Prot Dosimetry. 2008 Oct 16Schüz J, Ahlbom A

Aus dem Abstrakt: Es gibt epidemio-logische Studien, die behaupten es be-stehe eine Assoziation von sehr niedrig-frequenten magnetischen Feldern und dem Risiko an kindlicher Leukämie zu erkranken. Im Review dieser Arbeiten werden deutliche Schwächen betreffend Studiendesign und geringen Fallzahlen bemängelt. Es ist möglich, dass diese Resultate durch Zufall oder durch ne-gatives Confounding nicht berücksich-tigter Störgrößen verursacht werden. Derzeit sind keine wissenschaftlich be-legbaren biologischen Mechanismen zur Erklärung dieser Ergebnisse bekannt.

Kommentar: Verglichen werden zahl-reiche Studien beispielsweise über kindliche Leukämien in der Umgebung von Radio- und Fernsehsendern in Aus-tralien sowie Italien. Auch Studien aus

OERG news 4/2008

p. 25

bücher neu

Diagnostische Interventionen der MammaUwe Fischer, Friedemann Baum Schritt für Schritt zu mehr Qualität und Sicherheit - Der neue Standard in der interventionellen Mammadiagnostik. 2008; 256 S., 1295 Abb., geb.

Neben der Mammografie, der Mammasonografie und der MR-Mammografie stellen bildgebend gestützte Interventi-onen im Bereich der Mamma einen wesentlichen Baustein in der Mammadiagnostik dar. Inzwischen können mit diesen Untersuchungsverfahren unklare Befunde ambulant und mi-nimalinvasiv mit hoher Präzision abgeklärt und dadurch die Anzahl offener Eingriffe drastisch reduziert werden. Profi-tieren Sie vom umfassenden Wissen und der Erfahrung der Autoren aus dem Praxisalltag und gewinnen Sie von Fall zu Fall mehr Sicherheit.

Das Buch beschreibt umfassend• Die methodischen Möglichkeiten der Stanz- und Vakuumbiopsie • Die Methoden der präoperativen Befundmarkierung • Techniken der Milchgangsdarstellung und der gezielten Lymphknotenmarkierung • Den Überblick über die Histopathologie für den interventionell tätigen Arzt

Das Buch beantwortet auch Ihre Fragen • Wann besteht eine Indikation zur invasiven Mammadiagnostik? • Wie führe ich Schritt für Schritt die Untersuchung durch? • Was ist normal, was ist pathologisch? • Wie befunde ich möglichst sicher und qualitativ? • Wie vermeide ich offene Eingriffe zur Abklärung?

Der richtige Weg zum Befund – Dem Geheimnis der diagnostischen Mammainterventionen auf der Spur!

CT-Kolonographie Virtuelle KoloskopieThomas Mang, Wolfgang Schima Gebrauchsanweisung für die CT-Kolonographie – exakt und präzise zum Befund. 2008; 168 S., 428 Abb., geb

Die CT-Kolonographie ist eine moderne Methode, die auf minimalinvasive Weise eine Darstellung des gesamten Ko-lons erlaubt. Das Buch gibt Ihnen kurz und prägnant einen Einblick in die Untersuchungstechnik und Befundung. Aus der Praxis, für die Praxis der Fokus liegt auf den Techniken, die Sie im klinischen und niedergelassenen Bereich leicht und schnell anwenden können. Dem Lernenden wird der Einstieg in die Untersuchungstechnik erleichtert, der Erfah-rene erhält Tipps, wie die Untersuchung verbessert werden kann und wie man Fallgruben vermeidet.

Das Buch bietet Ihnen• Die Gliederung in einen methodischen und einen

diagnostischen Teil • Eine durchgehende vierfarbige Typographie mit

konsequenter Text/Bild Anordnung • Die Erläuterung der gängigen Untersuchungs- und

Auswertetechniken in Anlehnung an internationale Standards Indikationen zur Untersuchung, Protokolle zur Patientenvorberei-

tung und CT-Datenakquisition etc.) • Über 420 brillante Abbildungen, davon 176 farbig,

die beispielhaft Befundkriterien und mögliche Differenzialdiagnosen visualisieren • Hinweise für eine strukturierte Dokumentation

und Befundgestaltung • Die Hervorhebung wichtiger Inhalte in Tabellen-

form oder als Merksatz